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Ausbildung in Evidenzbasierter Medizin am Universitätsklinikum Frankfurt am Main : meeting abstract
(2005)
Einführung: Obwohl international die Integration der Evidenzbasierten Medizin (EbM) in die klinische Medizin und in die Ausbildung voranschreitet, ist die Verbreitung im deutschen Klinikalltag eine fortbestehende Herausforderung. Vor allem ist die Vernetzung der theoretischen Lerninhalte mit den klinisch-praktischen Fertigkeiten eine weit verbreitete Schwierigkeit. Die neue Ärzteapprobationsordnung bietet Möglichkeiten für innovative Konzepte im medizinischen Curriculum. Sowohl die systematische Informationssuche als auch die kritische Bewertung und Anwendung medizinischer Informationen sind wichtige Kernkompetenzen der ärztlichen Tätigkeit. Zum Wintersemester 03/04 wurde in Frankfurt das erste curriculare Seminar EbM als Teilfach des Querschnittsbereiches I (Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik) auf der Basis des peer-teaching eingeführt und wissenschaftlich begleitet.
Methoden: Für alle Studierenden des 2. klinischen Semesters wird in Kleingruppenseminaren an 4 Terminen ein Basiskurs EbM nach den Kriterien des Deutschen Netzwerkes für Evidenzbasierte Medizin e.V. durchgeführt. Dabei werden die Module Vierteilige Frage, Internetrecherche, Diagnose und Therapie erarbeitet. Ein individuelles Fallbeispiel (klinische Fragestellung) wird von jedem Studierenden selbständig mit allen Schritten der EbM bearbeitet. Jede Seminararbeit wird im Rahmen eines journal clubs von dem Studierenden vorgestellt und in der Kleingruppe diskutiert. Während des ersten unterrichteten Semesters erhielt jeder Seminarteilnehmer zu Seminarbeginn und zum Seminarende einen Testfragebogen mit 20 Fragen, sowie zum Ende einen anonymisierten Fragebogen mit der Bitte um Einschätzung. Die anonymisierten Fragebogen werden seitdem weiter in jedem Semester eingesetzt.
Ergebnisse: Es wurden im Durchschnitt nach dem Seminar 7,48 (99% KI 6.61-8.36) Fragen mehr als vor dem Seminar richtig beantwortet. Der Kurs wurde im Median mit der Note gut eingeschätzt (Weberschock et al 2005, im Druck). Die Auswertungen der Einschätzungen der nachfolgenden Semester zeigten noch bessere Ergebnisse.
Schlussfolgerung: EbM ist in der medizinischen Ausbildung sehr gut durchführbar und wird mit den richtigen didaktischen Konzepten auch voll akzeptiert. Vor allem die Fähigkeit, medizinische Informationen korrekt zu bewerten und sie klinisch fachgerecht anzuwenden ist eine essentielle Kompetenz für die ärztliche Tätigkeit und bedarf den sichern Umgang mit den Methoden und Medien.
Ausblick: Die Vernetzung der theoretischen Aspekte bei der medizinischen Informationsverarbeitung mit der klinischen Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse ist für die Ausbildung in EbM ein essentieller Bestandteil. Um die Lehrenden auf diese Aufgabe adäquat vorbereiten zu können, werden in naher Zukunft in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (DNEbM), der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und der Gesellschaft für medizinische Ausbildung (GMA) Train-the Teacher-Seminare veranstaltet. Diese Seminare sollen einerseits die didaktischen Methoden und Fertigkeiten der EbM-Lehrenden weiter ausbauen und andererseits eine Brücke zwischen theoretischen Lerninhalten und klinischen Bezügen schlagen.
Hintergrund: Die Notwendigkeit der Etablierung der Anwendung von Evidenzbasierter Medizin (EbM) in den klinischen Alltag sowie die Sicherung der europaweiten Qualifikation in EbM ist seit geraumer Zeit vielfältig diskutiert worden. Gefördert durch das "Leonardo da Vinci"- Berufsbildungsprogramm der Europäischen Union hat das euebm-Projekt zum Ziel, durch ein europaweit einheitliches integriertes Basiscurriculum für evidenzbasierte Medizin eine bessere Verzahnung zwischen dem Erlernen der EbM-Techniken und der eigenen Patientenversorgung zu erreichen. An der Universitätsklinik Frankfurt am Main wird ab dem 01.01.2009 das euebm-Projekt in den klinischen Alltag integriert werden. Die Zielgruppe dieses Projektes bilden alle Assistenzärzte jeglicher Fachrichtungen im 1. Weiterbildungsjahr. Durch einen online-basierten Kurs wird den Interessenten die Möglichkeit geboten, an den einzelnen Lehrmodulen teilzunehmen.
Methoden: Es werden alle Assistenzärzte im 1. Weiterbildungsjahr in einem individualisierten Schreiben zur Teilnahme an dem Projekt aufgefordert. Nach der elektronischen Anmeldung werden die Teilnehmer prätest-Evaluationsbogen mit inhaltlichen EbM-Fragen beantworten. Danach durchlaufen die Teilnehmer ein EbM-Lernprogramm, bestehend aus 5 Modulen. Jedes Modul wird durch eine Lernerfolgskontrolle abgeschlossen. Abschließend wird eine Gesamtlernkontrolle von jedem Teilnehmer abverlangt. Am Ende des online-Kurses werden die Teilnehmer ebenfalls einen mehrteiligen subjektiven Evaluationsbogen beantworten. Um einen längerfristigen Lerneffekt messen zu können, werden 6 Monate bzw. 1 Jahr nach dem erfolgreichen Abschluss die Teilnehmer erneut einen objektiven inhaltlichen Evaluationsbogen bearbeiten.
Ergebnisse: Im Rahmen der 10. Jahrestagung des DNEbM im März 2009 können voraussichtlich Zwischenergebnisse der objektiven (präinterventionell vs. postinterventionell) und subjektiven Evaluationen veröffentlicht werden. Zudem wird derzeit die Erstellung einer statistischen Auswertung der Zugriffszahlen auf die verschiedenen medizinischen Online-Datenbanken und Suchmaschinen (prä- und postinterventionell) aufgebaut.
Schlussfolgerung/Implikation: Mit Hilfe der curricular vermittelten Lehrinhalte und Techniken sollen Ärzte in die Lage versetzt werden, EbM praxisnah für und mit ihren Patienten umzusetzen. In der konkreten Anwendung von EbM an ihren individuellen Patienten können Ärzte möglicherweise erfahren, dass die Integration von EbM in den klinischen Alltag ihr Spektrum an Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten erweitert.
Fragestellung Intoleranzreaktionen auf nicht-steroidale Antiphlogistika sind häufig und basieren auf der Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase-1 (COX-1), wohingegen deren therapeutische Effekte auf einer COX-2 Hemmung beruhen. In dieser Studie wurde die Verträglichkeit des selektiven COX-2 Inhibitors Celecoxib bei Patienten mit Intoleranzreaktionen auf nicht-steroidale Antiphlogistika untersucht. Methodik Bei 77 Patienten (24 Männer, 53 Frauen) mit Intoleranzreaktionen auf nicht-steroidale Antiphlogistika wurden standardisierte Hauttestungen (Prick, Scratch, Epikutantestung) sowie anschließend orale fraktionierte Placebo-kontrollierte einfach blinde Expositionstestungen unter Einschluß von Celecoxib (maximale Einzeldosis 200mg, kumukative Tagesdosis 350mg) durchgeführt. Ergebnisse 21 Patienten wiesen anamnestisch lediglich Hautsymptome (Urtikaria) auf, 25 Patienten nur eine Atemwegssymptomatik (Asthma), bei 18 Patienten traten Haut- und Atemwegssymptome auf, und bei 13 Patienten war es zu einem anaphylaktischen Schock gekommen. Azetylsalizylsäure war in 38 Fällen ein Auslöser der Beschwerden. In 46 Fällen verursachten mehrere nicht-steroidale Antiphlogistika chemisch unterschiedlicher Gruppen die Symptomatik. Die orale Expositionstestung mit Celecoxib verlief bei allen 77 Patienten unauffällig. Schlußfolgerung Vor dem Hintergrund der hohen Inzidenz von Intoleranzreaktionen gegen nicht-steroidale Antiphlogistika stellt der Einsatz selektiver COX-2 Inhibitoren eine therapeutische Alternative sowie eine geeignete Maßnahme zur Prävention entsprechender Reaktionen dar.
Hintergrund: Die Unterschidung von Augen mit frühem Keratokonus (KC) von normalen Augen bereitet nach wie vor Schwierigkeiten. Die vorliegende Untersuchung vergleicht konventionelle keratometrie-basierte mit wellenfront-basierten Maßzahlen hinsichtlich ihrer Eignung, normale Augen von Augen mit sehr frühem Keratokonus zu unterscheiden.
Methoden: Es wurden 17 Augen von 17 Patienten mit frühem KC eingeschlossen. Bei diesen 17 Augen handelt es sich um klinisch unauffällige Partneraugen des stärker betroffenen Auges. 123 Normalaugen von 69 Patienten dienten als Negativkontrolle. Von den axialen Kurvaturdaten wurden folgende Maßzahlen berechnet: zentrale Keratometrie (cK), Astigmatismus (AST), inferior-superiore Brechwertdifferenz (I-S), Verkippung der radialen Achsen (SRAX), KISA% index (eine Maßzahl, die auf cK, AST, I-S und SRAX basiert) und corneale Zernike-Koeffizienten (1.–7. Ordnung, Pupillendurchmesser: 6 mm). Aus Zernike-Koeffizienten wurden Diskriminanzfunktionen konstruiert. Receiver-Operatiing-Charakteristik (ROC)-Kurven wurden erstellt, um die diagnostische Trennschärfe dieser Werte zur Unterscheidung von klinisch unauffälligen Partneraugen von Augen mit frühem Keratokonus und normalen Kontrollen zu evaluieren.
Ergebnisse: Der I-S-Wert (Korrektheit 92,1%, kritischer Wert 0,59 D) und die vertikale Coma (C3-1; 96,7%, –0,2 µm) waren die beiden Einzelwerte mit höchster Trennschärfe. Mit den ursprünglich publizierten kritischen Werten lag der Rabinowitz-McDonnell test (cK und I-S) bei 83,3% (Sensitivität 0%, Spezifität 100%) und der KISA% bei 70,8% (81,3%, 60,3%). In Verbindung mit Diskriminanzanalyse errichten Zernike-Koeffizienten eine Korrektheit von 96,7% (100%, 93,4%).
Schlussfolgerungen: Auf cornealen Zernike-Koeffizienten basierende Maßzahlen erreichte die höchste Trennschärfe bei der Unterscheidung von Augen mit subklinischem KC von Normalaugen. Dennoch konnten konventionelle KC-indices eine ähnlich hohe Trenschärfe wie die Zernike-Methode erreichen, wenn die kritischen Werte entsprechend angepasst werden.
Hintergrund: Im Rahmen der Erforschung von Mechanismen der Presbyopie-Entstehung hat das Interesse an Methoden zur Linsendensitometrie wieder zugenommen. Für spezielle Fragestellungen sind flexible Untersuchungsmethoden notwendig.
Methoden: Basierend auf Aufnahmen mit der Scheimpflug-Kamera Pentacam HR (Oculus, Wetzlar) wurde ein MATLAB-Programm (V7.0, The MathWorks) erstellt, um größere Datenmengen automatisiert auszuwerten. Die Erkennung der Pupillenmitte als Referenzpunkt erfolgt mittels eines Randerkennungsalgorithmus. Als Kennzahlen dienen klassische Parameter der beschreibenden Statistik (Mittel, Minimum, Maximum, Standardabweichung und Variationskoeffizient) für einen definierten rechteckigen Bereich und für die zentrale vertikale Achse.
Ergebnisse: In einer Präliminarserie von 18 Augen war eine automatisierte Messung mit korrekter Pupillenerkennung in 80% der Fälle möglich. Verglichen mit der hersteller-eigenen Software (Pentacam 6.03r11) besitzt das eigene Programm eine erweiterte Spannweite der Messwerte. Die Messwerte können automatisch nach Excel (Microsoft) exportiert werden. Ein modularer Aufbau ermöglicht eine flexible Erweiterung für weitere Fragestellungen (z.B. Quantifizierung von Kern- und Rindentrübungen).
Schlussfolgerungen: Mittels eines selbst programmierten MATLAB-basierten Programmes kann eine automatisierte Messung und Analyse von linsndensitometrischen Parametern durchgeführt werden.
Background: The extent of preoperative peritumoral edema in glioblastoma (GBM) has been negatively correlated with patient outcome. As several ongoing studies are investigating T-cell based immunotherapy in GBM, we conducted this study to assess whether peritumoral edema with potentially increased intracranial pressure, disrupted tissue homeostasis and reduced local blood flow has influence on immune infiltration and affects survival.
Methods: A volumetric analysis of preoperative imaging (gadolinium enhanced T1 weighted MRI sequences for tumor size and T2 weighted sequences for extent of edema (including the infiltrative zone, gliosis etc.) was conducted in 144 patients using the BrainlabÒ software. Immunohistochemical staining was analyzed for lymphocytic- (CD 3+) and myeloid (CD15+) tumor infiltration. A retrospective analysis of patient-, surgical-, and molecular characteristics was performed using medical records.
Results: The edema to tumor ratio was neither associated with progression-free nor overall survival (p=0.90, p=0.74). However, GBM patients displaying IDH-1 wildtype had significantly higher edema to tumor ratio than patients displaying an IDH-1 mutation (p=0.01). Immunohistopathological analysis did not show significant differences in lymphocytic or myeloid tumor infiltration (p=0.78, p=0.74) between these groups.
Conclusion: In our cohort, edema to tumor ratio had no significant correlation with immune infiltration and outcome. However, patients with an IDH-1wildtype GBM had a significantly higher edema to tumor ratio compared to their IDH-1 mutated peer group. Further studies are necessary to elucidate the underlying mechanisms.
Lebertransplantation
(1988)
[Poster-Abstract] Formel zur Beurteilung der Blut-Liquor-Schrankenfunktion bei älteren Patienten
(1998)
Poster Einleitung: OSCEs werden immer häufiger in der Ausbildung von Studierenden eingesetzt. Die Einführung eines OSCEs im fach Chirurgie ist in Planung. Durch die große Anzahl von Studierenden pro Semester oder Studienjahr (400 Studierende in Frankfurt) ist die Durchführung einer OSCE Prüfung mit großem personellen Aufwand verbunden. Vor allem während der Prüfung müssen eine Vielzahl von Chirurgen simultan zu Prüfungszwecken zur Verfügung stehen. Ziel der Studie war es, zu überprüfen, ob eine video-basierte Bewertung einer „Nahtstation“ zu einem späteren Zeitpunkt zu gleichen Ergebnissen in der Bewertung der Leistung der Studierenden führt. Methode: 33 Studierende führten unter standardisierten Bedingungen eine Hautnaht an einem Modell durchzuführen. Die Studierenden wurden während der Prozedur von zwei prüfenden Chirurgen und zwei Studierenden im PJ (praktischen Jahr) beobachtet und anhand einer objektiv strukturierten Checkliste bewertet (Prozessevaluation). Die Prozedur wurde gleichzeitig auf Video aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt zwei weiteren Chirurgen und zwei weiteren Studierenden im PJ zur Bewertung gezeigt. Ergebnisse: Der Vergleich zwischen "live“-prüfenden und "video“-prüfenden Chirurgen zeigt eine signifikant hohe Korrelation (r=0,87; p<0,01) und eine hohe Übereinstimmung (88,2%) in der Bewertung. Ebenso zeigen die prüfenden PJler eine signifikant hohe Korrelation (r=0,84; p<0,01). Die Übereinstimmung ist bei den PJlern mit (82.4%) etwas niedriger als bei den beteiligten Chirurgen. Zusammenfassung: Mit dieser Studie konnte zeigt werden, daß es bei der Beurteilung der Performance von Studierenden bei einer Hautnaht am Modell unter Anwendung von objektiv strukturierten Checklisten möglich ist, eine direkte Beobachtung der Studierenden durch eine video-basierte Beobachtung zu ersetzen. Eine "Nahtstation“ in einem OSCE kann somit während der Prüfungszeit ohne Prüfer auskommen und im Anschluß bewertet werden.
Meeting Abstract (DGU 2003) 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie Fragestellung Ziel dieser prospektiven Untersuchung ist die Analyse der Funktion und des Outcomes nach distaler Radiusfraktur in Abhängigkeit von Frakturtyp, Therapieform und Begeleitverletzungen. Berücksichtigt wurden diesbezüglich insbesondere auch neuere Implantate wie die volaren winkelstabilen Titanplatten und dorsale low profile Implantate. Methodik Innerhalb von 2 Jahren (01/01 bis 12/02) wurden insgesamt 150 Radiusfrakturen bei 145 Patienten (82 Frauen; 63 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 51,8 (17-93) Jahren operativ versorgt. Die operative Versorgung erfolgte in 56,7 % der Fälle mittels volarer Plattenosteosynthese, davon wurde bei 60 % eine winkelstabile Platte eingesetzt. Die übrigen Frakturen wurden durch eine dorsale Platte (8%) bzw. durch Materialkombination Spickdraht/Schrauben und/oder Fixateur externe stabilisiert. Die radiologische und klinische Nachuntersuchung erfolgt frühestens 1 Jahr nach operativer Versorgung. Zusätzlich wird anhand eines Fragebogens der DASH - Score bestimmt. Ergebnisse Nach der AO-Klassifikation fanden sich in 47,7 % Typ A-, 8,6% Typ B- und 55,6% Typ C-Frakturen. Dabei fand sich bei 53,1 % eine relevante Begleitverletzung (Bandverletzungen 14,3 %; Handwurzelfrakturen 3,9 %; distale Ulnafrakturen 10,4%; TFC/Proc. styloideus ulnae 70,1%). Von den 25 bisher untersuchten Patienten (15 Frauen, 10 Männer; Durchschnittsalter: 55,3 Jahre; NU nach: 14 Monaten) waren 32% Typ A-, 20% Typ B- u. 48% Typ C-Frakturen. Die Greifkraft betrug 87,7 % und das Bewegungsausmaß 83,6 % im Vergleich zur Gegenseite. Der durchschnittliche standardisierte DASH-Score betrug 22,6 Punkte (0: optimale Funktion). Bei den mit volarer Platte stabilisierten C-Frakturen (9 der nachuntersuchten Patienten) fand sich ein DASH-Score von 41 Punkten. Die Greifkraft betrug 67,5% und das Bewegungsausmaß 79,6% im Vergleich zur Gegenseite. Bisher konnte weder bei der konventionellen, noch der winkelstabilen Plattenosteosynthese ein radiologischer Korrekturverlust nachgewiesen werden. Bei den Frakturen ohne lokale Begleitverletzungen waren Greifkraft (91% vs. 79,8%), Bewegungsausmaß (89,5% vs. 83,4%) und DASH-Score (16,8 vs. 26,1) besser als bei den Frakturen mit Begleitverletzungen. Schlussfolgerung Bei korrekter Reposition und Stabilisierung, wird der Outcome nach distaler Radiusfraktur neben dem Frakturtyp wesentlich durch die Begleitverletzung mitbestimmt. Daraus resultiert dass eine Verbesserung nur durch eine Optimierung der Therapie der Begleitverletzungen erreichbar ist.
Oral e-Poster Presentations - Booth 3: Spine 2 (Tumors), September 26, 2023, 4:10 PM - 4:50 PM
Background: Spinal metastasis remains a persistent and oftentimes urgent challenge in the neurosurgical operating room. We aim to understand metastatic spread to the spinal bone on a molecular level in endothelial cells and tumor cells to facilitate improved therapeutic approaches and diagnostics.
Methods: We established a murine syngeneic spinal bone metastasis model. In vivo dissemination was first evaluated using fluorescent beads, followed by murine cancer cell lines (B16, LLC1). We investigated short-term seeding and long-term growth to identify correlations between seeding and tumor formation. EphrinB2-Eph4 interaction has been described as a crucial mediator of spinal bone metastasis. Transient (pharmacological) and permanent (genetical) ephrinB2-Eph4 interventions were performed.
Results: Dissemination of microbeads to distinct spinal segments depended on segment and particle size. Disseminated tumor cells on the contrary showed less frequent arrest in the bone and equal distribution among segments. EphrinB2 intervention changed the dissemination behavior towards the lumbar segment. Interestingly, only transient intervention retained this distribution, permanent ephrinB2 depletion on endothelial cells (efnb2iΔEC) resulted in equal dispersion of metastases. Histological staining revealed a reduction of Endomucin (Emcn) positive structures in combination with a reduction of Type H (Emcn high/CD31 high) endothelial cells in naïve efnb2iΔEC animals. In tumor tissue, these Type H endothelial cells were unaffected. However, an increase in CD31-expressing endothelial cells was observed under endothelial ephrinB2 depletion. These CD31-expressing endothelial cells have been recently described as Type E (Emcn low/CD31 high) and implicated in angiogenesis and osteogenesis.
Conclusions: We here describe a subpopulation of endothelial cells in efnb2iΔEC mice that seems to resemble pro-angiogenic and possibly pro-adhesive type E endothelial cells. Based on these finding we propose a compensatory pro-angiogenic mechanism in efnb2iΔEC mice that is highjacking pre-existing developmental pathways, which is critical for late-stage spinal metastatic growth independent of the initial seeding and extravasation of metastatic cells.
Als Konsequenz der Änderung des Hochschulrahmengesetzes können deutsche Hochschulen einen Großteil Ihrer zur Verfügung stehenden Studienplätze in den Numerus-Clausus Fächern nach eigenen Kriterien vergeben. Die Identifizierung von Merkmalen, die im Zusammenhang mit dem Studienerfolg stehen, stellt daher ein aktuelles Forschungsthema dar. Ein längsschnittlich angelegtes Forschungsprojekt der Universität Frankfurt am Main soll prüfen, inwieweit kognitive und nicht-kognitive Merkmale wie gewichtete Einzelfachnoten, das Ergebnis eines fachbezogenen Kenntnistests oder bildungsbiographische Daten neben der Abiturdurchschnittsnote einen bedeutsamen Beitrag zur Prognose des Studienerfolges in den Anfangssemestern des Studiengangs Medizin leisten können. Im Wintersemester 05/06 wurde Studierenden des ersten Fachsemesters ein Test zur Erfassung naturwissenschaftlicher Vorkenntnisse (Nawik) der Bereiche Mathematik, Physik, Chemie und Biologie vorgelegt sowie die Abiturdurchschnittsnote erhoben. Als Indikator für den Studienerfolg im ersten Fachsemester wurde die Punktzahl in der Anatomieklausur heran gezogen. Die ersten Ergebnisse einer Stichprobe von N=140 Studierenden lassen substanzielle Korrelationen der Leistungen im Nawik sowie der Abiturdurchschnittsnote mit der Klausurleistung erkennen (r= 0,45, p< 0,01 bzw. r= -0,24, p<0,01). Eine schrittweise Regression weist insbesondere die Leistung im Test naturwissenschaftlicher Vorkenntnisse als vorhersagestarken Prädiktor aus. Die vorläufigen Ergebnisse werden anhand einer größeren Stichprobe geprüft. Weitere Auswertungen zur Bedeutsamkeit von Einzelfachnoten und bildungsbiographischen Daten (wie das Ausmaß an Vorerfahrung in medizinischen Bereichen) für den Studienerfolg laufen derzeit.
Meeting Abstract Es wurde eine zellbasierte Wundauflage mit Keratinozyten und Fibroblasten auf Basis einer kommerziellen Wundauflage (Matriderm, Collagen/Elastin-Matrix) generiert, um damit großflächige Verbrennungswunden behandeln zu können. Zunächst wurde die Expansion der Keratinozyten optimiert und die Zeit für die Anzüchtung minimiert. Ausgangsmaterial waren 1–2 cm2 Spalthaut vom Patienten. Epidermis und Dermis wurden nach einer enzymatischen Behandlung mit Thermolysin voneinander getrennt. Aus den beiden Hautkompartimenten wurden durch Trypsin- und Kollagenase I-Behandlung Keratinozyten und Fibroblasten isoliert, welche in Kollagen I-beschichteten Zellkulturflaschen expandiert wurden. Nach 10 Tagen wurden die Fibroblasten auf 100 cm2 Matriderm aufgebracht. Nach einwöchiger submerser Kultivierung wurden die Keratinozyten ausgesät. Eine Woche später wurde die Matrix an die Luft-Flüssigkeitsgrenze angehoben, um die epidermale Differenzierung einzuleiten. Nach 16 Tagen wurde das Hautäquivalent fixiert und immunhistologisch sowie elektronen-mikroskopisch begutachtet. Die Histologie zeigte eine regelgerechte Stratifizierung des epidermalen Anteils. Immunhistologisch ließ sich eine Basalmembran mit Collagen IV und Laminin 5 nachweisen. Proliferative Zellen, nachgewiesen mit KI-67 befanden sich lediglich in der basalen Region der Epidermis. Desmoglein, sowie die Differenzierungsmarker Involucrin und CK 10 wurden suprabasal nachgewiesen. Elektronenmikroskopisch waren die Basalmembran sowie die Zell-Zell-Verbindungen in Form von Desmosmen zu erkennen. Späte Differenzierungsmerkmale, wie granuläre Strukturen und verdickte Zellmembranen, fanden sich im Str. granulosum und Str. corneum. Die Studie zeigt, dass man aus Matriderm eine zellbasierte Wundauflage herstellen kann, die verglichen mit dem Ausgangsmaterial um den Faktor 50–100 vergrößert ist und deren Aufbau normaler Haut weitgehend entspricht.
Insulin resistance and working memory exploring the role of blood glucose levels and lifestyle
(2023)
vIntroduction: Type 2 diabetes mellitus and dementia are among the leading causes for reduced quality of life and life expectancy worldwide and often occur comorbidly. Both diseases are linked by altered insulin signaling. Lifestyle factors and blood glucose monitoring play an essential role in the prevention and treatment of type 2 diabetes. So far, a relationship between blood glucose levels, lifestyle, and cognitive performance – a main symptom of dementia - has mainly been established in laboratory settings which reduces its ecological validity.
Objectives: This study uses ambulatory assessment and continuous glucose monitoring to explore the link between blood glucose levels, lifestyle and working memory in an ecological setting. We hypothesize that glycemic variations affect working memory performance in daily life. Second, we hypothesize that a high variance in blood glucose levels has a higher impact on working memory in insulin resistant participants. With this study, we aim to expand the knowledge on the relationship of insulin resistance and cognitive performance from the laboratory setting to everyday life.
Methods: This prospective, exploratory study will include 80 subjects with insulin resistance and 80 healthy controls. At baseline, blood indicators of insulin resistance will be measured to determine group assignment. Our ambulatory assessment includes smartphone-based sampling and sensor-based assessment. Therefore, cognitive performance will be recorded over three consecutive days using a smartphone. Four times a day, a numerical working memory task is prompted by signal-based alarms on the smartphone. Blood glucose levels are recorded in parallel by continuous glucose monitoring. In addition, lifestyle factors such as diet ad physical activity are examined. Diet is assessed by 24-h dietary protocols and movement acceleration by accelerometery.
Multilevel modelling will be used to map the relationship between blood glucose levels and working memory at the within- and between-person level. Diet and exercise are included in the analyses as additional predictors.
Results: Data collection started in March 2021 and is ongoing. Up to now, 40 insulin resistant participants and 36 healthy controls have been measured. Our preliminary results indicate a positive association between blood glucose levels and working memory performance at the within-person level (estimate = .48, 95% CI [.07, .89], p =0.022). At the between-person level the analysis revealed an inverse association between blood glucose levels and working memory performance (estimate = -.45, 95 % CI [-.86 - -.05], p = 0.029).
Conclusion: Our preliminary results are in line with studies showing that an acute rise in blood glucose levels leads to short-term improvements, while stable glucose profiles are beneficial in the long term. This might expand the understanding of the impact of insulin resistance on working memory and represent a target for early interventions. Our preliminary analysis needs to be repeated in our final dataset to confirm our results.
Langzeiterfahrungen mit der ipsilateralen Elektroakustischen Stimulation (EAS) : meeting abstract
(2006)
Hochgradig hörgeschädigten Patienten mit einem Tieftonrestgehör (Steilabfall im Audiogramm) können mittels ipsilateraler EAS versorgt werden. Dabei wird der völlig taube Hochfrequenzbereich des Innenohres mit einem Cochleaimplantat stimuliert, und die tieffrequente Restfunktion der Schnecke bleibt erhalten. Voraussetzung für eine derartige Versorgung ist ein Erhalt des tieffrequenten Restgehöres bei der Cochlea-Implant-Elektrodeneinführung. Im Rahmen einer klinischen Studie wurden seit 1999 in Frankfurt 25 Patienten mit EAS versorgt. Des Weiteren wurden 16 Patienten im Rahmen einer europäischen Multicenterstudie für EAS implantiert. Ein zumindest teilweiser Erhalt des Restgehöres war in über 90% der Fälle möglich. Es wird über die Langzeitergebnisse (6 bis 70 Monate) nach EAS-Implantation berichtet. In 70% der Fälle blieb das erhaltene Restgehör stabil. Die Patienten zeigten überdurchschnittlich gute Werte bei der Sprachdiskrimination mit ihren Cochleaimplantaten, die durch zusätzliche akustische Stimulation noch verbessert wurden. Besonders deutlich waren die Hörleistungen unter Störgeräuscheinfluss. Seit Kurzem steht auch ein kombinierter Sprachprozessor für die elektrische und akustische Stimulation zur Verfügung.
Background and Aim: In Germany, the discharge medication is usually reported to the general practitioner (GP) by an inital short report (SR) /notification (handed over to the patient) and later by a more detailed discharge letter (DL) of the hospital.
Material and Method: We asked N=536 GPs (from Frankfurt/Main and Luebeck) after the typical report format of their patients discharge medication by the local hospitals. The questionnaire asked for 26 items covering (1) the designation of the medication (brand name, generic name) in SR and DL, (2) further specifications e.g. possibilities of generic substitution or supervision of sensible medications, (3) reasons why GPs do not follow the hospitals recommendations and (4) possibilities for an improvement in the medication-related communication between GP and hospitals.
Results: 39% GPs responded sufficiently to the questionnaire. The majority of the GPs (82%) quoted that in the SR only brand names are given (often or ever) and neither the generic name or any further information on generic substitution is available (seldom or never). 65% of the responders quoted that even in the DL only brand names are given. Only 41% of the responders quoted that further treatment relevant specifications are given (often or ever). 95% responded that new medications or change of custom medication is seldom or never explained in the DL and GP were not explicitly informed about relevant medication changes. 58% of the responders quoted economic reasons for re-adjustment of the discharge medication e.g. by generic substitution. The majority of responders (83%) are favouring (useful or very useful) a pre-discharge information (e.g. via fax) about the medication and 54% a hot-line to some relevant person in the hospital when treatment problems emerge. 67% of the responders quoted in favour of regular meetings between GPs and hospital doctors regarding actual pharmacotherapy.
Conclusion: In conclusion, our survey pointed to marked deficiencies in reporting the discharge medication to GPs.
Conflict of interest: None
Background: To investigate whether patients with critical emergency conditions are seeking or receiving the medical care that they require we characterized the reality of care for patients presenting with Neuro-emergencies during the first phase of the COVID-19 pandemic.
Methods: In this observational, longitudinal cohort study, all neurosurgical admissions that presented to our Department between February 1st and April 15th during the COVID-19 pandemic and during the same time-period in 2019 were identified and categorized according to the presence of a Neuro-emergency, the route of admission, management, and the category of disease. Further, the clinical course of patients with chronic subdural hematoma (cSDH) was investigated as a Neuro-emergency representative for a wide variety of semi-urgent symptoms.
Results: During the pandemic, the percentage of Neuro-emergencies among all neurosurgical admissions remained similar as in 2019 but a larger proportion presented through the emergency department than through the outpatient clinic or by referral (*p=0.009). The total number of Neuro-emergencies was significantly reduced (*p=0.0007) across all types of disease, particularly in severe vascular (*p=0.036) but also in spinal (*p=0.007) and hydrocephalus (*p=0.048) emergencies. Strikingly, elderly patients with cSDH and mild to moderate symptoms presented less frequently, with more severe symptoms (*p=0.046) and were less likely to reach favorable outcome (*p=0.003).
Conclusions: Despite pandemic-related restrictive measures and reallocation of resources, patients with Neuro-emergencies should be encouraged to present regardless of the severity of symptoms because deferred presentation may result in adverse outcome. Thus, conservation of critical healthcare resources remains essential in spite fighting COVID-19.
Meeting abstract : Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2012), 23.10.-26.10.2012, Berlin.
Fragestellung: Die Behandlung langstreckiger Knochendefekte ist eine große Herausforderung. Die Masquelet-Technik zur Behandlung solcher Defekte ist eine zweizeitige Operationstechnik. Zuerst erfolgt die Insertion eines PMMA (Polymethylmethacrylat)-Zementspacers in den Knochendefekt, der die Bildung einer Membran induziert. Diese Membran enthält Wachstumsfaktoren und regenerative Zellen, die möglicherweise die Knochenheilung unterstützen. Nach einigen Wochen wird der Zementspacer entfernt und der induzierte Membranschlauch mit Beckenkammspongiosa aufgefüllt. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer kompletten Knochenheilung. Ziele dieser Untersuchung waren die Etablierung der Masquelettechnik am Rattenmodell und die Definition eines Zeitpunkts, an welchem die Membran eine ausreichende Festigkeit sowie einen signifikanten Gehalt von Vorläuferzellen aufweist.
Methodik: Nach Genehmigung der Experimente wurden die Femura von 24 männlichen SD-Ratten osteotomiert. Die Lücke (10 mm) wurde mit PMMA-Zement aufgefüllt und mittels Miniplatte stabilisiert. Parallel wurden den Versuchstieren gleich große PMMA-Spacer subcutan unter die Rückenhaut implantiert. Nach 2, 4, bzw. 6 Wochen (W) erfolgte die Entnahme der Membranen. Ein Teil der Membran wurde für (immun)histologische Untersuchungen aufbereitet (CD34, vWF, van Giesson), ein Teil für die in vitro Kultur. Auswachsende Vorläuferzellen in vitro wurden über CD34 und STRO-1-Färbung nachgewiesen. Statistik: Mediane, Kruskal-Wallis-Test, p<0,05 ist signifikant.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im zeitlichen Verlauf nahmen die Vaskularisierung (vWF-positive Fläche [%]: 2 W: 1,8; 4 W:1.6 vs 6 W: 6,4), die Dicke der Membran ([µm]: 2 W: 350 vs 4W: 517, 6 W: 592) und der Bindegewebsanteil ([µm]: 2W: 201 vs 4W: 324, 6W: 404) signifikant zu. Der Hauptanteil elastischer Fasern war auf der dem Zement zugewandten Seite, Vaskularisierung war eher auf der Weichteil zugewandten Seite zu finden. Der Anteil CD34 positiver Zellen nahm signifikant ab (2W: 5%, 4 W: 4% vs 6 W: 1%). Auswachsende STRO-1 positive Zellen konnten nur in zweiwöchigen Membranen nachgewiesen werden. Ältere Membranen wiesen einen zunehmenden Anteil seneszenter Zellen auf. Subcutan induzierte Membranen waren vergleichbar, wiesen jedoch tendentiell eine geringere Dicke und keine STRO-1 positiven Zellen auf.
Mit dieser Studie wurde erstmalig die Induktion einer Membran nach Masquelet im Rattenmodell etabliert. Es konnte nachgewiesen werden, dass der strukturelle Aufbau sowie die zellulären Komponenten zeitlichen Änderungen unterliegen und der Ort der Induktion Einfluss auf die zellulären Komponenten der Membran hat. Junge Membranen (2W) enthielten CD34 und STRO-1 positive Zellen. 4W-Membranen enthielten nur CD34 positive Zellen wiesen aber einen signifikanten Bindegewebsanteil auf, der für eine erhöhte mechanische Stabilität spricht. Ob 2 bzw. 4 Wochen alte Membranen den Knochenheilungsprozess fördern, muss in weiterführenden Studien untersucht werden.
Geistig behinderte Personen haben ein erhöhtes Risiko für eine Hörbehinderung. Häufig nicht erkannt und therapiert führt das zu einer reduzierten Lebensqualität. Aus diesem Grunde wurde Healthy Hearing in das Healthy Athletes Programm der Special Olympics mit aufgenommen. Seit der Einführung des Healthy Athletes Programms in die deutschen Special Olympics im Jahre 2004 betreut die Phoniatrie/Pädaudiologie des Universitätsklinikums Frankfurt M. das Projekt "Healthy Hearing". Während der deutschen Special Olympics Sommerspiele 2004, 2006 und 2008 erhielten 1944 Athleten ein Hörscreening nach den internationalen Richtlinien. Das Ergebnis: viele Athleten sind medizinisch unterversorgt. Aus diesem Grunde wurde eine hessische Healthy Athletes Gruppe gebildet, die zur Verifizierung der Prävalenz von geistig behinderten Schülern in einem Pilotprojekt 198 geistig behinderte Schüler (76 Mädchen, 122 Jungen; Altersmedian 12 Jahre, Spanne 6–20 Jahre) einer Frankfurter Schuleinrichtung mit dem Hörscreening des Healthy Athletes Programms untersuchte. Dieses Hörscreening beinhaltet die Otoskopie, die Messung otoakustischer Emissionen und im Falle eines Fails die Tympanometrie bzw. Tonschwellenaudiometrie bei 0,5 kHz, 1 kHz, 2 kHz und 4 kHz. 152 der Schüler konnten so komplett erfasst werden. Davon zeigten 119 ein Pass, 33 ein Fail. 98 erhielten die Empfehlung zu weiteren Kontrollen. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Einführung eines regelmäßigen Hörscreenings in Schuleinrichtungen für geistig Behinderte.
Schluckstörungen sind häufig Folge von Kopf-Hals-Tumorerkrankungen, deren Prävalenz bis zu 88% aufgeführt wird. Je früher eine Dysphagie diagnostiziert wird, desto geringer ist das Risiko für Sekundärkomplikationen, was die Anzahl "teurer" Fälle senkt und den Patienten die Möglichkeit auf eine zügige Restitution von Lebensqualität bietet! Diese Fakten unterstreichen die Notwendigkeit eines klinischen Behandlungspfades, nach dem die Diagnose auf der Grundlage eines standardisierten und überprüfbaren Workflows erstellt wird. Da die zügige, optimale Behandlung von Dysphagien einen multidisziplinären Zugang erfordert, wurde im Klinikum der Goethe-Universität Frankfurt/Main ein interdisziplinärer Arbeitskreis für Schluckstörungen (IAS) gegründet, der sich aus Phoniatrie, Klinik für HNO und MKG sowie Radiologie zusammensetzt. Im Rahmen eines zweimal wöchentlich durchgeführten Onkoboards, werden zusammen mit der Strahlentherapie und Onkologie, Risikopatienten herauskristallisiert und onkologische Therapieoptionen u.a. im Hinblick auf funktionelles Outcome diskutiert. Bereits präoperativ werden entsprechende Patienten phoniatrisch aufgeklärt und ihre Schluckfunktion via endoskopischer Evaluation nach Langmore-Standard (FEES) untersucht. Ein systematisches Follow-up erfolgt via FEES wenige Tage und 4–6 Wochen postoperativ sowie nach adjuvanter Therapie. Pro Woche wurden so im vergangenen Jahr ca. 3–5 Patienten wöchentlich neu erfasst und über 80 Patienten im Verlauf untersucht und einer adäquaten Therapie zugeführt.
Das Medizinstudium und die spätere Berufstätigkeit werden als stressig angesehen; dennoch liegen nur wenige Daten zur Stressbelastung von Medizinstudenten und Ärzten vor. Als Teil einer umfangreichen Erhebung zur Stressbelastung haben wir die Stressbelastung und Resilienz von Frankfurter Medizinstudenten in den ersten Wochen des 1. vorklinischen Semesters erhoben (Trierer Inventar zum chronischen Stress TICS, Resilienz-Skala RS11); an der Studie nahmen 348 von 383 Studienanfängern (90,8%) teil. Übereinstimmend mit Ergebnissen aus dem 5. Semester zeigen die Studenten des 1. Semesters hohe Werte insbesondere in den Teilskalen Überlastung und Überforderung; auffallend sind ebenfalls hohe Werte in den Skalen Soziale Isolation und Summenscore. Ein T-Score (altersnormierter Normalwert = 50) über der 2fachen Vertrauensgrenze findet sich im Summenscore (17,2%), chronische Besorgnis (17,8%), Überforderung (11,2%) und Überlastung (22,7%), während in anderen Skalen entsprechende Werte nur bei 1–5% der Teilnehmer erreicht wurden. Die Skalen Überlastung, Erfolgsdruck, chronische Besorgnis sowie der Summenscore sind weitgehend normalverteilt (Schiefe <0,2), dieser Wert beträgt für die anderen Skalen 0,45–0,65. Zwischen den Unterskalen finden sich Korrelationskoeffizienten >0,5 für Überlastung und Überforderung sowie chronischer Besorgnis, zwischen Überforderung und mangelnder sozialer Anerkennung, sozialer Isolierung und chronischer Besorgnis sowie zwischen sozialen Spannungen, sozialer Isolierung und chronischer Besorgnis. Parallel wurde die Resilienz mit Hilfe des Fragebogens RS11 erhoben (kein Optimum, hohe Werte weisen auf Resilienz hin). Bei einer Maximalpunktzahl von 77 erreichten die Studenten 62,2 +/– 8,8 Punkte, bei einer ausgeprägten rechtsschiefen Verteilung. Zwischen der Stressbelastung und der Resilienz fand sich keine relevante Korrelation, mit einem Maximalwert von –0,267 zwischen dem RS11-Score und der Subskala Überforderung. Die Daten belegen ein bereits zu Studienbeginn vorliegendes hohes Maß an Überlastung und Überforderung; dieser Stress korreliert nicht mit der Fähigkeit, mit Stress adäquat umzugehen (Resilienz).
Das Neugeborenen-Hörscreening in Hessen stützt sich neben den medizinischen Einrichtungen, in denen das Screening selbst durchgeführt wird, vor allem auf das Hessische Kinderversorgungszentrum am Universitätsklinikum Frankfurt/Main, Standort Gießen. Von dort aus werden alle Screeningergebnisse zentral verwaltet und Eltern auf noch fällige Follow-up-Untersuchungen aufmerksam gemacht. Anhand von 5 Fallbeispielen werden Sonderfälle und die Schwierigkeiten des flächendeckenden Neugeborenen-Hörscreenings in Hessen dargelegt und gezeigt, dass eine zentrale Datensicherung und ein Tracking zur Organisation des Neugeborenen-Hörscreenings unerlässlich ist und wie die optimale Zusammenarbeit zwischen den Geburtskliniken und den Follow-up-Einrichtungen eine mögliche Problemlösung bieten kann.
The nervous system probably cannot display macroscopic quantum (i.e. classically impossible) behaviours such as quantum entanglement, superposition or tunnelling (Koch and Hepp, Nature 440:611, 2006). However, in contrast to this quantum "mysticism" there is an alternative way in which quantum events might influence the brain activity. The nervous system is a nonlinear system with many feedback loops at every level of its structural hierarchy. A conventional wisdom is that in macroscopic objects the quantum fluctuations are self-averaging and thus not important. Nevertheless this intuition might be misleading in the case of nonlinear complex systems. Because of a high sensitivity to initial conditions, in chaotic systems the microscopic fluctuations may be amplified upward and thereby affect the system’s output. In this way stochastic quantum dynamics might sometimes alter the outcome of neuronal computations, not by generating classically impossible solutions, but by influencing the selection of many possible solutions (Satinover, Quantum Brain, Wiley & Sons, 2001). I am going to discuss recent theoretical proposals and experimental findings in quantum mechanics, complexity theory and computational neuroscience suggesting that biological evolution is able to take advantage of quantum-computational speed-up. I predict that the future research on quantum complex systems will provide us with novel interesting insights that might be relevant also for neurobiology and neurophilosophy.
Background: Nerve injury induced protein 1 (Ninjurin 1 (Ninj1)) was first identified in Schwann cells and neurons contributing to cell adhesion and nerve regeneration. Recently, the role of Ninj1 has been linked to inflammatory processes in the central nervous system where functional repression reduced leukocyte infiltration and clinical disease activity during experimental autoimmune encephalomyelitis in mice [1]. But Ninj1 is also expressed outside the nervous system in various organs such as the liver and kidney as well as on leukocytes [2,3]. Therefore, we hypothesized that Ninj1 contributes to inflammation in general; that is, also outside the nervous system, with special interest in the pathogenesis of sepsis.
Methods: Ninj1 was repressed by transfecting HMEC-1 cells, a human dermal microvascular endothelial cell line with siRNA targeting Ninj1 (siNinj1) or a negative control (siC). Subsequently, cells were stimulated with 100 ng/ml LPS (TLR4 agonist), 3 μg/ml LTA (TLR2 agonist) or 100 n/ml poly(I:C) (TLR3 agonist) for 3 hours. The inflammatory response was analyzed by real-time PCR. In addition, transmigration of neutrophils across a HMEC-1 monolayer was measured using transwell plates (pore size 3 μm).
Results: Repression of Ninj1 by siRNA reduced Ninj1 mRNA expression in HMEC about 90% (Figure 1A). Reduced Ninj1 expression decreased neutrophil migration to 62.5% (Figure 1B) and TLR signaling. In detail, knockdown of Ninj1 significantly reduced TLR-2 and TLR-4 triggered expression of ICAM-1 and IL-6 (Figure 1C,D) while poly(I:C)-induced expression was only slightly reduced. To analyze a more specific TLR-3 target, we measured IP-10 mRNA expression, which was also significantly reduced in siNinj1-transfected cells (Figure 1E).
Conclusion: Our in vitro data strongly indicated that Ninj1 is involved in regulation of TLR signaling and therewith contributes to inflammation. In vivo experiments will clarify its impact on systemic inflammation.
Study Design: Cross-sectional survey
Objective: To determine the influence of surgeons’ level of experience and subspeciality training on the reliability, reproducibility, and accuracy of sacral fracture classification using the AO Spine Sacral Injury Classification System.
Summary of Background Data: An ideal classification system is easily comprehensible and reliable amongst the diverse group of surgeons. A surgeons’ level of experience may have a significant effect on the reliability and accuracy of a classification system. Moreover, surgeons of different subspecialities may have various levels of comfort with imaging assessment of sacral injuries required for accurate diagnosis and classification.
Methods: High-resolution computerized tomography (CT) images from 26 cases were assessed by 172 investigators from a diverse array of surgical subspecialities (general orthopaedics, neurosurgery, orthopaedic spine, orthopaedic trauma) and experience (<5, 5-10, 11-20, >20 years). Validation assessments were performed via web conference using high-resolution images, as well as axial/sagittal/coronal CT scan sequences. Two assessments were performed by each investigator independently three weeks apart in randomized order. Reliability and reproducibility were calculated with cohen’s kappa coefficient (k) and gold standard classification agreement was determined for each fracture morphology and subtype and stratified by experience and subspeciality.
Results: Respondents achieved an overall k = 0.87 for morphology and k = 0.77 for subtype classification, representing excellent and substantial intraobserver reproducibility, respectively. Respondents from all four practice experience groups demonstrated excellent interobserver reliability when classifying overall morphology (k=0.842/0.850, Assessment 1/Assessment 2) and substantial interobserver reliability in overall subtype (k=0.719/0.751) in both assessments. General orthopaedists, neurosurgeons, and orthopaedic spine surgeons exhibited excellent interobserver reliability in overall morphology classification and substantial interobserver reliability in overall subtype classification. Surgeons in each experience category and subspecialty correctly classified fracture morphology in over 90% of cases and fracture subtype in over 80% of cases according to the gold standard. Correct overall classification of fracture morphology (Assessment 1: p= 0.024, Assessment 2: p=0.006) and subtype (p2<0.001) differed significantly with surgeons with >20 years of experience demonstrating increased difficulty correctly classifying all fracture subtypes overall in comparison to the other experience groups. Correct overall classification did not significantly differ by subspecialty.
Conclusions: Overall, the AO Spine Sacral Injury Classification System appears to be universally applicable among surgeons of various subspecialties and levels of experience with acceptable reliability, reproducibility, and accuracy.
Disclosures: author 1: none; author 2: consultant=Medtronic, Nuvasive, ISD, Asutra, Stryker, Bioventus, Zimmer, teledocs, Clinical Spine Surgery, AOSpine ; author 3: none; author 4: grants/research support=AOSpine, consultant=DPS, icotec; author 5: none; author 6: none; author 7: grants/research support=DPS; author 8: none; author 9: grants/research support=NIH, RTI, CSRS, royalties=Inion ; author 10: stock/shareholder=Advanced Spinal Intellectual Properties; Atlas Spine; Avaz Surgical; Bonovo Orthopaedics; Computational Biodynamics; Cytonics; Deep Health; Dimension Orthotics LLC; Electrocore; Flagship Surgical; FlowPharma; Globus; Innovative Surgical Design; Insight Therapeutics; Jushi; Nuvasive; Orthobullets; Paradigm Spine; Parvizi Surgical Innovation; Progressive Spinal Technologies; Replication Medica; Spine Medica; Spineology; Stout Medical; Vertiflex; ViewFi Health, royalties=Aesculap; Atlas Spine; Globus; Medtronics; SpineWave; Stryker Spine,other financial report=AO Spine
Background: Unruptured intracranial aneurysm (UIA) poses a therapeutic dilemma in which the risk-benefit analysis of invasive intervention has to be balanced against the natural history of the disease. To date, there is no medical treatment to prevent aneurysm development and subsequent progression to rupture. We explored the vitamin D system because of its known anti-inflammatory and anti-tissue-remodeling effect as a potential treatment for UIA.
Methods: 25-vitaminD3 levels tested between 2008-2016 and data of SAH patients admitted during the months with a peak versus nadir of VitD3-values were analyzed, retrospectively. We prospectively correlated VitD3 with size and number of aneurysms at the rupture time in patients admitted between 2017-2019. An experimental mice shear stress model and cell culture model were used to investigate the effect of 1,25-dihydroxy-vitaminD3 (1,25-VitD3) and acting mediators in this mechanism.
Results: Based on the retrospective analysis demonstrating an increased frequency of aneurysm rupture rate in patients during the low vitamin D period in winter, we started the prospective study evaluating plasma vitamin D levels at admission. VitD levels were inversely correlated with aneurysm size as well as number of aneurysms. Low number of aneurysms was significantly associated with sufficient plasma Vitamin D level as an independent factor in a multivariate analysis.
From bedside back to bench, active 1,25-VitD3 hormone attenuated the natural history of remodeling in mice basilar artery. Deletion of the vitamin-D-receptor in myeloid cells decreased the protective 1,25-VitD3 effect. Cell-culture of vascular fibroblasts confirmed the anti-tissue remodeling effect of 1,25-VitD3.
Conclusion: 1,25-VitD3 attenuates aneurysm development and subsequent progression to rupture. However, VitD-administration should be tested as optional treatment in management of patients with UIA.
Propranolol as a potentially novel treatment of arteriovenous malformations: from bench to bedside
(2022)
Background: Propranolol is a non-selective blocker of the β-adrenergic receptor and has been used for treatment of proliferative infantile hemangiomas. The vasoconstrictive and antiangiogenic effects of propranolol led us to explore its potential application for the treatment of AVMs.
Methods: AVM tissue was cultured after surgical resection in the presence of 100μM propranolol or solvent DMSO. After incubation for 72 hours, tissue was harvested for testing. The expression levels of SDF1α, CXCR4, VEGF and HIF-1 was measured by rt-PCR. Furthermore, data of patients in 2 vascular centres harboring AVM was retrospectively interrogated for a time period of 20 years. The database included information about hemorrhage, AVM size and antihypertensive medication. Descriptive analyses were performed, focusing on the risk of hemorrhage, size of the lesion at presentation and clinical follow-up in patients on β-blocker medication versus those who were not.
Results: Among 483 patients, 73 (15%) were under β-blocker-treatment. 48% AVMs presented with hemorrhage at diagnosis. Patients under β-blocker-treatment had a lower risk of hemorrhage at the time of diagnosis in a univariate analysis (p<0,0001;OR13). Patients under β-blocker-treatment showed a significant higher chance for a lower Spetzler-Martin-grade ≤III (p<0,0001;OR6,5) and a lower risk for the presence of an associated aneurysm (p<0,0001;OR3,6).
Multivariate analysis including Spetzler-Martin-Grading, young age ≤50, presence of associated aneurysm and β-blocker-treatment showed reduced risk for hemorrhage under β-blocker-treatment (p<0,01,OR0,2).
The expression of CXCR4 was suppressed by propranolol most likely through the HIF-1-pathways. The gene-expression of vasculogenesis factors was decreased in with propranolol incubated AVMs.
Conclusion: β-Blocker medication seems to be associated with a decreased risk of AVM-related hemorrhage and AVM-size at presentation or during follow-up. Propranolol inhibits SDF1α-induced vasculogenesis by suppressing the expression of CXCR4 most likely through the HIF-1-pathways. Therefore, SDF1α/CXCR4 axis plays an important role in the vasculogenesis and migration of inflammatory cells in AVM lesions.
Background: During the COVID-19 pandemic, decreased volumes of acute stroke admissions were reported. We aimed to examine whether subarachnoid hemorrhage (SAH) volumes demonstrated similar declines in our department. Furthermore, the impact of pandemic on disease progression should be analyzed.
Methods: We conducted a retrospective study in neurosurgical department of university hospital Frankfurt including patients with the diagnosis of aneurysmal SAH during the first year of COVID-pandemic. One year cumulative volume for SAH hospitalization procedures were compared to the one-year period before (03/2020–02/2021 versus 03/2019–02/2020) and the last 5 pre-COVID-pandemic years (2015-2020). All relevant patient characteristics concerning family history, disease history, clinical condition at admission, active/past COVID-infection, treatment management, complications and outcome were analyzed.
Results: There was a decline in SAH hospitalizations, with 84 admissions in the year immediately before and 56 admissions during the pandemic, without reaching a significance. No significant difference in analyzed patient characteristics including clinical condition at onset, treatment, complications and outcome, between 56 SAH patients admitted during COVID pandemic and treated patients in the last 5 years in pre-COVID period were found. Using a multivariable analysis, we detected young age (p<0.05;OR4,2) and no existence of early hydrocephalus (p<0.05;OR0,13) as important factors for a favorable outcome (mRS≤0-2) after aSAH during the COVID-pandemic. A past COVID-infection was detected in young patients suffering from aSAH (Age< 50years, p<0.05;OR10,5) with increased rate of cerebral vasospasm after SAH onset (p<0.05;OR26). Nevertheless, past COVID-infection did not reach a significance as a high risk factor for unfavorable outcome.
Conclusion: There was a relative decrease in the volume of SAH during the COVID-19 pandemic. Despite of extremely different conditions of hospitalization, there was no impairing significant effect on treatment and outcome of admitted SAH patients. A past COVID-infection seemed not to be a relevant limiting factor concerning favorable outcome.
Einleitung: Für angehende Ärztinnen und Ärzte sind gründliche biochemische Kenntnisse von großer Bedeutung für das Verständnis molekularer Mechanismen, physiologischer Abläufe und pathologischer Entwicklungen. Entsprechend nimmt die biochemische Lehre im vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums viel Zeit in Anspruch. Zugleich ist aber die Biochemie bei den Studienanfängern ein ungeliebtes Fach: Die Stofffülle, die Komplexität molekularer Prozesse, das geforderte hohe Abstraktionsniveau und die oft unzureichenden schulischen Vorkenntnisse führen bei vielen Erstsemestern zu tiefer Abneigung gegenüber der molekularen Medizin. Um diesem Problem zu begegnen, bieten wir den Medizinstudierenden der Johann Wolfgang Goethe-Universität als vorklinisches Wahlfach eine neuartige Lehrveranstaltung an, die multimedial-biografische Vorträge mit biochemischem Unterricht kombiniert.
Methodik: Das Institut für Biochemie am FB Medizin führt eine propädeutische Lehrveranstaltung durch, in der Biografien bekannter Persönlichkeiten ebenso wie die korrespondierenden Krankheiten vorgestellt werden. Konzipiert als Wahlpflichtfach bietet diese multimediale Lehrveranstaltung (Titel: "Leben und Leiden berühmter Persönlichkeiten. Eine Einführung in die molekulare Medizin") den 40 teilnehmenden Studierenden in zehn wöchentlichen Doppelsitzungen pro Studienjahr einen breitgefächerten Lernstoff mit drei Lernzielen:
1. Im ersten Teil (45 Min.) jeder Doppelsitzung werden Leben, Leiden und Werk berühmter Persöhnlichkeiten aus Literatur, Musik, Politik, Kunst, Sport und Wissenschaft vorgestellt, die an einer bekannten Krankheit litten bzw. leiden. Unterstützt wird dieser biografische Vortrag in der Regel durch multimediale Einspielungen kurzer Video-Clips oder Musikstücke.
2. Im zweiten Teil (75 Min.) werden die molekularmedizinischen Hintergründe dieser Erkrankungen in einem biochemischen Vortrag vermittelt.
3. Dieser Vortrag wird durch Kurzreferate (jeweils 5 min.) der Studierenden zu grundlegenden biochemischen Strukturen und Prozessen ergänzt.
Unter den regelmäßig angebotenen Doppel-Themen sind: der Rockmusiker Freddy Mercury (AIDS), der Schriftsteller Ernest Hemingway (Alkoholismus), der Rock ´n Roll-Sänger Elvis Presley (Diabetes), der Komponist Ludwig van Beethoven (Morbus Crohn), der Boxer Muhammad Ali (Morbus Parkinson), der Rockmusiker Frank Zappa (Krebs).
Ergebnisse: Die Vortragsreihe wurde seit 2005 zum vierten Mal durchgeführt. Die Evaluation durch die Teilnehmer mittels Fragebogen ergab durchweg eine gute bis sehr gute Gesamtbewertung. Der Lernerfolg für die biochemischen Grundlagen wurde hoch eingeschätzt. Die multimedial präsentierten Biografien wurden als sinnvolle Ergänzung zu den molekularmedizinischen Themen empfunden.
Schlussfolgerung: Das studentische Feed-back bestätigt die Vermutung, dass diese spezifische Kombination die Attraktivität und Akzeptanz von Biochemie und Molekularbiologie bei den Studienanfängern erheblich steigert.
Fragestellung Spontanheilungen von Rupturen des vorderen Kreuzbandes (VKB) wurden wiederholt mittels MRT beschrieben. In grundlegenden tierexperimentellen Untersuchungen wird geschlussfolgert, dass es keine Regeneration gäbe. Die Morphologie der Spontanheilung des VKB wurde im Tiermodell des Kaninchens untersucht. Methoden 32 männliche Kaninchen wurden medial arthrotomiert und das VKB durchtrennt. Die Durchtrennung erfolgte unter Sicht mittels Nr. 15 Skalpell, zusätzlich wurde die vollständige Trennung der Stümpfe durch mehrfache Instrumentenpassage kontrolliert. Eine Resektion von Fasern erfolgte nicht. Je 8 Tiere wurden 2, 4, 8 und 12 Wochen nach dem Eingriff getötet. Die Morphologie der Heilungsverläufe wurde nach Lo et al. [1] klassifiziert, neue Typen der Klassifikation hinzugefügt. Typ B (intrasynoviale Ruptur) und Typ C (knöcherner Ausriss) waren studienbedingt nicht möglich. Die Studie war vom Regierungspräsidium genehmigt. Ergebnisse Die untersuchten Tiere hatten einen unauffälligen postoperativen Verlauf. Bei unterschiedlicher Ausprägung hatten alle Tiere makroskopisch eine Knorpelschädigung. Nach chirurgischer Durchtrennung waren die VKBenden durchschnitten (mop ended Typ A). Dieser Typ wurde bei der Dissektion nicht mehr vorgefunden. Die VKBstümpfe waren bei Dissektion: retrahiert (Typ D), mit dem hinteren Kreuzband verwachsen (E), resorbiert (F), miteinander verbunden = narbengeheilt (G), oder es lag eine Kombination (H) verschiedener Typen vor. Als neue Typen wurden Verwachsungen mit dem Meniskus (I) oder mit der Gelenkkapsel bzw. dem Fettkörper (K) beschrieben. Die VKBstümpfe waren gering (G 1 = 7), deutlich (G2 = 3 bzw. 4 insges. bei zusätzlicher Verwachsung mit dem Innenmeniskus) oder hypertroph (G 3 = 3) miteinander verwachsen. [Tab. 1] Schlussfolgerungen Der VKBriss führt häufig zur Kniegelenksinstabilität und Osteoarthrose. Nach Durchtrennung des VKB wird in Studien der Osteoarthroseforschung im Kaninchenmodell der Befund nie detailliert. In einem systematischen Vergleich der Regenerationsfähigkeit von partiell und komplett durchtrennten VKBs fanden Hefti et al. [2] weder bei skeletall unreifen noch bei jungen erwachsenen Kaninchen eine Regeneration nach kompletter Durchtrennung. Sie berichteten als Regelfall die Resorption nach 3 Monaten, in 2 Fällen Verwachsungen mit dem hinteren Kreuzband. Die hier berichteten Daten sind im Gegensatz zu Hefti's Untersuchungen. Sie stimmen aber gut mit humanen MRT-Untersuchungen und Arthroskopien nach Kreuzbandverletzungen überein. Das VKB versucht durch Verwachsung eine Heilung der VKBstümpfe zu erzielen oder Anschluss an andere Kniegelenksstrukturen zu gewinnen. Somit besteht auch im Tiermodell des Kaninchens eine gewisse Spontanheilungsaktivität des VKB, deren biomechanische Stabilität allerdings oft unzureichend erschien. Eine Kniegelenksarthrose entwickelte sich in den untersuchten Gelenken.
Hintergrund: Die praktische Anwendung der EbM bedarf neben interner Evidenz auch einiger Basis-Fertigkeiten, die schon während der medizinischen Ausbildung trainiert werden sollten. Während die EbM seit über 3 Jahren fester Bestandteil des Ausbildungscurriculums der medizinischen Fakultät in Frankfurt/Main ist, findet sie an vielen anderen Fakultäten nur langsam Einzug.
Um diesen Prozess zu unterstützen und zu beschleunigen, wurde von der Arbeitsgruppe EBM Frankfurt das Ausbildungskonzept Train the Teacher ins Leben gerufen.
Methoden: Der Train the Teacher-Kurs besteht aus zwei Teilen und basiert auf den Erfahrungen von 20 Basiskursen und über 50 curricularen Seminaren an der Universität Frankfurt. Er setzt sich aus einem „EbM-Aufbaukurs“ und einem „Didaktik-Kurs“ zusammen. Ziel des Kurses ist die Befähigung der Teilnehmer zur Konzeption eines eigenen EbM-Lehrangebotes an der jeweiligen Ausbildungseinrichtung. Beide Ausbildungsteile werden sowohl subjektiv als auch objektiv evaluiert.
Ergebnisse: Es konnten im Rahmen des Lehrkonzepts Train the Teacher mittlerweile 25 Personen aus unterschiedlichsten Fachbereichen und Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgebildet werden. Sowohl die subjektiven als auch objektiven Evaluationen fallen durchweg positiv aus. Die Vorevaluation ergab bei der subjektiven Bewertung einen Score von 8,27 (Skala von 1 bis maximal 10). Bei der objektiven Evaluation wurden im Mittel 84% der gestellten Fragen richtig beantwortet.
Schlussfolgerung/Implikation: Der Train the Teacher – Kurs ist für das angestrebte Ziel Erfolg versprechend. Einige Absolventen haben bereits begonnen, an verschiedenen Ausbildungsstandorten evidenzbasierte Lehrangebote zu implementieren. Das Konzept wird erweitert und fortgeführt.
Die exakte Positionierung von Intraokularlinsen in den Kapselsack ist von entscheidender Bedeutung für das postoperative visuelle Ergebnis nach Kataraktoperation oder refraktivem Linsenaustausch. Schon leichte Dezentrierungen können optische Aberrationen hervorrufen welche das Sehen der Patienten negativ beeinflussen. Besonders kommt dieses Phänomen bei sog. Premium Intraokularlinsen mit speziellen Optiken (asphärisch, torisch oder multifokal, sowie Kombinationen dieser) zum Tragen. Diese Optiken können Ihre gewünschte Wirkung nur bei exakter Positionierung entfalten. Eine postoperative Feinpositionierung ist nicht möglich, was die Ansprüche an den Operateur bei Implantation der Linsen erhöht. Minimalinvasive microinzisionelle Operationstechniken bieten heute gute Möglichkeiten, die Implantate exakt zu positionieren. Neben den Dezentrierungen können Intraokularlinsen auch dislozieren, beispielweise durch intra- oder postoperative Kapselrupturen, Linsenverziehungen oder auch Rotation der Implantate. Hier ist ein weiterer chirurgischer Eingriff von Nöten. Der Vortrag stellt dementsprechend verschiedene Videos und praktische Hinweise zur Handhabung postoperativer Linsendislokationen vor.
Im Rahmen des Vortrags wird zunächst ein Überblick über die aktuell angewandten Linsensysteme in der (refraktiven) Kataraktchirurgie sowie im Rahmen des RLA gesprochen. Hierzu zählen die monofokalen sphärischen Standardlinsen, aber auch asphärische, torische und multifokale Implantate.
Speziell wird auf die Ergebnisse einer Studie zu einem neuen multifokalen-torischen Implantat eingegangen. Der Schwerpunkt des Vortrages liegt dann weiterhin auf den trifokalen Korrektionsmöglichkeiten. Zum einen wird die sog. binokulare Trifokalität, bei der zwei multifokale Intraokularlinsen unterschiedlicher Addition implantiert werden, besprochen. Durch die Anpassung jeweils eines Auges an den Intermediär- bzw. Nahbereich soll so bei verringerten optischen Phänomenen ein deutliches Sehen in drei Hauptdistanzen ermöglicht werden. Weiterhin befasst sich der Vortrag aber auch mit den neuen echten trifokalen Optiksystemen, welche ebenfalls deutliches Sehen in verschiedenen Entfernungen gewährleisten können.
Im dritten Teil des Vortrages werden aktuelle Langzeitergebnisse aus einer FDA Studie zur Evaluation einer kammerwinkelgestützten phaken Intraokularlinse, mit speziellem Augenmerk auf den cornealen Endothelzellverlust, sowie eine neuartige sulcusgestütze phake Intraokularlinse mit zentralem Loch zur Glaukomvermeidung vorgestellt.
Fragestellung: Beurteilung der Korrektur des Astigmatismus mit der multifokalen torischen Intraokularlinsen (IOL) ReSTOR Toric (Alcon, Ft. Worth, USA) bei Kataraktoperation.
Methodik: Die Multicenterstudie umfasste Kataraktepatienten mit präoperativem Astigmatismus von ≥0,75 bis ≤2,5 dpt. die Patienten wurden einer bilateralen Implantation einer torischen multifokalen IOL zur Korrektur der Hornhautverkrümmung unterzogen. Die OP erfolgte ohne relaxierende limbale Inzisionen durch eine clear-cornea Inzision <3,0 mm. Prä- und postoperativ wurden für diese Subanalyse Autokeratometrie sowie subjektiver Astigmatismus von 39 Augen von 40 Patienten im Alter von 59,8±7,0 Jahren analysiert.
Ergebnisse: Präoperativ betrug der mittlere keratometrische Astigmatismus 1,43±0,57 dpt. Die mittlere Inzisionsgröße betrug 2,59±0,41 mm. 1 Monat postoperativ betrug der mittlere keratometrische Astigmatismus 1,51±0,95 dpt (25 Augen). Der Unterschied im keratometrischen Astigmatismus zwischen präoperativ und 1-Monat-postop betrug 0,57±0,96 dpt. Der präoperative subjektive Astigmatismus wurde signifikant von 0,32±0,33 dpt (25 Augen) auf 0,99±0,70 dpt reduziert. (39 Augen, p <0,0001).
Schlussfolgerung: Die Implantation der multifokale torischen IOL zeigt vorhersehbare postoperative Ergebnisse bei der Korrektur des Astigmatismus nach kataraktoperation.
ASSR hat sich in der Diagnostik von Hörstörungen und der Hörgeräteanpassung von Kleinkindern etabliert. Wir möchten einen Vergleich in der Auswertung von ASSRs und frequenzspezifischen ABRs im Rahmen der Hörgeräteanpassung von Kleinkindern vorstellen. Wir untersuchten jeweils die ASSRs und die ABRs mit der GSI Audera und der GN Otometrics Chartr. Untersucht wurden insgesamt bisher 130 Kinder. Zunächst wurden die Mittelwerte der einzelnen vier Frequenzen (0,5; 1; 2; 4 kHz) sowie die jeweiligen Korrelationen zum Click-Stimulus der ABR, welche weiterhin als Goldstandard gilt, korreliert. Die Messungen wurden geräteintern durchgeführt. Die Messungen der ASSRs zeigen besonders im Bereich der leichten und mittelschweren Hörstörungen deutliche, nicht abschätzbare, Abweichungen, so dass wir die ASSR als alleinige Basis für die Hörgeräteanpassung bei Kleinkindern nicht empfehlen können.
Introduction: Spondylodiscitis is the commonest form of infectious disease of the spine and harbours a high mortality rate of up to 20%. Recent demographic trends in Germany, such as an aging population, immunosuppression, and intravenous drug use, suggest that the incidence of spondylodiscitis may be on the rise. However, the exact epidemiological development of the disease remains uncertain. This study aims to analyse the burden on the tertiary healthcare system in Germany using data from the Federal Statistical Office of Germany (FSOG) database.
Materials and Methods: All cases of spondylodiscitis diagnosed between 2005 and 2021 were identified from the FSOG database. The study characterised the mean duration of hospital stays, total and population-adjusted number of diagnoses made, age-stratified incidence, and outcomes of hospitalised patients.
Results: A total of 131,982 diagnoses for spondylodiscitis were identified between 2005 and 2021. The number of diagnoses for spondylodiscitis has doubled during this period, from 5.4/100,000 population in 2005 to 11/100,000 population in 2021. The highest increase in admissions was recorded for those aged 90 years and above (+1307%), 80-89 (+376%) and 70-79 (+99%). Hospital discharges to rehabilitation facilities have increased by 160%, and discharges against medical advice by 91%. On the other hand, during the analysed period, the in-hospital mortality rate has decreased by 52%.
Conclusion: The population-adjusted incidence of spondylodiscitis in Germany has more than doubled between 2005 and 2021, highlighting the clinical relevance of this disease. During the same period, in-hospital mortality dropped by half. These findings suggest the need for further investigation into optimal therapy, particularly the role and timing of surgical treatment.
[Congress abstract P-05-09] Calcium, calcium-sensing receptor and its role in leukaemia progression
(2022)
Cytoprotective functions of amyloid precursor protein family members in stress signaling and aging
(2013)
Poster presentation: Molecular Neurodegeneration: Basic biology and disease pathways Cannes, France. 10-12 September 2013.
Background: The amyloid precursor protein (APP) is processed via two different metabolic pathways: the amyloidogenic and the non-amyloidogenic pathway, the latter of which leading to generation of the secreted N-terminal APP fragment sAPPα [1]. Previous studies from our group suggest that sAPPα exerts potent neuroprotective effects and inhibits stress-triggered cell death via modulation of gene expression, as well as by antagonizing different types of neurotoxic stress [2]. It was also observed that the biochemical processing of APP is downregulated during aging which in turn reduced the secretion of sAPPα [3]. Based on these observations, we have studied the potential physiological function of sAPPα/APP and APLPs (APP like proteins) on the regulation of age-associated, stress induced signaling pathways, apoptosis and senescence.
Materials and methods: SH-SY5Y, PC12, IMR90 cells were used as cellular models. Depletion of APP, APLP1 (APP like protein 1) and APLP2 (APP like protein 2) in SH-SY5Y cells was achieved by stable lentiviral knockdown. To analyze the protective function of sAPPα, we have used conditioned supernatants of wild type APP overexpressing HEK cells and recombinant His-tagged sAPPα purified from yeast. The cells were treated with sAPPα prior to the addition of different stress stimuli (MG132, epoxomicin, UV, H2O2) after which cell death, gene expression and senescence were analyzed by MTT assays, caspase activity assays, Western blots and X-Gal staining respectively.
Results: Our data show that sAPPα can antagonize premature senescence induced by repetitive short term induction of proteasomal stress in IMR-90 cells and apoptosis triggered by prolonged proteasomal stress and other death stimuli in PC12, SH-SY5Y and IMR90 cells which was accompanied by a sAPPα-dependent inhibition of the JNK stress signaling pathway. In contrast, no significant changes in cell viability and apoptosis were observed when APP knockdown cells were pretreated with sAPPα.
Conclusions: Our observations suggest that sAPPα can antagonize both apoptosis and cellular senescence and requires expression of holo-APP to mediate its cytoprotective effects. They also support the notion that the physiological function of APP is linked to modulation of neuronal and brain aging.
The Ethics of Waiting lists and Rationing access to care (Ethics Parallel Session), September 26, 2023, 4:50 PM - 6:20 PM
Background: There has been a fivefold increase of neurosurgeons over the last three decades in Germany, despite a lesser increase in operations. Currently, there are approximately 1000 neurosurgical residents employed at training hospitals. Little is known about the overall training experience and career opportunities for these trainees.
Methods: In our role as resident representatives, we implemented a mailing list for interested German neurosurgical trainees. Thereafter, we created a survey including 25 items to assess the trainees’ satisfaction with their training and their perceived career prospects, which we then distributed through the mailing list. The survey was open from 1st April until 31st May 2021.
Results: 90 trainees were enrolled in the mailing list and we received 81 completed responses to our survey. Overall, 47% of trainees were very dissatisfied or dissatisfied with their training. 62% of trainees reported a lack of surgical training. 58% of trainees found it difficult to attend courses or classes and only 16% had consistent mentoring. There was an expressed desire for a more structured training programme and mentoring projects. In addition, 88% of trainees were willing to relocate for fellowships outside their current hospitals.
Conclusions: Half of the responders were dissatisfied with their neurosurgical training. There are various aspects that require improvement, such as the training curriculum, the lack of structured mentoring and the amount of administrative work. We propose the implementation of a modernized structured curriculum, which addresses the mentioned aspects, in order to improve neurosurgical training and, consecutively, patient care.
Introduction: Ferroptosis has recently been identified as a form of programmed cell death caused by an accumulation of lipid reactive oxygen species (ROS). However, little is yet known about the role in hepatocellular carcinoma (HCC) and its signalling mechanism as well the modulation of ROS.
Material and methods: Human HCC cell lines were treated with different concentrations of ROS modulators (Auranofin, Erastin, BSO). Cell death was determined by analysis of PI-stained nuclei using flow cytometry. ROS production and lipid peroxidation were analysed at early time points before cell death starts. For mechanistic studies we performed Western Blot and a Proteome array. Different inhibitors of cell death target proteins, ROS-scavengers as well as lipoxygenase inhibitors were used. To investigate the functional relevance of NAPDH oxidases (NOX) 1 and 4 for ROS modulation and ferroptosis we genetically silenced its genes using three distinct siRNAs and we used the NOX1/4-inhibitor GKT137831.
Results and discussions: Compared to the single treatment, Auranofin/BSO-cotreatment as well as Erastin/BSO-cotreatment acted in concert to trigger cell death and to reduce cell viability of HCC cells in a dose- and time-dependent manner. Furthermore, both cotreatments induce ROS production, lipid peroxidation and ferroptotic cell death, which could be inhibited by the use of Ferrostatin-1 (inhibitor of lipid peroxidation) and Liproxstatin-1 (specific inhibitor of ferroptosis). The broad-range caspase inhibitor zVAD.fmk failed to rescue cells from Auranofin/BSO- or Erastin/BSO-cotreatment induced cell death. No activation of caspases-3 could be seen in the proteome profiler apoptosis assay. Importantly, the selective lipoxygenase (LOX) inhibitor Baicalain and the pan-LOX inhibitor NDGA protect HCC cells from Auranofin/BSO- and Erastin/BSO-cotreatment stimulated lipid peroxidation, ROS generation and cell death, indication that the induction of ferroptosis may bypass apoptosis resistance of HCC cells. Mechanistic studies showed that Auranofin/BSO-cotreatment decreased TrxR-activity, led to Nrf2 accumulation and promoted the activation of HO-1. In contrast, NOX 1 and 4 were involved in Erastin/BSO-mediated cell death and the use of the NOX1/4-inhibitor GKT137831 rescued HCC cells from the Erastin/BSO-induced cell death.
Conclusion: By providing new insights into the molecular regulation of ROS and ferroptosis, our study contributes to the development of novel treatment strategies to reactivate programmed cell death in HCC cells.
Background: Dexamethasone (Dex) is the most common corticosteroid to treat edema in glioblastoma (GBM) patients. Recent studies identified the addition of Dex to radiation therapy (RT) to be associated with poor survival. Independently, Tumor Treating Fields (TTFields) provides a novel anti-cancer modality for patients with primary and recurrent GBM. Whether Dex influences the efficacy of TTFields, however, remains elusive.
Methods: Human GBM cell lines MZ54 and U251 were treated with RT or TTFields in combination with Dex and the effects on cell counts and cell death were determined via flow cytometry. We further performed a retrospective analysis of GBM patients with TTFields treatment +/- concomitant Dex and analysed its impact on progression-free (PFS) and overall survival (OS).
Results: The addition of Dex significantly reduced the efficacy of RT in U251 and MZ54 cells. TTFields (200 kHz/250 kHz) induced massive cell death in both cell lines. Concomitant treatment of TTFields and Dex did not reduce the overall efficacy of TTFields. Further, in our retrospective clinical analysis, we found that the addition of Dex to TTFields therapy did not influence PFS nor OS.
Conclusion: Our translational investigation indicates that the efficacy of TTFields therapy in patients with GBM and primary GBM cell lines is not affected by the addition of Dex.
Fragestellung Vergleichende Untersuchung zweier Arthrosemodelle: komplette mediale Meniskektomie und vordere Kreuzbanddurchtrennung des Kaninchens zu frühen Zeitpunkten. Methoden 4 verschiedene Gruppen von männlichen erwachsenen NZW Kaninchen wurden untersucht: einseitige komplette mediale Meniskektomie (ME;n=32), einseitige vordere Kreuzbanddurchtrennung (ACLT;n=32),als Kontrollgruppen die einseitige Gelenkeröffnung (sham-OP;n=32) und unoperierte Kontrollen (n=40).Standardisiert erfolgte die mediale Arthrotomie.Die Kaninchen wurden in der vom Regierungspräsidium genehmigten Studie nach 2, 4, 8 und 12 Wochen getötet. Der makroskopische Befund des rechten und linken Kniegelenks wurde mittels eines 9 - Felderschemas (International Cartilage Repair Society, 1998) für Femur, Tibia und Patella beurteilt. Weitere Parameter wie Gelenkerguss (Punktion),Osteophytenbildung, Meniskusregenerat bzw. –verletzungen wurden im Zeitverlauf dokumentiert.Die Befunde wurden mit Wilcoxon und Mann-Whitney-U-Test bewertet. 4 μm Schnitte der rechten und linken Tibien wurden mit H&E und Safranin O gefärbt,das histologische Grading erfolgte mit einem modifizierten Mankin Score, die statistische Beurteilung mit Wilcoxon und Mann-Whitney-U-Test. Immunhistochemisch wurden Proteoglykan- und Kollagentypen sowie kleine Knorpelstrukturproteine im Knorpel und Osteophyten untersucht. Ergebnisse Die 136 Tiere hatten einen unauffälligen postoperativen Verlauf. Makroskopisch zeigten die medialen Tibien und medialen Femuren bereits 2 Wochen nach ME eine statistisch signifikante Arthrose (intraindividuelle kontralaterale Kontrolle und im Vergleich zu den nichtoperierten Kontrollen).2 Wochen nach ACLT war nur der mediale Femur signifikant verändert. Die Läsionsgrösse und die Anzahl betroffener Areale nahmen mit der Zeit zu. 12 Wochen nach ACLT bestanden medial wie lateral auf Tibia und Femur statistisch signifikante Läsionen, nach ME waren die Läsionen im medialen Kompartment. Beispielhaft für weitere Ergebnisse:ein signifikantes Meniskusregenerat wurde in 15 / 32 Fällen ohne zeitabhängige Grössenzunahme zu den „späten“ Zeitpunkten nachgewiesen. Mikroskopisch waren die arthrotischen Veränderungen ebenfalls bereits nach 2 Wochen nachweisbar,ein signifikantes Fortschreiten der Arthrose wurde mikroskopisch nicht nachgewiesen.Die Läsionen waren(geplantermassen) oft frühe Läsionen. Schlussfolgerungen Bisher war nicht dokumentiert,dass frühzeitig nach bereits 2 Wochen eine makroskopisch deutliche Gelenkknorpelveränderung im Kaninchenmodell sowohl der kompletten medialen ME als auch der ACLT einsetzt. Die Untersuchung erlaubte ein genaues Mapping der arthrotischen Areale im zeitlichen Verlauf.Viele Aspekte des postoperativen Verlaufs (z.B. Gelenkerguss, Meniskusregenerat, zusätzliche Meniskusrisse) konnten detailliert dokumentiert werden. Die immunhistochemischen Untersuchungen geben Hinweise für den gezielten Einsatz von Knorpelmarkern.Die erhobenen Parameter erlauben den differenzierten Einsatz beider Modelle.
Fragestellung: Die Identifizierung von biomolekularen Markern der Osteoarthritis ist das wesentlichste aktuelle Ziel der internationalen Osteoarthritisforschung. Tiermodelle sind geeignet zur genaueren Charakterisierung der Osteoarthritis, speziell auch um den Nutzen biomolekularer Marker zu testen. Sowohl im Modell der kompletten medialen Meniskektomie wie auch der vorderen Kreuzbanddurchtrennung untersuchten wir das Cartilage Oligomeric Matrix Protein (COMP). Zwar ist die Funktion dieses Moleküls weiterhin unzureichend bekannt, aber es ist aufgrund einer höheren Menge im Knorpel ein potentieller Marker für Serumuntersuchungen, die ein wichtiger Fortschritt in Diagnostik und Therapie der Osteoarthritis sind. Methodik: Als Modell dienten die einseitige komplette mediale Meniskektomie des Kaninchens mittels Arthrotomie bzw. die vordere Kreuzbanddurchtrennung. Jeweils zu den Zeitpunkten 2, 4, 8 und 12 Wochen nach der Operation wurden im jeweiligen Tiermodell je 8 Kaninchen untersucht. Der makroskopische Befund der operierten und nichtoperierten Seite wurde mittels modifizierter Outerbridge-Skala und mittels des Lokalisationsschemas der International Cartilage Repair Society (ICRS) erhoben. Mikroskopisch wurde jeweils der Gelenkknorpel in der Hämatoxylin-Eosin- und der Safranin O-Färbung untersucht. In der Synovialflüssigkeit der Kniegelenke der operierten und kontralateralen Seite wurde COMP mittels Enzymimmunoassay bestimmt. Zudem wurden Serumanalysen mittels Enzymimmunoassay vorgenommen. Die statistische Analyse erfolgte mittels Wilcoxon-Test (SPSS, Chicago, Ill). Die Tierversuche waren von der Ethikommission der Universität und vom Regierungspräsidium genehmigt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die operierten Kniegelenke hatten zu allen Zeitpunkten nach kompletter medialer Meniskektomie und nach vorderer Kreuzbanddurchtrennung erhöhte Scorewerte im Vergleich mit der nichtoperierten Seite. Auch histologisch waren erhöhte Scores in beiden Tiermodellen nachweisbar. Bei Vergleich der operierten mit der kontralateralen, nichtoperierten Seite wurde nach der kompletten medialen Meniskektomie 2 Wochen nach der Operation COMP im operierten Kniegelenk signifikant erhöht gemessen. Im vordere Kreuzbanddurchtrennungsmodell war COMP zu allen Zeitpunkten erhöht. Allerdings war COMP im Serum in keinem der beiden Modelle im Verlauf signifikant erhöht. Mit den Untersuchungen wurde gezeigt, dass Cartilage Cartilage Oligomeric Matrix Protein beim Kaninchen sowohl in der Synovialflüssigkeit wie im Serum nachweisbar ist. Diese beiden Tiermodelle sind gut geeignet, Aspekte des Krankheitsprozesses zu imitieren. Die Bestimmung von COMP zur Verlaufsbeurteilung während des osteoarthritischen Prozesses erscheint in mindestens einem der beiden Kaninchenmodelle geeignet. Die speziell auch beim Einsatz am Menschen vorzuziehende Form der Bestimmung im Serum gab allerdings keine Werte, die für die Verlaufsbeurteilung hilfreich sind. Die Ergebnisse haben eine klare Relevanz für die Erforschung beim Menschen.
Fragestellung Die Schädigung des Kollagennetzwerks ist ein frühes Ereignis der Arthrose (OA). Wir untersuchten ein Kollagen Typ II -Neoepitop (CTX) in der Synovialflüssigkeit (SF) nach kompletter medialer Meniskektomie (ME). Methoden 32 NZW-Kaninchen hatten eine ME des rechten Kniegelenks. Kontrolle: 11 shamoperierte, 8 unoperierte Kaninchen. Die ME-Kaninchen wurden nach 2 (n = 8), 4 (n = 8) , 8 (n = 8) und 12 (n = 8) Wochen getötet, SF-lavagen beider Kniegelenke durchgeführt. Der ELISA misst ein Kollagen Typ II - Neoepitop, das nach Spaltung der C-telopeptide cross-linking Domaine entsteht. Makroskopisch: Grading beider Kniegelenke mit einem 9 Felder-Schema: Einzelflächen und Gesamtsummen von Tibia, Femur (jeweils medial und lateral) und Patella Histologisch: Grading mit H&E und Safranin O Schnitten (u.a. Proteoglykangehalt, Matrixstruktur, Zellularität, Tidemark und Osteophyten) Statistik: Wilcoxon - und Mann - Whitney U Test. Ergebnisse Makroskopisch: signifikante Veränderungen von medialer Tibia und Femur ab 2 Wochen nach ME, im Vergleich mit Gegenseite und mit nichtoperierten Kaninchen. Histologisch: beginnende OA zu allen Zeitpunkten. ME Knie: CTX Werte in der SF deutlich erhöht, zum kontralateralen Knie für 2, 4, 8 und 12 Wochen signifikant. Nichtoperierte Tiere: keine Unterschiede linkes vs. rechtes Knie, im Vergleich zur ME zu allen Zeitpunkten signifikant niedriger. Schlussfolgerungen Knorpelmarker sind Parameter der OA. Die Metalloproteinasen 1, 8 und 13 erzeugen ein Kollagen Typ II - Neoepitop, das zum Monitoring der arthrotischen Veränderungen geeignet erscheint.
Oral e-Poster Presentations - Booth 1: Vascular 3, September 27, 2023, 10:00 AM - 10:40 AM
Background: Despite current clinical guidelines recommending suboccipital decompressive craniectomy (SDC) in patients with space-occupying cerebellar infarction when neurological deterioration occurs, the precise definition of such deterioration remains unclear. The current study aimed at characterizing whether clinical outcomes can be predicted by the GCS score immediately prior to SDC, and whether higher GCS scores are associated with better clinical outcomes. We aimed to characterize whether clinical outcomes can be predicted by the GCS score immediately prior to SDC, and if higher GCS scores are associated with better clinical outcomes.
Methods: In a single-center, retrospective analysis of 51 patients treated with SDC for space-occupying cerebellar infarction clinical and imaging data were evaluated at the timepoints of symptom onset, hospital admission and preoperatively. Clinical outcome was measured by mRS at the last available follow-up. Preoperative GCS scores were stratified into three groups (GCS 3-8, 9-11 and 12-15). Univariate and multivariate Cox regression analyses were performed using clinical and radiological parameters as predictors of clinical outcome.
Results: In Cox-regression analysis using mRS of 1-2 as a positive clinical outcome we found a significant increase in the proportional hazard ratio (HR) of 6.581 [CI 1.839-36.414]; p=0.031 for GCS scores of 12-15 prior to SDC. Clinical outcomes (mRS 3-6) were associated with infarct volume above 6.0 cm3 (HR 2.473 [CI 1.209-5.057]; p=0.013), tonsillar herniation (HR: 0.279 [CI 0.083-0.933]; p=0.038), brainstem compression (HR 0.304 [CI 0.123-0.749]; p=0.010) and a preoperative GCS score of 3-8 (HR 2.386 [CI 1.160-4.906]; p=0.018).
Conclusions: SDC should be considered in patients with infarct volumes above 6.0 cm3 with GCS scores higher than previously described in the literature, as these patients may show better long-term outcome than those in which surgery is delayed until a GCS score of 11 or lower.
Aims: We have provided evidence in former studies that cytokines (IL-8, TNF alpha, LBP, TGFß) measured in blood correlate negatively with lung function in deltaF508 homozygous patients. GAP junction proteins might be of importance for the influx of blood cells into the lung. Our aim was to assess the relationship between connexin genotypes and cytokines (IL-8, TNF-alpha, LBP, TGFß) in induced sputum and serum, and lung disease.
Methods: 36 patients homozygous for deltaF508 (median age 18 y, m/f 16/20, FEV1(%) 77) were examined. Sequence analysis was performed for genes encoding GAP junction protein alpha 1 (GJA1/connexin 43) and gap junction protein alpha 4 (GJA4/connexin 37). Cytokines were assessed in serum and induced sputum (IS) by chemiluminescence (DPC Biermann, Bad Homburg, Germany) as well as leukocyte counts.
Results: DNA analysis was performed in 35 patients. Whereas GJA1 showed only one rare heterozygous synonymous SNP (rs138386744) in one patient, four common SNPs were detected in GJA4. Two were synonymous changes, but the third variant (rs41266431) predicts an amino acid substitution (GTA → valine, ATA → isoleucine) as well as the fourth SNP (rs1764391: CCC→proline, TCC→serine). For rs41266431 patients with homozygosity for the G variant had higher IL-8 levels (median: 13.3/8.0 pg/ml, p=0.07) in serum as well as leukocytes in sputum (median: 2050/421 /µl p=0.041) than those showing heterozygosity (G/A). In individuals > 30 years lung function (FEV1 41.3/84.83 % predicted, p=0.07) was worse.
Conclusion: SNP rs41266431 seems a promising candidate for further investigations, suggesting GJA4 a potential disease modifying gene.
Einleitung: Die Diagnostik kindlicher Knieverletzungen wird heutzutage häufig durch die Kernspintomographie ergänzt, um relevante Kniebinnenschäden zu erkennen. Der klinische Nutzen dieser Zusatzuntersuchung wird in Abhängigkeit vom Beschwerdebild des Patienten und in Relation zum apparativen und wirtschaftlichen Aufwand unterschiedlich bewertet. Ziel dieser Studie war es, die Bedeutung der Kernspintomographie in Abhängigkeit von der klinischen Verdachtsdiagnose und dem arthroskopischen Befund zu bewerten.
Material und Methoden: Es wurden insgesamt 195 Patienten im Alter von 3 bis 17 Jahren in diese Studie aufgenommen. 83 dieser Patienten wurden aufgrund der klinischen Diagnose unmittelbar der Kernspintomographie zugeführt. 165 der Patienten wurden, entweder aufgrund der klinischen Untersuchung, oder aufgrund des Befunds der Kernspintomographie, arthroskopiert.
Ergebnisse: Die klinische Verdachtsdiagnose wurde bei 117 der 165 Patienten (71%), bei denen eine Arthroskopie durchgeführt wurde, bestätigt. Die größten Übereinstimmungen der Diagnosen in den unterschiedlichen Verfahren gab es dabei bei der Verdachtsdiagnose Patellaluxation (87%) und bei der Verdachtsdiagnose ligamentäre Verletzung (74%). Die Verdachtsdiagnose einer Meniskusläsion brachte eine Übereinstimmung von 48%.Von den 83 Patienten, bei denen eine kernspintomographische Untersuchung durchgeführt wurde, wurden daraufhin 53 Patienten arthroskopiert und 30 Patienten konservativ behandelt. Der MRT Befund wurde in der durchgeführten Arthroskopie bei 42 Patienten (81%) bestätigt. Die MRT Diagnose Patellaluxation wurde hierbei in allen Fällen (100%) in der Arthroskopie bestätigt. Die Übereinstimmungen der Kernspindiagnose einer ligamentären Läsion lag bei 83% und die Übereinstimmung bei der Meniskusverletzung bei 56%.Bei den 30 Patienten, die ausschließlich die Kernspintomographie erhielten und daraufhin konservativ behandelt wurden, wurden hauptsächlich Band- und Meniskuseinblutungen (37%) und extraartikuläre Veränderungen wie Bone Bruise, Fibrom oder Exostose (13%) im MRT diagnostiziert. Letztlich konnte durch den Einsatz der Kernspintomographie der Anteil der rein diagnostischen Arthroskopien von 22% auf 13% reduziert werden.
Schlussfolgerung: Bei klinischem Verdacht auf eine Meniskus- oder Bandverletzung ist die Kernspintomographie ein wertvolles Hilfsmittel zur Überprüfung der Diagnose, da häufig klinisch keine sichere Beurteilung möglich ist. Bei der klinischen Verdachtsdiagnose einer Patellaluxation ist die Kernspintomographie zur Diagnosesicherung selten erforderlich, kann jedoch zur Beurteilung von Begleitverletzungen (z.B. Flake Frakturen) wertvolle Zusatzinformationen liefern. Bei klinisch unklarem Befund kann die Anzahl rein diagnostischer Arthroskopien deutlich gesenkt werden.
Meeting Abstract : 27. Deutscher Krebskongress. Berlin, 22.-26.03.2006.
Docetaxel, Adriamycin, Cyclophosphamide (TAC) is considered today as one treatment option for patients with node-positive primary breast cancer. However, treatment is associated with anaemia grade 1-4 (2-4) in up to 95% (36%) of patients. We prospectively investigated the use of a primary prophylaxis with Darbepoetin alfa once every 3 weeks in 35 patients receiving six to eight cycles of TAC as neoadjuvant treatment for breast cancer. Darbepoetin treatment started on day 1 of a TAC cycle if haemoglobin (Hb) was ≤ 14.0 g/dl. Dosage was adapted to 9 µg/kg if Hb was ≤ 13.0 g/dl on day 21 of the previous cycle, to 4.5 µg/kg if Hb was between 13.0 and 14.0 g/dl and was discontinued if Hb increased to ≥ 14 g/dl. The primary aim was to prevent Hb levels ≤ 12 g/dl before surgery. During 112 (50.2%) and 93 (41.7%) of 223 cycles, 4.5 µg/kg and 9 µg/kg Darbepoetin were given, respectively. Dosage was decreased from 9 to 4.5 µg/kg in 21 (60%) patients and 28 (12.4%) cycles. Treatment was discontinued due to Hb > 14.0 g/dl in 12 (34.3%) patients and 13 (5.4%) cycles. Hb level on day 21 of the last cycle was ≤ 12.0 g/dl in 4 (11.4%) patients. Eighteen (51.4%) patients during 36 (16.1%) cycles showed Hb levels ≤ 12 g/dl throughout treatment. No NCI-CTC grade 2 to 4 anaemia was observed. Symptoms of fatigue (FACT-AN) decreased slightly throughout treatment. Anaemia during TAC chemotherapy can be avoided by a single injection of Darbepoetin alfa every 3 weeks.
Introduction: The influence of our diet on mental health is of increasing importance in current research. Study results on the gut-brain axis suggest that the gut microbiome can influence mental processes via neuronal, hormonal and immune signaling pathways [1]. The gut microbiome is largely influenced by our diet. Some studies provide evidence that a "Western diet" rich in saturated fat and sugar may promote mental disorders [2]. There is evidence, that dietary behaviour in individuals with Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD) is characterized by an increased intake of sugar and saturated fat [3]. So far, it is unclear whether this dietary pattern contributes to ADHD symptoms such as impulsivity. The aim of this study is to investigate the influence of certain macronutrients such as fats and mono/disaccharides on impulsivity in individuals with ADHD. Using our APPetite-mobile-app [4] enabled us to study dietary behaviour and momentary impulsiveness in everyday life of our participants.
Methods: 43 participants with ADHD (mean age 36.0 ± 12.3 years, 21 females) and 186 healthy controls (mean age 28.5 ± 7.7 years, 133 females) without any psychiatric condition were included into the study. Food intake was recorded over a period of three days using the APPetite-mobile-app via a 6 step process: (1) Selection of meal type, (2) Entry of time of meal, (3) Selection of consumed foods and drinks, (4) Specification of consumed amounts, (5) Presentation of reminder for commonly forgotten foods, and (6) Indication of predominant reason for eating. In addition to entering consumed foods in the APPetite-mobile-app, subjects completed an online food log for the last 24 hours (myfood 24) at the beginning of the study. After the data collection period, a detailed analysis of the ingested nutrients was performed for each subject. Trait impulsivity was assessed using the UPPS-P, a self-assessment questionnaire. Momentary impulsiveness was assessed via the mHealth APP by means of the Momentary Impulsiveness scale (MIS). The MIS consists of 4 questions capturing different aspects of impulsivity. The participants were prompted to answer these questions at 8 semi-random times per day between 8 AM and 10 PM. The minimum time between 2 prompts was 1 hour. Thereby participants could not predict the exact time of the next prompt and the assessed situations are a better reflection of the participant’s real life.
Results: ANOVA revealed higher levels of both, trait and momentary impulsivity in individuals with ADHD compared to controls (p < 0,01). After preprocessing of data that was sampled via the mHealth APP is completed, a regression analysis with different macronutrients as predictors and impulsivity as dependent variable will be computed. To assess the association between momentary impulsiveness and dietary intake, generalized linear multilevel modelling will be used. Results of these analyses will be presented.
Die medizinische Ausbildung wird gegenwärtig zunehmend mit E-Learning-Elementen angereichert. Die Orientierung in der in verschiedenste Netze zersplitterten Lernlandschaft erweist sich häufig als problematisch und zeitaufwändig, und dies bereits innerhalb einzelner Universitäten und Fachbereiche. "FAUST" - Frankfurter Ausbildungs - und Studienangebote der Medizin im virtuellen Raum (http://www.med.uni-frankfurt.de/faust/index.html) - löst dieses Problem. FAUST bietet einfache und schnelle Zugangsmöglichkeiten zu allen instituts- und klinikeigenen elektronischen Informationsquellen (z. B. Vorlesungsskripte) und E-learning Projekten (e!uro; fanatomic.de; HistoPathOnline, E-learning-Academy) sowie zu überregionalen medizinischen Lernplattformen (z. B. k-med, LaMedica), die in Frankfurt entwickelt bzw. mitentwickelt wurden und bereits curricular eingesetzt werden. Schneller Zugang wird auch zum Lernmanagementsystem WebCT vermittelt, das zunehmend zur Kommunikation, strukturierten Präsentation von E-Content sowie zur Durchführung elektronischer Klausuren eingesetzt wird. Das Portal wurde von einem im E-Learning erfahrenen Team (Kliniker, Vorkliniker, Designer, Informatiker) mit Mitteln des Lehr- und Studienausschusses entwickelt. Es ist seit dem Sommersemester 2005 freigeschaltet. FAUST versteht sich zudem als Anlaufstelle für Lehrende des Fachbereichs Medizin, die am E-Learning interessiert sind. Sie können Beratung bei didaktischen und technischen Fragen, sowie Unterstützung bei der Realisierung ihrer Projekte erhalten. FAUST möchte auf diesem Wege die Vernetzung der E-Learning-Akteure unterstützen.
Modeling the effects of neuronal morphology on dendritic chloride diffusion and GABAergic inhibition
(2014)
Poster presentation at the Twenty Third Annual Computational Neuroscience Meeting: CNS*2014 Québec City, Canada. 26-31 July 2014.
Gamma-aminobutyric acid receptors (GABAARs) are ligand-gated chloride (Cl−) channels which mediate the majority of inhibitory neurotransmission in the CNS. Spatiotemporal changes of intracellular Cl− concentration alter the concentration gradient for Cl− across the neuronal membrane and thus affect the current flow through GABAARs and the efficacy of GABAergic inhibition. However, the impact of complex neuronal morphology on Cl− diffusion and the redistribution of intracellular Cl− is not well understood. Recently, computational models for Cl− diffusion and GABAAR-mediated inhibition in realistic neuronal morphologies became available [1-3]. Here we have used computational models of morphologically complex dendrites to test the effects of spines on Cl− diffusion. In all dendritic morphologies tested, spines slowed down longitudinal Cl− diffusion along dendrites and decreased the amount and spatial spread of synaptically evoked Cl− changes. Spine densities of 2-10 spines/µm decreased the longitudinal diffusion coefficient of Cl− to 80-30% of its value in smooth dendrites, respectively. These results suggest that spines are able to limit short-term ionic plasticity [4] at dendritic GABAergic synapses.
Hintergrund Die chronische Herzinsuffizienz erfordert als Systemerkrankung hausärztliche sowie spezialärztliche Versorgung. Die evidenzbasierte DEGAM-Leitlinie (LL) zur hausärztlichen Versorgung der Herzinsuffizienz wurde formal interdisziplinär konsentiert, nachdem der Entwurf ein mehrstufiges internes und externes Reviewverfahren durchlaufen hatte. Methode Wissenschaftliche Fachgesellschaften und Organisationen (FG/O) wurden zu einem Nominalen Gruppenprozeß (NGP) eingeladen und entsandten autorisierte Teilnehmer. Diese erhielten den LL-Entwurf inkl. Methodenreport sowie eine Liste zentraler LL-Empfehlungen für ein persönliches Ranking (44-Items; 6-stufige Likert-Skala). Beim Konsentierungstreffen wurden aus dem 1. Ranking Themen ohne deutliche Übereinstimmung (Likert =4) identifiziert, unter Hinzunahme weiterer Themenvorschläge in priorisierter Reihenfolge diskutiert und erneut abgestimmt. Der überarbeitete LL-Entwurf wurde in einem zweiten Ranking im Delphi-Verfahren konsentiert. Ergebnisse Im Abstimmungsprozess mit 10 Vertretern aus 11 FG/O wurden ~35 Themen diskutiert. Bei zwei Empfehlungen mit fehlender Evidenz wurde ein von internationalen LL abweichender Konsens getroffen (z.B. ß-Blocker bei asymptomatischen Patienten nur nach durchgemachtem Herzinfarkt). Vier Formulierungen bewertenden Charakters zur BNP-Bestimmung wurden zugunsten einer Negativempfehlung gestrichen, eine Empfehlung mit der STIKO harmonisiert (Pneumokokkenimpfung), bei weiteren wurden ergänzende Konditionen im Wortlaut eingefügt oder sprachliche Änderungen vorgenommen. Fünf Themen wurden neu erstellt (z.B. kontraindizierte Pharmaka). Bis auf drei (z.B. Flussdiagramme nicht vollständig konsensfähig: unangemessene Vereinfachung vs. fehlende Praktikabilität) wurden alle Empfehlungen der LL konsentiert. Schlussfolgerungen Der NGP ist für evidenzbasierte LL eine geeignete Vorgehensweise. Interdisziplinarität ist insbesondere bei Entscheidungsunsicherheit (fehlende oder inkonsistente Evidenz) und zur Schnittstellendefinition wertvoll.
Meeting Abstract : 10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, 18. GAA-Jahrestagung. Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e. V. ; Gesellschaft für Arzneimittelanwendungsforschung und Arzneimittelepidemiologie e. V. 20.-22.10.2011, Köln
Hintergrund: Multimedikation als Folge von Multimorbidität ist ein zentrales Problem der Hausarztpraxis und erhöht das Risiko für unangemessene Arzneimittel-Verordnungen (VO). Um die Medikation bei älteren, multimorbiden Patienten zu optimieren und zu priorisieren, wurde eine computergestützte, durch Medizinische Fachangestellte (MFA) assistierte, komplexe Intervention (checklistengestütztes Vorbereitungsgespräch sowie Überprüfung eingenommener Medikamente durch MFA, Einsatz des web-basierten ArzneimittelinformationsDienstes AiD, spezifisches Arzt-Patienten-Gespräch) entwickelt und in einer 12-monatigen Pilotstudie auf Machbarkeit getestet. Ein auf 9 Items reduzierter MAI [1] wurde eingesetzt, um dessen Eignung als potentielles primäres Outcome der Hauptstudie zu prüfen.
Material und Methoden: In die Pilotstudie in 20 Hausarztpraxen mit Cluster-Randomisation auf Praxisebene in Kontrollgruppe (Regelversorgung b. empfohlenem Standard) vs. Interventionsgruppe (komplexe Intervention b. empfohlenem Standard) wurden 5 Pat./Praxis eingeschlossen (≥65 Jahre, ≥3 chron. Erkrankungen, ≥5 Dauermedikamente, MMSE ≥26, Lebenserwartung ≥6 Monate). Zur Bewertung des MAI wurden an Baseline (T0), 6 Wo. (T1) & 3 Mon. (T2) nach Intervention erhoben: VO, Diagnosen, Natrium, Kalium & Kreatinin i.S., Größe, Gewicht, Geschlecht, Cumulative Illness Rating Scale (CIRS) [2] durch die Hausarztpraxis; Symptome für unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Patienten-Telefoninterview.
Für den MAI wurde die Angemessenheit jeder VO in den 9 Kategorien Indikation, Effektivität, Dosierung, korrekter & praktikabler Applikationsweg, Arzneimittelwechselwirkung, Drug-disease-Interaktion, Doppelverordnung, Anwendungsdauer 3-stufig bewertet (1 = korrekt - 3 = unkorrekt) und für die Auswertung auf Patientenebene summiert. Die Bewertung erfolgte ohne Kenntnis der Gruppenzugehörigkeit. Deskriptive Statistiken und Reliabilitätsanalysen, ungewichtete Auswertung und Gewichtung n. Bregnhoj [3].
Ergebnisse: Es wurden N=100 Patienten in die Studie eingeschlossen, im Mittel 76 Jahre (Standardabweichung, SD 6; Range, R: 64-93) , 52% Frauen, durchschnittlich 9 VO/Pat. (SD 2; R 4-16), mittlerer CIRS-Score 10 (SD 4; R 0-23). Basierend auf N=851 VO (100 Pat.) zu T0 betrug der Reliabilitätskoeffizient (RK, Cronbachs Alpha) der ungewichteten 9 Items 0,70. Items 1-5 wiesen akzeptable Trennschärfen auf (0,52-0,64), die der Items 6, 7 & 9 fielen mit 0,21-0,29 niedriger aus, die des Item 8 betrug 0,06. Auf der Basis der 9 gewichteten Items fiel die interne Konsistenz des MAI erwartet höher aus (0,75). Die Reliabilitätsanalysen auf VO-Ebene zeigten einen RK von 0,67 (ungewichtet) vs. 0,75 (gewichtet), die Trennschärfen waren vergleichbar. Zur Zwischenauswertung betrug der MAI (T1-T0) in der Interventionsgruppe (5 Praxen, 24 Pat.) -0,9 (SD 5,6), in der Kontrollgruppe (7 Praxen, 35 Pat.) -0,5 (SD 4,9); die Differenz zwischen beiden Gruppen Mi–Mk -0,4 [95% Konfidenzintervall: -3,4;2,6].
Schlussfolgerung: Der MAI ist als potentielles primäres Outcome in der Hauptstudie geeignet: wenige fehlende Werte, Darstellung von Unterschieden prä-post und zwischen den Gruppen, akzeptable interne Konsistenz. Der niedrige Trennschärfekoeffizient des Items 8 weist darauf hin, dass dieses Item nicht mit dem Gesamt-Skalenwert korreliert, auch die Items 6, 7 und 9 korrelieren wesentlich schwächer mit dem Gesamt-Skalenwert als die Items 1 bis 5. Eine Wichtung z.B. der Items 2, 5, 6 und 9 könnte erwogen werden, um den Fokus der Intervention in der Hauptzielgröße angemessen abzubilden.
Market uptake of pegylated interferons for the treatment of hepatitis C in Europe : meeting abstract
(2008)
Introduction and Objectives Hepatitis C virus (HCV) infection is a leading cause of chronic liver disease with life threatening sequelae such as end-stage liver cirrhosis and liver cancer. It is estimated that the infection annually causes about 86,000 deaths, 1.2 million disability adjusted life years (DALYs), and ¼ of the liver transplants in the WHO European region. Presently, only antiviral drugs can prevent the progression to severe liver disease. Pegylated interferons combined with ribavirin are considered as current state-of-the-art treatment. Objective of this investigation was to assess the market uptake of these drugs across Europe in order to find out whether there is unequal access to optimised therapy. Material and Methods We used IMS launch and sales data (April 2000 to December 2005) for peginterferons and ribavirin for 21 countries of the WHO European region. Market uptake was investigated by comparing the development of country-specific sales rates. For market access analysis, we converted sales figures into numbers of treated patients and related those to country-specific hepatitis C prevalence. To convert sales figures into patient figures, the amount of active pharmaceutical ingredients (API) sold was divided by average total patient doses (ATPD), derived by a probability tree-based calculation algorithm accounting for genotype distribution, early stopping rules, body weight, unscheduled treatment stops and dose reductions Ntotal=APIPegIFNalpha-2a/ATPDPegIFNalpha-2a+APIPegIFN&alpha-2b/ATPDPegIFNalpha-2b For more concise result presentation the 21 included countries were aggregated into four categories: 1. EU founding members (1957): Belgium, France, Germany, Italy and Netherlands; 2. Countries joining EU before 2000: Austria (1995), Denmark (1973), Finland (1995), Greece (1981), Republic of Ireland (1973), Spain (1986), Sweden and UK (1973) 3. Countries joining EU after 2000: Czech Republic (2004), Hungary (2004), Poland (2004) and Romania (2007); 4. EU non-member states: Norway, Russia, Switzerland and Turkey. Results Market launch and market uptake of the investigated drugs differed considerably across countries. The earliest, most rapid and highest increases in sales rates were observed in the EU founding member states, followed by countries that joined the EU before 2000, countries that joined the EU after 2000, and EU non-member states. Most new EU member states showed a noticeable increase in sales after joining the EU. Market access analysis yielded that until end of 2005, about 308 000 patients were treated with peginterferon in the 21 countries. Treatment rates differed across Europe. The number of patients ever treated with peginterferon per 100 prevalent cases ranged from 16 in France to less than one in Romania, Poland, Greece and Russia. Discussion Peginterferon market uptake and prevalence adjusted treatment rates were found to vary considerably across 21 countries in the WHO European region suggesting unequal access to optimised therapy. Poor market access was especially common in low-resource countries. Besides budget restrictions, national surveillance and prevention policy should be considered as explanations for market access variation. Although our results allowed for the ranking of countries in order of market access, no final conclusions on over- or undertreatment can be drawn, because the number of patients who really require antiviral treatment is unknown. Further research based on pan-European decision models is recommended to determine the fraction of not yet successfully treated but treatable patients among those ever diagnosed with HCV. ...
Introduction: Lumbosacral fixation is a common procedure in primary and revision spine surgery but leads to high biomechanical stress on adjacent segments and the SIJ, resulting in implant failure such as breakage and loosening and pain. This frequently results in further surgery. For patients showing clinical and radiological signs of SIJ affection/arthrosis who fail conservative therapy, transarticular lumbopelvic fusion via the SIJ may be considered. The Bedrock™ technique has been described as a new option for reinforced lumbopelvic fixation, fusing the SIJ with additional triangular titanium implants, thereby reducing biomechanical loads off the S2AI screws. We share our experiences with 19 patients treated with this technique since January 2019.
Materials and Methods: 19 patients suffering from persisting low back pain (LBP) with indication for reinforced lumbopelvic fixation and SIJ fusion were treated with reinforced lumboplevic fixation with S2AI screw and a triangular titanium implant. 14 cases were revisions. All surgeries were carried out by a single surgeon at a orthopedic university hospital. Data was gathered retrospectively.
Results: From 1/2019 - 9/2021 19 patients (11f, 8m) were treated with reinforced lumbopelvic fixation and SIJ fusion with a mean follow up of 18,2 months. Mean age 68 years (range 62-78y). Preop. walking distance was reduced to an average <100 m. Standard treatment involved S2AI screws and triangular titanium implants (SIBone, iFuse 3D™). 14 revision cases split into 5 low grade infections with screw loosening, 3 cases with rod breakage, 5 cases of painful lumbopelvic screw prominence, 7 cases with proximal junctional kyphosis, 2 cases with misplaced implants, 8 cases of poor bone mineral density. 5 patients without prior spine surgery. All patients were treated bilaterally using freehand technique. Average implant length was 65 mm. There were no intraoperative or implant associated adverse events (AE) or serious adverse events (SAE). Postoperative imaging demonstrated good implant positioning and function. All patients regained walking ability for distances > 1000 m and were satisfied with the result. All patients reported significant reduction of SIJ pain.
Conclusion: We report results of 19 patients with a reinforced lumbopelvic fixation and fusion by S2AI screws augmented by one parallelly placed triangular titanium implant fusing the SIJ bilaterally with a mean follow-up of 18.2 months. Intra- and postoperatively we experienced no implant associated adverse event. Patients regained significant walking ability and significant reduction of SIJ pain. Radiologically no signs of implant loosening or failure were detected at the end of follow-up. Our results demonstrate a safe and efficacious surgical technique for reinforced lumbopelvic fixation with fusion of SIJ with significant improvement of the health care related quality of life. Further studies need to be conducted in order to obtain additional evidence.
Background: Transfusion of red blood cells (RBC) in patients undergoing major elective cranial surgery is associated with increased morbidity, mortality and prolonged hospital length of stay (LOS). This retrospective single center study aims to identify the impact of RBC transfusions on skull-base and non-skull-base meningioma patients including the identification of risk factors for RBC transfusion.
Methods: From October 2009 - October 2016 we retrospectively analyzed 423 primary meningioma patients undergoing surgery for primary meningioma resection our department.
Results: Of these 423 patients, 68 (16.1%) received RBC transfusion and 355 (83.9%) did not receive RBC units. Preoperative anaemia rate was significantly higher in transfused patients (17.7%) compared to patients without RBC transfusion (6.2%; p = 0.0015). In transfused patients, postoperative complications as well as hospital LOS was significantly higher (p < 00001) compared to non-transfused patients. After multivariate analyses, risk factors for RBC transfusion were preoperative American Society of Anesthesiologists (ASA) physical status score (p = 0.0247), tumor size (p = 0.0006), surgical time (p = 0.0018) and intraoperative blood loss (p < 0.001). Kaplan-Meier curves revealed significant influence on overall survival by preoperative anaemia, RBC transfusion, smoking, cardiovascular disease, preoperative KPS ≤ 60% and age (elderly ≥ 75 years).
Conclusion: We concluded that blood loss due to large tumors or localization near large vessels are the main triggers for RBC transfusion in meningioma patients paired with a potential preselection that masks the effect of preoperative anaemia in multivariate analysis. Further studies evaluating the impact of preoperative anaemia management for reduction of RBC transfusion are needed to improve clinical outcomes of meningioma patients.
Oral e-Poster Presentations - Booth 2: Neuro-Oncology C (Imaging&Monitoring), September 27, 2023, 1:00 PM - 2:30 PM
Background: Repetitive TMS (rTMS) can be used to non-invasively map cortical language areas. Commonly, frequencies of 5-10 Hz are used to induce speech errors. We could recently show that frequencies of 30 and 50 Hz are advantageous to achieve higher reliability. However, high-frequent rTMS applied over perisylvian regions still suffer from limited tolerability. Using short-train or paired-pulse TMS (pp-TMS) might offer a good alternative to rTMS to interfere with speech production. In this study, we, therefore, compared 30 Hz rTMS to pp-TMS aiming at improved language mapping.
Methods: 13 healthy, right-handed subjects (f=6, 25-41 years) were investigated using two different rTMS protocols: (i) 30 Hz rTMS and (ii) pp-TMS. TMS protocols were applied in a pseudo-randomized order during a picture naming task (picture-to-trigger interval: 0 ms) over cortical language areas. In a subsequent study, we compared pp-TMS also to short trains of three TMS pulses and repetitive paired pulse TMS. Language errors were post-hoc analysed by two independent raters and were assigned to eight different error categories. The level of pain was assessed on a subjective 0-10 numeric rating scale (NRS). Moreover, language error distribution was analysed using a cortical parcellation system.
Results: 30 Hz rTMS evoked a significantly higher number of errors than the pp-protocol, i.e., 18 ± 12 % vs. 10 ± 7 % (p<0.05). However, pp-TMS was significantly better tolerated with a mean NRS of 2.3 ± 1.6 vs. 3.4 ± 1.5 (p<0.05, FDR-corrected). Of note, pp-TMS could induce a higher number of anomias (15 ± 15 %) than repetitive TMS protocols (4 ± 7 %; p<0.1, FDR-corrected), but less dysarthria. The cortical distribution of errors differed between the two protocols. The results of train-of-three TMS were similar to the pp-TMS protocol.
Conclusions: Due to its better tolerability, pp-TMS might offer the possibility to stimulate regions which are particularly prone to direct facial / trigeminal nerve stimulation, e.g., the inferior frontal gyrus. Moreover, pp-TMS seems advantageous for mapping patients who are comparatively susceptible to rTMS side effects and with regard to safety in general.
Introduction: The optimal treatment of patients with spinal infections remains a controversial topic. Within Europe, fundamentally different therapeutic concepts are found. Therefore, the aim of this study was to compare the outcome of patients who received surgical vs. antibiotic treatment alone for primary pyogenic spondylodiscitis in an international cohort analysis.
Materials and Methods: The retrospectively compiled databases of tertiary high-volume spine centers served as the baseline for this study. All documented cases of primary spondylodiscitis treated surgically and conservatively in the period of 2017-2022 were included and grouped according to the therapeutic concept: conservative vs. surgical treatment. Independent investigators collected the relevant clinical and radiological data. The primary endpoint of this study was mortality rate; secondary endpoints were relapse rate and persisting neurological deficit.
Results: A total of 392 patients were included in the analysis (155 females with a mean age of 68 years). Of these, 95 cases were treated conservatively (CoT) and 297 cases were treated surgically (SuT). There was no significant difference (p<0.01) related to patient’s disease characteristics: Lumbar was the main location (n=240, CoT 58/ SuT 182, p=0.97) followed by thoracic (n=70, CoT 24/ SuT 46, p=0,03) and cervical (n=47, CoT 7/ SuT 40, p=0.11) region. A multilocular spinal infection was present in 32 patients (CoT 3/ SuT 29, p=0.04). 181 cases (CoT 36/ SuT 145, p=0.06) presented with an epidural abscess. Neurological deficits were recorded in 100 cases (CoT 26/ SuT 74, p=0.63), and septic conditions in 88 cases (CoT 26/ SuT 62, p=0.19). Pre-existing conditions like Diabetes (p=0.57), renal failure (p= 0.97), hepatopathy (p= 0.15), malignoma (p=0.39) or i.v. drug abuse (p=0.93) did also not differ between the groups. The mortality rate of all conservatively treated was 24.2% (23 cases) and 6.7% (20 cases) in all surgically treated patients (p<0.001). A follow-up of ≥ 6 weeks was available in 289 cases (CoT 83, SuT 206 ). In this subset of patients relapse of infection occurred in six (7.2%) and 23 (11.2%) cases in the conservative and early surgical treatment group, respectively (p=0.69). Persisting neurological deficit was recorded in 21 (25.3%) of conservatively treated and 51 (24.8%) of surgically treated cases (p=0.92).
Conclusion: Whereas relapse rates and persisting neurological deficit were not found to differ significantly, the results of this international data analyses, with their respective limitations, clearly support the growing evidence of a significantly reduced mortality rate after surgical therapy for primary pyogenic spondylodiscitis when compared to conservative treatment regimen.
Spinal Tumors / Infections (Spine Parallel Session v.3), September 27, 2023, 8:30 AM - 10:00 AM
Background: The optimal treatment of patients with spinal infections remains a controversial topic. While there is some consensus regarding the indication for surgical intervention in infections with neurologic deficit, significant deformity or progressive disease, other situations remain controversial. Within Europe, fundamentally different therapeutic concepts are found. Therefore, the aim of this study was to compare the outcome of patients who received surgical vs. antibiotic treatment alone for primary pyogenic spondylodiscitis in an international cohort analysis.
Methods: The retrospectively compiled databases of tertiary high-volume spine centers served as the baseline for this study. All documented cases of primary spondylodiscitis treated surgically and conservatively in the period of 2017-2022 were included and grouped according to the therapeutic concept: conservative vs. surgical treatment. Independent investigators collected the relevant clinical and radiological data. The primary endpoint of this study was mortality rate; secondary endpoints were relapse rate and persisting neurological deficit.
Results: A total of 392 patients were included in the analysis (155 females and 237 males with a mean age of 68 years). Of these, 95 cases were treated conservatively (CoT) and 297 cases were treated surgically (SuT). Most of conservatively treated patients were treated in the United Kingdom (CoT 81/ SuT 7), while most of the surgically treated cases were treated in Germany (CoT 14/ SuT 290). There was no significant difference (p<0.01) related to patient’s disease characteristics:
Lumbar was the main location (n=240, CoT 58/ SuT 182, p=0.97) followed by thoracic (n=70, CoT 24/ SuT 46, p=0,03) and cervical (n=47, CoT 7/ SuT 40, p=0.11) region. A multilocular spinal infection was present in 32 patients (CoT 3/ SuT 29, p=0.04). 181 cases (CoT 36/ SuT 145, p=0.06) presented with an epidural abscess. Neurological deficits were recorded in 100 cases (CoT 26/ SuT 74, p=0.63), and septic conditions in 88 cases (CoT 26/ SuT 62, p=0.19). Pre-existing conditions like Diabetes (CoT 20/, SuT 71, p=0.57), renal failure (CoT 19/ SuT 60, p= 0.97), hepatopathy (CoT 4/ SuT 26, p= 0.15), malignoma (CoT 9/ SuT 38, p=0.39) or i.v. drug abuse (CoT 5/, SuT 15, p=0.93) did also not differ between the groups.
The mortality rate of all conservatively treated was 24.2% (23 cases) and 6.7% (20 cases) in all surgically treated patients (p<0.001). A follow-up of ≥ 6 weeks was available in 289 cases (CoT 83, SuT 206 ). In this subset of patients relapse of infection occurred in six (7.2%) and 23 (11.2%) cases in the conservative and early surgical treatment group, respectively (p=0.69). Persisting neurological deficit was recorded in 21 (25.3%) of conservatively treated and 51 (24.8%) of surgically treated cases (p=0.92).
Conclusions: Whereas relapse rates and persisting neurological deficit were not found to differ significantly, the results of this international data analyses, with their respective limitations, clearly support the growing evidence of a significantly reduced mortality rate after surgical therapy for primary pyogenic spondylodiscitis when compared to conservative treatment regimen.
Background The detection of the new Coranavirus (CoV) causing agent of the severe acute respiratory syndrome (SARS) for diagnostic purposes is still a critical step in prevention of secondary hospital infections. In this respect the PCR for SARS diagnostic is the fastest and most sensitive method and was published very early after the description of the new pathogen by different groups. To evaluate the quality and sensitivity of the SARS PCR performed in diagnostic laboratories all over the world an external quality assurance (EQA) for SARS PCR was initiated by the WHO, the European Network for Diagnostics of "Imported" Viral Diseases (ENIVD) and the Robert Koch-Institut. Methods Therefore 10 samples of inactivated SARS CoV strains isolated in Frankfurt and Hong Kong in different dilutions and negative controls were prepared. The freeze dried samples were send by mail to 62 different laboratories, in 37 countries in Europe and Israel (35), Asia (11), The Americas (11), Australia and New Zealand (4) and Africa (1). The results were returned by email or fax 1 week (13), 2 weeks (14), 3 weeks (6) and later (29) after receiving the material which does not mimic at all the possible speed of this fast method. But this was not considered in the evaluation of these first SARS EQA. Results 44 laboratories showed good or excellent results (26 = 100%, 18 = 90%) and even the 14 laboratories which archived only 80% (10) or 70% (4) correct results are mostly lacking sensitivity. The results of the other 4 laboratories show basic problems in regard to sensitivity, specificity and consistency of results and must be overcome as soon as possible. 4 laboratories seem to have problems with the specificity finding a positive signal in negative samples. The different methods used for preparation of the SARS CoV genome and diagnostic PCR test procedure used by the participating laboratories will be discussed in more detail in the presentation. Conclusion However, in contrast to previous EQAs for Ebola, Lassa and Orthopoxviruses the quality of PCR results was rather good which might be caused by the early publication and distribution of well developed PCR methods. An EQA for evaluation of SARS specific serology is still ongoing, first results will be available beginning of April 2004.
Poster Während des klinischen Studienabschnittes bildet sich der Eindruck, dass Studierende entweder stärker an eher theoretischen Gebieten wie Innere Medizin, Pharmakologie oder Klinischer Chemie interessiert sind, oder an praktisch orientierten, meist operativen Disziplinen. Wir haben diese Hypothese am Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt getestet mit den Prüfungsergebnissen für die Noten in den klinischen Fächern. Die Klausuren werden mit einem vergleichbaren Format in allen Fächern abgehalten, praktische Fähigkeiten werden durch OSCE-Prüfungen gemessen. Die derzeitige Datenbasis umfasst 300 - 1000 Studierende pro Fach. Die derzeitigen Ergebnisse zeigen eine stärkere Korrelation der Prüfungsleistungen in verwandten Fächern; die Korrelationen zwischen theoretischen und praktischen Prüfungsleistungen sind entgegen den Erwartungen nicht stark ausgeprägt. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass die individuellen Leistungen auch durch andere Faktoren beeinflusst werden, wie die Notwendigkeit des Arbeitens, Tätigkeiten im Rahmen einer Dissertation oder extracurriculare Aktivitäten, die die Prioritäten in Klausuren oder praktischen Prüfungen von einer guten Note zum Bestehen ändern können. Auch die derzeitige Unsicherheit über die Bedeutung der Fachnoten trägt dazu bei, nicht in jedem Fall gute Noten erreichen zu wollen. Die derzeitigen Daten zeigen keine ausgeprägte Clusterung studentischer Lernleistungen; typischerweise sind individuelle Studierende entweder in allen Fächern herausragend, oder in keinem Fach.
[Abstract der Posterpräsentation] Aussagekraft der Tumormarker SCC und CA-125 bei Zervixkarzinom
(1991)
[Kongreßabstract] Opus®-Magnum, ein neues Analysensystem für Immunoassays. Ein Methodenvergleich
(1995)
Neuronal dynamics differs between wakefulness and sleep stages, so does the cognitive state. In contrast, a single attractor state, called self-organized critical (SOC), has been proposed to govern human brain dynamics for its optimal information coding and processing capabilities. Here we address two open questions: First, does the human brain always operate in this computationally optimal state, even during deep sleep? Second, previous evidence for SOC was based on activity within single brain areas, however, the interaction between brain areas may be organized differently. Here we asked whether the interaction between brain areas is SOC. ...
When studying real world complex networks, one rarely has full access to all their components. As an example, the central nervous system of the human consists of 1011 neurons which are each connected to thousands of other neurons. Of these 100 billion neurons, at most a few hundred can be recorded in parallel. Thus observations are hampered by immense subsampling. While subsampling does not affect the observables of single neuron activity, it can heavily distort observables which characterize interactions between pairs or groups of neurons. Without a precise understanding how subsampling affects these observables, inference on neural network dynamics from subsampled neural data remains limited.
We systematically studied subsampling effects in three self-organized critical (SOC) models, since this class of models can reproduce the spatio-temporal activity of spontaneous activity observed in vivo. The models differed in their topology and in their precise interaction rules. The first model consisted of locally connected integrate- and fire units, thereby resembling cortical activity propagation mechanisms. The second model had the same interaction rules but random connectivity. The third model had local connectivity but different activity propagation rules. As a measure of network dynamics, we characterized the spatio-temporal waves of activity, called avalanches. Avalanches are characteristic for SOC models and neural tissue. Avalanche measures A (e.g. size, duration, shape) were calculated for the fully sampled and the subsampled models. To mimic subsampling in the models, we considered the activity of a subset of units only, discarding the activity of all the other units.
Under subsampling the avalanche measures A depended on three main factors: First, A depended on the interaction rules of the model and its topology, thus each model showed its own characteristic subsampling effects on A. Second, A depended on the number of sampled sites n. With small and intermediate n, the true A¬ could not be recovered in any of the models. Third, A depended on the distance d between sampled sites. With small d, A was overestimated, while with large d, A was underestimated.
Since under subsampling, the observables depended on the model's topology and interaction mechanisms, we propose that systematic subsampling can be exploited to compare models with neural data: When changing the number and the distance between electrodes in neural tissue and sampled units in a model analogously, the observables in a correct model should behave the same as in the neural tissue. Thereby, incorrect models can easily be discarded. Thus, systematic subsampling offers a promising and unique approach to model selection, even if brain activity was far from being fully sampled.
Background: Following elective craniotomy patients routinely receive monitoring on ICU. However, the benefit of ICU monitoring in these patients is discussed controversially. Due to the current COVID-19 pandemic, there are further limitations of ICU capacities. This study aimed to compare this strategy with a standardized management of post-craniotomy patients on ICU.
Methods: Two postoperative strategies were compared in a matched-pair analysis: The first cohort included patients treated between May-August 2021 according to the “No ICU – unless” concept (NIU group), where patients were managed on the normal ward postoperatively. The second cohort contained patients routinely admitted to the ICU between February-April 2021 (control group). Outcome parameters contained complications, length of stay, duration to first postoperative mobilization, number of unplanned imaging, number/type of ICU interventions and pre- and postoperative mRS. Patient characteristics were analyzed using electronic medical records.
Results: The NIU group consisted of 96 patients, the control group of 75 patients. Complication rates were comparable in both cohorts (16% in NIU vs. 17% in control; p=0.123). Groups did not differ significantly in the number of imaging (10% in NIU vs. 13% in control; p=0.67), in the type of interventions on ICU (antihypertensive therapy 5% (NIU) vs. 6% (control); p=0.825) or in the time to first postoperative mobilization (average 1.1± 1.6 days vs. 0.9± 1.2 days; p=0.402). Length of hospital stay was shorter in the NIU group without reaching statistical significance (average 5.8 vs. 6.8 days; p=0.481). There was no significant change in the distribution of preoperative (p=0.960) and postoperative (p=0.425) mRS scores.
Conclusion: Postoperative ICU management does not reduce postoperative complications and has no effect on the surgical outcome of elective craniotomies. The majority of postoperative complications are detected after a 24-hour observation period. This approach may represent a potential strategy to prevent overutilization of ICU capacities while maintaining sufficient postoperative care for neurosurgical patients.