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An den im Vorjahr mit großem Erfolg durchgeführten "2. GEO-Tag der Artenvielfalt" anknüpfend, beteiligte sich der Naturkundliche Verein Egge-Weser e.V. in Zusammenarbeit mit der Landschaftsstation Diemel-Weser-Egge e.V. auch 2001 wieder an der "Inventur in Sachen Natur". Etwa 30 Spezialisten für Flechten, Moose, Gefäßpflanzen, verschiedene Insektengruppen (Tagfalter, Schwebfliegen, Hautflügler), Amphibien und Vögel, unterstützt durch zahlreiche Naturliebhaber, durchkämmten zu diesem Zweck einen Tag lang das Nethetal bei Bruchhausen sowie den Wingelstein nordwestlich von Ottbergen und inventarisierten die Flora und Fauna des Gebietes.
Ausgehend vom immer stärkeren Einsatz der computergestützten Methoden in der Vegetationskunde und der damit möglichen Gefahr einer zunehmenden "Digitalisierung der Vegetation" wird nach einem Gegengewicht gesucht, das die Pflanzengesellschaften wieder als lebende Gebilde sieht, ohne bei einem rein gefühlsmäßigen Zugang stehen zu bleiben.
Es wird die Möglichkeit der "anschauenden Urteilskraft", wie sie GOETHE gefasst hat, als solch ein Gegengewicht dargestellt. Die Verbindung der pflanzensoziologischen Methode und der GOETHEschen Arbeitsweise stellt der "Typus" dar, der in dieser Betrachtung eine zentrale Rolle spielt.
Wie die "anschauende Urteilskraft" gefördert werden kann, wird an einem Beispiel gezeigt.
Auf die praktische Bedeutung dieser Richtung in der Lehre und in der Landespflege wird kurz hingewiesen.
In dieser Arbeit sollen zwei Themenkomplexe, jeder für sich außerordentlich interessant und vielschichtig, betrachtet und verknüpft werden. Das direkte Einbinden von lebenden Tieren in die Lehre des Lebendigen ist nicht nur sinnvoll, sondern wichtig und wird auch von den Rahmenplänen Biologie empfohlen. Mit dem Einsatz von Tieren im Unterricht wird sich an verschiedenen Stellen beschäftigt (z.B. OGILVIE & STINSON 1995). Der Klasse Reptilia kommt dabei aber vergleichsweise wenig Beachtung zu. Voraussetzung für die Haltung von Tieren in der Schule, die in der Öffentlichkeit steht und eine beachtliche Vorbildsfunktion inne hat, ist unter anderem, dass eine „artgerechte“ Unterbringung und Pflege möglich ist. Was unter der Bezeichnung einer „artgerechten Tierhaltung“ verstanden wird, ist alles andere als eindeutig. Deshalb soll die Thematik mit Bezug auf die Reptilienhaltung in der Schule beleuchtet werden.
Als Ergebnis eines aufwendigen, aber erfolgreichen Kreuzungsexperimentes von Acalles aeonii Wollaston 1864 x Acalles bodegensis Stüben 2000 wird folgende Synonymie endgültig bewiesen: Acalles aeonii Wollaston 1864 = Acalles bodegensis Stüben 2000 syn. nov. Zucht und Kreuzung der genannten Arten werden über zahlreiche Generationen hinweg an der Entwicklungspflanze Aeonium holochrysum W. & B. detailliert beschrieben und die Ergebnisse diskutiert. Mit einer ausführlichen Diskussion zur Notwendigkeit von Kreuzungsexperimenten in der taxonomisch-systematischen Forschung.
Mit Blut unterzeichnete Dr. Faust seinen zweifelhaften Pakt mit dem Teufel. In der Kulturgeschichte des Menschen hat Blut von jeher eine mystisch aufgeladene Rolle gehabt, die sich in religiösen Ritualen, Heilpraktiken, Liebes- und Freundschaftsbünden niederschlug. Roland Prinzinger beginnt mit einigen Schlaglichtern auf die vielfältigen Bedeutungen des Blutes, die heute noch mitschwingen, wenn wir uns dem Thema nähern. Als Biologe erklärt er dann am Beispiel der Diagnostik bei Vögeln, warum Blut auch aus naturwissenschaftlicher Sicht ein »ganz besonderer Saft« ist.
Im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen wurde bei Glandorf-Averfehrden
(Bad Laer, Landkreis Osnabrück) am NW-Hang des Hülsberges
ein großer Findling freigelegt (TK 25 Nr. 3913 Ostbevern, R: 342955, H:
577384). Er wurde am 2. Oktober 1979 gehoben und ca. 300 m südsüdwestlich
des Fundortes an der B 475 als Naturdenkmal aufgestellt.
Der Laubfrosch (Hyla arborea) ist als vermeintlicher "Wetterfrosch" und legendärer Froschkönig der GRIMM'schen Märchen der bei weitem bekannteste und beliebteste Froschlurch. Noch Anfang des letzten Jahrhunderts war er allgegenwärtig - den man "in keinem Staate und in keiner Provinz" des Deutschen Reiches vergebens suchte (DÜRINGEN 1897). Neben Erdkröte (Bufo bufo) und Wasserfrosch (Rana kl. esculenta) zählte er zu den "verbreitetsten" Amphibienarten (LEYDIG 1877), der "überall zu finden" sei (STERNFELD 1913). Diese Feststellungen gelten auch für das Weserbergland, für das WOLTERSTORFF (1893) anmerkt, dass der Laubfrosch "wohl nirgends fehlt". Spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich die Bedingungen für den Laubfrosch in Mitteleuropa grundlegend geändert: Trockenlegung der Feuchtgebiete und vieler Kleingewässer, die Beseitigung von Hecken sowie die flächendeckende Intensivierung der Landwirtschaft (insbesondere der verstärkte Einsatz von Pestiziden) und die damit einhergehende Lebensraumfragmentierung führten zu einem bis heute häufig ungebremsten Rückgang der Laubfroschvorkommen (vgl. BEUTLER 1991, GLAW & GEIGER 1991, VON KNORRE 1987, TESTER 1990 u. v. m). In vielen Regionen ist er heute bereits völlig verschwunden oder seine Bestände sind kurz vor dem Erlöschen. Die negativen Bestandsentwicklungen schlagen sich in den Roten Listen der gefährdeten Tierarten nieder. Sowohl bundes- als auch landesweit gilt der Laubfrosch als "stark gefährdet".