Linguistik-Klassifikation
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Der Relativsatz im Bambara
(1986)
Vorrangiges Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Relativsatzbildung im Bambara zu beschreiben. In der Darstellung der verschiedenen Relativsatzarten werden die Fragen berücksichtigt, welche Partizipanten der Relativisierung zugänglich sind, inwieweit der Relativsatz semantisch bzw. syntaktisch dem Matrixsatz untergeordnet ist, we1che Funktionen der Relativsatz im Hauptsatz übernehmen kann, wie in den jeweiligen Relativkonstruktionen der Bezug von Nukleus und Relativsatz gewährleistet wird und welche Funktionen das Relativum hat. Diese Fragestellungen erwachsen aus der Lektüre von Ch. Lehmanns Buch (1984), das den theoretischen Hintergrund für die folgenden Ausführungen bildet.
In der vorliegenden Arbeit werden Zusammenhänge und Unterschiede der einzelnen Relativsatzarten aufgezeigt, sowie Grenzbereiche der Relativsatzbildung angeschnitten. Letztere sind dort erreicht, wo Relativsätze gebraucht werden, um solche gedankliche Verknüpfungen herzustellen, die typischerweise durch andere Nebensatzarten geleistet werden. Die Betrachtungen des Grenzbereichs werden auf Satzgefüge und Tei1sätze beschränkt, komplexe Syntagmen, wie z. B. Partizipialkonstruktionen, die z. T. ähnliches leisten wie Relativsätze, werden im Rahmen dieser Arbeit nicht berücksichtigt. Ein Vergleich der Relativsatzarten führt durch die Zuordnung zu Parametern der Grammatika1isierung zur Entwicklung eines innersprachlichen Kontinuums, das ein von Lehmann ausgearbeitetes intersprachlich anwendbares Kontinuum unterstreicht.
Wenn in dieser Arbeit von "dem Chinesischen" die Rede ist, so ist darunter die heute in China gesprochene Umgangssprache zu verstehen. Diese pǔtōnghuà, d.h. 'allgemeine Sprache', basiert vor allem auf dem im Norden Chinas gesprochenen Dialekt und zwar sowohl auf phonologischer, syntaktischer als auch lexikalischer Ebene. [...] Den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit bildet eine Gruppe von Morphemen im Chinesischen, die sowohl Vollverben sind als auch in Sätzen der Form 'Subjekt ___ NP V (NP)' vorkommen, in denen sie mit der darauffolgenden Nominalphrase eine Konstituente bilden und keinen Vollverbstatus mehr haben. In dieser Funktion werden sie als "Koverb" bezeichnet. […] [K]ategorielle[] Analysen werden dem Phänomen der Koverben nicht gerecht. Vielmehr deutet ihr unterschiedliches Verhalten auf ein Kontinuum, auf dem sie sich zwischen den Polen Verb und Präposition einordnen lassen. Um die verschiedenen Positionen der Koverben auf dem Kontinuum zu bestimmen, die ihrem unterschiedlich hohen Grad an Verbalhaftigkeit entsprechen, werden sie einer Reihe von Tests unterzogen, die Aufschluß über ihren verbalen Charakter geben.[…] Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Kapitel 5 bis 10, in denen jeweils ein Koverb behandelt wird. Die in diesem Teil vorgestellten Daten wurden vorwiegend durch Informantenbefragung gewonnen sowie aus der Literatur übernommen. Diese zitierten Beispiele wurden mithilfe der Informantin überprüft. Den Abschluß der Arbeit bildet Kapitel 11, in dem die Ergebnisse der Untersuchung in einer Skala zusammengefaßt werden und der theoretische Hintergrund dieser Darstellungsweise erläutert wird.
Die vorliegende Arbeit ist einem Phänomen gewidmet, das in den letzten Jahren eine gewisse Rolle gespielt hat bei dem Versuch, die Anwendbarkeit des Modells der generativen Transformationsgrammatik an einer möglichst großen Anzahl unterschiedlicher Sprachen und Phänomene zu erproben. Es gehört in den umfassenderen Phänomenbereich der Koordination bzw. der Koordinationsreduktion und wird in der einschlägigen Literatur als "Gapping" bezeichnet. [...] Wir wollen koordinierte Strukturen, die ein für alle Konjunkte identisches Verb nur einmal repräsentieren, als "reduzierte Strukturen" bezeichnen, und zwar als "vorwärts"- oder "rechtsreduzierte", wenn sie es ausschließlich im ersten Konjunkt repräsentieren und als "rückwärts" oder " linksreduzierte", wenn sie es ausschließlich im zweiten bzw. (da auch mehr als zwei Sätze koordiniert werden können) im letzten Konjunkt repräsentieren. Entsprechend nennen wir koordinierte Strukturen, die das Verb in beiden bzw. allen Konjunkten repräsentieren, "nicht-reduzierte" Strukturen. [...] Beispiele zeigen, daß es Sprachen gibt, die ausschließlich vorwärtsreduzierte Varianten gestatten und solche, die nur rückwärtsreduzierte Varianten gestatten. Daraus ergibt sich folgende Fragestellung: ( i ) Welche Sprachen gestatten welche reduzierten Varianten? ( ii ) Warum gestatten bestimmte Sprachen diese, andere Sprachen jene Varianten? Diese hier noch recht grob formulierte Fragestellung wird im Laufe der Untersuchung weiter verfeinert werden. Der Schwerpunkt wird auf der Frage nach dem Warum? liegen.
Vorwort : Hansjakob Seiler
Deskriptive und metaphorische Benennung im Bereich der deutschen Nominalformen : Rita Becker
Die Anwendung des Prinzips der deskriptiven und etikettierenden Benennung auf Instrumentausdrücke im Deutschen und Ungarischen : Elisabeth Katz
Etikettierende und deskriptive Benennung in Prä- und Postpositionalsystemen : Heribert Walter
Das deskriptive Prinzip im Hebräischen : Edna Habel
Anwendung der Prinzipien der deskriptiven und der etikettierenden Benennung auf Farbbezeichnungen im Deutschen : Charlotte Schwendy
Deskriptiv vs. Etikettierend in der Fachsprache der EDV : Wolfgang Kirsch
Relativkonstruktionen : Bernhard Clasen und Claudia Seip
Die […] Arbeiten entstanden im Rahmen eines vom Unterzeichneten geleiteten Forschungsseminars über sprachliche Universalien im Wintersemester 1974/75. Das Interesse konzentrierte sich auf den als "deskriptive und etikettierende Benennung" bezeichneten Problembereich; die Relativkonstruktionen, hier durch eine Arbeit vertreten, hängen letztlich mit dem genannten Problembereich zusammen. Eine weitere Studie über Relativkonstruktionen sowie sonstige zur Zeit noch in Arbeit befindliche Aufsätze dieses Seminars werden vielleicht, in einem späteren Arbeitspapier Aufnahme finden.
Dem Reflexivmorphem kann unterschiedlicher Status zugeschrieben werden: 1. Es ist ein Wortbildungsmorphem, d. h. jede Verbindung von Verb + se (sich) ist ein besonderes Wort.
2. Es ist auch Formbildungsmorphem – durch Anfügen des Morphems an das Verb kann eine neue Form des Verbs gebildet werden, d.h. die lexikalische Bedeutung des Verbs wird nicht verändert. Die neuen Bedeutungen, die durch das beigefügte Morphem signalisiert werden, werden in diesem Fall als morphologische Bedeutungen betrachtet und in der morphologischen Kategorie "Diathese" generalisiert - eine Kategorie, die "characterizes the relation between the narrated event and ist participants without reference to the Speech event or to the speaker" (R. Jakobson, 1957, S 4).
3. Es stellt ein Wortbildungsmorphem nur bei den sog. Reflexiva tantum dar; sonst signalisiert es immer eine syntaktische Veränderung der Konstruktion und kann in das Verbparadigma eingeführt werden nur vom Standpunkt der Oberflächenstruktur aus. Diese Beschreibung ist ein Versuch die letzte Ansicht zu begründen.
[…]
Die theoretische Grundlage dieser Beschreibung ist das syntaktische Modell der Transformationsgrammatik, wie es von N. Chomsky (1965) dargestellt worden ist. Einige andere theoretische Formulierungen wurden durch das neue Material und durch die mit ihm verbundenen Probleme verursacht. Die Termini "Subjekt" und "Objekt" werden hier in dem bekannten Sinn gebraucht – als Benennungen bestimmter formaler Verhältnisse der Tiefen-und Oberflächenstruktur. Außerdem wird auch der Terminus "Agens" gebraucht – als Begriff, der mit dem Begriff "Subjekt" in gewissem Sinn zusammenfällt. So ist die Relation "Agens - Handlung" parallel mit der Relation "Subjekt - Prädikat", Die Beschreibung beruht auf Material, das dem bulgarischen Wörterbuch von L, Andrejcin und anderen. entnommen ist: "Balgarski tălkoven rečnik". Sofia, 1963. Alle Reflexivverben sind aus dem Wörterbuch abgeschrieben und klassifiziert je nach den Konstruktionen, wo diese Verben vorkommen.
Den Unterschied zwischen Satz- und Satzgliednegation (auch Wortverneinung genannt) kann man erst befriedigend erklären, wenn die Auswirkungen der Emphase berücksichtigt werden, die sowohl in positiven als auch in negativen Sätzen zum Vorschein kommen. Ich werde die se Annahme mit Beispielsätzen zu illustrieren und zu rechtfertigen versuchen, ohne eine Formalisierung anzustreben.
Pluralität im Tagalog
(1998)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem bisher für das Tagalog noch nicht eingehender untersuchten Phänomenbereich: den verschiedenen Mitteln zur Bildung von sprachlichen Ausdrücken mit pluralischer Bedeutung. Im Tagalog kann nicht ohne weiteres von einer grammatischen Kategorie "Numerus" ausgegangen werden. Diese Kategorie basiert auf der Untersuchung von (indoeuropäischen) Sprachen mit ausgeprägter Nomen/Verb-Distinktion. Sie wird als eine nominelle Kategorie angesehen (vgl. Bußmann 1990), die sich gegebenenfalls im Verbalkomplex widerspiegelt. Eine solche Beziehung besteht vor allem zwischen Subjekt und Prädikat, tritt obligatorisch auf und wird als Kongruenz bezeichnet. Für das Tagalog ergeben sich in dieser Hinsicht mehrere Probleme: Zum einen besteht das Problem der Identifizierbarkeit von Wortklassen bzw. lexikalischen/syntaktischen Kategorien, damit zusammenhängend das Problem der Zuweisung bestimmter Mittel der "numeralen" Markierung zu einer lexikalischen/syntaktischen (Sub)-Kategorie. Zum anderen hat man - ausgehend von der Hypothese der optionalen Markierung von "Numerus" im Tagalog - das Problem der Erfassung von Restriktionen / Regularitäten der Pluralmarkierung je nach lexikalischer / 'syntaktischer. Subklasse, sowohl auf Satz- als auch auf Diskursebene.
Valenz ist eine Zeitbombe, die im Lexikon deponiert ist und in der Grammatik detoniert. Im vorliegenden Beitrag geht es um die Grundlegung einer neuen Valenztheorie, der die Aufgabe zukommt, diese Bombe so empfindlich zu konstruieren, daß sie nicht mehr entschärft werden kann. Dabei möchte ich gleich am Anfang betonen, daß die Valenztheorie – genau und nur im Sinne der obigen Metapher – eine grammatische Teiltheorie darstellt, die nicht an ein bestimmtes Grammatikmodell gebunden ist. Zwar ist die Valenztheorie m enger Verbindung mit der Dependenzgrammatik entstanden, Valenztheorie und Dependenzgrammatik haben jedoch klar unterschiedliche Gegenstände. Auf die Bestimmung dieser Gegenstände komme ich am Ende meiner Erörterungen zu sprechen (vgl. 5.). Es soll von folgenden Arbeitsdefinitionen ausgegangen werden: (I) Valenzpotenz (kurz: Valenz) ist die Potenz relationaler Lexemwörter (Lexemwort' im Sinne von Coseriu), die zu realisierende grammatische Struktur zu prädeterminieren (vgl. auch Welke 1993; zur Relationalität vgl. Lehmann 1992:437f.). Aus dieser Arbeitsdefinition folgt, (a) daß Valenz für einen Teil der grammatischen Realisierung verantwortlich ist, aber auch (b) daß Valenz bei weitem nicht für alles in der grammatischen Realisierung verantwortlich ist. Eine ganze Reihe von morphologischen, syntaktischen, semantischen und konzeptuellen Prozessen wIe z.B. Derivation (verbale Präfixbildung), Konjugationstyp, syntaktische Konversion, Serialisierung, Graduierungen der Transitivität, Determinierung, Fokussierung usw. interagiert mit der Valenz, sobald diese eine grammatische Struktur mitzuerzeugen hat (vgl. auch 3.6).
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
Die Durchführung kontrastiver Untersuchungen setzt vor allem eine gründliche Beschreibung der zu vergleichenden Sprachen auf der Grundlage eines Grammatikmodells voraus. Kontrastive Arbeiten zum Sprachenpaar Deutsch/Türkisch, die diese Bedingung erfüllen, finden sich nur selten. Das dürfte auf die nur bedingt vergleichbaren Strukturen der besagten Sprachen zurückzuführen sein. Zwar existiert die semantische Kategorie Reflexivum im Deutschen und im Türkischen. In vielen Fällen ist es jedoch nicht möglich, die Existenz eines syntaktischen und semantischen Reflexivums in den beiden Sprachen nachzuweisen. Im folgenden Beitrag soll der Versuch unternommen werden, dieses Problem anhand eines Vergleichs der reflexiven Konstruktionen im Deutschen und im Türkischen zu verdeutlichen.
In der deutschen Gegenwartssprache sind die Funktionsverbgefüge (FVG) die über lange Zeit vor allem nur unter stilistischen Gesichtpunkten betrachtet und meist als schlechter Stil abgewertet wurden, mit dem Aufsatz Peter von Polenz (1963) in zunehmendem Maße in das Blickfeld der linguistischen Untersuchungen getreten. In den folgenden Jahren erschienen mehrere Arbeiten zu den FVG, in denen vor allem ihre semantischen, syntaktischen und kommunikativen Leistungen untersucht worden. Die als FVG in der Fachliteratur erfassten Konstruktionen bestehen bekanntlich aus einem Funktionsverb(FV) und einem deverbativen Substantiv, auch manchmal nomen actionis genannt. Funktionsverb und Verbalsubstantiv bilden zusammen sowohl strukturell als auch semantisch eine lexikalische Einheit, z. B. Kritik üben; in Verbindung treten. Kennzeichnend für diese Einheiten ist, dass die eigentliche Bedeutung der FVG im Substantiv liegt, während das Verb der ganzen Einheit nur eine grammatisch-syntaktische Funktion ausübt. Auch im Türkischen sind derartige aus Verben und Verbalsubstantiven bestehende Fügungen vorhanden. Sie stimmen im Hinblick auf ihre Konstruktionen mit den FVG im Deutschen überein […]. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Fragen zu erörtern, wie die FVG und VF gebildet werden und welche syntaktischen Konstruktionen dieser FVG und VF ermöglicht werden. Das Hauptaugenmerk gilt den semantischen und syntaktischen Funktionen dieser sprachlichen Phänomene. Dabei geht es weniger darum, die Formen und Funktionen der FVG und VF bis ins kleinste Detail darzustellen. Hier werden vielmehr ihre Formen und Funktionen behandelt, die für eine kontrastive Betrachtung interessant. Die Arbeit hat vor allem theoretischen Charakter und sie ist nicht an einem Korpus orientiert. Die Beschreibung basiert auf der eigene Sprachkompetenz.
In the last two decades Philippine languages, and of these especially Tagalog, have acquired a prominent place in linguistic theory. A central role in this discussion was played by two papers written by Schachter (1976 and 1977), who was inspired by Keenan's artcle on the subject from 1976. The most recent contributions on this topic have been from de Wolff (1988) and Shibatani (1988), both of which were published in a collection of essays, edited by Shibatani, with the title Passive and Voice. These works, and several works in-between, deal with the focus system specific to Philippine languages. The main discussion centers around the fact that Philippine languages contain a basic set of 5 to 7 affix focus forms. Their exact number varies not only in the secondary literature, but in the primary sources, i.e. Tagalog grammars, as well, where considerable differences in the number of affix focus forms can be found. All of these works, however, do agree on one point: the Philippine focus system basica1ly consists of agent, patient (=goal or object), benefactive, locative, and instrumental affix forms. Schachter/Otanes (1972) list a number of further forms, and in Drossard (1983 and 1984) we tried to show (in an attempt similar to those of Sapir 1917 and Klimov 1977) that the main criterion for a systematization of the Philippine focus system consists in the difference between the active and stative domains, an attempt which in our opinion was largely misunderstood (cf. the brief remarks in Shibatani (1988) and de Wolff (1988). The present paper is thus, on the one hand, an attempt to repeat and clarify our earlier position, and on the other, a further step towards such a systematization. A first step in this direction was an article on resultativity in Tagalog from 1991. In the present paper this approach will be extended to reciprocity. In the process we will show that it is valid to make a distinction between an active (=controlled action) vs. a stative (=limited controlled action) domain. First, however, we will take a brief look at what makes up the active and stative voice systems.
Grammatical relations – in particular the relation 'subject of' – and voice are of central concern to any theory of universal grammar. With respect to these phenomena the analysis of Tagalog (and the Philippine languages in general) has turned out to be particularly difficult and continues to be a matter of debate. What traditionally has been called passive voice in these languages […] appears to be so different from voice phenomena in the more familiar Indo-European languages that the term 'focus' was introduced in the late 1950s to underscore its 'exceptional' nature [...]. Furthermore, […] an inflationary use has been made of the term 'ergative' in the last decade; it can thus no longer be assumed that it has an unequivocal and specific meaning in typologizing languages, apart from the technical definition it might be given within a particular framework. But if the Philippine 'focus' constructions are neither passive nor ergative, how else can they be analysed? [...] In this paper a ease will be made for the claim that 'focus' marking should be analysed in terms of orientation, a concept used […] for capturing the difference between English (and, more generally, Indo-European) orientated nominalisations such as 'employ-er' or 'employ-ee', and unorientated nominalisations such as 'employ-ing'. This approach implies that 'focus' marking is derivational rather than inflectional as often presumed in the literature. This is to say that what is typologically conspicuous in Tagalog is not the 'focus' phenomenon per se, since this is very similar to orientated nominalisations in many other languages, but rather the very prominent use of orientated formations (i.e., derivational morphology) in basic clause structure.
In seinen Schriften zur Typologie des Relativsatzes behandelt Lehmann auch das Baskische […] Die Diskussion um den baskischen Relativsatz geht jedoch schon auf De Rijk (1972) zurück und wird von Oyharqabal (1985) fortgesetzt. In diesen Werken geht es um allgemeine Themen der Typologie des Relativsatzes (vor allem um das Problem der Zugänglichkeit), wobei allerdings wichtige Fragen unberücksichtigt bleiben: Warum gibt es im Baskischen mehrere unterschiedliche Relativsatzkonstruktionen? Worin unterscheiden sie sich? Wie lassen sie sich voneinander und gegen andere Verfahren der Nominalisierung abgrenzen, mit anderen Worten: welche Konstruktion gehört noch zu den Relativsatzbildungen, welche nicht mehr? Ich will hier die verschiedenen Verfahren der Relativsatzbildung (Relativierung) vorstellen und versuchen, mit Hilfe von Lehmanns (1984) Kontinuum der Nominalisierung Ordnung in die Phänomene , zu bringen, um schließlich Erklärungsansätze zu finden.
U radu se analizira sintaktička funkcija participa u hrvatskome jeziku 15./16. st. jer su se otprilike u to vrijeme u sintaktičkom ustrojstvu (staro)hrvatskoga jezika događale vrlo krupne jezične promjene, koje su posljedica “departicipijalizacije” participa, tj. preobrazbe naslijeđenih participnih oblika u glagolske priloge.
U radu se prikazuje i analizira leksikografski status brojevnih riječi u Rječniku hrvatskoga kajkavskoga književnog jezika. Prilaže se popis brojevnih riječi obrađenih u rječniku, utvrđuje se u kojoj su mjeri u rječničkome članku zastupljeni elementi gramatičkoga opisa i navode li se oni dosljedno. Analiziraju se elementi definicije brojevnih riječi i njezina koherentnost.
U radu se daje pregled problema povezanih s normativnim statusom čestičnih/vezničkih skupina da li, je li i čestice/veznika li. Pokazuje se da postoji nekoliko pogrješaka povezanih s tumačenjem normativnog statusa i raspodjele tih skupina i te čestice te se provjerava normativno pravilo prema kojemu skupinu da li treba u standardnome jeziku zamijeniti česticom li (o tome se posve pogrješno često piše kao o zamjeni da li s je li, a skupina je li, s iznimkom skupine je li da koja ima funkciju dopunskoga pitanja, u standardnome jeziku ne postoji kao čestična/veznička skupina jer je njezin prvi član uvijek 3. lice prezenta glagola biti). Određuje se normativni status skupine je li, tj. pokazuje se da je ona u hrvatskome jeziku ili zastarjela ili da pripada razgovornomu stilu. Također se provjeravaju pravila u skladu s kojima se normativni status skupine da li u izravnome pitanju razlikuje od njezina statusa u neizravnome pitanju i prema kojima se skupina da li i u standardnome jeziku pojavljuje pri izricanju potvrdnosti te u alternativnim pitanjima. Donose se uvjeti zamjenjivosti skupina da li česticom/veznikom li, tj. izdvajaju se sintaktički konteksti u kojima ta zamjena nije potrebna ili nije moguća.
In this paper I present five alternations of the verb system of Modern Greek, which are recurrently mapped on the syntactic frame NPi__NP. The actual claim is that only the participation in alternations and/or the allocation to an alternation variant can reliably determine the relation between a verb derivative and its base. In the second part, the conceptual structures and semantic/situational fields of a large number of “-ízo” derivatives appearing inside alternation classes are presented. The restricted character of the conceptual and situational preferences inside alternations classes suggests the dominant character of the alternations component.