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Die Häufigkeit der beiden gegenüber Verkehrsimmissionen und städtischer Überwärmung toleranten Blattflechten Phaeophyscia nigricans und P. orbicularis bezogen auf die Deckung aller anderen epiphytischen Flechten wird als einfaches Instrument zur Bestimmung der Umweltbelastung einer Großstadt (Düsseldorf) überprüft.
Phaeophyscia orbicularis – Kreisförmige Schwielenflechte (Physciaceae), Stadtpflanze des Jahres 2021
(2022)
Im November 2006 wurden im Rahmen von Epiphytendauerbeobachtungen in der Haardt nördlich von Recklinghausen (NRW, Ruhrgebiet) an Buchen Dicranum tauricum-Polster gefunden, die eigenartige Auswüchse an den Blattspitzen zeigen. Bei näherem Betrachten entpuppen sich diese als einzellreihige, verzweigte Brutkörper, die an den stumpfen Enden solcher Blätter gebildet werden, deren Spitzen zuvor abgebrochen sind.
An den Alleebäumen von Düsseldorf kann man mehr als 100 Moos- und Flechtenarten finden. Dabei gilt allerdings, dass die Artenvielfalt an den Bäumen zum Stadtzentrum hin deutlich abnimmt. Wir steuerten verschiedene Lokalitäten in Düsseldorf an, und zwar vom Außenbereich bis zu städtisch überwärmten ("urbane Hitzeinsel") und stärker immissionsbelasteten Gebieten in der Innenstadt. Dabei wurden die jeweils an Baumstämmen vorkommenden Moose, Flechten und Algenüberzüge untersucht, um die für die jeweiligen Zonen charakteristischen Epiphytengemeinschaften und Arten kennenzulernen. Vom Treffpunkt fuhren wir erst zu einer Allee nahe des Benrather Schlossparks im Düsseldorfer Süden und danach stadteinwärts zum Oberbilker S-Bahnhof. Von dort starteten wir einen Rundgang durch die südliche Innenstadt, bei dem auch die kleine Parkanlage am Lessingplatz aufgesucht wurde.