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"Zukunft im Südharz" e.V. : der Förderverein für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz
(2011)
Der Verein "Zukunft im Südharz" e.V. engagiert sich – der Name ist Programm – für eine lebenswerte Zukunft im Südharz. Vereinszweck ist es, die Entwicklung des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz zu einem allen Zielstellungen gerechten Großschutzgebiet zu unterstützen. Dafür vermittelt der Verein die Zielsetzungen des Biosphärenreservates, beschafft und verwaltet Fördermittel, setzt diese sinnvoll in Projekte um, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt Maßnahmen, die der nachhaltigen Regionalentwicklung, dem Schutz, der Erhaltung und der Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen, der kulturellen Identität, der Umweltbildung sowie der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und Zukunftssicherung im Bereich des Südharzes dienen.
Mit dem fast 500 Seiten starken Buch legt der Arbeitskreis Heimische Orchideen Sachsen-Anhalt e. V. (AHO) ein im doppelten Wortsinne schwergewichtiges Werk vor, in dem die über Jahrzehnte gesammelten Kenntnisse des Arbeitskreises für die Öffentlichkeit aufbereitet wurden. Diese immense Arbeitsleistung, die sicher auch eine logistische Herausforderung darstellte, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Das Werk gliedert sich in drei Teile: Orchideen in der Kulturlandschaft, die Orchideenarten Sachsen-Anhalts sowie Orchideen und Vegetation.
Nicht zu Unrecht ist dem Buch ein Ausspruch von L. Loeske (1903): „Denn ich habe dieses ... Gebirge kennen gelernt als ein Gebiet, in dem der Moosforscher nicht auslernt und wenn er Methusalems Alter erreichen sollte“ vorangestellt. L. Loeske hat 1903 die bisher einzige Moosflora des Mittelgebirges Harz herausgebracht. Es ist deshalb eine große Leistung, wenn M. Koperski unter der Mitwirkung einiger weiterer Bryologen im Jahr 2011 nunmehr eine kommentierte Artenliste der Moose des Nationalparks Harz vorlegen kann, umfasst diese doch einen wesentlichen Teil der Moosflora des Harzes. Dies unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung des Nationalparks für die Bewahrung der Moosarten in diesem Mittelgebirge.
Die seit dem Jahre 2000 als Welterbegebiet von der UNESCO anerkannte historische Kulturlandschaft Gartenreich Dessau-Wörlitz erhielt mit dem Denkmalrahmenplan einen Managementplan, der den Schutz, die Pflege und Entwicklung dieser Denkmallandschaft gewährleisten soll. Als Fachplan entwickelt der Denkmalrahmenplan keine eigene rechtliche Verbindlichkeit, ist aber sehr wohl die fachliche Grundlage der Entscheidungen der Denkmalbehörden. Die Wertigkeit des Planes wird auch durch das Geleitwort des ehemaligen Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, hervorgehoben.
Die Pflanzenwelt des Spreewalds, eines einzigartigen Natur- und Kulturraums, den viele Zeitgenossen als Urlaubsparadies, kulturhistorisches Museum oder Produktionsgebiet bekannter Gemüsesorten kennen, zusammenzufassen und in den bewegten historischen Kontext der Landschafts- und Wirtschaftsentwicklung zu stellen, ist sicher eine besondere Herausforderung. Die Autoren haben diese mit Bravour bewältigt.
Piechocki greift in der Vorbemerkung das Problem der häufig unreflektierten Streitkultur im Naturschutz auf, die zu vielen Missverständnissen, zu Konflikten und zu einem Akzeptanzverlust geführt hat. Es gibt jedoch viele Antworten auf die Fragen „Welche Natur sollen wir schützen?“ und „Warum sollten wir die Natur schützen?“. Im Buch wird die wechselvolle Geschichte des Naturschutzes ausführlich dargelegt.
Auf einer Festveranstaltung konnte von den Autoren L. Reichhoff und U. Wegener ein lang ersehntes Buch vorgestellt werden. Durch die Mitwirkung von 24 Wissenschaftlern – meist ehemalige Mitarbeiter des Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz Halle – war es möglich geworden, auf Grund von Dokumenten und den Erinnerungen dieser Zeitzeugen, die geschichtliche Entwicklung dieser wissenschaftlichen und zugleich praxisorientierten Einrichtung und speziell seiner Forschung eindrucksvoll darzustellen. Das ILN (Institut für Landschaftsforschung und Naturschutz) mit seinem Hauptsitz in Halle wurde im Jahr 1953 gegründet und 1991 aufgelöst. In ihm wirkten 1990 insgesamt 162 Mitarbeiter, davon gehörten 78 zum wissenschaftlichen Personal.
Dem Buch ist eine Einführung von H. Behrens vorangestellt, die in hervorragender Weise die Geschichte des Naturschutzes in Deutschland in seiner vielfältigen Abhängigkeit von politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen aufzeichnet und eine Klärung der Stellung des ILN als erstes deutsches Naturschutzinstitut im nationalen und internationalen Rahmen ermöglicht. Damit wird auch die Bedeutung des vorliegenden Buches, für das Schließen einer bisher schmerzlich klaffenden Lücke in der Naturschutzgeschichte Deutschlands deutlich.
Das vorgestellte Buch ist ein Werk, welches in beeindruckender Weise ein Waldgebiet, den Zeitzer Forst, sowohl populär als auch mit wissenschaftlichen Quintessenzen beschreibt. Eine klare Gliederung erlaubt dem Leser, sich gezielt seinen Interessenschwerpunkten zu widmen oder besser noch – das gesamte Buch zu lesen. Der Herausgeber hat in Zusammenarbeit mit 25 Autorinnen und Autoren, alle aus dem Umfeld des Gebietes stammend, ein umfassendes Gesamtkonzept für einen Landschaftsbereich zusammengetragen. Diese Fachleute geben, mit ihren detaillierten und gemeinverständlichen Beschreibungen der einzelnen Kapitel und Sachgebiete, diesem Buch seine Authentizität. Es berührt in vielfaltiger Weise so viele unterschiedliche Bereiche, dass jeder interessierte Leser fündig werden wird. Der Autor selbst beschreibt im Vorwort sein Buch als „Synthese zwischen den Themenbereichen …“ und als eine Betrachtung aus unterschiedlichen Ebenen.
A Bayesian framework to estimate diversification rates and their variation through time and space
(2011)
Background: Patterns of species diversity are the result of speciation and extinction processes, and molecular phylogenetic data can provide valuable information to derive their variability through time and across clades. Bayesian Markov chain Monte Carlo methods offer a promising framework to incorporate phylogenetic uncertainty when estimating rates of diversification.
Results: We introduce a new approach to estimate diversification rates in a Bayesian framework over a distribution of trees under various constant and variable rate birth-death and pure-birth models, and test it on simulated phylogenies. Furthermore, speciation and extinction rates and their posterior credibility intervals can be estimated while accounting for non-random taxon sampling. The framework is particularly suitable for hypothesis testing using Bayes factors, as we demonstrate analyzing dated phylogenies of Chondrostoma (Cyprinids) and Lupinus (Fabaceae). In addition, we develop a model that extends the rate estimation to a meta-analysis framework in which different data sets are combined in a single analysis to detect general temporal and spatial trends in diversification.
Conclusions: Our approach provides a flexible framework for the estimation of diversification parameters and hypothesis testing while simultaneously accounting for uncertainties in the divergence times and incomplete taxon sampling.