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Asplenium adiantum-nigrum (Aspleniaceae, Pteridophyta) breitet sich seit ca. 20 Jahren von seinem Arealrand im Rheinisch-Westfälischen Mittelgebirge ins Tiefland hinein aus. Die bislang in Nordrhein-Westfalen collin-montan verbreitete Farnart besaß dort bis zum Ende der 1980er Jahre eine stabile Verbreitungsgrenze mit Vorkommen an Felsstandorten des Ruhrtals (südliches Ruhrgebiet). Ausbreitungsgeschichte, Populationsentwicklung, Gesellschaftsanschluss sowie die neuen Wuchsorte werden dargestellt. Insgesamt konnten seit 1990 25 Neufunde, 16 davon im planaren Raum des Niederrheinischen Tieflandes und der Westfälischen Bucht, mit einer Gesamtpopulation von über 580 Individuen verzeichnet werden. Die Ursachen der Arealerweiterung werden anhand von vier Hypothesen und unter Berücksichtigung von Untersuchungsergebnissen aus West- und Nordwesteuropa diskutiert. Eine derzeit häufig diskutierte mögliche Ursache der Arealerweiterung ist die seit Jahren erkennbare Klimaerwärmung, bei der insbesondere die milderen Winter und wärmeren Sommer u.a. zu einer Veränderung der Luftfeuchtigkeit führen. Diese scheidet jedoch im Falle von Asplenium adiatum-nigrum zumindest als monokausale Erklärung aus. Die veränderten klimatischen Faktoren überlagern sich zeitgleich mit einer einhergehenden Luftverbesserung (insbesondere Verringerung der SO2-Immissionen) und höheren Stickstoffimmissionen, welche letztlich die Wuchsbedingungen des Farntaxons insgesamt positiv beeinflussen können. Ein belegbarer Zusammenhang zwischen Ausbreitung des Taxons und den veränderten Klima- sowie Umweltbedingungen ist derzeit allerdings nicht gegeben.
This paper presents the results of a study on psammophilous grasslands, conducted during the years 1994-1997 and in 2008 in the Masurian Lake District (NE Poland). The study aimed at the determination of floristic composition, phytosociological diversity and habitat characteristics. Field work resulted in 511 phytosociological releves. Soil samples were taken to determine pH, hydrolytic acidity, sum of basic cations, cation exchange capacity, content of CaC03 and total carbon. In 2008, the presence of communities dominated by grey-hair grass (Corynephorus canescens) in the previously established sites was checked. TWINSPAN was used for hierarchic classification of the association Comiculario aculeatae-Corynephoretum canescentis (syn. Spergulo morisonii-Corynephoretum canescentis). Accordingly, the association is divided into four subtypes (typical subtype, subtype with Cladonia mitis, subtype with Thymus serpyllum and subtype with Festuca ovina) with nine variants. Field observations showed that the communities analyzed have been under strong anthropogenic pressure, causing their degeneration and decrease in area. The most common human uses of psammophilous grassland communities are housing development, road construction, afforestation, sand extraction, wood storage and unauthorized dumping. In contrast to the above types of land use, seasonal use of grasslands for recreation purposes (as sunbathing spots or as sports fields) does not lead to their degeneration and may have a beneficial influence on their maintenance as a component of the local landscape.
Neben dem Habitatverlust gelten populationsbiologische und genetische Konsequenzen der Habitatfragmentierung seit den 1990er Jahren als wesentliche Ursache der Gefährdung von Pflanzen und stehen damit nun auch im Fokus des botanischen Artenschutzes. Der vorliegende Beitrag gibt anhand von Beispielen einen Überblick über den Stand der Forschung in diesem Bereich und versucht abzuschätzen, welche Bedeutung Habitatfragmentierung und die dadurch entstehenden kleinen, isolierten Populationen auf heimische Pflanzenarten haben können. Als wesentliche und offenbar sehr weit verbreitete negative Effekte werden Gendrift, Inzuchtdepression, Zufallsereignisse, Bestäuberlimitierung und Randeffekte identifiziert. Zusammen mit verringerter Habitatqualität durch Eutrophierung, Entwässerung oder Nutzungsänderung und sich gegenseitig verstärkend wirken sie zumeist negativ auf die Fitness der Individuen und Populationen und erhöhen so deren Aussterberisiko. Dieser negative Effekt kleiner Populationen auf die Fitness des Individuums wird - unabhängig von der Ursache, die sich häufig nur durch wissenschaftliche Experimente ermitteln lässt - als Allee-Effekt bezeichnet. Eine durch einen Biotopverbund geförderte Metapopulationsdynamik kann das dauerhafte Aussterben von Pflanzenpopulationen verhindern und mindert die negativen genetischen Effekte der Habitatsfragmentierung über einen erhöhten Genfluss durch Pollen und Samen. Die bisherigen wissenschaftlichen Studien in Mitteleuropa beruhen allerdings in überproportionaler Weise auf bestimmten Pflanzenfamilien (Gentianaceae, Primulaceae), Habitaten (Trocken- und Magerrasen, Wirtschaftsgrünland), insekten- und obligat fremdbestäubten sowie weitgehend auf sexuelle Fortpflanzung angewiesenen Arten. Dagegen liegen etwa über Grasartige, Ruderal- und Segetalpflanzen, Neophyten, wind- und selbstbestäubende Arten und solche, die sich weitgehend vegetativ oder über apomiktisch gebildete Samen fortpflanzen, nur wenige Erkenntnisse vor. Gerade diese und Pflanzenarten mit hohem Ausbreitungspotenzial müssen aber nach derzeitigem Wissensstand als weniger sensitiv gegenüber Habitatfragmentierung eingestuft werden. Auf diesen Befunden aufbauend werden für die Naturschutzpraxis Biotoptypen hinsichtlich ihrer Sensitivität gegenüber Habitatfragmentierung klassifiziert und biologisch-ökologische Merkmale von sensitiven und weniger sensitiven Arten gegenübergestellt. Schließlich werden allgemeine Konsequenzen für die Naturschutzpraxis (Zielarten und Zielbiotope von Biotopverbundsystemen, Mindestgröße sowie genetische Rettung von Populationen, Wiederausbringung aus Erhaltungskulturen) präsentiert.
We first report from the 5th Dry Grassland Meeting held from 28th to 30st of August 2008 in Kiel, Germany. Then we take stock of the achievements of the German Arbeitsgruppe Trockenrasen and the international Working Group on Dry Grasslands in the Nordic and Baltic Region towards establishment of vegetation databases of dry grasslands in these study regions. At the conference, the European Dry Grassland Group (EDGG) was founded as an international platform of dry grassland researchers and conservationists. As networking tools it provides a homepage on the internet, publishes a quarterly electronical bulletin, and will organise the future European Dry Grassland Meetings. In the last part of this contribution, we give a short introduction to the five articles of this Special Feature. Four of them make a major contribution to supra-national classification of Koelerio-Corynephoretea and Festuco- Brometea communities, respectively, by providing syntaxonomic overviews based on comprehensive data from eastern European countries for which only few data have been available until now. The other major focus of the Feature papers is on degradation and restoration of various types of dry grasslands.
Der Harz ist neben seinen Wäldern auch durch seine bunten Bergwiesen bekannt. Letztere sind schon seit längerer Zeit durch Nutzungsaufgabe oder intensivere Nutzung bedroht und gehören zu den besonders schutzbedürftigen Pflanzengesellschaften. Seit den 1980er Jahren werden zunehmend staatlich geförderte Pflegemaßnahmen zu ihrer Regeneration und Erhaltung durchgeführt. Im NSG „Bergwiesen bei St. Andreasberg“ sind seit 1987 wieder große Flächen durch einen ortsansässigen Landwirt gemäht worden. Zur Erfolgskontrolle und Erprobung anderer Pflegemaßnahmen wurden 1988 für ein Biomonitoring mehrere Dauerflächen eingerichtet, mit 10 x 10 m-Parzellen für jährliche Mahd und Brache, teilweise auch für Mahd alle zwei oder drei Jahre sowie Mulchen. Die Parzellen wurden bis 2002 auf 2x2 m-Kleinflächen erfasst. 2003 wurden die ganzen Parzellen aufgenommen, zusätzlich die Vertikalstruktur (Höhe der Schichten) und die oberirdische Biomasse gemessen.
Beschrieben werden hier vier Dauerflächen, zwei in Goldhaferwiesen (Geranio-Trisetetum potentilletosum erectae), je eine in einem Borstgrasrasen (Polygalo-Nardetum) und in einem Rubus idaeus-Brachestadium. Die Ergebnisse zeigen, dass sich durch jährliche Mahd mit Abfuhr des Mähgutes überall wieder eine artenreiche, bunt blühende Magerwiese mit offener Struktur und kleinwüchsigen Pflanzen eingestellt hat. Mahd alle zwei oder drei Jahre fördert etwas wuchskräftigere Arten. Mulchen erscheint wegen stärkerer Streubildung weniger geeignet. In den Brachen haben sich Hochstaudenfluren oder andere Dominanzstrukturen entwickelt. Eine Schlüsselart für die Regeneration ist Meum athamanticum, dessen Wuchskraft am besten durch jährliche Mahd eingedämmt wird. In der Diskussion wird deshalb als beste Erhaltungsmaßnahme eine jährliche Mahd ab Ende Juni empfohlen, möglichst im Mosaik mit seltener bis gar nicht gemähten Flächen. Auch eine extensive Beweidung wird diskutiert.
In Tuexenia 12 wurde erstmals über den European Vegetation Survey (EVS) berichtet (DlERSCHKE 1992). Der Name war zunächst Programm, ist inzwischen längst der Name einer aktiven Gruppe europäischer Pflanzensoziologen innerhalb der International Association for Vegetation Science (IAVS) geworden, die sich alljährlich zu einem Workshop trifft, zunächst immer in Rom, später auch alternierend an anderen Orten. Ziele sind internationale Präsentation von Daten und Methoden sowie Diskussion zur Entwicklung eines gesamteuropäischen Netzes von Fachleuten, nicht zuletzt auch zu Aufbau und Pflege persönlich-freundschaftlicher Kontakte.
Artenreiche montane Rasengesellschaften auf Lawinenbahnen des Nationalparks Gesäuse (Österreich)
(2009)
Das Ziel dieser Untersuchung war es, Erkenntnisse über die Bedeutung von Lawinenbahnen für die Biodiversität zu gewinnen. Dazu wurden im Nationalpark Gesäuse (Steiermark, Österreich) 16 Pflanzenbestände in drei ausgewählten Lawinenbahnen pflanzensoziologisch untersucht, vegetationsökologisch charakterisiert sowie mit Vegetationstabelle, bodenkundlichen Analysedaten und topographischen Parametern dokumentiert. Außerdem erfolgte eine Bestandsaufnahme der Schmetterlinge. Die Pflanzenartenvielfalt wurde mit verschiedenen Diversitäts-Indizes beurteilt. Die Ursachen für den Artenreichtum in den untersuchten Lawinenbahnen werden diskutiert.
Die Pflanzenbestände wurden überwiegend zum Origano-Calamagrostietum variae gestellt; eine Einzelaufnahme wurde dem Seslerio-Caricetum sem pervirentis zugeordnet. Im Ersteren dominieren Arten mit hemikryptophytischer Lebensform; Therophyten erreichen die zweithöchste Deckung. Die Pflanzengesellschaft wird von CSR-, CS- und C-Strategen aufgebaut; alle anderen Lebensstrategietypen haben keine Bedeutung. Das Origano-Calamagrostietum variae ist eine artenreiche, natürliche Dauergesellschaft, in der mäßiger Stress und schwache Störungen die Artenzusammensetzung maßgeblich bestimmen. Aktive Lawinenbahnen auf sehr flachgründigen, steinigen, nährstoffarmen, basenreichen Rendzinen in lokalklimatisch wärmebegünstigten steilen Hanglagen der montanen Höhenstufe zählen zu den arten-, blüten- und aspektreichsten und somit ökologisch wertvollsten Vegetationsformationen im Nationalparkgebiet. In den kräuterreichen Pflanzenbeständen wurden im Durchschnitt 71 Gefäßpflanzenarten und 5 Moosarten pro 20 m2 Aufnahmefläche gefunden. Mit dieser hohen Phytodiversität und dem Blütenreichtum ist auch eine große Artenvielfalt bei den Schmetterlingen verbunden. Die untersuchten Lawinenbahnen weisen nicht nur ein hohes Maß an Naturnähe auf, sie dürften auch der ursprüngliche Lebensraum einiger Pflanzenarten des Wirtschafts- und Extensivgrünlandes der Tallagen sein. Auf Grund ihrer hohen naturschutzfachlichen Bedeutung müssen Lawinenbahnen als Ganzes geschützt werden. Periodische oder episodische Lawinenabgänge sind Voraussetzung für die Existenz dieser störungsgeprägten Ökosysteme. Unterhalb von Lawinenbahnen dürfen keine Gebäude oder Infrastrukturen errichtet werden, weil diese Bautätigkeit Schutzobjekte erzeugt. Dadurch würde ein Bedarf für Schutzmaßnahmen entstehen, vor allem in Form von Lawinenverbauungen und Aufforstungen, wodurch Lawinenabgänge verhindert werden.
Dr. habil. Heinz Schlüter ist am 29. Mai 2008 nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben. Er wurde auf dem Jenaer Nordfriedhof unter Bäumen in der von ihm geliebten Natur bestattet. Mit ihm ist einer der führenden Vegetationskundler Ostdeutschlands von uns gegangen. Nach ersten Arbeiten in Berlin und Brandenburg wurden Flora und Vegetation Thüringens, hier namentlich die Waldgesellschaften, ein Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit. Seine vielseitige wissenschaftliche Arbeit reicht von geobotanischer Grundlagenforschung über Vegetationskartierung bis in die Anwendungsbereiche Forstliche Standortskunde und Wuchsgebietsgliederung, Landschaftsökologie, Vegetationsgeographie und Naturschutz. Ein wichtiges Anliegen war ihm die Verwendung der realen und potentiellen natürlichen
Tuexenia erscheint jährlich in einem Band, der möglichst im Frühjahr fertiggestellt sein soll. Autoren erhalten von jeder Arbeit gemeinsam 30 Sonderdrucke und eine PDF-Datei kostenlos; weitere Sonderdrucke können gegen Rechnung bezogen werden.
Manuskripte sollten möglichst früh, spätestens bis Ende September des Vorjahres in zwei Exemplaren eingereicht werden. Später eintreffende Manuskripte werden nur akzeptiert, wenn sie vorher rechtzeitig mit Angabe des Umfanges angemeldet sind und noch Platz zur Verfügung steht.
Der ehemalige Schwerzer Berg nordöstlich von Halle (Saale) - ein Nachruf aus floristischer Sicht
(2016)
Die ehemalige Porphyrkuppe des Schwerzer Berges 15 km nordöstlich von Halle (Saale) wurde durch Steinbruchbetrieb bis 2013 vollständig in Anspruch genommen und abgebaut. Nachfolgend wird ein Überblick gegeben über die floristisch ehemals artenreiche Lokalität. Die Entwicklung am Schwerzer Berg ist ein weiteres Beispiel für das lokale oder regionale Aussterben verschiedener seltener und gefährdeter Pflanzenarten im Umfeld von Halle (Saale).
Buchbesprechungen
(2016)
Die Bibliographie zur botanischen Literatur über Sachsen-Anhalt wird mit Nachträgen und den bisher zugänglichen Publikationen und Abschlussarbeiten von 2016 fortgesetzt. Wegen der weiterhin sinkenden Zahl relevanter Publikationen, incl. nur noch elektronisch verfügbarer Arbeiten, wird wieder erneut gebeten, alle Artikel an die Redaktion zu melden (incl. E-Publikationen), insbesondere solche aus Zeitschriften, die botanische Themen nicht unbedingt erwarten lassen.
Die Moosflora von 21 Friedhöfen in Halle (Saale) wurde im Februar, März und Mai 2016 erfasst und in einer tabellarischen Übersicht mit geschätzten Häufigkeiten dargestellt. 8 Lebermoos- und 93 Laubmoosarten (104 Taxa) wurden beobachtet. Eine kommentierte Liste ausgewählter Arten mit historischen Angaben ist enthalten. Für 9 Taxa, darunter das völlig unerwartete Orthotrichum alpestre, liegen bisher keine Angaben in der einschlägigen Literatur vor. Veränderungen in den letzten 25 Jahren werden diskutiert und das Arteninventar wird mit Friedhöfen in anderen Städten verglichen.
Der aus Nord-Amerika stammende Seidige oder Weiße Hartriegel (Cornus sericea) wird in Deutschland seit 1741 als beliebtes Ziergehölz sehr häufig kultiviert. Die Art neigt zur Verwilderung. Im Raum Salzwedel wurden Nachweise an 17 Fundorten auf 13 Messtischblatt-Quadranten erbracht. Die Fundorte und Angaben zum Populationsumfang werden mitgeteilt. Außerdem wird auf die Differenzierung des Cornus alba agg. und den Stand der Kartierung des Artenpaars in Deutschland eingegangen.
Die Besiedlung einer Brandfläche in einer altmärkischen Kiefernkultur im Stangenholzalter mit Spermatophyten wurde über einen Zeitraum von sechs Vegetationsperioden verfolgt. Über dei beobachteten Pionier- und Folgestadien wird berichtet, wobei auf einige Gemeinsamkeiten bei der Erstbesiedlung von Brand- und Schlagflächen eingegangen wird.
Size-resolved measurements of atmospheric aerosol and cloud condensation nuclei (CCN) concentrations and hygroscopicity were conducted at the remote Amazon Tall Tower Observatory (ATTO) in the central Amazon Basin over a full seasonal cycle (Mar 2014–Feb 2015). In a companion part 1 paper, we presented an in-depth CCN characterization based on annually as well as seasonally averaged time intervals and discuss different parametrization strategies to represent the Amazonian CCN cycling in modelling studies (M. Pöhlker et al., 2016b). The present part 2 study analyzes the aerosol and CCN variability in original time resolution and, thus, resolves aerosol advection and transformation for the following case studies, which represent the most characteristic states of the Amazonian atmosphere:
1. Near-pristine (NP) conditions, defined as the absence of detectable black carbon (< 0.01 µg m−3), showed their highest occurrence (up to 30 %) in the wet season (i.e., Mar–May). On average, the NP episodes are characterized by a bimodal aerosol size distribution (strong Aitken mode: DAit = 70 nm, NAit = ~ 200 cm−3 vs. weaker accumulation mode: Dacc = 170 nm, Nacc = ~ 60 cm−3), a mostly organic particle composition, and relatively low hygroscopicity levels (κAit = 0.12 vs. κacc = 0.18). The NP CCN efficiency spectrum shows that the CCN population is sensitive to changes in supersaturation (S) over a wide S range.
2. Long-range transport (LRT) conditions frequently mix Saharan dust, African combustion smoke, and sea spray aerosols into the Amazonian wet season atmosphere. The LRT episodes (i.e., Feb–Apr) are characterized by an accumulation mode dominated size distribution (DAit = 80 nm, NAit = 120 cm−3 vs. Dacc = 180 nm, Nacc = 300 cm−3), a clearly increased abundance of dust and salt compounds, and relatively high hygroscopicity levels (κAit = 0.18, κacc = 0.34). The LRT CCN efficiency spectrum shows that the CCN population is highly sensitive to changes in S in the low S regime.
3. Biomass burning (BB) conditions dominate the Amazonian dry season. A selected characteristic BB episode shows a very strong accumulation mode (DAit = 70 nm, NAit = ~ 140 cm−3 vs. Dacc = 170 nm, Nacc = ~ 3400 cm−3), particles with very high organic fractions (> 90 %), and correspondingly low hygroscopicity levels (κAit = 0.14, κacc = 0.17). The BB CCN efficiency spectrum shows that the CCN population is highly sensitive to changes in S in the low S regime.
4. Mixed pollution conditions show the superposition of African (i.e., volcanic) and Amazonian (i.e., biomass burning) aerosol emissions during the dry season. The African aerosols showed a broad monomodal distribution (D = 130 nm, N = ~ 1300 cm−3), with very high sulfate fractions (20 %), and correspondingly high hygroscopicity (κAit = 0.14, κacc = 0.22). This was superimposed by fresh smoke from nearby fires with one strong mode (D = 113 nm, Nacc = ~ 2800 cm−3), an organic-dominated aerosol, and sharply decreased hygroscopicity (κAit = 0.10, κacc = 0.20). These conditions underline the rapidly changing pollution regimes with clear impacts on the aerosol and CCN properties.
Overall, this study provides detailed insights into the CCN cycling in relation to aerosol-cloud interaction in the vulnerable and climate-relevant Amazon region. The detailed analysis of aerosol and CCN key properties and particularly the extracted CCN efficiency spectra with the associated fit parameters provide a basis for an in-depth analysis of aerosol-cloud interaction in the Amazon and beyond.
The physical housing environment is important to facilitate activities of daily living (ADL) for older people. A hindering environment may lead to ADL dependence and thus increase the need for home services, which is individually restricting and a growing societal burden. This study presents simulations of policy changes with regard to housing accessibility that estimates the potential impact specifically on instrumental activities of daily living (I-ADL), usage of home services, and related costs. The models integrate empirical data to test the hypothesis that a policy providing funding to remove the five most severe environmental barriers in the homes of older people who are at risk of developing dependence in I-ADL, can maintain independence and reduce the need for home services. In addition to official statistics from state agencies in Sweden and Germany, we utilized published results from the ENABLE-AGE and other scientific studies to generate the simulations. The simulations predicted that new policies that remove potentially hindering housing features would improve I-ADL performance among older people and reduce the need for home services. Our findings suggest that a policy change can contribute to positive effects with regard to I-ADL independence among older people and to a reduction of societal burden.
Background: The present study aims to elucidate the state of gender equality in high-quality research by analyzing the representation of female authorships in the last decade (from 2008 to 2016).
Methods: Based on the Gendermetrics platform, 293,557 research articles from 54 journals listed in the Nature Index were considered covering the categories Life Science, Multidisciplinary, Earth & Environmental and Chemistry. The core method was the combined analysis of the proportion of female authorships and the female-to-male odds ratio for first, co- and last authorships. The distribution of prestigious authorships was measured by the Prestige Index.
Results: 29.8% of all authorships and 33.1% of the first, 31.8% of the co- and 18.1% of the last authorships were held by women. The corresponding female-to-male odds ratio is 1.19 (CI: 1.18–1.20) for first, 1.35 (CI: 1.34–1.36) for co- and 0.47 (CI: 0.46–0.48) for last authorships. Women are underrepresented at prestigious authorships compared to men (Prestige Index = -0.42). The underrepresentation accentuates in highly competitive articles attracting the highest citation rates, namely, articles with many authors and articles that were published in highest-impact journals. More specifically, a large negative correlation between the 5-Year-Impact-Factor of a journal and the female representation at prestigious authorships was revealed (r(52) = -.63, P < .001). Women publish fewer articles compared to men (39.0% female authors are responsible for 29.8% of all authorships) and are underrepresented at productivity levels of more than 2 articles per author. Articles with female key authors are less frequently cited than articles with male key authors. The gender-specific differences in citation rates increase the more authors contribute to an article. Distinct differences at the journal, journal category, continent and country level were revealed. The prognosis for the next decades forecast a very slow harmonization of authorships odds between the two genders.