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Leben und Werk des aus Münzenberg/Hessen stammenden Algebraikers Konrad Landvogt (um 1500) hat Menso Folkerts 1992 in einer grundlegenden Untersuchung erstmals in Umrissen skizziert. Hauptsächlich gestützt auf vier Handschriften, die in der Universitätsbibliothek Uppsala aufbewahrt werden, faßte er zusammen, was sich aus diesen Quellen über die (ungedruckt gebliebenen) mathematischen Schriften Landvogts und über seinen Lebensumkreis (Studium in Erfurt, persönliche Beziehungen nach Arnsburg, Friedberg, Mainz, Worms) ermitteln läßt. Wie Folkerts selbst betonte, war es ihm nicht möglich, in jeder Hinsicht abschließende Nachweise zu bieten; weitere Detailstudien seien notwendig. Als Beitrag dazu verstehen sich die folgenden Ergänzungen.
"Heute kamen wir unter heftigem Regen im lieben Dresden an“ : Arthur Schopenhauer und Dresden
(2004)
Die zunehmende Monopolisierung auf dem Markt für Informationsressourcen im akademischen Sektor führte in den vergangenen Jahren zu einer verstärkten Bildung von Bibliothekskonsortien auf der Abnehmerseite, die einen Gegenpol in Form einer Einkaufsgenossenschaft darstellen sollten [McCa02]. Diese Tendenzen lassen sich in verschiedenen Ländern wie etwa in Deutschland, England, der Schweiz und der Niederlande beobachten [Okerso]. In den USA sind Konsortien eher selten zu finden; das größte Konsortium ist hier OHIO-Link (http://www.lib.ohio-state.edu/). In Deutschland richten sich die meisten Konsortien wegen der föderalen Finanzierungsstrukturen regional aus; überregionale bzw. deutschlandweite Konsortien sind derzeit noch selten. Ein Zusammenschluss auf thematischer Grundlage findet derzeit so gut wie gar nicht statt, vielmehr werden möglichst viele Bibliotheken in Konsortien unabhängig von den an den jeweiligen Standorten betriebenen Forschungsschwerpunkten eingebunden [AnDe02]....
Wissenschafts- und Kulturinstitutionen, Bibliotheken und Archive haben heute nicht nur neue Medien zu erwerben, sondern sie stehen auch vor der Aufgabe, das bereits vorhandene Kulturgut auf Dauer zu erhalten. Die Beseitigung von Schäden durch Papierzerfall ist hier nur ein Beispiel. Bei der Rettung historischen Kulturguts ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft -neben anderen Institutionen - ein verlässlicher Partner. Ebenso wie beispielsweise die VW-Stiftung unterstützt sie zahlreiche Restaurierungs-, Sicherheitsverfilmungs- und Digitalisierungsvorhaben in den Bereichen Kultur und Wissenschaft. Ich möchte nunmehr versuchen, die Bedeutung der sog. Bestandserhaltung für unser kulturelles Gedächtnis durch sieben kurze Bemerkungen schlaglichtartig zu bestimmen: Diese Bemerkungen tragen die Überschriften: 1) Bibliotheken und Wissenschaft, 2) Bestandserhaltung hat heute Konjunktur, 3) Tontafeln, saure Bücher, Tonbänder und digitale Datenträger, 4) Einige praktische Aspekte des Bestandsschutzes beim traditionellen Buchgut, 5) Sicherheitsverfilmung und Digitalisierung in Archiven und Bibliotheken, 6) Bestandserhaltung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und 7) Bestandserhaltung in der Wissenschaftsstadt Frankfurt und die "Aktion Notbuch" der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. Zum Artikel: Stand: Januar 2002
Im Juli 2018 hat die Managementkommission ihre Arbeit für die Amtsperiode 2018 bis 2021 aufgenommen. Die Managementkommission greift neue Entwicklungen in der Managementdiskussion auf und bereitet die relevanten Managementthemen für die bibliothekarische Berufsöffentlichkeit und Bibliotheksleitungsaufgaben auf. Sie regt die Erprobung in der Praxis an. Einen Schwerpunkt legt die Kommission auf die Vermittlung von Methoden und Techniken. Zur Weitergabe des Wissens organisiert sie Seminare, Workshops und Gesprächsrunden.
Die Datenbank BioLIS wird durch die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (Frankfurt/M.) kostenfrei online zur Verfügung gestellt. Sie weist deutsche biologische Zeitschriftenliteratur aus dem Zeit¬raum 1970 bis 1996 nach – damit ist BioLIS eine wesentliche Ergänzung zu der Datenbank „Biological Abstracts“. Die bibliografischen Angaben zu den nachgewiesenen Aufsätzen werden durch umfassende Schlagwörter und Namen behandelter Organismen ergänzt, so dass Spezialrecherchen insbesondere nach Literatur über bestimmte Organismen möglich sind.
Exempel in Vers- oder Prosaform, in lateinischer Sprache oder in volkssprachlichen Versionen sind aus den späteren Jahrhunderlen des Mittelalters in hoher Zahl überliefert. Neben den großen eigenständigen Exempla-Kompilationen waren es vor allem Enzyklopädien, Chroniken, Predigtsammlungen und Erbauungsschriften, die eine Vielzahl von Exempeln in sich aufnahmen und in ihren Bereichen weitergaben. J.-TH. WELTER hat der Gattung bereits 1927 einen umfassenden literaturgeschichtlichen Überblick gewidmet. Für elementare, auf Einzeltexte gerichtete Nachforschungen stellte F. C. TUBACH mit dem 1969 veröffentlichten 'Index exemplorum' einen nützlichen Wegweiser bereit. TUBACHS Werk hat auch zur näheren Bestimmung des im folgenden mitgeteilten kleinen Handschriftenfundes beigetragen. ...
Die Not ist groß – in den Bibliotheken der Welt zerfallen Millionen von Büchern. Am 17. Mai 2001 gründeten zehn große deutsche Bibliotheken und Archive in der Berliner Staatsbibliothek eine Allianz zur Erhaltung des Kulturerbes, mit der auf bundesdeutscher Ebene dem Büchersterben Einhalt geboten werden soll. Die überregionale Initiative hat auch in einzelnen Regionen, etwa dem Rhein-Main-Gebiet, zu neuen Aktivitäten geführt, die – unter anderem über Presse und Fernsehen – Privatleute und Wirtschaftsunternehmen zu finanziellen Spenden und Sachleistungen bewegen soll.
Das Bildnis des sogenannten "Lübecker Wunderkinds" stellt eine Kuriosität in der Porträtsammlung Holzhausen dar. Anhand zweier Porträts wird die märchenhaft anmutende, doch in Wahrheit zutiefst traurige Lebensgeschichte des Christian Heinrich Heinecken erzählt, dem seine zu jener Zeit einzigartigen Talente zum Verhängnis werden sollten.
Das "Catholicon", eine grammatisch-lexikalisclie Enzyklopädie, verfaßt von dem italienischen Dominikaner Johannes Balbus, wurde am 7. März 1286 in Genua vollendet. Das Buch erlangte binnen weniger Jahrzehnte das Ansehen eines philologischen Standardwerkes und wurde bis zum Ausgang des 15. Jahrhunderts in vielen Hunderten von Abschriften verbreitet. Es zeugt von dem hohen Ansehen der "Summa que vocatur Catholicon", daß sie zu den ersten Werken gehörte, deren sich der Buchdruck bemächtigte. Insgesamt 24 Ausgaben des voluminösen Textes sind bis zum Jahre 1500 in Mainz, Augsburg, Straßburg, Nürnberg, Venedig, Lyon und Paris erschienen. Die berühmte Erstausgabe des "Catholicon" (Mainz 1460; GW 3182) ist seit langem, namentlich seit den grundlegenden Untersuchungen von Gottfried Zedler (1905) Gegenstand der Inkunabelforschung. Die druckgeschichtlichen Fragen, die sich mit der Editio princeps verbinden, sind seitdem -und unter gänzlich neuartigen Aspekten gerade in jüngster Zeit - intensiv erörtert worden. Der Vorrang dieser Fragestellungen war so stark, daß für die Klärung der buchgeschichtlichen Zusammenhänge wenig Raum geblieben ist. An dieser Stelle setzt der folgende Beitrag ein. Er versucht in einer ersten Annäherung, die handschriftliche Überlieferung des "Catholicon" und die Anfänge seiner Verbreitung im Druck als Kontinuum zu sehen....
Dieser Beitrag betrachtet die Verwendung von Fotografien des Brandenburger Tors in Schulbüchern für die gymnasiale Oberstufe in Hessen. US-Präsident Ronald Reagan machte mit seiner Rede 1987 das Tor zum Symbol der deutschen Teilung:
"Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!"
Untersucht wird die Frage: Werden Fotografien des Brandenburger Tors vornehmlich im Kontext der deutschen Teilung verwendet?