Refine
Year of publication
Document Type
- Article (6)
- Doctoral Thesis (5)
- Book (2)
Has Fulltext
- yes (13)
Is part of the Bibliography
- no (13)
Keywords
- Malerei (13) (remove)
Institute
- Kulturwissenschaften (13) (remove)
In der Krise sind wir um einiges fremdbestimmter und befolgen die unterschiedlichsten neuen Regeln; die Museen sind geschlossen und mit ihren Werken können wir uns nur aus der Ferne auseinandersetzen. Line Kroms Arbeiten geben die Möglichkeit, Strukturen und Abläufe, in denen wir leben, zu hinterfragen.
Dieses Zitat von Sperone Speroni aus dem "Dialogo d’Amore" (1542) beschreibt eindrücklich die herausragende Stellung des Malers Tizian. Die Hochachtung, die aus diesen Worten hervorgeht, spiegelt sich in der Ausstellung Tizian und die Renaissance in Venedig wieder, die vom 13. Februar bis zum 26. Mai 2019 im Frankfurter Städel Museum zu sehen ist. Die Sonderausstellung mit über 100 Meisterwerken widmet sich nicht nur Tizian, sondern auch anderen wichtigen Vertretern der venezianischen Malerei der Renaissance. So werden unter anderem Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini, Jacopo Palma il Vecchio, Sebastiano del Piombo, Lorenzo Lotto, Jacopo Tintoretto, Jacopo Bassano und Paolo Veronese gezeigt. In einer Folge von acht Kapiteln führt die Präsentation dieser Meisterwerke durch ausgewählte Themenfelder, die für die venezianische Malerei im 16. Jahrhundert charakteristisch sind. ...
Das Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main öffnet dieses Wochenende seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Die Studierenden der Grund- und Hauptklassen erlauben Einblick in ihre Ateliers und zeigen ihre Seminar- sowie Abschlussarbeiten des letzten Semesters. Das Spektrum reicht von Plastik und Malerei über Grafik bis hin zu Neuen Medien. ...
Erschöpft ist der Alchemist in seiner Werkstatt, die von eifrigem Treiben zeugt, zusammengesunken und sanft entschlafen. In seiner rechten Hand hält er noch die Schreibfeder, mit der er bis vor Kurzem seine Beobachtungen in dem davor aufgeschlagenen Buch festgehalten hat. Das Feuer des alchemistischen Ofens ist verloschen, das Werkzeug liegt, als wäre es inmitten der Tätigkeit fallen gelassen worden, davor verstreut. Der Zeitpunkt des Todes kann noch nicht weit zurückliegen. Es ist ein merkwürdiges Spannungsverhältnis zwischen eifrigem Schaffen und der Stille des Todes, das dieses Bild dominiert. Die Suche nach dem so vielfach in diversen Handschriften gepriesenen Stein der Weisen ist, so scheint es, gescheitert. Die Reise des Adepten bleibt unvollendet. Es ist ein Bild von Verzweiflung und Kapitulation, das Elihu Vedder mit seinem Werk The Dead Alchemist (1868) hier zeichnet. ...
Franz Th. Schuett hat ein umfangreiches und eigenstaendiges Werk geschaffen. Er kopierte keinen Kuenstler und blieb sich treu. Er war nicht innovativ, aber in seinem Rahmen war er wandlungsfaehig. Trotz aller positiver und kulturell stimulierenden Einfluessen und namhafter Lehrer in den Anfangsjahren, blieb bei ihm die Kreativitaet, sicherlich auch wegen Flucht und Vertreibung, auf der Strecke.Es gibt Anlehnungen im Fruehwerk an den veristischen Fluegel der Neuen Sachlichkeit. Motivisch war er nicht so praegnant wie seine Vorbilder Dix, Schlichter und Grosz. In der Strichfuehrung im Fruehwerk aehnelte er George Grosz. Er arbeitete zeitgemaess. In den Kriegsjahren bzw. bis 1947 erarbeitete er sich die Aquarelltechnik. Es entstanden stimmungsvolle Landschaftsbilder. Es stellte sich heraus, das unkontrollierbare der Technik lag ihm nicht, er war und blieb Zeichner. In den 50er Jahren probierte er verschiedene Zeichenmethoden. Ab 1954 bis 1959 versuchte er noch einmal einen Anlauf mit dem Kolorit und es entstanden stark farbige Temperablaetter, die neben realistischen Bildentwuerfen auch surreale Szenen beinhalteten. Erst in den 60er Jahren fand er wieder zu einer zeitgenössischen Ausdruckskraft. Er setzte nun seit den 30er Jahren erstmals wieder seine Motive in Oeltechnik um. Von 1938 bis 1960 musste er erneut einen zeitgenössischen Ausdruck entwickeln. Die allgemein vielfaeltigen realistischen Kunstrichtungen ab den 60er Jahren verhalfen seinem leicht sozialkritischen Realismus zum Durchbruch. Die nun beginnenden haeufigen Ausstellungen --ob Einzel- oder Beteiligungen – zeigten, dass er sich in der regionalen Kunstszene durchsetzte. Dieser Erfolg hielt bis zu seinem Lebensende 1990 an. In den 70er Jahren produzierte er weniger Bildwerke, aber in keinem Jahrzehnt nahm er an so vielen Ausstellungen teil. Es entstanden nun vermehrt Landschaften und er machte sich Gedanken zur Umweltproblematik. Er entwarf einiger Bilder zu dieser Thematik. Auch besann er sich auf fruehere Motive. Diese Rueckgriffe wurden aber weiter durchdacht. In den 80er Jahren entstanden weitflaechige, grosszuegige und von warmem Licht umhuellte Landschaften, die an Hopper erinnern können. Im Gegensatz zu frueheren Arbeiten hatte er endlich die kleinteiligen Strukturen und Dekors abgelegt und sich in diesem Jahrzehnt zum ersten Mal mit dem Licht und seinen Reflexen auseinandergesetzt. Er öffnete den Hintergrund in diesen Landschaften. In frueheren Perioden war selbst bei panorama-artigen Komposition der Landschaft der Bildhintergrund verriegelt. Die Arbeiten wirkten spröde, da er die Landschaft als Struktur oder Ornament sah. Die Bestaetigung seiner Arbeiten, die er in seinen letzten Jahren erfahren hatte, lenkte ihn zu solch harmonischen Oelbildern. Das Motiv der Dirnen -- seine frivolen Maedchen -- durchzieht sein gesamtes Werk. In der Art, wie er sie darstellte in seiner Formsprache, in ihrer Ueppigkeit und ihrer unbeschwerten Ausstrahlung, waren sie seine Bildschöpfung. Auch sie waren in den einzelnen Werkperioden einer Entwicklung unterlegen. Zu Anfang schienen sie unbeschwert und in den 60er und 70er Jahren stellte er sie dann dick, feist und mit bösem Gesichtsausdruck dar. In den 70ern reizte ihn das Motiv weniger, da er seine Damen nun aelter werden liess. Die Gesichter wurden verschlossener und abweisender abgebildet und Mitte der 70er Jahre wichen sie den Puppendarstellungen. Sein Realismus war keine beissende Anklage, keine vordergruendige, eher eine unterschwellige Kritik. Er kritisierte die Eitelkeit und Ruecksichtslosigkeit der Menschen. Er dachte und fuehlte mit den Schwaecheren unserer Gesellschaft. In vielen Arbeiten lag ein melancholischer Tenor, sodass er beim Betrachter Mitleid fuer die gezeigten Verhaeltnisse erweckte. So erweist sich Schuett als Nachfahre der Spaetexpressionisten, die ihre Kunst als ein aufklaerendes Medium verstanden. Schuett war zu Lebzeiten kein verschollener oder vergessener Kuenstler. Aber nachdem ein Grossteil seines Werkes in den Depots der Museen liegt, droht seinem Werk und damit ihm die Vergessenheit. Vielleicht kann diese Aufarbeitung des Werkes von Franz Th. Schuett den musealen Institutionen Anlass sein, ihm wieder -- vielleicht zu seinem 100. Geburtstag im Jahre 2008 -- eine Wuerdigung erfahren zu lassen.
"Hans Holbein. Portrait of an Unknown Man": So lautet der Titel der im Jahre 1996 erschienenen Monographie von Derek Wilson, einer der zahlreichen Neuerscheinungen zu Leben und Werk Hans Holbeins des Jüngeren (1497/98-1543), die mit Blick auf dessen 500. Geburtstag in den letzten Jahren publiziert worden sind. ...
Saint Clare of Assisi was born in 1194 to a family of notable social standing. Against her family’s wishes, she left home at the age of eighteen to join the Order of Saint Francis. She soon established the convent of the Poor Ladies in Assisi, which later became officially recognized as the Second Franciscan Order, and went on to govern it for 40 years. Like Saint Francis, who died in 1226 and was officially declared a saint in 1228, her canonization also took place only two years after her death in 1253, thereby demonstrating the tremendous impact she had on her contemporaries. ...
Wie kein anderer Stil hat der Kubismus die künstlerische Moderne beeinflußt. Picasso gilt als der Künstler dieses Jahrhunderts und wirkt bis in die Gegenwart. Doch obwohl der Kubismus innerhalb seines Werkes "bis heute fast alle Energien der Exegese an sich gebunden hat", beherrscht die Einschätzung "der Unableitbarkeit all dieser verwirrenden Bilder" noch immer die Kubismus-Rezeption. Für William Rubin sind trotz "des ungeheuren Umfangs der Literatur zum Kubismus (...) unzählige Fragen unbeantwortet geblieben. Viele kubistische Neuerungen sind noch nicht ausreichend erforscht worden." Und Daniel-Henry Kahnweiler zog 1968, im Vorwort zur Neuauflage seines Buches über Juan Gris, die pessimistische Bilanz: "Der Kubismus wird heute weniger verstanden denn je." Kaum anders wohl würde sein Urteil mehr als dreißig Jahre danach ausfallen. Denn tangiert ein aktueller Text, wie der anschließende, noch künstlerische Kategorien, Absicht und Handeln Picassos, oder ist er nicht Ausdruck einer Disziplin, die ihren Gegenstand zu verlieren droht? ...