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In dieser Studie wurden stationsbezogene Messdaten der bodennahen Lufttemperatur, des Niederschlages und des Windes in Deutschland und zum Teil auch in Mitteleuropa für den Zeitraum 1901 bzw. 1951 bis 2000 im Hinblick auf Änderungen ihres Extremverhaltens untersucht. Hierfür wurde ein bimethodischer Ansatz gewählt. Die als Methode I bezeichnete "zeitlich gleitende Extremwertanalyse" definiert für den betrachteten (gleitenden) Zeitraum feste Schwellen. An die Zeitreihen der Schwellenüber- bzw. Unterschreitungen wurden sowohl empirische, als auch theoretische Häufigkeitsverteilungen angepasst, aus denen extremwert-theoretische Größen wie Wartezeitverteilung, Wiederkehrzeit und Risiko abgeleitet wurden. Die Methode II der "strukturorientierten Zeitreihenzerlegung" sucht, basierend auf einer zugrundegelegten theoretischen Verteilung, nach zeitabhängigen Parametern der zugehörigen Wahrscheinlichkeitsdichte. Hierdurch lassen sich zeitabhängige Wahrscheinlichkeiten für das Über- bzw. Unterschreiten von Schwellen angeben. Die gleitende Analyse zeigt bei Niederschlagsmonatsdaten in ganz Deutschland für untere Schranken einen Trend zu seltenerem Auftreten von Extremereignissen. Bei oberen Schranken ist hingegen im Osten einen Trend zu seltenerem, im Westen einen Trend zu häufigerem Auftreten von Extremereignissen zu erkennen. Im Osten ergibt sich also insgesamt ein Trend zu weniger extremen Monatsniederschlagssummen, im Westen ein Trend zu höheren onatsniederschlagssummen. Bei den Niederschlagstagesdaten, bei denen nur die Untersuchung oberer Schranken sinnvoll ist, sind die Ergebnistrends denen der Niederschlagsmonatsdaten in ihrer regionalen Verteilung ähnlich. Allerdings sind die Trends hier schrankenabhängig. Insbesondere in Norddeutschland ergibt sich dabei für relativ niedrige Schranken ein Trend zu kleineren Überschreitungshäufigkeiten, für hohe Schranken hingegen ein Trend zu größeren Überschreitungshäufigkeiten. Damit ergibt sich insgesamt ein Trend zu extremeren Tagesniederschlägen. Bei den Temperaturdaten zeigen die Ergebnisse der gleitenden Analyse der Monatsdaten mit wenigen Ausnahmen ein selteneres Unterschreiten unterer Schranken (also: Kälteereignis). Dieses Verhalten ist bei den Temperaturtagesdaten sogar flächendeckend zu beobachten. Für obere Schranken (also: Hitzeereignis) ergibt sich im allgemeinen ein Trend zu häufigerem Auftreten von Extremereignissen. Allerdings ist dieser Trend nicht flächendeckend zu beobachten. Vielmehr gibt es in allen Regionen Deutschlands einzelne Stationen, bei denen ein Trend zu seltenerem Überschreiten oberer Schranken festzustellen ist. Bei der "strukturorientierten Zeitreihenzerlegung" wurden folgende Ergebnisse erzielt: Die Wahrscheinlichkeitsdichten der monatlichen und saisonalen Temperatur-Daten weisen überwiegend positive Trends im Mittelwert auf, die Streuung hat sich hier nur in Ausnahmefällen verändert. Dies führte zu teilweise deutlich gestiegenen Wahrscheinlichkeiten für besonders warme Monats- und saisonale Mittel im 20. Jh. (Ausnahme: Herbst im Datensatz 1951 bis 2000). Entsprechend sanken in diesem Zeitraum verbreitet die Wahrscheinlichkeiten für extrem kalte Monats- und saisonale Mittel. Ebenso stiegen dieWahrscheinlichkeiten für Häufigkeiten von besonders warmen Tagen (über dem 10%-Perzentil) ab 1951 in allen Jahreszeiten, besonders im Winter für die Tagesmaximum-Temperaturen. Dies korrespondiert mit einer beschleunigten Häufigkeits-Abnahme von besonders kalten Tagen in allen Jahreszeiten, besonders in Süddeutschland. Beim Niederschlag dominieren ausgeprägt jahreszeitliche Unterschiede: Im Winter findet sich sowohl ein Trend zu höheren Monats- und saisonalen Summen, als auch eine erhöhte Variabilität, was verbreitet zu einer deutlichen Zunahme von extrem hohen Niederschlagssummen in dieser Jahreszeit führt. Im Sommer hingegen wurde ein Trend zu einer verringerten Variabilität gefunden, wodurch auch extrem hohe monatliche und saisonale Niederschlagssummen in weiten Teilen Mitteleuropas in dieser Jahreszeit seltener geworden sind. Entsprechend haben Tage mit hohen (über dem 10%-Perzentil) und auch extrem hohen (über dem 5%- und 2%-Perzentil) Niederschlagssummen im Sommer verbreitet abgenommen, in den anderen Jahreszeiten (vor allem im Winter und in Westdeutschland) jedoch zugenommen. Beim Wind sind die Ergebnisse recht uneinheitlich, so dass hier eine allgemeine Charakterisierung schwer fällt. Tendenziell nehmen die Häufigkeiten extremer täglicher Windmaxima im Winter zu und im Sommer ab. Dies gilt jedoch nicht für küstennahe Stationen, wo auch im Winter oft negative Trends extremer Tagesmaxima beobachtet wurden - In Süddeutschland hingegen finden sich auch im Sommer positive Trends in den Häufigkeiten extrem starker Tagesmaxima. Jedoch sind die untersuchten Daten (Windmaxima über Beaufort 8 und mittlere monatliche Windgeschwindigkeiten) wahrscheinlich mit großen Messfehlern behaftet und zudem für die hier durchgeführten Analysen nur bedingt geeignet. Es hat sich somit gezeigt, dass das Extremverhalten von Klimaelementen, wie Temperatur und Niederschlag, im 20. Jhr. sehr starken Änderungen unterworfen war. Diese Änderungen im Extremen wiederum sind sehr stark von Änderungen des "mittleren" Zustandes dieser Klimaelemente abhängig, welcher durch statistische Charakteristika wie Mittelwert und Standardabweichung (bzw. allgemeiner Lage und Streuung) beschrieben werden kann.
The paper documents lack of awareness of financial assets in the 1995 and 1998 Bank of Italy Surveys of Household Income and Wealth. It then explores the determinants of awareness, and finds that the probability that survey respondents are aware of stocks, mutual funds and investment accounts is positively correlated with education, household resources, long-term bank relations and proxies for social interaction. Lack of financial awareness has important implications for understanding the stockholding puzzle and for estimating stock market participation costs. Klassifikation: E2, D8, G1
We find that on average consumers chose the contract that ex post minimized their net costs. A substantial fraction of consumers (about 40%) still chose the ex post sub-optimal contract, with some incurring hundreds of dollars of avoidable interest costs. Nonetheless, the probability of choosing the sub-optimal contract declines with the dollar magnitude of the potential error, and consumers with larger errors were more likely to subsequently switch to the optimal contract. Thus most of the errors appear not to have been very costly, with the exception that a small minority of consumers persists in holding substantially sub-optimal contracts without switching. Klassifikation: G11, G21, E21, E51
Some have argued that recent increases in credit risk transfer are desirable because they improve the diversification of risk. Others have suggested that they may be undesirable if they increase the risk of financial crises. Using a model with banking and insurance sectors, we show that credit risk transfer can be beneficial when banks face uniform demand for liquidity. However, when they face idiosyncratic liquidity risk and hedge this risk in an interbank market, credit risk transfer can be detrimental to welfare. It can lead to contagion between the two sectors and increase the risk of crises. Klassifikation: G21, G22
Trusting the stock market
(2005)
We provide a new explanation to the limited stock market participation puzzle. In deciding whether to buy stocks, investors factor in the risk of being cheated. The perception of this risk is a function not only of the objective characteristics of the stock, but also of the subjective characteristics of the investor. Less trusting individuals are less likely to buy stock and, conditional on buying stock, they will buy less. The calibration of the model shows that this problem is sufficiently severe to account for the lack of participation of some of the richest investors in the United States as well as for differences in the rate of participation across countries. We also find evidence consistent with these propositions in Dutch and Italian micro data, as well as in cross country data. Klassifikation: D1, D8
The theory of intertemporal consumption choice makes sharp predictions about the evolution of the entire distribution of household consumption, not just about its conditional mean. In the paper, we study the empirical transition matrix of consumption using a panel drawn from the Bank of Italy Survey of Household Income and Wealth. We estimate the parameters that minimize the distance between the empirical and the theoretical transition matrix of the consumption distribution. The transition matrix generated by our estimates matches remarkably well the empirical matrix, both in the aggregate and in samples stratified by education. Our estimates strongly reject the consumption insurance model and suggest that households smooth income shocks to a lesser extent than implied by the permanent income hypothesis. Klassifikation: D52, D91, I30
Using a unique data set of regional inflation rates we are examining the extent and dynamics of inflation dispersion in major EMU countries before and after the introduction of the euro. For both periods, we find strong evidence in favor of mean reversion (ß-convergence) in inflation rates. However, half-lives to convergence are considerable and seem to have increased after 1999. The results indicate that the convergence process is nonlinear in the sense that its speed becomes smaller the further convergence has proceeded. An examination of the dynamics of overall inflation dispersion (ó-convergence) shows that there has been a decline in dispersion in the first half of the 1990s. For the second half of the 1990s, no further decline can be observed. At the end of the sample period, dispersion has even increased. The existence of large persistence in European inflation rates is confirmed when distribution dynamics methodology is applied. At the end of the paper we present evidence for the sustainability of the ECB's inflation target of an EMU-wide average inflation rate of less than but close to 2%. Klassifikation: E31, E52, E58
Using a set of regional inflation rates we examine the dynamics of inflation dispersion within the U.S.A., Japan and across U.S. and Canadian regions. We find that inflation rate dispersion is significant throughout the sample period in all three samples. Based on methods applied in the empirical growth literature, we provide evidence in favor of significant mean reversion (ß-convergence) in inflation rates in all considered samples. The evidence on ó-convergence is mixed, however. Observed declines in dispersion are usually associated with decreasing overall inflation levels which indicates a positive relationship between mean inflation and overall inflation rate dispersion. Our findings for the within-distribution dynamics of regional inflation rates show that dynamics are largest for Japanese prefectures, followed by U.S. metropolitan areas. For the combined U.S.-Canadian sample, we find a pattern of within-distribution dynamics that is comparable to that found for regions within the European Monetary Union (EMU). In line with findings in the so-called 'border literature' these results suggest that frictions across European markets are at least as large as they are, e.g., across North American markets. Klassifikation: E31, E52, E58
Die Präsenz in den Hauptversammlungen der großen deutschen Aktiengesellschaften ist seit Jahren rückläufig. Die durchschnittliche Hauptversammlungspräsenz bei den 30 DAXnotierten Unternehmen lag 2005 nur noch bei 45,87 %, gegenüber immerhin 60,95 % im Jahr 1998. Im Zusammenhang mit den Initiativen institutioneller Anleger bei der Deutschen Börse AG im Sommer diesen Jahres hat die Besorgnis zugenommen, Minderheiten könnten die Abwesenheit von mehr als der Hälfte der Stimmberechtigten dazu nutzen, in den Hauptversammlungen verstärkt Einfluss auf weitreichende Unternehmensentscheidungen auszuüben, um Sondervorteile zu erzielen. Unabhängig davon ist jedenfalls zu berücksichtigen, dass bei geringer Hauptversammlungspräsenz unter Umständen eine kleine Kapitalminderheit Entscheidungen trifft, bei denen sie nicht von denjenigen, die diese Entscheidungen gleichfalls betrifft, kontrolliert und, falls erforderlich, korrigiert wird. Um dem Problem sinkender Hauptversammlungspräsenzen zu begegnen, werden auf nationaler wie internationaler Ebene verschiedene Maßnahmen erwogen. Im Zusammenhang mit der Vereinfachung der Vertretung der Aktionäre in der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, über den in § 134 III S. 3 AktG bereits vorgesehenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft (sog. Proxy-Stimmrecht) hinaus einen von der Gesellschaft unabhängigen Stimmrechtsvertreter gesetzlich vorzusehen. Im Übrigen gehen die Empfehlungen von der verstärkten Nutzung neuer technischer Kommunikationsmittel bei der Stimmabgabe (Stichwort „virtuelle Hauptversammlung“) bis zur verstärkten Einführung von Namensaktien, um die Kommunikation mit den Aktionären zu erleichtern. Als Antwort auf den zunehmenden Einfluss internationaler Investoren, die derzeit aus Zeit- und Kostengründen, wegen sprachlicher Probleme, zu knapp bemessener Einladungsfristen oder Störungen des Informationsflusses zwischen ihnen und der Gesellschaft regelmäßig nicht an den Hauptversammlungen europäischer Aktiengesellschaften teilnehmen, arbeitet die Europäische Kommission zudem an einem Richtlinienentwurf, der die grenzüberschreitende Stimmrechtsausübung fördern soll. Im Zusammenhang hiermit sind auch auf die Bemühungen der Europäischen Kommission zu sehen, mittelfristig eine verstärkte Offenlegung der Anlage- und Abstimmungsstrategien institutioneller Investoren zu erreichen. Hierdurch soll eine intensivere Mitwirkung dieser Aktionärsgruppe in den Angelegenheiten der Gesellschaft gewährleistet werden. Die verstärkte Teilnahme bzw. die Offenlegung des Abstimmungsverhaltens von Investmentfonds, Versicherungen und Pensionskassen ist auch Inhalt von Empfehlungen nationaler sowie internationaler Organisationen. Bereits in der letzten Legislaturperiode hat die Arbeitsgruppe Finanzmarktgesetzgebung des Justiz- und Finanzministeriums den Vorschlag eines sog. Dividendenbonus für diejenigen Aktionäre erwogen, die ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung ausüben. Im Anschluss daran entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in der sich sowohl Stimmen in der Literatur als auch Interessenverbände für die Einführung eines finanziellen Anreizsystems für Aktionäre in Form eines Dividendenbonus aussprachen. Vorbildfunktion für eine entsprechende Regelung in Deutschland wird dabei der spanischen Hauptversammlungspraxis zugesprochen. Dort geben die meisten großen Unternehmen des spanischen Standardwerteindex Ibex 35 einen finanziellen Anreiz für die Hauptversammlungspräsenz. Die Zahlungen liegen zwischen zwei und zehn Cent pro Aktie. Hierdurch konnte das Interesse am Besuch der Hauptversammlung generell gesteigert werden. Der Energiekonzern Endesa schaffte es mit einem Bonus von zwei Cent, die Präsenz von 37 % auf 66 % nahezu zu verdoppeln. Diese Erfolge in Spanien sind darauf zurückzuführen, dass die dortigen Depotbanken durch die Auszahlung der sog. prima de asistencia dazu veranlasst wurden, sich im Dienste einer bestmöglichen Wahrnehmung der Interessen ihrer Kunden auch ohne ausdrückliche Aufforderung um eine entsprechende Stimmrechtsvollmacht zu bemühen. Im Folgenden wird versucht darzulegen, wie die Regelung eines finanziellen Anreizes zur Stärkung der Hauptversammlungspräsenzen sinnvoll gestaltet werden könnte und welche gesetzgeberischen Schritte notwendig sind, um die Zahlung eines Bonus für die Präsenz in der Hauptversammlung zu ermöglichen.
How do markets spread risk when events are unknown or unknowable and where not anticipated in an insurance contract? While the policyholder can "hold up" the insurer for extra contractual payments, the continuing gains from trade on a single contract are often too small to yield useful coverage. By acting as a repository of the reputations of the parties, we show the brokers provide a coordinating mechanism to leverage the collective hold up power of policyholders. This extends both the degree of implicit and explicit coverage. The role is reflected in the terms of broker engagement, specifically in the ownership by the broker of the renewal rights. Finally, we argue that brokers can be motivated to play this role when they receive commissions that are contingent on insurer profits. This last feature questions a recent, well publicized, attack on broker compensation by New York attorney general, Elliot Spitzer. Klassifikation: G22, G24, L14