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Purpose: The PELICAN trial evaluates for the first time efficacy and safety of pegylated liposomal doxorubicin (PLD) versus capecitabine as first-line treatment of metastatic breast cancer (MBC).
Methods: This randomized, phase III, open-label, multicenter trial enrolled first-line MBC patients who were ineligible for endocrine or trastuzumab therapy. Cumulative adjuvant anthracyclines of 360 mg/m2 doxorubicin or equivalent were allowed. Left ventricular ejection fraction of >50 % was required. Patients received PLD 50 mg/m2 every 28 days or capecitabine 1250 mg/m2 twice daily for 14 days every 21 days. The primary endpoint was time-to-disease progression (TTP).
Results: 210 patients were randomized (n = 105, PLD and n = 105, capecitabine). Adjuvant anthracyclines were given to 37 % (PLD) and 36 % (capecitabine) of patients. No significant difference was observed in TTP [HR = 1.21 (95 % confidence interval, 0.838–1.750)]. Median TTP was 6.0 months for both PLD and capecitabine. Comparing patients with or without prior anthracyclines, no significant difference in TTP was observed in the PLD arm (log-rank P = 0.64). For PLD versus capecitabine, respectively, overall survival (median, 23.3 months vs. 26.8 months) and time-to-treatment failure (median, 4.6 months vs. 3.7 months) were not statistically significantly different. Compared to PLD, patients on capecitabine experienced more serious adverse events (P = 0.015) and more cardiac events among patients who had prior anthracycline exposure (18 vs. 8 %; P = 0.31).
Conclusion: Both PLD and capecitabine are effective first-line agents for MBC.
Infektionen mit HBV, HCV und HIV verlaufen potentiell chronisch und besonders bei HIV auch tödlich. Komplexe, zum Teil lebenslange Therapien stellen eine große Belastung für die betroffenen Patient*innen und das Gesundheitssystem dar. Die Sicherheit von Blutprodukten hat sich durch Testung auf HBV, HCV und HIV in den vergangenen Jahrzehnten weltweit stark verbessert. Ein kontinuierliches Risikoassessment ist notwendig um diesen Trend aufrecht zu erhalten und auf Änderungen von Einflussfaktoren rechtzeitig reagieren zu können. Die Zusammenschau der Spendenscreeningdaten des DRK Baden-Württemberg Hessen, Nord-Ost, West und des Bayrischen Roten Kreuzes aus den Jahren 2008 bis 2015 ergab, dass in allen Blutbanken unterschiedliche Testsystem verwendet wurden. In zurückliegenden Analysen kamen zudem verschiedene mathematische Modelle zur Anwendung um die TTVI-Risiken in Deutschland abschätzen zu können. Ein direkter Vergleich der Blutspendedienste untereinander sowie eine Analyse der Risikoentwicklung über die Zeit sind somit erschwert. Eine Vereinheitlichung der verwendeten Testsysteme sowie der angewandten Modelle ist anzustreben. Die Anwendungen der Risikomodelle von Busch et al., Hourfar et al. und Weusten et al. ergaben für alle untersuchten Blutbanken Ergebnisse, die geringfügig höher als die beobachteten Risikowerte ausfielen. Das von Weusten et al. entwickelte Modell erwies sich als am besten geeignet zur Risikostratifizierung, da unterschiedliche Eigenschaften der Viren am genauesten berücksichtigt und TTVI-Risiken im Vergleich mit den anderen Modellen sowie zu den beobachteten Fallzahlen konservativ eingeschätzt werden. Nach diesem Modell lagen die Risiken für eine Transmission pro eine Million transfundierter Einheiten in den Jahren 2008 bis 2015 für HBV bei 1, für HCV bei 0,3 und für HIV bei 0,1. Der Vergleich der Zeiträume 1997 bis 2005 und 2008 bis 2015 mittels des Modells von Hourfar et al. ergab aktuell höhere Risiken für TTVIs mit HCV und HIV, wohingegen die Risiken von TTVIs mit HBV gesunken sind. Diese Entwicklungen sind auf erhöhte HCV- und HIV-NAT Only Inzidenzen sowie auf den wachsenden Anteil HBV-geimpfter Spender*innen zurückzuführen. Modellierungen anhand der Spenderscreeningdaten des DRK Baden-Württemberg Hessen mittels des Modells von Weusten et al. zeigten, dass der Faktor Plasmavolumen nicht zur Risikooptimierung geeignet ist. Ein erhöhter Forschungsbedarf im Bereich minimal infektiöse Dosen konnte betont werden, da sich der Einfluss der N50 auf die Risiken als sehr hoch herausstellte und eine Übersicht aktueller Arbeiten teils stark differierende Werte ergab. Die Verkleinerung der Poolgrößen erwies sich als potente Option zur Risikoreduktion, bedarf jedoch weiter Kosten-Nutzen-Analysen bei aktuell bereits sehr geringen TTVI-Risiken. Eine Vergrößerung der Spendeintervalle konnte als ebenso wirkungsvolle Möglichkeit zur Verringerung der Transmissionsrisiken ermittelt und eingeordnet werden. In diesem Zusammenhang wurde überdies gezeigt, dass TTVI-Risiken von Aphereseprodukten um ein Vielfaches höher liegen als die Risiken von Vollblutspenden.