Refine
Document Type
- Article (2)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2) (remove)
Keywords
Myosotis sparsiflora J. C. MIKAN ex POHL : eine Charakterpflanze des mitteldeutschen Trockengebietes
(1997)
Im Rahmen einer am Institut für Geobotanik in Halle angefertigten Diplomarbeit beschäftigte sich der Verfasser auf Anregung von Prof. H. MEUSEL (†) und Prof. E. J. JÄGER mit der Erforschung der Biologie des Zerstreutblütigen Vergißmeinnicht Myosotis sparsiflora. Hierbei handelt es sich um eine relativ seltene, unauffällige und daher wenig bekannte, vorwiegend winterannuelle Laubwaldpflanze, die im mitteldeutschen Raum noch recht regelmäßig anzutreffen ist. Im Gegensatz zur Lebensweise hat die charakteristische Verbreitung der Art schon recht früh das Interesse pflanzengeographisch arbeitender Botaniker geweckt. So zählte DRUDE (1902) sie zu den “... die verschiedenen hercynischen Waldungen hauptsächlich kennzeichnenden blühenden Stauden und Kräutern ... ” und unter der Federführung von MEUSEL wurde ihrem regionalen Vorkommen in der Reihe der “Verbreitungskarten mitteldeutscher Leitpflanzen“ besondere Aufmerksamkeit gewidmet (MEUSEL 1944). HERRMANN MEUSEL war auch derjenige, der die eigentümliche Bindung der Art an erosionsgeprägte Sonderstandorte erkannte und in den Erläuterungen zur “Chorologie der zentraleuropäischen Flora” (MEUSEL et al. 1978) andeutete. Während frühere arealkundliche Arbeiten sich vorrangig mit der Registrierung und Systematisierung der verschiedenen Arealbilder beschäftigten, wird im vorliegenden Artikel versucht, Ergebnisse der intensiven Erforschung der Lebensweise der Art zu ihrer Verbreitung in Beziehung zu setzen. Damit soll ein kleiner Diskussionsbeitrag zu der von E. J. JÄGER in Halle begründeten modernen Forschungsrichtung der kausalen Phytochorologie der zentraleuropäischen Gefäßpflanzenflora geleistet werden.
Ecological networks are more sensitive to plant than to animal extinction under climate change
(2016)
Impacts of climate change on individual species are increasingly well documented, but we lack understanding of how these effects propagate through ecological communities. Here we combine species distribution models with ecological network analyses to test potential impacts of climate change on >700 plant and animal species in pollination and seed-dispersal networks from central Europe. We discover that animal species that interact with a low diversity of plant species have narrow climatic niches and are most vulnerable to climate change. In contrast, biotic specialization of plants is not related to climatic niche breadth and vulnerability. A simulation model incorporating different scenarios of species coextinction and capacities for partner switches shows that projected plant extinctions under climate change are more likely to trigger animal coextinctions than vice versa. This result demonstrates that impacts of climate change on biodiversity can be amplified via extinction cascades from plants to animals in ecological networks.