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Yajnavalkya : seine Philosophie – seine Soteriologie ; Klaus Mylius zum 80. Geburtstag gewidmet
(2010)
Twenty-nine species of caddisflies in the genus Agapetus Curtis in eastern and central North America are reviewed. Twelve are described as new species: Agapetus aphallus (known only from females); Agapetus baueri, Agapetus flinti, Agapetus harrisi, Agapetus hesperus, Agapetus ibis, Agapetus kirchneri, Agapetus meridionalis, Agapetus pegram, Agapetus ruiteri, Agapetus stylifer, and Agapetus tricornutus. Agapetus rossi Denning 1941 is recognized as a junior subjective synonym of Agapetus walkeri (Betten and Mosely 1940), new synonym. A key to males is provided, and species’ distributions are mapped.
Fifteen new species of faronine pselaphines in the genus Sonoma Casey are described: S. baylessae; S. brasstownensis; S. chouljenkoi; S. cygnus; S. gilae; S. gimmeli; S. holmesi; S. mayori; S. nicholsae; S. parkorum; S. nhunguyeni; S. sokolovi; S. streptophorophallus; S. tishechkini; S. tridens. Male specimens of Sonoma tolulae (LeConte) were collected from the type locality and this species is redescribed. These species bring the total diversity of the genus to 43 species. The genus is divided into four species groups based on characters of the male genitalia. Sonoma corticina Casey was not included in the genus when it was described, thus it cannot be the type species of the genus. We here designate Sonoma tolulae (LeConte) as the type species of the genus Sonoma. A key is provided that will allow discrimination of all eastern species. Life history, habitat, and collection techniques are discussed.
Das Siegerland ist für seinen früheren Bergbau bekannt. Obgleich auch in anderen Gegenden des devonischen Schiefergebirges Gangerze abgebaut wurden, ist dies im Siegerland in besonderem Ausmaß geschehen. Bereits auf der Generalkarte sind südlich von Siegen mehr als ein Dutzend entsprechende Kartensymbole verzeichnet. Und das sind nur die größeren Plätze. Allein auf dem Messtischblatt 5214 (Burbach) sind es 14 solcher Orte. Und dennoch ist aus dieser Gegend bislang nichts über Schwermetallmoose bekannt geworden.
Das Felsenmeer bei Hemer (früher auch als Felsenmeer bei Sundwig bezeichnet) liegt im Bereich eines devonischen Massenkalkzuges (nicht Tertiär, wie bei Wikipedia steht), der sich von Wuppertal mit Unterbrechungen über Iserlohn bis nach Brilon erstreckt. Durch Karsterscheinungen (man vergleiche die zahlreichen Höhlen speziell im umgebenden Gebiet) sind große unterirdische Höhlungen entstanden, die im Gebiet östlich Hemer eingestürzt sind, so dass mit Felsblöcken gefüllte Vertiefungen entstanden sind (Abb. 1). Zudem ist im Mittelalter hier Bergbau betrieben worden, wobei zusätzlich Schächte und Stollen entstanden sind. Das Gebiet ist 35 ha groß und wurde 1958 unter Schutz gestellt. Wegen Lebensgefahr sind alle Wege eingezäunt, so dass heute kaum mehr Gelegenheit zur bryologischen Erforschung besteht. Das Felsenmeer ist schon lange Ziel von Bryologen gewesen. Wie Carsten Schmidt (2004) in seiner peniblen Auflistung der bryologischen Aktivitäten in seinem Arbeitsgebiet schreibt, war H. Müller bereits am 18.9.1859 dort, dann 1879 noch einmal. Es folgten Brockhausen (1908), Grebe (1900), H. Schmidt (1928), F. & K. Koppe (1934), F. Koppe (1936, 1961), W. Kleinewächter (1935) und R. May (1988).
Das Gebiet ist eines der am wenigsten durchforschten Gebiete Deutschlands. Es gibt keinerlei Gesamtflora. Es gibt vier spezielle Publikationen, und von denen datieren drei aus den Jahren 1990-1994. Einige besondere Funde wurden von Lauer (1968) und Werner & Holz (1994) angegeben. Lauer führte Timmia bavarica, Calypogeia arguta und Tortula atrovirens an, Werner und Holz u.a. Nardia compressa und Hyocomium armoricum. Caspari (1994) gab in seiner Diplomarbeit eine detailierte Bearbeitung der Moose der Moore und Feuchtgebiete des südwestlichen Hunsrücks. Danach enthält die Moosflora von Feld (1958) „erstmals zahlreiche konkrete Angaben zu Moosvorkommen aus dem Hunsrück“, bei denen es sich aber zumeist um Angaben aus den Moselseitentälern und das Nahetal handelt. Matzke (1990) führte Lepidozia cupressina und Anastrepta orcadensis an.
Es werden cleistocarpe Formen einer Pottia mit langen Seten und langzylindrischen Kapseln sowie kurzen Seten mit kugeligen Kapseln dokumentiert. Da sie in Kontakt zu Pottia bryoides wuchsen, wurden sie dieser Art zugeordnet. Erstere suggerieren einen Hybriden mit Pottia lanceolata. Da diese aber reife Sporen in Größe und Ornamentation von P. bryoides enthielten, wird dies ausgeschlossen. Da alle Nachweise aus Weinbergen kommen, wird vermutet, dass hier erbgutschädigende Wirkungen von Herbiziden im Weinbau zum Ausdruck kommen, wie sie schon früher von Phascum cuspidatum und Pottia bryoides erwiesen wurden.
Zu den Besonderheiten der europäischen Moosflora gehören tropische Arten. Damit sind nicht die Neophyten gemeint, die alle aus gegenden der Südhemisphäre durch den Menschen zu uns gelangt sind und aus vergleichbaren Klimaten stammen. Das gilt auch nicht für an Baumfarnstämmen aus Neuseeland in Teilen Englands und Irlands eingeschleppte Arten oder durch Gärtnereien eingeschleppte Arten wie Sematophyllum adnatum in Oberitalien. Echt tropische Arten sind z.B. das im nördlichen Süd- und Mittelamerika beheimatete Heterophyllium affine, welches im 19. Jahrhundert einige Male in Mitteleuropa gefunden wurde und dann nie wieder. Ein weiteres Beispiel ist erst vor einigen Jahren an das Licht der Öffentlichkeit gekommen, als sich die Population von Bartramia stricta an der Mosel als Anacolia laevisphaera herausstellte. Ein weiterer Vertreter ist Hyophila involuta.
Nachdem Plagiochila britannica von Paton (1979) aus Großbritannien beschrieben worden war und 2008 neu für Deutschland im Allgäu gefunden worden war (Offner 2009), war ich etwas für diese Art sensibilisiert und hielt ein Vorkommen in den Vogesen für möglich. Auf einer Exkursion am 21.5.2010 durchsuchte ich den Westhang des Hohnecks-Massivs zwischen Col des Faignes sur Vologne und Col de la Schlucht. In einem Bergahornwald bei 1000 m Höhe (Abb. 1) fiel mir eine Plagiochila mit reifen Sporogonen ins Auge (Abb. 2). Sie glich habituell einer P. porelloides, bereits unter der Lupe zeigte sie aber eine für diese Art ungewöhnlich starke Blattzähnelung (Abb. 3), wie sie selbst bei P. asplenioides kaum anzutreffen ist. Die Zähne waren sehr unterschiedlich lang und bestanden aus 1-5 Zellen, wobei die langen Zähne gebogen waren.
Tortula aestiva wurde 1801 von Hedwig als Varität von Tortula muralis beschrieben. Bereits vier Jahre später erhob Palisot de Beauvais die Varietät in den Artenrang. Die Autoren der Bryologia Europaea (Bruch, Schimper & Gümbel 1836-51) vermerkten, dass die Art an manchen Standorten in T . muralis übergeht. Das wäre allerdings ein Grund, das Taxon nicht einmal als Varietät zu unterscheiden, sondern nur als Standortmodifikation. Im Gegensatz dazu führt Limpricht (1890) das Taxon dann wieder als Art an, bezeichnet sie als T. muralis nahestehende Art und – wohl unter dem Einfluss des Darwinismus – als „werdende“ Art. In der Folgezeit wird sie wieder als Varietät von T. muralis eingestuft. Nur Smith (2004) bezeichnet das Taxon wieder möglicherweise nur als Standortmodifikation von T. muralis. Was ist nun richtig?
Das Gebiet ist nahezu ein bryologisches Niemandsland. Zu Niedersachsen gehörig ist das Emsland durch die Moosflora von Koppe (1964) abgedeckt. Schwerpunktmäßig wurde im niedersächsischen Flachland von Bremen, Hannover und Hamburg aus gesammelt, auch in Ostfriesland. Aus dem Emsland liegen nur wenige verstreute Angaben älterer Autoren aus dem 19. Jahrhundert von Ehrhart oder Brockhausen vor. Offenbar um die Lücke für die Erstellung seiner Moosflora von Niedersachsen zu füllen, hat Fritz Koppe das Emsland von 1948 an mindestens acht Mal besucht. Hinzu kommen neben Einzelangaben Funde von Alex von Hübschmann aus den Jahren 1951, 1953, 1954 und 1958, der das Emsland vielleicht beruflich besucht hat. Außerdem gibt es Angaben von Fridolin Neu aus Coesfeld im benachbarten Westfalen, ebenfalls aus den Fünfziger Jahren. Seitdem sind nach meiner Literaturlage nur wenige bryologische Beiträge für das Emsland geleistet worden (Dierßen 1972, Klinger 1979, Muhle 1982, de Bryun 2005).
A small collection of bryophytes made during holidays on Réunion in September 2009 revealed 6 species new to the island (Brachymenium acuminatum, B. dicranoides, Bryum lanatum, Campylopus clavatus, Mielichhoferia bryoides and Oxyrhynchium hians). Campylopus crateris has been found for the first time with sporophytes. These new records are incorporated in a new alphabetic list of the mosses of Réunion. Keys for the species for several genera are given.
Die Südwesteifel, das Gebiet des sog. Naturpark Südeifel, grenzt im Westen an die Sauer (= Grenze von Luxemburg) und im Süden an die Mosel. Das Gebiet ist von einer besonderen geologischen Diversität: in einer Schichtstufenlandschaft ist hier fast das ganze Mesozoikum auf kleinstem Raum vertreten. Ursprünglich haben Jura (Lias), Keuper, Muschelkalk und Bundsandstein konkordante Ablagerungen auf dem eingerumpften variszischen Gebirge hinterlassen, welches aus devonischen Schiefern und Kalken bestand. Durch Anhebung dieses Rumpfes wurden die mesozoischen Schichten im Norden und Süden der Eifel gekippt und abgetragen. Am Rande haben sich die Reste nach dem Alter gestaffelt erhalten. So haben wir dort saure nährstoffarmen Buntsandstein, kalkreichen Muschelkalk und Keuper sowie teils sauren, teils leicht basischen Liassandstein. Dies führt bei den Moosen zu einer enormen Artenvielfalt, unterstützt durch einen atlantischen Floreneinschlag.
Breutelia ist eine Gattung, die weltweit mit kanpp 100 Arten vertreten ist, vorwiegend in den tropischen Gebirgen und der südlichen Hemisphäre, wo sie besonders um die Waldgrenze artenreich vertreten ist. In Nordamerika ist die Gattung gar nicht vertreten, in Europa hingegen mit 2 endemischen Arten, Breutelia azorica nur auf den Azoren und B. chrysocoma (Abb. 1) in Westeuropa. Dafür gibt es zwei Hypothesen. Entweder sind diese Arten Tertiärrelikte, die sich über die Eiszeit in den milden ozeanischen Gebieten Westeuropas gehalten haben. Breutelia azorica hätte sich dann von dem damaligen Festland auf die vulkanischen Inseln verbreitet und dort überlebt, B. chrysocoma hätte in küstennahem Gebieten Westeuropas (die heute unter Wasser liegen) die Kaltzeiten überdauert. Oder beide Arten sind mit tropischen Arten identisch und über Sporen vermutlich von den Neotropen auf die Azoren bzw. nach Europa verbreitet worden. In vielen Fällen sind solche Arten wie Campylopus cygneus, C. shawii, Plagiochila heterophylla, P. bifaria, P. longispina u.a. zunächst in Unkenntnis ihres Vorkommens in den Tropen unter eigenem Namen aus Europa beschrieben worden.
Adults, and in some species larvae, of several members of Belonuchus Nordmann (Coleoptera: Staphylinidae: Staphylininae) and a few related genera seem to be to various degrees consistently associated with flower bracts of the genus Heliconia (Zingiberales: Heliconiaceae). They are predators and eat various dipterous and lepidopterous larvae in that habitat. Adults of at least Belonuchus cephalotes (Sharp) and Odontolinus fasciatus Sharp are able to immerse completely in water to capture larvae and/or pupae of mosquitoes (Culicidae). Adults and larvae of Belonuchus satyrus Erichson, and adults of B. cacao Blackwelder and B. rufipennis (F.) were found in water-filled flower bracts of Heliconia bihai (L.) L. in northern, lowland Venezuela. The bracts also contained mosquito larvae and semiaquatic coleopterous (Chrysomelidae: Hispinae), lepidopterous (Crambidae: Pyraustinae) and dipterous (Syrphidae, Stratiomyidae, Psychodidae, Richardiidae) larvae, and Annelida. In feeding trials, B. satyrus adults and larvae did not feed on hispine larvae or annelids, but did feed on all the lepidopterous and dipterous larvae available to them; adults dragged larvae and pupae of the mosquito genus Toxorhynchites Theobald from shallow water and thus seemed to be the top predators of the food pyramid within bracts. Records are compiled of association of Belonuchus and relatives with Heliconia bracts in the neotropics. We correct the names used for Heliconia spp. by earlier entomological authors working in Venezuela. Their ‘Heliconia caribaea Lamarck’ is H. bihai (L.) L. and their ‘H. aurea Rodríguez’ is H. bihai cv. Aurea.
New species are described in the tribe Piezocerini: Gorybia rondonia sp. nov. from Brazil (Rondônia) and G. bahiensis sp. nov. from Brazil (Bahia); in the tribe Hexoplonini: Calycibidion rubricolle sp. nov. from Brazil (Bahia); in the tribe Ibidionini, Tropidina: Tropidion argentina sp. nov. from Argentina (La Rioja) and T. boliviensis sp. nov. from Bolivia (Santa Cruz); in the tribe Rhinotragini: Ommata (Ommata) albitarsis sp. nov. from Brazil (Rondônia); and in the tribe Rhopalophorini: Cosmisoma viridescens sp. nov. from Brazil (Bahia). To validate the tribal names, Hexoplon Thomson, 1864 and Tropidion Thomson, 1867, are here designated type genera of Hexoplonini and Tropidiina, respectively.
The fauna of Phanaeini of the northeast of Brazil was investigated through fieldwork in the States of Ceará, Maranhão and Piauí, and through study of preserved material from other states. Seven species of Phanaeini are newly recorded from these three states. Of these, two species are also new records for the northeast region: Phanaeus melibaeus Blanchard and an unidentified Dendropaemon Perty species. A total of 13 new state records are given for eight of the 15 species of Phanaeini recorded from the northeast to date, including three new state genus records. A key is provided for identification of all species. Detailed distributional information is presented together with habitat and bait preferences and other ecological data for each species. The diversity and distribution of the tribe in the northeast is discussed in the context of regional biotopes and wider geographic ranges. The fauna is shown to be more diverse than previously believed, containing both endemic and widespread elements occurring in species assemblages that differ according to habitat type and elevation, leading to substantial complementarity of diversity amongst the main biogeographic provinces and biotopes of the region.
Based on the scenario work of the project „Waldzukünfte“ (Futures of Forest) initiated by the German Federal Ministry of Education and Research a forests conversion in regard to climate adaptation by means of Mediterranean oak tree varieties is examined. We are taking the ecosystem services of a forest marked by this particular tree variety to give an initial estimate of effects and consequences for an according forests conversion. The oak varieties in question have different potentials. In particular Quercus ilex, Q. robur and Q. frainetto can very well contribute to the supporting and regulating functions of the forest ecosystem. In the end strategic goals for silviculture will be decisive for establishing them as climatically adapted tree varieties in future forests. In this context the timber production is only one utility function (provisioning service). Also important are the landscape-building potential of an oak forest ecosystem (prevention of deforestation) as well as as the reproduction of a habitat for forest biodiversity. Apart from that, new economic branches might develop (e.g. truffle cultivation, acorn fattening of pigs). Needs for research are identified as well as new research topics within the centre.
Four new species of Cydistomyia Taylor from New Guinea, C. missimiensis, C. madangiensis, C. waigani, and C. moresbyensis, are described and figured. A revised key to the females of New Guinea Cydistomyia and New Guinea collection records for 57 additional species of Tabanidae are provided. A table with the approximate longitudes and latitudes of all but one locality listed is provided.