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In dieser Arbeit werden die gesamten Leber-, Torf- und Laubmoose des Niedersächsischen Tieflandes nach ihrem Gefährdungs- und Häufigkeitsgrad in sechs Gruppen unterteilt: I. Verschollene und ausgestorbene Arten; II. Akut vom Aussterben bedrohte Arten; III. Sehr seltene und stark gefährdete Arten; IV. Gefährdete sowie potentiell gefährdete Arten; V. Verbreitete Arten; VI. In Zunahme begriffene Arten, Neophyten. Für jede Art werden die Ursachen des Rückganges sowie deren optimales Verbreitungsgebiet (geographisch und klimatisch) angegeben.
Das ca. 270 ha große Landschafts- und Naturschutzgebiet "Dönche" innerhalb der Stadt Kassel (s. Abb. 1) zeichnet sich durch eine besondere Kultivierungsgeschichte aus. Jahrhundertelang diente es als Gemeinschaftsweide. Der östliche Teil wurde nur 55 Jahre lang, von 1881 bis 1936, kultiviert. Im Jahre 1936 wurde das gesamte Gebiet als Truppenübungsplatz ausgewiesen, und seit dieser Zeit erfolgte keine landwirtschaftliche Nutzung mehr. Auf tiefgründigen, ungedüngten Lehmböden nehmen die an Festuca rubra und Agrostis tenuis reichen Magerrasen große Flächen ein (s. Vegetationskarte). Insgesamt konnten im Dönche-Gebiet 48 Pflanzengesellschaften festgestellt werden, davon sind 33 mit 331 Aufnahmen (25 Tabellen) belegt.
Dicranophorus robustus H. & M. wurde nach seiner Erstbeschreibung nach Funden in der Nearktis bisher nur in einigen Gewässern der Paläarktis und Orientalis wieder angetroffen. Wenige Autoren haben zudem die Beschreibung des Typus überprüft. Einige führten den Carnivoren lediglich in ihren Faunenlisten auf. Beobachtungsfehler führten zur Aufstellung einer ssp. Nach Untersuchungen lebender Tiere aus dem Heideweiher, Naturschutzgebiet "Heiliges Meer", und aus einer Moorblänke, Hahlener Moor, beide Gewässer in NWDeutschland, und Untersuchungen von konservierten Exemplaren aus Kanada, Iran und WAustralien, werden ergänzende Angaben zur Morphologie, Anatomie, Biologie, Verbreitung sowie kritische Anmerkungenn zur Taxonomie dieser Rädertierart genannt.
AUGUST THIENEMANN (1882-1960), Leiter der Plöner Hydrobiologischen Anstalt, später Max-Planck-Institut, hatte seine Arbeiten darauf ausgerichtet, Gesetzmäßigkeiten zu finden, die das Zusammenleben von Organismen regeln. Die Grundlagen dieser Arbeiten waren "die Großexperimente der freien Natur", wobei er nicht verzichtete auf Kontrollversuche im Laboratorium. Jahre-, sogar jahrzehntelange Beobachtungen und Versuche im Freiland waren keine Seltenheit. Vieles wurde von ihm unter verschiedenen Milieu-Bedingungen nachgeprüft, wie in Lappland und in den Tropen. Nachfolgende Notizen gehen auf jahrelangen engen Kontakt zurück und beinhalten manches, was A. THIENEMANN nicht zusammenhängend publizierte.
Im Rahmen der neuen Augsburger Konziliengeschichte hat Erich Meuthen den Band „Das Basler Konzil (1431-1449)" übernommen, dessen Abfassung vor allem aufgrund des überreichen und nur teilweise erschlossenen Quellenmaterials erhebliche Vorarbeiten fordert. Im Zusammenhang mit diesen noch zu leistenden Vorstudien steht meine Untersuchung; prosopographisch orientiert, widmet sie sich einer Gruppe des Basiliense, der im Konzilsverlauf quantitativ wie qualitativ wesentliches, nach Meinung nicht weniger Forscher gar entscheidendes Gewicht zukam. Ich versuche in meiner als Habilitationsschrift geplanten Arbeit, zunächst die in Basel persönlich anwesenden Väter, die Prokuratoren von Kirchen, Klöstern, Universitäten, Städten etc. zu erfassen, des weiteren in Frankreich selbst die in der Umgebung Karls VII. und auf den grollen Klerusversammlungen des Reichs für die Kirchenpolitik entscheidenden Männer sowie den wegen Suppliken, Streitigkeiten, Kommissionen und Zitationen mit der Synode in Beziehung stehenden Personenkreis zu beschreiben und deren Lebens- und Wirkraum auszuleuchten. Alsdann ist das vielfältige und ungeachtet der durch den Hundertjährigen Krieg bedingten politischen Parteiungen oft überraschend enge Beziehungsgeflecht zwischen diesen Personen und Gruppen aufzuspüren und seinen Auswirkungen auf das konziliare Geschehen nachzugehen. Denn für das Verständnis mancher Vorgänge in Basel bietet die Kenntnis persönlicher Abhängigkeiten, Freundschaften und Feindschaften oft die einzige Lösung, die zumal bei den ausgeprägt kollegial-korporativen Verfassungsstrukturen dieser Synode nur zu naheliegen, wie E. Meuthen zu Recht betont.
Für 12 norddeutsche Seen werden die sommerlichen Sichttiefen gezeigt; im Zusammenhang damit werden Techniken zur Gewinnung pflanzensoziologischer Aufnahmen in Seen diskutiert. Es wird gefolgert, dass es sich aus Gründen der Zuverlässigkeit der Ergebnisse und des Artenschutzes empfiehlt, die vegetationskundlichen Untersuchungen unter Benutzung eines Tauchgerätes durchzuführen.
Die Pflanzengesellschaften und Gesellschaftskomplexe der Lössböschungen des Kaiserstuhls (Südbaden) wurden mittels Diversitäts- und Evenness-Index hinsichtlich ihrer Struktur untersucht und verglichen. Aus pflanzensoziologlschen Aufnahmen ließen sich mittels der auf Shannon zurückgehenden Gleichung die Diversität H' sowie davon ausgehend Evenness E' ermitteln; aus den Einzelwerten ergaben sich gesellschaftsbezogene Mittelwerte.
Zur anthropogenen Beeinträchtigung stadtnaher Wälder : das Beispiel der Eilenriede bei Hannover
(1982)
Die Veränderungen, welche die Bodenvegetation eines stadtnahen, mesophilen Laubwaldes, der hinsichtlich seiner Baumartenzusammensetzung und seiner räumlichen Struktur außergewöhnlich naturnah ist, gegenüber dem Jahre 1946 erfahren hat, werden durch Vergleich alter und neuer Vegetationsaufnahmen untersucht. Zur Indikation des "Störungszustandes" dient u.a. eine auf Grund der schwerpunktmäßigen Verteilung der Arten auf Gesellschaften mit unterschiedlicher Umweltdynamik ermittelte "Dynamik-Zahl". Es ergab sich, dass in den letzten drei Jahrzehnten das Ausmaß der Störung erheblich zugenommen hat, was sich im Rückgang "echter" Waldpflanzen und in der Zunahme von Arten mit Verbreitungsschwerpunkt in Gesellschaften, die unter unbeständigeren Umweltbedingungen leben, zeigt. Diskutiert werden Beziehungen zwischen Artenzahl, Äquität und Störung.
Vom Recht des naiven und von der Notwendigkeit des historischen Verstehens literarischer Texte
(1982)
Die Szene ist originell, aber vielleicht nicht ganz unwahrscheinlich: Ein siebzehnjähriger Lehrling, der im finsteren Klo einer Gartenlaube nach Papier sucht, findet dort ein Reclamheft, benutzt einige Deck- und Nachblätter für den ortsüblichen Zweck und beginnt danach aus Langerweile das Buch zu lesen, das nun nichts weiter enthält als einen, als den Text. Es sind die Briefe eines gewissen Werther, die ihm so in die Hände kommen, aber der Name sagt ihm nichts, so daß er weder besondere Erwartungen noch Vorbehalte gegen die Lektüre hat, sondern sich wirklich unvoreingenommen und in seiner Lage auch frei von Ansprüchen auf sie einlassen kann. Für eine Rezeptionsforschung, die herausfinden möchte, was im Akt des Lesens und Verstehens literarischer Texte ,eigentlich' geschieht, ist die Dokumentation eines solchen Falles fraglos ein Beispiel, das dem sonst üblichen testmäßigen Abfragen von Leserreaktionen an Zuverlässigkeit überlegen ist.
Vieldeutigkeit und Deutungsvielfalt : oder: das Problem der Beliebigkeit im Umgang mit Literatur
(1982)
In der Literaturtheorie hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr die Auffassung ausgebreitet, daß ein spezifisches Merkmal literarischer Texte ihre Mehr- oder Vieldeutigkeit (Polyvalenz) sei. Welche Folgerungen sind daraus für den Literaturunterricht zu ziehen? Kann er überhaupt noch zu einem bestimmten Textverständnis hinführen wollen? Der Beitrag zeigt auf, daß Deutungsdifferenzen verschiedene Ursachen haben und keineswegs alle unauflösbar sind. Er plädiert zugleich dafür, an dem Ziel eines bestimmten Verstehens selbst dort festzuhalten, wo Texte mehrdeutig erscheinen, plädiert also für den Versuch einer Verständigung über sie und gegen das bloße Feststellen von Rezeptionsunterschieden.
Die vorliegende Untersuchung zu Verwandtschaft, Körperteilen und Besitz im Tamil möchten einen kleinen Beitrag zur Erforschung der Possessivität […] leisten. Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert, zunächst werden possessive Strukturen und Verwandtes im determinativen Bereich untersucht, danach werden relevante prädikative Strukturen betrachtet.
Untersucht werden die Pflanzengesellschaften eines kleinen Gebietes in den Allgäuer Voralpen, das nur extensiv genutzt wird und floristisch reich ist. Durch 90 Vegetationsaufnahmen werden 16 Assoziationen belegt, wobei der Schwerpunkt bei Wäldern und Rasen liegt. Feucht- und Felsstandorte werden weggelassen. Die untersuchten Gesellschaften werden in einer Vegetationskarte dargestellt, und es werden ihre mittleren Zeigerwerte nach Ellenberg berechnet und diskutiert.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts unter dem Thema "Biologische Grundlagenforschung zur Ausgestaltung von Großflurbereinigungsarealen im Rebgelände des Kaiserstuhls" wurde die Zusammensetzung von Vogelgemeinschaften in Abhängigkeit von Struktur und Vegetation verschiedener Rebgebiete des Kaiserstuhls untersucht. Die Methodik von Untersuchungen über den Zusammenhang von Vogelgemeinschaften und Vegetations-Parametern wird diskutiert, dem Hinweis auf die noch recht junge Methode der Sigma-Soziologie folgt eine Aufzählung der Vorteile der pflanzensoziologischen Arbeitsweise bei biozönologischen Fragestellungen.
Untersuchungen zur Charakterisierung des Prochamazulens Matrizin aus Matricaria chamomilla L.
(1982)
The relative configuration of the thermolabile chamazulene precursor matricine has been established by NMR spectrometric studies.
The NMR spectral data prove to be consistent with the well-known structure of the chamomile component. On the basis of our results the levorotatory natural substance moreover can be specified stereochemically as (−)-(3S*, 3aR*, 4S*, 9R*, 9aS*, 9bS*)-4-acetoxy-2,3,3a,4,5,9,9a,9b-octahydro-9-hydroxy-3,6,9-trimethylazuleno[4,5-b]furan-2-one.
Schrifttum
(1982)
Crystals of [Al(C5H5N)4Cl2][AlCl4] are orthorhombic, Pna21, Z = 4, a = 18.522(7), b = 15.141(5), c = 9.593(3) Å, V = 2690(2) Å3 , Dc = 1.440 g/cm3 . The structure has been solved from 5968 diffractometer measured intensities and refined by full-matrix least squares to Rw(F) = 0.032. The crystal structure shows the complex to be trans-dichloro-tetrakis(pyridine)aluminium(III) tetrachloroaluminat(III). The mean trans Al-Cl-and trans Al-N-distances in the octahedron are 2.279(3) and 2.070(4) Å, respectively. Crystals of Al(C5H5N)3Cl3 are monoclinic, P21/c, Z = 4, a = 7.261(2), b = 29.961(4), c = 8.624(1) Å, β = 98.12(2)°, V -1857(1) Å3 , DC = 1.326 g/cm3 . The structure has been solved from 4707 diffractometer measured intensities and refined to Rw(F) = 0.028. The crystal structure shows octahedral complexes AlCl3·3 (C5H5N) with trans geometry. The Al-N-distance trans to chlorine (2.096(2) Å) is significantly longer than the two other Al-N-distances (mean 2.072(2) Å).
Mit Hilfe von Großrestuntersuchungen wurden die Vegetationsabfolgen von zwei nordwestdeutschen Moorstandorten näher bestimmt. Dabei ließ sich auch das Vorkommen von Birkenbruchwäldern nachweisen, deren Vegetationsstrukturen untersucht wurden. Stellenweise zeigt sich eine abnehmende Eutrophie. Gleichzeitige Untersuchungen an rezenten Birkenbruchwäldern bestätigen floristische Ähnlichkeiten. 14-C-Datierungen zeigen für einen subfossilen Bruchwald ein dreitausendjähriges Bestehen (6695 +/-185 bis 3615 +/-80 v.Chr.).
Englische Fassung: Substantive and Reflexive Elements in Modern Law. (EUI Working Paper 1982/14). Law and Society Review 17, 1983, 239-285 und in: Kahei Rokumoto (Hg.) Sociological Theories of Law. Dartmouth, Aldershot 1994, 415-462. Neuabdruck in: Carroll Seron, The Law and Society Canon, Ashgate, Aldershot 2005 (im Erscheinen). Französische Fassung: Eléments 'substantifs' et 'réflexifs' dans le droit moderne. L'Interdit. Revue de Psychanalyse Institutionelle, 1984, 129-132, und Droit et réflexivité: une perspective comparative sur des modèles d'évolution juridique in: Gunther Teubner, Droit et réflexivité. Librairie générale de droit et de jurisprudence, Paris 1994, 3-50. Dänische Fassung: Refleksiv Ret: Udviklingsmodeller i sammenlignende perspektiv. In: Asmund Born, Nils Bredsdorff, Leif Hansen and Finn Hansson (Hg.) Refleksiv Ret. Publication Series of the Institut for Organisation og Arbeidssociologi. Nytfrasamfundsvidenskaberne, Kopenhagen 1988, 21-79.
Es werden verschiedene Kleinsäuger-Zoozönosen beschrieben: Clethrionomye-Apodemus flavicollis-Zönose der Laubmischwälder, Apodemus agrarius–Clethrinomye-Zönose der Gebüsche, Apodemus- Microtus arvalis-Zönose der Getreideäcker, Sorex-Apodemus agrarius-Zönose und Sorex-Microtus oeconomus-Zönose des Grünlandes, ihre Symmorphologie, Synökologie und Synchorologie (Tab. 1-23). Fehlende Kongruenz zwischen Phyto- und Zoozönosen sowie zahlreiche Zönose-eigene Merkmale (Tab. 24, 25 ) sprechen für eine den Phyto-Assoziationen analoge Eigenständigkeit strukturgleicher Zoozönosen. Unter Anwendung der Braun-Blanquetschen Nomenklaturregeln werden Vorschläge zu ihrer Syntaxonomie unterbreitet.
Die Ergebnisse langjähriger pflanzensoziologischer und ökologischer Untersuchungen in der Umgebung von Göttingen (Süd-Niedersachsen) sollen in einer Reihe von Beiträgen veröffentlicht werden. In diesem ersten Teil wird der allgemeine phänologische Jahresrhythmus sommergrüner Laubwälder zusammenfassend dargestellt. Obwohl im Verlauf der Vegetationsperiode verschiedene Entwicklungswellen fast übergangslos einander ablösen, lassen sich doch bei langjähriger Untersuchung bestimmte phänologische Phasen erkennen, die je nach Gesellschaft und Witterungsverlauf unterschiedlich klar hervortreten.
Es wurden 34 polyvalente Immunoglobulinpräparate zur i.m. und i.v. Anwendung verschiedener Hersteller und verschiedener Chargen sowie 9 spezifische Tetanus-Immunglobulinpräparate auf das Vorhandensein von HBsAg-Immunkomplexen untersucht. Möglicherweise vorhandene Immunkomplexe wurden vorher mit der sauren Dissoziationsmethode gespalten. Der anschließende Nachweis von HBsAg erfolgte mit dem von uns modifizierten AUSRIA* II-725-Test der Firma Abbot. Von den polyvalenten Immunglobulinen wurden 22 positiv für HBsAg gefunden. Von den spezifischen Immunglobulinen waren 3 positiv.
Inhalt
Prof.Dr. Hans-Jürgen Krupp: Weltwirtschaft und Beschäftigungskrise
Otto Freitag: Solidarität und Internationalität
Karl Handfest: In Gedenken an Anna und Jakob Osterroth
Verzeichnis der Lehrveranstaltungen des 48.Lehrgangs
Organe und Lehrkräfte der Akademie der Arbeit
Teilnehmer des 48.Lehrgangs der Akademie der Arbeit
An der Basis einer Brekzie aus zechsteinzeitlichen Karbonatgesteinen konnten auf dem Hüggel-Horst Sedimente mit mariner Fauna (Ober-Miozän: Langenfelde-Gram) beobachtet werden. Ihre Fossilführung und Petrographie wird beschrieben. Sie sind in Höhlen, die bei Subrosion von Zechstein-Sulfaten entstanden, im küstennahen Bereich des Miozän-Meeres eingespült und abgelagert worden. Sie belegen, daß der Hüggel-Horst schon im Miozän gehoben und bis auf die Zechstein-Gesteine abgetragen worden war.
Mit zunehmender Nährstoffanreicherung der oligotrophen Gewässer in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft ist ein stetiger Rückgang der Littorelletea-Gesellschaften verbunden. Diese oligotraphenten Wasser- und Sumpfpflanzengesellschaften gehören zum speziellen Vegetationsinventar der nährstoffarmen Diluviallandschaft, sie werden aber in fortschreitendem Maße an ihren natürlichen Standorten durch eutraphente Pflanzen und Pflanzengesellschaften verdrängt.
Diese Liste ergänzt den Artikel „Unsere Pflanzenwelt im Umbruch“ (PREYWISCH u.a. 1981). Sie schreibt den „Atlas zur Flora von Südniedersachsen“ (HAEUPLER 1976) bis einschließlich 1981 fort. Als Kreis Höxter gelten 51 Meßtischblatt-Viertel (4120-22, 4220-22, 4320-22, 4420,21,22/1,2,3, 4520/1,2,21/1, 2). Dieses Gebiet ist im Kärtchen 20301 auf der folgenden Seite (Seite 86) umgrenzt und auf S. 114 im Maßstab 1:200.000 dargestellt.
Dieses Buch ist die leicht überarbeitete und um zwei Kapitel (Kap. 7 und 9) erweiterte Fassung meiner im Sommer 1978 abgeschlossenen Habilitationsschrift. Der Untertitel der früheren Fassung "Grundfragen der Dialoganalyse" sollte, bewußt mehrdeutig, darauf hinweisen, daß der Gegenstand der Untersuchung vor allem dialogische Kommunikationsformen waren und daß eine Besonderheit der Untersuchungsmethode in einem dialogischen Analyseverfahren lag. Im jetzt vorliegenden Text wird das dialogische Verfahren auch auf eine eher monologische Kommunikationsform, das Erzählen, angewendet, so daß noch deutlicher hervortritt, daß die behandelten Probleme allgemein als Grundfragen einer linguistischen Kommunikationsanalyse gelten können.
Der Biologie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 Städtisches Gymnasium/Brede in Brakel führte im Herbst/Winter 1980/81 unter Leitung seiner Lehrerin, Frau Tewes, eine Flechtenkartierung in Brakel und der näheren Umgebung der Stadt durch. Hiermit sollte das Kursthema "Ökologie" praxisbezogen behandelt und ein Einblick in die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens gegeben werden.
Herausfordernd und aggressiv wirkt die Schlagzeile auf den Leser – doch der Schein trügt. Spaziergänger treffen am Waldrand auf eine Gruppe Jugendlicher in grünen Hemden und dem Mischwaldemblem der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) auf dem Ärmel. Sie sind damit beschäftigt, Kopfweiden an einem Bachlauf zu schneiden. Die Motorsäge macht unüberhörbaren Lärm. Angesichts der Erholungssuchenden erwarten die Jugendlichen die schon oft gestellte Frage: "Wer seid ihr und was macht ihr da an den Bäumen?" Die Antwort haben die Kinder parat: Wir sind von der Deutschen Wald Jugend (DWJ) und beschneiden die Kopfweiden, damit sie nicht auseinanderbrechen und uns so erhalten bleiben.
Eingedenk gestiegener Ansprüche bei der Aufnahmeflächenwahl werden für die Hydrophyten-Vegetation Flächenhomogenität, Strukturtypen, Vegetationsschichtung, Flächengröße, Flächenform und günstiger Aufnahmezeitpunkt behandelt. Das Veronico- Beruletum erectae, Callitricho-Potametum berchtoldii und Ranunculo-Myriophylletum spicati (Tab. 1-3) dienen als Beispiele.
Die Ibbenbürener Aa oberhalb des Aasees sowie drei Nebengewässer wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten (April 1981-April 1982) hydrochemisch untersucht. Im Herbst 1981 und im Frühjahr 1982 wurde anhand einer auf den Makrozoobenthos beschränkten Saprobienanalyse von 9 Probestellen der Aa sowie von 2 Probestellen eines durch Fabrikabwässer beeinflußten Vorfluters die Gewässergüte bestimmt. Im Winter 1981/82 beobachtete Mikroorganismenkolonien (vornehmlich Abwasserpilz und Schwefelbakterien) wurden kartographiert und stichprobenartig mikroskopiert. Im Gegensatz zur Aussage der Gewässergütekarte von NRW (Stand 1980) weisen die erhobenen hydrochemischen und hydrobiologischen Kenndaten der Ibbenbürener Aa oberhalb des Aasees auf eine Verschlechterung der Gewässergüte nach Güteklasse 11-111 ("kritisch belastet") hin. Der durch Fabrikabwässer beeinflußte Vorfluter mußte in die Güteklasse 11I ("stark verschmutzt") eingeordnet werden. Durch das im Winter beobachtete z. T. extrem starke Pilztreiben des Abwasserpilzes Leptomitus lacteus ist diese Güteklasse auch für einen Teil der Nebengewässer angezeigt. Mögliche Ursachen der ermittelten Güteklasse(n) werden diskutiert.
Entgegen dem radikalen Wahrheitsanspruch der Psychoanalyse, der diese im Hinblick auf ihre theoretischen Annahmen immer wieder zu Revisionen und Veränderungen zwingt, tendieren die meisten Analytiker dazu, die von Freud entworfene Theorie der Weiblichkeit unkritisch zu akzeptieren. Auf diese Weise wird, nicht zuletzt unter dem Druck, den die Psychoanalytiker als soziale Gruppe ausüben, eine »typisch weibliche« Identität festgeschrieben. Solche Festschreibungen verhindern aber die Erkenntnis und überschreitung von Grenzen, in denen die Psychoanalyse bewußtlos eingesperrt ist.
Im Breenbachtal im südlichen Landkreis Osnabrück wurden 37 Molluskenarten festgestellt. Die 8 untersuchten Flächen zeigten eine sehr verschiedene Anzahl von Arten. Die am Bachlauf liegenden Fischteiche beeinflussen sowohl das Vorkommen als auch das Fehlen bestimmter Arten. Sollte die Straße B 51 in der geplanten Weise in das Bachtal gelegt werden, so werden mit Sicherheit die an Gewässer und Feuchtgebiete gebundenen Formen abnehmen.
1981 wurde die Carabidenfauna von 12 pflanzensoziologisch charakterisierten FangsteIlen (Moorheiden mit Sphagnum papillosum und anderen Arten, trockene Austrocknungsstadien des Hochmoores ohne Sphagnum, Schwingdecken bäuerlicher Torfstiche, ein Betuletum pubescentis sowie ein Vaccinium-Betula-Wald) mit BARBER-Fallen im Hahnenmoor, 50 km nordwestlich von Osnabück, untersucht. 3 Konkordanz-Analysen nach RENKONEN werden durchgeführt. Mit Hilfe der Diskordanz werden die Relativlagen der Carabidengesellschaften im dreidimensionalen Raum nach der Methode von KOTH ermittelt. Bis auf eine Ausnahme genügt dazu eine Lageunschärfe der Relativlagen von 5%. Mit den Raumachsen dieser Modelle fallen wahrscheinlich Umweltgradienten zusammen. Erkannt werden konnten 3 Gradienten, die artverteilende Bedeutung haben können: Trophiegrad, Bodenfeuchte und Sonnenexposition der Bodenoberfläche. In einem Modell konnten 7 Ergebnisse aus 6 Untersuchungsgebieten und 5 Untersuchungszeiträumen widerspruchsfrei im dreidimensionalen Raum angeordnet werden. Für oligo- bis minerotrophe Moore typische Arten wie Agonum ericeti und Agonum munsteri kommen noch vor. Diese Arten sind durch Nährstoffanreicherung, Beschattung durch Birken und andere Faktoren stark bedroht. Indikatoren für minero- bis mesotrophe Moorbereiche werden bereits gefunden: Agonum fuligonosum und Pterostichus minor. Die Austrocknungsstadien des Hochmoores werden von Bembidion humerale, Anisodactylus nemorivagus und anderen für solche Flächen typische Arten bewohnt. Ein Moorbrand hatte auf die Carabidengesellschaft keinen nachhaltigen Einfluß: die Arten überlebten den Brand (z. B. Dyschirius globosus) oder wanderten danach wieder ein. Es wird auf die Bedeutung dieses Hochmoorrestes als Refugium für seltene Tiere und Pflanzen hingewiesen.
Drei neue Rubus-Arten (sect. Corylifolii) des nordwestlichen Mitteleuropas werden beschrieben: Rubus calvus, nachgewiesen von der Niedereibe bis zum Niederrhein und in den Niederlanden, R. calviformis, gefunden in Westfalen und dem benachbarten Niedersachsen, und R. incisior, der früher als eine Form von R. orthostachys G. BRAUN betrachtet wurde, als streckenweise häufige Art in Westfalen, den Niederlanden und Belgien. Photographien der Holotypen, Raster-Verbreitungskarten und ein Bestimmungsschlüssel zu diesen und ähnlichen Arten sind beigefügt. Zusätzlich ist eine Kombination publiziert: R. pruinosus f. heteracanthus (FRID.) H. E. WEBER (= R. pruinosus f. warmingii).
Einfluss der Streuzersetzung auf die Vegetationsentwicklung brachliegender Rasengesellschaften
(1982)
Die Vegetationsentwicklung auf Brachflächen hängt vor allem vom Ausgangspflanzenbestand, der Phytomassenproduktion und der Abbaugeschwindigkeit des toten Pflanzenmaterials ab. Bei sehr niedriger Phytomassenproduktion ist die Sukzessionsdynamik in der Regel gering, selbst wenn das tote Pflanzenmaterial langsam mineralisiert wird. Große Artenverluste sind in den Pflanzengesellschaften zu erwarten, die eine mittlere bis hohe Produktion an Pflanzenmasse und eine langsame Streuzersetzung aufweisen. Bei einem schnellen Streuabbau können dagegen neue Arten in den Bestand einwandern.
Ein nördlich von Sulingen (TK 3318 Sulingen) gefundenes Flintkonglomerat wird beschrieben. Es ist ein vermutlich saaleeiszeitliches Geschiebe und wird von Koniferenwurzelresten durchzogen. Die Erhaltungszustände der Wurzeln und deren Verteilung im Gestein weisen das Konglomerat als ein primär durchwurzeltes Sediment aus. Es wird versucht, aufgrund petrographischer, sedimentologischer und paläobotanischer Befunde die Entstehung des wurzelführenden Flintkonglomerates als festländische Bildung skizzenartig zu umreißen. Das Flintkonglomerat wird einer Gruppe ähnlicher Geschiebe zugeordnet, die ØDUMS 1968 sehr detailliert aus Jütland beschrieb. Der Verfasser stellt - aufgrund der Befunde des vorliegenden Flintkonglomerates und einiger Schlußfolgerungen aus Literaturhinweisen bezüglich der primär eingebetteten Fossilien - die Auffassung ØDUMS hinsichtlich der Entstehung des Flintkonglomerates als eines marinen Sedimentes in Frage. Abschließend werden die Ausführungen ØDUMS zur Frage der vermutlichen Lage des Anstehenden und die Angaben KOCHS zur Frage der stratigraphischen Einordnung der Flintkonglomerate als spät-tertiäre Bildungen kurz zusammengefaßt dargelegt.
Im Zuge des unvermindert andauernden Mittelalter-Rezeptionsbooms hat Dieter Kühn (...) nun einen weiteren mittelalterlichen Autor, Neidhart, in den Mittelpunkt eines Werkes gestellt. Er konfrontiert in diesem „Liederbuch mit Prosakapiteln“ Übersetzungen nach Transkriptionen der Neidhart-Handschriften (...) mit Texten neidhartscher Zeitgenossen (...) und Collagen (...) aus zeitgenössischen Chroniken und wissenschaftlicher Sekundärliteratur.
Das im Süden der Hohen Rhön gelegene NSG Lösershag und das daran anschließende Zintersbachtal wurden pflanzensoziologisch untersucht. 80% der NSG-Fläche werden von Waldungen eingenommen. 60% von naturnahen Laubmischwäldern. Flächenmäßig bedeutendste Waldgesellschaft ist das Dentario-Fagetum das im Gipfelbereich des Lösershags in einer besonders geophytenreichen Form der Subassoziation corydaletosum ausgebildet ist. Eine Höhengliederung des Dentario-Fagetum findet ihre Parallele im Geranio-Trisetetum des Zintersbachtales, dessen Grünlandbereiche infolge kleinflächigen Wechsels des geologischen Untergrundes und der Bodenwasserversorgung ein auch floristisch reichhaltiges Gesellschaftsmosaik darstellen.
Die folgende Studie ist der erste Teil einer Arbeit über die Pflanzengesellschaften der Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Osnabrück. Im ersten Kapitel werden das stadtökologische Ziel und die pflanzensoziologischen Methoden beschrieben. Das zweite Kapitel gibt einen knappen sigmasoziologischen Überblick über die Vegetationskomplexe nordwestdeutscher Großstädte, und zwar mit besonderer Berücksichtigung der Beobachtungen in Osnabrück. In den weiteren Kapiteln werden die einzelnen Pflanzengesellschaften Osnabrücks beschrieben, in diesem ersten Teil die therophytischen Trittgesellschaften sowie die hemikryptophytischen Trittund Scherrasen. Besondere Beachtung finden dabei die städtischen Verteilungsmuster der einzelnen Pflanzengesellschaften sowie ihr Aussagewert für Stadtstruktur, Quartierscharakter und Freiraumnutzung. Im Anhang befinden sich die synthetischen Tabellen sowie eine Schlüsselliste der behandelten Vegetationstypen. Der zweite Teil der Arbeit wird die Ruderalgeseilschaften i. e. S. sowie eine zusammenfassende räumliche und stadtgeographische Betrachtung der Vegetation Osnabrücks enthalten.
Triphenylphosphane 1, its oxide 2 and sulfide 3 undergo one-electron reduction at a mercury cathode in DMF to yield the corresponding radical anions. ESE analysis of the paramagnetic species is facilitated by deuteration and suggests a pyramidal geometry of the radicals. Reduction with potassium metal in DME at low temperature yields also radical anions for 2 and 3. The phosphane 1, however, reacts under phenyl cleavage and potassiumphenyl-assisted ring closure to the dianion of 5H-dibenzophosphole 4. This radical 4· ⊖⊖ is also obtainod by alkali metal reduction of P-phenyldibenzophosphole o, and its spin distribution is compared to iso-.-π-electronic radicals containing CH, N, O, S, or Se links instead of the phosphorus atom.
In der Arbeit wird das Ausmaß der Luftverunreinigung anhand der wichtigsten Indikatoren SO 2, Flechtenbewuchs, CO und Lärm untersucht und ihre gegenseitige Abhängigkeit aufgezeigt. Die Luftverschmutzung in Osnabrück ist als normal bzw. gering einzustufen. Ursache hierfür sind die strengen Auflagen für die Industriebetriebe, die günstigen Windverhältnisse und eine gute Anlage der Grünflächen. Als Hauptemittent ist der Verkehr anzusehen. Hier sind Verbesserungen in Verkehrsführung und -fluß möglich, die dann zur Verringerung der Luftverunreinigung beitragen können.
Wenn in dieser Arbeit von "dem Chinesischen" die Rede ist, so ist darunter die heute in China gesprochene Umgangssprache zu verstehen. Diese pǔtōnghuà, d.h. 'allgemeine Sprache', basiert vor allem auf dem im Norden Chinas gesprochenen Dialekt und zwar sowohl auf phonologischer, syntaktischer als auch lexikalischer Ebene. [...] Den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bildet eine Gruppe von Morphemen im Chinesischen, die sowohl Vollverben sind als auch in Sätzen der Form 'Subjekt ___ NP V (NP)' vorkommen, in denen sie mit der darauffolgenden Nominalphrase eine Konstituente bilden und keinen Vollverbstatus mehr haben. In dieser Funktion werden sie als "Koverb" bezeichnet. […] [K]ategorielle[] Analysen werden dem Phänomen der Koverben nicht gerecht. Vielmehr deutet ihr unterschiedliches Verhalten auf ein Kontinuum, auf dem sie sich zwischen den Polen Verb und Präposition einordnen lassen. Um die verschiedenen Positionen der Koverben auf dem Kontinuum zu bestimmen, die ihrem unterschiedlich hohen Grad an Verbalhaftigkeit entsprechen, werden sie einer Reihe von Tests unterzogen, die Aufschluß über ihren verbalen Charakter geben.[…] Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Kapitel 5 bis 10, in denen jeweils ein Koverb behandelt wird. Die in diesem Teil vorgestellten Daten wurden vorwiegend durch Informantenbefragung gewonnen sowie aus der Literatur übernommen. Diese zitierten Beispiele wurden mithilfe der Informantin überprüft. Den Abschluß der Arbeit bildet Kapitel 11, in dem die Ergebnisse der Untersuchung in einer Skala zusammengefaßt werden und der theoretische Hintergrund dieser Darstellungsweise erläutert wird.
Die Kirche des Spätmittelalters in der Krise : Konziliarismus, Grosses Schisma und Basler Konzil
(1982)
Das Schlüchterner Becken, das Gebiet zwischen Rhön, Vogelsberg und Spessart, besitzt ein subatlantisches Klima mit leicht kontinentalem und submediterranem Einfluss. Die Halbtrockenrasen auf Kalk- und Hergelkalkstein des unteren Muschelkalkes sind dem von Knapp (1942) und Bornkamm (1960) beschriebenen Gentiano-Koelerietum zuzuordnen. Dieses lässt sich in eine trockenere Subassoziation mit Tortella inolinata und eine frischere mit Trifolium pratenee gliedern. An den unbeweideten Hängen strahlen vielfach Arten des Trifolio-Agrimonietum ein, das infolge zunehmender Verbuschung in Ausbreitung begriffen ist. In pflanzengeographischer Hinsicht sind die untersuchten Gesellschaften weitgehend durch die kontinental-mitteleuropäisch-submediterrane und die mitteleuropäisch-submediterrane Artengruppe gekennzeichnet. Als Pflegemaßnahmen für die Erhaltung der Gesellschaft sind Abschlagen der vordringenden Gebüsche und extensive Beweidung erforderlich.
Es existieren zahlreiche Gattungsgeschichten zur Autobiographie; es gibt neuerdings in der Literaturwissenschaft endlich auch eine Geschichte der Biographie; es fehlt aber eine Untersuchung zu dem komplexen Verhältnis von Autobiographie und Biographie, diesen beiden Grenzgängern zwischen Geschichtsschreibung, Wissenschaft und Kunst. Und doch liegt hier ein methodisch, gattungstheoretisch und ästhetisch ungemein interessantes Beziehungsnetz vor, das, wenn es ausgelegt werden könnte, Rückwirkungen auf die Gattungsgeschichte der Biographie und Autobiographie haben würde.
Nach Freilanduntersuchungen, Auswertung von Herbarmaterial und Literaturangaben werden von den an der deutschen Nordseeküste vorkommenden Atriplex-Arten monographisch Nomenklatur, Beschreibung, Blütezeit, Standort und Verbreitung zusammengestellt und z.T. ihre Abgrenzung und Hybriden diskutiert. Dabei stellt sich u.a. heraus, dass A. proatrata und A. littoralis an der Küste weit verbreitet sind, während von A. glabriuscula nach 1970 nur noch zwei Standorte bekannt wurden und A. laciniata 1969 letztmalig gemeldet wurde. A. oalotheca kommt nicht an der deutschen Nordseeküste vor und A. patula meidet den halophytischen Bereich. Als neue Atriplex-Art für die deutsche Nordseeküste wird A. longipea nachgewiesen, die auch in älterem Herbarmaterial unter anderen Artnamen zu finden war. Ferner wird auf die zur Determination wichtigen speziellen morphologischen Charakteristika (z.B. Vorblätter, Kranztypus) der Atriplex-Arten eingegangen, ein Bestimmungsschlüssel für den Bereich der nord- und mitteleuropäischen Küsten aufgestellt, und es werden Laubblätter, Vorblätter und z.T. der Habitus der behandelten Arten abgebildet.
Xiphosuriden (Schwertschwänze) sind in einigen Fazies-Bereichen des Ober- Karbons (Silesium) recht weit verbreitet und an einigen wenigen FundsteIlen sogar häufig. Im paralisehen Ober-Karbon West-Deutschlands sind sie jedoch sehr selten. Vor kurzem ist nun ein neues Opisthosoma der Xiphosuren-Gattung Euproops in Gesteinen des Westfalium 0 vom Piesberg nördlich Osnabrücks gefunden worden, das wahrscheinlich konspezifisch ist mit den 4 schon früher an derselben Lokalität aufgesammelten Stücken (BÖLSCHE 1875; BOEKSCHOTEN 1968). Die Erhaltung aller Stücke vom Piesberg erlaubt jedoch keine genauere Bestimmung als Euproops sp. In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, daß noch erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der infragenerischen Systematik von Euproops bestehen, da noch nicht genügend bekannt ist über die spezifische Variabilität und Ontogenie dieser merkmalsarmen Gattung. Nach den neuen Untersuchungen über die Lebensweise von Euproops danae durch FISHER (1979) dürfte auch die Euproops-Form vom Piesberg weitgehend subaerisch gelebt haben.
Aus Bayern, Österreich und Südtirol wird das Sambucetum ebuli Felf. 1942 mit pflanzensoziologischen Aufnahmen belegt. An Hand einer Sammeltabelle wird die geographische Gliederung dieser Assoziation diskutiert. Es lassen sich deutlich drei Ausbildungen unterscheiden, die hier als Rassen und nicht als Gebietsassoziationen eingestuft werden: Rasse von Heracleum sphondylium (südliches und westliches Mitteleuropa), Rasse von Carduus acanthoides (südöstliches Mitteleuropa, Rumänien), Rasse von Ballota nigra ssp. alba (nördliches Mittelmeergebiet).
Die Folgen der starken Emission von Schwefeldioxid und Stickstoffoxiden in die Atmosphäre wurden in den vergangenen Jahrzehnten immer deutlicher erkennbar: Saure Niederschläge gelangen in die Böden und verstärken die Tendenz ihrer Versauerung. Unter den negativen Wirkungen einer starken Bodenversauerung wird toxischer Überschuß von Aluminium-Ionen auf das Pflanzenwachstum besonders untersucht und diskutiert. Zu dieser Frage sind in dem vorliegenden Beitrag Versuchsergebnisse beschrieben worden. die im Rahmen eines Forschungsauftrages mit Gemüsearten als Testpflanzen in den Jahren 1966 bis 1968 erzielt werden konnten.
Bücherschau
(1982)
Am 7. September 1981 wurde der Raum Bellersen von einem heftigen Unwetter mit Gewitter und sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Das Unwetter richtete einen nicht unbeträchtlichen Schaden im Dorf und in der Feldmark an. Es bot aber auch Gelegenheit, den Einfluß solcher relativ seltener und daher episodisch zu bezeichnenden extremen Niederschlagsereignisse auf die Formung der Erdoberfläche zu erkennen. An dieser Stelle soll an einem Einzelbeispiel gezeigt werden, wie sich die Oberflächenformen im Talgrund von Trockentälern weiterentwickeln können. Genaue quantitative Angaben über den gefallenen Niederschlag lassen sich leider nicht machen, da für das angesprochene Einzugsgebiet keine Messungen vorliegen.
In den von Peitzmeier - Avifauna von Westfalen 1977 - als »echte Kultursteppen« bezeichneten Bördenlandschaften, wie sie die durch intensive landwirtschaftliche Nutzung großteils ausgeräumte Warburger Börde für Ostwestfalen bzw. den Kreis Höxter darstellt, gilt es im besonderen die noch vorhandenen, letzten Reste vielfältiger Vegetationsstrukturen und Nutzungsformen einer Kulturlandschaft auch als »faunistische Rückzugs- und Regenerationsräume« zu erhalten.
Die gesellschaftliche Vorurteilskrankheit "Antisemitismus" wurde bisher psychogenetisch ausschließlich aus der psychosexuellen Entwicklung des Mannes hergeleitet. Zwischen weiblicher Sozialisation (in der die Angst vor Liebesverlust die Kastrationsangst vertritt) und Antisemitismus besteht kein direktes Korrespondenzverhältnis, vielmehr kommt der Antisemitismus bei Frauen nur über ihre Anpassung an Ideologien der Männerwelt zustande.
Das hier vorliegende Afrikanistenverzeichnis entstand aus dem Bedürfnis heraus, Personen, die sich mit bestimmten Themenkreisen zu Afrika befassen, darüber zu informieren, wer Spezialkenntnisse auf ihren Interessengebieten hat. In der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek werden wir sehr oft mit derartigen Anfragen konfrontiert. Ein Spezialregister über die bereits existierenden Topologien des Arbeitskreises der deutschen Afrika-Forschungs- und Dokumentationsstellen hinaus erschien daher notwendig und sinnvoll. Ähnliche Wünsche waren in der Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland laut geworden. Auf gemeinsamen Beschluß entstand somit die hier vorgelegte Ubersicht. Eine erste Zusammenstellung der Namen sowie Versand und Auswertung der Fragebögen wurde von der Afrikaabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt übernommen. Angeschrieben wurden zunächst Mitglieder der VAD mit der Bitte um Weitergabe der Fragebögen an Kollegen, sodann die deutschen Bezieher der afrikabezogenen Publikationen der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt. Der Fragebogen wurde ferner auf dem Jahn-Symposion in Mainz ausgelegt sowie den Unterlagen des deutschen Geographentages 1979 beigefügt. Außerdem wurden mit der freundlichen Genehmigung von Prof. Dr. Hans Fischer diejenigen Völkerkundler aus dem Ethnologenverzeichnis von 1977 übernommen, die offensichtlich von unserer Fragebogenaktion nicht erreicht werden konnten. 1981 wurde ein Korrekturabzug des Verzeichnisses verschickt, mit der Bitte um weitere Namensnennungen. Aufgrund des sehr großen Rücklaufes konnten wir die Liste noch um ca. 30 Prozent erweitern. Der Rahmen des Verzeichnisses ist definitionsgemäß der Kontinent Afrika. Jeder Fachbereich wird aufgenommen, sofern eine Beschäftigung mit Afrika vorliegt. Bei dem so gebildeten großen Kreis von möglichen Afrikanisten ist es verständlich, daß bei den ersten Sammelversuchen nur ein Bruchteil von ihnen erreicht werden kann. Die Meldungen auf den Fragebögen wurden ungekürzt übernommen. Eine endgültige Form u. ggf. Begrenzung der Publikationslisten wird sich im Laufe späterer Ausgaben entwickeln.
By analyzing the melting point diagrams of some methylhalogenosilane-pyridine systems the existance of the stable addition compounds CH3SiCl3 · 2 py, CH3SiBr3 · 2 py, (CH3)2SiBr2 · py, (CH3)3SiBr · py was proved. In the systems (CH3)2SiCl2/py and (CH3)2SiBr2/py unstable 1:2-complexes are also found. (CH3)3SiCl forms no complexes with pyridine.
12jährige Untersuchungen eines Dauerquadrats, das in einer trockenen Heide (Genisto-Callunetum) des NSG "Heiliges Meer" bei Hopsten lag, ergaben folgendes: Der Schlag und die Mahd der angeflogenen Jungbirken sowie die Behandlung der Sträucher mit Herbiziden führten zur Verminderung der Holzgewächse. Infolgedessen vermehrten sich das Heidekraut (Calluna vulgaris) und die Moose. Das Heidekraut verdrängte wiederum die Gräser. Der Rückgang der Flechten ist wohl sicher auf Luftverschmutzung zurückzuführen.
Am 27. Januar 1981 verstarb an den Folgen eines tragischen Verkehrsunfalls das Ehrenmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins Osnabrück, Prof. Dr. GERHARD KELLER aus Ibbenbüren in seinem 77. Lebensjahr. Der Naturwissenschaftliche Verein Osnabrück gedenkt des Geologen und Naturwissenschaftlers GERHARD KELLER in seinem weit gespannten wissenschaftlichen Wirkungskreis und der besonderen Hinwendung zur Geologie seiner näheren Heimat, dem Osnabrücker Bergland und Teutoburger Wald.
[I]m "Selbstversuch", der von Christa Wolf in der Anthologie über den "Geschlechtertausch" publizierten Erzählung, tauchen Elemente einer Wiederaneignung des Weiblichen auf, in denen ein gänzliches Anderssein anklingt. [...] Die Struktur der Erzählung nimmt [...] die Form eines Prismas an, das die "Person" in ihre primären Elmente zerlegt: "Maske. Rolle. Wirkliches Selbst." Durch diese sorgfälltige und geduldige Filterung gelingt es [Christa] Wolf nicht nur, die kleinbürgerlichen Schwächen und gefährlichen konformistischen Haltungen der gut bezahlten sozialistischen Intelligenz zu identifizieren, sondern auch die Verheerungen einer als Anpassung an die "blinde" Männerwelt ökonomischer Rationalität verstandenen Emanzipation der Frau zu benennen: die Kritik am eingeschliffenen Verhalten überschneidet sich mit der Negation des Bestehenden, die bewußte Erfahrung des Anderssein der Frau stellt, wie wir sehen werden, die sozialen und politischen Grundlagen der gesamten Gesellschaft in Frage, indem es Abgründe öffnet, die sich zur totalen Dissidenz ausweiten.