Universitätspublikationen
Refine
Year of publication
Document Type
- Article (13523)
- Part of Periodical (3472)
- Doctoral Thesis (3305)
- Contribution to a Periodical (2163)
- Book (2063)
- Working Paper (1886)
- Preprint (1572)
- Review (1063)
- Report (909)
- Conference Proceeding (693)
Language
- English (17102)
- German (13875)
- Portuguese (231)
- Spanish (123)
- Italian (66)
- French (64)
- Multiple languages (59)
- Turkish (12)
- Ukrainian (10)
- slo (7)
Keywords
- Deutschland (132)
- COVID-19 (95)
- inflammation (93)
- Financial Institutions (90)
- ECB (67)
- Capital Markets Union (65)
- SARS-CoV-2 (63)
- Financial Markets (61)
- Adorno (58)
- Banking Union (50)
Institute
- Medizin (6589)
- Präsidium (5087)
- Physik (3414)
- Wirtschaftswissenschaften (2286)
- Gesellschaftswissenschaften (2016)
- Biowissenschaften (1753)
- Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) (1581)
- Biochemie und Chemie (1397)
- Sustainable Architecture for Finance in Europe (SAFE) (1391)
- Informatik (1380)
- Center for Financial Studies (CFS) (1262)
- Rechtswissenschaft (1059)
- Neuere Philologien (817)
- House of Finance (HoF) (803)
- Exzellenzcluster Die Herausbildung normativer Ordnungen (734)
- Geschichtswissenschaften (726)
- Geowissenschaften (684)
- Biochemie, Chemie und Pharmazie (665)
- Philosophie (570)
- Kulturwissenschaften (531)
- Psychologie (480)
- E-Finance Lab e.V. (436)
- Institut für Ökologie, Evolution und Diversität (400)
- Institut für Sozialforschung (IFS) (394)
- Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (385)
- Erziehungswissenschaften (374)
- Universitätsbibliothek (369)
- Institut für Wirtschaft, Arbeit, und Kultur (IWAK) (368)
- Pharmazie (335)
- Sprach- und Kulturwissenschaften (298)
- Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) (291)
- Evangelische Theologie (271)
- Geographie (241)
- Sportwissenschaften (217)
- Psychologie und Sportwissenschaften (216)
- Geowissenschaften / Geographie (207)
- Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) (204)
- Informatik und Mathematik (202)
- Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) (197)
- Mathematik (192)
- Exzellenzcluster Makromolekulare Komplexe (173)
- MPI für Biophysik (165)
- Sprachwissenschaften (159)
- MPI für Hirnforschung (132)
- Georg-Speyer-Haus (130)
- Sonderforschungsbereiche / Forschungskollegs (126)
- Buchmann Institut für Molekulare Lebenswissenschaften (BMLS) (106)
- Zentrum für Biomolekulare Magnetische Resonanz (BMRZ) (105)
- Ernst Strüngmann Institut (94)
- Zentrum für Arzneimittelforschung, Entwicklung und Sicherheit (ZAFES) (93)
- Philosophie und Geschichtswissenschaften (76)
- Institute for Law and Finance (ILF) (68)
- Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC) (59)
- Katholische Theologie (56)
- Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) (55)
- Foundation of Law and Finance (50)
- Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) (48)
- MPI für empirische Ästhetik (44)
- Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien (IZO) (40)
- ELEMENTS (37)
- Gleichstellungsbüro (36)
- Fachübergreifend (35)
- Frobenius Institut (33)
- Europäische Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt am Main (32)
- Zentrum für Weiterbildung (31)
- Starker Start ins Studium: Qualitätspakt Lehre (30)
- Extern (29)
- Hochschulrechenzentrum (27)
- Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) (26)
- LOEWE-Schwerpunkt Außergerichtliche und gerichtliche Konfliktlösung (25)
- studiumdigitale (25)
- Sigmund-Freud Institut – Forschungsinstitut fur Psychoanalyse und ihre Anwendungen (19)
- Universität des 3. Lebensalters e.V. (19)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (bisher: Zentrum für Lehrerbildung und Schul- und Unterrichtsforschung) (18)
- Exzellenzcluster Herz-Lungen-System (18)
- Center for Membrane Proteomics (CMP) (17)
- Museum Giersch der Goethe Universität (17)
- Forschungskolleg Humanwissenschaften (16)
- Centre for Drug Research (15)
- Zentrum für Nordamerika-Forschung (ZENAF) (15)
- Center for Scientific Computing (CSC) (11)
- Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften Frankfurt (IZNF) (9)
- keine Angabe Institut (9)
- LOEWE-Schwerpunkt für Integrative Pilzforschung (8)
- Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften (FHG) (7)
- Fritz Bauer Institut (7)
- Helmholtz International Center for FAIR (7)
- DFG-Forschergruppen (6)
- Goethe-Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (G-CSC) (6)
- Zentrum für Hochschulsport (ZfH) (6)
- Internationales Studienzentrum (4)
- Frankfurt MathFinance Institute (FMFI) (3)
- Institut für Religionsphilosophische Forschung (3)
- Schreibzentrum (3)
- Zentrale Einrichtung (3)
- (2)
- Akademie für Bildungsforschung und Lehrkräftebildung (2)
- Institut für Bienenkunde (2)
- Wilhelm-Merton-Zentrum (2)
- Diagnostic Center of Acute Leukemia (1)
- Exzellenzcluster (1)
- Fachübergreifende Einrichtungen (1)
- Forschungscluster (1)
- GRADE - Goethe Research Academy for Early Career Researchers (1)
- Katholische Hochschulgemeinde (KHG) (1)
- SFB 268 (1)
- Zentrum zur Erforschung der Frühen Neuzeit (Renaissance-Institut) (1)
- keine Angabe Fachbereich (1)
Die Zukunftsfähigkeit ist ein Thema, dem sich alle Betriebe stellen müssen, besonders angesichts der Auswirkungen des demografischen Wandels. Folglich sollte dieses Thema noch stärker in den Fokus der strategischen Ausrichtung der Betriebe rücken. Gleichzeitig handelt es sich um einen Sachverhalt, der aufgrund seiner Komplexität nicht leicht zu erfassen ist. Dies hängt u.a. damit zusammen, dass er auch langfristige Strategien umfasst, deren Effekte zum Teil erst künftig richtig zum Tragen kommen. Folglich konnte dieses komplexe Konstrukt mit den Daten des IAB-Betriebspanels nur ansatzweise erfasst werden. Wie die Ergebnisse zeigen, sind die rheinland-pfälzischen Betrieben in vielen Bereichen, die für die Zukunftsfähigkeit von besonderer Relevanz sind und die auf Basis des IAB-Betriebspanels dargestellt werden können, recht gut aufgestellt. Dies zeigt sich z.B. in Bereichen wie der Weiterbildung, dem Anteil von Frauen in Führungspositionen, dem Anteil der Frauen in Tätigkeiten, die einen(Fach-) Hochschulabschluss erfordern oder dem technischen Stand der Anlagen.
Dennoch lassen sich auch Bereiche identifizieren, in denen noch ungenutzte Potenziale bestehen und deren Förderung dazu beitragen könnte, die Zukunftsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Betriebe zu erhöhen. Da die Ergebnisse neben den generellen Entwicklungen zeigen, dass sich teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Sektoren ergeben, erscheint es sinnvoll, Handlungsansätze zum Teil branchenspezifisch auszurichten. Vornehmlich sind die Betriebe gefordert, sich durch ein breites Spektrum an Aktivitäten, wie z.B. innovative Tätigkeiten, organisatorische Veränderung sowie Maßnahmen zur Gesundheit oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Chancengleichheit sowie durch zahlreiche weitere Strategien nachhaltig auszurichten, um ihre Zukunft zu sichern. Dennoch können die Verbände sowie die Politik durch entsprechende Rahmenbedingungen und Unterstützungsmaßnahmen diesen Prozess fördern und die rheinland-pfälzischen Betriebe bei dieser Entwicklung unterstützen.
Die Ausweitung der Beschäftigung von Frauen, die Erhöhung des Frauenanteils in den Führungsetagen sowie eine größere Gleichverteilung von Beschäftigungschancen und -risiken zwischen den Geschlechtern zählen zu den dauerhaften Aufgaben betrieblicher Beschäftigungs- und Personalpolitik und könnten dazu beitragen, Fachkräfteengpässen vorzubeugen und dieses Beschäftigungspotenzial stärker zu nutzen. Wie die aktuellen Ergebnisse des IAB-Betriebspanels zeigen, sind in einigen Bereichen positive Entwicklungen zu verzeichnen, die sich jedoch häufig nur langsam vollziehen. Im Einzelnen zeigen sich folgende Befunde: Der Frauenanteil an der Gesamtbeschäftigung verzeichnete nach einem stetigen Anstieg in den Vorjahren 2012 einen geringen Rückgang. Trotz des generellen Beschäftigungsaufschwungs verringerte sich auch die absolute Zahl der beschäftigten Frauen im Jahr 2012 minimal auf hochgerechnet 759.000. Obwohl Frauen in qualifizierten Tätigkeiten noch immer unterrepräsentiert sind, ist vor allem bei den akademischen Tätigkeiten eine stetige Annäherung der Geschlechter zu beobachten. Auch bei den weiblichen Beschäftigten für Tätigkeiten, die eine Lehre erfordern, gab es einen leichten Zuwachs und gleichzeitig einen Rückgang bei gering qualifizierten weiblichen Beschäftigten. Bei den atypischen Beschäftigungsformen sind Frauen weiterhin überrepräsentiert. Der Anteil der Frauen in Teilzeit stieg nach einem leichten Rückgang im Vorjahr wieder leicht an und auch der Anteil der Frauen in befristeter Beschäftigung an allen Frauen erhöhte sich. Folglich sind Frauen überdurchschnittlich häufig von der befristeten Beschäftigung betroffen, was u.a. auch auf die Branchenzugehörigkeit zurückzuführen ist. Auch bei den Neueinstellungen waren Frauen 2012 benachteiligt; ihr Anteil an allen Neueinstellungen betrug 44 Prozent. Die Zahl der Frauen, die in den Betrieben die höchste Hierarchiestufe erreichen, ist nach wie vor recht gering, erhöhte sich jedoch auf 28 Prozent und lag damit über dem westdeutschen Durchschnitt. Nur eine Minderheit der rheinland-pfälzischen Betriebe förderte Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen bzw. zur Vereinbarung von Familie und Beruf. Am häufigsten nahmen Betriebe hierbei Rücksicht auf Betreuungspflichten, seltener gab es Angebote zur Kinderbetreuung oder zur Unterstützung Pflegender. Die Untersuchung, ob Betriebe, die das Potenzial von Frauen stärker nutzen, sich auch als zukunftsfähiger erweisen, kommt zu keinen klaren Ergebnissen. Vor allem Betriebe, die überdurchschnittlich viele Frauen neu einstellten, zeichnen sich, bezogen auf die
zugrundeliegenden Indikatoren, durch eine höhere Zukunftsfähigkeit aus. Auch bei der Nutzung des Ausbildungspotenzials, das ebenfalls dazu beitragen kann, Fachkräfteengpässen vorzubeugen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, sind in den letzten Beschäftigungsressourcen von Frauen und Auszubildenden 2012 4 Jahren Veränderungen wahrzunehmen, die vor allem auf einen, zum Teil bestehenden, zum Teil zu erwartenden, Bewerberrückgang zurückzuführen sind. Die Ausbildungsbeteiligung ging nach einer relativ stabilen Entwicklung in den Vorjahren 2012 auf 34 Prozent zurück. Gleichzeitig erhöhte sich vor allem der Anteil der Betriebe, der trotz Berechtigung nicht ausbildet. Zugleich verringerte sich auch die Ausbildungsquote minimal auf 6,1 Prozent bezogen auf die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie lag damit jedoch weiterhin deutlich über dem westdeutschen Durchschnitt. Die höchste Ausbildungsquote wies das Baugewerbe auf, gefolgt vom Sektor Handel/Reparatur. Mit steigender Betriebsgröße verringerte sich die Ausbildungsquote, wobei die Großbetriebe mit nur 3,9 Prozent weit unter dem Durchschnitt lagen. Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsplätze erhöhte sich 2012 weiter; rund 17 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze konnten nicht besetzt werden. Von dieser Verschlechterung waren alle Sektoren betroffen. Hingegen bewegte sich die Übernahmequote der Auszubildenden mit einem erfolgreichen Abschluss auch 2012 mit 62 Prozent auf einem hohen Niveau. Dies weist auf eine hohe Ausschöpfung des Ausbildungspotenzials hin sowie das Bestreben, den Fachkräftebedarf u.a. durch die Übernahme von Auszubildenden zu decken. Die Analyse der Zukunftsfähigkeit von Betrieben, die sich im Bereich der Ausbildung engagieren, ergab, dass sich diese Betriebe auf Basis der aufgeführten Indikatoren als deutlich zukunftsfähiger erweisen, als Betriebe, die das Potenzial der Ausbildung nicht ausschöpfen.
Gedächtnisaspekte, die auch mit zunehmendem Alter stabil und zuverlässig bleiben, sind in heutiger Forschung von besonderem Interesse. Studien im Bereich des Gedächtnisses für einfache Handlungen konnten zeigen, dass dieses Itemmaterial besser erinnert wird, wenn es während der Einprägephase motorisch ausgeführt wird (vgl. z.B. Knopf, 1995) im Gegensatz zum rein verbalen Einprägen vergleichbaren Materials. Dieser Gedächtnisvorteil des handelnden Enkodierens, der so genannte Handlungseffekt, ist auch bei älteren Probanden zu beobachten. Da der Handlungseffekt altersübergreifend vergleichbar groß ist, erreichen Ältere auch bei handelndem Enkodieren nicht das Leistungsniveau Jüngerer (Alterseffekt, z.B. Knopf, 2005).
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich vor allen Dingen mit der Frage, ob die Gedächtnisleistung nach handelndem und verbalem Enkodieren bei einer Wiederholung der Lernaufgabe mit jeweils neuem Lernmaterial noch gesteigert werden kann. Dabei wurden mögliche enkodiertypabhängige sowie altersabhängige Leistungsunterschiede untersucht. Weiterhin wurde geprüft, ob eine beobachtete Leistungssteigerung nach wiederholtem Lernen mit jeweils neuem Lernmaterial auch nach einem halben Jahr noch zu beobachten ist. In zwei zusätzlichen Fragestellungen wurde theoretischen Erklärungen des Handlungseffektes nachgegangen, indem die seriellen Positionskurven sowie der zeitliche Verlauf des Abrufes untersucht wurden.
Zur Untersuchung der Fragestellungen wurden verschiedene Studien mit Jüngeren und Älteren durchgeführt. Das Lernmaterial bestand aus Serien von einfachen Handlungsphrasen, welche entweder durch Ausführen oder verbal enkodiert und in unmittelbaren freien Erinnerungstests reproduziert wurden. Zur Untersuchung einer möglichen Leistungssteigerung nach Wiederholung der Lernaufgabe mit jeweils unterschiedlichem Material wurden vier Termine in wöchentlichem Abstand angesetzt. Um die Stabilität der Leistung nach einem halben Jahr zu untersuchen, wurde ein fünfter Messzeitpunkt realisiert.
Die Ergebnisse zeigen eine Replikation von Handlungs- und Alterseffekt (Knopf, 2005). Eine Wiederholung der Aufgabe mit jeweils neuem Lernmaterial führt unabhängig vom Alter der Teilnehmer oder der Enkodierbedingung zu einer ähnlichen Steigerung der Gedächtnisleistung, die auch nach einem halben Jahr noch nachweisbar ist. Die Untersuchungen der seriellen Positionskurven des Abrufes zeigen, dass nach handelndem Enkodieren vor allen Dingen die letzten Items der zu lernenden Itemserie eine erhöhte Erinnerungswahrscheinlichkeit haben. Auch der Alterseffekt scheint eher in den letzteren seriellen Positionen einer Itemserie begründet zu sein, wobei diese Positionen bei verbalem und handelndem Enkodieren unterschiedlich sind. Die Leistungssteigerung zeigt sich bei beiden Enkodierbedingungen in einer signifikanten Steigerung der mittleren Positionen der seriellen Positionskurven, beim verbalen Enkodieren zusätzlich in einer Steigerung der letzen Positionen. Demnach führen bei den beiden Enkodierbedingungen unterschiedliche Veränderungen zum Leistungsanstieg. Bei der Betrachtung des zeitlichen Verlaufes des Abrufes kann zudem gezeigt werden, dass der Abruf nach handelndem Enkodieren schneller abzulaufen scheint.
Die gegenwärtige Entwicklung innovativer Medizintechnologien erweist sich als ein lebendiges wie gespenstisches Geschehen. Sie erzeugt therapeutische Handlungsspielräume für Krankheitsformen, die vormals als nicht mehr behandelbar galten und sich jeglicher kurativen Einflusssphäre entzogen. Gleichermaßen berühren sich mit der Effizienz der Eingriffsmöglichkeiten, Regionen des Ungewissen über die Wirkmechanismen des jeweiligen technologischen Verfahren. Die hieraus resultierenden Deutungsherausforderungen betreffen sowohl die beteiligten Ärztinnen, Patienten und Angehörige (Peter, Funcke 2013). Als exemplarisch für ein solche gleichzeitige Hervorbringung medizinisch hoffnungsvoller sowie vertraute Erfahrungsweisen verunsichernder Technologien wird in diesem Vortrag die neurochirurgische Behandlungsmethode der tiefen Hirnstimulation (THS) als Gegenstand soziologischer Betrachtung thematisiert. Die THS ist ein reversibler Eingriff, bei welchen vermittels stereotaktischer Techniken impulsgebende Elektroden tief ins Hirn eingesetzt werden. Die je nach diagnostizierten Störungsbild anvisierten Zielregionen werden im Anschluss an die Implantation elektronisch stimuliert. Medikamentös nicht mehr zu behandelnde Symptome können reduziert werden. Trotz ihrer infolge zahlreicher klinischer Studien nachgewiesenen Effizienz bildet die THS weiterhin eine kontroverse Behandlungsmethode, die sowohl unter medizinischen als auch ethischen Prämissen diskutiert wird. Einerseits kristallisiert sich am Nicht-Wissen über die spezifischen Wirkungszusammenhänge die Notwendigkeit einer erweiterten klinischen Forschung. Andererseits verweist das Auftreten nicht-intendierter Nebenwirkungen, die von Patient_innen, wie deren Angehörigen als individuelle Persönlichkeitsveränderungen wahrgenommen werden, auf die Relevanz einer interpretativen Bestimmung der subjektiven Erfahrung von Seiten der Betroffenen. Der Beitrag nimmt sich zum Ziel, entlang einer empirischen Fallstudie, in der eine Patientin vor und nach der Operation begleitet wurde, und vermittelt durch eine ereignistheoretische Konzeption, auf die Auslegungsbedingungen für betroffene Patient_innen im Zuge der neurotechnologischen Anwendung der THS aufmerksam zu machen.
We study the Wigner function for massive spin-1/2 fermions in electromagnetic fields. The Wigner function is analytically solved in five cases when electromagnetic fields are constants. For a general space-time dependent field configuration, we use the method of semi-classical expansion and solved the Wigner function at linear order in the Planck's constant. At the same order, we obtained a generalized Boltzmann equation for particle distribution, and a generalized BMT equation for spin polarization. Using the Wigner function, we calculated some physical quantities in a thermal equilibrium system.
This paper provides a theoretical assessment of gestures in the context of authoring image-related hypertexts by example of the museum information system WikiNect. To this end, a first implementation of gestural writing based on image schemata is provided (Lakoff in Women, fire, and dangerous things: what categories reveal about the mind. University of Chicago Press, Chicago, 1987). Gestural writing is defined as a sort of coding in which propositions are only expressed by means of gestures. In this respect, it is shown that image schemata allow for bridging between natural language predicates and gestural manifestations. Further, it is demonstrated that gestural writing primarily focuses on the perceptual level of image descriptions (Hollink et al. in Int J Hum Comput Stud 61(5):601–626, 2004). By exploring the metaphorical potential of image schemata, it is finally illustrated how to extend the expressiveness of gestural writing in order to reach the conceptual level of image descriptions. In this context, the paper paves the way for implementing museum information systems like WikiNect as systems of kinetic hypertext authoring based on full-fledged gestural writing.
Wikis in der Hochschullehre
(2012)
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Einsatzszenarien von Wikis in Lern- und Lehrprozessen und deren Eignung für die kollaborative Wissensproduktion, während zugleich Einschränkungen, Bedingungen und Gestaltungsempfehlungen thematisiert werden. Zudem werden Erfahrungen mit verschiedenen Wiki-Anwendungen an der Universität Frankfurt dokumentiert, die vom begleitenden Einsatz im Seminar bis hin zur studentisch initiierten Bereitstellung studienbegleitender Materialien reichen. Die vorher ausgearbeiteten Aspekte werden nochmals anhand der Beispiele aufgegriffen und ihrer Praxisrelevanz verdeutlicht.
The paper presents a study which was based on the hypothesis that wikis that are initiated bottom up by students might be used more deliberately than wikis which are introduced top down by teachers. Therefore it examines the specific effects observed in nine different wiki projects at the university of Frankfurt ranging from student wiki projects up to wikis used in seminars and as information tool for institutions.
Wilhelm H. Kegel : Nachruf
(2019)
Ein langjähriges Mitglied unserer Vereinigung, Professor Dr. Wilhelm Lötschert, verstarb am 29. Juni 1984 plötzlich und unerwartet in Frankfurt am Main. Als Professor für Botanik hat er an der Universität Frankfurt die floristisch-soziologische und ökologische Geobotanik begründet und vertreten. Viele Studenten begeisterte er für die Schönheit der Pflanzenwelt, führte seine Schüler aber auch in Naturschutz- und Umweltprobleme ein. Seinen Schülern war er mehr als ein akademischer Lehrer.
This paper investigates whether exchanging the Social Security delayed retirement credit, currently paid as an increase in lifetime annuity benefits, for a lump sum would induce later claiming and additional work. We show that people would voluntarily claim about half a year later if the lump sum were paid for claiming any time after the Early Retirement Age, and about two-thirds of a year later if the lump sum were paid only for those claiming after their Full Retirement Age. Overall, people will work one-third to one-half of the additional months, compared to the status quo. Those who would currently claim at the youngest ages are likely to be most responsive to the offer of a lump sum benefit.
Die Ausstellung "William Kentridge. O Sentimental Machine", eine Zusammenarbeit des Kurators der antiken Sammlung Prof. Brinkmann und des zeitgenössischen südafrikanischen Künstlers William Kentridge, ist noch bis zum 26. August 2018 in der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt am Main zu sehen. ...
One of the crucial steps during trials for Zika and other vaccines is to recruit participants and to understand how participants’ attitudes and sociodemographic characteristics affect willingness to participate (WTP). This study was conducted to assess WTP, its explanatory variables, and the impact of financial compensation on WTP in Indonesia. A health facility-based cross-sectional study was conducted in eleven regencies in the Aceh and West Sumatra provinces of Indonesia. Participants were recruited via a convenience sampling method and were interviewed. The associations between explanatory variables and WTP were assessed using a two-step logistic regression analysis. A total of 1,102 parents were approached, and of these 956 (86.8%) completed the interview and were included in analysis. Of those, 144 (15.1%) were willing to participate in a Zika vaccine trial without a financial compensation. In the multivariate analysis, WTP was tied to an age of more than 50 years old, compared to 20–29 years (odds ratio (OR): 5.0; 95% confidence interval (CI): 2.37–10.53), to being female (OR: 2.20; 95% CI: 1.11–4.37), and to having heard about Zika (OR: 2.41; 95% CI: 1.59–3.65). Participants’ WTP increased gradually with higher financial compensation. The rate of WTP increased to 62.3% at the highest offer (US$ 350.4), and those who were still unwilling to participate (37.7%) had a poorer attitude towards childhood vaccination. This study highlights that pre-existing knowledge about Zika and attitudes towards childhood vaccination are important in determining community members being willing to participate in a vaccine trial. Financial incentives are still an important factor to enhance participant recruitment during a vaccine trial.
Willkommen
(2017)
Wir freuen uns, dass Sie sich für einen Aufenthalt an der Goethe-Universität entschieden haben. Frankfurt ist eine der internationalsten Städte Deutschlands, eine Stadt der Begegnungen und interkulturellen Befruchtung. Seit jeher war dieser beeindruckende und überaus historische akademische, logistische, kommerzielle und finanzielle Knotenpunkt auf den regen Austausch mit anderen Kulturen und Völkern angewiesen. ...
Willkommen!
(2010)
La distinzione fra apollineo e dionisiaco è ritornata di moda grazie a Friedrich Nietzsche, che se ne è servito nella sua famosa opera La nascita della tragedia dallo spirito della musica. Questo scritto, tuttavia, non persegue affatto l’intento di contribuire a comprendere questi concetti, ma si serve di questa distinzione per spiegare due aspetti di colonialismo d’insediamento in forma di stato, con particolare riferimento all’esempio dell’Africa Sud Occidentale e della sua capitale Windhoek. Come è noto, Apollo veniva considerato il Dio del sole e della ragione, mentre Dionisio era visto come il Dio dell’ebbrezza e dell’estasi. Nel presente contesto, l’apollineo rappresenta il sogno utopico di potere di stato coloniale, comportante il diritto assoluto all’uso della forza, a giudicare, a proteggere ed a praticare una politica attentamente pianificata, mentre il dionisiaco rappresenta, grosso modo, la mentalità pionieristica dei coloni e le loro tendenze anomiche, derivanti alla fin fine dall’illegittimità incontrastata dell’intero progetto coloniale. Nello stesso tempo questo scritto si avvale di un altro contrasto: giorno e notte. È usato in senso metaforico – ma non esclusivamente. E mentre il primo rispecchia “il regno della luce”, basato sul potere dello stato e su una vita pubblica che evidenzia le caratteristiche di società civile, la seconda rappresenta la fase del giorno in cui la notte scende ed il controllo da parte dello stato viene a cessare del tutto, mentre la «vita coloniale sotterranea» si risveglia.
Chern numbers can be calculated within a frame of vortex fields related to phase conventions of a wave function. In a band protected by gaps the Chern number is equivalent to the total number of flux carrying vortices. In the presence of topological defects like Dirac cones this method becomes problematic, in particular if they lack a well-defined winding number. We develop a scheme to include topological defects into the vortex field frame. A winding number is determined by the behavior of the phase in reciprocal space when encircling the defect's contact point. To address the possible lack of a winding number we utilize a more general concept of winding vectors. We demonstrate the usefulness of this ansatz on Dirac cones generated from bands of the Hofstadter model.
Chern numbers can be calculated within a frame of vortex fields related to phase conventions of a wave function. In a band protected by gaps the Chern number is equivalent to the total number of flux carrying vortices. In the presence of topological defects like Dirac cones this method becomes problematic, in particular if they lack a well-defined winding number. We develop a scheme to include topological defects into the vortex field frame. A winding number is determined by the behavior of the phase in reciprocal space when encircling the defect's contact point. To address the possible lack of a winding number we utilize a more general concept of winding vectors. We demonstrate the usefulness of this ansatz on Dirac cones generated from bands of the Hofstadter model.
Chern numbers can be calculated within a frame of vortex fields related to phase conventions of a wave function. In a band protected by gaps the Chern number is equivalent to the total number of flux carrying vortices. In the presence of topological defects like Dirac cones this method becomes problematic, in particular if they lack a well-defined winding number. We develop a scheme to include topological defects into the vortex field frame. A winding number is determined by the behavior of the phase in reciprocal space when encircling the defect's contact point. To address the possible lack of a winding number we utilize a more general concept of winding vectors. We demonstrate the usefulness of this ansatz on Dirac cones generated from bands of the Hofstadter model.
Ebola virus (EBOV) infection causes a high death toll, killing a high proportion of EBOV-infected patients within 7 days. Comprehensive data on EBOV infection are fragmented, hampering efforts in developing therapeutics and vaccines against EBOV. Under this circumstance, mathematical models become valuable resources to explore potential controlling strategies. In this paper, we employed experimental data of EBOV-infected nonhuman primates (NHPs) to construct a mathematical framework for determining windows of opportunity for treatment and vaccination. Considering a prophylactic vaccine based on recombinant vesicular stomatitis virus expressing the EBOV glycoprotein (rVSV-EBOV), vaccination could be protective if a subject is vaccinated during a period from one week to four months before infection. For the case of a therapeutic vaccine based on monoclonal antibodies (mAbs), a single dose might resolve the invasive EBOV replication even if it was administrated as late as four days after infection. Our mathematical models can be used as building blocks for evaluating therapeutic and vaccine modalities as well as for evaluating public health intervention strategies in outbreaks. Future laborator experiments will help to validate and refine the estimates of the windows of opportunity proposed here.
100 Jahre Fachbereich Rechtswissenschaft ist auch ein Grund, derer zu gedenken, die über eine lange Strecke dieser Zeitspanne das Bild des Fachbereichs entscheidend mitgeprägt haben, aber nicht mehr mitfeiern können. Darunter verdient ein Strafrechtsprofessor und Rechtsphilosoph besondere Hervorhebung und Würdigung. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Winfried Hassemer. Das Verständnis von der gegenseitigen Befruchtung in Theorie-Praxis-Projekten brachte Hassemer aus der akademischen Welt mit in seine hohen Staatsämter: Hessischer Datenschutzbeauftragter, Richter und Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts. Schließlich konnte er in der Rolle des Anwalts gleichsam als „Gegenprobe“ auch noch seine schon lange gezeigte Zuneigung zum Beruf des Strafverteidigers erleben. Der fruchtbare Dialog zwischen Theorie und Praxis setzte sich 12 Jahre lang im „Frankfurter Arbeits-Kreis Strafrecht“ („FAKS“) fort, zu dessen Gründern Hassemer gehörte. Dabei haben Strafverteidiger, Richter, Staatsanwälte, Ministerialbürokratie, Strafvollzugs und Polizeibeamte mit auch Rechtswissenschaftlern im konstruktiven Diskurs die Abstände zwischen unseren „Berufswelten“ verringert. Im Zentrum stand sein Bekenntnis, dass das staatliche Strafen ein „blutiges Geschäft“ ist, das nur als ultima ratio und auch nur dann zu rechtfertigen ist, wenn „schützende Formen“ des Verfahrensrechts strafbegrenzend wirken. Der Fachbereich Rechtswissenschaft wird auch in dem jetzt beginnenden zweiten Jahrhundert seines Bestehens das Andenken an Winfried Hassemer hoch halten.
Background: Correct species identification of blow flies is a crucial step for understanding their biology, which can be used not only for designing fly control programs, but also to determine the minimum time since death. Identification techniques are usually based on morphological and molecular characters. However, the use of classical morphology requires experienced entomologists for correct identification; while molecular techniques rely on a sound laboratory expertise and remain ambiguous for certain taxa. Landmark-based geometric morphometric analysis of insect wings has been extensively applied in species identification. However, few wing morphometric analyses of blow fly species have been published.
Methods: We applied a landmark-based geometric morphometric analysis of wings for species identification of 12 medically and forensically important blow fly species of Thailand. Nineteen landmarks of each right wing of 372 specimens were digitised. Variation in wing size and wing shape was analysed and evaluated for allometric effects. The latter confirmed the influence of size on the shape differences between species and sexes. Wing shape variation among genera and species were analysed using canonical variates analysis followed by a cross-validation test.
Results: Wing size was not suitable for species discrimination, whereas wing shape can be a useful tool to separate taxa on both, genus and species level depending on the analysed taxa. It appeared to be highly reliable, especially for classifying Chrysomya species, but less robust for a species discrimination in the genera Lucilia and Hemipyrellia. Allometry did not affect species separation but had an impact on sexual shape dimorphism.
Conclusions: A landmark-based geometric morphometric analysis of wings is a useful additional method for species discrimination. It is a simple, reliable and inexpensive method, but it can be time-consuming locating the landmarks for a large scale study and requires non-damaged wings for analysis.
The impact of the end of the Cold War on United States foreign and defense policy in the 1990s is frequently misunderstood within the field of International Relations. On the one hand, it is often assumed that the US was able to achieve a substantial ‘peace dividend’ after finally claiming victory over the Soviet Union. Yet it is also common for scholars to see the early potential for a more peaceful international order after the cessation of Cold War hostilities as having been frustrated by a series of unexpected events during the 1990s. On the other hand, scholars who focus on understanding contemporary developments and the prosecution of US foreign and defense policy in the Global War on Terror often restrict their analysis to the unfolding of recent events, rather than critically investigating the roots of contemporary US defense policy, which lie in the years immediately following the fall of the Berlin Wall and the end of the Cold War in 1989. This thesis puts forward the notion that the contemporary parameters of US security policy can only be fully understood when they are placed within a broader analytical narrative that incorporates the politics of US defense policymaking during the late-1980s, as well as the decade following the end of the Cold War. In doing so, it suggests two key factors not sufficiently highlighted in the existing literature. The first is that analyzing how US ‘defense coalitions’ are formed, which conditions facilitate their influence on the defense policy agenda, and what the consequences of this are for US security strategy is crucial to understanding the intense political struggles that inform US threat perception, strategic planning, and the development of major weapons systems. Building on earlier theories of the Military-Industrial Complex, the concept of defense coalitions establishes greater analytical leverage for providing a compelling account of the dynamics of change and continuity in US defense policy during the 1990s. The second factor is the importance of studying the use of rhetorical action, which is aimed at the construction of an overarching security narrative, for understanding how political entrepreneurs within the US defense policy community have sought to shape the post-Cold War defense policy agenda. In sum, the thesis argues that political elites who were committed to the maintenance of a high volume of US defense spending in ‘peacetime’ were able to shape how external events were interpreted within the defense policy community, in order to construct a new overarching security narrative that helped to legitimize their policy goals.
This article provides an overview and critical assessment of WIPO ALERT. It locates this initiative in the broader context of transnational IP enforcement schemes on the Internet. These initiatives are classified into two categories according to their point of attachment and geographical effect. Whereas source-related measures (e.g. website takedowns) tend to have a transnational and possibly even a global effect, recipient-related measures (e.g. website and ad blockings) typically mirror the territorially fragmented IPR landscape. This fragmentation is where WIPO ALERT comes into play. It can be understood as a matching service which interconnects holders of information about copyright infringing websites (“Authorized Contributors”) and actors of the online ad industry who want to avoid these outlets (“Authorized Users”). The critical assessment of WIPO ALERT calls for more transparency and the establishment of uniform substantive and procedural standards that have to be met if a new “site of concern” is added to the global ad blacklist.
Wir haben Geburtstag!
(2014)
Heute vor drei Jahren ist der Sipoblog gestartet. Anfangs noch als reines Studentenprojekt mit dem Schwerpunkt WikiLeaks, dann eingebettet in das Forschungsprojekt Sicherheitskultur im Wandel. Mittlerweile ist das Forschungsprojekt abgeschlossen, doch der Sipoblog hat überlebt – und feiert heute seinen dritten Geburtstag!
Die Snowden-Leaks an sich, insbesondere die von ihm an die Öffentlichkeit geleakten Powerpoint-Folien, haben es bereits in sich. Leicht zu verstehen sind sie aber nicht immer, es gibt schlicht zu viele Codenamen. Um so interessanter ist daher diese Mitschrift eines Vortrags von William Binney, einem ehemaligen technischen Direktor bei der NSA, der nach 37 Jahren Dienst ausschied und Whistleblower wurde. In diesem Vortrag erklärt Binney, was es mit der Überwachungsinfrastruktur der NSA auf sich hat, was hinter den ganzen Codenamen steckt und welche Implikationen das ganze hat...
In den letzten drei Jahrzehnten haben sich die politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Strukturen unserer Welt auf verschiedenen Ebenen radikal verändert. Das Interesse am Islam ist nicht nur in wissenschaftlichen Arbeiten und Zeitschriften gestiegen, sondern auch in allen anderen westlichen Medien. Dieses Interesse wurde unter Anderem durch die Islamisch-Iranische Revolution von 1979, die Fatwa gegen den Buchautor von „Die satanischen Verse“ Salman Rushdie 1989, die Golfkriege Anfang der 90er Jahre, den Balkankonflikt als auch die Einwanderung von Migranten mit islamischem Hintergrund in Europa gefördert...
Seit einigen Jahren wird in den IB über die künftige Rolle Chinas in der Weltpolitik diskutiert. Insbesondere seit die Turbulenzen im Weltfinanzsystem Amerika und Europa in die Krise gestürzt haben, zeigen sich große Teile der Öffentlichkeit besorgt über den wachsenden Einfluss der Volksrepublik. Aber wie wird sich China entwickeln? Eine Sammelrezension mehrerer 2011 zu diesem Thema erschienener Bücher.
Mehr Geld für BND und Verfassungsschutz, bessere Vernetzung der europäischen Datenbanken, die Schaffung eines Ein- und Ausreiseregisters, die Übermittlung von europäischen Fluggastdaten an die Sicherheitsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten, mehr Videoüberwachung, Kennzeichenlesesysteme, Biometrie – und vieles mehr. Detaillierte Angaben dazu, ob die angepeilten Maßnahmen überhaupt wirksam sind, werden selten gegeben. Politische Entscheidungsträger denken sich in der Regel nicht selbst aus, was gebraucht wird, vielmehr werden von den Sicherheitsbehörden Bedarfe angemeldet, die ihrer Arbeitslogik entsprechen. Und die sagt im Zweifelsfall: mehr hilft mehr. So sind im Zuge der Bekämpfung des Terrorismus im Laufe der letzten 15 Jahre unzählige verdachtsabhängige und verdachtsunabhängige Maßnahmen ergriffen worden. Allein auf Ebene der EU waren es mehr als 250...