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Der Königsforst liegt östlich von Köln zwischen 50 und 212 m ü. d. M. im Bereich der Rhein-Mittel- und Hauptterrasse. Aus früherer Zeit liegen nur vergleichsweise sehr wenige Angaben von Moosen aus dem Königsforst vor. Im Jahr 2006 wurden mehrere Exkursionen zwecks einer Inventarisierung in das Gebiet durchgeführt.
Es werden die Ergebnisse von zwei bryologischen Exkursionen in den Jahren 1992 und 1993 mit den Beobachtungen von Koch (1932) und Koppe (1950) verglichen. Nur die Hälfte der von Koppe beobachteten Arten konnte noch nachgewiesen werden. Bemerkenswerte Neufunde sind Entodon concinnus, Jungermannia atrovirens, Neckera complanata und Phascum curvicolle. Eine Gesamtartenliste wird vorgelegt.
Seit Mitte der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts sind erhebliche Veränderungen in der Moosflora und –vegetation zu verzeichnen gewesen, die in ihrem Umfang wahrscheinlich alle früheren Veränderungen in den Schatten stellen. Sie betreffen (a) den Wechsel von Gesteinmoosen auf Borke und (b) die Ausbreitung von Auenwaldmoosen auf Bereiche außerhalb der Flusstäler. Dieser Beitrag soll dazu beitragen, diese Wechsel von Standorten zu dokumentieren und zitierfähig zu machen.
Untersucht wurden die pH-Reaktionen der Rindenoberfläche und ihr möglicher Einfluss auf die Zusammensetzung der Moosvegetation an den Stämmen von Acer campestre, Fraxinus excelsior, Carpinus betulus, Tilia cordata und Quercus robur. Dazu wurden in der niederschlagsarmen Untermainebene regelmäßig überflutete Altbestände des Stellario-Carpinetum stachyetosum ausgewählt, für jede Baumart jeweils 25 Altbäume mit gut ausgebildeter Moosbedeckung selektiert, die Frequenzen der Moosarten in Abhängigkeit von der Stammhöhe (bis 2 m) ermittelt und mit 3280 Messungen die pH-Werte unmittelbar an den Wuchsorten der Moose wie auch auf den unbesiedelten Stammbereichen mit Hilfe einer pH-Einstabmesskette für Oberflächenmessungen bestimmt. Für das Untersuchungsgebiet konnten folgende Ergebnisse ermittelt werden: 1. Die Borke des Feldahorns weist pH-Werte auf, die vom schwach sauren bis weit in den basischen Bereich hinein reichen, sich weder zwischen den einzelnen Bäumen noch mit der Stammhöhe wesentlich ändern und auch zwischen den besiedelten und unbesiedelten Stammseiten kaum Unterschiede erkennen lassen. 2. Die Rinde der untersuchten Hainbuchen-Stämme reagiert an der Oberfläche sauer bis schwach sauer, die Unterschiede zwischen den einzelnen Bäumen und zwischen den moosfreien und moosbedeckten Stammseiten sind gering, jedoch werden an den von Überflutungen beinflussten Stammbasen höhere pH-Werte erreicht. 3. Bei Esche, Winterlinde und Stieleiche zeigt die Borke auf den unbesiedelten Rückseiten aller untersuchten Stämme eine eindeutig saure Reaktion, während die von Moosen besiedelten Stammseiten insgesamt höhere pH-Werte aufweisen, die zudem zwischen den einzelnen Bäumen stark differieren und mit der Stammhöhe abnehmen können. Je nach Baumart werden auf einem bis zu zwei Dritteln der Bäume pH-Werte erreicht, wie sie für den Feldahorn charakteristisch sind. In der Regel sind dies Altbäume mit einer ausgeprägten „Wetterseite“ (geneigte und/oder gegabelte Stämme mit lichter Krone). Auf der vom Stammablauf beeinflussten Stammseite ist die Borke unter und im Randbereich der Moosdecke meist stark abgeschliffen und löst sich leicht in dünnen Plättchen ab. Die pH-Werte können dann bis zu vier pH-Einheiten über den Werten der Stammrückseite liegen. Die Untersuchungsergebnisse lassen den Schluss zu, dass (bei Laubbaumarten oder Laubbäumen mit rissiger Rinde) die Verwitterung als starker „Umweltfaktor“ auf den Säuregehalt der Rinde Einfluss nehmen und die artspezifischen Unterschiede überdecken kann. Wahrscheinlich wird die Verwitterung der Rinde durch eine hohe Luftfeuchtigkeit (wie sie in ungestörten Auenwäldern gegeben ist) und eine dichte, wasserspeichernde Moosdecke gefördert. 4. Auf den untersuchten Bäumen konnten Populationen von 45 Moosarten nachgewiesen werden. Davon sind 21 Arten zumindest auf einer Baumart mit höherer Frequenz (> 30 %) vertreten, darunter 9 Arten, deren Bestände überwiegend hohe Deckungswerte erreichen. 5. Basenzeiger bevorzugen die Stämme des Feldahorns und sind nur dann auf der Rinde der anderen Baumarten vertreten, wenn diese vergleichbar hohe pH-Werte aufweist. 6. Säurezeiger meiden die Feldahornbäume, nehmen von der Esche über die Hainbuche und Winterlinde bis zur Stieleiche allmählich zu, bleiben aber meist auf die oberen Stammabschnitte (und die Randbereiche der Moosdecke) beschränkt und bilden nur sehr selten optimale Bestände aus. 7. Schwachsäurezeiger stellen auf allen Baumarten einen wichtigen Teil der Moosvegetation. Die von ihnen besiedelten Standorte erstrecken sich über einen weiten pH-Bereich (Spanne etwa 2,5 bis 3,5 pH-Einheiten). Sie vermitteln allmählich in sehr feinen Abstufungen zwischen den Acidophyten und Basiphyten, wobei ein Teil der Arten stärker auf saure, ein weiterer Teil stärker auf basische Substrate vordringt. Die Unterschiede sind so fein, dass eine scharfe Grenzziehung (zur Aufteilung in ökologische Gruppen) nur schwer möglich ist.
The present study is a compilation of moss flora of Western Himalayas (India). This compilation listed 745 species of mosses, belonging to 19 orders; 55 families and 230 genera. Out of these 17 species have been reported endemic from Western Himalayas. 196 species have been synonymized and status of 86 species is still doubtful i.e. unresolved name. At present out of 745 only 463 species are validly known from this mountain range of India
The present paper includes information on intraspecific variability (ecological and morpho-anatomical) among 46 accessions of Conocephalum conicum (L.) Dumort. collected from diverse habitats in Bhaderwah (J & K state), India. The study revealed tremendous diversity in almost each studied character.
Keys and diagnoses of North European aphids (Hemiptera, Aphidoidea) associated with mosses, horsetails and ferns are given, based on fresh and freeze-dried material. Numerous externally visible and thus informative characters, that are absent in cleared, slide-mounted specimens, such as body shape colours, wax coating and pattern etc., are utilized. Most of the species are illustrated by photographs of live specimens and drawings. Root-feeding species living in the moss layer or otherwise often present in moss samples are also included, even if their hosts were spermatophytes. The combination of colour images and diagnoses, utilizing easily observed characters, allows the identification of a large number of species already in the field, and many more at home with the aid of a stereo microscope. Host plant relationships and association with ants are summarised, including new records. Brief accounts on aphid life cycles, freeze-drying preparation techniques, etc. are also given to support the use of the keys.
The present contribution revealed the occurrence of Hypnum plumaeforme Wilson belonging to family Hypnaceae (Bryopsida) for the first time in Munsiyari region of Uttarakhand state, which is a new addition to the bryoflora of Western Himalayas. Earlier this species was known only from eastern Himalayas (Nepal).
Im Trollbachtal bei Münster-Sarmsheim befindet sich inmitten einer Reihe imponierender Felsformationen das Naturdenkmal Eierfels. Der Fels ist überwiegend in südliche Richtungen exponiert und stellt daher einen extremen Trockenstandort dar, der eine interessante Xerothermvegetation trägt. Im Rahmen einer Biotop-Kartierung wurden 60 Phanerogamen-Arten gefunden.
Im Naturschutzgebiet Marktal und Morast, das sich im mittleren Teil des Thüringer Waldes befindet, konnten 40 Moosgesellschaften nachgewiesen werden, die auf Silikatgestein, Mineralboden, der Borke lebender Bäume, morschem Holz und Rohhumus gedeihen. Für das Naturschutzgebiet sind die Moosverbände Grimmio-Hypnion, Isothecion myosuroidis, Diplophyllion albicantis, Dicranellion heteromallae, Nowellion curvifoliae, Tetraphidion pellucidae, Bryo-Brachythecion, Ctenidion mollusci und Racomitrion acicularis charakteristisch. Die synsystematische Stellung der Gesellschaften wird dargestellt, eine Liste mit 227 Arten vermittelt den aktuellen Moosbestand.
Im Naturschutzgebiet Ibengarten bei Dermbach, in der thüringischen Rhön gelegen, wurden 17 Moosassoziationen nachgewiesen, die auf Kalkstein, Erde, der Borke lebender Bäume und morschem Holz vorkommen. Charakteristisch sind für das Naturschutzgebiet die epilithischen Gesellschaften Homomallietum incurvati Philippi 1965, Cirriphylletum vaucheri Neumayr 1971, Anomodonto-Leucodontetum Wisniewski 1930 und Tortello-Ctenidietum mollusci Stodiek 1937, die epiphytischen Gesellschaften Isothecietum myuri Hilitzer 1925 und Orthodicrano-Hypnetum filiformis Wisniewski 1930 sowie das epixyle Hypno-Xylarietum Philippi 1965. Die synsystematische Stellung der Moosgesellschaften wird dargestellt; eine Liste mit 121 Bryophytenarten vermittelt den aktuellen Moosbestand.
Die Moosflora von Rolandseck
(2006)
Rolandseck liegt am linken Rande des Mittelrheintales gegenüber von Bad Honnef und dem Siebengebirge. Die vorliegenden Ausführungen beziehen sich auf einen 3 km langen und 2 km breiten Abschnitt des Rheintals, was die linksrheinischen Höhen und das rechtsrheinische Ufer einschließt. Sie sollen ein Bild von der im Zeitraum von 1994-2005 festgestellten Moosflora geben.
Das Ablassen der Wahnbachtalsperre im Bergischen Land nördlich Bonn im Jahr 2008 ließ eine interessante ephemere Moosvegetation erwarten. Daher wurden im Sommer und Herbst 2008 mehrere Exkursionen in das Gebiet durchgeführt. Die folgende Liste ist die erste Zusammenstellung der Arten von dieser Lokalität; sie enthält eine Vielzahl von Nachweisen seltener Arten, darunter 12 Arten aus der Gattung Riccia.
Bryoflora of Munsyari and Dharchula Tehsil of Pithoragarh, Uttarakhand, Western Himalayas, India
(2012)
Uttarakhand state of India comprises unique topographical conditions and hence is rich in bryophytes. In present work two Tehsils-Munsyari and Dharchula of Pithoragarh have been explored extensively to assess the bryophytic wealth of this district. A preliminary checklist has been prepared which revealed the occurrence of 51 taxa of bryophytes from this district.
Von dem im Oberharz befindlichen Hohnekamm und Zeterklippen bei Wernigerode werden in der hochmontanen Fichtenstufe einige auf Granitblöcken und Rohhumus vorkommende Moosgesellschaften beschrieben. Von besonderem Interesse sind das lichtliebende Andreaeetum petrophilae Frey 1922 und die sciophytischen Gesellschaften Diplophyllo-Scapanietum Sm. 1947, Cephalozio bicuspidatae-Diplophylletum taxifolii ass. nov., Schistostegetum osmundaceae Giac. 1939, auf Rohhumus das Leucobryo-Tetraphidetum Bk. 1958 und Mylietum taylori Phil. 1956.
Similipal Biosphere Reserve is a part of biotic province of Chhotanagpur Plateau. It has a representative ecosystem under Mahanadian biogeographic region. Its biodiversity is an assemblage representation of Western Ghats and North-East India. Regarding bryophytes this area was rather unexplored and the current investigation shows the occurrence of 33 taxa of bryophytes in this biosphere reserve and its neighboring areas. Each species has been enumerated with its ecological and distributional details.