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Hintergrund und Fragestellung: Nomogramme können durch individuelle Prognoseberechnungen Patienten helfen, Therapieentscheidungen zu treffen sowie ihre Gesundheitskompetenz durch ein besseres Krankheitsverständnis zu fördern. Nomogramme sind graphische Darstellungen von Regressionsgleichungen, mit denen sich verschiedene Endpunkte berechnen lassen. In der vorliegenden Arbeit sollen neben Hintergrundwissen zu Nomogrammen auch Gütekriterien für eine kritische Nutzung von Nomogrammen im klinischen Alltag sowie eine Übersicht empfehlenswerter Nomogramme vorgestellt werden.
Methode: Es fand eine systematische Literaturrecherche in der Datenbank Medline im Zeitraum von September 2014 bis Mai 2016 statt. Gesucht wurde auf englischer Sprache nach Nomogrammen in der Urologie anhand des Suchterms „Nomogram AND urology“. Einschlusskriterien für die Betrachtung waren vorhandener Abstract sowie englische oder deutsche Sprache. Die Bewertung der Nomogramme fand unter folgenden Gesichtspunkten statt: Fallzahl, Aktualität, Validierung, Gütekriterien sowie klinische Anwendung.
Ergebnis: Insgesamt hat die Literaturrecherche 311 Nomogramme in der Urologie zu verschiedenen Erkrankungen und Organsystemen identifizieren können. Für die Bereiche Urodynamik, Nebenniere, entzündliche Erkrankungen der Harnwege, Penis, Urolithiasis, Urothelkarzinome, Nierenkarzinome und Prostatakarzinome sind 122 extern validierte Nomogramme gefunden worden. Dabei wurde die fehlerhafte Nutzung des Nomogrammbegriffs deutlich, zumal Tabellen, Perzentilenkurven und Diagramme als solche beschrieben wurden. Hinsichtlich der Qualität der publizierten Modelle gibt es noch Verbesserungsbedarf. So sind viele publizierte Modelle nicht extern validiert oder nur einem Datensplitting unterzogen worden, was die Übertragbarkeit in fremde Populationen behindert. Weiterhin bestehen Mängel bei der Konzeption der Studien zur Nomogramm-Entwicklung, bei der Rekrutierung der Patienten und bei der Datenqualität.
Fazit: Die vorliegende Arbeit identifiziert die klinisch sinnvollsten und erprobten Nomogramme für den Einsatz in der Praxis (siehe Tabellen 1-9). Durch Fortschritte in Medizin und Technik können Nomogramme mit Hilfe von hochqualitativen Daten sowie einheitlicher Qualitätsstandards zur Entwicklung und Etablierung dieser in Zukunft einen wertvollen, klinisch sinnvollen Einsatz zur Verbesserung der Therapieentscheidung bei Patienten erfahren. Neue Biomarker, insbesondere auf Grundlage von Genomanalysen, sowie optimierte bildgebende Verfahren könnten zukünftig Bestandteil von Nomogrammen werden. Weiterhin sollte die Evaluation des klinischen Nutzens der Nomogramme sowie ein Vergleich der Modelle unter gleichen Bedingungen in Zukunft erfolgen, bevor diese im klinischen Alltag Anwendung finden.
Das Hodgkin Lymphom besteht aus zwei verschiedenen Typen, dem klassischen Hodgkin Lymphom (cHL) mit einem Anteil von 95% und dem nodulären lymphozytenprädominanten Hodgkin Lymphom (NLPHL). Letzteres kann sehr unterschiedliche histopathologische Wachstumsmuster zeigen, die nach Fan et al. grob in ein typisches knotiges (Muster A) und in atypische diffuse Wachstumsmuster (Muster C und E) unterteilt werden können. Patienten mit einem NLPHL, das zum diffus wachsenden Subtyp zählt, präsentieren sich häufiger in klinisch fortgeschrittenen Stadien als jene Patienten mit einem NLPHL, das ein knotiges Wachstumsmuster zeigt. Im Gegensatz dazu präsentiert sich das T-Zell/Histiozytenreiche großzellige B-Zell Lymphom (THRLBCL) in einem fortgeschrittenen Stadium mit einer oftmals schlechten Prognose. NLPHL vom diffusen Typ weisen starke Ähnlichkeiten mit dem THRLBCL sowohl in Bezug auf Histomorphologie als auch klinische Eigenschaften auf und sind dadurch manchmal nur schwer voneinander zu unterscheiden.
Das Wachstumsmuster eines Tumors hängt unter anderem von der Verteilung der Blutgefäße im Tumorgewebe ab. Viele aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Gefäßneubildung (Angiogenese) eine wichtige Rolle in der Entwicklung von hämatologischen Tumoren spielt. Durch diesen Prozess kann der Tumor zu ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen gelangen, um invasiv zu wachsen und zu metastasieren. Die Gefäßdichte ist ein anerkannter Marker für die Auswertung von Gefäßneubildung in verschiedenen Tumoren.
Ein Ziel der Arbeit bestand darin, Parameter der Angiogenese, u.a. die Gefäßdichte und den queren Gefäßdurchmesser, in verschiedenen Subtypen des NLPHL und in THRLBCL im Hinblick auf eine mögliche Unterscheidbarkeit des diffusen NLPHL und des THRLBCL zu untersuchen sowie sie mit anderen Typen von malignen Lymphomen und reaktiven Lymphadenitiden (LA) zu vergleichen.
Von T-Lymphozyten ist bekannt, dass sie mit den Tumorzellen in Lymphomen in engem Kontakt stehen und einen nicht unerheblichen Anteil des Tumormikromilieus bilden. Die CD4+ Lymphozyten treten gewöhnlich über Gefäße, den hochendothelialen Venolen (HEVs), in den Lymphknoten ein.
Ein weiteres Ziel der Arbeit war es, eine mögliche Korrelation zwischen dem TLymphozyten-Zustrom und der Tumormorphologie in den betroffenen Lymphknoten zu untersuchen, um herauszufinden, ob dies die unterschiedliche Zusammensetzung im Mikromilieu der Lymphome erklären kann. Als Maß für den Zustrom wurde die Anzahl der intravaskulären T-Lymphozyten herangezogen. Zum Vergleich wurden weitere maligne Lymphome, die ein prominentes Tumormikromilieu besitzen, untersucht.
Im diffusen NLPHL und THRLBCL fanden wir eine niedrigere Gefäßdichte mit einer diffusen Blutgefäßverteilung. Im Gegensatz dazu zeigte das NLPHL mit einem typischen Wachstumsmuster, das cHL vom gemischtzelligen Typ (cHL MC) und das Angioimmunoblastische Lymphom (AITL) in den interfollikulären Arealen eine verstärkte Gefäßbildung. Es zeigte sich in allen Subtypen des NLPHL eine signifikant geringere Gefäßdichte, verglichen mit dem AITL oder den LA Fällen. LA wiesen insgesamt die höchste interfollikuläre Gefäßdichte auf. Das THRLBCL zeigte die niedrigste Gefäßdichte von allen malignen Lymphomen, die untersucht wurden, allerdings war der Vergleich von THRLBCL und den verschiedenen Subtypen des NLPHL nicht signifikant. Wir konnten zeigen, dass die diffusen Subtypen des NLPHL und das THRLBCL ein ähnliches Wachstumsmuster der Blutgefäße mit einer verminderten Gefäßdichte und nicht mehr identifizierbaren follikulären Bereichen vorweisen, im Gegensatz zu den beibehaltenen follikulären Mustern, die wir im typischen NLPHL fanden. Die Anzahl der intravaskulären T-Zellen war am höchsten im cHL MC sowie im typischen NLPHL. Signifikant geringer fielen die intravaskulären TLymphozyten-Werte im THRLBCL im Vergleich mit dem typischen NLPHL Muster A, C und dem cHL MC aus.
Da die LA Fälle eine hohe interfollikuläre Gefäßdichte und kleine Gefäßdurchmesser zeigten, kann man davon ausgehen, dass die Gefäße durch die schnell anschwellenden Keimzentren komprimiert wurden. In den atypischen NLPHL und THRLBCL Fällen lassen die geringe Gefäßdichte und relativ große Gefäßdurchmesser eine langsame Dehnung des Gefäßgerüstes des Lymphknotens annehmen. Die Resultate der T-Zell Quantifizierung legen den Schluss nahe, dass die relativ geringe Anzahl von intravaskulären T-Lymphozyten im THRLBCL zusammen mit einer geringen Gefäßdichte möglicherweise verantwortlich ist für die gewöhnlich relativ geringe Anzahl an T-Lymphozyten pro Fläche und hierdurch die hohe Anzahl an Makrophagen im Mikromilieu im THRLBCL hervorgerufen wird. Dies könnte im Zusammenhang stehen mit einer absolut verminderten T-Lymphozytenzahl im Blut oder einem reduzierten Eintritt der T-Lymphozyten in den Lymphknoten.
Perception of irony has been observed to be impaired in adults with autism spectrum disorder. In typically developed adults, the mismatch of verbal and nonverbal emotional cues can be perceived as an expression of irony even in the absence of any further contextual information. In this study, we evaluate to what extent high functioning autists perceive this incongruence as expressing irony. Our results show that incongruent verbal and nonverbal signals create an impression of irony significantly less often in participants with high-functioning autism than in typically developed control subjects. The extent of overall autistic symptomatology as measured with the autism-spectrum questionnaire (AQ), however, does not correlate with the reduced tendency to attribute incongruent stimuli as expressing irony. Therefore, the attenuation in irony attribution might rather be related to specific subdomains of autistic traits, such as a reduced tendency to interpret communicative signals in terms of complex intentional mental states. The observed differences in irony attribution support the assumption that a less pronounced tendency to engage in higher order mentalization processes might underlie the impairment of pragmatic language understanding in high functioning autism.
Background: Glaucoma is a neurodegenerative disease, leading to thinning of the retinal nerve fibre layer (RNFL). The exact influence of ocular, cardiovascular, morphometric, lifestyle and cognitive factors on RNFL thickness (RNFLT) is unknown and was analysed in a subgroup of the Gutenberg Health Study (GHS).
Methods: Global peripapillary RNFLT was measured in 3224 eyes of 1973 subjects (49% female) using spectral-domain optical coherence tomography (SD-OCT). The association of age, sex, ocular, cardiovascular, morphometric, lifestyle and cognitive factors on RNFLT was analysed using Pearson correlation coefficient and fitting a linear mixed model.
Results: In the univariable analysis highest correlations were found for axial length (r = -0.27), spherical equivalent (r = 0.24), and glaucoma (r = -0.15) (p<0.0001, respectively). Other significant correlations with RNFLT were found for age, sex, intraocular pressure, systemic hypertension and systolic blood pressure, previous eye surgery, cholesterol, homocysteine, history of coronary artery disease, history of myocardial infarction, apnoea, diabetes and alcohol intake, p<0.05, respectively. Body length, body weight, BMI, diastolic blood pressure, blood glucose, HbA1c, history of apoplexy, cognitive function, peripheral artery disease, tinnitus, migraine, nicotine intake, central corneal thickness, and pseudophakia were not significantly correlated with RNFLT. The regression model revealed a significant relationship between RNFLT and age in decades (p<0.02), spherical equivalent (p<0.0001), axial length (p<0.0001), glaucoma (p<0.0001), tinnitus (p = 0.04), apnoea (p = 0.047), homocysteine (p = 0.05) and alcohol intake >10g/d for women and >20g/d for men (p = 0.02). Glaucoma, apnoea, higher homocysteine, higher alcohol intake and higher axial length as well as age were related to decreased RNFLT while higher spherical equivalent or history for tinnitus were related to thicker RNFL.
Conclusion: RNFLT is related to age, ocular parameters and lifestyle factors. Considering these parameters in normative databases could improve the evaluation of peripapillary RNFLT. It is necessary to evaluate if a reduction of alcohol intake as well as the therapy of apnea or high homocysteine levels could positively influence RNFLT.
Background: We evaluated the Kidney Donor Risk Index (KDRI) scoring system for kidney transplantation in the Eurotransplant Senior Program (ESP) that allocates kidneys from older donors to older recipients (≥65 years).
Material and methods: We retrospectively analyzed data of 37 kidney transplant recipients and 36 kidney donors who participated in kidney transplantation program according to the ESP at our center from January 2004 until December 2013.
Results: Mean recipient and donor age was 67.9±2.6 and 70.5±4.0 years respectively. The mean KDRI score was 1.7±0.27. Uncensored graft survival after 1 year and 5 years was 64.2% and 53.7% respectively. Subgroup analysis showed that in kidney transplantation with KDRI >1.83, graft survival was significantly reduced compared to lower KDRI subgroups. KDRI was significantly correlated with serum creatinine level at discharge (r=0.4).
Conclusions: ESP kidneys represent a group of high-risk grafts with high KDRI scores. Higher KDRI scores in ESP kidneys was associated with reduced postoperative short-term and long-term graft outcomes. KDRI might be useful in decision-making for selecting donors for ESP kidney transplantation.
Adult neurogenesis is regulated by stem cell niche-derived extrinsic factors and cell-intrinsic regulators, yet the mechanisms by which niche signals impinge on the activity of intrinsic neurogenic transcription factors remain poorly defined. Here, we report that MEIS2, an essential regulator of adult SVZ neurogenesis, is subject to posttranslational regulation in the SVZ olfactory bulb neurogenic system. Nuclear accumulation of MEIS2 in adult SVZ-derived progenitor cells follows downregulation of EGFR signaling and is modulated by methylation of MEIS2 on a conserved arginine, which lies in close proximity to nested binding sites for the nuclear export receptor CRM1 and the MEIS dimerization partner PBX1. Methylation impairs interaction with CRM1 without affecting PBX1 dimerization and thereby allows MEIS2 nuclear accumulation, a prerequisite for neuronal differentiation. Our results describe a form of posttranscriptional modulation of adult SVZ neurogenesis whereby an extrinsic signal fine-tunes neurogenesis through posttranslational modification of a transcriptional regulator of cell fate.