200 Religion
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Characteristics of the Christian movement in North Korea and the former GDR are fundamentally different and based on the facts presented before. While the Christians in the North can only operate in the underground, at risk of being sentenced to work in a labour camp, to torture or even to execution when identified as Christian, the Christians in the GDR were freer although they suffered from repression, too. Compared to non-members they had clearly many disadvantages. However, as a state-independent organization, they were officially recognised and therefore an institution that was capable of leading a dialogue with the government. Moreover, they were able to connect themselves to other political alternative groups representing together a quite large group that was dissatisfied with the present situation without having the prior goal to overthrow the state. Awareness, dialogue and organization - these factors can be considered as decisive advantages in this process. As for North Korea creating awareness and dialogue seems to be a target for support. Even from a humanitarian angle alone. Awareness comes through information and that should be increased, e.g. through mutual development projects, continuous human and food aid, or why not initiating town twining? Just to name a few. More contact will generate more awareness and people will start rethinking their attitudes. Even if the elite benefits it may have a positive impact. Dialogue is pivotal in order to exchange one’s ideas und rethink one’s standpoints. Thus, a dialogue with the outside world shall be maintained and a dialogue among the people within the country shall be supported. Time will show if the introduction of mobile phones and the internet in North Korea will increase dialogue and will finally lead to the third suggested step of grass roots community building - organization. An ecclesial movement alone did not cause the change in East Germany and it will not do in North Korea. But it provided an important ground to connect people and accelerate change in the long run.
Gibt es eine moderne Religion? : Jürgen Habermas und die Idee der "postsäkularen Gesellschaft"
(2009)
Das Verhältnis von Religion und Moderne ist in jüngster Zeit wieder zu einem heißen Konfliktherd geworden. So geht es beim Streit um die Piusbrüderschaft im Kern darum, ob eine religiöse Tradition die Kontinuität und Verbindlichkeit ihrer Überlieferung aufrechterhalten und zugleich an wesentliche Einsichten und normative Prinzipien der Moderne anschließen kann. Die traditionalistischen Kritiker des II. Vatikanischen Konzils behaupten, dass religiöse Institutionen wie die katholische Kirche ihre Identität in dem Maße verlieren, in dem sie ein bejahendes und konstruktives Verhältnis zur modernen Gesellschaft entwickeln. Die Anerkennung der Menschenrechte und der Ideen der Französischen Revolution durch das Konzil, also die Akzeptanz des Prinzips der Freiheit in Gestalt der Religionsfreiheit, der Gleichheit als Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Religionen und der Brüderlichkeit im Sinne einer gemeinsamen und solidarischen Weltverantwortung »aller Menschen guten Willens« bildet für die reaktionären Kritiker den eigentlichen Skandal der Öffnung der Kirche zur säkularen Moderne. Die unbeholfenen und viele empörenden Versuche der Resozialisierung der Piusbrüder sind letztlich unvollständige und unvollkommene Ansätze, auf eine kulturelle und gesellschaftliche Konstellation zu reagieren, für die Jürgen Habermas den prägnanten Ausdruck »postsäkulare Gesellschaft« geprägt hat. Diese Situation ist nach Habermas nämlich dadurch gekennzeichnet, dass sich religiöse Gemeinschaften auch in einer modernen Lebenswelt dauerhaft einrichten und in ihr fortbestehen. Wir haben laut Habermas Abschied zu nehmen von der Vorstellung eines linearen historischen Prozesses, der zwangsläufig zum Absterben der Religion führen wird. Allerdings schreitet die gesellschaftliche Säkularisierung im Sinne einer Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Systeme und einer Pluralisierung von Weltanschauungen weiter voran.
Theologie als Wissenschaft – ist das nach der Aufklärung überhaupt noch möglich? Die europäischen Nachkommen der Aufklärer tun sich schwer, auch nur den "leisesten Duft von Theologie" in und neben ihren Fächern zu dulden. Ganz anders die amerikanischen Religionsphilosophen, die schon früh eine Brücke zwischen dem gelebten Glauben und der rational gesteuerten Vernunft zu schlagen versuchten. Die Theologin und Religionsphilosophin Gesche Linde zeigt auf, welche Impulse vom amerikanischen Pragmatismus für den Dialog der Religionen, aber auch der Wissenschaften ausgehen können.