580 Pflanzen (Botanik)
Refine
Year of publication
- 2000 (101) (remove)
Document Type
- Article (101) (remove)
Has Fulltext
- yes (101)
Is part of the Bibliography
- no (101)
Keywords
- Flora (3)
- weed communities (3)
- Lower Saxony (2)
- Saarland (2)
- mapping (2)
- nature conservation (2)
- phytosociology (2)
- Alnetum viridis (1)
- Alnion (1)
- Alno-Ulmion (1)
- Alsace (1)
- Anagallis arvensis (1)
- Anthemis species (1)
- Arrhenatheretalia (1)
- Arrhenatheretum (1)
- Atriplex (1)
- Bremis Wasserschlauch (Utricularia bremii) (1)
- Bryophytes (1)
- Calamagrostis phragmitoides (1)
- Calamostachys tuberculata (Sternberg) Weiss (1)
- Calthion (1)
- Caricion fuscae (1)
- Carpinus betulus (1)
- Cévennes (1)
- Emsland (1)
- England (1)
- Fagus sylvatica (1)
- Flood-plain vegetation (1)
- Floristics (1)
- Forest communities (1)
- France (1)
- French-Jura (1)
- Galio odorati-Fagetum (1)
- Galio-Urticetea (1)
- Germany (1)
- Harz (1)
- Homogyno-Piceetum (1)
- Hungary (1)
- Hymenolobus (1)
- Isoeto-Nanojuncetea (1)
- Lower-Saxony (1)
- Luzulo-Fagetum (1)
- Melampyro-Holcetea mollis (1)
- Morphologische Aberration (1)
- NE Greece (1)
- Northwest Germany (1)
- Oberkarbon (1)
- Oedipoda germanica (1)
- Phenology (1)
- Piesberg (1)
- Plantaginetea (1)
- Podisma pedestris (1)
- Porphyrkuppen (1)
- Quercus robur (1)
- Rheinland-Pfalz (1)
- Rhodothamno-Rhododendretum hirsuti (1)
- River Nestos (1)
- Rothaargebirge (1)
- Rubus subsectio Rubus (1)
- Ruderalvegetation (1)
- Sachsen-Anhalt (1)
- Sandstone (1)
- Schwarzwald (1)
- Sonchus oleraceus (1)
- South West Germany (1)
- Stellariatea mediae (1)
- Stellario-Carpinetum (1)
- Taunus (1)
- Teutoburger Wald (1)
- The Netherlands (1)
- Thelypteris limbosperma (1)
- Trifolio-Geranietea (1)
- Trockenrasen (1)
- Vegetationsdynamik (1)
- Zwergstrauchheide (1)
- allegro-C (1)
- alpine (1)
- birch forests (Vaccinio-Betuletum) (1)
- bog vegetation (Sphagnetum magellanici) (1)
- boulder screes (1)
- brambles (1)
- citation analysis (1)
- classification (1)
- combined climatic and structural parameter (1)
- conservation (1)
- country roads (1)
- dry grassland (1)
- dry up-demage (1)
- dryness resistance (1)
- dwarf shrub heath (1)
- ecological and phytosociological classification (1)
- ecology (1)
- field edges (1)
- forest edge (1)
- grasshopper cenoses (1)
- grassland (1)
- halophyte (1)
- highways (1)
- indicator values (1)
- literature data bank (1)
- low mires (1)
- meadows (1)
- methods (1)
- mountains (1)
- nature reserve (1)
- new infrageneric taxa (1)
- nitrogen (1)
- nomenclature (1)
- oat-grass (1)
- ordination (1)
- poplar afforestations (1)
- porphyry outcrops (1)
- potash-mine dumps (1)
- rare arable plants (1)
- rare siphonograms (1)
- ruderal vegetation (1)
- salt (1)
- sandy soils (1)
- saum (1)
- semi-dry grassland (1)
- sensitivity to frost (1)
- silviculture (1)
- siphonograms (1)
- ski runs (1)
- soil acidity (1)
- soil moisture (1)
- subalpine belt (1)
- subalpine zone (1)
- succession (1)
- symphenological groups (1)
- syntaxonomy (1)
- vegetation dynamics (1)
- vegetation ecology (1)
- yew-tree-beech-slope-forests (1)
Institute
- SFB 268 (4)
Bücherschau
(2000)
Ziel der Untersuchung war die standörtliche und vegetationskundliche Typisierung der Ackerwildkraut-Gesellschaften des Saarlandes. Das Saarland liegt im westlichen Grenzraum zu Luxemburg und Lothringen und weist eine deutlich subatlantische Klimatönung auf, was sich erkennbar auf die Artenzusammensetzung der Ackerwildkraut-Gesellschaften auswirkt. Ausgewertet wurden über 1300 Vegetationsaufnahmen von insgesamt 8 Autoren. Beschrieben wurden Assoziationen aus den Verbänden Aperion, Digitario-Setarion, Fumario-Euphorbion und Caucalidion. Am mannigfaltigsten ausgebildet ist im Saarland das Aperion. Die am weitesten verbreitete Assoziation stellt das Aphano-Matricarietum chamomillae dar. In den höheren submontan-montanen Lagen wird die Ackerfrauenmantel-Kamillengesellschaft vom Holco-Galeopsietum abgelöst. Auf Sandäckern ist das Papaveretum argemones ausgebildet; als Gesellschaft mit einem subkontinentalen Verbreitungsschwerpunkt zeigen die Sandmohnäcker im Gebiet eine eher verarmte Charakterartenausstattung. Das Teesdalio-Arnoseridetum ist standörtlich auf absolute Grenzertragsstandorte beschränkt, die heute nur noch in Ausnahmefällen regelmäßig bewirtschaftet werden. Die Lämmersalat-Sandäcker sind deshalb sehr selten geworden und akut vom Aussterben bedroht. Die Hackfrucht-Gesellschaften der Verbände Digitario-Setarion und Fumario-Euphorbion sind aufgrund des stark zurückgegangenen Hackfruchtbaus insgesamt seltener geworden. In manchen Naturräumen können sie nur noch in Sommer-Getreidebeständen oder aber in Gärten vorgefunden werden. Die Zentralassoziation des Verbandes Digitario-Setarion stellt im Gebiet das atlantisch-subatlantisch verbreitete Spergulo-Chrysanthemetum dar. Chrysanthemum segetum befindet sich v.a. im NW-Saarland in seinem ökologischen Optimum und dringt mit hoher Konkurrenzkraft selbst in Winter-Getreidebestände ein. Die standörtlich verwandten Assoziationen Stachyetum und Anchusetum werden deshalb im Gebiet deutlich unterdrückt oder stellen bestenfalls Rumpfgesellschaften des Spergulo-Chrysanthemetum dar. In den wärmebegünstigten Tallagen von Saar und Mosel setzen sich die Hirse-reichen Hackfruchtgesellschaften durch. Digitaria ischaemum und Echinochloa crus-galli werden durch den Maisanbau deutlich gefördert und bilden dort sehr artenarme „Herbizid“-Rumpfgesellschaften aus. Auf basen- und kalkreicheren Standorten sind die Assoziationen des Fumario-Euphorbion vertreten. Im sandigeren Flügel wurde das subatlantisch verbreitete Soncho-Veronicetum agrestis und fast ausschließlich auf Kalk-Böden das Thlaspio-Veronicetumpolitae beschrieben. Das anspruchlosere Thlaspi-Fumarietum integriert standörtlich über die beiden Veronica-Gesellschaften und stellt häufig auch deren Rumpfgesellschaften dar. In den wärmeren Tallagen,in Weinbergen oder in Gärten findet sich das Mercurialetum annuae. Von den Caucalidion-Gesellschaften ist für das Gebiet das Adonido-Iberidetum als geographische Vikariante besonders herauszustellen. Die atlantisch verbreitete Adonisröschen-Schleifenblumen-Gesellschaft ist in Gesamtdeutschland ehemals nur in diesem WSW-deutschen Grenzraum vorgekommen. Die wesentlichen Kennarten sind im Saarland und in den lothringischen Grenzgebieten allerdings bereits vor 15-20 Jahren ausgestorben und mit ihnen auch das Adonido-Iberidetum. Ähnliches gilt für das Caucalido-Adonidetum. Dagegen ist das subatlantische Kickxietum spuriae in den Kalk-Landschaften des Saarlandes auf lehmreichen Kalkböden noch weit verbreitet. Es kann deshalb für das Gebiet als Zentralgesellschaft des Caucalidion verstanden werden, die sich hier im Zentrum ihres Optimalareals befindet.
Die Literatur der Vegetationsökologie in Mitteleuropa zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus: hoher Monographienanteil, hoher Streuungsgrad über zahlreiche Zeitschriften, großer Anteil von nicht-kommerziellen Periodika, lange Halbwertszeit, Veröffentlichung in der jeweiligen Nationalsprache. Da ihre Dokumentation und Erschließung trotz verschiedener Ansätze bislang nicht zufriedenstellend gelöst ist, wurde von der Universitätsbibliothek Braunschweig eine allegro-Datenbank mit Anbindung an das Internet entwickelt, die unter http://www.biblio.tu-bs.de/vegetation/ für jedermann kostenlos zugänglich ist. Autoren können ihre eigenen Veröffentlichungen eintragen, diese sind unmittelbar danach weltweit im WWW recherchierbar. Die Datenbank ist ein innovatives Beispiel für eine zeitgemäße kooperative Erfassung und Erschließung der Literatur einer kleineren Fachdisziplin.
Auwälder, Pioniergebüsche auf Kies- und Sandbänken, Waldmantelgebüsche, Waldlichtungsfluren, Artemisia campestris-reiche Trockenrasen, krautige Pionierfluren, Ruderalfluren, Röhrichte und Rieder der Flussaue des Nestos zwischen Paranestion und Dafnonas (Ostmakedonien/Thrakien, Griechenland) werden anhand der dominanten und typischen Arten charakterisiert. Für einige Arten aus submontanen und montanen Gesellschaften ist das Nestostal einer der tiefstgelegenen Fundorte in Griechenland. Anemone coronaria und Erica manipuliflora stehen hier regional an ihrer nördlichen, Betula pendula, Cardamine impatiens subsp. impatiens und Tanacetum vulgare an ihrer südlichen Verbreitungsgrenze.
Kalihalden in Mitteleuropa sind in den letzten Jahrzehnten von zahlreichen Halophyten neu besiedelt worden. Aktuelle Daten zum Vorkommen von 35 ausgewählten Halophyten werden für 84 Kalihalden in Deutschland (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg) und 12 in Frankreich (Elsass) zusammengestellt und ausgewertet. Von diesen Arten kommen Spergularia media (68 Halden), Spergularia salina (62 Halden) und Hymenolobus procumbens (58 Halden) am häufigsten an Kalihalden vor. Die jüngste, spektakuläre Ausbreitung von Halophyten an Kalihalden wird am Beispiel von Hymenolobus procumbens besonders deutlich. Niedersächsische Kalihalden weisen die meisten Halophyten auf, im Vergleich zu anderen Regionen sind Apium graveolens, Atriplex pedunculata und Triglochin maritimum hier besonders häufig. In Sachsen-Anhalt wurden überdurchschnittlich oft Atriplex tatarica und Scorzonera laciniata an Kalihalden gefunden, in Thüringen Atriplex rosea und Bassia scoparia. Für Hessen ist einerseits eine späte Besiedlung der Kalihalden mit interessanten Halophyten auffällig, andererseits die hohe Stetigkeit von Hordeum jubatum. Für Baden-Württemberg konnten erstmalig Salicornia europaea ssp. brachystachya und Suaeda maritima nachgewiesen werden. An den Kalihalden im Eisass nördlich Mulhouse kommen nur wenige Halophyten vor, aber mit Chenopodium botryodes und Dittrichia graveolens zwei Arten, die in Deutschland an Kalihalden fehlen. Neu für Frankreich ist Atriplex longipes, die am Fuß einer Kalihalde bei Wittelsheim gefunden wurde. Die Bedeutung von Kalihalden für den botanischen Artenschutz ist groß, da an 90% der Kalihalden in Deutschland gefährdete Halophyten Vorkommen. 18 Kalihalden weisen sogar mehr als vier Rote-Liste-Arten auf, darunter hochgradig gefährdete Arten wie Bupleurum tenuissimum und Plantago maritima.
Die zusätzliche, mit einem einfachen Schlüssel durchführbare Erfassung des phänologischen Zustandes aller in einer Vegetationsaufnahme vorkommenden Arten erlaubt eine eindeutigere Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit. Besonders bei Pionierbeständen, die im Verlauf eines Jahres ineinander übergehen und aufgrund kleinflächig auftretender Standortunterschiede miteinander verzahnt vorliegen können, ergeben sich auch bei ähnlicher Artenzusammensetzung Hinweise auf die unterschiedliche syntaxonomische Stellung. Das Auftreten von vegetativ voll entwickelten und blühenden bzw. fruchtenden Arten kann dabei die entscheidende Rolle für die Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit spielen. Schwach entwickelte Arten, die gar nicht oder nur selten im blühenden Zustand vorgefunden werden, sind besonders dann als Begleiter ohne diagnostischen Wert anzusehen, wenn am Wuchsort auch im weiteren Verlauf des Jahres nicht mit ihrer optimalen Entwicklung zu rechnen ist. Oft kennzeichnen diese Arten aber Kontaktgesellschaften und mögliche Folgegesellschaften bei veränderten Standortbedingungen. Als Beispiele zur Erläuterung der Anwendung phänologischer Daten für syntaxonomische Zwecke dienen Vegetationsaufnahmen aus der Klasse Isoeto-Nano-juncetea, die mit Bidentetea-Gesellschaften verglichen werden. Denkbar erscheint aber auch die Anwendung des vorgestellten phänologischen Aufnahmeschlüssels als Hilfsmittel zur Differenzierung anderer Vegetationseinheiten.
Die vorliegende Arbeit stellt die Ackerwildkrautgesellschaften der mäßig kontinentalen Kleinen Ungarischen Tiefebene basierend auf 500 Vegetationsaufnahmen vor. Als Winterfrucht-Assoziationen werden das Camelino microcarpae-Anthemidetum austriacae und das Capsello-Descurainietum sophiae beschrieben, während als Sommerfrucht-Assoziationen das Stachyo annuae-Setarietum pumilae, Echinochloo-Setarietum pumilae, Digitario-Setarietum pumilae und die Trifolium arvense-Ambrosia artemisiifolia-Gesellschaft vorkommen. Nach standörtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen wird das Camelino-Antbemidetum in zwei Subassoziationsgruppen (Typische SAGr, SAGr von Anthemis ruthenica) und in vier Subassoziationen (caucalidetosum, typicum, scleranthetosum, sisymbrietosum) untergliedert, während das Stachyo-Setarietum in zwei Varianten (Typische Variante, Variante von Oxalis stricto) vorkommt. In diesen Gesellschaften gedeihen zahlreiche europaweit gefährdete Segetalarten.
Die Ackerwildkraut-Assoziationen der Veluwe, einer Pleistozänlandschaft im Zentrum der Niederlande, wurden anhand von 130 Vegetationsaufnahmen aus dem Jahr 1995 untersucht. Die Veluwe ist geprägt durch mehr oder weniger saure sandige Böden unter atlantischem Klimaeinfluss. Hauptkulturfrucht in dieser Gegend ist zur Zeit der Mais. Unter diesen Bedingungen ist das Digitarietum ischaemi die häufigste Assoziation in den Sommerfrüchten. Unter Wintergetreide bildet das Aphano-Matricarietum chamomillae die häufigste Gesellschaft. Das
Teesdalio-Arnoseridetum minimae, das in den 50er Jahren noch eine dominante Winterfruchtgesellschaft in diesem Gebiet war, spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle, ebenso wie das Spergulo-Chrysanthemetum segetum in Sommerfrüchten. Daneben konnten wenige Bestände der beiden subkontinentalkontinental verbreiteten Assoziationen Papaveretum argemones und Lycopsietum arvensis gefunden werden sowie verschiedene Fragmentgesellschaften.
Es wird eine neu beobachtete Trittrasen-Gesellschaft beschrieben, die Sonchus oleraceus-Anagallisarvensis-Gesellschaft. Sie wächst entlang der Fahrbahnen bzw. Standspuren von Landstraßen und Autobahnen im Saarland, in Rheinland-Pfalz und im Französischen Jura. Standortfaktoren sind Nutzungseinflüsse wie Fahrbelastung, Salzeinträge und Pflegeeingriffe durch Mahd. Ausgangsgesteine der Substrate sind dagegen eher nachrangig
In der vorliegenden Untersuchung werden fünf für die Kalkschutthalden der Nördlichen Frankenalb charakteristische Heuschreckenzönosen mit ihren Standortansprüchen beschrieben. Es zeigt sich eine deutliche Beziehung zwischen Heuschreckenzönosen und Pflanzengesellschaften, die mit Hilfe eines neu vorgestellten kombinierten Struktur- und Klimawertes (KSKW) belegt wird. Dieser Wert setzt sich aus topographischen, das Mesoklima bestimmenden (Hangneigung, Exposition) und strukturellen (Vegetationshöhe und -deckung) Komponenten zusammen und erlaubt, mit vergleichsweise geringem Aufwand Lebensräume zu vergleichen und Vorhersagen über ihre Besiedelbarkeit durch bestimmte Heuschreckenarten zu machen. Die Berechnung kann überdies auch in gleicher Form ohne erneuten Meßaufwand auf andere Offenlandgesellschaften desselben Naturraumes übertragen werden.Die Blockschutthalden der Nördlichen Frankenalb beherbergen 26 Heuschreckenarten, darunter große Seltenheiten wie Oedipoda germanica und Podisma pedestris. Äußerst spärlich von Hohlzahnfluren bewachsene, sich noch in Bewegung befindliche Kalkschutthalden werden nur von Oedipoda germanica besiedelt. Bei fortschreitendem Konsolidierungsgrad und dem damit einhergehenden dichteren Vegetationsschluß wechseln sich drei weitere Zönosen ab, in denen als charakteristische Arten Chorthippus brunneus, Platycleis albopunctata und Podisma pedestris Vorkommen. Die thermophilen Säume auf Kalkschutthalden (Vincetoxico-Seselietum) als letztes Sukzessionsstadium vor der Bewaldung sind schließlich der Lebensraum für die Stenobothrus lineatus-Platycleis albopunctata-Zönose.
Das Saxifragetum blepharophyllae Schönswetter, Schneeweiß & Englisch ass. nov. wird als neue endemische Thlaspietea rotundifolii-Assoziation der östlichen Zentralalpen beschrieben. Die Standortsökologie dieser von Saxifraga blepharophylla geprägten Gesellschaft wird charakterisiert und zwei Subassoziationen werden unterschieden: subass. doronicetosum glacialis besiedelt steile, nordexponierte, feuchte Felshänge, subass. eritrichetosum nani besetzt windexponierte, trockenere Grate. Das Saxifragetum blepharophyllae nimmt eine zwischen alpinen Kalkschiefer- und Silikat-Schuttfluren (Drabion hoppeanae und Androsacion alpinae) vermittelnde Position ein, was auch durch die numerische Analyse (Clusteranalyse, Hauptkomponentenanalyse, Hauptkoordinatenanalyse) bestätigt wird. Aufgrund stärkerer floristischer Ähnlichkeiten zum Androsacion alpinae wird die Assoziation vorläufig diesem Verband zugeordnet. Dies wird auch durch den Vergleich mit karpatischen Silikatschuttgesellschaften, insbesondere dem Oxyrio digynae-Saxifragetum carpaticae, der einzigen Androsacion alpinae-Gesellschaft der Tatra, unterstützt. Die bisherige Auffassung zur Syntaxonomie des Drabion hoppeanae wird in Frage gestellt, eine alternative Gliederung wird skizziert.
In den westlichen Dolomiten (Eggentaler Alm, Südtirol, Italien) wurden alpine und subalpine Rasengesellschaften über basischem und saurem Substrat pflanzensoziologisch untersucht und beschrieben. Tendenzen der Vegetationsentwicklung sollten aufgezeigt werden. Die Gesellschaftsabfolge im Gebiet ist nur teilweise auf natürliche Gegebenheiten (fortschreitende Bodenentwicklung, Meereshöhe) zurückzuführen; im wesentlichen sind Änderungen in der Bewirtschaftungsform (Intensivierung, Extensivierung, Auflassung) ausschlaggebend. Besonders berücksichtigt wurde die Vegetation der Skipisten des Gebietes. Das Ausmaß der floristischen Veränderung auf den Pisten im Vergleich zu den angrenzenden Almwiesen wurde erhoben.
Gegenstand der Arbeit sind die Frischwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris Koch 1926 im südfranzösischen Aigoual-Massiv (Cevennen, Départements Gard und Lozère). Ein tabellarischer Vergleich aller bislang publizierten Aufnahmen von Glatthaferwiesen der Region zeigt, daß die Talwiesen im Aigoual-Massiv und jene in Mitteleuropa derselben Assoziation, dem Arrhenatheretum elatioris Braun 1915, angehören. Diese Gesellschaft wird anhand von 68 rezenten Vegetationsaufnahmen aus dem Untersuchungsgebiet belegt. Die synsystematische Stellung der mittelmeernahen Wiesen aus der Umgebung von Montpellier wird ebenfalls präzisiert: sie bilden eine eigenständige Assoziation, deren korrekter Name Gaudinio fragilis-Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. et al. 1952 em. lautet. Anhand von 33 Aufnahmen wird die Trifolium molinerii-Arrhenatherum elatius-Gesellschaft beschrieben. Die Eigenständigkeit dieser Gesellschaft, die zwischen den Tal-Frischwiesen und den Bergwiesen der montanen Stufe vermittelt, wird floristisch und standörtlich belegt. Die standörtlichen Unterschiede der floristisch definierten Gesellschafts-Untereinheiten werden im Bezug auf zwei Parameter (Lage über Meeresspiegel, Oberboden-pH) graphisch dargestellt.
Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Saumvegetation im nordwestlichen England. Die Aufnahmen der artenreichen Gesellschaften der Trifolio-Geranietea wurden an sonnexponierten Standorten mit flachgründigen Böden über Kalkstein erstellt. Die Analysen zeigen eine neue Assoziation Helianthemo nummularii-Teucrietum scorodoniae ass. nova und eine Gesellschaft, die von Trifolium medium dominiert wird. In schattigen, nitrophytischen und mehr mesophytischen Wäldern wurden die Säume der Galio-Urticetea untersucht und folgende Gesellschaften festgestellt: Anthriscetum sylvestris Hadac 1968, Urtico-Cruciatetum laevipedis Dierschke 1973, Urtico-Aegopodietum podagranae (R.Tx.1963) Oberd. 1964 in Görs 1969, Phalarido-Petasitetum officinalis Schwickerath 1933 und Alliario-Chaerophylletum temuli Lohmeyer 1949.
Thelypteris limbosperma erweist sich als Charakterart einer Saum- und Lichtungsgesellschaft kühlfeuchter Standorte der Wälder höherer Mittelgebirge auf sauren Böden. Für die Assoziation, die durch Aufnahmen aus dem Rothaargebirge, dem Taunus und dem Schwarzwald belegt wird, wird der Name Luzulo luzuloidis-Thelypteridetum limbospermae gewählt.
Calamagrostis phragmitoides wurde erstmals 1983 im Harz entdeckt. Mittlerweile sind zahlreiche weitere Wuchsorte bekannt, die sich alle in Höhenlagen zwischen 500 und 650m ü.NN befinden. Aufgrund der teilweise schwierigen Abgrenzung von der im Harz allgegenwärtigen und morphologisch sehr variablen Calamagrostis villosa bzw. aufgrund von Verwechslungen mit Calamagrostis canescens blieben die Vorkommen von C. phragmitoides im Harz lange unentdeckt. Mehrheitlich sind die untersuchten Exemplare apomiktisch und fallen in die Variationsbreite der als wichtig erachteten Merkmale. Allerdings treten im Harz auch Individuen auf, deren morphologische Merkmale (incl. Habitus) völlig mit apomiktischem C. phragmitoides übereinstimmen, aber stets aufblühen und aus ihren sich öffnenden Antheren Pollenkörner entlassen. Hier handelt es sich offensichtlich um Formen der C. phragmitoides, die vorerst als „Calamagrostis phragmitoides pollenbildend“ bezeichnet werden. Ergänzend wurden in den Jahren 1998 und 1999 an zahlreichen Wuchsorten Vegetationsaufnahmen erstellt, die die Soziologie des Purpur-Reitgrases dokumentieren. Neben Vorkommen in lichten Erlenwäldern und an Bachufern wächst die Art in anthropogen entstandenen, allerdings aktuell nicht mehr genutzten Kleinseggenriedern des Caricion fuscae und Hochstaudenfluren sowie aufgelassenen Feuchtwiesen (Filipendulenion bzw. Calthion palustris). Diese Vergesellschaftung ist für C. phragmitoides zumindest in Mitteleuropa typisch. Bemerkenswert ist die Fähigkeit dieses Glazialrelikts, geeignete Offenlandbiotope in räumlicher Nähe zu „natürlichen Vorkommen“ nach Nutzungsaufgabe zu besiedeln und vielerorts die vorhandene Vegetation zu verdrängen. Das Resultat sind artenarme Calamagrostis phragmitoides-Dominanzbestände.
Flora und Vegetation der Naturschutzgebiete „Torfmoor” und „Mecklenbruch” (Landkreis Holzminden, Süd-Niedersachsen) werden eingehend beschrieben. Den größten Anteil an der Vegetation haben in beiden Gebieten Bruchwälder, die weitgehend dem Vaccinio uliginosi-Betuletum pubescentis zugeordnet werden können. Die ungestörte Hochmoorvegetation (Sphagnetum magellanici), die vorwiegend auf das NSG Mecklenbruch beschränkt ist, weist eine Ausdehnung von etwa 5 ha auf. In Bereichen, die durch frühere Entwässerung geschädigt worden sind, hat sich Calluna vulgaris stark ausgebreitet. An trockeneren Randbereichen des NSG Mecklenbruch mit geringer Torfauflage kommen artenarme Molinia caerulea-Dominanzbestände vor. Die Standortbedingungen der unterschiedlichen Vegetationseinheiten werden durch exemplarische Messungen von Grundwasserstand, pH-Wert, Leitfähigkeit und C/N-Verhältnis charakterisiert. Abschließend werden Vorschläge zum Erhalt der heutigen Vegetation gemacht.
Während der Vegetationsperiode 1997 wurden am Untersberg bei Salzburg (Österreich) an drei subalpinen Pflanzengesellschaften (Alnetum viridis, Homogyno-Piceetum und Rhodothamno-Rhododendretum hirsuti) phänologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei war es möglich, vollständige generative Jahreszyklen von 40 verschiedenen Taxa zu erheben, diese zu symphänologischen Gruppen zusammenzufassen und daraus eine zeitliche Gliederung der Vegetationsperiode in Phänophasen vorzuschlagen. Die einzelnen Phasen werden beschrieben und durch analytisch-quantitative Phänospektren veranschaulicht. Die Vegetationszeit, Vitalität der Bestände sowie die zeitliche und räumliche Variabilität werden diskutiert.
Auf Niedermoorstandorten des Oberspreewaldes im Biosphärenreservat „Spreewald“ (Brandenburg) werden Pappelaufforstungen vegetationskundlich und standortsökologisch untersucht. Floristisch-soziologisch werden die Salix cinerea-Populus x euramericana- und die Calamagrostis canescens-Populus x euramericana-Gesellschaft differenziert, die jeweils enge synsystematische und synökologische Beziehungen zu den naturnahen Beständen des Carici elongatae-Alnetum bzw. Pruno-Fraxinetum aufweisen. Die in den Pappelforsten im Vergleich zu den naturnahen Waldgesellschaften ermittelten Vegetationsveränderungen werden im wesentlichen auf den geringeren Kronenschlußgrad und damit auf den höheren Lichtgenuß der Krautschicht zurückgeführt. Weniger die Aufforstung von Hybridpappeln, sondern vielmehr das komplexe Wirkungsgefüge vielfältiger anthropogener Standortsbeeinflussungen auf Auen- bzw. Niedermoorstandorten des Oberspreewaldes (Entwässerung, ehemalige Nutzungen, forstliche Maßnahmen usw.) wird als ausschlaggebend für die Veränderungen von Vegetation und Boden angesehen. Aus der Vegetation der Pappelforste und der qualitativen und quantitativen Zusammensetzung der Gehölzverjüngung in den Pappelforsten werden Entwicklungstendenzen und -ziele im Hinblick auf eine Umwandlung in naturnahe Feuchtwälder abgeleitet.
In der Vegetationsperiode 1999 wurden Eiben-Steilhang-Buchenwälder in den Nördlichen Voralpen zwischen Salzburg und Niederösterreich untersucht und pflanzensoziologisch nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) bearbeitet. Die Buche bildet die Baumschicht 1, die Eibe die Baumschicht 2. Es konnten in Niederösterreich fünf, in Oberösterreich vier und in Salzburg ein Eibensteilhangbuchenwald nachgewiesen werden. Das Taxo-Fagetum ist eine sehr seltene Waldgesellschaft in Österreich. Die Wuchsorte sind schwer zu erreichen. Die Steilhänge weisen eine Neigung von 30—45° auf. Die Krautschicht wird meist von Gräsern dominiert.
An Hand von Vegetationsaufnahmen auf Dauerflächen in den beiden Naturwaldreservaten „Hasbruch“ und „Pretzetzer Landwehr“ läßt sich die Waldvegetation auf den stau- und grundwasserbeeinflußten Böden dem Luzulo-Fagetum, Galio odorati-Fagetum (nur Hasbruch) und Stellario-Carpinetum zuordnen. Mit Hilfe der Angaben aus der Forstlichen Standortaufnahme und der Zeigerwerte nach Ellenberg wurde der Einfluß von Bodenfeuchtigkeit, Basen- und Stickstoffversorgung sowie der Bewirtschaftung auf das Vorkommen und die Dominanz von Stieleiche (Querem robur), Hainbuche (Carpinus betulus) und Rotbuche (Fagus sylvatica) geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass im atlantisch geprägten nordwestdeutschen Tiefland Fagus sylvatica auch stärker vernässte, grund- und stauwasserbeeinflußte Böden nicht meidet, sondern sich bei fehlender Bewirtschaftung sogar zur konkurrenzstärksten Baumart entwickeln kann. Mit zunehmender Vernässung, Basen- und Nährstoffversorgung nimmt der Buchenanteil in den untersuchten Wäldern zwar deutlich ab, dies ist allerdings eher als Ausdruck für die Geschwindigkeit der Sukzessionsprozesse zu werten, die mit der Zeitdauer einer fehlenden Bewirtschaftung verknüpft ist.
Fritz Runge wurde in Bocholt in Westfalen geboren. Er besuchte in Münster Volksschule und Gymnasium und studierte später an den Universitäten Münster und Berlin. 1939 wurde er bei Prof. Dr. Hanning an der Westfälischen Wilhelms Universität zu Münster mit einer Arbeit über das Thema „Die Waldgesellschaften des Inneren der Münsterschen Bucht“ zum Dr. rer. nat. promoviert. 1950 übernahm er die Stelle eines wissenschaftlichen Referenten beim Landesmuseum für Naturkunde der Provinz Westfalen in Münster. 27 Jahre arbeitete er in diesem Haus und blieb ihm auch nach seiner Pensionierung bis wenige Wochen vor seinem Tod verbunden.
Außerhalb der führenden geobotanischen Universitätsinstitute hat H. Schlüter als „Persönlichkeits-Institution“ die Entwicklung der Vegetationsgeographie im Osten Deutschlands wesentlich mitgestaltet und insbesondere zwischen Vegetationskunde, Forstwissenschaft und Geographie vermittelt. In Zeiten, da über Interdisziplinarität zwar viel geredet wird, im übrigen aber die Spezialisierung voranschreitet, hat er interdisziplinäre Betrachtungs- und Arbeitsweisen ganz selbstverständlich praktiziert.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde die Vegetation der inselartig verteilten Porphyrkuppen im unteren Saaletal bei Halle/S. pflanzensoziologisch untersucht. Insgesamt wurden 50 Pflanzengesellschaften unterschieden, von denen nur die 13 Gesellschaften, die weitestgehend das Bild dieser Porphyrkuppenlandschaft prägen, beschrieben werden. Die Übersicht beinhaltet zum einen die für diese Landschaft typischen naturnahen Xerothermrasen (Sedo-Scleranthetalia, Festuco-Sedetalia, Festucetalia valesiacae) und Zwergstrauchheiden (Vaccinio-Genistetalia) sowie die stärker anthropo-zoogen geprägten Pflanzengesellschaften (Agropyretalia repentis, Arrhenatheretalia elatioris, Sisymbrietalia officinalis). Für die wertvollen Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Zwergstrauchheiden lagen detaillierte Untersuchungen von MAHN (1965) und SCHUBERT (1960) vor, die für einen Vergleich des Strukturwandels der Vegetation innerhalb der letzten vier Jahrzehnte herangezogen werden konnten. Der sich vollziehende Klimawandel sowie der globale und lokale luftgetragene Stickstoffeintrag werden verschiedentlich für Artenverschiebungen sowie Vegetationsveränderungen verantwortlich gemacht. Obwohl auch wir eine Erhöhung der Gesamtartenzahlen, vor allem durch das Eindringen von Ruderalarten feststellen konnten, kann jedoch eine Gefährdung der Gesellschaften dadurch nicht konstatiert werden, da die eingewanderten Arten meist nur sporadisch und mit geringen Individuenzahlen auftreten. Dies liegt vor allem in der relativ hohen Stabilität der standörtlichen Verhältnisse begründet. Vielmehr scheint die flächenhafte Ausdehnung von Dominanzbeständen von verschiedenen Grasarten im Zusammenhang mit der seit 1990 aufgelassenen Beweidung im Zusammenhang zu stehen, die mittel- bis langfristig zu einem Umbau zu monotonen, artenarmen Gesellschaften führen kann. Für eine genaue Klärung müsste sich jedoch ein Biomonitoring der untersuchten Pflanzengesellschaften anschließen. Für die nachhaltige Entwicklung der artenreichen Xerothermvegetation ist die Wiedereinführung der traditionellen Bewirtschaftungsweise (extensive Schafbeweidung) dringend erforderlich.
In Australia, the Proteaceae are a diverse group of plants. They inhabit a wide range of environments, many of which are low in plant resources. They support a wide range of animals and other organisms, and show distinctive patterns of distribution in relation to soils, climate and geological history. These patterns of distribution, relationships with nutrients and other resources, interactions with animals and other organisms and dynamics of populations in Proteaceae are addressed in this review, particularly for the Sydney region.
The Sydney region, with its wide range of environments, offers great opportunities for testing general questions in the ecology of the Proteaceae. For instance, its climate is not mediterranean, unlike the Cape region of South Africa, south-western and southern Australia, where much of the research on plants of Proteaceae growing in infertile habitats has been done.
The diversity and abundance of Proteaceae vary in the Sydney region inversely with fertility of habitats. In the region’s rainforest there are few Proteaceae and their populations are sparse, whereas in heaths in the region, Proteaceae are often diverse and may dominate the canopy. Research in the region has led to an understanding of their various responses to fire, dynamics of their populations in fire-prone landscapes, interactions with animals in pollination and dispersal, and of their breeding systems. This review examines results of this research and shows that ecological research has been uneven in Australian Proteaceae, with little work done on rainforest and alpine Proteaceae.
The review reveals an enormous range of interesting features of the Proteaceae of the Sydney region. It also identifies a large number of questions about ecological and evolutionary processes that are at the cutting edge of our current knowledge. The diversity of taxa of Proteaceae, the range of habitat, soil and climatic zones they occupy, the variety of life-histories (even among populations within species), fire responses, floral morphologies, pollinator types and breeding systems combine to make this family in the region a rich ‘test bed’ for many of these questions.
The geographic distribution, community distribution, taxonomy, and growth form of the flora listed as threatened under Schedules 1 and 2 of the New South Wales Threatened Species Conservation Act 1995 were examined. The North Coast and Central Coast Botanical Divisions have the highest number of threatened plant species, with both these divisions having significantly more threatened plant species than expected. A large disparity between the east and the west of the state was found, with the eastern divisions generally containing larger numbers and higher proportions of threatened plant species than the western divisions. Rainforest, sclerophyll forest and sclerophyll woodland communities were all found to contain large numbers of threatened plant species, with woodland containing more threatened plant species than expected. Some large families and genera contain significantly more threatened plant species than expected (e.g. Myrtaceae, Proteaceae, Grevillea and Zieria), while others contain significantly fewer (e.g. Asteraceae, Poaceae and Cyperaceae). The analysis of habit showed that fewer than expected threatened plant species were herbs. Possible explanations for the apparent distribution of threatened flora are discussed.
Vegetation in the Holsworthy Military Area located 35 km south-west of Sydney (33°59'S 150°57'E) in the Campbelltown and Liverpool local government areas was surveyed and mapped. The data were analysed using multivariate techniques to identify significantly different floristic groups that identified distinct communities. Eight vegetation communities were identified, four on infertile sandstones and four on more fertile shales and alluviums. On more fertile soils, Melaleuca Thickets, Plateau Forest on Shale, Shale/Sandstone Transition Forests and Riparian Scrub were distinguished. On infertile soils, Gully Forest, Sandstone Woodland, Woodland/Heath Complex and Sedgelands were distinguished. We identified sets of species that characterise each community either because they are unique or because they contribute significantly to the separation of the vegetation community from other similar communities.
The Holsworthy Military Area contains relatively undisturbed vegetation with low weed invasion. It is a good representation of continuous vegetation that occurs on the transition between the Woronora Plateau and the Cumberland Plain. The Plateau Forest on Shale is considered to be Cumberland Plains Woodland and together with the Shale/Sandstone Transition Forest, are endangered ecological communities under the NSW Threatened Species Conservation Act 1995. The Melaleuca Thickets may also be considered part of the endangered ecological community, Sydney Coastal River-flat Forest. As such the area has high conservation significance.
Experimental hand pollinations were used to examine factors that influence fruit production in Persoonia juniperina (Proteaceae). Assessment of the breeding system indicated no clear pre-zygotic barriers to self-fertilisation. Rates of pollen tube growth and numbers of pollen tubes were similar after selfing and outcrossing. Plants also clearly had the capacity to produce fruit from selfing, although there was some evidence of inhibition in the development of selfed zygotes. More fruit were initiated after cross-pollination, and rates of abortion were greater after selfing, resulting in lower final fruit set. Inhibition of selfed fruit is most probably exhibited post-zygotically since the percentage of ovules penetrated did not differ between treatments. However, at this stage it is difficult to differentiate between late-acting self-incompatibility and genetic load. Supplementary hand pollinations did not increase numbers of pollen tubes or percentage fruit set above natural levels, indicating that plants in the population were not pollen limited. These results contrast with those found in most other species of Proteaceae.
Ecological data in tabular form are provided on 246 plant species of the families Proteaceae to Rubiaceae, 216 native and 30 exotics, occurring in the Sydney region, defined by the Central Coast and Central Tablelands botanical subdivisions of New South Wales (approximately bounded by Lake Macquarie, Orange, Crookwell and Nowra). Relevant Local Government Areas are Auburn, Ashfield, Bankstown, Bathurst, Baulkham Hills, Blacktown, Blayney, Blue Mountains, Botany, Burwood, Cabonne, Camden, Campbelltown, Canterbury, Cessnock, Concord, Crookwell, Drummoyne, Evans, Fairfield, Greater Lithgow, Gosford, Hawkesbury, Holroyd, Hornsby, Hunters Hill, Hurstville, Kiama, Kogarah, Ku-Ring-Gai, Lake Macquarie, Lane Cove, Leichhardt, Liverpool, Manly, Marrickville, Mosman, Mulwaree, North Sydney, Oberon, Orange, Parramatta, Penrith, Pittwater, Randwick, Rockdale, Ryde, Rylstone, Shellharbour, Shoalhaven, Singleton, South Sydney, Strathfield, Sutherland, Sydney City, Warringah, Waverley, Willoughby, Wingecarribee, Wollondilly, Wollongong, Woollahra and Wyong. The study area falls within the Sydney Basin IBRA Bioregion.
Families are: Proteaceae, Ranunculaceae, Resedaceae, Rhamnaceae, Rosaceae, Rubiaceae.
Data are derived from herbarium collections, literature and field observations. It is hoped that the many, often alarming gaps in the information available will stimulate much-needed research into the ecology of more of the species. Information is provided so far as available to us for each plant species in the following categories:
Life History: Growth form, vegetative spread, longevity, primary juvenile period (time from germination to fruiting), reproduction, flowering and fruiting times, fruit/seed type, dispersal, establishment and growth, fire response, interaction with other organisms.
Distribution: Status/origin (native/naturalised), botanical subregions, distribution in Sydney area, selected locations.
Habitat: Habitat, altitude, annual rainfall, typical local abundance, vegetation, substrate, exposure.
Conservation: Conservation status.
Vegetation survey of the Barrington Tops and Mount Royal National Parks for use in fire management
(2000)
This paper reports on a vegetation study undertaken to enable the development of appropriate fire management strategies for the conservation of biodiversity. The approach taken is to relate fire response mechanisms reported for species within the literature to floristic patterns.
Floristic and environmental data were obtained from the National Parks and Wildlife Service. The data set was derived from 262 plots located within and around the study area. Data were analysed using classification, ordination, one way non-parametric analysis of variance, and correlation routines contained within the PATN computer package.
On the basis of this analysis, 14 vegetation communities were delineated including 12 non-rainforest communities. There was a strong relationship between the floristic pattern and a number of environmental variables, including altitude, climatic variables, geographic location, and geology. "Years since logging" and "Years since last fire" were also relatively highly correlated, but much of this data is based on subjective field estimates in relatively few sites, often several years after a fire had occurred and is therefore less reliable.
The relationships between floristic data and known plant fire response mechanisms, were generally weak, though significant. The weakness of the correlation is probably due to the lack of information on fire response for many species. On the basis of the existing data base, preliminary guidelines are provided on the nature of suitable fire regimes. Suggestions are given for further study of the floristic pattern, fire history, and other data required to guide ecological fire management in the future.
This study examined a variety of written, cartographic and pictorial historical materials to document the extent and distribution of inter-tidal wetlands and riparian vegetation along the Parramatta River and its bays from 1788 (first settlement in Port Jackson) to c. 1940 (when documentation by aerial photographs commenced). Although data available do not permit detailed quantitative analysis, and no single source is definitive, in total they yield a more detailed picture has hitherto been available. These historical sources indicate that in the 19th century extensive mudflats and saltmarsh communities dominated the inter-tidal zone, with mangroves more limited to creek fringes and some patches in bays for much of the period. In the upper river from Subiaco Creek to Parramatta, there is no evidence for the presence of mangroves until the 1870s. Following settlement and increased sedimentation, inter-tidal mudflats expanded, mangroves colonised up river and out onto mudflats in bays in the latter part of the 19th century, followed by expansion into saltmarsh in the 20th century.
This study demonstrates that some of the assumptions regarding the former extent of mangroves on which recent studies and foreshore plans are based are inappropriate. The historical data, combined with subsequent aerial photographic data, provides an enlarged database that needs to be taken into account in the formulation of conservation management plans and restoration strategies.
The "Zara" exclosure (approximately 35°10'21''S, 144°41'59''E) is on a source-bordering dune on the Riverine Plain north of Deniliquin. The vegetation of this sandhill closely represents the original vegetation that once covered sandhills of the south-west Riverina prior to European occupation. Three vegetation communities comprising six associated Map Units were defined by cluster analysis within the 60 ha exclosure. These were the Callitris Mixed Woodland (Map Units 1, 2, 3, and 6), the Black Box Woodland (Map Unit 5) and the White-top Grassland (Map Unit 4). Seventy-seven taxa were recorded during the survey, and the vegetation was dominated by species from the families Chenopodiaceae and Poaceae. Three shrubs, the exotic weed Lycium ferocissimum and the natives Rhagodia spinescens and Enchylaena tomentosa occurred at more than 75% of sites. The distribution of vegetation communities was strongly associated with attributes of the soil (e.g. soil texture and organic carbon) and plant and litter cover. Vegetation communities occupying remnant sandhills such as the "Zara" exclosure are some of the most vulnerable communities on the Riverine Plain.
The vegetation of Booti Booti National Park and Yahoo Nature Reserve on the lower North Coast of New South Wales has been classified and mapped from aerial photography at a scale of 1:25,000. The plant communities so identified are described in terms of their composition and distribution within Booti Booti NP and Yahoo NR. The plant communities are also discussed in terms of their distribution elsewhere in south-eastern Australia, with particular emphasis given to the NSW North Coast where compatible vegetation mapping has been undertaken in many additional areas. Floristic relationships are also examined by numerical analysis of full-floristics and foliage cover data for 48 sites. A comprehensive list of vascular plant taxa is presented, and significant taxa are discussed. Management issues relating to the vegetation of the reserves are outlined.
Vegetation in the remote Pooncarie region of south-western New South Wales was surveyed in the springs of 1995 and 1997 following rain. One area of 100 km2 was examined in 1995 and three zones totalling 468 km2 were surveyed in 1997. Sampling in 1997 targeted sites removed from artificial watering points and human habitation. Two of the three areas examined in 1997 were remote from access tracks. These areas were assumed to be relatively free from human impacts, have reduced grazing pressures and hence higher plant species diversity and a greater conservation value than areas which were closer to human disturbance or artificial water supplies.
Both the 1995 and 1997 data were statistically analysed using a hierarchical agglomerative clustering technique. Three broad vegetation groupings were discerned, Mallee dune crests, Lake beds and Mallee with Trioda scariosa.
Species richness for the area was high with 36% of the total species recorded being ephemerals. Exotic species were found in almost all the sampling locations, accounting for approximately 10% of the total species diversity. As exotic species are indicators of disturbance, it can be concluded that disturbance, or its influence, is widespread, but relatively minimal, throughout the area. Scats of native and exotic grazing animals were found throughout the survey areas.
A total of 375 species (328 native and 47 exotic) from 64 families/subfamilies was recorded in both surveys. In the 1995 survey, 263 species (226 native and 37 exotic) from 57 families/subfamilies were recorded. In the 1997 survey, 311 species (277 native and 34 exotic) from 61 families/subfamilies were noted. In terms of species of conservation significance, two species of national, five species of state and 21 species of regional significance were recorded. One new species was recorded for New South Wales and 25 new species were recorded for South Far West Plains botanical division.
The remnant natural vegetation (excluding native grasslands) of the Guyra 1: 100 000 map sheet area was sampled by way of 312 20 m × 20 m plots in which all vascular species were recorded using a modified Braun-Blanquet abundance rating. Sampling was stratified to cover the environmental factors of substrate, topographic position and altitude. Floristic analyses used the Kulczynski coefficient of dissimilarity in an agglomerative hierarchical cluster analysis and multidimensional scaling ordinations. Twenty-one plant communities were selected from the cluster analysis. The contribution of species to these groupings was investigated using a fidelity analysis. Another three communities were distinguished from aerial photographs and field traverse. These 24 plant communities are described and all except riparian vegetation are mapped. Their extent was mapped using aerial photography and ground traverses. The vegetation map was digitised at a scale of 1:25,000 but has been reduced to 1:100,000 for this publication. The minimum area mapped is 1 ha.
Eight hundred and eighty-nine plant taxa are reported for the study area, 681 of which were recorded during the survey. Common families are Poaceae, Asteraceae, Fabaceae, Myrtaceae, Orchidaceae and Cyperaceae. The status of the 28 nationally or State listed rare or threatened plant species, and other regionally rare species recorded in the area, is discussed. Some plant communities, such as those dominated by the stringybarks Eucalyptus caliginosa and Eucalyptus laevopinea, are ubiquitous in the landscape. Other communities are restricted in their geographic extent and contain a distinct suite of species. These included heath swamps, some forests on leucogranite and wetland vegetation in lagoons on basalt plateaux. 74% of the native woody vegetation has been cleared. This has particularly affected plant communities on higher nutrient soils including Eucalyptus viminalis and Eucalyptus dalrympleana subsp. heptantha open forest on basalt plateaux, Eucalyptus nova-anglica woodland in valleys, and Eucalyptus blakelyi and Eucalyptus melliodora woodland on sediments at lower altitudes. Most of the remnants have been grazed by stock thus influencing the understorey structure and species composition. Upright forbs and Acacia would appear to be less common now than prior to European settlement. Dieback of eucalypts over the last two decades has compounded the impacts of clearing. Logging and firewood cutting affects some plant communities. Weeds are most invasive where understorey disturbance is greatest, which is mainly in the small remnants on higher nutrient soil (basalt and sediments). Most of the lagoons in the study area have been drained or impounded, thus depleting wetland vegetation. Changes to fire regimes in the forest remnants may also have altered the populations of fire-dependent species. Most of the plant communities are poorly represented in conservation reserves. Conservation initiatives on private land are required to protect most of the communities. Key sites for conservation are listed.
Buchbesprechungen
(2000)
Saxifraga sponhemica besitzt ihr einziges rechtsrheinisches Vorkommen an der Bodensteiner Ley im hessischen Teil des Lahn-Tals. Der Bestand ist durch Klettersport stark zurückgegangen und bedarf des dringenden Schutzes. Die momentan bestehende Einstufung in der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Hessen sollte von R (seltene Art) zu 1 (vom Aussterben bedroht) korrigiert werden.
Der derzeitige Kenntnisstand über Verbreitung, Bestimmungsmerkmale und Vergesellschaftung von Rhinanthus glacialis in Hessen wird ausgeführt. Neben den bekannten Vorkommen in der Rhön sind jetzt drei weitere Fundorte gesichert: ein aktueller aus dem Taunus und zwei durch Herbarmaterial aus der Untermainebene und dem Büdinger Wald. Für die in Hessen vorkommenden Arten der Gattung ist ein Bestimmungsschlüssel beigegeben, die diakritischen Merkmale sind besprochen und abgebildet.
Im Oberwald des Vogelsberges (Mittelhessen) wurden in den Naturschutzgebieten "Forellenteiche" und "In der Breungeshainer Heide" über die Jahre 1992 bis 1998 Untersuchungen zur Phänologie der Pflanzen magerer Wiesen frischer bis feuchter Standorte durchgeführt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Blüh- und Fruchtphänologie von knapp 100 Pflanzenarten dieser Grünlandflächen.
Vicia orobus zählt zu den besonders seltenen und pflanzengeographisch bemerkenswerten Arten der heimischen Flora. Seit die atlantische Art 1811 bei Orb (wieder)entdeckt wurde, was damals als Erstfund für Deutschland galt, hat sie viel Beachtung im botanischen Schrifttum gefunden. Vor allem aus dem 19. Jahrhundert liegen zahlreiche Literatur- und Herbarbelege zu den Spessart-Vorkommen vor, die in einer Zusammenschau besprochen und der heutigen Situation gegenübergestellt werden. Im Laufe der Zeit sind im Raum zwischen Bad Orb und Lohr am Main über 20 Fundorte im Bereich von 7 aneinandergrenzenden Gemarkungen bekannt geworden. Vor allem die einst reichen Vorkommen auf einschürigen, ungedüngten Bergwiesen - mit sehr artenreicher Begleitflora - waren bereits um 1950 bis auf kleinste Reste verschwunden, während sich die Art an Saumstandorten länger halten konnte. Heute existieren noch ein größeres und 3 kleine Vorkommen im bayerischen Spessart, während die Art in Hessen nach dem Erlöschen des letzten kleinen Vorkommens (letzter Nachweis 1995) als verschollen gelten muss.
Größere oder auch mächtigere Moore hat es im Odenwald nie gegeben; die vorliegende Untersuchung bringt vegetations- und moorgeschichtliche Befunde von drei kleinen, rund 1-2 m mächtigen, nur wenige Kilometer voneinander entfernten Vermoorungen vom westlichen Randgebiet des Hinteren (des Sandstein-) Odenwaldes aus Höhen von 400 bis 500 m ü. NN. Ein viertes, in der Nähe gelegenes, schon vor Jahren beschriebenes Moor von sehr ähnlichem Charakter und ähnlicher Entstehung, das Rote Wasser, wird teilweise nochmals mitberücksichtigt.
Alle vier Moore sind einander recht ähnlich: Nach den Pollenbefunden handelt es sich bei den in ihnen abgelagerten Torfen um sehr junge, nicht einmal ganz 1000 Jahre alte Bildungen (noch in größeren Tiefen Juglans und Castanea, weiter oben Fagopyrum); entstanden sind sie offenbar durch vermehrte Vernässung infolge mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Waldnutzung (beziehungsweise Übernutzung: Waldweide, vielleicht teilweise auch Streuwerbung oder Niederwaldnutzung). Vermehrte Oberflächenabflüsse müssen damals in den quelligen, allseitige Zuflüsse erhaltenden obersten Teilen der Bachtäler zur Entstehung von Vermoorungen auf schwach geneigten Strecken oder in Hangmulden geführt haben, demgemäß sind die Torfe fast durchweg mit gewissen Anteilen von Schluff oder Feinsand durchsetzt.
Die Pflanzendecke scheint, nach den Makrofossilien im Torf zu urteilen, während der Torfablagerungszeit arm an eigentlichen Moorpflanzen gewesen zu sein; die Hauptrolle spielen unter den Pflanzenresten in größeren Profilteilen die Samen von Juncus- Arten. Lediglich in den jüngsten Phasen der Moorbildung ist es, bei zunehmender (ob auch nutzungsbedingter?) Verarmung der ohnehin basenarmen Buntsandsteinböden, zur Ansiedlung von Moor-Sphagnen und anderen Moorpflanzen gekommen.
Die Ergebnisse der Pollenanalysen werden beispielhaft für eines der drei untersuchten Profile in Form einer Tabelle vorgestellt. Für dasselbe Profil gibt eine weitere Tabelle die Makrofossilbefunde wieder, die, ergänzt um offensichtlich örtliche Pollenfunde, eine Vorstellung von der lokalen Moorentwicklung liefert.
Die etwas größeren von den wenigen, ursprünglich im Odenwald vorhanden gewesenen Moorflächen sind bereits vor etwa 150 Jahren durch Torfstich vernichtet worden, und weitere Flächen wurden in jüngerer Zeit teils durch Wassergewinnung für die örtliche Wasserversorgung, teils durch forstliche oder landwirtschaftliche Entwässerungen stark beeinträchtigt. Trotzdem haben sich in den Pflanzenbeständen des Untersuchungsgebiets noch einige örtlich bemerkenswerte Relikte von Moorpflanzen bis in unsere Tage erhalten. Ein einigermaßen reichhaltiges Spektrum von Sphagnen, das noch für die Zeit vor 110 bis 120 Jahren für das Gebiet belegt ist, existiert bis heute ebenfalls noch in Resten, vor allem im Naturschutzgebiet Rotes Wasser.
Das Gebiet des ehemaligen Salzigen Sees verfügt über eine ausgesprochen mannigfaltige Raumausstattung, die Pflanzengemeinschaften und Arten unterschiedlichster Ansprüche optimale Lebensbedingungen bietet. Entsprechend dieser Strukturvielfalt an Lebensräumen ist auch die Anzahl verschiedener Vegetationsbestände beachtlich. Eine große Zahl von Florenelementen kommt in Deutschland nur im Herzynischen Trockengebiet vor oder bleibt auf das Mansfelder Hügelland beschränkt. Besonders kontinental verbreitete, wärme- und lichtliebende Trockenrasen- und Salzsteppenpflanzen prägen das Artenspektrum dieses Raumes (122). Auch heute noch bietet das Gebiet optimale Einwanderungs- und Ausbreitungsmöglichkeiten, so dass eine erhebliche Zahl südlich und südöstlich verbreiteter Neophyten anzutreffen ist.
Bryophytes on fungi
(2000)