Weimarer Beiträge 51.2005
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Philosophiegeschichte, das ist evident, ist mit den klassischen Säulen Theorie und Begriffsgeschichte eine bewährte Disziplin. Ergänzt durch relativ neue Zweige wie Diskurs-, Institutionen-, Medien- oder Metapherngeschichte besteht ein breites Spektrum philosophiegeschichtlicher Methodiken, das sich beständig bereichert. Aber eine Nichtgeschichte der Philosophie? Was sollte sie leisten? Sollte sie post festum attestieren, begründen und besiegeln, was nicht geschehen konnte? Sollte sie a posteriori diagnostizieren, unter welchen Bedingungen bestimmte Entwicklungen hätten eintreten können? Oder sollte sie im Nachhinein diktieren, was hätte eintreten müssen, aufgrund bedauerlicher ephemerer Umstände aber nicht eintrat? In den Geschichtswissenschaften ist das methodische Bewußtsein für die Alternativen historischer Situationen gewachsen, für die Möglichkeitsform von Geschichte, die aus eingetretenen und nichteingetretenen Ereignissen besteht. Es scheint legitim, auch Philosophie- bzw. Ästhetikgeschichte auf diese Möglichkeitsformen hin zu befragen, ihre Nichtereignisse und ihre Konjunktive des Negativen zu thematisieren, um daraus wenn nicht Antworten so doch weiterführende Fragen zu ziehen.
In einer Antwort auf die im Jahr 1990 von der Redaktion an zahlreiche Autoren gerichtete Umfrage zu 'Irrwegen' oder 'Weiterzuführendem' der Vergangenheit sowie möglichen Perspektiven für die Weimarer Beiträge heißt es über die Zeitschrift: "Sie hat über die Jahre ein durchaus unverwechselbares Profil entwickelt, wobei mir die DDR-spezifische Mischung von Literaturanalyse, Soziologie und Kulturtheorie gut gefallen hat [. . .]". Diese Konstatierung eines 'unverwechselbaren Profils' spricht gleichsam die Intention der folgenden Ausführungen an. Gefragt wird danach, wohin jene Neuprofilierung Anfang der siebziger Jahre führte, mit der aus der Zeitschrift für Literaturgeschichte (so der Untertitel 1957-1963) bzw. Zeitschrift für Literaturwissenschaft (1964-1969; 1968: Literaturwissenschaftliche Zeitschrift) die Zeitschrift für Literaturwissenschaft, Ästhetik und Kulturtheorie wurde, was daraus erwuchs für die Zeitschrift, ihre Arbeitsweise, ihre Inhalte und ihre Bedeutung in der damaligen Wissenschaftslandschaft, und inwiefern sich hierin 'Unverwechselbares', Innovatives, Weiterweisendes, auch womöglich heute noch oder wieder Aktuelles zeigte.
Dem liegt ein wissenschaftsgeschichtliches Interesse zugrunde: Fachzeitschriften organisieren, bündeln und forcieren wissenschaftliche Kommunikation. Sie schreiben Fachgeschichte, und zugleich vermag eine Beobachtung ihrer Geschichte institutionen-, personen-, konzept- und methodengeschichtliche Erscheinungen, Vernetzungen und Prozesse der Wissenschaft aufzuzeigen. Ein Rückblick auf die Entwicklung einer national wie international renommierten Zeitschrift wie der Weimarer Beiträge im angegebenen Zeitraum (1989 wurde ihr der Alfred-Kerr-Preis verliehen) kann somit ein Stück Wissenschaftsgeschichte in der DDR erhellen. Der Fokus ist gerichtet auf 'Organisation von wissenschaftlicher Kommunikation' in den mit der Neuprofilierung bearbeiteten Gegenstandsbereichen, wobei es auch um Fragen der 'Repräsentativität' und Wirksamkeit - der Zeitschrift als Organisator und Akteur jener Kommunikation wie in ihr präsenter Diskurse, Institutionen, Personen - im Kommunikationsraum Wissenschaft und darüber hinaus geht. Immanent werden einige Probleme von Fachgeschichtsschreibung für Wissenschaft in der DDR thematisiert.
Große Geschichten der Ästhetik sind selten geworden. Ihr Anliegen, dem ästhetischen Denken durch die Jahrhunderte zu folgen, der Genese und inneren Logik ihrer Begriffe zu vertrauen und deren Dynamik, Vielschichtigkeit und oft Ambivalenz(en) zu rekonstruieren, ist spätestens seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert in philosophisch-ästhetischen und kulturwissenschaftlichen Diskursen nicht mehr en vogue. Die Gründe sind so verschieden wie unterschiedlich transparent, das Resultat ist eine weitgehende Abstinenz gegenüber umgreifenden historischen Darstellungen und ein weitgehender Verzicht auf disziplingeschichtliche Gesamtentwürfe, jedenfalls im traditionellen Sinne. Wladyslaw Tatarkiewiczs große Geschichte der Ästhetik in drei Bänden (von der Antike bis zur Neuzeit) aus den Jahren 1962-1966 (dt. 1979-1987) gehört schon in die Kategorie solcher Raritäten, der selten gewordenen Unternehmungen, den historischen Horizont europäischer Geistesgeschichte im Feld ästhetischer Vorstellungen, Ideen und Begriffe auszuschreiben. Die Geschichte der sechs Begriffe wirkt noch viel mehr wie ein geistiger Dinosaurier in der gegenwärtigen Diskurslandschaft.
In ihr ist viel bewahrt und vollendet von dem, was genuine Geistesgeschichte im 20. Jahrhundert mit ihren Wurzeln, die im 19. Jahrhundert liegen, hervorgebracht hat. Die Stringenz ihres Begriffsvertrauens und das Ungebrochen-Enzyklopädische des historischen Wissens gehören zu dem, was Wladyslaw Tatarkiewicz vielleicht als einer der letzten, oder der letzte bedeutende, europäische Denker von Rang in Sachen Philosophie und Kunst noch einmal eindrucksvoll mit aller Reichweite und allen Grenzen - demonstriert hat.
Die 'Weimarer Beiträge' haben in der Wissenschaftsgeschichte der DDR-Ästhetik eine wichtige Rolle gespielt. Sie waren Wegbegleiter einer hochschul- und wissenschaftspolitischen Innovation, die ebenso große Chancen wie Risiken barg. Mitte der sechziger Jahre setzte die Abteilung Ästhetik am Institut für Philosophie der Berliner Humboldt-Universität Stellung und Charakter der Ästhetik als philosophischer Disziplin aufs Spiel, ohne daß die Beteiligten wissen konnten, ob dies möglicherweise der erste Schritt zur allmählichen Selbstabschaffung war. Im Jahre 1965 wurde nach einiger Vorbereitung spruchreif, was sogleich unter dem Schlagwort "Auszug der Ästhetik aus der Philosophie " kursierte. Die Ästhetik machte sich (institutionell) selbständig und riskierte fortan die Marginalisierung im Feld der philosophischen Diskurse. Ein ähnlicher Vorgang vollzog sich in Leipzig. Zum Wintersemester 1963/64 wurde in Leipzig und Berlin ein neuer Studiengang Kulturwissenschaft eingerichtet, der bei den Studienbewerbern einen unerwartet starken Zulauf fand.
Der Studiengang Kulturwissenschaft verband eine philosophische Grundausbildung mit einer für alle Studierenden verbindlichen Spezialisierung (Ästhetik oder Kulturtheorie). Zugleich war ein einzelwissenschaftliches Nebenfach zu absolvieren, in Berlin zunächst beschränkt auf eine Kunstwissenschaft oder Philologie. Der Ansturm der Studenten war so groß, daß die kleinen Ästhetikabteilungen an den philosophischen Instituten hoffnungslos überfordert waren. Die Gründung selbständiger Institute für Ästhetik war nicht nur eine theoretische, sondern eine eminent praktische Frage. Das Netz der betrieblichen und kommunalen Kultureinrichtungen breitete sich damals über das ganze Land aus und war auf qualifizierte und kreative "Kulturarbeiter" angewiesen.
Nicht nur steht die Literatur vor dem Gesetz, sondern auch das Recht im Theater. Das Theater inszeniert juristische Verhältnisse. Die Rollen, die der Prozeß von den Beteiligten verlangt, die erzählerischen Elemente der Ermittlung, der stete Verdacht des Schauspielens vor Gericht - all dies ergibt eine traditionsreiche Konstellation, in der sich die Ordnung des juristischen Diskurses mit der Ordnung des theatralen Diskurses vermischt und vermengt. Es sind vor allem die Parallelen hinsichtlich des Verfahrens, in denen diese Konstellation lesbar wird. Gerichtspraktiken sind vor aller Archivierung, so hat es Michel Foucault an der Tragödie König Ödipus gezeigt, auf der Bühne zur Schau gestellt und damit zur Verhandlung gebracht worden. Sophokles' Tragödie lasse sich, so Foucault, als "Prozess der Wahrheitsfindung" lesen, in der die exklusive 'Wahrheitsverwaltung' des Orakels und der Prophetie durch die Wahrheitsproduktion per Befragung ersetzt wird. Die Prophetie wird am Ende der Sophokleischen Tragödie durch den Hirten als "Zeugnis" wiederholt. Der Hirte ist Zeuge im juristischen Sinne des Wortes. Er hat die Tat gesehen, er muß darüber berichten, und die Evidenz des Gesehenen und Erlebten ist in der Lage, die Wahrheit der Tat gegen die Wahrheit der Macht ins Spiel zu bringen. Sophokles Stücke könne man sogar, so Foucault, als eine "theatralische Ritualisierung der Rechtsgeschichte" lesen.
Politik der Aneignung : die "Erbetheorie" in den "Weimarer Beiträgen" Anfang der siebziger Jahre
(2005)
Die Jahresinhaltsverzeichnisse der 'Weimarer Beiträge' rubrizieren zwischen 1970 und 1981 die literaturgeschichtlichen Aufsätze der Zeitschrift unter dem Doppeltitel "Literaturgeschichte und Erbetheorie". Auch wenn sich diese Gliederung in den einzelnen Heften nicht wiederfindet, macht sie doch das redaktionelle Anliegen deutlich, jegliche literarhistorische Arbeit programmatisch mit einer Theorie zu flankieren, die eine Methodologie der Literaturgeschichtsschreibung liefern und auf diese Weise das Interesse an der literarischen Überlieferung als solches in den Blick nehmen sollte. Mit Hilfe der Jahresinhaltsverzeichnisse läßt sich schon rein quantitativ ermessen, einen wie hohen Stellenwert diese Theoretisierung in den siebziger Jahren für die Weimarer Beiträge und für einen großen Teil der in dieser Zeitschrift maßgeblich repräsentierten Literaturwissenschaft in der DDR hatte - auch jenseits der ausdrücklich so zusammengefaßten Artikel, übergreifend in allgemeine Überlegungen zur Ästhetik und Literaturtheorie, aber auch mit höchst wichtigen Implikationen für die Sicht auf die zeitgenössische DDR-Literatur. Warum war der Bezug auf Tradition für die "Literaturgesellschaft" der DDR von so fundamentaler Bedeutung? Und welche Funktion hatte in diesem Zusammenhang der Begriff des Erbes?
Mystische Blendung : zu Gustav Theodor Fechners Selbstversuchen und seinem panpsychistischen System
(2005)
Vielleicht könnte man behaupten, daß im Fall Fechner die humanwissenschaftliche Erkenntnisbeziehung modellhaft zum Vorschein kommt, modellhaft nämlich in ihrer, wie Michel Foucault sagt, doppelten Qualität, "gleichzeitig gefährlich und gefährdet" zu sein, und in ihrer Eigenart, den Menschen als ihre Möglichkeitsbedingung und ihren positiven Gegenstand auszuzeichnen, als "Subject und Object der inneren Erfahrung zugleich", wie es in den Elementen der Psychophysik (1860) heißt. Fechner entwickelte als erblindeter Selbstbeobachter nicht nur eine Theorie über die Blindheit als solche, sondern über die an und für sich: die Blindheit des Sehens für seine eigenen Möglichkeitsbedingungen, die eine Blindheit des denkenden Ichs beim Denken seiner selbst vorstellt. Dem Auge, das ohne Vermittlung oder prothetische Unterstützung sich selbst nicht erblicken kann, kommt hierfür in doppelter Hinsicht eine Schlüsselfunktion zu. Denn was sowohl dem anschaulichen als auch dem begrifflichen Denken undenkbar bleiben muß, obschon es erkannt werden soll, wird zu einem Gegenstand von Dichtung oder Experimentalwissenschaft.
Friedrich Schillers Schrift 'Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen' reagiert auf ein Paradox, das der Entstehungsgeschichte der neuzeitlichen Demokratie anhaftet: Ausgerechnet zu Beginn einer Epoche, die immer mehr die Fähigkeit des Einzelnen, bei Fragen allgemeinen Belangs ein fundiertes Urteil abzugeben, unterminieren wird, fiel diesem das Stimmrecht und damit die Mitverantwortung für die öffentlichen Angelegenheiten zu. Die Welt wieder einfacher werden zu lassen, das weiß Schiller, ist ausgeschlossen; er akzeptiert als irreversibel den Prozeß der Differenzierung, der das Wirtschaftsleben, die Technik und die Wissenschaft ergriffen hat. Aber etwas anderes scheint ihm machbar: dem Menschen zumindest aus der Deformation seiner Fähigkeit zur wahrhaften Welterfahrung herauszuhelfen und ihn so eher in die Lage zu versetzen, der Verantwortung gerecht zu werden, die die Demokratie ihm aufbürdet.
Dem Menschen soll sowohl eine Offenheit für das Konkrete als auch eine Freiheit für das Allgemeine zurückgegeben werden. Die im Lauf der Zivilisation in eine schiefe Lage geratenen sinnlichen und intellektuellen Persönlichkeitskomponenten des Menschen, so Schillers Programm, sollen neu in eine Gleichgewichtsstellung gebracht werden. Nur so kann der Mensch den beiden von Schiller diagnostizierten Komplementärfehlern der Neuzeit entgehen, entweder im Typus des "Barbaren" seine Begriffe ohne Unterfütterung durch Erfahrungsmaterial blindwütig aufzuoktroyieren, oder im Typus des "Wilden" sich begriffslos in den Horizont seiner individuellen Erlebnisse und Gefühle einzuschließen.
Nur frühwarnsystembastelnde Optimisten glauben, daß die Auswirkungen der jüngsten Flutwelle auf materielle Schäden begrenzt bleiben könnten. Mit jeder neuen Nachrichtensendung, mit jedem neuen Tsunamiexperten erwischte uns ebenso flutartig und begleitet von zahlreichen wissenschaftlichen Erklärungsmustern eine Welle religiöser Deutungsmuster der Katastrophe. Naturfürchtig rollt sich jede Aufklärung in sich zusammen in Angst und Schrecken vor der Strafe Gottes. Mit anderen Worten: Wie bei jeder Katastrophe hat man es mit einem Wettlauf zwischen verschiedenen konkurrierenden Deutungsmodellen zu tun. Was bei dem Dezember-Tsunami überrascht - und von allen Medien fleißig kommentiert wurde -, war die Tatsache, daß biblische Deutungsmuster erstmals die Nase vorn hatten. Die jüngsten Tsunamis spülten eine Welle von biblischen Bildern und sintflutartigen Metaphern in die Wohnzimmer der nichtüberschwemmten Welt: Die erste globale Naturkatastrophe des neuen Jahrtausends war auch eine Rückkehr in ein wenn nicht biblisches, so doch religiös konnotiertes Weltbeschreibungssystem.
Diese Beschreibungen werfen die Zivilisation weiter zurück als die materiellen Schäden - exakt ins Jahr 1755. Am 1. November erreichte jene legendäre 22 Fuß hohe Welle Lissabon; nur zwei Stunden später war sie schon in Irland. Die schwerste Naturkatastrophe in der Geschichte Europas erschütterte die Iberische Halbinsel und Nordafrika mit drei Erdstößen. Sie zerstörte Lissabon und löste einen Tsunami aus, der zehntausende Menschen tötete und selbst in Deutschland noch zu spüren war. Die erste in London eintreffende Nachricht berichtete folgendes: "Das Handelshaus und der Königspalast sind vollständig zerstört, die Warenhäuser der Überseehändler verloren, und, um die Zerstörung der Stadt zu vervollständigen, wurde sie von schwefligen Eruptionen aus den Gedärmen der Erde in Brand gesetzt. Mehr als die Hälfte der Gebäude sind zerstört und ungefähr 100000 Menschen haben ihr Leben verloren. Der König und seine Familie entkamen halbnackt aus dem Palast."
Um die Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert konvergierte im intellektuellen Raum Weimar-Jena eine Vielzahl von kulturellen Entwürfen, deren Angelpunkte zwischen (Spät-)Aufklärung, Klassizismus, 'Deutscher' oder 'Weimarer Klassik', Idealismus und (Früh-)Romantik liegen. Dieses produktive Zusammenwirken verschiedenster intellektueller Kräfte nannte der englische Jurist und Publizist Henry Crabb Robinson (1775-1867) in Ermangelung treffenderer Begriffe "the new German philosophy", "the new poetical school" oder kurz die "New School". Das einzigartige Kulturgefüge um den Weimarer Hof und die Jenaer Universität zeichnete verantwortlich für die besondere internationale Wirkungsmacht der Ära.
Für die Intensivierung der deutsch-englischen Literaturbeziehungen um 1800 erfüllte gerade auch Robinsons Kulturberichterstattung eine Katalysatorfunktion: Sie sensibilisierte für die Eigenheiten deutscher Denk- und Schreibweisen, ebnete den Weg für ihre populäre Vermittlung und formte die Einstellungen, mit denen das deutsche Geistesleben in England aufgenommen wurde. Robinson machte es sich gezielt zur Aufgabe, den idealistischen Tenor der deutschen Literatur und Philosophie um 1800 im sensualistisch-empiristisch geprägten England den Weg zu ebnen. Seine Bemühungen für ein wechselseitiges Verständnis des intellektuellen Lebens zeitigten vor allem in deutsch-englischer Richtung beachtliche Erfolge.