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This thesis is dedicated to the study of fluctuation and correlation observables of hadronic equilibrium systems. The statistical hadronization model of high energy physics, in its ideal, i.e. non-interacting, gas approximation will be investigated in different ensemble formulations. The hypothesis of thermal and chemical equilibrium in high energy interaction will be tested against qualitative and quantitative predictions.
Mesenchymale Stammzellen (MSC) rücken in der regenerativen Medizin und im Tissue Engineering immer mehr in den Vordergrund. Im Gegensatz zu embryonalen Stammzellen bergen sie keine ethischen Probleme und sind leicht zu isolieren. Die ursprünglich aus Knochenmark gewonnenen MSC können inzwischen aus vielen verschiedenen Quellen wie Nabelschnurblut [Kern et al. 2006], Dentalgewebe [Huang et al., 2009], Plazenta [Huang et al., 2009], Haut [Salvolini et al., 2009] und aus Fettgewebe isoliert werden [Zuk et al., 2001]. Der Immunphänotyp variiert zwischen den aus verschiedenen Quellen gewonnenen MSC nur gering. Die Gewinnung aus Fettgewebe hat den Vorteil, dass eine minimal invasive Prozedur und eine hohe Ausbeute zusammenkommen. Die Stammzellen aus Fettgewebe (ASC) können in der Therapie eingesetzt werden und zu der Regeneration von Geweben nach Verletzungen beitragen [Wong et al., 2008; Poulsom et al., 2001]. Der genaue Mechanismus mit dem die Stammzellen wirken ist allerdings noch nicht geklärt. Sowohl die Integration der MSCs in das Gewebe als auch ein rein parakriner Einfluss wurden nachgewiesen. Klar ist nur, dass ein positiver Effekt von einer Therapie mit MSC ausgeht [Mizuno et al., 2009]. In vivo sind Zellen verschiedenen Einflüssen ausgesetzt, die den Zustand einer Zelle bestimmen. Lösliche Faktoren wie Wachstumsfaktoren, Hormone oder Vitamine wirken dabei ebenso wie die extrazelluläre Matrix und Zell-Zell-Kontakte auf die Zelle ein, die mit Wachstum, Zellform, Differenzierung oder Ähnlichem antwortet. In meiner Arbeit wurden daher drei unterschiedliche Ansätze für die in vitro Differenzierung von ASC in epitheliale Tubuluszellen untersucht: (1) die Wirkung von löslichen Faktoren, die dem Medium zugesetzt wurden, (2) der Einfluss der extrazellulären Matrix aus zum einen Tubuluszellen und zum anderen Matrigel und (3) die Co-Kultur, bei der auch direkter Zell-Zell-Kontakt untersucht wurde. Damit, und mit einer Kombination der einzelnen Bereiche, sollte das natürliche Umfeld der Tubuluszellen simuliert werden und epitheliale Differenzierung initiieren. Die Zugabe von ATRA, ActA und BMP-7 führte zu einer Differenzierung in die epitheliale Richtung, während die extrazelluläre Matrix aus Tubuluszellen nicht dafür ausreichte. Matrigel hingegen, konnte besonders in der Verbindung mit konditioniertem Medium eine Differenzierung induzieren. Die indirekte Co-Kultur über Membraneinsätze, über die u. a. der parakrine Einfluss der Tubuluszellen untersucht werden sollte, führte zu morphologischen Veränderungen der ASC, die aber nicht mit den hier verwendeten epithelialen Markern nachgewiesen werden konnte. Der direkte Zell-Zell-Kontakt zeigte eine Reduktion des Oberflächen Markers CD90 verbunden mit einer Erhöhung der Expression von CK18. Die Differenzierung von ASC in epitheliale Zellen ist also auf drei verschiedenen Wegen möglich. Zwischen verschiedenen Isolationen von ASC traten hohe Schwankungen bezüglich der Expression von Oberflächenmarkern und Proliferation auf, was auch einen Einfluss auf die Differenzierung haben könnte. Ein Grund dafür könnte die Heterogenität von ASC sein. Zur Reduzierung dieser wurden daher ein Waschschritt eine Stunde nach Kulturbeginn und eine immunomagnetische Isolation mit CD49a, CD90, CD105 oder CD271 durchgeführt. Die immunomagnetische Aufreinigung führte nur zu einer leichten Verbesserung der Heterogenität, aber zu einer sehr geringen Zellausbeute. Für den Waschschritt konnte gezeigt werden, dass die Expression der Stammzellmarker Nestin, oct4 und sall1 signifikant erhöht und Desmin und smA Expression reduziert wurden, was auf eine Reduktion der Heterogenität hindeutete. Der zusätzliche Waschschritt kann also schnell und unkompliziert die Heterogenität der ASC reduzieren. Die Differenzierung von ASC in epitheliale Tubuluszellen durch den Einfluss von Zell-Zell-Kontakten zeigt vielversprechende Ansätze und sollte weiter verfolgt werden. Eine verlängerte Kulturdauer sollte dabei angestrebt werden, da auch die adipogene Differenzierung zumeist erst nach 14 bis 21 Tagen nachweisbar war. Dafür müsste die Markierung mit CellTracker länger nachweisbar sein. Eine Inhibierung der Proliferation könnte die Grundlage dazu liefern. Um den Stand der Differenzierung in die epitheliale Richtung nachzuweisen, könnten andere epitheliale Marker, Ionenkanäle, die erst spät in den Tubuluszellen angelegt werden, und funktionelle Mechanismen untersucht werden. Das Zusammenspiel der verschiedenen Einflüsse auf die Zelle könnte ebenfalls noch genauer untersucht werden. Für die Regenerative Medizin ist es aus Gründen der GMP sinnvoller, die Zellen nur mit dem Zusatz an löslichen Faktoren zu differenzieren. Der Ansatz mit ATRA, ActA und BMP-7 scheint sehr vielversprechend zu sein und könnte in dieser Hinsicht weiter ausgebaut werden.
The nicotinamide-adenine-dinucleotide (NADH):ubiquinone oxidoreductase (complex I) from the strictly aerobic yeast Y. lipolytica contains at least 26 “accessory” subunits however the significance of most of them remains unknown. The aim of this study was to characterize the role of three accessory subunits of complex I, recently identified: two mitochondrial acyl carrier proteins, ACPM1 and ACPM2 and a sulfurtransferase (st1) subunit. ACPMs are small (approx. 10 kDa) acidic proteins that are homologous to the corresponding central components of prokaryotic fatty acid synthase complexes. Genomic deletions of the two genes ACPM1 and ACPM2 resulted in strains that were not viable or retained only trace amounts of assembled mitochondrial complex I, respectively, as assessed using two-dimensional blue native/sodium dodecyl sulfate polyacrylamide gel electrophoresis (BN/SDS) PAGE. This suggested different functions for the two proteins that despite high similarity could not be complemented by the respective other homolog still expressed in the deletion strains. To test whether complex I was affected by deletion of the ACPM2 gene, its activities in mitochondrial membranes were measured. Consequently, specific inhibitor sensitive dNADH: decylubiquinone (DBQ) oxidoreductase activity was lost completely and a strong decrease in dNADH: hexa-ammine-ruthenium (HAR) oxidoreductase activity was measured. Remarkably, the same phenotypes were observed if just the conserved serine carrying the phosphopantethein moiety was exchanged with alanine. Although this suggested a functional link to the lipid metabolism of mitochondria, using HPLC chromatography no changes in the lipid composition of the organelles were found. Proteomic analysis revealed that both ACPMs were tightly bound to purified mitochondrial complex I. Western blot analysis revealed that the affinity tagged ACPM1 and ACPM2 proteins were exclusively detectable in mitochondrial membranes but not in the mitochondrial matrix as reported for other organisms. Hence it has been concluded that the ACPMs can serve all their possible functions in mitochondrial lipid metabolism and complex I assembly and stabilization as subunits bound to complex I. A protein exhibiting rhodanese (thiosulfate:cyanide sulfurtransferase) activity was found to be associated with homogenous preparation of complex I. From a rhodanese deletion strain, functional complex I that lacked the additional protein but was fully assembled and displayed no functional defects or changes in EPR signature was purified. In contrast to previous suggestions, this indicated that the sulfurtransferase associated with Y. lipolytica complex I is not required for assembly of its iron–sulfur clusters.
Revision of Hawaiian, Australasian, Oriental, and Japanese Parandrinae (Coleoptera, Cerambycidae)
(2010)
A comprehensive revision of the Subfamily Parandrinae (Coleoptera, Cerambycidae) from the Hawaiian, Australasian, Oriental, and Japanese regions is presented. Seven (7) new genera are described: Komiyandra, Melanesiandra, Papuandra, Storeyandra, Hawaiiandra, Caledonandra, and Malukandra. All known, indigenous species from these regions are assigned to new genera resulting in the following new combinations: Komiyandra janus (Bates, 1875), K. shibatai (Hayashi, 1963), K. formosana (Miwa and Mitono, 1939), K. lanyuana (Hayashi, 1981), Melanesiandra striatifrons (Fairmaire, 1879), M. solomonensis (Arigony, 1983), Caledonandra austrocaledonica (Montrouzier, 1861), C. passandroides (Thomson, 1867), Hawaiiandra puncticeps (Sharp, 1878), Malukandra heterostyla (Lameere, 1902), Storeyandra frenchi (Blackburn, 1895), and Papuandra araucariae (Gressitt, 1959). Thirty-one (31) new species are described: Komiyandra javana, K. nayani, K. ohbayashii, K. luzonica, K. philippinensis, K. mindanao, K. mehli, K. vivesi, K. lombokia, K. sulawesiana, K. irianjayana, K. menieri, K. sangihe, K. mindoro, K. niisatoi, K. drumonti, K. cabigasi, K. koni, K. johkii, K. poggii, K. uenoi, Melanesiandra bougainvillensis, M. birai, Papuandra gressitti, P. weigeli, P. queenslandensis, P. norfolkensis, P. rothschildi, P. oberthueri, Malukandra jayawijayana and M. hornabrooki. A lectotype is designated for Parandra janus Bates, 1875. Komiyandra janus (Bates, 1875) is excluded from nearly all previously reported locations, even one location given in the original description, and is now only known from Sulawesi. A paralectotype of Parandra janus Bates, 1875, is designated as a paratype for Komiyandra menieri, new species. Komiyandra formosana is excluded from the Japanese (Ryukyu Is.) fauna. Parandra vitiensis Nonfried, 1894, is again placed in synonymy with P. striatifrons Fairmaire (now Melanesiandra striatifrons). A neotype is designated for Parandra austrocaledonica Montrouzier, 1861. A lectotype is designated for Parandra janus Bates, 1875. The lectotype of Parandra gabonica Thomson, 1858, designated by Quentin and Villiers (1975) is considered invalid. Papuandra araucariae (Gressitt, 1959) is excluded from the fauna of Norfolk Island. The African species Stenandra kolbei (Lameere, 1903) is reported for the first time from Asia (N. Vietnam). Keys are presented to separate worldwide genera of Parandrini and all species within the study regions. Illustrations are provided for all species including many special characters to differentiate genera and species.
The Neotropical genus Coprophanaeus Olsoufieff (1924), as classified here, comprises 38 species distributed among three subgenera (Megaphanaeus Olsoufieff, Metallophanaeus Olsoufieff, and Coprophanaeus s. str.) and eight species groups. Keys presented help to identify supraspecific and species taxa, all of which are illustrated and diagnosed. Lectotypes are designated for Phanaeus ignecinctus Felsche and Phanaeus ohausi Felsche. Coprophanaeus corythus (Harold), formerly regarded as a subspecies of C. telamon (Erichson), assumes species status. Coprophanaeus magnoi Arnaud, described as a subspecies of C. milon (Blanchard), is raised to species status. New taxonomic interpretations result in 10 new subjective synonymies (junior synonym listed first): Phanaeus machadoi Pereira and d’Andretta = Coprophanaeus saphirinus (Perty); Phanaeus costatus Olsoufieff = Coprophanaeus cyanescens (Olsoufieff); Phanaeus worontzowi Pessôa and Lane = Coprophanaeus cyanescens (Olsoufieff); Coprophanaeus kohlmanni Arnaud = Coprophanaeus morenoi Arnaud; Coprophanaeus pluto nogueirai Arnaud = Coprophanaeus pluto (Harold); Coprophanaeus edmondsi Arnaud = Coprophanaeus conocephalus (Olsoufieff); Coprophanaeus uhleri Malý and Pokorný = Coprophanaeus chiriquensis (Olsoufieff); Coprophanaeus henryi Malý and Pokorný = Coprophanaeus gilli Arnaud; Phanaeus perseus Harold = Coprophanaeus corythus (Harold); Coprophanaeus telamon nevinsoni Arnaud and Gámez = Coprophanaeus corythus; and Coprophanaeus florenti Arnaud = Coprophanaeus ohausi (Felsche). The status of the following names remains unresolved: Phanaeus strandi Balthasar; Coprophanaeus rigoutorum Arnaud; C. terrali Arnaud; C. lichyi Arnaud; C. lecromi Arnaud; C. larseni Arnaud; and C. vazdemeloi Arnaud.
Die Maillard-Reaktion findet während der Lagerung und thermischen Verarbeitung von Lebensmitteln zwischen den darin enthaltenen Proteinen und reduzierenden Kohlehydraten statt. Als Ergebnis der Reaktion entstehen sogenannte advanced glycation end products (AGEs), Protein-Derivate mit Glykierungs-Strukturen. Da Lebensmittel vor dem Verzehr häufig erhitzt werden, ist der Einfluss von AGEs auf die Pathogenese von Nahrungsmittelallergien von großem Interesse. Die Maillard-Reaktion könnte zur Bildung von neuen, für die Pathogenese der Nahrungsmittelallergie relevanten, Immunepitopen beitragen. Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss der Maillard-Reaktion auf die T-Zell-Immunogenität, die Antigenität und die von beiden Eigenschaften abhängige Allergenität von Nahrungsmittelallergenen zu untersuchen. Zunächst wurde der Einfluss der Maillard-Reaktion auf die T-Zell-Immunogenität von Ovalbumin (OVA), einem Allergen des Hühnereiweißes, untersucht. Dafür wurde glykiertes OVA (AGE-OVA) hergestellt indem das Protein zusammen mit Glukose erhitzt wurde. In dieser Arbeit konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass ein AGE-Derivat eines Lebensmittelallergens eine höhere T-Zellen-Immunogenität besitzt, als sein natives Gegenstück. Die Aktivierung und Proliferation von CD4+ T-Zellen durch AGE-OVA wurde in vitro durch Co-Kultivierung der T-Zellen mit dendritischen Zellen (DZ) untersucht. DZ sind professionelle Antigen- präsentierende Zellen, welche im Pathomechanismus der Allergie eine wichtige Rolle spielen. Im Vergleich zu nativen OVA und OVA welches ohne Glukose erhitzt wurde, führte die Stimulierung mit AGE-OVA zu einer deutlich erhöhten Aktivierung von OVA-spezifischen CD4+ T-Zellen. Damit DZ T-Zellen aktivieren können, muss das Allergen zunächst durch die DZ aufgenommen werden. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass die Aufnahme von AGE-OVA wesentlich höher war als die der Kontrollen. Außerdem konnte der scavenger receptor class A type I and II (SR-AI/II) als einer der hauptverantwortlichen Rezeptoren für die Aufnahme von AGE-OVA identifiziert werden. Zusammenfassend lässt sich aus den Ergebnissen dieser Arbeit die Hypothese aufstellen, dass die Glykierung von OVA eine erhöhte Assoziation des Allergens mit SR-AI/II ermöglicht, welche zu einer verstärkten Aufnahme des Allergens durch die DZ führt. Dadurch können mehr Peptide des Allergens an MHC II gebunden und auf der Zelloberfläche präsentiert werden. Das wiederum führt zur beobachteten stärkeren OVA-spezifischen CD4+ T-Zell-Aktivierung durch AGE-OVA. Als nächstes wurde die T-Zell-Immunogenität und Antigenität von AGE-OVA in vivo in einem Mausmodel untersucht. Es zeigte sich, dass AGE-OVA auch in vivo im Vergleich zu den nicht glykierten OVA-Formen eine erhöhte T-Zell-Immunogenität besitzt. Des weiteren führte die Immunisierung mit AGE-OVA zu einer erhöhten Produktion von IgE-Antikörpern. Somit wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass AGE-OVA in vivo nicht nur eine erhöhte CD4+ T-Zell-Immunogenität besitzt, sondern auch eine höhere Antigenität hat als natives und ohne Glukose erhitztes OVA. Diese Ergebnisse harmonieren gut miteinander da CD4+ T-Zellen eine zentrale Rolle in der Aktivierung von B-Zellen und der IgE-Produktion durch selbige Zellen spielen. IgE-Antikörper besitzen eine essentielle Funktion beim Auslösen der klinischen Symptomatik der Allergie. Zusammenfassend lässt deshalb sagen, dass die Maillard-Reaktion die Allergenität von OVA erhöhen könnte. Zum Schluss wurden noch die immunstimulatorischen Eigenschaften des Erdnussallergens (AGE)-Ara h 2 untersucht. Da Erdnüsse häufig ernsthafte allergische Reaktionen hervorrufen und selten roh verzehrt werden, war es vom großen Interesse den Einfluss der Maillard-Reaktion auf Immunogenität und Antigenität von rekombinanten Ara h 2 (rAra h 2) zu untersuchen. Es zeigte sich, dass die Glykierung von rAra h 2 durch die Maillard-Reaktion die T-Zellen-Immunogenität, als auch die Antigenität des Allergens reduziert. Abschließend lässt sich sagen, dass die Maillard-Reaktion die allergenen Eigenschaften von Lebensmittelallergenen erheblich beeinflusst indem es die T-Zell-Immunogenität des Allergens verändert. Die Mechanismen welche die T-Zell-Immunogenität beeinflussen wurden hier näher untersucht. Wenn die Glykierung nicht die Bindung der T-Zellen- und/oder B-Zellen-Rezeptoren inhibiert, wird die Allergen-spezifische CD4+ T-Zell-Aktivierung und die davon abhängige IgE-Produktion dadurch erhöht, dass das glykierte Allergen durch DZ verstärkt über SR-AI/II aufgenommen wird. Die vorliegende Arbeit liefert wertvolle Information über die Allergenität von Proteinen die durch die Maillard-Reaktion modifiziert wurden and trägt dazu bei die Mechanismen von Nahrungsmittelallergien besser zu verstehen.
Die Filme Ghostrider, Knowing und Next entfalten auf jeweils unterschiedliche Art und Weise die Problematik, wie vor einer nicht nur unbekannten, sondern auch sehr ernsthaft bedrohlichen Zukunft Entscheidungen zu treffen sind, die die sie angehenden moralischen Subjekte in ihren Handlungsoptionen allererst konstituieren. Die Formung der dargestellten Entscheidungsszenarien wäre nicht denkbar ohne unterschiedliche Zeitlichkeitsmodelle, deren Bedeutung in einer jedes moralische Subjekt betreffenden Möglichkeit liegt, sich gegen die Gegenwart zu wenden. Mögen die Filme als einzelne trivial oder allenfalls unterhaltsam erscheinen, so lässt sich in ihrer Konstellation zeigen, inwiefern jedes Handeln sich nicht so sehr für die Zukunft, sondern an der Gegenwart entscheidet.
Die Arbeit widmet sich Jim Jarmuschs Film DEAD MAN (1995) unter besonderer Berücksichtigung der akustischen Ebene. Dabei geht es einerseits um eine Interpretation und historische Einordnung des Werkes sowie andererseits um die exemplifizierte Darstellung der besonderen Bedeutung der auditiven Gestaltungsebene innerhalb des vermeintlich primär visuellen Mediums Film.
Mit der vorliegenden Arbeit wurden zu ersten Mal die seit mehreren Jahren vorhergesagten dynamischen Aufbruchsmechanismen - der direkte, der sequentielle und der asynchrone Zerfall - in mehratomigen Molekülen kinematisch vollständig untersucht. Experimentell wurde hierfür ein Kohlenstoffdioxid-(CO2)-Molekül in langsamen Ion-Molekül Stößen dreifach ionisiert, indem die Elektronen des Targets von den langsamen, hochgeladenen Projektilionen (Ar8+-Ionen) eingefangen wurden. Die Untersuchung des Zerfalls des CO2-Ions in die einfach geladenen ionischen Fragmente C+ + O+ + O+ zeigte, dass bei diesem Zerfall das Projektilion vornehmlich einen positiven Ladungszustand von q = 6 und nicht den zunächst erwarteten Ladungszustand q = 5 aufweist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die eingefangenen Elektronen oftmals elektronisch hoch angeregte Zustände im Projektil populieren und demnach im weiteren Verlauf über Autoionisationsprozesse dieses auch wieder verlassen können. Ähnliche Autoionisationsprozesse können auch im Target ablaufen, treten dort jedoch mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auf, da der Wirkungsquerschnitt für Autoionisationsprozesse im Target um einen Faktor 1,3 kleiner ist als für Autoionisationen im Projektil. Zusätzlich zeigte die Untersuchung der Stoßdynamik, dass der dreifache Elektroneneinfang primär bei einer parallelen Orientierung der Molekülachse zur Projektilstrahlachse auftritt. Eine weitere Abhängigkeit der Stoßdynamik zum Beispiel vom Stoßparameter beziehungsweise vom Streuwinkel konnte nicht beobachtet werden. Durch die koinzidente Messung aller vier Reaktionsteilchen konnte der Kanal Ar8+ + CO2 --> Ar6+ + C+ + O+ + O+ eindeutig bestimmt werden und die Reaktionsdynamik des CO2-Ions nach dem Stoß analysiert werden. Dabei tritt deutlich der direkte Aufbruch hervor, bei welchem die drei einfach geladenen Ionen sich rein aufgrund ihrer Coulombkräfte voneinander abstoßen. Bei einer solchen Coulombexplosion bleibt dem Molekülion kaum Zeit, um eine molekulare Schwingung zu vollführen. Neben diesem schnellen Zerfall konnten aber auch jene Zerfälle beobachtet werden, bei denen das Molekülion zuerst molekular schwingt und dann zu einem späteren Zeitpunkt in die ionischen Fragmente zerfällt. Dieser letztere Zerfallsprozess gehört zu den sogenannten asynchronen Zerfallsmechanismen. Er stellt einen Zwischenprozess zwischen dem reinen 1-Stufen-Prozess wie dem direkten Aufbruch und dem reinen 2-Stufen-Prozess dar. Bei solchen sequentiellen 2-Stufen Prozessen fragmentiert das CO2-Molekül im ersten Schritt in ein O+- und ein CO2+-Ion. Im zweiten Schritt dissoziiert dann das CO2+-Fragment, nachdem es nahezu keine Wirkung der Coulombkräfte des ersten Sauerstoffions mehr spürt, in ein C+- und ein O+-Ion. Durch die Darstellung der Schwerpunktsimpulse der Fragmente in Dalitz- und Newton-Diagrammen ist es mit dieser Arbeit erstmals gelungen diesen sequentiellen Prozess experimentell eindeutig nachzuweisen. In der weiteren Analyse konnte gezeigt werden, dass über die im System deponierte Energie, welche über die kinetische Energie der Fragmente bestimmt wird, die verschiedenen Reaktionsmechanismen direkt kontrolliert werden können. Speziell bei Energien unterhalb von 20 eV wurde gezeigt, dass es keine Potentialflächen gibt, die über einen direkten bzw. simultanen Aufbruch zu dem Endzustand C+ + O+ + O+ führen. Bei mehratomigen Molekülen erweist sich das Treffen detaillierter Aussagen über mögliche Dissoziationskanäle ohne die genaue Kenntnis der Lage der Potentialflächen und den Übergängen zwischen diesen als äußerst schwierig. Selbst bei genauer Kenntnis der Lage und Form der Potentialflächen, ist es aufgrund der hohen Dichten innerhalb der Übergangsbereiche der Potentialflächen nahezu unmöglich, den Verlauf der Dissoziationskanäle zu verfolgen. Mit dieser Arbeit ist es gelungen, die verschiedenen Reaktionskanäle ohne die Existenz von Energiepotentialflächen eindeutig zu identifizieren. Außerdem konnte gezeigt werden, dass die Energie, die während des Stoßes im Molekül deponiert wird, eine Schlüsselgröße darstellt, mit welcher die Fragmentationskanäle direkt kontrolliert werden können.
Lattice simulation of a center symmetric three dimensional effective theory for SU(2) Yang-Mills
(2010)
We present lattice simulations of a center symmetric dimensionally reduced effective field theory for SU(2) Yang Mills which employ thermal Wilson lines and three-dimensional magnetic fields as fundamental degrees of freedom. The action is composed of a gauge invariant kinetic term, spatial gauge fields and a potential for the Wilson line which includes a "fuzzy" bag term to generate non-perturbative fluctuations between Z(2) degenerate ground states. The model is studied in the limit where the gauge fields are set to zero as well as the full model with gauge fields. We confirm that, at moderately weak coupling, the "fuzzy" bag term leads to eigenvalue repulsion in a finite region above the deconfining phase transition which shrinks in the extreme weak-coupling limit. A non-trivial Z(N) symmetric vacuum arises in the confined phase. The effective potential for the Polyakov loop in the theory with gauge fields is extracted from the simulations including all modes of the loop as well as for cooled configurations where the hard modes have been averaged out. The former is found to exhibit a non-analytic contribution while the latter can be described by a mean-field like ansatz with quadratic and quartic terms, plus a Vandermonde potential which depends upon the location within the phase diagram. Other results include the exact location of the phase boundary in the plane spanned by the coupling parameters, correlation lengths of several operators in the magnetic and electric sectors and the spatial string tension. We also present results from simulations of the full 4D Yang-Mills theory and attempt to make a qualitative comparison to the 3D effective theory.
A new, two-channel instrument for simultaneous NO3 and N2O5 monitoring was used to make the first comprehensive set of nocturnal NOx measurements (NO, NO2, NO3 and N2O5) at the Taunus Observatory, a rural mountain site (Kleiner Feldberg) in South-western Germany. In May 2008, NO3 and N2O5 mixing ratios were well above the instrumental detection limit (a few ppt) on all nights of the campaign and were characterised by large variability. The concentrations of NO3, N2O5 and NO2 were consistent with the equilibrium constant, K2, defining the rates of formation and thermal dissociation of N2O5. A steady-state lifetime analysis is consistent with the loss of nocturnal NOx being dominated by the reaction of NO3 with volatile organic compounds in this forested region, with N2O5 uptake to aerosols of secondary importance. Analysis of a limited dataset obtained at high relative humidity indicated that the loss of N2O5 by reaction with water vapour is less efficient (>factor 3) than derived using laboratory kinetic data. The fraction of NOx present as NO3 and N2O5 reached ~20% on some nights, with night-time losses of NOx competing with daytime losses.
Szenen und Netzwerke, die für die Berliner Nachkriegsliteratur im Zeitraum der Jahre 1955 bis 1965 konstitutiv waren, bildeten den Gegenstand der Tagung, die die Johannes-Bobrowski-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus veranstaltete. Die von Andreas Degen konzipierte Veranstaltung fand vom 4. bis 5. März 2010 im Berliner Literaturforum im Brecht-Haus statt und wurde von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Bundesmitteln gefördert. Die Tagung begleiteten und ergänzten Lesungen aus Johannes Bobrowskis Briefwechsel mit Christoph Meckel und Lilo Fromm sowie Gespräche über "zu Unrecht vergessene" Texte Berliner Literatur aus den sechziger Jahren.
Fractional release factors of long-lived halogenated organic compounds in the tropical stratosphere
(2010)
Fractional release factors (FRFs) of organic trace gases are time-independent quantities that influence the calculation of Global Warming Potentials and Ozone Depletion Potentials. We present the first set of vertically resolved FRFs for 15 long-lived halocarbons in the tropical stratosphere up to 34 km altitude. They were calculated from measurements on air samples collected on board balloons and a high altitude aircraft. We compare the derived dependencies of FRFs on the mean stratospheric transit times (the so-called mean ages of air) with similarly derived FRFs originating from measurements at higher latitudes and find significant differences. Moreover a comparison with averaged FRFs currently used by the World Meteorological Organisation revealed the limitations of these measures due to their observed vertical and latitudinal variability. The presented data set could be used to improve future ozone level and climate projections.
"Since the events of the eighteenth century, in particular the French and American Revolutions, the concept of revolution has become one of the most important, and most widely used, concepts of modern political and philosophical thought. The revolutions of the eighteenth century are, however, also marked by a temporal logic that questions their radical departure from the past, both intellectually and practically. Indeed, the concept of revolution is often coupled with a renewed interest in ideals of human self-conception, moral beauty and education that are seen as having emerged in the classical antiquity of Greece and Rome. On both sides of the Atlantic, references to classical antiquity support contemporary achievements, on the one hand, and are used to question the existing state of political and intellectual affairs, on the other."
Die Rezeption des Werks von Thomas Kling ist von einem Missverhältnis bestimmt: Einerseits steht es für einen grundlegenden Wechsel in der deutschsprachigen Lyrik in den achtziger Jahren vom Subjektivismus hin zu einer neuen Qualität der Arbeit an der Sprache. Andererseits gibt es bislang nur wenige und dann nur vereinzelte literaturwissenschaftliche Studien, ganz zu schweigen von einer wissenschaftlichen Monografie. Fünf Jahre nach dem frühen Tod des Dichters fand nun auf der Raketenstation Hombroich bei Neuss/Düsseldorf, wo Kling mit seiner Frau, der Künstlerin Ute Langanky, ab 1995 wohnte, die erste wissenschaftliche Tagung zu seinem Werk statt. Organisiert und veranstaltet wurde sie von Frieder von Ammon (München), Peer Trilcke (Göttingen) und dem Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf (Bernd Kortländer, Alena Scharfschwert) und gefördert von der Stiftung Insel Hombroich, zu der die Raketenstation – ein von Künstlern und Naturwissenschaftlern genutztes Areal einer stillgelegten Nato-Militärstation – gehört.
We synthesised observations of total particle number (CN) concentration from 36 sites around the world. We found that annual mean CN concentrations are typically 300–2000 cm -3 in the marine boundary layer and free troposphere (FT) and 1000–10 000 cm -3 in the continental boundary layer (BL). Many sites exhibit pronounced seasonality with summer time concentrations a factor of 2–10 greater than wintertime concentrations. We used these CN observations to evaluate primary and secondary sources of particle number in a global aerosol microphysics model. We found that emissions of primary particles can reasonably reproduce the spatial pattern of observed CN concentration (R2=0.46) but fail to explain the observed seasonal cycle (R2=0.1). The modeled CN concentration in the FT was biased low (normalised mean bias, NMB=& -88%) unless a secondary source of particles was included, for example from binary homogeneous nucleation of sulfuric acid and water (NMB= -25%). Simulated CN concentrations in the continental BL were also biased low (NMB= -74%) unless the number emission of anthropogenic primary particles was increased or a mechanism that results in particle formation in the BL was included. We ran a number of simulations where we included an empirical BL nucleation mechanism either using the activation-type mechanism (nucleation rate, J, proportional to gas-phase sulfuric acid concentration to the power one) or kinetic-type mechanism (J proportional to sulfuric acid to the power two) with a range of nucleation coefficients. We found that the seasonal CN cycle observed at continental BL sites was better simulated by BL particle formation (R2=0.3) than by increasing the number emission from primary anthropogenic sources (R2=0.18). The nucleation constants that resulted in best overall match between model and observed CN concentrations were consistent with values derived in previous studies from detailed case studies at individual sites. In our model, kinetic and activation-type nucleation parameterizations gave similar agreement with observed monthly mean CN concentrations.
River flow regimes, including long-term average flows, seasonality, low flows, high flows and other types of flow variability, play an important role for freshwater ecosystems. Thus, climate change affects freshwater ecosystems not only by increased temperatures but also by altered river flow regimes. However, with one exception, transferable quantitative relations between flow alterations and ecological responses have not yet been derived. While discharge decreases are generally considered to be detrimental for ecosystems, the effect of future discharge increases is unclear. As a first step towards a global-scale analysis of climate change impacts on freshwater ecosystems, we quantified the impact of climate change on five ecologically relevant river flow indicators, using the global water model WaterGAP 2.1g to simulate monthly time series of river discharge with a spatial resolution of 0.5 degrees. Four climate change scenarios based on two global climate models and two greenhouse gas emissions scenarios were evaluated. We compared the impact of climate change by the 2050s to the impact of water withdrawals and dams on natural flow regimes that had occurred by 2002. Climate change was computed to alter seasonal flow regimes significantly (i.e. by more than 10%) on 90% of the global land area (excluding Greenland and Antarctica), as compared to only one quarter of the land area that had suffered from significant seasonal flow regime alterations due to dams and water withdrawals. Due to climate change, the timing of the maximum mean monthly river discharge will be shifted by at least one month on one third on the global land area, more often towards earlier months (mainly due to earlier snowmelt). Dams and withdrawals had caused comparable shifts on less than 5% of the land area only. Long-term average annual river discharge is predicted to significantly increase on one half of the land area, and to significantly decrease on one quarter. Dams and withdrawals had led to significant decreases on one sixth of the land area, and nowhere to increases. Thus, by the 2050s, climate change may have impacted ecologically relevant river flow characteristics more strongly than dams and water withdrawals have up to now. The only exception refers to the decrease of the statistical low flow Q90, with significant decreases both by past water withdrawals and future climate change on one quarter of the land area. However, dam impacts are likely underestimated by our study. Considering long-term average river discharge, only a few regions, including Spain, Italy, Iraq, Southern India, Western China, the Australian Murray Darling Basin and the High Plains Aquifer in the USA, all of them with extensive irrigation, are expected to be less affected by climate change than by past anthropogenic flow alterations. In some of these regions, climate change will exacerbate the discharge reductions, while in others climate change provides opportunities for reducing past reductions. Emissions scenario B2 leads to only slightly reduced alterations of river flow regimes as compared to scenario A2 even though emissions are much smaller. The differences in alterations resulting from the two applied climate models are larger than those resulting from the two emissions scenarios. Based on general knowledge about ecosystem responses to flow alterations and data related to flow alterations by dams and water withdrawals, we expect that the computed climate change induced river flow alterations will impact freshwater ecosystems more strongly than past anthropogenic alterations.
This paper investigates the potential impact of secondary information on rainfall mapping applying Ordinary Kriging. Secondary information tested is a natural area indicator, which is a combination of topographic features and weather conditions. Cross validation shows that secondary information only marginally improves the final mapping, indicating that a one-day accumulation time is possibly too short.