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Bluttransfusionen ermöglichen es jährlich tausenden von Menschen das Leben zu retten. Allerdings bringt ein unreflektierter Einsatz auch zahlreiche Nachteile mit sich. Patient Blood Management (PBM) beschäftigt sich damit, das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis dieser Maßnahme auszuschöpfen.
Das Programm verfolgt einen multimodalen Ansatz zur Reduktion von Transfusionen. Es zielt darauf ab präoperative Anämie zu erfassen und, wenn möglich, zu therapieren, iatrogenen Blutverlust zu reduzieren und die Anämietoleranz des Körpers maximal auszunutzen. Diese Maßnahmen wurden durch Schulungsprogramme und die Bereitstellung von Informationsmaterial begleitet, um die Sensibilität und das Wissen zu diesem Thema zu vergrößern.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Einflüssen der Einführung von PBM auf die Mortalität und Morbidität von Malignompatienten in der Viszeralchirurgie. Die retrospektive Analyse war darauf ausgerichtet, einen Unterschied von 10 % im Zweijahresüberleben vor und nach Einführung festzustellen. Hierfür wurden die Daten von 836 Patienten ausgewertet, die sich über einen Zeitraum von vier Jahren einer onkologischen Operation in der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Universitätsklinik Frankfurt am Main unterzogen haben. Davon befanden sich 389 vor und 447 nach der Einführung des Projekts in Behandlung.
Das Ziel der Untersuchung bestand darin, die Sicherheit und den Nutzen von PBM in dieser speziellen Patientengruppe näher zu untersuchen. Dazu wurden der primäre Endpunkt des Zweijahresüberlebens und die sekundären Endpunkte 30-Tages- und 90-Tagesüberleben, Prozentsatz an Patienten mit Anämie, Anzahl der transfundierten Erythrozytenkonzentrate (EK) sowie das Auftreten von Komplikationen nach der Dindo-Clavien Klassifikation festgelegt.
Die erhobenen Daten zeigen ein um 13,1 % (p = < 0,001) verbessertes Überleben nach zwei Jahren in den Vergleichsgruppen vor und nach Einführung des Patient Blood Managements. Es haben 21,5 % (p = < 0,001) weniger Patienten Erythrozytenkonzentrate erhalten, zudem wurde die Gesamtsumme der transfundierten Konzentrate signifikant (p = < 0,001) reduziert.
Dabei kam es zu keinem vermehrten Auftreten von Komplikationen. Dies spricht dafür, dass die Einführung von PBM zur Verbesserung der Patientensicherheit beigetragen hat. Es hat sich gezeigt, dass Patienten ohne oder mit moderaten postoperativen Komplikationen (Dindo-Claven < IIIb) von den Veränderungen im besonderen Maße profitieren.
Eine flächendeckende Implementierung des Konzepts in den klinischen Alltag ist als sicher und empfehlenswert zu betrachten. Neben den Patienten profitiert auch das ärztliche Personal, denn im Rahmen von strukturierten Fortbildungsveranstaltungen wird tiefergehendes Wissen vermittelt und klare Handlungsempfehlungen gegeben. Dies reduziert Unsicherheiten, erhöht die Sensibilität und verringert auf diesem Weg Fehler im Transfusionsmanagement. Des Weiteren ergeben sich ökonomische Vorteile. Durch Schulungen, Anämiescreening und der Anschaffung neuer blutsparender Systeme entstehen zwar zunächst zusätzliche Kosten, allerdings stehen diese Einsparungen, durch einen geringeren EK-Verbrauch sowie geringeren Ausgaben durch eine Senkung der Morbidität, gegenüber.
Es wäre von Interesse, in zukünftigen Untersuchungen die genauen Ursachen für den beobachteten Effekt im verbesserten Langzeitüberleben zu analysieren. Mit diesem Wissen kann eine optimale Nutzung der Einflussfaktoren gewährleistet werden. Zudem sollte es auf dieser Basis möglich werden, das Patientenkollektiv, das von einer Transfusion profitiert, genauer einzugrenzen.
"PULS." - Ein Blog als Online-Magazin für Medizinstudierende der Goethe-Universität Frankfurt
(2013)
Im Herbst 2009 forderten Studierende im Rahmen landesweiter Proteste auch am Fachbereich Medizin/Zahnmedizin der Goethe-Universität Frankfurt mehr Transparenz und Kommunikation zu Angelegenheiten ihres Studiums. Einen innovativen Lösungsansatz, um diesen Forderungen nachzukommen, bietet eines der Web 2.0 Werkzeuge: ein auf einer Blog-Software basierendes Online-Magazin für Studierende und andere Mitglieder des Fachbereichs.
Das öffentlich zugängliche Online-Magazin "PULS." (https://newsmagazin.puls.med.uni-frankfurt.de/wp/) wird mit einer freien Blog-Software (wordpress Version 3.1.3.) realisiert und von einer Online-Redakteurin konzipiert und geschrieben. Die Beiträge entstehen nach eigenen Recherchen sowie aus Anregungen und Gesprächen mit verschiedenen Personengruppen des Fachbereichs. Die datenschutzkonforme Auswertung der Zugriffe erfolgt über eine open-source Webanalyse-Software (Piwik). Zusätzlich werden jährlich mit dem Online-Umfrage-Tool Survey Monkey die Nutzer anonym befragt.
"PULS." ist seit dem 14.02.2010 ununterbrochen online und hat seitdem 806 Beiträge (Stand: 27.11.2012) publiziert und wird von ca. 2400 Besuchern monatlich gelesen. Das Themenspektrum ist zentriert auf die Anliegen der Frankfurter Medizin- und Zahnmedizinstudierenden. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppierungen des Fachbereichs – Dekanat, Studierende und Lehrende – garantiert darüber hinaus ein fachbereichs-relevantes Themenspektrum. Das Online-Magazin begleitet komplexe Projekte und Entscheidungen mit Hintergrundinformationen und kommuniziert sie verständlich. Eine jährliche Nutzer-Evaluierung zeigt eine wachsende Leserzahl und eine sehr hohe Zustimmung für das Online-Magazin, seine Inhalte und seinen Stil. Das Web 2.0-Medium "Blog" und seine web-typische Sprache entsprechen dem Medienverhalten der Zielgruppe, d.h. den Studierenden des Fachbereichs Medizin.
"PULS." hat sich als ein geeignetes und strategisches Instrument erwiesen, um größere Transparenz, mehr Kommunikation und letztendlich eine stärkere Identifikation der Studierenden mit ihrem Fachbereich voranzutreiben.
Hintergrund. Die Achtung der individuellen Autonomie ist eines von vier medizinethischen Prinzipien, das im Kontext von Medizin und Forschung insbesondere in Bezug auf die informierte Einwilligung einer Person thematisiert wird. Menschen mit Demenz können aufgrund innerer oder äußerer Faktoren in ihrer Einwilligungsfähigkeit beeinträchtigt sein, was zu einer Einschränkung ihres Rechts auf Selbstbestimmung führen kann. Im diesbezüglichen Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Autonomie soll Entscheidungsassistenz zur Ermöglichung selbstbestimmter Entscheidungen beitragen.
Zielrichtung der Arbeit. Ziel der vorliegenden Dissertation ist die Definition, Implementierung und Evaluation von Entscheidungsassistenzmaßnahmen für Menschen mit Demenz, um deren Autonomie in Entscheidungsprozessen zu unterstützen. Drei Teilprojekte umfassen die Ermittlung des internationalen Forschungsstands zu Entscheidungsassistenz bei Demenz, die Definition und Pilotierung von Unterstützungstools in der Praxis und die Analyse des individuellen Erlebens der vereinfachten Aufklärungsgespräche durch Menschen mit Demenz.
Methode. Im ersten Teilprojekt wurde eine am PRISMA-Standard orientierte systematische Literaturrecherche in Medline und PsycINFO durchgeführt. Die extrahierten relevanten Informationen wurden inhaltlich systematisiert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden im zweiten Teilprojekt konkrete Unterstützungstools definiert und in reale Aufklärungsgespräche (Lumbalpunktion) implementiert. Die Tools wurden in der Pilotierung in der Praxis sowie in einem iterativen Diskussionsprozess mit Experten weiterentwickelt. Im dritten Teilprojekt wurde das individuelle Erleben der Teilnehmer der vereinfachten Aufklärungsgespräche mittels problemzentrierter Interviews untersucht und die Daten einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen.
Ergebnisse. Die Datenbankrecherche ergab initial 2348 Treffer. Nach Screenings der Titel, Abstracts und Volltexte konnten 11 Artikel eingeschlossen werden. Vier der eingeschlossenen Studien sind Interventionsstudien, die übrigen sieben qualitative Interviewstudien. Die identifizierten Unterstützungsmaßnahmen wurden zunächst den beiden Kategorien Interventionen und Strategien und anschließend unter Zuhilfenahme des Konzepts des Contextual Consents fünf komplexitätssteigernden Dimensionen einer Entscheidungssituation zugeordnet (individuelle, soziale, medizinische, informationelle und Folgendimension). Darauf aufbauend wurden im zweiten Teilprojekt acht Entscheidungsassistenzmaßnahmen abgeleitet: (1) Gesprächsstruktur, (2) Elaborierte klare Sprache, (3) Ambiente / Raumgestaltung, (4) Stichwortlisten, (5) Prioritätenkarten, (6) Visualisierung, (7) Vereinfachte schriftliche Einverständniserklärung sowie (8) Personenzentrierte Haltung des Entscheidungsassistenten (1-7: Tools, 8: Grundeinstellung). Die Tools zielen überwiegend auf eine Komplexitätsreduktion in der informationellen Dimension unter Berücksichtigung der fähigkeitsbezogenen und der bedürfnisbezogenen individuellen Dimension ab. Durch Anpassungen der Informationsdarbietung oder der kommunikativen Interaktion im Gespräch dienen sie mehrheitlich der Förderung des (Informations-) Verständnisses. Die Analyse der qualitativen Daten im dritten Teilprojekt zeigt, dass die Erfahrung der vereinfachten Aufklärungsgespräche durch drei übergreifende Themen gekennzeichnet ist. Die Kategorie Formalität versus Informationsgewinn illustriert die individuelle Bedeutung des Aufklärungsgesprächs für die Teilnehmer und deren Bewertung des Prozesses der informierten Einwilligung. Die Kategorie Wahrnehmung der Unterstützung skizziert die Bewertungen der angewandten Unterstützungstools durch die Teilnehmer. Die Kategorie Der Wahrheit ins Auge sehen müssen stellt dar, dass die erlebte Situation des vereinfachten Aufklärungsgesprächs wesentlich durch die Verdachtsdiagnose Demenz bestimmt ist, die im Rahmen aller Aufklärungsgespräche besprochen wurde.
Fazit. Bislang gibt es wenig empirische Forschung zu Entscheidungsassistenz für Menschen mit Demenz und Unterstützungsmaßnahmen werden überwiegend unsystematisch entwickelt und angewendet. Die Wirksamkeit einzelner Unterstützungsmaßnahmen kann aufgrund fehlender Interventionsstudien selten beurteilt werden. Unterstützungsmaßnahmen zielen überwiegend auf eine Komplexitätsreduktion in der Informationsdarbietung und im kommunikativen Interaktionsprozess ab, wobei sie kognitive Beeinträchtigungen und Interaktions-/ Entscheidungsbedürfnisse von Menschen mit Demenz berücksichtigen. Die definierten Tools können als erste konkret handhabbare Werkzeuge verstanden werden, die das strukturierte Leisten von Entscheidungsassistenz für Menschen mit Demenz erleichtern sollen. Sie sind übertragbar auf verschiedene Entscheidungssituationen. Eine Bewertung der Wirksamkeit der definierten Tools sollte in weiteren Entscheidungssituationen und mit größeren Stichproben weiteruntersucht werden. Die Ergebnisse der Evaluation liefern jedoch erste Hinweise darauf, dass einige Teilnehmer sich von einzelnen Tools unterstützt gefühlt haben und die anvisierte Komplexitätsreduktion in der informationellen Dimension in einigen Fällen erfolgreich war. Eine wesentliche Komplexitätssteigerung in der untersuchten Entscheidungssituation entstand durch die negative Emotionen auslösende Vermittlung einer potentiellen Demenzdiagnose (Folgendimension). Dieses Ergebnis impliziert, dass die definierte „verständnisfördernde Toolbox“ um Unterstützungsmaßnahmen zur emotionalen Entlastung von Menschen mit Demenz erweitert werden muss, da davon ausgegangen werden kann, dass vielfältige Entscheidungssituationen für Menschen mit Demenz emotional hoch belastend sind.
Die HAART hat einen Durchbruch in der Therapie der HIV-Infektion bewirkt und so zu einer drastischen Senkung der Mortalität und Morbidität geführt. Um diesen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden und sie bestenfalls zu übertreffen, erfordert eine ständige Weiterentwicklung der HAART mit neuen und ausgefeilteren Alternativen. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist die Entwicklung einer neuen Formulierung des Kombinationspräparates LPV/r (Kaletra®) von der „lipophilen Kapselform“ zur „hydrophilen Tablettenform“, aus der Wirkstoffgruppe der Proteasehemmer. Lopinavir (LPV) ist ein HIV-Proteasehemmer der mit Ritonavir (r oder RTV) als fixe Kombination (LPV/r) hergestellt wird. Der Proteasehemmer Ritonavir wird dabei in subtherapeutischer Dosierung als Booster verwendet, dadurch wird eine Verbesserung der pharmakokinetischen Eigenschaften erzielt. Der Vorteil hierbei sind die höheren Lopinavir-Plasmaspiegel die erreicht werden. Diese Kombination wird als Kaletra® (LPV/r) vermarktet.
LPV/r ist erhältlich als lipophile Kapselform (133,3/33,3mg) oder in Flüssigform (80/20mg pro ml). Beide erfordern eine kühle Lagerung und müssen mit einer fettreichen Mahlzeit eingenommen werden, um optimale Lopinavir Plasmaspiegel zu erzielen.
Durch das „Melt Extrusion (Meltrex)“ Produktionsverfahren gelang die Herstellung einer „hydrophilen Tabletteform“ (200/50mg und 100/25mg) mit verbesserter Bioverfügbarkeit. Dadurch reduzierte sich die einzunehmende Anzahl von 6 Kapseln pro Tag auf 4 Tabletten pro Tag. Zudem bedarf die LPV/r Tablette keiner Kühlung und kann nahrungsunabhängig eingenommen werden.
Ziel dieser Untersuchung war es zu prüfen, welche LPV/r (Kaletra®) Darreichungsform, Kapsel oder Tablette, in einer HAART von HIV-Patienten bevorzugt wird. Es sollte ermittelt werden, ob bei gleichbleibender Wirksamkeit kombiniert mit einer verbesserten Verträglichkeit und Handhabung (weniger Tabletten, nahrungsunabhängige Einnahme und keine Kühlung), die überwiegende Mehrzahl der HIV-Patienten sich zugunsten der LPV/r Tablette, im Sinne einer verbesserten Lebensqualität bzw. Gemütszustandes, entscheiden werden.
Dies geschah anhand einer prospektiven, nicht randomisierten Studie mit 238 HIV-infizierten Patienten, die über mindesten 16 Wochen oder länger eine LPV/r Kapsel haltige antiretrovirale Kombinationstherapie einnahmen und am Tag 0 auf LPV/r Tabletten umgestellt wurden, ohne weitere Änderungen in ihrer bisherigen HAART vorzunehmen. Der darauffolgende Beobachtungszeitraum betrug 32 Wochen. Es wurden Vorher-, Nachher-Fragebogen ausgefüllt und die Patienten unterzogen sich einer Vorher-, Nachher-Laboruntersuchung (CD4 und HI-Viruslast). Zudem wurde nach der subjektiven Präferenz gegenüber beiden Darreichungsformen (Kapsel oder Tablette) gefragt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unter der LPV/r Tablette bei gleichbleibender antiretroviraler Wirksamkeit, signifikant weniger intestinale Nebenwirkungen auftraten und daran geknüpft signifikant weniger Medikamente gegen intestinale Beschwerden eingenommen wurden. Was bei den Patienten zu einer deutlichen Präferenz der LPV/r-Tablette (71,2 %) gegenüber der LPV/r Kapsel (3,0 %) führte. Die Ergebnisse zu Lebensqualität zeigten zwar eine tendenzielle Besserung aber zusammen mit den Gemütszuständen ergaben sich hier keine signifikanten Unterschiede.
Nach der vorliegenden Untersuchung muss die LPV/r Tablette im Vergleich zur LPV/r-Kapsel, als die überlegene antiretrovirale Therapieoption in Betracht gezogen werden. Angesichts zahlreicher Einschränkungen durch die Infektion und die Notwendigkeit einer lebenslangen Therapie, kann dies, ein bedeutender Beitrag zur Therapietreue sein und dadurch den Erfolg einer HIV-Therapie wesentlich mitbestimmen.
Background: To investigate patients’ perspectives on polypharmacy and the use of a digital decision support system to assist general practitioners (GPs) in performing medication reviews. Methods: Qualitative interviews with patients or informal caregivers recruited from participants in a cluster-randomized controlled clinical trial (cRCT). The interviews were transcribed verbatim and analyzed using thematic analysis. Results: We conducted 13 interviews and identified the following seven themes: the patients successfully integrated medication use in their everyday lives, used medication plans, had both good and bad personal experiences with their drugs, regarded their healthcare providers as the main source of medication-related information, discussed medication changes with their GPs, had trusting relationships with them, and viewed the use of digital decision support tools for medication reviews positively. No unwanted adverse effects were reported. Conclusions: Despite drug-related problems, patients appeared to cope well with their medications. They also trusted their GPs, despite acknowledging polypharmacy to be a complex field for them. The use of a digital support system was appreciated and linked to the hope that reasons for selecting specific medication regimens would become more comprehensible. Further research with a more diverse sampling might add more patient perspectives.
'Skelettfund' im Keller
(2021)
Bei der Identifizierung einer unbekannten, stark verwesten Leiche oder eines Skelettes ohne Hinweise auf die Identität durch die Auffindesituation spielt die Erstellung des sog. biologischen Profils eine entscheidende Rolle. Vorgestellt wird ein Leichenfund in einem mehr oder weniger frei zugänglichen Kellerabteil eines Mehrfamilienhauses. Der Leichnam war weitgehend skelettiert, das Skelett jedoch durch mumifizierte Weichteilreste noch nahezu vollständig zusammengehalten. Bei den Hinweisen auf die Identität ergaben sich insbesondere in der Altersschätzung scheinbare Widersprüche, die jedoch zufällig eine relativ genau zutreffende Schätzung lieferten. Die Überreste konnten mittels forensischer DNA-Analyse einer seit 4 Jahren vermissten 49-Jährigen zugeordnet werden. Als Todesursache wurde ein Kältetod diskutiert.
Der Fall wies eine außergewöhnliche Auffindesituation auf, die an Bilder von „Skelettfunden“ in Kriminalverfilmungen erinnerte. Derartige Befunde dürften jedoch in der Realität wohl nur sehr selten vorkommen. Darüber hinaus werden die Wichtigkeit und die Probleme der forensisch-osteologischen Untersuchungen bei der Identifizierung eines stark verwesten, unbekannten Leichnams demonstriert.
100 Jahre Dieter Janz
(2020)
The 20 April 2020 marks the centenary of Dieter Janz’s birth. This issue of Zeitschrift für Epileptologie is published in his honor with the aim of tracing the work of Dieter Janz over the last five decades and summarizing new findings on the Janz syndrome (Juvenile Myoclonic Epilepsy), which is named after him.
Epoxyeicosatrienoic acids (EET) facilitate regeneration in different tissues, and their benefit in dermal wound healing has been proven under normal conditions. In this study, we investigated the effect of 11,12 EET on dermal wound healing in diabetes. We induced diabetes by i.p. injection of streptozotocin 2 weeks prior to wound creation on the dorsal side of the mouse ear. 11,12 EET was applied every second day on the wound, whereas the control groups received only solvent. Epithelialization was monitored every second day intravitally up to wound closure. Wounds were stained for VEGF, CD31, TGF-β, TNF-α, SDF-1α, NF-κB, and Ki-67, and fibroblasts were counted after hematoxylin-eosin stain on days 3, 6, 9, and 16 after wounding. After induction of diabetes, wounds closed on day 13.00 ± 2.20 standard deviation (SD). Local 11,12 ETT application improved wound closure significantly to day 8.40 ± 1.39 SD. EET treatment enhanced VEGF and CD31 expression in wounds on day 3. It also seemed to raise TNF-α level on all days investigated as well as TGF-β level on days 3 and 6. A decrease in NF-κB could be observed on days 9 and 16 after EET application. The latter findings were not significant. SDF-1α expression was not influenced by EET application, and Ki-67 was significantly less in the EET group on day 9 after EET application. The number of fibroblasts was significantly increased on day 9 after the 11,12 EET application. 11,12 EET improve deteriorated wound healing in diabetes by enhancing neoangiogenesis, especially in the early phase of wound healing. Furthermore, they contribute to the dissolution of the initial inflammatory reaction, allowing the crucial transition from the inflammatory to proliferative phase in wound healing.
Cytochrome P450-derived epoxyeicosatrienoic acids (EETs) stimulate endothelial cell proliferation and angiogenesis. In this study, we investigated the involvement of the forkhead box, class O (FOXO) family of transcription factors and their downstream target p27Kip1 in EET-induced endothelial cell proliferation. Incubation of human umbilical vein endothelial cells with 11,12-EET induced a time- and dose-dependent decrease in p27Kip1 protein expression, whereas p21Cip1 was not significantly affected. This effect on p27Kip1 protein was associated with decreased mRNA levels as well as p27Kip1 promoter activity. 11,12-EET also stimulated the time-dependent phosphorylation of Akt and of the forkhead factors FOXO1 and FOXO3a, effects prevented by the phosphatidylinositol 3-kinase inhibitor LY 294002. Transfection of endothelial cells with either a dominant-negative or an “Akt-resistant”/constitutively active FOXO3a mutant reversed the 11,12-EET-induced down-regulation of p27Kip1, whereas transfection of a constitutive active Akt decreased p27Kip1 expression independently of the presence or absence of 11,12-EET. To determine whether these effects are involved in EET-induced proliferation, endothelial cells were transfected with the 11,12-EET-generating epoxygenase CYP2C9. Transfection of CYP2C9 elicited endothelial cell proliferation and this effect was inhibited in cells co-transfected with CYP2C9 and either a dominant-negative Akt or constitutively active FOXO3a. Reducing FOXO expression using RNA interference, on the other hand, attenuated p27Kip1 expression and stimulated endothelial cell proliferation. These results indicate that EET-induced endothelial cell proliferation is associated with the phosphatidylinositol 3-kinase/Akt-dependent phosphorylation and inactivation of FOXO factors and the subsequent decrease in expression of the cyclin-dependent kinase inhibitor p27Kip1.
Prostaglandin (PG) E2 (PGE2) plays a predominant role in promoting colorectal carcinogenesis. The biosynthesis of PGE2 is accomplished by conversion of the cyclooxygenase (COX) product PGH2 by several terminal prostaglandin E synthases (PGES). Among the known PGES isoforms, microsomal PGES type 1 (mPGES-1) and type 2 (mPGES-2) were found to be overexpressed in colorectal cancer (CRC); however, the role and regulation of these enzymes in this malignancy are not yet fully understood. Here, we report that the cyclopentenone prostaglandins (CyPGs) 15-deoxy-Δ12,14-PGJ2 and PGA2 downregulate mPGES-2 expression in the colorectal carcinoma cell lines Caco-2 and HCT 116 without affecting the expression of any other PGES or COX. Inhibition of mPGES-2 was subsequently followed by decreased microsomal PGES activity. These effects were mediated via modulation of the cellular thiol-disulfide redox status but did not involve activation of the peroxisome proliferator-activated receptor γ or PGD2 receptors. CyPGs had antiproliferative properties in vitro; however, this biological activity could not be directly attributed to decreased PGES activity because it could not be reversed by adding PGE2. Our data suggest that there is a feedback mechanism between PGE2 and CyPGs that implicates mPGES-2 as a new potential target for pharmacological intervention in CRC.
Introduction: Lumbosacral fixation is a common procedure in primary and revision spine surgery but leads to high biomechanical stress on adjacent segments and the SIJ, resulting in implant failure such as breakage and loosening and pain. This frequently results in further surgery. For patients showing clinical and radiological signs of SIJ affection/arthrosis who fail conservative therapy, transarticular lumbopelvic fusion via the SIJ may be considered. The Bedrock™ technique has been described as a new option for reinforced lumbopelvic fixation, fusing the SIJ with additional triangular titanium implants, thereby reducing biomechanical loads off the S2AI screws. We share our experiences with 19 patients treated with this technique since January 2019.
Materials and Methods: 19 patients suffering from persisting low back pain (LBP) with indication for reinforced lumbopelvic fixation and SIJ fusion were treated with reinforced lumboplevic fixation with S2AI screw and a triangular titanium implant. 14 cases were revisions. All surgeries were carried out by a single surgeon at a orthopedic university hospital. Data was gathered retrospectively.
Results: From 1/2019 - 9/2021 19 patients (11f, 8m) were treated with reinforced lumbopelvic fixation and SIJ fusion with a mean follow up of 18,2 months. Mean age 68 years (range 62-78y). Preop. walking distance was reduced to an average <100 m. Standard treatment involved S2AI screws and triangular titanium implants (SIBone, iFuse 3D™). 14 revision cases split into 5 low grade infections with screw loosening, 3 cases with rod breakage, 5 cases of painful lumbopelvic screw prominence, 7 cases with proximal junctional kyphosis, 2 cases with misplaced implants, 8 cases of poor bone mineral density. 5 patients without prior spine surgery. All patients were treated bilaterally using freehand technique. Average implant length was 65 mm. There were no intraoperative or implant associated adverse events (AE) or serious adverse events (SAE). Postoperative imaging demonstrated good implant positioning and function. All patients regained walking ability for distances > 1000 m and were satisfied with the result. All patients reported significant reduction of SIJ pain.
Conclusion: We report results of 19 patients with a reinforced lumbopelvic fixation and fusion by S2AI screws augmented by one parallelly placed triangular titanium implant fusing the SIJ bilaterally with a mean follow-up of 18.2 months. Intra- and postoperatively we experienced no implant associated adverse event. Patients regained significant walking ability and significant reduction of SIJ pain. Radiologically no signs of implant loosening or failure were detected at the end of follow-up. Our results demonstrate a safe and efficacious surgical technique for reinforced lumbopelvic fixation with fusion of SIJ with significant improvement of the health care related quality of life. Further studies need to be conducted in order to obtain additional evidence.
Ziel der Studie: Die akute alkoholinduzierte Fettleber stellt das erste Stadium alkoholischer Leberer-krankungen dar. Bereits eine akute Alkoholintoxikation führt zu einer signifikanten Ak-kumulation von Fett in den Hepatozyten. Trotz verbesserter serologischer und bildge-bender Diagnoseverfahren ist die Leberbiopsie nach wie vor der Goldstandard zur Di-agnose einer Fettleber. Mögliche Komplikationen als invasives Verfahren, Stichproben-fehler sowie eine geringe Sensitivität im Bereich geringgradiger Verfettung sind die größten Nachteile der Leberbiopsie. Ziel dieser Studie war es, mit Hilfe der 1H-Magnetresonzspektroskopie eine akute alkoholinduzierte Fettleber zu diagnostizieren und quantitativ zu beurteilen. Um die Korrelation zwischen spektroskopisch gemesse-nem Leberfettgehalt und histologischer, biochemischer sowie laborchemischer Analyse zu bestimmen, wurde eine alkoholinduzierte Fettleber im Tiermodell verwendet.
Methodik: In 20 Lewis-Ratten wurde eine alkoholische Fettleber mittels gastraler Ethanol-Applikation induziert; 10 Ratten dienten als Kontrolle. Der intrahepatische Fettgehalt wurde mittels 1H-MRS (3.0 T) als prozentuales Verhältnis zwischen Lipid- und Was-ser-Peak berechnet. Fettgehalt sowie Triglyceride wurden nach Entnahme der Leber histologisch und biochemisch (nach FOLCH) bestimmt. Um spezifische Leberenzyme zu untersuchen, wurde Blut aus dem orbitalen Venenplexus entnommen.
Ergebnisse: In allen 20 Tieren konnte nach Ethanolapplikation eine Leberverfettung mittels 1H-MRS nachgewiesen werden. Histologisch zeigten 16 Tiere eine Fettleber. Ebenso zeigte sich nach Ethanolgabe und folgender biochemischer Analyse im Durschnitt eine Erhö-hung des Triglyceridgehalts, welcher einer Leberverfettung entsprach. Es fanden sich statistisch signifikante Korrelationen zwischen der histologisch bestimmten intrahepati-schen Verfettung und dem spektroskopisch gemessenen Fettgehalt (Pearson-Korrelationskoeffizient r = 0.90, p < 0.01) sowie zwischen der biochemischen Analyse nach FOLCH und 1H-MRS (r = 0.97, p < 0.01). Ebenso zeigte sich eine positive signifi-kante Korrelation zwischen spektroskopisch gemessener Leberverfettung und den Le-berparametern AST (r = 0.91, p < 0.05) und ALT (r = 0.84, p < 0.05).
Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass bereits geringgradige intrahepatische Verfettungen prä-zise quantitativ mittels 3.0 T-Protonen-MR-Spektroskopie darstellbar sind. Somit kann die Methode – bei Beachtung geeigneter Grenzwerte histologischer Messungen – als verlässliche diagnostische Alternative in Betracht gezogen werden. Bereits 48 Stunden nach Alkoholintoxikation ist mittels 1H-MRS eine exakte Differenzierung gesunder und pathologischer Lebern möglich – entscheidend vor allem im Rahmen einer Prätrans-plantationsdiagnostik bei Verdacht auf eine akute Fettleber. Darüber hinaus ist die 1H-MRS anderen bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, CT und MRT in der genauen Quantifizierung intrahepatischen Fettgehalts überlegen. Der Einsatz erscheint auch in der Diagnostik und Verlaufskontrolle alkoholischer Lebererkrankungen in Zukunft sinnvoll. Kommende Untersuchung sollten an einem größeren Probandenkollektiv durchgeführt werden, um den Stellewert der 1H-MRS zu unterstreichen.
The Nodular lymphocyte-predominant Hodgkin lymphoma (NLPHL) as well as the T-cell/histiocyte-rich large B-cell lymphoma (THRLBCL) are rare types of malignant lymphomas. Both NLPHL and THRLBCL are frequently observed in middle-aged men with THRLBCL presenting frequently with an advanced Ann-Arbor stage with B-symptoms and associated with more aggressive courses.3 However, due to the limited number of tumor cells in the tissue of both NLPHL and THRLBCL, limited numbers of studies have been conducted on these lymphomas and current results are mainly based on general molecular genetic studies.
In order to obtain a better understanding for these disease forms as well as possible changes in their nuclear and cytoplasmatic sizes, the following study relied on the comparison of the different NLPHL forms and THRLBCL in terms of nuclear size and nuclear volume. This was carried out using both 2D and 3D analysis. During the 2D analysis of nuclear size and nuclear volume no significant differences could be presented between those groups. However, the 3D analysis of NLPHL and THRLBCL pointed out a slightly enlarged nuclear volume in THRLBCL. Furthermore, the analysis indicated a significantly increased cytoplasmatic size of THRLBCL compared to NLPHL forms. Nevertheless, differences occurred not only between the tumor cells of both disease forms, but also the T cells presented a larger nuclear volume in THRLBCL. B cells, which were considered as the control group, did not demonstrate any significant differences between the different groups. The presented results suggest an increased activity of T cells in THRLBCL, which is most likely to be interpreted as a response against the surrounding tumor cells and probably limits the proliferation of the tumor cells. Based on these results, the importance of 3D analysis is also evident due to the fact that it is clearly superior to 2D analysis. For a better understanding of both disease forms, it is therefore recommended to use the 3D technique in combination with molecular genetic analysis in future research.
Nodular lymphocyte-predominant Hodgkin lymphoma (NLPHL) can show variable histological growth patterns and present remarkable overlap with T-cell/histiocyte-rich large B-cell lymphoma (THRLBCL). Previous studies suggest that NLPHL histological variants represent progression forms of NLPHL and THRLBCL transformation in aggressive disease. Since molecular studies of both lymphomas are limited due to the low number of tumor cells, the present study aimed to learn if a better understanding of these lymphomas is possible via detailed measurements of nuclear and cell size features in 2D and 3D sections. Whereas no significant differences were visible in 2D analyses, a slightly increased nuclear volume and a significantly enlarged cell size were noted in 3D measurements of the tumor cells of THRLBCL in comparison to typical NLPHL cases. Interestingly, not only was the size of the tumor cells increased in THRLBCL but also the nuclear volume of concomitant T cells in the reactive infiltrate when compared with typical NLPHL. Particularly CD8+ T cells had frequent contacts to tumor cells of THRLBCL. However, the nuclear volume of B cells was comparable in all cases. These results clearly demonstrate that 3D tissue analyses are superior to conventional 2D analyses of histological sections. Furthermore, the results point to a strong activation of T cells in THRLBCL, representing a cytotoxic response against the tumor cells with unclear effectiveness, resulting in enhanced swelling of the tumor cell bodies and limiting proliferative potential. Further molecular studies combining 3D tissue analyses and molecular data will help to gain profound insight into these ill-defined cellular processes.
Introduction: The treatment of carious lesions is one of the most fundamental competencies in daily dental practice. However, many commercially available training models lack in reality regarding the simulation of pathologies such as carious lesions. 3D printed models could provide a more realistic simulation. This study provides an exemplary description of the fabrication of 3D printed dental models with carious lesions and assesses their educational value compared to commercially available models in conservative dentistry.
Materials and Methods: A single-stage, controlled cohort study was conducted within the context of a curricular course. A stereolithographic model was obtained from an intraoral scan and then printed using fused deposition modelling. These models were first piloted by experts and then implemented and compared against commercial models in a conservative dentistry course. Experts and students evaluated both models using a validated questionnaire. Additionally, a cost analysis for both models was carried out.
Results: Thirteen dentists and twenty-seven 5th year dental students participated in the study. The 3D printed models were rated significantly more realistic in many test areas. In particular, the different tactility and the distinction in colour was rated positively in the 3D printed models. At 28.29€ (compared to 112.36€), the 3D printed models were exceptionally cost-efficient.
Conclusions: 3D printed dental models present a more realistic and cost-efficient alternative to commercial models in the undergraduate training of conservative dentistry.
Popular media now often present 3D printing as a widely employed technology for the production of dental prostheses. This article aims to show, based on factual information, to what extent 3D printing can be used in dental laboratories and dental practices at present. It attempts to present a rational evaluation of todays´ applications of 3D printing technology in the context of dental restorations. In addition, the article discusses future perspectives and examines the ongoing viability of traditional dental laboratory services and manufacturing processes. It also shows which expertise is needed for the digital additive manufacturing of dental restorations.
Murine acetaminophen-induced acute liver injury (ALI) serves as paradigmatic model for drug-induced hepatic injury and regeneration. As major cause of ALI, acetaminophen overdosing is a persistent therapeutic challenge with N-acetylcysteine clinically used to ameliorate parenchymal necrosis. To identify further treatment strategies that serve patients with poor N-acetylcysteine responses, hepatic 3′mRNA sequencing was performed in the initial resolution phase at 24 h/48 h after sublethal overdosing. This approach disclosed 45 genes upregulated (≥5-fold) within this time frame. Focusing on C5aR1, we observed in C5aR1-deficient mice disease aggravation during resolution of intoxication as evidenced by increased liver necrosis and serum alanine aminotransferase. Moreover, decreased hepatocyte compensatory proliferation and increased caspase-3 activation at the surroundings of necrotic cores were detectable in C5aR1-deficient mice. Using a non-hypothesis-driven approach, herein pro-regenerative/-resolving effects of C5aR1 were identified during late acetaminophen-induced ALI. Data concur with protection by the C5a/C5aR1-axis during hepatectomy and emphasize the complex role of inflammation during hepatic regeneration and repair.
5-iodotubercidin sensitizes cells to RIPK1-dependent necroptosis by interfering with NFκB signaling
(2023)
Receptor-interacting protein kinases (RIPK) −1 and −3 are master regulators of cell fate decisions in response to diverse stimuli and are subjected to multiple checkpoint controls. Earlier studies have established the presence of distinct IKK1/2 and p38/MK2-dependent checkpoints which suppress RIPK1 activation by directly phosphorylating it at different residues. In the present study, we investigated TNF-induced death in MAPK-activated protein kinase 2 (MK2)-deficient cells and show that MK2-deficiency or inactivation predominantly results in necroptotic cell death, even in the absence of caspase inhibition. While MK2-deficient cells can be rescued from necroptosis by RIPK1 inhibitors, RIPK3 inhibition seems to revert the process triggering apoptosis. To understand the mechanism of this necroptosis switch, we screened a 149-compound kinase inhibitor library for compounds which preferentially sensitize MK2-deficient MEFs to TNF-induced cell death. The most potent inhibitor identified was 5-Iodotubericidin, an adenosine analogue acting as adenosine kinase and protein kinase inhibitor. 5-ITu also potentiated LPS-induced necroptosis when combined with MK2 inhibition in RAW264.7 macrophages. Further mechanistic studies revealed that 5-Iodotubericidin induces RIPK1-dependent necroptosis in the absence of MK2 activity by suppressing IKK signaling. The identification of this role for the multitarget kinase inhibitor 5-ITu in TNF-, LPS- and chemotherapeutics-induced necroptosis will have potential implications in RIPK1-targeted therapies.
[Abstract der Posterpräsentation] Aussagekraft der Tumormarker SCC und CA-125 bei Zervixkarzinom
(1991)
[Abstract] Occurrence of hepatitis B virus (HBV) reactivation following kidney transplantation
(2004)
[Abstract] Serumspiegel der Immunglobuline bei gesunden Rauchern und Nichtrauchern mittleren Alters
(1993)
[Congress abstract P-05-09] Calcium, calcium-sensing receptor and its role in leukaemia progression
(2022)
[Kongreßabstract] Opus®-Magnum, ein neues Analysensystem für Immunoassays. Ein Methodenvergleich
(1995)
[Poster-Abstract] Formel zur Beurteilung der Blut-Liquor-Schrankenfunktion bei älteren Patienten
(1998)