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Hintergrund:
Die Erlernung der Fähigkeit zur Befundbeschreibung im Dermatologie- Blockpraktikum ist trotz aller Bemühungen noch nicht optimal. Feedback hat sich in der Lehre als essenzielle Voraussetzung für den Lernprozess gezeigt, ist aber in der täglichen Lehrpraxis zuweilen schwer umsetzbar. Fragestellung
Lässt sich im Dermatologie-Blockpraktikum das bisher fehlende Feedback bezüglich der Befundbeschreibungen durch eine digitale Lösung in Form einer Webanwendung verbessern? Führt derartiges gegenseitiges Feedback durch die Peers zu einer Verbesserung der Ergebnisse in einem Wissenstest (Multiple-Choice-Fragen) bzw. bei der Bearbeitung eines Patientenfalls? Wie beurteilen die Studierenden diesen Ansatz?
Material und Methode:
Es wurden die Anforderungen an eine Webanwendung definiert, und diese mit Hilfe einer relationalen Datenbank programmiert und bezüglich vordefinierter Gütekriterien getestet, bis das System stabil lief. Im Sommersemester 2014 wurden 12 Gruppen (n=181 Studierende) des Blockpraktikums Dermatologie damit prospektiv untersucht. Es erfolgte eine 1:1 Randomisierung in Kontroll- und Experimentalgruppe. Durch einen organisatorischen Fehler wurde eine der Gruppen, welche als Kontrollgruppe randomisiert wurde, als Experimentalgruppe behandelt und auch so ausgewertet („As treated Analyse“). Für die Studierenden der Kontrollgruppe (n=76) erfolgte das 5-tägige Dermatologie-Blockpraktikum nach Standardablauf. Generell wurden in diesem Praktikum im Rahmen der Hospitation 2 kurze Epikrisen geschrieben. Bisher hatten die Studierenden kein Feedback bezüglich dieser Epikrisen erhalten.
Die Studierenden der Experimentalgruppe (n=105) mussten diese Epikrisen zusätzlich in die Webanwendung eintragen. Nach Ablauf einer Frist von 12 Stunden wurden die Epikrisen von der Webanwendung an zwei weitere Studierende zur Korrektur verteilt. Die korrigierte Fassung wurde den Studierenden wieder zurückgeschickt.
Neben der Abschlussklausur bearbeiteten alle Studierenden am letzten Praktikumstag einen virtuell präsentierten Fall und füllten einen Evaluationsbogen aus.
Ergebnisse:
Die Webanwendung funktionierte bezüglich Programmierung, Speicherung, Algorithmen und Hardware einwandfrei. Weder vom System noch von Studierenden wurden Fehler oder Probleme gemeldet.
Von den 105 eingeschlossen Studierenden der Experimentalgruppe hatten nur 60 Studierende eine Epikrise in der Webanwendung eingetragen. Zudem hatten nur 34 Studierende eine Korrektur für eine fremde Epikrise angefertigt. Keiner der Studierenden hatte wie vorgesehen zwei Korrekturen angefertigt. Die sekundären Studienziele (Ergebnisse der Abschlussklausur und des Abschlussfalls) setzten gemäß des Studienansatzes zwei Korrekturen einer fremden Epikrise voraus. Somit war leider keine aussagekräftige Interpretation dieser Daten möglich. Die Auswertung der vorliegenden Daten ergab geringe Unterschiede mit besserer Punktzahl der Studierenden der Experimentalgruppe.
Die Studierenden hatten keine Probleme mit der Webanwendung und gaben an, das Konzept verstanden zu haben. Es wurde aber durch Studierende der Experimentalgruppe beklagt, dass im Vergleich zum Standardkurs zusätzliche Aktivitäten gefordert wurden.
Schlussfolgerung:
Die entwickelte Webanwendung für das gegenseitige Feedback lief stabil und funktionierte gut. Ohne Kontrolle und Überprüfung wurde sie jedoch von den Studierenden nicht so genutzt wie gewünscht. Der eigentliche Nutzen muss daher in einer künftigen Untersuchung, welche diese Probleme berücksichtigt, festgestellt werden.
Interdisziplinäre Ansätze erhalten in der modernen Medizin immer mehr Bedeutung. Besonders in der Forschung stellen sich viele Themen als zu komplex dar, um nur von Spezialisten erfasst und bearbeitet werden zu können. Dabei werden oft
Verknüpfungen gefunden, die in den evidenzbasierten Kontext eingeordnet, bewertet und in den Praxisalltag implementiert werden müssen. Hierbei sind gegenseitige Einflüsse vom muskuloskelettalen und craniomandibulären System schon lange bekannt aber noch nicht hinreichend systematisch populationsbezogen untersucht.
Ein großer Anteil aktuell verfügbarer Daten über Oberkörperstatik und Okklusion sowie deren Zusammenhänge beruht auf klinischen Erhebungen, die in Zusammenhang von
Diagnostik oder Therapie von Erkrankungen durchgeführt werden.
Normwerte der Oberkörperstatik von gesunden Frauen oder auch Verbindungen zur Okklusion liegen nur für Frauen im Alter von 21-30 Jahren vor, aus diesem Grund war das Ziel dieser Studie diese Interdependenz näher zu betrachten.
Hierzu wurden 101 subjektiv gesunde freiwillige Frauen im Alter von 51-60 (55,16±2,89SD) Jahren untersucht, da zu dieser Altersgruppe keine aussagekräftige Studienlage vorliegt und diese Personengruppe, obwohl sie keinen wachstumsbedingten
Veränderungen unterliegt, weitreichende körperliche Veränderungen im Rahmen der Menopause durchläuft. Es wurden allgemeinanamnestische Daten abgefragt und Wirbelsäulenparameter mittels eines Rückenscanners (backmapper miniRot Kombi, ABW GmbH, Frickenhausen, Deutschland) erhoben, dabei wurden auch Rückenparameter während einer temporären Okklusionssperre mittels Watterollen aufgezeichnet. Zur Durchführung einer Modellanalyse nach Schopf wurden Gipsmodelle der Kiefer angefertigt und vermessen. Mithilfe des Zebris WinJawAnalyzers (Isny, Deutschland) wurde eine axiographische Analyse der Grenzbewegungen der Kiefer
durchgeführt.
Es konnten Normwerte der Oberkörperstatik für die untersuchte Probandinnengruppe erstellt werden. Diese zeigen eine ausbalancierte und nur schwach ausgeprägt asymmetrische Körperhaltung der untersuchten Frauen. Im Vergleich mit Personen anderer Altersgruppen und Geschlechter ergaben sich Unterschiede, die in einen Kontext altersbedingter oder hormoneller Konstitutionsänderungen gesetzt werden konnten.
Eine Untersuchung kurzfristiger, symmetrischer Okklusionsänderung mithilfe von Watterollen im Prämolarenbereich ergab keine Änderung von Parametern der
Wirbelsäule, des Schulter- oder Beckengürtels.
Im Anamnesebogen gesammelte Angaben zu kieferorthopädischer Behandlung, Häufigkeit sportlicher Betätigung, Vorhandensein migräneinduzierter oder anderweitiger Kopfschmerzen und Kiefergelenksgeräuschen ergaben ebenfalls keine signifikanten
Zusammenhänge zur Oberkörperstatik.
Assoziationen bestehen hingegen zwischen modellanalytischen sowie axiographischen Parametern und der Oberkörperstatik. Im Folgenden werden klinisch relevante Wechselbeziehungen aufgeführt:
Bei Betrachtung des Platzangebotes der Stützzonen im Oberkiefer sind die Dornfortsätze der Wirbelkörper bei symmetrischem Platzangebot nach rechts gedreht, wenn jedoch die linke Stützzone ein größeres Platzangebot aufweist als die rechts, so sind die Dornfortsätze eher nach links rotiert.
Im Bereich der Okklusion des linken ersten Molaren wird der Schulterblattabstand und die maximale Rotation der Wirbelkörperdornfortsätze nach rechts tendenziell stärker
wenn der Molar weiter distal okkludiert.
Bei Untersuchung der Protrusion steht bei Hypomobilität des Unterkiefers die linke Schulter cranialer als die rechte, bei Hypermobilität kehrt sich dies jedoch um und die rechte Schulter befindet sich tendenziell in einer höheren Position.
Diese Assoziationen und weitere in dieser Arbeit vorgestellten subklinische Verknüpfungen liefern vielfältige Anhaltspunkte für globale Zusammenhänge zwischen dem craniomandibulären und muskuloskelettalen System. Auf- und Absteigende
Funktionsketten, myofasciale Verbindungen und neuromuskuläre Mechanismen können diesen Ergebnissen zugrunde liegen. Darüber hinaus stellen die hier vorgestellten Messergebnisse Resultate von Momentaufnahmen dar. Deshalb werden zur exakteren Eruierung dieser Ergebnisse zusätzliche Daten zu Verhaltensweisen und Merkmalskombinationen benötigt.
Mithilfe dieser Informationen können dann auch interdisziplinäre Verfahrensweisen der Medizin unterstützt und klinische Therapieansätze verbessert werden. Zum Beispiel
könnten habituell bedingte Fehlbelastungen im Rahmen von craniomandibulären oder spinalen Krankheitsbildern besser verstanden werden und Therapiekonzepte mithilfe von
Orthopäden, Zahnärzten, Physiotherapeuten und Neurologen ausgearbeitet werden.
Simple Summary: Infections are an important cause of morbidity and mortality in childhood cancer treatment. The aim of our retrospective study was to assess the infectious burden in pediatric sarcoma patients during neoadjuvant chemotherapy administered according to the EWING 2008, CWS SoTiSaR and EURAMOS clinical trial or registry. Our analyses indicate a substantial infectious morbidity in this group of patients, with 58.8% experiencing at least one episode of febrile neutropenia (FN) and 20.6% at least one microbiologically documented infection (MDI). We also identified parameters that impact on the occurrence of FN and MDIs, including treatment protocol, patient age, and mucositis. These findings may contribute to a better risk stratification for prevention and management of FN and infections as well as for maintaining quality of life, cost control, and optimum outcomes of anticancer treatment.
Abstract: The purpose of this retrospective, single-center cohort study was to assess the infectious burden in pediatric sarcoma patients during neoadjuvant chemotherapy. The review included all patients with a new diagnosis of Ewing sarcoma, osteosarcoma or soft tissue sarcoma between September 2009 and December 2018 who were enrolled in the EWING 2008, CWS SoTiSaR and EURAMOS clinical trial or registry. Primary endpoints were the occurrence of febrile neutropenia (FN) and microbiologically documented infection (MDI). Parameters with a potential impact on FN and MDI were also analyzed. A total of 170 sarcoma patients (median age: 13 years, range: 0–21; 96 m/74 f) received 948 chemotherapy courses (median: 6; range: 2–8). Of these patients, 58.8% had ≥1 FN episode and 20.6% ≥ 1 MDI. FN occurred in 272/948 courses (28.7%) with fever of unknown origin (FUO) in 231 courses and 45 MDI and 19 clinically documented infections (CDI) occurring in a total of 57 courses. Patients enrolled in EWING 2008 had significantly more FN (p < 0.001), infections (p = 0.02) and MDI (p = 0.035). No infection-related deaths were observed. Younger age, tumor type and localization, and higher median and maximum mucositis grades were significantly associated with higher numbers of FN (p < 0.001), and younger age (p = 0.024) and higher median mucositis grade (p = 0.017) with MDI. The study shows substantial infectious morbidity in sarcoma patients during neoadjuvant chemotherapy treatment and opportunities to improve prevention and management.
Simple Summary: The study compares the effects on complete remission rate (CR) of a single dose of durvalumab/tremelimumab immediately after a single-cycle platinum and docetaxel as part of induction therapy for a controlled trial in head and neck cancer with chemotherapy alone from a historical collective. The CR rate was 60.3% after induction chemoimmunotherapy (ICIT; induction chemotherapy plus double immune checkpoint blockade) compared with 40.3% after induction chemotherapy (IC) alone. Patients with HPV-positive oropharyngeal cancer may benefit the most from additive double checkpoint inhibition, which is presumably due to the higher amount of infiltrating immune cells. Patients older than 60 years without HPV-positive oropharyngeal cancer are unlikely to benefit.
Abstract: To determine whether a single dose of double immune checkpoint blockade (induction chemoimmunotherapy (ICIT)) adds benefit to induction single-cycle platinum doublet (induction chemotherapy (IC)) in locally advanced head and neck squamous cell carcinoma (HNSCC), patients treated with cisplatin 30 mg/m2 d1-3 and docetaxel 75 mg/m2 d1 combined with durvalumab 1500 mg fixed dose d5 and tremelimumab 75 mg fixed dose d5 (ICIT) within the CheckRad-CD8 trial were compared with a retrospective cohort receiving the same chemotherapy (IC) without immunotherapy. The endpoint of this analysis was the complete response rate (CR). A total of 53 patients were treated with ICIT and 104 patients with IC only. CR rates were 60.3% for ICIT and 40.3% for IC (p = 0.018). In the total population (n = 157), the most important predictor to achieve a CR was treatment type (OR: 2.21 for ICIT vs. IC; p = 0.038, multivariate analysis). The most diverse effects in CR rates between ICIT and IC were observed in younger (age ≤ 60) patients with HPV-positive OPSCCs (82% vs. 33%, p = 0.176), while there was no difference in older patients without HPV-positive OPSCCs (53% vs. 48%). The analysis provides initial evidence that ICIT could result in higher CR rates than IC. Young patients with HPV-positive OPSCCs may have the greatest benefit from additional immune checkpoint inhibitors.
Bartonellae are facultative intracellular alpha-proteobacteria often transmitted by arthropods. Ixodes ricinus is the most important vector for arthropod-borne pathogens in Europe. However, its vector competence for Bartonella spp. is still unclear. This study aimed to experimentally compare its vector competence for three Bartonella species: B. henselae, B. grahamii, and B. schoenbuchensis. A total of 1333 ticks (1021 nymphs and 312 adults) were separated into four groups, one for each pathogen and a negative control group. Ticks were fed artificially with bovine blood spiked with the respective Bartonella species. DNA was extracted from selected ticks to verify Bartonella-infection by PCR. DNA of Bartonella spp. was detected in 34% of nymphs and females after feeding. The best engorgement results were obtained by ticks fed with B. henselae-spiked blood (65.3%) and B. schoenbuchensis (61.6%). Significantly more nymphs fed on infected blood (37.3%) molted into adults compared to the control group (11.4%). Bartonella DNA was found in 22% of eggs laid by previously infected females and in 8.6% of adults molted from infected nymphs. The transovarial and transstadial transmission of bartonellae suggest that I. ricinus could be a potential vector for three bacteria.