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Methodik
(2002)
Die vegetationskundliche und strukturelle Zuordnung der Lebensraumtypen erfolgt nach der vorrangig von Braun-Blanquet entwickelten Vegetationsklassifizierung, einer hierarchischen Gliederung der Vegetationstypen (Syntaxonomie), die die Ebenen der Assoziation, des Verbandes, der Ordnung und der Klasse umfasst. Hierbei ist die Assoziation die grundlegende Einheit, in der die Pflanzengesellschaften zusammengefasst werden, die sich durch gleiche charakteristische Arten(gruppen)kombinationen auszeichnen. Der Verband vereinigt ähnliche Assoziationen. Das sind bereits umfassendere, jedoch standörtlich noch recht einheitliche Vegetationseinheiten. In Ordnungen werden ähnliche Verbände zusammengefasst. Die Klasse vereinigt ähnliche Ordnungen.
The genetic make-up of an individual contributes to the susceptibility and response to viral infection. Although environmental, clinical and social factors have a role in the chance of exposure to SARS-CoV-2 and the severity of COVID-191,2, host genetics may also be important. Identifying host-specific genetic factors may reveal biological mechanisms of therapeutic relevance and clarify causal relationships of modifiable environmental risk factors for SARS-CoV-2 infection and outcomes. We formed a global network of researchers to investigate the role of human genetics in SARS-CoV-2 infection and COVID-19 severity. Here we describe the results of three genome-wide association meta-analyses that consist of up to 49,562 patients with COVID-19 from 46 studies across 19 countries. We report 13 genome-wide significant loci that are associated with SARS-CoV-2 infection or severe manifestations of COVID-19. Several of these loci correspond to previously documented associations to lung or autoimmune and inflammatory diseases3,4,5,6,7. They also represent potentially actionable mechanisms in response to infection. Mendelian randomization analyses support a causal role for smoking and body-mass index for severe COVID-19 although not for type II diabetes. The identification of novel host genetic factors associated with COVID-19 was made possible by the community of human genetics researchers coming together to prioritize the sharing of data, results, resources and analytical frameworks. This working model of international collaboration underscores what is possible for future genetic discoveries in emerging pandemics, or indeed for any complex human disease.
Der Kleine Wasserfrosch ist der kleinste der drei heimischen Wasserfrosch- (oder "Grünfrosch"-) Formen, dem erst seit einigen Jahrzehnten ein eigener Artstatus zuerkannt wurde. Das wichtigste Artmerkmal ist der große halbkreisförmige innere Fersenhocker, der stets langer als die halbe Lange der ersten Zehe ist. Wahrend der Paarungszeit fallen die Männchen durch eine markante Gelbfärbung auf. Bei beiden Geschlechtern sind gelb bis orange gefärbte Flecken auf den Hinterseiten der Oberschenkel ausgebildet. Eine vollkommen sichere und zweifelsfreie Artdiagnose ist jedoch nach wie vor nur auf der Basis genetischer Untersuchungen möglich.
Der derzeitige Kenntnisstand zum Vorkommen der Wirbeltiere von gemeinschaftlichem Interesse im Sinne des Anhangs II der FFH-Richtlinie kann als vergleichsweise gut eingeschätzt werden. Einige der bereits unter 3.1 dargestellten methodischen Probleme treffen auch auf die Wirbeltiere zu, so z.B. die nicht immer eindeutige Zuordnung von Artvorkommen zu den FFH-Vorschlagsgebieten auf Grund von Scan- (Kartengrundlage im WINART) und Digitalisierungsungenauigkeiten (FFH-Gebietsabgrenzungen im ARCVIEW). Allerdings sind dennoch einige artgruppenspezifische Unterschiede zu erkennen.
Ausblick
(2001)
Der Springfrosch zählt gemeinsam mit dem Gras- und Moorfrosch zu den einheimischen "Braunfröschen", zwischen denen eine große Verwechslungsgefahr besteht. Im Vergleich der Körperlängen nimmt der Springfrosch eine Mittelstellung ein, wobei die Männchen kaum größer als 6 - 6,5 cm, die Weibchen knapp 8 cm lang werden (Nöllert & Nöllert 1992). Bei der Fersenprobe ragt das Fersengelenk entweder knapp oder einige Millimeter über die lange und meist leicht zugespitzte Schnauze hinaus. Die meist hellbraune bis rötlichbraune Färbung der Oberseite ist oft uniform ausgeprägt und wenig kontrastreich. Die Unterseite ist einheitlich weißlich bis gelblich, eine Fleckung oder Marmorierung fehlt in der Regel oder ist lediglich in der Kehl- und Brustregion vorhanden. Die sehr schwach wahrzunehmenden Paarungsrufe ("wog ... wog ... wog") werden zu Beginn der Laichperiode meist unter Wasser abgegeben.
Die Knoblauchkröte ist ein für einheimische Verhältnisse mittelgroßer, gedrungen gebauter Froschlurch aus der Familie der Krötenfrösche (Pelobatidae). In der Grundfärbung herrschen Braun- und Grautone vor. Auf dem Rucken sind oft hell- bis dunkelbraune Längsbänder erkennbar, daneben gibt es aber auch gefleckte oder nahezu zeichnungslose Individuen. In der Rückenmitte befindet sich ein heller Längsstreifen. An den Flanken und Gliedmaßen sind häufig ziegelrote Pünktchen und Tupfen vorhanden. Charakteristisch ist neben der senkrechten Pupille ("Katzenauge") der große scharfrandige Fersenhocker an den Hintergliedmaßen, welcher dem Eingraben der Art in lockeren Boden dient. Der deutsche Trivialname leitet sich von einem Sekret mit knoblauchähnlichem Geruch her, das zuweilen als Abwehrreaktion abgesondert wird.
Untersuchungen zur Rhizommorphologie und Wachstumsstrategie von Geophyten des Göttinger Waldes
(1996)
Das Rhizomwachstum von sieben Pflanzenarten des Göttinger Waldes wurde untersucht. Dabei wurden Wachstumszeiten, Wuchsformen und phänologische Entwicklung festgestellt. Aus den Daten wurde auf die Wachstumsstrategien der Arten geschlossen und die oberirdische Entwicklung mit dem Rhizomwachstum verglichen. Es konnte festgestellt werden, daß das Rhizomwachstum kurz nach Beginn der Blattentfaltung einsetzt. Ab diesem Zeitpunkt liefert die Photosynthese der Blätter genügend Kohlenhydrate zum Aufbau neuer Rhizomabschnitte. Bei den sieben untersuchten Arten konnten drei verschiedene Wachstumsstrategien festgestellt werden. Früh blühende Arten folgen der Dominanzstrategie, um Licht monopolisieren zu können. Arten fleckenhafter Habitate folgen der Explorationsstrategie, die flexibel auf veränderte Umweltbedingungen reagieren kann. Spät blühende Arten folgen der unspezialisierten pragmatischen Strategie.
In den vorangehenden Kapiteln wurde die besondere Charakteristik sowie die bundes- und europaweite Bedeutung des Schutzgebietssystems um die Mansfelder Seen und vordringlich des ehemaligen Salzigen Sees herausgestellt. Es wurde ebenfalls deutlich, dass die Wiederentstehung des Salzigen Sees einen schwerwiegenden Eingriff in den bestehenden Gebietswasserhaushalt darstellt, dessen langfristige Konsequenzen noch nicht in allen Aspekten absehbar sind. Welche Auswirkungen kann dieses Vorhaben nun auf die hoch schutzwürdige Fauna und Flora haben und welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit die Chancen für den Arten- und Biotopschutz, die der Wiederentstehung des Sees zweifellos innewohnen, zum Tragen kommen?
Gemas Artikel 11 der FFH-Richtlinie ist ein Monitoring des Erhaltungszustandes der Arten von gemeinschaftlicher Bedeutung durchzufuhren. Weiterhin ist nach Artikel 12 eine fortlaufende Überwachung des unbeabsichtigten Fangs oder Tötens der Anhang IV-Tierarten vorgeschrieben, worauf gegebenenfalls weiterführende Erhaltungsmaßnahmen und Forschung aufbauen sollen. Im § 40 BNatSchG wird dieses Monitoring in die Verantwortung der Bundesländer übergeben.
In unserer weitgehend intensiv genutzten und anthropogen überformten Kulturlandschaft kommt den Truppenübungsplätzen und sonstigen militärisch genutzten Flächen ein hoher ökologischer Stellenwert zu. Diese herausragende und aus Sicht des Naturschutzes so bedeutende Rolle wird durch einen großen Komplex verschiedenster Faktoren verursacht (Bliss; Stöck 1993), deren Zusammenspiel in der Regel eine große Artendiversität ermöglicht.
Faunistischer Artenschutz in Waldgebieten : dargestellt für das NSG "Borntal" im Ziegelrodaer Forst
(1999)
Das Naturschutzgebiet (NSG) "Borntal" wurde am 30. März 1961 vom Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft der DDR unter Schutz gestellt. Damit wurde vor allem das Ziel verbunden, einen einmaligen Komplex naturnaher Waldgesellschaften und Standortformen, wie er in derart konzentrierter Ausprägung nirgends sonst im Ziegelrodaer Forst und dessen Umgebung zu finden ist, zu sichern. Analysen zur Bedeutung des Gebietes für die Tierwelt traten hinter diesem Aspekt stets deutlich zurück und spielten vom Zeitpunkt der Ausweisung an (Hentschel et al. 1983) bis heute (Die Naturschutzgebiete …1997) lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die Rotbauchunke zählt zu den gefährdetsten Amphibienarten Europas. Entlang ihrer westlichen Verbreitungsgrenze, die u.a. auch durch Sachsen-Anhalt verläuft, waren in diesem Jahrhundert schwerwiegende Arealverluste zu verzeichnen. Auch dem Bundesland Sachsen-Anhalt kommt somit eine internationale Verantwortung für den Erhalt der Art und ihres Areals in Mitteleuropa zu. Aus diesem Grund wurde im Jahr 1999 in Sachsen-Anhalt mit der Erstellung eines landesweiten Artenhilfsprogrammes für die Rotbauchunke begonnen.
Buchbesprechung von „Demographie und ökologische Situation der Arealrand-Populationen der Europäischen Sumpfschildkröte“ von N. Schneeweiß (Potsdam, 2003). Die Europäische Sumpfschildkröte ist die seltenste und zugleich am stärksten gefährdete Reptilienart des Landes Brandenburg und hier vom Aussterben bedroht. Hier in den bis heute noch relativ weiträumig naturnah erhaltenen, gewässerreichen und zugleich dünn besiedelten Landschaften Nordbrandenburgs und Sudmecklenburgs existieren noch einige wenige, dem geschlossenen Areal in Sud- und Sudosteuropa weit vorgelagerte Reliktpopulationen. Diese standen im Mittelpunkt des vom Land Brandenburg durchgeführten Artenschutzprojektes „Europäische Sumpfschildkröte“, innerhalb desselben die an der Humboldt-Universität Berlin eingereichte Dissertationsschrift des Verfassers eingebunden ist.
Die Erfüllung der Berichtspflichten an die Europäische Union erfordert sowohl qualitative als auch exakte quantitative Angaben zu den im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführten Tier- und Pflanzenarten. Diese Daten sind ein maßgeblicher Inhalt der FFH-Standarddatenbögen (KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT 1995) bzw. des Nationalen Datenerfassungsbogens/ Erläuterungen zum deutschen Erfassungsprogramm für NATURA 2000-Gebiete des Bundesamtes für Naturschutz (BUNDESAMT F. NATURSCHUTZ 1997).
Der Kammolch ist die größte einheimische Wassermolchart der Familie Salamandridae (Echte Salamander und Molche). Die Männchen erreichen ein maximale Gesamtlänge von 16, Weibchen von 18 cm. Die Wassertracht der Männchen ist durch einen hohen Hautsaum auf dem Rücken („Kamm”) gekennzeichnet, der im Bereich der Schwanzwurzel eine tiefe Einkerbung aufweist (Artcharakteristikum!). Auf beiden Seiten des Schwanzes verläuft ein perlmuttfarbenes Band, das auch nach der Paarungszeit noch erkennbar bleibt. Die Rumpfoberseite beider Geschlechter ist dunkelbraun bis schwärzlich, oft mit runden dunklen Flecken übersät und außerdem v.a. im Flankenbereich weißlich granuliert. Die Unterseite ist hellgelb bis orange und in der Regel dunkel gefleckt.
Mit Stand vom 15.05.2001 sind für die Pflanzen und Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse des Anhangs II der FFH-RL in Sachsen-Anhalt 4749 Nachweise bekannt, von denen ca. 40 % innerhalb der gemeldeten FFH-Vorschlagsgebiete liegen. In der folgenden Statistik sind nur die Arten dargestellt, die aktuell in Sachsen-Anhalt nachgewiesen sind. Für die einzelnen Artengruppen (Wirbellose, Wirbeltiere, Gefäßpflanzen) wurde der Begriff „aktueller Nachweis“ durch die Spezialisten aufgrund der diversen ökologischen Gegebenheiten unterschiedlich definiert. Für die Wirbellosen werden als „aktuell“ Daten ab dem 01.01.1960 gewertet (nähere Erläuterungen in den Artkapiteln bzw. in der Einführung zur Artengruppe), für die Wirbeltiere Daten ab dem 01.01.1990 und für die Gefäßpflanzen in der Regel ab dem 01.01.1980. Somit ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass Vorkommen von Arten, die an dieser Stelle als aktuell nachgewiesen betrachtet werden, inzwischen als „Ausgestorben oder verschollen“ gelten.
Schutz und Pflege von Zwergstrauchheiden in Sachsen-Anhalt : am Beispiel der "Woltersdorfer Heide"
(2001)
Im Gegensatz zu den "Feuchten Zwergstrauchheiden des nordatlantischen Raumes", welche durch eine Dominanz der Glockenheide (Erica tetralix) geprägt sind und innerhalb Deutschlands ihre Schwerpunktvorkommen im nordwestdeutschen Tiefland besitzen, sind die hier näher betrachteten "Europäischen Trockenen Heiden" (NATURA-2000-Code 4030) vor allem in Nordostdeutschland verbreitet. Die Hauptvorkommen befinden sich im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, in Brandenburg sowie im nördlichen und mittleren Sachsen-Anhalt. Sie sind durch das Vorherrschen der Besenheide (Calluna vulgaris) gekennzeichnet, deren Wuchsorte meist durch silikatischen und oberflächlich entkalkten Untergrund sowie schlechte Nährstoff- und Wasserhaushaltsverhältnisse geprägt sind (SSYMANK et al. 1998). In Sachsen-Anhalt sind die großflächigen Heide-Vorkommen in der Regel an glazial-fluviatile Sande gebunden.
Die Kreuzkröte ist der kleinste Vertreter unter den drei einheimischen Echten Kröten (Bufonidae), wobei bei den Weibchen (selten erreichte) Maximalwerte von über 8 cm, bei den Männchen von 7,9 cm ermittelt wurden (Günther & Meyer 1996). Gewöhnlich bleiben jedoch die Tiere deutlich kleiner, auch der Geschlechtsdimorphismus bezüglich der Körperlänge ist nur schwach zugunsten der Weibchen ausgeprägt. Auf einer gelbbraun bis oliv marmorierten Grundfärbung ist eine gelblich gefärbte Rückenlinie ausgebildet. Die Bauchseite weist auf schmutzig-grauweisem Grund ein dunkles Fleckenmuster auf. Die ratschenden oder knarrenden Paarungsrufe zahlen zu den lautesten der einheimischen Amphibien. Die Kreuzkröte kann auch durch ihre Fortbewegungsform eindeutig identifiziert werden. Die sehr kurzen Hinterbeine, die allenfalls für kurze Sprunge geeignet sind, bedingen das mauseartige, sehr schnelle Laufen.
Unter den drei Echten Kröten (Bufonidae) nimmt die Wechselkröte hinsichtlich der Körperlänge eine Mittelstellung ein. Die Maximalwerte der Kopf-Rumpf-Lange liegen bei den Weibchen bei 10, bei den Männchen bei 9 cm (Nöllert & Nöllert 1992). Artdiagnostisch bedeutsam ist die sehr kontrastreiche Zeichnung der Oberseite, die auf weislichem oder grauem Grund ein Muster scharf abgesetzter, häufig auch miteinander verschmolzener, grüner und dunkel umrandeter Flecken aufweist. Vor allem bei den Weibchen sind oftmals die größeren Warzen an den Körperflanken orange bis rötlich gefärbt. Weitere Artmerkmale sind die waagerecht elliptische Pupille, eine zitronengelbe bis grünliche Iris sowie flache, nahezu parallel zueinander verlaufende Parotiden. Der vorwiegend wahrend der Laichzeit abgegebene, sehr langgezogene und melodische Ruf ("ürrr ... ürrr ... ürrr") erinnert an das Trillern eines Kanarienvogels.
Mit einer Kopf-Rumpf-Lange von etwa 4 - 5 cm ist die Geburtshelferkröte ein eher kleiner, gedrungener Froschlurch mit kurzen Hinterbeinen und meist graugefärbter Oberseite sowie einer schmutzigweißen oder hellgrauen Unterseite. Auffällig sind die relativ großen, stark hervortretenden Augen mit senkrechten, schlitzförmigen Pupillen ("Katzenaugen"). Vom Trommelfell bis in die Lendengegend ist beiderseits eine Reihe größerer, manchmal rötlicher Warzen ausgebildet. Die Paarungsrufe, die bisweilen auch von den Weibchen abgegeben werden können, bestehen aus aneinandergereihten Klangen, die aus größerer Distanz an Glockengeläut erinnern, weshalb die Art volkstümlich oft "Glockenfrosch" genannt wird.
Der Moorfrosch zählt mit dem Spring- und Grasfrosch zur Gruppe der "Braunfrösche". Gegenüber den beiden anderen Arten zeichnet er sich durch das spitze Maul und den hochgewölbten inneren Fersenhocker aus. Bei nach vorn angelegtem Hinterbein ragt das Fersengelenk nicht über die Schnauzenspitze hinaus. Die Kopf-Rumpf-Lange adulter Moorfrosche in Deutschland beträgt im Durchschnitt zwischen 4,5 - 6 cm (Günther & Nabrowski 1996), das Gewicht zwischen 15 - 30 g. Die Oberseite ist zumeist bräunlich, seltener rötlich, gelblich oder grau und weist häufig Flecken und einen hellen Rückenstreifen auf. Die Unterseite ist gewöhnlich weislich bis gelblich, oft mit gelblich getonten Partien in der Achsel- und Weichengegend. Artcharakteristisch ist die bei den Männchen in der Paarungszeit ausgebildete blaue Färbung der Oberseite und Kehle (Günther & Nabrowski 1996). Die von den Männchen geäußerten Paarungsrufe können mit einem "Blubbern" oder "Glucksen" umschrieben werden.
Der Laubfrosch ist ein relativ kleiner Froschlurch, wobei die Kopf-Rumpf-Lange zumeist zwischen 3 - 4 cm, selten über 4,5 cm liegt. An den Finger- und Zehenspitzen sind Haftscheiben ausgebildet, was ihn zusammen mit der glatten, glänzenden und oberseits zumeist einfarbig hellgrünen Färbung unverwechselbar macht. Auf der weislichen bis grauen Unterseite ist die Hautoberflache starker granuliert. Vom Nasenloch über das Trommelfell zieht beiderseits ein schwarzer, oft cremefarbig gesaumter Streifen die Flanken entlang bis in die Hüftgegend, wo er fast immer eine nach vorne oben gerichtete Hüftschlinge ausbildet (Nöllert & Nöllert 1992). Die sehr lauten und harten Paarungsrufe sind weithin hörbar und mit einem Knattergeräusch (rhythmisches "äpp...äpp...äpp") zu beschreiben.
Die Zauneidechse ist eine von zwei in Sachsen-Anhalt heimischen Vertretern der Halsbandeidechsen. Sie wird mit bis zu 24 cm Länge deutlich größer als die Waldeidechse und weist im Vergleich zu dieser einen plumpen Körperbau auf. Die Männchen ziert besonders wahrend der Paarungszeit im Frühjahr eine kräftig grüne Färbung der Flanken, wogegen die Weibchen durch eine relativ kontrastreiche braune Fleckenzeichnung gekennzeichnet sind. Beiden Geschlechtern gemeinsam sind die unverwechselbaren Vertebralstreifen.
Die Schling- oder Glattnatter ist neben Kreuzotter und Ringelnatter die dritte in Sachsen-Anhalt heimische Schlangenart. Die Grundfarbe kann variieren und grau, gelblich, rötlich oder bräunlich sein. Kennzeichnend ist ein dunkelbrauner Streifen, der vor oder hinter dem Auge beginnt und sich bis zum Hals fortsetzt. Die Gesamtlange von ca. 75 cm wird nur selten überschritten.
Die Zusammenstellung der Liste der charakteristischen Tierarten erfolgte analog der vom LAU (2002) geschilderten Vorgehensweise. Inzwischen konnten durch die vom LAU in den FFH-LRT Sachsen-Anhalts durchgeführten intensiven faunistischen Untersuchungen ein besseres Bild der charakteristischen und regional typischen Artengemeinschaften vermittelt werden. Allerdings stehen für einige der neu aufgenommenen FFH-LRT solche Untersuchungen noch aus. Deshalb werden hier in naher Zukunft verstärkte Anstrengungen nötig sein, die Wissenslücken zu schließen.
Introduction: Recent animal studies have shown that the alternate renin-angiotensin system (RAS) consisting of angiotensin-converting enzyme 2 (ACE2), angiotensin-(1–7) (Ang-(1–7)) and the Mas receptor is upregulated in cirrhosis and contributes to splanchnic vasodilatation and portal hypertension. To determine the potential relevance of these findings to human liver disease, we evaluated its expression and relationship to the patients’ clinical status in subjects with cirrhosis. Methods: Blood sampling from peripheral and central vascular beds was performed intra-operatively for cirrhotic patients at the time of liver transplantation (LT) or trans-jugular intra-hepatic portosystemic shunt (TIPS) procedures to measure angiotensin II (Ang II) and Ang-(1–7) peptide levels and ACE and ACE2 enzyme activity. Relevant clinical and hemodynamic data were recorded pre-operatively for all subjects and peripheral blood sampling was repeated 3 months or later post-operatively. Results: Ang-(1–-7) and ACE2 activity were up-regulated more than twofold in cirrhotic subjects both at the time of LT and TIPS and levels returned to comparable levels as control subjects post-transplantation. Ang-(1–7) levels correlated positively with the degree of liver disease severity, as measured by the model for an end-stage liver disease (MELD) and also with clinical parameters of pathological vasodilatation including cardiac output (CO). There were strong correlations found between the ACE2:ACE and the Ang-(1–7):Ang II ratio highlighting the inter-dependence of the alternate and classical arms of the RAS and thus their potential impact on vascular tone. Conclusions: In human cirrhosis, the alternate RAS is markedly upregulated and the activation of this system is associated strongly with features of the hyperdynamic circulation in advanced human cirrhosis.
Serum levels of bone sialoprotein correlate with portal pressure in patients with liver cirrhosis
(2020)
Liver cirrhosis represents the common end-stage of chronic liver diseases regardless of its etiology. Patients with compensated disease are mostly asymptomatic, however, progression to a decompensated disease stage is common. The available stratification strategies are often unsuitable to identify patients with a higher risk for disease progression and a limited prognosis. SIBLINGs, soluble glycophosphoproteins, are secreted into the blood by immune-cells. While osteopontin, the most prominent member of the SIBLINGs family, has been repeatedly associated with liver cirrhosis, data on the diagnostic and/or prognostic value of bone sialoprotein (BSP) are scarce and partly inconclusive. In this study, we analyzed the diagnostic and prognostic potential of circulating BSP in comparison to other standard laboratory markers in a large cohort of patients with liver cirrhosis receiving transjugular intrahepatic portosystemic shunt (TIPS). Serum levels of BSP were similar in patients with different disease stages and were not indicative for prognosis. Interestingly, BSP serum levels did correlate inversely with portal pressure, as well as its surrogates such as platelet count, the portal vein cross-sectional area and correlated positively with the portal venous velocity. In summary, our data highlight that BSP might represent a previously unrecognized marker for portal hypertension in patients with liver cirrhosis.
Im Juni spricht der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen über den „Untergang der Äkschn GmbH“. Meyers ungewöhnliche Biographie und seine Romane über Leipziger Jugendgangs, Prostituierte und Zuhälter versprechen interessante Vorträge. Wir haben ihm vorab einige Fragen gestellt – seine mitunter forschen Antworten deuten jedenfalls an, dass der Autor sein Publikum bestimmt nicht langweilen wird.
Vor Beginn der Kartierungssaison 1996 trafen sich am 10. Februar die Mitglieder des Landesfachausschusses (LFA) Für Feldherpetologie des Naturschutzbundes Deutschland zu einer Arbeitstagung, die auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Abteilung Naturschutz, vorbereitet und durchgeführt wurde. Veranstaltungsort war in bewährter Weise das Institut für Zoologie der Universität Halle. Die Teilnehmer der Tagung wurden im Vorfeld des Treffens zu einer regen Wortbeteiligung aufgerufen. Das Ergebnis war ein sehr interessantes und thematisch weit gefächertes Vortragsprogramm. Sehr erfreulich war vor allem, dass Repräsentanten aus fast alle Regionen Sachsen-Anhalts anwesend und der Einladung auch Gäste aus den Nachbarländern Sachsen und Thüringen gefolgt waren.
Für die anstehende Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder bewirbt sich die Goethe-Universität Frankfurt mit vier neuen Clustern zu den Forschungsthemen Vertrauen im Konflikt (CONTRUST), Infektion und Entzündung (EMTHERA), Ursprung der Schweren Elemente (ELEMENTS) und zelluläre Architekturen (SCALE). Die Anträge vereinen die Kompetenzen und zukunftsweisenden Ideen der Goethe-Universität mit denen der Kolleg:innen des Verbunds der Rhein-Main-Universitäten (RMU) und weiterer Partner der vier großen Organisationen der außeruniversitären Forschung. Der seit 2019 bestehende Exzellenzcluster Cardiopulmonary Institute (CPI) wird im kommenden Jahr direkt einen Vollantrag einreichen.
Introduction: The optimal treatment of patients with spinal infections remains a controversial topic. Within Europe, fundamentally different therapeutic concepts are found. Therefore, the aim of this study was to compare the outcome of patients who received surgical vs. antibiotic treatment alone for primary pyogenic spondylodiscitis in an international cohort analysis.
Materials and Methods: The retrospectively compiled databases of tertiary high-volume spine centers served as the baseline for this study. All documented cases of primary spondylodiscitis treated surgically and conservatively in the period of 2017-2022 were included and grouped according to the therapeutic concept: conservative vs. surgical treatment. Independent investigators collected the relevant clinical and radiological data. The primary endpoint of this study was mortality rate; secondary endpoints were relapse rate and persisting neurological deficit.
Results: A total of 392 patients were included in the analysis (155 females with a mean age of 68 years). Of these, 95 cases were treated conservatively (CoT) and 297 cases were treated surgically (SuT). There was no significant difference (p<0.01) related to patient’s disease characteristics: Lumbar was the main location (n=240, CoT 58/ SuT 182, p=0.97) followed by thoracic (n=70, CoT 24/ SuT 46, p=0,03) and cervical (n=47, CoT 7/ SuT 40, p=0.11) region. A multilocular spinal infection was present in 32 patients (CoT 3/ SuT 29, p=0.04). 181 cases (CoT 36/ SuT 145, p=0.06) presented with an epidural abscess. Neurological deficits were recorded in 100 cases (CoT 26/ SuT 74, p=0.63), and septic conditions in 88 cases (CoT 26/ SuT 62, p=0.19). Pre-existing conditions like Diabetes (p=0.57), renal failure (p= 0.97), hepatopathy (p= 0.15), malignoma (p=0.39) or i.v. drug abuse (p=0.93) did also not differ between the groups. The mortality rate of all conservatively treated was 24.2% (23 cases) and 6.7% (20 cases) in all surgically treated patients (p<0.001). A follow-up of ≥ 6 weeks was available in 289 cases (CoT 83, SuT 206 ). In this subset of patients relapse of infection occurred in six (7.2%) and 23 (11.2%) cases in the conservative and early surgical treatment group, respectively (p=0.69). Persisting neurological deficit was recorded in 21 (25.3%) of conservatively treated and 51 (24.8%) of surgically treated cases (p=0.92).
Conclusion: Whereas relapse rates and persisting neurological deficit were not found to differ significantly, the results of this international data analyses, with their respective limitations, clearly support the growing evidence of a significantly reduced mortality rate after surgical therapy for primary pyogenic spondylodiscitis when compared to conservative treatment regimen.
Pathophysiological role of prostanoids in coagulation of the portal venous system in liver cirrhosis
(2019)
Background: Prostanoids are important regulators of platelet aggregation and thrombotic arterial diseases. Their involvement in the development of portal vein thrombosis, frequent in decompensated liver cirrhosis, is still not investigated.
Methods: Therefore, we used pro-thrombotic venous milieu generation by bare metal stent transjugular intrahepatic portosystemic shunt insertion, to study the role of prostanoids in decompensated liver cirrhosis. Here, 89 patients receiving transjugular intrahepatic portosystemic shunt insertion were included in the study, and baseline levels of thromboxane B2, prostaglandin D2 and prostaglandin E2 were measured in the portal and the hepatic vein.
Results: While the hepatic vein contained higher levels of thromboxane B2 than the portal vein, levels of prostaglandin E2 and D2 were higher in the portal vein (all P<0.0001). Baseline concentrations of thromboxane B2 in the portal vein were independently associated with an increase of portal hepatic venous pressure gradient during short term follow-up, as an indirect sign of thrombogenic potential (multivariable P = 0.004). Moreover, severity of liver disease was inversely correlated with portal as well as hepatic vein levels of prostaglandin D2 and E2 (all P<0.0001).
Conclusions: Elevated portal venous thromboxane B2 concentrations are possibly associated with the extent of thrombogenic potential in patients with decompensated liver cirrhosis.
Trial registration: ClinicalTrials.gov identifier: NCT03584204.
Acute deterioration of liver cirrhosis (e.g., infections, acute‐on‐chronic liver failure [ACLF]) requires an increase in cardiac contractility. The insufficiency to respond to these situations could be deleterious. Left ventricular global longitudinal strain (LV‐GLS) has been shown to reflect left cardiac contractility in cirrhosis better than other parameters and might bear prognostic value. Therefore, this retrospective study investigated the role of LV‐GLS in the outcome after transjugular intrahepatic portosystemic shunt (TIPS) and the development of ACLF. We included 114 patients (48 female patients) from the Noninvasive Evaluation Program for TIPS and Their Follow‐Up Network (NEPTUN) cohort. This number provided sufficient quality and structured follow‐up with the possibility of calculating major scores (Child, Model for End‐Stage Liver Disease [MELD], Chronic Liver Failure Consortium acute decompensation [CLIF‐C AD] scores) and recording of the events (development of decompensation episode and ACLF). We analyzed the association of LV‐GLS with overall mortality and development of ACLF in patients with TIPS. LV‐GLS was independently associated with overall mortality (hazard ratio [HR], 1.123; 95% confidence interval [CI],1.010‐1.250) together with aspartate aminotransferase (HR, 1.009; 95% CI, 1.004‐1.014) and CLIF‐C AD score (HR, 1.080; 95% CI, 1.018‐1.137). Area under the receiver operating characteristic curve (AUROC) analysis for LV‐GLS for overall survival showed higher area under the curve (AUC) than MELD and CLIF‐C AD scores (AUC, 0.688 versus 0.646 and 0.573, respectively). The best AUROC‐determined LV‐GLS cutoff was −16.6% to identify patients with a significantly worse outcome after TIPS at 3 months, 6 months, and overall. LV‐GLS was independently associated with development of ACLF (HR, 1.613; 95% CI, 1.025‐2.540) together with a MELD score above 15 (HR, 2.222; 95% CI, 1.400‐3.528). Conclusion: LV‐GLS is useful for identifying patients at risk of developing ACLF and a worse outcome after TIPS. Although validation is required, this tool might help to stratify risk in patients receiving TIPS.
Background & Aims: Spontaneous portosystemic shunts (SPSS) frequently develop in liver cirrhosis. Recent data suggested that the presence of a single large SPSS is associated with complications, especially overt hepatic encephalopathy (oHE). However, the presence of >1 SPSS is common. This study evaluates the impact of total cross-sectional SPSS area (TSA) on outcomes in patients with liver cirrhosis.
Methods: In this retrospective international multicentric study, CT scans of 908 cirrhotic patients with SPSS were evaluated for TSA. Clinical and laboratory data were recorded. Each detected SPSS radius was measured and TSA calculated. One-year survival was the primary endpoint and acute decompensation (oHE, variceal bleeding, ascites) was the secondary endpoint.
Results: A total of 301 patients (169 male) were included in the training cohort. Thirty percent of all patients presented with >1 SPSS. A TSA cut-off of 83 mm2 was used to classify patients with small or large TSA (S-/L-TSA). Patients with L-TSA presented with higher model for end-stage liver disease score (11 vs. 14) and more commonly had a history of oHE (12% vs. 21%, p <0.05). During follow-up, patients with L-TSA experienced more oHE episodes (33% vs. 47%, p <0.05) and had lower 1-year survival than those with S-TSA (84% vs. 69%, p <0.001). Multivariate analysis identified L-TSA (hazard ratio 1.66; 95% CI 1.02–2.70, p <0.05) as an independent predictor of mortality. An independent multicentric validation cohort of 607 patients confirmed that patients with L-TSA had lower 1-year survival (77% vs. 64%, p <0.001) and more oHE development (35% vs. 49%, p <0.001) than those with S-TSA.
Conclusion: This study suggests that TSA >83 mm2 increases the risk for oHE and mortality in patients with cirrhosis. Our results support the clinical use of TSA/SPSS for risk stratification and decision-making in the management of patients with cirrhosis.
Lay summary: The prevalence of spontaneous portosystemic shunts (SPSS) is higher in patients with more advanced chronic liver disease. The presence of more than 1 SPSS is common in advanced chronic liver disease and is associated with the development of hepatic encephalopathy. This study shows that total cross-sectional SPSS area (rather than diameter of the single largest SPSS) predicts survival in patients with advanced chronic liver disease. Our results support the clinical use of total cross-sectional SPSS area for risk stratification and decision-making in the management of SPSS.
The title complex, [PdCl2(C18H15P)2]·0.5C6H6, has the PdII ion in a square-planar coordination mode (r.m.s. deviation for Pd, P and Cl atoms = 0.024 Å) with the PPh3 and Cl ligands mutually trans. The benzene solvent molecule is located about a crystallographic inversion centre. The title complex is isostructural with trans-dichloridobis(triphenylphosphane)palladium(II) 1,4-dichlorobenzene sesquisolvate [Kitano et al. (1983 [triangle]). Acta Cryst. C39, 1015–1017].
In the title compound, C40H76Si, the Si atom is located on a special position of site symmetry -4. Thus, there is just a quarter of a molecule in the asymmetric unit. The C=C double bonds exhibit a trans configuration. The Si atom and the tert-butyl group are located on the same side of the plane formed by the C=C double bond and its four substituents. The crystal packing shows no short contacts between the molecules and despite the low crystal density (0.980 Mg m−3), there are no significant voids in the structure.
Background: Pathogenesis of portal hypertension is multifactorial and includes pathologic intrahepatic angiogenesis, whereby TIPS insertion is an effective therapy of portal hypertension associated complications. While angiogenin is a potent contributor to angiogenesis in general, little is known about its impact on TIPS function over time. Methods: In a total of 118 samples from 47 patients, angiogenin concentrations were measured in portal and inferior caval vein plasma at TIPS insertion (each blood compartment n = 23) or angiographic intervention after TIPS (each blood compartment n = 36) and its relationship with patient outcome was investigated. Results: Angiogenin levels in the inferior caval vein were significantly higher compared to the portal vein (P = 0.048). Ten to 14 days after TIPS, inferior caval vein angiogenin level correlated inversely with the portal systemic pressure gradient (P<0.001), measured invasively during control angiography. Moreover, patients with TIPS revision during this angiography, showed significantly lower angiogenin level in the inferior caval vein compared to patients without TIPS dysfunction (P = 0.01). Conclusion: In cirrhosis patients with complications of severe portal hypertension, circulating levels of angiogenin are derived from the injured liver. Moreover, angiogenin levels in the inferior caval vein after TIPS may predict TIPS dysfunction.
Spinal Tumors / Infections (Spine Parallel Session v.3), September 27, 2023, 8:30 AM - 10:00 AM
Background: The optimal treatment of patients with spinal infections remains a controversial topic. While there is some consensus regarding the indication for surgical intervention in infections with neurologic deficit, significant deformity or progressive disease, other situations remain controversial. Within Europe, fundamentally different therapeutic concepts are found. Therefore, the aim of this study was to compare the outcome of patients who received surgical vs. antibiotic treatment alone for primary pyogenic spondylodiscitis in an international cohort analysis.
Methods: The retrospectively compiled databases of tertiary high-volume spine centers served as the baseline for this study. All documented cases of primary spondylodiscitis treated surgically and conservatively in the period of 2017-2022 were included and grouped according to the therapeutic concept: conservative vs. surgical treatment. Independent investigators collected the relevant clinical and radiological data. The primary endpoint of this study was mortality rate; secondary endpoints were relapse rate and persisting neurological deficit.
Results: A total of 392 patients were included in the analysis (155 females and 237 males with a mean age of 68 years). Of these, 95 cases were treated conservatively (CoT) and 297 cases were treated surgically (SuT). Most of conservatively treated patients were treated in the United Kingdom (CoT 81/ SuT 7), while most of the surgically treated cases were treated in Germany (CoT 14/ SuT 290). There was no significant difference (p<0.01) related to patient’s disease characteristics:
Lumbar was the main location (n=240, CoT 58/ SuT 182, p=0.97) followed by thoracic (n=70, CoT 24/ SuT 46, p=0,03) and cervical (n=47, CoT 7/ SuT 40, p=0.11) region. A multilocular spinal infection was present in 32 patients (CoT 3/ SuT 29, p=0.04). 181 cases (CoT 36/ SuT 145, p=0.06) presented with an epidural abscess. Neurological deficits were recorded in 100 cases (CoT 26/ SuT 74, p=0.63), and septic conditions in 88 cases (CoT 26/ SuT 62, p=0.19). Pre-existing conditions like Diabetes (CoT 20/, SuT 71, p=0.57), renal failure (CoT 19/ SuT 60, p= 0.97), hepatopathy (CoT 4/ SuT 26, p= 0.15), malignoma (CoT 9/ SuT 38, p=0.39) or i.v. drug abuse (CoT 5/, SuT 15, p=0.93) did also not differ between the groups.
The mortality rate of all conservatively treated was 24.2% (23 cases) and 6.7% (20 cases) in all surgically treated patients (p<0.001). A follow-up of ≥ 6 weeks was available in 289 cases (CoT 83, SuT 206 ). In this subset of patients relapse of infection occurred in six (7.2%) and 23 (11.2%) cases in the conservative and early surgical treatment group, respectively (p=0.69). Persisting neurological deficit was recorded in 21 (25.3%) of conservatively treated and 51 (24.8%) of surgically treated cases (p=0.92).
Conclusions: Whereas relapse rates and persisting neurological deficit were not found to differ significantly, the results of this international data analyses, with their respective limitations, clearly support the growing evidence of a significantly reduced mortality rate after surgical therapy for primary pyogenic spondylodiscitis when compared to conservative treatment regimen.
Mit vier neuen Clustern bewirbt sich die Goethe-Universität Frankfurt für die anstehende Runde der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder: Es sind die Forschungsthemen Vertrauen im Konflikt (CONTRUST), Infektion und Entzündung (EMTHERA), Ursprung der Schweren Elemente (ELEMENTS) und zelluläre Architekturen (SCALE). Die Anträge vereinen die Kompetenzen und zukunftsweisenden Ideen der Goethe-Universität mit denen der Kolleg:innen des Verbunds der Rhein-Main-Universitäten (RMU) und weiterere Partner der vier großen Organisationen der außeruniversitären Forschung. Der seit 2019 bestehende Exzellenzcluster Cardiopulmonary Institute (CPI) wird im kommenden Jahr direkt einen Vollantrag einreichen. Im UniReport wird regelmäßig über Forschende der Clusterinitiativen und deren Projekte berichtet.
Novel treatment options are needed for the successful therapy of patients with high-risk neuroblastoma. Here, we investigated the cyclin-dependent kinase (CDK) inhibitor SNS-032 in a panel of 109 neuroblastoma cell lines consisting of 19 parental cell lines and 90 sublines with acquired resistance to 14 different anticancer drugs. Seventy-three percent of the investigated neuroblastoma cell lines and all four investigated primary tumor samples displayed concentrations that reduce cell viability by 50% in the range of the therapeutic plasma levels reported for SNS-032 (<754 nM). Sixty-two percent of the cell lines and two of the primary samples displayed concentrations that reduce cell viability by 90% in this concentration range. SNS-032 also impaired the growth of the multidrug-resistant cisplatin-adapted UKF-NB-3 subline UKF-NB-3rCDDP1000 in mice. ABCB1 expression (but not ABCG2 expression) conferred resistance to SNS-032. The antineuroblastoma effects of SNS-032 did not depend on functional p53. The antineuroblastoma mechanism of SNS-032 included CDK7 and CDK9 inhibition-mediated suppression of RNA synthesis and subsequent depletion of antiapoptotic proteins with a fast turnover rate including X-linked inhibitor of apoptosis (XIAP), myeloid cell leukemia sequence 1 (Mcl-1), baculoviral IAP repeat containing 2 (BIRC2; cIAP-1), and survivin. In conclusion, CDK7 and CDK9 represent promising drug targets and SNS-032 represents a potential treatment option for neuroblastoma including therapy-refractory cases.
Im Mittelpunkt dieser Arbeit stand die Untersuchung der Reaktivität von Chlorsilanen gegenüber Elektronenpaardonoren. Als Basis hierfür diente die Alkylamin-katalysierte (NMe3, NMe2Et, NEt3) quantitative Disproportionierung von Si2Cl6 bzw. Si3Cl8 zum Neopentasilan 3 und SiCl4 (T ≤ RT, Schema 40). Obwohl diese Reaktion bereits seit über 60 Jahren bekannt ist, sind für ihren Mechanismus nur Vermutungen aufgestellt worden. In Kooperation mit der Gruppe um M. Holthausen ist es hier gelungen, das SiCl2-Amin-Addukt 57 als entscheidende Zwischenstufe zu identifizieren (1H29Si-HMBC-NMR-Experiment sowie DFT-Rechnungen). Si(SiCl3)4, die thermodynamische Senke des Systems, entsteht durch anschließende Insertion des Dichlorsilylens in Si−Cl-Bindungen – bevorzugt am höchst substituierten Si-Zentrum (es bilden sich keine linearen bzw. weniger verzweigten Oligosilane). Zudem lässt sich das koordinierte Amin vom SiCl2-Addukt wieder abspalten, was die Si(SiCl3)4-Synthese überhaupt erst ermöglicht. Dieses Verhalten unterscheidet sich grundlegend vom jenen literaturbekannter stabilisierter Chlorsilylene: hier bindet der Donor so stark an das Si-Atom, dass er den ambiphilen Charakter des Silylens zugunsten der Lewis-basischen Funktion einschränkt. Daher kann man mit diesen Addukten auch keine Oligosilane aufbauen, die mittlerweile auch das Interesse der chemischen Industrie erweckt haben...