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This essay identifies in the materialist strand of world literature theory, especially Pascale Casanova and the Warwick Research Collective, a reliance upon a priori structures (the worldsystem) and prioritisation of the literary registration of inequality. By contrast, I contend, world-literary critics who wish to maintain the dissident spirit of postcolonialism ought to demonstrate a shared equality. By reference to the philosophies of Bruno Latour, Gilles Deleuze and Jacques Rancière, this essay sets out the case for an alternative to world-systems critique: one that maintains literature's potential for creating new forms of resistance, dissent, and, crucially, equality.
This paper contextualizes the teaching and learning of German as a foreign language in Brazil in the socio-historical field of colonial and post-colonial discourse. On the basis of three illustrative texts, from 1620, 1855 and 1998, it discusses the Interlocutionary Positions (Lugares de Interlocução; ORLANDI 1990) assumed by German and Brazilian speakers, as well as the possible consequences for the teaching and learning of German as a foreign language.
Nach dem Ende Jugoslawiens bleibt Indien der 'Testfall' dafür, daß ethnische, religiöse und sprachliche Vielfalt mit dem Konzept eines einheitlichen Staates kompatibel ist. Dies rechtfertigt Überlegungen zum Problem der Homogenität und Heterogenität im postkolonialen Umfeld und den Rückgriff auf die indische Kulturdiskussion aus der Zeit der antikolonialen Bewegung. Postkoloniales Denken wird dabei begriffen als widersprüchliches Ensemble von Haltungen zum Prozeßcharakter von Kulturen. Ihr Reflexionsfeld umfaßt plurikulturelle, multilinguale, multireligiöse und multiethnische Zusammenhänge.
Ähnlich wie Robert Musils Kakanien sollte auch das postkoloniale Indien als ein Land des »Sowohl als auch u(nd) des Weder noch« gedacht werden. Statt der aristotelischen Logik des »Entweder-oder« sollte eine Art dialektischer Logik helfen, der Komplexität der geschichtlichen Entwicklung Indiens gerecht zu werden. Auf dem günstigen Boden eines säkularen Staats sollten die Traditionen von kultureller Toleranz, kommunikativer Mehrsprachigkeit und religiösem Synkretismus wieder ihren gerechten Platz bekommen, nachdem die Epistemologie des Kolonialismus die Komplexität Indiens als Chaos begriffen hatte und durch Grenzziehungen in allen lebensweltlichen Bereichen ›Homogenisierung‹ als identitätsstiftenden Wert erfunden und als handlungsbestimmend installiert hatte. Das säkulare Projekt war, wie wir wissen, eine Utopie, deren Charme durch den Angriff auf sie eher erhöht als vermindert wird. Sie lebt im fundamentalistisch geprägten Indien im ironischen Modus zwar weiter, aber der konzentrierte Angriff von Hindu-Fundamentalisten auf Monumente aus der Zeit der islamischen Herrschaft unterstreicht ja nur die Fragilität utopischer Projekte in Indien. Es geht um Moscheen, die angeblich auf dem Fundament (!) von zerstörten Tempeln gebaut wurden. Sie sind juristische und wissenschaftliche Streitobjekte; Orte eines neuen, religiös geprägten Gedächtnisses, das im triumphalen politischen Aufstieg historische Wiedergutmachung durch Zerstörung der Symbole der nationalen Schmach erlangen will. Es geht also nicht um die historisch behutsame Pflege von alten Monumenten oder um Restaurierung, sondern schlicht um Zerstörung und um Auslöschung des historischen Gedächtnisses.
"Der Prinz von Theben" beinhaltet neun Geschichten ('Miniaturen'). die sich im märchenhaften, teilweise Surrealen, sowohl örtlich, als auch zeitlich nicht weiter definierbaren Orient abspielen. Der Orient wird - auf den ersten Blick aber eben nicht ausschließlich - als stereotyper Schauplatz der Trieb- und Sündhaftigkeit gefasst. Er ist 'das Andere', das Undefinierbare, das 'Surreale' und steht im Gegensatz zum 'geregelten' Abendland. Hier setzt die Lektüre an. Über den theoretischen Zugang von Queertheorien und postkolonialenTheorien wird das gegenseitige Bedingungsverhältnis von kultureller und sexueller Differenz in den Texten durchmessen, literarisch erkundet und die (post-)kolonialen Schreibweisen ausgelotet.
Lasker-Schülers Text verfährt zum einen kolonial, d.h., dass der orientalische Ort zur Projektionsfläche für eigene Wünsche, Sehnsüchte wird und einer, vermeintlich im 'anderen' aufgehobenen Identität, Raum gibt. Zugleich wird er zum Schauplatz, an dem im Sinne eines queertheoretischen und postkolonialen Ansatzes sich das Subjekt auf der Basis von zum Teil widersprüchlichen und ungelösten, nicht vereinheitlichenden Aspekten von Identität formiert. In diesem Spannungsfeld, in diesen Momenten der Ambivalenz verschränken sich diese Verfahrensweisen und eröffnen Momente von 'postcolonial-queer'.
Sömürgeciliğin farklı bakış açılarıyla sorunsallaştırıldığı postkolonyal düşünce, kimi yazarları derin bir etki altına alarak söz konusu yaklaşımlara ilişkin düşüncelerini yazınsal yapıtlarında yansıtma olarak açığa çıkmıştır. Bu yazarlardan biri olan çağdaş Alman Edebiyatının en önemli isimlerinden Uwe Timm, 1978 yılında kaleme aldığı ve 1904-1907 yılları arasında geçen sürede Almanya'nın söz konusu dönemde sömürgesi olan Güney Afrika'da yaşamakta olan yerliler ile Almanlar arasındaki mücadelenin konulaştırıldığı Morenga adlı tarihsel romanında kurguladığı Gottschalk karakterinin "Beyaz Kıta"dan "Kara Kıta"ya gelişiyle birlikte kişisel ve sosyal yaşamına ilişkin yaşadığı değişimleri gözler önüne sermiştir. Polonya asıllı İngiliz yazar Joseph Conrad ise, 1899 yılında yazdığı Karanlığın Yüreği adlı yapıtında, "Kara Kıta"ya bir iş için görevlendirilen Marlow'un kıtanın derinliklerinde beyazların yerlilere uyguladığı işkencelerle birlikte deneyimlediklerini anlatılaştırır. Bu bağlamda, postkolonyal kuram ışığında karşılaştırmalı ve metin içkin yöntemle irdelenecek olan söz konusu çalışmada öncelikle postkolonyalizmin bir kuram olarak ortaya çıkışı ve postkolonyal edebiyatın sınırlarına değinilecek, söz konusu iki yapıtta, Afrika topraklarına görevlendirilen başkahramanların kıtada kaldıkları süre boyunca geçirdiği değişim irdelenecek, bir sonuç değerlendirmesi yapılarak çalışma sonlandırılacaktır.