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Nach einer Betrachtung über die Geschichte und den. Stand der Erforschung der 2. Stufe des Mittleren Keupers, des "Schilfsandsteins", wurde der hisher bekannte Fossilinhalt der Stufe überprüft. Die in einer Tonstein-Grube von Eberstadt (Württ.) entdeckte neue, reiche Lamellibranchiaten-Fauna mit 47 sp. ssp. in 17 Gattungen wurde untersucht und beschriehen. Die Fauna ist marin und hat keine Beziehungen mehr zur Fauna der Germanischen Trias, im besonderen zu der verarmten Muschelkalk-Fauna des Lettenkeupers und Unteren Gipskeupers. Die Eberstadter Muschelfauna ist (vielleicht mit einer Ausnahme) nicht von S, aus dem alpinen Karn, eingewandert. Sie muß, als eigenständige Lamellibranchiaten-Fauna des Karn, von N, aus Richtung der heutigen Nordsee, gekommen sein; von dort floß Meerwasser in den Sedimentationsraum der Schilfsandstein-Stufe ein und nach S wieder aus. Einzelne Arten der Muschelfauna nehmen schon rhaetische und liassische Formen vorweg. Die Schilfsandstein-Stufe des süddeutschen Mittelkeupers ist mit ihren Peliten und ihrer autochthonen marinen Fauna als Ablagerung eines weiten, extrem flachen Binnen-Schelfmeeres zu verstehen, in das zusätzlich aus dem kontinentalen Raum im NO Sand eingeschüttet wurde.
In den vorliegenden Untersuchungen wurde anhand umfangreichen Herbarmateriala sowie über längere Zeit ausgedehnter Geländestudien versucht, zwei Problemen nachzugehen, einem allgemeinen und einem speziellen. Bei den Flechten werden seit langem relativ primitiv gebaute krustige und morphologisch wie anatomisch hochentwickelte laubige und strauchige Typen unterschieden. Anhand einer Gruppe, die am Übergang zwischen beiden Lebensformen steht, eben der als (Sektion oder) Untergattung Placodium des Genus Lecanora sensu amplo zusammengefaßten Arten, sollte nun geprüft werden, wie sich die morphologische Differenzierung von Randloben usw. im anatomischen Bau auswirkt. Die leitenden Prinzipien finden sich nun gleichsam in den verschiedenen systematisohen Einheiten manifestiert und können etwa folgendermaßen skizziert werden: Die primitiveren, rein krustigen oder auch schon primitiv gelappten Formen verfügen noch nicht über eine echte Rinde. Die sog. Rinde besteht bei ihnen aus absterbendem und kollabierendem Thallusgewebe mit Einschluß alter Algernüllen. Als nächsthöhere Stufe sind die Arten mit einfacher, echter Rinde aufzufassen, welche als spezielles Organ aufgebaut wird und keine toten Algenhüllen mehr enthält. Im weiteren Verlauf der angenommenen Entwicklung kommt es zu einer verschiedenartigen Differenzierung der Rinde unter gleichzeitiger Reduktion des Markes. Bei den als Gattung Squamarina ausgeschiedenen Arten wird die Oberrinde allein zum formgebenden Element des Fleohtenkörpers; sie ist auch durch auffällige Starrheit ausgezeichnet. Das streng abgesetzte Mark wird weit mehr als bei den vorher genannten Typen zum Ablagerungsplatz anorganischer Bestandteile. Bei den meisten Arten von § Placodium ist der Cortex dagegen in eine Vielzahl kegeliger, unter sich nur wenig zusammenhängender Teile aufgelöst die jeweils straff mit dem Mark verbunden sind und den Loben dadurch ihre flache Gestalt geben. Von hier, wie von den Arten mit einfacher echter Rinde, führt nun durch Ausdifferrenzierung einer Unterrinde, die zusammen mit der Oberrrinde als Außenskelett wirkt, der Weg zu blattflechtenähnlichen Typen, bei denen das Mark mehr und mehr zum Verschwinden kommt bzw. nur als sehr lockeres Füllorgan dient. Als hier anzuschließende Sonderform können die Schildflechten gelten, die bei gleicher Grundstruktur ihre Verbindung mit dem Substrat auf einen Punkt reduziert haben. Parallel zur anatomiechen Differenzierung der Pilzkomponente steht das Verhalten der Algen: im Anfang eine mehrminder regellose Verteilung in den oberen Partien des Flechtenkörpers, dann die Entstehung einer fest definierten schicht, schließlich wieder - bei den auch unterseits berindeten Formen, bei denen das Mark sehr aufgelockert ist - die Auflösung dieser Ordnung und das Wandern der Algen in die für die Assimilation günstig gelegenen, belichteten Teile des Flechtdnkörpers. Die höchstentwickelten Formen verschiedener Gruppen können bereits als echte Laubflechten gelten, womit auch in einem kleinen Bereich wieder der Beweis erbracht wäre, daß die Lebensformen der Flechten nur als Entwicklungsstufen, nicht aber als reelle systematische Einheiten höherer Ordnung aufzufassen sind. Als zweites Problem sollte, im Zusammenhang mit den eben kurz skizzierten Untersuchungen und unter Berüoksichtigung der gefundenen Tatsachen, eine systematische Gliederung und Bewertung der lobaten Arten der Sammelgattung Lecanara erarbeitet werden. Die großen Verschiedenheiten der entsprechenden Spezies führten dabei zu einer Auflösung der ganzen Einheit, also zur Erkenntnis der Polyphylie der Gruppe und damit zum Nachweis vielfältiger, parallel gerichteter Entwicklungstendenzen. Insgesamt werden -- einige species incertae sedis ausgenommen - 88 Arten behandelt und auf 4 Gattungen verteilt, von denen eine -- Squamarina mit 15 Arten in 2 Sektionen -- neu aufgestellt werden mußte. Die bei Leoanora verbleibenden Arten werden in 11, größtenteils aus Sektionen bewertete Gruppen gegliedert. Eine Anzahl bisher anerkannter Spezies mußte eingezogen werden; 14 neue aus den Alpen, dem Mittelmeergebiet, dem Himalaya und aus Innerasien werden beschrieben.
Die Arbeit stellt einen Beitrag zur Fauna von Rovigno dar. Sie enthält eine kritische Übersicht der in der Adria gefundenen Holothurienarten und einen Bestimmungsschlüssel, der sich hauptsachlich auf äußere Merkmale stützt. Der Bestimmungsschlüssel, die Beschreibung der Arten, sowie die Fundkarten und Abbildungen sollen das Auffinden und genaue Bestimmen der Holothurien ermöglichen. Daran schließen sich einige Bemerkungen über ihr Vorkommen in Abhängigkeit von der Meerestiefe und Bodenbeschaffenheit an. An verschiedenen Stellen sind biologische Notizen eingefügt, die sich auf die Lebensweise und Fortpflanzung (jedoch nicht auf Larvenformen, über die verhältnismäßig wenig bekannt ist) beziehen. Die Angaben über die Fortpflanzungszeit besitzen großes praktisches Interesse, weil neuerdings auch in der Adria einige Holothurienarten (H. tubulosa und polii) zur Herstellung von "Trepang" gefischt werden sollen. Da im Gegensatz zu anderen Meeren die Adria bei großem Artenreichtum sehr individuenarm ist, dürfte durch ungehemmtes Ausfischen in kurzer Zeit die Individuenzahl so stark herabgesetzt sein, daß sich ein Fischen gar nicht mehr lohnt. Es scheint daher notwendig, während der Hauptfortpflanzungszeiten dieser Arten streng durchzuführende Schonzeiten festzulegen. Die Arbeit stützt sich vor allem auf eigene Beobachtungen und Untersuchungen. Die meisten Tiere wurden längere Zeit hindurch in Aquarien gehalten und lebend beobachtet. Die voneinander stark abweichenden Beschreibungen der älteren Untersucher verlangten aber auch ein eingehendes Studium der Holothurien-Literatur der Adria. Die verwendete Literatur ist in dem Literaturverzeichnis aufgeführt.
Aus den vorhergehenden Untersuchungen erhellt, dass die fossilen Hölzer von König-Karls-Land ein aussergewöhnliches Interesse beanspruchen. Sie umfassen sechs Arten, die zu fünf verschiedenen Gattungen gehören, und zwar: Phyllocladoxylon sp., Xenoxylon phyllocladoides GOTHAN, Cupressinoxylon cf. McGeei KNOWLTON, Cedroxylon cedroides n. sp., Cedroxylon transiens n. sp., Protopiceoxylon exstinctum n. gen. et sp. und dazu noch ein paar nicht bestimmbare Arten.
Einleitung: Ernährungsbiologische Untersuchungen dienen unter anderem dazu, die Position einzelner Tierarten in der jeweiligen Lebensgemeinschaft, der sie angehören, näher zu bestimmen. Dabei wird man sich nicht darauf beschränken können, die Nahrungsbestandteile in kleinen Serien zu ermitteln, denn die Zusammensetzung der Nahrung variiert entsprechend den Umweltbedingungen und dem physiologischen Zustand des Tieres. Die Variationsbreite des Nahrungsspektrums ist allerdings bei omnivoren Tieren, zu denen auch die Sperlinge zählen, verhaltnismäßig schwer zu erfassen, und es bedarf dazu einer grösseren Anzahl von Stichproben aus verschiedenen Populationen, die in unterschiedlichen Lebensräumen vorkommen. Noch schwieriger ist es, die Variationsursachen zu erkennen, denn dazu sind quantitative Untersuchungen über das Nahrungsangebot und seine Ausnutzung notwendig. Die Arbeiten in dieser Richtung sind in den letzten Jahren vor allem von L. Tinbergen und seinen Schülern, denen Vögel und Arthropoden als Forschungsobjekte dienten, entscheidend gefördert worden. Doch auch viele andere Forscher davor und danach befassten sich mit Nahrungsuntersuchungen an Vögeln und begründeten damit eine Sammlung von Faktenmaterial zur Problemstellungen, die zum Teil nur im Rahmen ökologischer Komplexaufgaben sinnvoll bearbeitet werden können. Im Internationalen Biologischen Programm bot sich eine Gelegenheit, die Ergebnisse vieler tausender Arbeitsstunden, die der Erforschung der Ernährung von Haus- und Feldsperling gewidmet waren, zusammenzufassen und einer allgemeinen Synthese zuzuführen. Auf Grund ihrer weiten Verbreitung und der hohen Dominanz, dle die Sperlinge stellenweise erreichen können, ist nicht nur ihre Bedeutung im Artengefüge (species network; Elton 1966) von Ökosystemen ziemlich hoch einzuschätzen, sondern es besteht auch ein begründetes volkswirtschaftliches Interesse an der Verringerung der von ihnen in der Landwirtschaft verursachten Schäden. Die im folgenden vorgetragenen Fakten und Vorstellungen sollen dazu beitragen, ein Modell zu finden, das die Rolle der Sperlinge in verschiedenen Ökosystemen zum Ausdruck bringt und uns dadurch befähigt, zweckmässigere Wege bei der Regulierung von Sperlingspopulationen einzuschlagen. Es kann jedoch nicht die Aufgabe dieser Abhandlung sein, die trophische Position der Sperlinge in verschiedenen Klima- und Vegetationsgsbieten erschöpfend zu analysieren und quantitativ zu vergleichen, da dies einen Gesamtüberblick über das produktionsbiologische Datenmaterial voraussetzt, der erst noch in Gemeinschaftsarbeit geschaffen werden muss.
Nachdem im Teil I der Entomofauna (Jueg 1997b) das Untersuchungsgebiet "Schloßpark Ludwigslust" Erfassungsergebnisse der im Vergleich zu den Käfern und Schmetterlingen artenarmen bzw. mangelhaft bearbeiteten Ordnungen vorgestellt wurden, soll im Teil II die Ordnung Coleoptera irn Vordergnind stehen. Die Käferfauna wird im LSG "Schloßpark Ludwigslust" seit den 1980er Jahren erfaßt. Ältere Angaben oder Literaturquellen sind, von einer Ausnahme abgesehen, nicht bekannt. Von den etwa 100 aus Deutschland bekannten Käferfamilien konnten bisher 53 auch für das LSG nachgewiesen werden. Der Bearbeitungsstand innerhalb der einzelnen Familien ist aber äußerst different. Relativ gut erfaßt sind nur die Familien Cerambycidae (Bockkäfer) und die artenarmen Familien Silphidae (Aaskäfer), Larnpyridae (Leuchtkäfer), Lagriidae (Wollkäfer) und Geotrupidae (Mistkäfer). Als äußerst unzureichend allerdings muß der Kenntnisstand z.B. zu den Familien Carabidae (Laufkäfer), Staphylinidae (Kurzflügler) , Nitidulidae (Glanzkäfer), Chrysomelidae (Blattkäfer) und CurcuLionidae (Rüsselkäfer) beurteilt werden. Die Ursachen sind dabei vielfältig. Im Vergleich zu vielen anderen Lokalfaunen kann aber als positiv vermerkt werden, daß sich die Erfassung nicht nur auf ausgewählte Familien beschränkte, sondern alle Käfer integrierte. Zumeist wurden die Belege von Jueg gesammelt und von Degen bestimmt. Einige kritische Arten oder Belege wurden von Spezialisten bestimmter Käferfamilien nachdeterminiert: z.B. Carabidae (Müller-Motzfeld - Greifswald), Elateridae (Brosin - Rostock) und Scarabaeidae (Rössner - Schwerin). Zu den Cerambycidae (Bockkäfer) konnte Goldberg (Neustadt-Glewe) zahlreiche Beobachtungen liefern. Zur Abundanz, Habitatpräferenz und Gefährdung im Gebiet können nur bei wenigen Arten gesicherte Aussagen getroffen werden. Nicht nur aus dieser Sicht bleibt eine Beschäftigung mit der Käferfauna des LSG „Schloßpark Ludwigslust" weiterhin interessant und lohnenswert. Die Systematik und Nomenklatur richtet sich nach FREUDE, HARDE, LOHSE (1964-1983).
Die oftmals apostrophierten Schwierigkeiten bei der taxonomischen Behandlung der Gattung Hylaeus F. können spätestens seit den genitalmorphologischen Untersuchungen von MEHELY (1935) als prinzipiell bewältigt gelten. Auf die beträchtlichen Unterschiede im Bau des Kopulationsapparates der Männchen hatte bereits E. SAUNDERS (1882a,b) unter Beifügung genauet Zeichnungen hingewiesen. Damit war der Schlüssel zur zuverlässigen Bestimmung dieser kleinen und relativ uniformen Bienen gegeben, aber leider hat in Europa bisher nur ELFVING (1951) versucht, diese Merkmale mit Bestimmungstabellen zu verbinden, wie es etwa in der Neuen Welt längst unumgänglich ist (vgl. z. B. METZ 1911, SNELLING 1966-1970). POPOV (1939) gründete seine subgenerische Einteilung der Gattung auf die Erkenntnisse von MEHELY, und diese hat sich trotz einseitiger Anlage, obwohl nur die 33 berücksichtigt wurden, bis heute weitgehend bewährt. Die Erfahrung lehrt, daß einzelne Insektengruppen erst über geeignete Bestimmungsliteratur auch mehr Bearbeiter finden und einem breiteren, kooperativen Studium zugänglich werden. Im gegenwärtigen Stand bedürfen die Hj/acus vor allem eingehender biologischer Bearbeitung von vielen Seiten. Insbesondere sollte unsere Kenntnis ihrer natürlichen Variation, Bionomie und Verbreitung ergänzt werden, bevor taxonomische Konsequenzen gezogen werden. Das vorliegende Manuskript ist deshalb in erster Linie als Arbeitsmaterial zur Verständigung und Diskussion angelegt und berücksichtigt praktische Erfordernisse, insbesondere die der Determinationspraxis. Trotzdem hat sich daraus gleichwohl von selbst eine Revision der Untergattungen (unter Einbeziehung der ... ) und eine nicht geringe Anzahl systematischer Anmerkungen ergeben. Durch die freundliche Vermittlung von Herrn Dr. KÖNIGSMANN (Berlin) konnte aus dem Nachlaß BLÜTHGENS ein umfangreiches, wenn auch unvollständiges Manuskript mit dem Arbeitstitel "Die mitteleuropäischen Arten der Gattung Prosopis F." mit ausgewertet werden. Für den Druck ist dieser Text, an dem BLÜTHGEN vor und noch neben seiner Vespoiden-Arbeit (1961) schrieb, viel zu breit angelegt. Von seiner Intention dürfte aber viel in die vorliegende Untersuchung eingeflossen sein. Außerdem habe ich seine sorgfältig recherchierte Synonymie weitgehend übernommen. Sie wurde nach Möglichkeit kontrolliert und ergänzt, ohne jedoch Vollständigkeit anzustreben. Die langen Listen von LEcLERcg (I964) und WARNCKE (1972 ) konnten nur insoweit überprüft werden, als es Fragen von akuter nomenklatorischer Relevanz betraf. Der Praktiker benötigt ohnehin zunächst nur die Angaben, die ihm den Anschluß an die (wenige) Spezialliteratur der jüngeren Vergangenheit erlauben. Diese Synonymie ist vollständig. Die Tabellen beziehen sich auf das gesamte Europa von Gibraltar bis zum Ural und schließen die großen Mittelmeerinseln ein; Zypern, wiewohl Kleinasien vorgelagert, wurde zusätzlich aufgenommen, denn die wenigen Formen (meist Endemiten) lassen sich nahtlos anfügen. Die Aufteilung der europäischen geographischen Regionen folgt dem allgemeinen Verständnis: Es werden West-, Ost-, Mittel-, Nord- und Südeuropa unterschieden (Abkürzungen: W, E, C, N, S). SE-Europa bezieht sich insonderheit auf den Balkan und die S-Ukraine. Zoogeographische Grenzen bestehen vor allem zwischen W- und C-Europa, wobei sich die Iberische Halbinsel noch einmal absetzt, sowie zwischen S- und C-Europa mit den Alpen als Barriere. Der Kaukasus gehört nur teilweise zu Europa, er wurde und wird aber gern besammelt und deshalb mit verlangt. In seinem westlichen Teil ist die Fauna noch sehr zentraleuropäisch, im östlichen zeigen sich verstärkt auch klein- und mittelasiatische Arten, die, soweit bekannt, ~inbegriffen wurden. Es sind alle Arten berücksichtigt, die nach meiner Kenntnis bisher für das Gesamtgebiet als gesichert gelten bzw. noch zu erwarten sind. Daß auch weiterhin mit neuen Arten zu rechnen ist, ergaben vorbereitende Studien (DATHE 1977, 1979b). Wenig an Fundangaben und Material lag mir aus dem europäischen Teil der RSFSR (E-Europa) vor. Die Bearbeitung für die europäische UdSSR von OSYCNJUK (1978) stellt erst einen Anfang dar. Von allen verzeichneten Arten werden Abbildungen der Gesichtsmaske und des Kopulationsapparates (...) gegeben. Der Verweis auf eine bestimmte Abbildungsnummer steht in eckigen Klammern. Alle Beschreibungen wurden in standardisierter Form völlig neu angefertigt. Dazu stund das umfangreiche Material des Zoologischen Museums Berlin (ZMB) zur Verfügung, insbesondere die Sammlungen von ALFKEN und BLÜTHGEN.
1. The root tip of Cucurbita maxima possesses a single histogen from which all the primary root tissues arise. 2. The primary root is exarch, tetrarch. Differentiation of the large central metaxylem vessels is retarded; pith is not present. 3. The primordium of a secondary root is formed from the cortex, including the endodermis, as well as the pericycle of the primary root. 4. The transition extends from approximately 1 cm. below the peg to just above it. At the lowest level pith differentiates in the center and the metaxylem takes a peripheral position just within the phloem. Each primary xylem strand diverges into two arms extending laterally and joining the metaxylem. These arms separate, resulting in a siphonostele of four tangential transition bundles. These divide into two parts each, forming a total of eight bundles which become endarch. 5. Of these eight bundles usually two pairs anastomose, then divide into three, producing a total of ten bundles which continue through the hypocotyl. Additional bundles may arise. 6. The bundle is considered bicollateral on the basis of ontogeny; it shows a differentiation of internal phloem from the procambial tissue at the same time that the external metaphloem differentiates. (The study of a single species allows no interpretation on the basis of phylogeny.) 7. A suggestion is made concerning the differentiation of two types of phloem, the one called fascicular phloem and the other called connective phloem. Differences in origin, structure, and distribution of the two types are described. 8. In the cotyledonary node tangential anastomoses produce a cotyledonary plate of four parts. Continuations from these form two traces to each cotyledon. Before the cotyledon diverges completely, each trace branches laterally to form a basal vein from which arise four or more bundles which are the principal veins in the blade of the cotyledon. 9. The bundles of the epicotyl differentiate against the parts of the cotyledonary plate. The epicotyl is retarded in its development except for the median trace to the first foliage leaf. The early differentiation of this trace may account for the characteristic short first internode.
Durch Torfabbau und Entwässerung war der Libellenbestand des Roten Moores in der hessischen Hochrhön akut bedroht. Im Rahmen von Pflegemaßnahmen wurden 1984 die Gräben im Hochmoorbereich angestaut sowie weitere Gewässer auf abgetorften Flächen geschaffen. Diese neu geschaffenen Lebensräume sowie ältere bereits bestehende Weiher am Moorrand wurden 1987/88 auf ihre Libellenfauna hin untersucht. Für das Rote Moor konnten 18 aktuell bodenstendiqe Libellenarten nachgewiesen werden. Die meisten dieser Arten besiedeln die Randbereiche. Doch konnten mit Leucorrhinia dubia, Aeshna juncea, Somatochlora arctica sowie Leucorrhinia pectoralis und Coenagrion hastulatum seltene und gefährdete Arten im Hochmoorbereich nachgewiesen werden. Ausgehend von kleinen Restpopulationen konnten sich besonders Leucorrhinia dubia und Aeshna juncea wieder im Hochmoorbereich in den neugeschaffenen Lebensräumen ausbreiten. Die aktuelle Libellenfauna wird mit dem benachbarten, relativ ungestörten Schwarzen Moor verglichen. Populationsentwicklunug und Arteninventar an aufgestauten Gräben im Hochmoorbereich werden als Sukzession interpretiert und als ein Ergebnis von interspezifischer Konkurrenz diskutiert.