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Eye-Tracking bezeichnet das Messen und Aufzeichnen der Blickbewegungen einer Person. Historisch gesehen basiert Eye-Tracking auf Beobachtungen des Testleiters, der das Blickverhalten der Probanden während des Versuchsablaufes oder die Videoaufzeichnung des Blickverhaltens eines Probanden in einer Testsituation kodierte. Dabei konnte allerdings nur die Blickrichtung des Probanden erhoben werden. Heutzutage ist es jedoch möglich, aufgrund neuerer, automatisierter Eye-Tracking-Techniken detailliertere Blickbewegungen, wie z.B. Fixationen und Sakkaden, zu messen. Diese Verbesserung der Eye-Tracking-Technik ermöglicht nicht nur passives Eye-Tracking, sondern auch aktives Blickkontingenz-Eye-Tracking. Passives Eye-Tracking bezeichnet das Messen und Aufzeichnen des Blickverhaltens, um herauszufinden, wo der Proband hinschaut. Im Gegensatz dazu erhebt das aktive Blickkontingenz-Eye-Tracking nicht nur, wo ein Proband hinschaut, sondern ermöglicht dem Probanden auch, die Stimuli, die auf einem Bildschirm präsentiert werden, aktiv zu verändern oder zu kontrollieren. Dabei wird das Blickverhalten online kodiert, und spezifisches Blickverhalten ist an eine kontingente Veränderung der Stimuli auf dem Bildschirm gekoppelt. Deshalb kann das aktive Blickkontingenz-Eye-Tracking eingesetzt werden, um den Probanden aktive Kontrolle über ihre visuelle Umwelt zu ermöglichen.
In der psychologischen Forschung ist Eye-Tracking ein wichtiges Forschungs-instrument, da das Blickverhalten in spezifischen Eye-Tracking-Aufgaben genutzt werden kann, um Aufschluss über kognitive Prozesse, wie z.B. Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis, zu gewinnen. Unterschiedliche passive und aktiv-blickkontingente Eye-Tracking- Aufgaben wurden entwickelt, um eine Vielzahl an kognitiven Prozessen im Erwachsenen- und Säuglingsalter zu untersuchen. Diese Aufgaben sind besonders wichtig in der Säuglingsforschung, da es in diesem Alter schwierig ist, kognitive Prozesse zu untersuchen. Dies hängt damit zusammen, dass es sich um eine präverbale Stichprobe, die nur über ein limitiertes motorisches Repertoire verfügt, handelt. Obwohl kognitive Prozesse von Erwachsenen anhand verbaler oder anderer motorischer Aufgaben untersucht werden können, werden passive und aktiv-blickkontingente Eye-Tracking-Aufgaben regelmäßig in dieser Altersgruppe eingesetzt, da sie zusätzliche Informationen über kognitive Prozesse liefern können. Neben der Möglichkeit zur Untersuchung von kognitiven Prozessen bieten aktiv-blickkontingente Eye-Tracking-Aufgaben den Probanden auch die Gelegenheit, ihre visuelle Umwelt aktiv zu kontrollieren. Dennoch werden aktiv-blickkontingente Eye-Tracking- Aufgaben nur selten eingesetzt, um Probanden visuelle Kontrolle über ihre Umwelt zu verschaffen.
Bis jetzt wurden aktiv-blickkontingente Eye-Tracking-Aufgaben zur Kontrolle der visuellen Umwelt nur bei Erwachsenen, aber noch nicht bei Säuglingen eingesetzt. Da diese Aufgaben jedoch auch für Säuglinge und Kleinkinder geeignet sind, besteht die Möglichkeit, diese Methode über die gesamte Lebenspanne hinweg anzuwenden. Somit kann das Erlernen des Kontrollierens der Umwelt durch Blickverhalten über die gesamte Lebensspanne untersucht werden.
Die vorliegende Dissertation hat sich genau dies zum Ziel gesetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde eine neue aktiv-blickkontingente Eye-Tracking-Aufgabe entwickelt, die sogenannte gaze-contingent learning task (GCLT). Im Wesentlichen ist die GCLT eine operante Konditionierungsaufgabe, bei der sich Probanden Kontrolle über ihre visuelle Umwelt aneignen, indem sie eine bestimmte blickkontingente Assoziation zwischen ihrem Blickverhalten und einem visuellen Effekt erlernen. Die in dieser Dissertation verwendete GCLT umfasst zwei Hauptversionen: zum einen die sog. one disc GCLT, und zum anderen die two discs GCLT. In der one disc GCLT wird ein Kreis auf der rechten Bildschirmseite gezeigt. Jedes Mal, wenn der Proband auf diesen Kreis schaut, erscheint ein Stimulus auf der linken Bildschirmseite. Somit kommt dem Kreis eine Schalterfunktion zu. In der two discs GCLT ist sowohl am rechten als auch am linken Bildschirmrand ein Kreis zu sehen. Hier kommt nur jeweils einem der beiden Kreise die Schalterfunktion zu. Um ihre visuelle Umwelt zu kontrollieren, müssen Probanden innerhalb der one disc GCLT die blickkontingente Assoziation zwischen ihren Blicken auf den Kreis und dem Erscheinen eines Stimulus erlernen, während sie in der two discs GCLT außerdem noch lernen müssen, zwischen dem Kreis mit und dem Kreis ohne Schalterfunktion zu unterscheiden.
Orientation: Employees’ perceptions of their leaders’ behaviour play a role in creating empowering environments where employees are willing to do more than what is expected, with retention of employees as a result. Research purpose: The aim of this study was to theoretically conceptualise and empirically determine the relationships between employees’ perception of their leaders’ empowering behaviour, psychological empowerment, organisational citizenship behaviours and intention to leave within a manufacturing division of an organisation. Motivation for the study: In the ever-changing work environment, organisations must capitalise on their human capital in order to maintain competitiveness. It is therefore important to identify the role of employees’ perception of leadership in contributing to the establishment of an environment where employees feel empowered, are willing to do more than what is expected and want to stay in the organisation. Research design, approach and method: A non-experimental, cross-sectional survey design was used. The total population (N = 300) employed at the manufacturing division was targeted. Two hundred completed questionnaires were obtained. The Leader Empowering Behaviour Questionnaire, Measuring Empowerment Questionnaire, Organisational Citizenship Behaviour Questionnaire and Intention to Leave Scale were administered. Main findings: Employees’ perception of their leaders’ empowering behaviour (keeping employees accountable, self-directed decision-making and people development), psychological empowerment (attitude and influence) and organisational citizenship behaviours (loyalty, deviant behaviour and participation) predict intention to leave the organisation. Practical/managerial implications: Organisations should foster the elements of a positive organisation, in this case leader empowering behaviours, if they want to retain their employees. Contribution/value-add: The results of this research contribute to scientific knowledge about the positive effects of employees experiencing their leaders as empowering.
Self-narratives of patients have received increasing interest in schizophrenia since they offer unique material to study patients’ subjective experience related to their illness, in particular the alteration of self that accompanies schizophrenia. In this study, we investigated the life narratives and the ability to integrate and bind memories of personal events into a coherent narrative in 27 patients with schizophrenia and 26 controls. Four aspects of life narratives were analyzed: coherence with cultural concept of biography, temporal coherence, causal-motivational coherence and thematic coherence. Results showed that in patients cultural biographical knowledge is preserved, whereas temporal coherence is partially impaired. Furthermore, causal-motivational and thematic coherence are significantly impaired: patients have difficulties explaining how events have modeled their identity, and integrating different events along thematic lines. Impairment of global causal-motivational and thematic coherence was significantly correlated with patients’ executive dysfunction, suggesting that cognitive impairment observed in patients could affect their ability to construct a coherent narrative of their life by binding important events to their self. This study provides new understanding of the cognitive deficits underlying self-disorders in patients with schizophrenia. Our findings suggest the potential usefulness of developing new therapeutic interventions to improve autobiographical reasoning skills.