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U članku se analizira opis glagolskoga vida u gramatikama hrvatskoga kajkavskoga književnog jezika, nastalim od druge polovice 18. do prve polovice 19. stoljeća (Vitkovićeva, Szentmartonyjeva, Kornigova i Matijevićeva te gramatike J. Đurkovečkoga i I. Kristijanovića). Analizom gramatičkoga diskursa u navedenim se gramatikama razlučuju temeljne glagolskovidske sastavnice u različitim pristupima gramatičkome opisu: glagolski vid i definicija kategorije te definicije članova vidske oprjeke, (im)perfektivizacija, zatim odnos glagolskoga vida i glagolskih oblika, te sastava glagola.
"Herakleitos sagt, dass die Wachenden ein und dieselbe gemeinsame Welt (éna kai koinòn kosmon) haben, während von den Schlafenden ein jeder sich zu seiner eigenen (Welt; eis ídion apostréphesthai) abwende." (DK 22 B 89) Diese "eigene" Welt des Schlafenden heißt ídios kósmos, die Welt der Träume. "In der Nacht entzündet der Mensch ein Licht für sich selbst, sterbend, seine Sehkraft ist erloschen." (DK 22 B 26). – Heraklit (535 - ca. 475 v. u.Z.) trifft die Überzeugung der gesamten antiken Kultur, dass der Wachzustand eine Welt des Zugänglichen, des Lichterfüllten, die Welt also des Öffentlichen, des Gemeinsamen und des Logos darstelle: koinos kósmos. ...
U radu se opisuje fonologija, morfologija i leksik govora Jurkova Sela u Žumberku, doseljeničkoga čakavskoga ikavsko-ekavskoga govora. Iako nema zamjenicu ča u samostalnoj upotrebi, govor čuva većinu temeljnih čakavskih crta. Ipak, stabilnost je sustava u nekim elementima narušena – što pokazuje supostojanje određenih dubleta u prozodiji i morfologiji. Leksik, uz ostalo, karakterizira prisutnost većeg broja germanizama, na žumberačkome prostoru očekivanih.
Die postmoderne Auflösung der Grenze zwischen Kunst und Leben und die daraus resultierende Frage, wieviel Wirklichkeit ein Roman verträgt, wird verstärkt von den Gerichten beurteilt und nicht von Literaturwissenschaftlern und Kritikern. Das in der Praxis schon übliche Gegenlesen von Manuskripten durch die Verlagsjustitiare auf die potentielle Verletzung Rechte Dritter birgt in sich die Gefahr einer ›Vorzensur‹. Die zunehmende Verrechtlichung und die damit einhergehende Regulierung ist eine bedenkliche Entwicklung, die schleichend zu einer Unterwanderung der Kunstfreiheit führen könnte. Besonders dringlich erscheint eine zunehmende Beteiligung von Literaturwissenschaftlern an dem Diskurs. Ein Ringen im Einzelfall scheint aus Mangel an generellen Lösungen und Definitionen, in literaturwissenschaftlicher sowie juristischer Hinsicht, auch in Zukunft unumgänglich zu sein.
Spiders were collected at the massif 'Panský diel' near the city of Banská Bystrica (Central Slovakia). We recorded 252 spider species for the territory and one new species for Slovakia. Although the summit reaches an altitude of 1.100 m a.s.l., more or less thermophilous species apparently prevail here, especially at lower moderate sites. On the other hand, only several typical oreophilous species were documented. Many recorded species are scarce or even very rare. This indicates the very high value of this territory from both a genetic and an environmental perspective.
Allium ist die bei weitem umfangreichste Gattung der Familie Alliaceae (Klasse Liliopsida, Ordnung Asparagales). Ein kurzer Abriss der historischen Entwicklung der Allium-Klassifkationen und das aktuellste, an molekularen Daten orientierte System der Gattung sind als Bezugssystem beigegeben. In den letzten 15 Jahren wurden auf der Grundlage einer immer weiter vervollständigten Allium - Kollektion zuerst am IPK Gatersleben begonnen (340 Arten und über 3000 Akzessionen) und ab August 2000 im Botanischen Garten der Universität Osnabrück (230 Arten und über 800 Akzessionen) mit molekulartaxonomischen Untersuchungen fortgeführt, deren Ergebnisse kurz vorgestellt werden.
Der Vortrag versucht den Zusammenhang von Kunst, Literatur und Medizin in dem historischen Augenblick einzufangen, in dem sich Kunst und Medizin, die über Jahrhunderte hin zusammengegangen sind, voneinander trennen. Die von Carl Gustav Carus mitbegründete Psychosomatik öffnet dabei ein Fenster in die Zeit vor dieser Trennung. Es war die Zeit der ars medica, in welcher die Heilkunst, die Malerei und die Literatur von ästhetischen und von medizinischen Beobachtungen bestimmt waren und die von Carus propagierte Kunst zu leben (die Gesunderhaltungskunde) den ganzen Menschen, Leib und Seele, meinte. Der Text handelt (1) von der rationalen Entzauberung und, komplementär dazu, von der poetischen Verzauberung der Welt, (2) von der pathologischen Anatomie als Leitwissenschaft in der Sattelzeit der Modernisierung, (3) von der als Kunstwerk verstandenen Medizin, (4) vom Verhältnis von Erd- und Seelenleben und (5) von unterschiedlichen „Räumen der Heilkunst“ seit dem Ende des 18. Jahrhunderts.
Bereits 1993 wurde am Botanischen Garten der Universität Osnabrück eine Grüne Schule gegründet. Viele Vorüberlegungen, wegbereitende Maßnahmen und persönliches Engagement waren der Gründung vorausgegangen. Die Grüne Schule Osnabrück entwickelte sich schnell und verfügt heute über ein pädagogisches Programm für Schulen aller Schulformen und Klassenstufen sowie Kindergärten. Darüber hinaus können interessierte Erwachsenengruppen in allgemeinen Gartenführungen oder speziellen Themenführungen die Vielfalt des Botanischen Gartens erleben. Im Freizeitbereich engagiert sich die Grüne Schule bei Kindergeburtstagen, Ferienpassaktionen oder kulturellen Veranstaltungen des Botanischen Gartens sowie bei Aktivitäten des Verbandes Botanischer Gärten e.V. Grundlegender Anspruch ist es, wissenschaftliche Themen für die Öffentlichkeit didaktisch aufzubereiten, um biologische Zusammenhänge möglichst lebendig zu vermitteln.
The present article illustrates that the specific articulatory and aerodynamic requirements for voiced but not voiceless alveolar or dental stops can cause tongue tip retraction and tongue mid lowering and thus retroflexion of front coronals. This retroflexion is shown to have occurred diachronically in the three typologically unrelated languages Dhao (Malayo-Polynesian), Thulung (Sino-Tibetan), and Afar (East-Cushitic). In addition to the diachronic cases, we provide synchronic data for retroflexion from an articulatory study with four speakers of German, a language usually described as having alveolar stops. With these combined data we supply evidence that voiced retroflex stops (as the only retroflex segments in a language) did not necessarily emerge from implosives, as argued by Haudricourt (1950), Greenberg (1970), Bhat (1973), and Ohala (1983). Instead, we propose that the voiced front coronal plosive /d/ is generally articulated in a way that favours retroflexion, that is, with a smaller and more retracted place of articulation and a lower tongue and jaw position than /t/.
Linyphia triumphalis Denis, 1952 was found to be a junior synonym of Centromerus pabulator (O.P.-Cambridge, 1875) (Araneae, Linyphiidae). New synonymy.
Botanische Gärten sind als Lernorte zu allen Themen rund um die pflanzliche Vielfalt besonders attraktiv. So groß wie die Vielfalt der Gärten selbst, so unterschiedlich sind auch die Ansätze und Gründe für ihre Bildungsarbeit, die gleichberechtigt nebeneinander existieren. Ihre Bildungsarbeit bezieht sich sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene. Sie hat einen qualitativ hohen Anspruch, der nur durch das Zusammenwirken aller Berufsgruppen und die fachkompetente Umsetzung erfüllt werden kann. Im Frühsommer 2007 prüfte eine Befragung den Stand und die Umsetzung dieser Arbeit an Botanischen Gärten. Die Auswertung zeigt klare Tendenzen: Die Bildung ist zu einer wichtigen Aufgabe für viele Botanische Gärten geworden, worauf die Neugründungen so genannter „Grüner Schulen“ hinweisen. Vor allem für die universitären Botanischen Gärten könnte eine erfolgreiche außeruniversitäre) Bildungsarbeit Zukunft sichernd sein. Deren Erhalt und Stärkung durch Ausstattung und Personal sind allerdings die Voraussetzung für eine weitere Profilierung der Gärten als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bevölkerung im Themenfeld Biologische Vielfalt. Dafür bedarf es weiterer Anerkennung der bisherigen Arbeiten sowohl durch die Gärten selbst als auch durch ihre Träger. Zusätzlich müssen die Botanischen Gärten ihre Umweltbildungsangebote an die internationalen Konzepte zur „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ anpassen, so wie es auch der Botanic Garden Conservation International (BGCI) fordert.
This monograph describes the overall language situation in Luxembourg, a highly multilingual country in Western Europe, from a language policy and planning perspective. The first part discusses the social and historical contexts, including major societal changes and uncertainties about the future, which are bound up with Europeanisation and the accelerated processes of globalisation. It also deconstructs the notions of Luxembourgish as a 'minority language' and French as the 'language of prestige', and describes a two-pronged language ideology that allows for either monolingual identification with Luxembourgish or trilingual identification with the languages recognised by the language law of 1984 (Luxembourgish / German / French). The second part discusses the trilingual school-system, a system in which large numbers of romanophone students are forced to go through a German-language literacy programme. The third part provides an overview of language spread in the areas of the media and literary writing. The fourth part examines language purism and tensions concerning the standardisation of Luxembourgish, as well as the debates about language requirements for citizenship. The discussion shows how language policy scholarship needs to be approached from a multidimensional perspective, that is, by taking into account dynamics on the global, regional and local levels in addition to those at the state level.
U radu se analiziraju glagolske tvorenice u Tadijanovićevu jezikoslovnom priručniku "Svašta po malo iliti kratko složenje imena i riči u ilirski i njemački jezik" (1761.), što je nastavak cjelovitoga istraživanja Tadijanovićevih tvorbenih modela. Autorice otvaraju i neka bitna teorijska pitanja iz područja glagolske tvorbe te upozoravaju na probleme, nedosljednosti i različita tumačenja pri raščlambi tvorbenih načina koje nalazimo u relevantnoj literaturi.
Predmet interesa ovoga rada dvije su ustaljene sveze riječi koje su dio hrvatskoga pomorskog nazivlja, a u jeziku se često koriste s frazeološkim značenjem. U radu se analizira njihovo podrijetlo, moguća frazeološka značenja i konteksti u kojima se upotrebljavaju. Potencijalni frazemi uspoređuju se i s njihovim ruskim frazeološkim značenjskim ekvivalentima.
Ključne riječi: hrvatska frazeologija; ruska frazeologija; hrvatsko pomorsko nazivlje; potencijalni frazemi mali od palube i mali od kužine
U radu se razmatra problem vezničke sinonimije i antonimije. O sinonimiji i antonimiji govori se u jezikoslovnoj literaturi u pravilu kad je riječ o tradicionalno punoznačnim riječima, a o sinonimiji i antonimiji tradicionalno nepunoznačnih riječi rijetko se piše. O problemu sinonimije i antonimije ostalih nepunoznačnih riječi (usklika, zamjenica, prijedloga, odnosnih priloga i čestica) autorice su već pisale u radu Sinonimija i antonimija nepunoznačnih riječi u hrvatskoj leksikografiji. Ovaj je rad svojevrsna dopuna tomu radu te se u njemu osobita pozornost posvećuje vezničkoj sinonimiji i antonimiji (koja se pojavljuje tek iznimno) u hrvatskoj leksikografiji. Razmatra se problem sintaktičke sinonimije i antonimije te pokazuje da se u hrvatskim jednojezičnim rječnicima veoma malo pozornosti poklanja donošenju sinonima i antonima uopće, a osobito uz veznike (također i uz prijedloge, zamjenice, priloge, usklike i čestice) te da se oni i u definiciji značenja i u posebnoj rubrici donose samo iznimno i nesustavno. Objašnjavaju se načela po kojima je moguće uspostaviti sinonimne i (iznimno) antonimne nizove za veznike, a koja su uspostavljena i provedena pri izradbi Školskoga rječnika hrvatskog jezika, čije su urednice autorice ovog rada, te koja se razrađuju i dopunjuju kako bi se primijenila i u hrvatskome jednosvezačnom normativnom rječniku koji se izrađuje u Institutu za hrvatski jezik i jezikoslovlje u Zagrebu.
Arthropods use fluid medium motion-sensing filiform hairs on their exoskeleton to detect aerodynamic or hydrodynamic stimuli in their surroundings that affect their behaviour. The hairs, often of different lengths and organized in groups or arrays, respond to particular fluid motion amplitudes and frequencies produced by prey, predators, or conspecifics, even in the presence of background noise peculiar to the environment. While long known to biologists and experimentally investigated by them, it is only relatively recently that comprehensive physical-mathematical models have emerged offering an alternative methodology for investigating the biomechanics of filiform hair motion. These models have been developed and applied to quantitatively predict the performance characteristics of filiform hairs in air and water as a function of the relevant parameters that affect their physical behaviour. They even allow the exploration of possible biological evolutionary paths for filiform hair changes resulting from physical selection pressures. In this chapter we review the state of knowledge of filiform hair biomechanics and discuss two physical-mathematical models to predict hair dynamical behaviour. One modelling approach is analytically exact, serving for quantitative purposes, while the other, derived from it, is approximate, serving for qualitative guidance concerning the parameter dependencies of hair motion. Using these models we look in turn at the influence of these parameters and the fluid media physical properties on hair motion, including the possibility of medium-facilitated viscous coupling between hairs. The models point to areas where data is currently lacking and future research could be focused. In addition, new results are presented pertaining to transient tlows. We qualitatively explore the possibility of an overlapping water-air niches adaptation potential that may explain how, over many generations, the filiform hairs of an arthropod living in water could have evolved to function in air. Because flow-sensing hairs have served to inspire corresponding artificial medium motion microsensors, we discuss recent advances in this area. Significant challenges remain to be overcome, especially with respect to the materials and fabrication techniques used. In spite of the impressive technological advances made, nature still remains unrivalled.
Die ökologische, ökonomische und kulturelle Bedeutung von Wildpflanzenarten und deren Potential an genetischen Ressourcen werden immer offensichtlicher. Aber unsere Biosphäre verändert sich zunehmend drastischer, wodurch die natürliche Artenvielfalt stark bedroht ist. Die „Convention on Biological Diversity“ (CBD) hat sich ein Aufhalten des Biodiversitätsverlustes zum Ziel gesetzt. In situ- Maßnahmen wird dabei eine hohe Priorität zugesprochen, aber Ex situ-Maßnahmen werden immer dringender und dies insbesondere hinsichtlich des Erhalts genetischer Variabilität auf Populationsebene. Botanische Gärten sind durch ihre traditionell großen Sammlungen und Ausstellungen als Standardinstitutionen für eine Ex situ-Erhaltung prädestiniert. Aber der Wert und die Bedeutung dieser Sammlungen für den Erhalt der natürlichen genetischen Variabilität bleibt de facto beschränkt. Wir plädieren daher mit Nachdruck für Saatgutgenbanken für Wildpflanzen. Diese Vorgehensweise wird in mehreren Ländern bereits herangezogen - in Deutschland aber nicht. Saatgutgenbanken sind die einfachste und preisgünstigste Ex situ-Strategie zum Erhalt der pflanzengenetischen Vielfalt. Saatgutgenbanken für Wildpflanzen haben das Ziel, natürliche pflanzengenetische Ressourcen zu schützen und zu erhalten. In Kombination mit In situ-Maßnahmen haben sie große Bedeutung für den Naturschutz, z.B. im Rahmen von Wiederbesiedlungsmaßnahmen.
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser dritte Teil befasst sich mit Menschen, die in ihrem Computern verschwinden.
Geisterprozesse und Killerapplikationen : der Computer im Film Teil 2 ; der Geist in der Maschine
(2008)
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme der 1970er bis 1990er Jahre darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser zweite Teil befasst sich mit den Geistern, die in den Filmcomputern hausen.
Computer spielen im Film zumeist eine Nebenrolle. Dort, wo ihnen die Hauptrolle zugewiesen wird, erfahren wir viel über unsere Visionen und Ängste im Zeitalter der Mikroelektronik. In einer mehrteiligen Textreihe werden Filme der 1970er bis 1990er Jahre darauf hin betrachtet, wie Computer in ihnen dargestellt werden. Dieser erste Teil befasst sich mit der Eroberung und Vernichtung der Privatsphäre durch die Computertechnologie.
Im März dieses Jahres jährte sich zum 25. Mal der Eklat, den Herbert Achternbusch mit seinem Film Das Gespenst im Jahre 1983 auslöste: Dort steigt er als leibhaftiger Christus vom Kreuz und beginnt mit einer Nonne ein weltliches Leben als Schankwirt. Die FSK wollte den Film zunächst nicht freigeben, weil er »dem religiösen Empfinden eines nach Millionen zählenden katholischen Teils der Bevölkerung in öffentlicher Vorführung nicht zugemutet« werden könne. Als die FSK sich gezwungen sah, ihre Entscheidung zurückzunehmen, kam es zu zahlreichen Protesten von Katholiken vor den Programmkinos. Die Jury der evangelischen Filmarbeit nominierte Das Gespenst allerdings zum »Film des Monats«. Der damalige Innenminister Zimmermann (CSU) wollte Achternbusch die bereits bewilligten Fördermittel wieder aberkennen. Von heute aus gesehen, war es die Stunde seiner größten Popularität – nie kannten mehr Menschen Herbert Achternbuschs Namen.
"Jede Form ist abnorm."
(2008)
Herbert Achtenbusch gilt als das enfant terrible des deutschen Nachkriegskinos. Zwischen 1970 und 2002 hat er 30 Filme gedreht, das diesjährige Münchner Filmfest widmete ihm eine Retrospektive und anlässlich seines 70. Geburtstags soll sein filmisches Werk endlich auf DVD erscheinen. Beste Gelegenheit für einen Rückblick, eine Gratulation und ein Dankeschön.
Der Tag X
(2008)
Kaum ein Thema hat die kulturelle Entwicklung seit dem zweiten Weltkrieg derartig beeinflusst wie die Atombombe, der dritte Weltkrieg und die Zeit danach. Nachdem die Gefahr gebannt zu sein scheint, lohnt ein Rückblick auf 60 Jahre Atomkrieg im Film. Als am 6. August 1945 die erste Atombombe in Hiroshima zum Einsatz kam und damit den zweiten Weltkrieg faktisch beendete, trat die Welt in ein neues Zeitalter, das Atom-Zeitalter ein. Die Entdeckung und Nutzung der Kernenergie zu kriegerischen und friedlichen Zwecken bewegte die durch sie beeinflussten Kulturen so nachhaltig, dass der Niederschlag, den dies in der Kunstproduktion fand, stilistisch und thematisch bestimmend für die gesamte zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde. Auch und vor allem der Film hat seismisch auf dieses Phänomen reagiert und ab Anfang der 1950er Jahre beinahe so etwas wie ein eigenes Genre entwickelt.
Pandava laminata : eine weitere nach Deutschland importierte Spinnenart (Araneae: Titanoecidae)
(2008)
Pandava laminata (Thorell, 1878) was recorded for the first time from Germany at the Cologne Zoo. The species was most likely introduced with plants or cargo from Southeast Asia. Characters important for identification at species, genus and family level are listed and partly illustrated.
Za svojega kratkoga boravka u Petrogradu 1912. I. Milcetic; opisao je bogatu Bercicevu zbirku glagoljickih rukopisa i tiskanih knjiga iz Ruske nacionalne knjižnice, ali nije stigao podrobno prouciti svaki sastavni dio Berciceve grade. U Milceticevu opisu kodeksa br. 1 (Klimantovicev zbornik, 1514.) spominje se prolog Muke, ali se ne upozorava da se u nastavku toga prologa nalazi ulomak iz srednjovjekovnoga prikazanja sa scenom Judine izdaje Isusa. Ta je scena u srednjem vijeku ponajviše uznemiravala puk jer se tada od svega najviše mrzila laž, izdaja i prijetvornost. U radu se opisuju i prvi put objavljuju ulomci nepoznate redakcije Muke Isuhrstove iz petrogradske Berciceve zbirke (sign. Bc 1), koji predstavljaju za sada najstariji zapisani prolog i scenu hrvatskoga srednjovjekovnoga prikazanja pasionske tematike. Stihovi ulomaka usporeduju se s mladom ciklickom Mukom Spasitelja našega iz glagoljickoga Zbornika prikazanja (1556.), s kojom se u korpusu hrvatskoga srednjovjekovnoga pjesništva ti ulomci najviše podudaraju.
A glimpse of the tropics : spiders (Araneae) in the greenhouses of the Botanic Garden Berlin-Dahlem
(2008)
In a survey of the spider fauna in greenhouses of the Botanic Garden Berlin-Dahlem, 30 spider species were recorded. Two species are new to Europe: Theotima minutissima (Petrunkevitch, 1929) and Heteroonops spinimanus (Simon, 1891). T. minutissima is the first member of the family Ochyroceratidae reported from Europe. Oecobius navus Blackwall, 1859 is new to Central Europe. Triaeris stenaspis Simon, 1891, is recorded from Germany for the first time. Zodarion italicum (Canestrini, 1868) is new to eastern Germany. Despite the discovery of some species previously unknown to Germany, the spider fauna in the Botanic Garden consisted mainly of wellknown synanthropic species and common inhabitants of greenhouses. Several alien spiders recently found in greenhouses, garden centers and houses were not recorded in the Botanic Garden. The species composition of the exotic spider fauna in greenhouses seems to depend chiefly on the specific modes of acquisition of plants and plant substrate.
Rad je nastao iz potrebe da se opiše dubrovački pučki govor 17. i 18. st. Pri morfološkoj je analizi važno uzeti u obzir da se opisuje jezično razdoblje i područje podudarno s početkom formiranja današnjega standardnog jezika. Analiza postaje svrhovitom usporedi li se s rezultatima jezičnih studija razdobljā koja su joj prethodila i slijedila, do današnjega vremena.
Razmatra se mogućnost hrvatskoga posvojnog pridjeva da bude antecedent relativnoj zamjenici, mogućnost koja se u slavenskim jezicima sve više gubi, odnosno mjesto posvojnoga pridjeva u toj funkciji zauzima genitiv. Potvrdama se pokazuje da ta mogućnost u pisanome hrvatskome (još) postoji. Provedena anketa s izvornim govornicima pokazuje ipak da takve konstrukcije kao prihvatljive ovjerava tek manji dio suvremenih govornika. Analiziraju se tipološki neobična svojstva relativnih rečenica s posvojnim pridjevom kao antecedentom, osobito to da se u njima posvojni pridjev vlada kao padežni oblik imenice, a ne njezin derivat. Ključne riječi: posvojni pridjev, antecedent, relativna rečenica, genitiv, slavenski jezici
U radu će biti riječi o imenicama koje označuju mjeru i koje se redovito pojavljuju u akuzativu iako bi sintaktički na tome mjestu trebao doći koji drugi oblik. Učestalom upotrebom u akuzativnome obliku te imenice gube svoje osnovno morfološko obilježje – promjenjivost, a time i svoju nedvojbenu pripadnost imenicama kao vrsti riječi i nameću pitanje kako ih obraditi u rječniku.
"Wiederholte Spiegelungen" heißt die neue Ständige Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum. Sie wurde durch die politische Wende Anfang der neunziger Jahre nötig und zum Weimarer Kulturstadtjahr 1999 fertig und eröffnet, ist damit nun seit sieben Jahren zu sehen. Der Titel geht - natürlich - auf Goethe selbst zurück, auf ein kurzes Dankesschreiben an einen Bonner Professor, der ihn im Jahre 1822 durch ein kleines Büchlein über Sesenheim an seine eigene Jugendzeit und Jugendliebe dort zurückerinnert hatte. ...
Der Beitrag diskutiert einige Möglichkeiten, die Annahmen der gestalttheoretischen Wahrnehmungspsychologie für die literaturwissenschaftliche Metrikanalyse fruchtbar zu machen. Die Analyse metrisch gebundenen Sprachmaterials wird zunächst mit einem Wort Max Wertheimers als "Realteilung" beschrieben, in der hypothetische Einheiten (Versfüße, Takte, Verszeilen) rekonstruiert werden, von denen man zunächst "nicht mit Sicherheit weiß, ob sie auch ebenso als Teile in dem Ganzen waren". […] Im Anschluss an bereits vorliegende Applikationen der Gestalttheorie auf Fragen der Metrik […] werden zunächst einige Probleme erörtert, die mit der dort vorherrschenden Analyse quasivisueller Bauprinzipien verbunden sind. Das erste Problem besteht in der häufig anzutreffenden Gleichwertigkeit zwei- und dreisilbiger Füße (bzw. ein- und zweisilbiger Auftakte), die eine Analyse nach 'Versfüßen' häufig unplausibel erscheinen lassen. […] Ein zweites Problem stellt sich angesichts der anachronistischen Reanalyse ursprünglich syllabischer Versmaße nach Versfüßen oder Takten. […] Drittens wird diskutiert, ob es tatsächlich die Ähnlichkeit von Untereinheiten ist, durch die Einfachheit oder Optimalität hergestellt wird, oder nicht eher bestimmte Verlaufsschemata. […] [A]bschließend [wird] die Verwertbarkeit der hier vorgestellten Prinzipien für die Textanalyse [überprüft] […]. Als Beispiel dient das Gedicht "Sachliche Romanze" von Erich Kästner.
In the course of a long term survey on the effects of grazing on the diversity of alpine grasslands, the false scorpion Chthonius (Ephippiochthonius) poeninus Mahnert, 1979 was recorded for the first time outside of Switzerland. The preferred habitat at the locality Alpe Einödsberg (Germany, Bavaria) differs strongly from previous findings. Our data suggest an association with Nardus grasslands (Geo montani-Nardetum), whereas earlier records originated from leaf litter, moss and mouldy trunks. Furthermore, the new records between 1540 m and 1973 m above sea level are the first from the subalpine region of the Alps (hitherto C. poeninus was known from 550 m to 1450 m). In the study region, extensive grazing seems to have a positive effect on the abundance of the species, while it is missing from intensively grazed pastures.
Was tun mit Flexionsklassen? : Deklinationsklassen und ihr Wandel im Deutschen und seinen Dialekten
(2008)
"Warum Flexionsklassen?" lautet ein synchron ausgerichteter Aufsatz von BERND WIESE (2000), an den dieser Beitrag aus diachroner und dialektaler Perspektive anschließt. Das hier zur Diskussion stehende Phänomen, nämlich die notorische Persistenz von Flexionsklasse (im Folgenden "FK") über Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende hinweg, dürfte noch eines der größten linguistischen Rätsel darstellen, die ihrer Lösung harren. HASPELMATH (2002, 115) eröffnet in seinem Band "Understanding Morphology" das Kapitel über "Inflectional paradigms" mit folgenden Worten: "Perhaps the most important challenge for an insightful description of inflection is the widespread existence of allomorphy in many languages."
German linking elements are sometimes classified as inflectional affixes, sometimes as derivational affixes, and in any case as morphological units with at least seven realisations (e.g. -s-, -es-, -(e)n-, -e-). This article seeks to show that linking elements are hybrid elements situated between morphology and phonology. On the one hand, they have a clear morphological status since they occur only within compounds (and before a very small set of suffixes) and support the listener in decoding them. On the other hand, they also have to be analysed on the phonological level, as will be shown in this article. Thus, they are marginal morphological units on the pathway to phonology (including prosodics). Although some alloforms can sometimes be considered former inflectional endings and in some cases even continue to demonstrate some inflectional behaviour (such as relatedness to gender and inflection class), they are on their way to becoming markers of ill-formed phonological words. In fact, linking elements, above all the linking -s-, which is extremely productive, help the listener decode compounds containing a bad phonological word as their first constituent, such as Geburt+s+tag ‘birthday’ or Religion+s+unterricht ‘religious education’. By marking the end of a first constituent that differs from an unmarked monopedal phonological word, the linking element aids the listener in correctly decoding and analysing the compound. German compounds are known for their length and complexity, both of which have increased over time—along with the occurrence of linking elements, especially -s-. Thus, a profound instance of language change can be observed in contemporary German, one indicating its typological shift from syllable language to word language.
U radu se iznosi pokušaj razvrstavanja glagola s elementom se u valencijskome rječniku hrvatskih glagola. Kao predložak poslužila je obrada iste vrste glagola u češkome elektroničkom valencijskom rječniku VALLEX, kao i prototipno-kontekstualna analiza povratnih glagola Branimira Belaja. Glagoli se razvrstavaju na temelju gramatičkih i semantičkih kriterija.
Ključne riječi: valencija; valencijski rječnik; glagoli sa se; element se kao čestica i kao zamjenica
Neobjavljeni autografi basna Đure Ferića (1739-1820) u odnosu prema dubrovačkoj pisanoj tradiciji
(2008)
U radu se prikazuju rezultati istraživanja neobjavljenih hrvatskih rukopisa dubrovačkoga latinista Đure Ferića, odnosno otkrića dvaju dosad nepoznatih autografa njegovih basna. Interpretacija rukopisa kao dijela dubrovačke literarne i jezičnopovijesne tradicije temeljni je cilj istraživanja, a polazište je usporedba grafijskih, pravopisnih i jezičnih osobitosti spomenutih autografa s leksikografskim i jezikoslovnim izvorima 17. i 18. stoljeća te jezikom kanonskoga pisca starije hrvatske književnosti Ivana Gundulića.
Ključne riječi: Đuro Ferić; autografi; dubrovačka pisana tradicija