580 Pflanzen (Botanik)
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Bücherschau
(2000)
Ziel der Untersuchung war die standörtliche und vegetationskundliche Typisierung der Ackerwildkraut-Gesellschaften des Saarlandes. Das Saarland liegt im westlichen Grenzraum zu Luxemburg und Lothringen und weist eine deutlich subatlantische Klimatönung auf, was sich erkennbar auf die Artenzusammensetzung der Ackerwildkraut-Gesellschaften auswirkt. Ausgewertet wurden über 1300 Vegetationsaufnahmen von insgesamt 8 Autoren. Beschrieben wurden Assoziationen aus den Verbänden Aperion, Digitario-Setarion, Fumario-Euphorbion und Caucalidion. Am mannigfaltigsten ausgebildet ist im Saarland das Aperion. Die am weitesten verbreitete Assoziation stellt das Aphano-Matricarietum chamomillae dar. In den höheren submontan-montanen Lagen wird die Ackerfrauenmantel-Kamillengesellschaft vom Holco-Galeopsietum abgelöst. Auf Sandäckern ist das Papaveretum argemones ausgebildet; als Gesellschaft mit einem subkontinentalen Verbreitungsschwerpunkt zeigen die Sandmohnäcker im Gebiet eine eher verarmte Charakterartenausstattung. Das Teesdalio-Arnoseridetum ist standörtlich auf absolute Grenzertragsstandorte beschränkt, die heute nur noch in Ausnahmefällen regelmäßig bewirtschaftet werden. Die Lämmersalat-Sandäcker sind deshalb sehr selten geworden und akut vom Aussterben bedroht. Die Hackfrucht-Gesellschaften der Verbände Digitario-Setarion und Fumario-Euphorbion sind aufgrund des stark zurückgegangenen Hackfruchtbaus insgesamt seltener geworden. In manchen Naturräumen können sie nur noch in Sommer-Getreidebeständen oder aber in Gärten vorgefunden werden. Die Zentralassoziation des Verbandes Digitario-Setarion stellt im Gebiet das atlantisch-subatlantisch verbreitete Spergulo-Chrysanthemetum dar. Chrysanthemum segetum befindet sich v.a. im NW-Saarland in seinem ökologischen Optimum und dringt mit hoher Konkurrenzkraft selbst in Winter-Getreidebestände ein. Die standörtlich verwandten Assoziationen Stachyetum und Anchusetum werden deshalb im Gebiet deutlich unterdrückt oder stellen bestenfalls Rumpfgesellschaften des Spergulo-Chrysanthemetum dar. In den wärmebegünstigten Tallagen von Saar und Mosel setzen sich die Hirse-reichen Hackfruchtgesellschaften durch. Digitaria ischaemum und Echinochloa crus-galli werden durch den Maisanbau deutlich gefördert und bilden dort sehr artenarme „Herbizid“-Rumpfgesellschaften aus. Auf basen- und kalkreicheren Standorten sind die Assoziationen des Fumario-Euphorbion vertreten. Im sandigeren Flügel wurde das subatlantisch verbreitete Soncho-Veronicetum agrestis und fast ausschließlich auf Kalk-Böden das Thlaspio-Veronicetumpolitae beschrieben. Das anspruchlosere Thlaspi-Fumarietum integriert standörtlich über die beiden Veronica-Gesellschaften und stellt häufig auch deren Rumpfgesellschaften dar. In den wärmeren Tallagen,in Weinbergen oder in Gärten findet sich das Mercurialetum annuae. Von den Caucalidion-Gesellschaften ist für das Gebiet das Adonido-Iberidetum als geographische Vikariante besonders herauszustellen. Die atlantisch verbreitete Adonisröschen-Schleifenblumen-Gesellschaft ist in Gesamtdeutschland ehemals nur in diesem WSW-deutschen Grenzraum vorgekommen. Die wesentlichen Kennarten sind im Saarland und in den lothringischen Grenzgebieten allerdings bereits vor 15-20 Jahren ausgestorben und mit ihnen auch das Adonido-Iberidetum. Ähnliches gilt für das Caucalido-Adonidetum. Dagegen ist das subatlantische Kickxietum spuriae in den Kalk-Landschaften des Saarlandes auf lehmreichen Kalkböden noch weit verbreitet. Es kann deshalb für das Gebiet als Zentralgesellschaft des Caucalidion verstanden werden, die sich hier im Zentrum ihres Optimalareals befindet.
Die Literatur der Vegetationsökologie in Mitteleuropa zeichnet sich durch folgende Charakteristika aus: hoher Monographienanteil, hoher Streuungsgrad über zahlreiche Zeitschriften, großer Anteil von nicht-kommerziellen Periodika, lange Halbwertszeit, Veröffentlichung in der jeweiligen Nationalsprache. Da ihre Dokumentation und Erschließung trotz verschiedener Ansätze bislang nicht zufriedenstellend gelöst ist, wurde von der Universitätsbibliothek Braunschweig eine allegro-Datenbank mit Anbindung an das Internet entwickelt, die unter http://www.biblio.tu-bs.de/vegetation/ für jedermann kostenlos zugänglich ist. Autoren können ihre eigenen Veröffentlichungen eintragen, diese sind unmittelbar danach weltweit im WWW recherchierbar. Die Datenbank ist ein innovatives Beispiel für eine zeitgemäße kooperative Erfassung und Erschließung der Literatur einer kleineren Fachdisziplin.
Auwälder, Pioniergebüsche auf Kies- und Sandbänken, Waldmantelgebüsche, Waldlichtungsfluren, Artemisia campestris-reiche Trockenrasen, krautige Pionierfluren, Ruderalfluren, Röhrichte und Rieder der Flussaue des Nestos zwischen Paranestion und Dafnonas (Ostmakedonien/Thrakien, Griechenland) werden anhand der dominanten und typischen Arten charakterisiert. Für einige Arten aus submontanen und montanen Gesellschaften ist das Nestostal einer der tiefstgelegenen Fundorte in Griechenland. Anemone coronaria und Erica manipuliflora stehen hier regional an ihrer nördlichen, Betula pendula, Cardamine impatiens subsp. impatiens und Tanacetum vulgare an ihrer südlichen Verbreitungsgrenze.
Kalihalden in Mitteleuropa sind in den letzten Jahrzehnten von zahlreichen Halophyten neu besiedelt worden. Aktuelle Daten zum Vorkommen von 35 ausgewählten Halophyten werden für 84 Kalihalden in Deutschland (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg) und 12 in Frankreich (Elsass) zusammengestellt und ausgewertet. Von diesen Arten kommen Spergularia media (68 Halden), Spergularia salina (62 Halden) und Hymenolobus procumbens (58 Halden) am häufigsten an Kalihalden vor. Die jüngste, spektakuläre Ausbreitung von Halophyten an Kalihalden wird am Beispiel von Hymenolobus procumbens besonders deutlich. Niedersächsische Kalihalden weisen die meisten Halophyten auf, im Vergleich zu anderen Regionen sind Apium graveolens, Atriplex pedunculata und Triglochin maritimum hier besonders häufig. In Sachsen-Anhalt wurden überdurchschnittlich oft Atriplex tatarica und Scorzonera laciniata an Kalihalden gefunden, in Thüringen Atriplex rosea und Bassia scoparia. Für Hessen ist einerseits eine späte Besiedlung der Kalihalden mit interessanten Halophyten auffällig, andererseits die hohe Stetigkeit von Hordeum jubatum. Für Baden-Württemberg konnten erstmalig Salicornia europaea ssp. brachystachya und Suaeda maritima nachgewiesen werden. An den Kalihalden im Eisass nördlich Mulhouse kommen nur wenige Halophyten vor, aber mit Chenopodium botryodes und Dittrichia graveolens zwei Arten, die in Deutschland an Kalihalden fehlen. Neu für Frankreich ist Atriplex longipes, die am Fuß einer Kalihalde bei Wittelsheim gefunden wurde. Die Bedeutung von Kalihalden für den botanischen Artenschutz ist groß, da an 90% der Kalihalden in Deutschland gefährdete Halophyten Vorkommen. 18 Kalihalden weisen sogar mehr als vier Rote-Liste-Arten auf, darunter hochgradig gefährdete Arten wie Bupleurum tenuissimum und Plantago maritima.
Die zusätzliche, mit einem einfachen Schlüssel durchführbare Erfassung des phänologischen Zustandes aller in einer Vegetationsaufnahme vorkommenden Arten erlaubt eine eindeutigere Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit. Besonders bei Pionierbeständen, die im Verlauf eines Jahres ineinander übergehen und aufgrund kleinflächig auftretender Standortunterschiede miteinander verzahnt vorliegen können, ergeben sich auch bei ähnlicher Artenzusammensetzung Hinweise auf die unterschiedliche syntaxonomische Stellung. Das Auftreten von vegetativ voll entwickelten und blühenden bzw. fruchtenden Arten kann dabei die entscheidende Rolle für die Zuordnung des Bestandes zu einer Vegetationseinheit spielen. Schwach entwickelte Arten, die gar nicht oder nur selten im blühenden Zustand vorgefunden werden, sind besonders dann als Begleiter ohne diagnostischen Wert anzusehen, wenn am Wuchsort auch im weiteren Verlauf des Jahres nicht mit ihrer optimalen Entwicklung zu rechnen ist. Oft kennzeichnen diese Arten aber Kontaktgesellschaften und mögliche Folgegesellschaften bei veränderten Standortbedingungen. Als Beispiele zur Erläuterung der Anwendung phänologischer Daten für syntaxonomische Zwecke dienen Vegetationsaufnahmen aus der Klasse Isoeto-Nano-juncetea, die mit Bidentetea-Gesellschaften verglichen werden. Denkbar erscheint aber auch die Anwendung des vorgestellten phänologischen Aufnahmeschlüssels als Hilfsmittel zur Differenzierung anderer Vegetationseinheiten.
Die vorliegende Arbeit stellt die Ackerwildkrautgesellschaften der mäßig kontinentalen Kleinen Ungarischen Tiefebene basierend auf 500 Vegetationsaufnahmen vor. Als Winterfrucht-Assoziationen werden das Camelino microcarpae-Anthemidetum austriacae und das Capsello-Descurainietum sophiae beschrieben, während als Sommerfrucht-Assoziationen das Stachyo annuae-Setarietum pumilae, Echinochloo-Setarietum pumilae, Digitario-Setarietum pumilae und die Trifolium arvense-Ambrosia artemisiifolia-Gesellschaft vorkommen. Nach standörtlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen wird das Camelino-Antbemidetum in zwei Subassoziationsgruppen (Typische SAGr, SAGr von Anthemis ruthenica) und in vier Subassoziationen (caucalidetosum, typicum, scleranthetosum, sisymbrietosum) untergliedert, während das Stachyo-Setarietum in zwei Varianten (Typische Variante, Variante von Oxalis stricto) vorkommt. In diesen Gesellschaften gedeihen zahlreiche europaweit gefährdete Segetalarten.
Die Ackerwildkraut-Assoziationen der Veluwe, einer Pleistozänlandschaft im Zentrum der Niederlande, wurden anhand von 130 Vegetationsaufnahmen aus dem Jahr 1995 untersucht. Die Veluwe ist geprägt durch mehr oder weniger saure sandige Böden unter atlantischem Klimaeinfluss. Hauptkulturfrucht in dieser Gegend ist zur Zeit der Mais. Unter diesen Bedingungen ist das Digitarietum ischaemi die häufigste Assoziation in den Sommerfrüchten. Unter Wintergetreide bildet das Aphano-Matricarietum chamomillae die häufigste Gesellschaft. Das
Teesdalio-Arnoseridetum minimae, das in den 50er Jahren noch eine dominante Winterfruchtgesellschaft in diesem Gebiet war, spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle, ebenso wie das Spergulo-Chrysanthemetum segetum in Sommerfrüchten. Daneben konnten wenige Bestände der beiden subkontinentalkontinental verbreiteten Assoziationen Papaveretum argemones und Lycopsietum arvensis gefunden werden sowie verschiedene Fragmentgesellschaften.
Es wird eine neu beobachtete Trittrasen-Gesellschaft beschrieben, die Sonchus oleraceus-Anagallisarvensis-Gesellschaft. Sie wächst entlang der Fahrbahnen bzw. Standspuren von Landstraßen und Autobahnen im Saarland, in Rheinland-Pfalz und im Französischen Jura. Standortfaktoren sind Nutzungseinflüsse wie Fahrbelastung, Salzeinträge und Pflegeeingriffe durch Mahd. Ausgangsgesteine der Substrate sind dagegen eher nachrangig
In der vorliegenden Untersuchung werden fünf für die Kalkschutthalden der Nördlichen Frankenalb charakteristische Heuschreckenzönosen mit ihren Standortansprüchen beschrieben. Es zeigt sich eine deutliche Beziehung zwischen Heuschreckenzönosen und Pflanzengesellschaften, die mit Hilfe eines neu vorgestellten kombinierten Struktur- und Klimawertes (KSKW) belegt wird. Dieser Wert setzt sich aus topographischen, das Mesoklima bestimmenden (Hangneigung, Exposition) und strukturellen (Vegetationshöhe und -deckung) Komponenten zusammen und erlaubt, mit vergleichsweise geringem Aufwand Lebensräume zu vergleichen und Vorhersagen über ihre Besiedelbarkeit durch bestimmte Heuschreckenarten zu machen. Die Berechnung kann überdies auch in gleicher Form ohne erneuten Meßaufwand auf andere Offenlandgesellschaften desselben Naturraumes übertragen werden.Die Blockschutthalden der Nördlichen Frankenalb beherbergen 26 Heuschreckenarten, darunter große Seltenheiten wie Oedipoda germanica und Podisma pedestris. Äußerst spärlich von Hohlzahnfluren bewachsene, sich noch in Bewegung befindliche Kalkschutthalden werden nur von Oedipoda germanica besiedelt. Bei fortschreitendem Konsolidierungsgrad und dem damit einhergehenden dichteren Vegetationsschluß wechseln sich drei weitere Zönosen ab, in denen als charakteristische Arten Chorthippus brunneus, Platycleis albopunctata und Podisma pedestris Vorkommen. Die thermophilen Säume auf Kalkschutthalden (Vincetoxico-Seselietum) als letztes Sukzessionsstadium vor der Bewaldung sind schließlich der Lebensraum für die Stenobothrus lineatus-Platycleis albopunctata-Zönose.
Das Saxifragetum blepharophyllae Schönswetter, Schneeweiß & Englisch ass. nov. wird als neue endemische Thlaspietea rotundifolii-Assoziation der östlichen Zentralalpen beschrieben. Die Standortsökologie dieser von Saxifraga blepharophylla geprägten Gesellschaft wird charakterisiert und zwei Subassoziationen werden unterschieden: subass. doronicetosum glacialis besiedelt steile, nordexponierte, feuchte Felshänge, subass. eritrichetosum nani besetzt windexponierte, trockenere Grate. Das Saxifragetum blepharophyllae nimmt eine zwischen alpinen Kalkschiefer- und Silikat-Schuttfluren (Drabion hoppeanae und Androsacion alpinae) vermittelnde Position ein, was auch durch die numerische Analyse (Clusteranalyse, Hauptkomponentenanalyse, Hauptkoordinatenanalyse) bestätigt wird. Aufgrund stärkerer floristischer Ähnlichkeiten zum Androsacion alpinae wird die Assoziation vorläufig diesem Verband zugeordnet. Dies wird auch durch den Vergleich mit karpatischen Silikatschuttgesellschaften, insbesondere dem Oxyrio digynae-Saxifragetum carpaticae, der einzigen Androsacion alpinae-Gesellschaft der Tatra, unterstützt. Die bisherige Auffassung zur Syntaxonomie des Drabion hoppeanae wird in Frage gestellt, eine alternative Gliederung wird skizziert.
In den westlichen Dolomiten (Eggentaler Alm, Südtirol, Italien) wurden alpine und subalpine Rasengesellschaften über basischem und saurem Substrat pflanzensoziologisch untersucht und beschrieben. Tendenzen der Vegetationsentwicklung sollten aufgezeigt werden. Die Gesellschaftsabfolge im Gebiet ist nur teilweise auf natürliche Gegebenheiten (fortschreitende Bodenentwicklung, Meereshöhe) zurückzuführen; im wesentlichen sind Änderungen in der Bewirtschaftungsform (Intensivierung, Extensivierung, Auflassung) ausschlaggebend. Besonders berücksichtigt wurde die Vegetation der Skipisten des Gebietes. Das Ausmaß der floristischen Veränderung auf den Pisten im Vergleich zu den angrenzenden Almwiesen wurde erhoben.
Gegenstand der Arbeit sind die Frischwiesen des Verbandes Arrhenatherion elatioris Koch 1926 im südfranzösischen Aigoual-Massiv (Cevennen, Départements Gard und Lozère). Ein tabellarischer Vergleich aller bislang publizierten Aufnahmen von Glatthaferwiesen der Region zeigt, daß die Talwiesen im Aigoual-Massiv und jene in Mitteleuropa derselben Assoziation, dem Arrhenatheretum elatioris Braun 1915, angehören. Diese Gesellschaft wird anhand von 68 rezenten Vegetationsaufnahmen aus dem Untersuchungsgebiet belegt. Die synsystematische Stellung der mittelmeernahen Wiesen aus der Umgebung von Montpellier wird ebenfalls präzisiert: sie bilden eine eigenständige Assoziation, deren korrekter Name Gaudinio fragilis-Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. et al. 1952 em. lautet. Anhand von 33 Aufnahmen wird die Trifolium molinerii-Arrhenatherum elatius-Gesellschaft beschrieben. Die Eigenständigkeit dieser Gesellschaft, die zwischen den Tal-Frischwiesen und den Bergwiesen der montanen Stufe vermittelt, wird floristisch und standörtlich belegt. Die standörtlichen Unterschiede der floristisch definierten Gesellschafts-Untereinheiten werden im Bezug auf zwei Parameter (Lage über Meeresspiegel, Oberboden-pH) graphisch dargestellt.
Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Saumvegetation im nordwestlichen England. Die Aufnahmen der artenreichen Gesellschaften der Trifolio-Geranietea wurden an sonnexponierten Standorten mit flachgründigen Böden über Kalkstein erstellt. Die Analysen zeigen eine neue Assoziation Helianthemo nummularii-Teucrietum scorodoniae ass. nova und eine Gesellschaft, die von Trifolium medium dominiert wird. In schattigen, nitrophytischen und mehr mesophytischen Wäldern wurden die Säume der Galio-Urticetea untersucht und folgende Gesellschaften festgestellt: Anthriscetum sylvestris Hadac 1968, Urtico-Cruciatetum laevipedis Dierschke 1973, Urtico-Aegopodietum podagranae (R.Tx.1963) Oberd. 1964 in Görs 1969, Phalarido-Petasitetum officinalis Schwickerath 1933 und Alliario-Chaerophylletum temuli Lohmeyer 1949.
Thelypteris limbosperma erweist sich als Charakterart einer Saum- und Lichtungsgesellschaft kühlfeuchter Standorte der Wälder höherer Mittelgebirge auf sauren Böden. Für die Assoziation, die durch Aufnahmen aus dem Rothaargebirge, dem Taunus und dem Schwarzwald belegt wird, wird der Name Luzulo luzuloidis-Thelypteridetum limbospermae gewählt.
Calamagrostis phragmitoides wurde erstmals 1983 im Harz entdeckt. Mittlerweile sind zahlreiche weitere Wuchsorte bekannt, die sich alle in Höhenlagen zwischen 500 und 650m ü.NN befinden. Aufgrund der teilweise schwierigen Abgrenzung von der im Harz allgegenwärtigen und morphologisch sehr variablen Calamagrostis villosa bzw. aufgrund von Verwechslungen mit Calamagrostis canescens blieben die Vorkommen von C. phragmitoides im Harz lange unentdeckt. Mehrheitlich sind die untersuchten Exemplare apomiktisch und fallen in die Variationsbreite der als wichtig erachteten Merkmale. Allerdings treten im Harz auch Individuen auf, deren morphologische Merkmale (incl. Habitus) völlig mit apomiktischem C. phragmitoides übereinstimmen, aber stets aufblühen und aus ihren sich öffnenden Antheren Pollenkörner entlassen. Hier handelt es sich offensichtlich um Formen der C. phragmitoides, die vorerst als „Calamagrostis phragmitoides pollenbildend“ bezeichnet werden. Ergänzend wurden in den Jahren 1998 und 1999 an zahlreichen Wuchsorten Vegetationsaufnahmen erstellt, die die Soziologie des Purpur-Reitgrases dokumentieren. Neben Vorkommen in lichten Erlenwäldern und an Bachufern wächst die Art in anthropogen entstandenen, allerdings aktuell nicht mehr genutzten Kleinseggenriedern des Caricion fuscae und Hochstaudenfluren sowie aufgelassenen Feuchtwiesen (Filipendulenion bzw. Calthion palustris). Diese Vergesellschaftung ist für C. phragmitoides zumindest in Mitteleuropa typisch. Bemerkenswert ist die Fähigkeit dieses Glazialrelikts, geeignete Offenlandbiotope in räumlicher Nähe zu „natürlichen Vorkommen“ nach Nutzungsaufgabe zu besiedeln und vielerorts die vorhandene Vegetation zu verdrängen. Das Resultat sind artenarme Calamagrostis phragmitoides-Dominanzbestände.
Flora und Vegetation der Naturschutzgebiete „Torfmoor” und „Mecklenbruch” (Landkreis Holzminden, Süd-Niedersachsen) werden eingehend beschrieben. Den größten Anteil an der Vegetation haben in beiden Gebieten Bruchwälder, die weitgehend dem Vaccinio uliginosi-Betuletum pubescentis zugeordnet werden können. Die ungestörte Hochmoorvegetation (Sphagnetum magellanici), die vorwiegend auf das NSG Mecklenbruch beschränkt ist, weist eine Ausdehnung von etwa 5 ha auf. In Bereichen, die durch frühere Entwässerung geschädigt worden sind, hat sich Calluna vulgaris stark ausgebreitet. An trockeneren Randbereichen des NSG Mecklenbruch mit geringer Torfauflage kommen artenarme Molinia caerulea-Dominanzbestände vor. Die Standortbedingungen der unterschiedlichen Vegetationseinheiten werden durch exemplarische Messungen von Grundwasserstand, pH-Wert, Leitfähigkeit und C/N-Verhältnis charakterisiert. Abschließend werden Vorschläge zum Erhalt der heutigen Vegetation gemacht.
Während der Vegetationsperiode 1997 wurden am Untersberg bei Salzburg (Österreich) an drei subalpinen Pflanzengesellschaften (Alnetum viridis, Homogyno-Piceetum und Rhodothamno-Rhododendretum hirsuti) phänologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei war es möglich, vollständige generative Jahreszyklen von 40 verschiedenen Taxa zu erheben, diese zu symphänologischen Gruppen zusammenzufassen und daraus eine zeitliche Gliederung der Vegetationsperiode in Phänophasen vorzuschlagen. Die einzelnen Phasen werden beschrieben und durch analytisch-quantitative Phänospektren veranschaulicht. Die Vegetationszeit, Vitalität der Bestände sowie die zeitliche und räumliche Variabilität werden diskutiert.
Auf Niedermoorstandorten des Oberspreewaldes im Biosphärenreservat „Spreewald“ (Brandenburg) werden Pappelaufforstungen vegetationskundlich und standortsökologisch untersucht. Floristisch-soziologisch werden die Salix cinerea-Populus x euramericana- und die Calamagrostis canescens-Populus x euramericana-Gesellschaft differenziert, die jeweils enge synsystematische und synökologische Beziehungen zu den naturnahen Beständen des Carici elongatae-Alnetum bzw. Pruno-Fraxinetum aufweisen. Die in den Pappelforsten im Vergleich zu den naturnahen Waldgesellschaften ermittelten Vegetationsveränderungen werden im wesentlichen auf den geringeren Kronenschlußgrad und damit auf den höheren Lichtgenuß der Krautschicht zurückgeführt. Weniger die Aufforstung von Hybridpappeln, sondern vielmehr das komplexe Wirkungsgefüge vielfältiger anthropogener Standortsbeeinflussungen auf Auen- bzw. Niedermoorstandorten des Oberspreewaldes (Entwässerung, ehemalige Nutzungen, forstliche Maßnahmen usw.) wird als ausschlaggebend für die Veränderungen von Vegetation und Boden angesehen. Aus der Vegetation der Pappelforste und der qualitativen und quantitativen Zusammensetzung der Gehölzverjüngung in den Pappelforsten werden Entwicklungstendenzen und -ziele im Hinblick auf eine Umwandlung in naturnahe Feuchtwälder abgeleitet.
In der Vegetationsperiode 1999 wurden Eiben-Steilhang-Buchenwälder in den Nördlichen Voralpen zwischen Salzburg und Niederösterreich untersucht und pflanzensoziologisch nach der Methode von BRAUN-BLANQUET (1964) bearbeitet. Die Buche bildet die Baumschicht 1, die Eibe die Baumschicht 2. Es konnten in Niederösterreich fünf, in Oberösterreich vier und in Salzburg ein Eibensteilhangbuchenwald nachgewiesen werden. Das Taxo-Fagetum ist eine sehr seltene Waldgesellschaft in Österreich. Die Wuchsorte sind schwer zu erreichen. Die Steilhänge weisen eine Neigung von 30—45° auf. Die Krautschicht wird meist von Gräsern dominiert.
An Hand von Vegetationsaufnahmen auf Dauerflächen in den beiden Naturwaldreservaten „Hasbruch“ und „Pretzetzer Landwehr“ läßt sich die Waldvegetation auf den stau- und grundwasserbeeinflußten Böden dem Luzulo-Fagetum, Galio odorati-Fagetum (nur Hasbruch) und Stellario-Carpinetum zuordnen. Mit Hilfe der Angaben aus der Forstlichen Standortaufnahme und der Zeigerwerte nach Ellenberg wurde der Einfluß von Bodenfeuchtigkeit, Basen- und Stickstoffversorgung sowie der Bewirtschaftung auf das Vorkommen und die Dominanz von Stieleiche (Querem robur), Hainbuche (Carpinus betulus) und Rotbuche (Fagus sylvatica) geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass im atlantisch geprägten nordwestdeutschen Tiefland Fagus sylvatica auch stärker vernässte, grund- und stauwasserbeeinflußte Böden nicht meidet, sondern sich bei fehlender Bewirtschaftung sogar zur konkurrenzstärksten Baumart entwickeln kann. Mit zunehmender Vernässung, Basen- und Nährstoffversorgung nimmt der Buchenanteil in den untersuchten Wäldern zwar deutlich ab, dies ist allerdings eher als Ausdruck für die Geschwindigkeit der Sukzessionsprozesse zu werten, die mit der Zeitdauer einer fehlenden Bewirtschaftung verknüpft ist.
Fritz Runge wurde in Bocholt in Westfalen geboren. Er besuchte in Münster Volksschule und Gymnasium und studierte später an den Universitäten Münster und Berlin. 1939 wurde er bei Prof. Dr. Hanning an der Westfälischen Wilhelms Universität zu Münster mit einer Arbeit über das Thema „Die Waldgesellschaften des Inneren der Münsterschen Bucht“ zum Dr. rer. nat. promoviert. 1950 übernahm er die Stelle eines wissenschaftlichen Referenten beim Landesmuseum für Naturkunde der Provinz Westfalen in Münster. 27 Jahre arbeitete er in diesem Haus und blieb ihm auch nach seiner Pensionierung bis wenige Wochen vor seinem Tod verbunden.
Außerhalb der führenden geobotanischen Universitätsinstitute hat H. Schlüter als „Persönlichkeits-Institution“ die Entwicklung der Vegetationsgeographie im Osten Deutschlands wesentlich mitgestaltet und insbesondere zwischen Vegetationskunde, Forstwissenschaft und Geographie vermittelt. In Zeiten, da über Interdisziplinarität zwar viel geredet wird, im übrigen aber die Spezialisierung voranschreitet, hat er interdisziplinäre Betrachtungs- und Arbeitsweisen ganz selbstverständlich praktiziert.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde die Vegetation der inselartig verteilten Porphyrkuppen im unteren Saaletal bei Halle/S. pflanzensoziologisch untersucht. Insgesamt wurden 50 Pflanzengesellschaften unterschieden, von denen nur die 13 Gesellschaften, die weitestgehend das Bild dieser Porphyrkuppenlandschaft prägen, beschrieben werden. Die Übersicht beinhaltet zum einen die für diese Landschaft typischen naturnahen Xerothermrasen (Sedo-Scleranthetalia, Festuco-Sedetalia, Festucetalia valesiacae) und Zwergstrauchheiden (Vaccinio-Genistetalia) sowie die stärker anthropo-zoogen geprägten Pflanzengesellschaften (Agropyretalia repentis, Arrhenatheretalia elatioris, Sisymbrietalia officinalis). Für die wertvollen Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Zwergstrauchheiden lagen detaillierte Untersuchungen von MAHN (1965) und SCHUBERT (1960) vor, die für einen Vergleich des Strukturwandels der Vegetation innerhalb der letzten vier Jahrzehnte herangezogen werden konnten. Der sich vollziehende Klimawandel sowie der globale und lokale luftgetragene Stickstoffeintrag werden verschiedentlich für Artenverschiebungen sowie Vegetationsveränderungen verantwortlich gemacht. Obwohl auch wir eine Erhöhung der Gesamtartenzahlen, vor allem durch das Eindringen von Ruderalarten feststellen konnten, kann jedoch eine Gefährdung der Gesellschaften dadurch nicht konstatiert werden, da die eingewanderten Arten meist nur sporadisch und mit geringen Individuenzahlen auftreten. Dies liegt vor allem in der relativ hohen Stabilität der standörtlichen Verhältnisse begründet. Vielmehr scheint die flächenhafte Ausdehnung von Dominanzbeständen von verschiedenen Grasarten im Zusammenhang mit der seit 1990 aufgelassenen Beweidung im Zusammenhang zu stehen, die mittel- bis langfristig zu einem Umbau zu monotonen, artenarmen Gesellschaften führen kann. Für eine genaue Klärung müsste sich jedoch ein Biomonitoring der untersuchten Pflanzengesellschaften anschließen. Für die nachhaltige Entwicklung der artenreichen Xerothermvegetation ist die Wiedereinführung der traditionellen Bewirtschaftungsweise (extensive Schafbeweidung) dringend erforderlich.
In Australia, the Proteaceae are a diverse group of plants. They inhabit a wide range of environments, many of which are low in plant resources. They support a wide range of animals and other organisms, and show distinctive patterns of distribution in relation to soils, climate and geological history. These patterns of distribution, relationships with nutrients and other resources, interactions with animals and other organisms and dynamics of populations in Proteaceae are addressed in this review, particularly for the Sydney region.
The Sydney region, with its wide range of environments, offers great opportunities for testing general questions in the ecology of the Proteaceae. For instance, its climate is not mediterranean, unlike the Cape region of South Africa, south-western and southern Australia, where much of the research on plants of Proteaceae growing in infertile habitats has been done.
The diversity and abundance of Proteaceae vary in the Sydney region inversely with fertility of habitats. In the region’s rainforest there are few Proteaceae and their populations are sparse, whereas in heaths in the region, Proteaceae are often diverse and may dominate the canopy. Research in the region has led to an understanding of their various responses to fire, dynamics of their populations in fire-prone landscapes, interactions with animals in pollination and dispersal, and of their breeding systems. This review examines results of this research and shows that ecological research has been uneven in Australian Proteaceae, with little work done on rainforest and alpine Proteaceae.
The review reveals an enormous range of interesting features of the Proteaceae of the Sydney region. It also identifies a large number of questions about ecological and evolutionary processes that are at the cutting edge of our current knowledge. The diversity of taxa of Proteaceae, the range of habitat, soil and climatic zones they occupy, the variety of life-histories (even among populations within species), fire responses, floral morphologies, pollinator types and breeding systems combine to make this family in the region a rich ‘test bed’ for many of these questions.
The geographic distribution, community distribution, taxonomy, and growth form of the flora listed as threatened under Schedules 1 and 2 of the New South Wales Threatened Species Conservation Act 1995 were examined. The North Coast and Central Coast Botanical Divisions have the highest number of threatened plant species, with both these divisions having significantly more threatened plant species than expected. A large disparity between the east and the west of the state was found, with the eastern divisions generally containing larger numbers and higher proportions of threatened plant species than the western divisions. Rainforest, sclerophyll forest and sclerophyll woodland communities were all found to contain large numbers of threatened plant species, with woodland containing more threatened plant species than expected. Some large families and genera contain significantly more threatened plant species than expected (e.g. Myrtaceae, Proteaceae, Grevillea and Zieria), while others contain significantly fewer (e.g. Asteraceae, Poaceae and Cyperaceae). The analysis of habit showed that fewer than expected threatened plant species were herbs. Possible explanations for the apparent distribution of threatened flora are discussed.
Vegetation in the Holsworthy Military Area located 35 km south-west of Sydney (33°59'S 150°57'E) in the Campbelltown and Liverpool local government areas was surveyed and mapped. The data were analysed using multivariate techniques to identify significantly different floristic groups that identified distinct communities. Eight vegetation communities were identified, four on infertile sandstones and four on more fertile shales and alluviums. On more fertile soils, Melaleuca Thickets, Plateau Forest on Shale, Shale/Sandstone Transition Forests and Riparian Scrub were distinguished. On infertile soils, Gully Forest, Sandstone Woodland, Woodland/Heath Complex and Sedgelands were distinguished. We identified sets of species that characterise each community either because they are unique or because they contribute significantly to the separation of the vegetation community from other similar communities.
The Holsworthy Military Area contains relatively undisturbed vegetation with low weed invasion. It is a good representation of continuous vegetation that occurs on the transition between the Woronora Plateau and the Cumberland Plain. The Plateau Forest on Shale is considered to be Cumberland Plains Woodland and together with the Shale/Sandstone Transition Forest, are endangered ecological communities under the NSW Threatened Species Conservation Act 1995. The Melaleuca Thickets may also be considered part of the endangered ecological community, Sydney Coastal River-flat Forest. As such the area has high conservation significance.
Experimental hand pollinations were used to examine factors that influence fruit production in Persoonia juniperina (Proteaceae). Assessment of the breeding system indicated no clear pre-zygotic barriers to self-fertilisation. Rates of pollen tube growth and numbers of pollen tubes were similar after selfing and outcrossing. Plants also clearly had the capacity to produce fruit from selfing, although there was some evidence of inhibition in the development of selfed zygotes. More fruit were initiated after cross-pollination, and rates of abortion were greater after selfing, resulting in lower final fruit set. Inhibition of selfed fruit is most probably exhibited post-zygotically since the percentage of ovules penetrated did not differ between treatments. However, at this stage it is difficult to differentiate between late-acting self-incompatibility and genetic load. Supplementary hand pollinations did not increase numbers of pollen tubes or percentage fruit set above natural levels, indicating that plants in the population were not pollen limited. These results contrast with those found in most other species of Proteaceae.
Ecological data in tabular form are provided on 246 plant species of the families Proteaceae to Rubiaceae, 216 native and 30 exotics, occurring in the Sydney region, defined by the Central Coast and Central Tablelands botanical subdivisions of New South Wales (approximately bounded by Lake Macquarie, Orange, Crookwell and Nowra). Relevant Local Government Areas are Auburn, Ashfield, Bankstown, Bathurst, Baulkham Hills, Blacktown, Blayney, Blue Mountains, Botany, Burwood, Cabonne, Camden, Campbelltown, Canterbury, Cessnock, Concord, Crookwell, Drummoyne, Evans, Fairfield, Greater Lithgow, Gosford, Hawkesbury, Holroyd, Hornsby, Hunters Hill, Hurstville, Kiama, Kogarah, Ku-Ring-Gai, Lake Macquarie, Lane Cove, Leichhardt, Liverpool, Manly, Marrickville, Mosman, Mulwaree, North Sydney, Oberon, Orange, Parramatta, Penrith, Pittwater, Randwick, Rockdale, Ryde, Rylstone, Shellharbour, Shoalhaven, Singleton, South Sydney, Strathfield, Sutherland, Sydney City, Warringah, Waverley, Willoughby, Wingecarribee, Wollondilly, Wollongong, Woollahra and Wyong. The study area falls within the Sydney Basin IBRA Bioregion.
Families are: Proteaceae, Ranunculaceae, Resedaceae, Rhamnaceae, Rosaceae, Rubiaceae.
Data are derived from herbarium collections, literature and field observations. It is hoped that the many, often alarming gaps in the information available will stimulate much-needed research into the ecology of more of the species. Information is provided so far as available to us for each plant species in the following categories:
Life History: Growth form, vegetative spread, longevity, primary juvenile period (time from germination to fruiting), reproduction, flowering and fruiting times, fruit/seed type, dispersal, establishment and growth, fire response, interaction with other organisms.
Distribution: Status/origin (native/naturalised), botanical subregions, distribution in Sydney area, selected locations.
Habitat: Habitat, altitude, annual rainfall, typical local abundance, vegetation, substrate, exposure.
Conservation: Conservation status.
Vegetation survey of the Barrington Tops and Mount Royal National Parks for use in fire management
(2000)
This paper reports on a vegetation study undertaken to enable the development of appropriate fire management strategies for the conservation of biodiversity. The approach taken is to relate fire response mechanisms reported for species within the literature to floristic patterns.
Floristic and environmental data were obtained from the National Parks and Wildlife Service. The data set was derived from 262 plots located within and around the study area. Data were analysed using classification, ordination, one way non-parametric analysis of variance, and correlation routines contained within the PATN computer package.
On the basis of this analysis, 14 vegetation communities were delineated including 12 non-rainforest communities. There was a strong relationship between the floristic pattern and a number of environmental variables, including altitude, climatic variables, geographic location, and geology. "Years since logging" and "Years since last fire" were also relatively highly correlated, but much of this data is based on subjective field estimates in relatively few sites, often several years after a fire had occurred and is therefore less reliable.
The relationships between floristic data and known plant fire response mechanisms, were generally weak, though significant. The weakness of the correlation is probably due to the lack of information on fire response for many species. On the basis of the existing data base, preliminary guidelines are provided on the nature of suitable fire regimes. Suggestions are given for further study of the floristic pattern, fire history, and other data required to guide ecological fire management in the future.
This study examined a variety of written, cartographic and pictorial historical materials to document the extent and distribution of inter-tidal wetlands and riparian vegetation along the Parramatta River and its bays from 1788 (first settlement in Port Jackson) to c. 1940 (when documentation by aerial photographs commenced). Although data available do not permit detailed quantitative analysis, and no single source is definitive, in total they yield a more detailed picture has hitherto been available. These historical sources indicate that in the 19th century extensive mudflats and saltmarsh communities dominated the inter-tidal zone, with mangroves more limited to creek fringes and some patches in bays for much of the period. In the upper river from Subiaco Creek to Parramatta, there is no evidence for the presence of mangroves until the 1870s. Following settlement and increased sedimentation, inter-tidal mudflats expanded, mangroves colonised up river and out onto mudflats in bays in the latter part of the 19th century, followed by expansion into saltmarsh in the 20th century.
This study demonstrates that some of the assumptions regarding the former extent of mangroves on which recent studies and foreshore plans are based are inappropriate. The historical data, combined with subsequent aerial photographic data, provides an enlarged database that needs to be taken into account in the formulation of conservation management plans and restoration strategies.
The "Zara" exclosure (approximately 35°10'21''S, 144°41'59''E) is on a source-bordering dune on the Riverine Plain north of Deniliquin. The vegetation of this sandhill closely represents the original vegetation that once covered sandhills of the south-west Riverina prior to European occupation. Three vegetation communities comprising six associated Map Units were defined by cluster analysis within the 60 ha exclosure. These were the Callitris Mixed Woodland (Map Units 1, 2, 3, and 6), the Black Box Woodland (Map Unit 5) and the White-top Grassland (Map Unit 4). Seventy-seven taxa were recorded during the survey, and the vegetation was dominated by species from the families Chenopodiaceae and Poaceae. Three shrubs, the exotic weed Lycium ferocissimum and the natives Rhagodia spinescens and Enchylaena tomentosa occurred at more than 75% of sites. The distribution of vegetation communities was strongly associated with attributes of the soil (e.g. soil texture and organic carbon) and plant and litter cover. Vegetation communities occupying remnant sandhills such as the "Zara" exclosure are some of the most vulnerable communities on the Riverine Plain.
The vegetation of Booti Booti National Park and Yahoo Nature Reserve on the lower North Coast of New South Wales has been classified and mapped from aerial photography at a scale of 1:25,000. The plant communities so identified are described in terms of their composition and distribution within Booti Booti NP and Yahoo NR. The plant communities are also discussed in terms of their distribution elsewhere in south-eastern Australia, with particular emphasis given to the NSW North Coast where compatible vegetation mapping has been undertaken in many additional areas. Floristic relationships are also examined by numerical analysis of full-floristics and foliage cover data for 48 sites. A comprehensive list of vascular plant taxa is presented, and significant taxa are discussed. Management issues relating to the vegetation of the reserves are outlined.
Vegetation in the remote Pooncarie region of south-western New South Wales was surveyed in the springs of 1995 and 1997 following rain. One area of 100 km2 was examined in 1995 and three zones totalling 468 km2 were surveyed in 1997. Sampling in 1997 targeted sites removed from artificial watering points and human habitation. Two of the three areas examined in 1997 were remote from access tracks. These areas were assumed to be relatively free from human impacts, have reduced grazing pressures and hence higher plant species diversity and a greater conservation value than areas which were closer to human disturbance or artificial water supplies.
Both the 1995 and 1997 data were statistically analysed using a hierarchical agglomerative clustering technique. Three broad vegetation groupings were discerned, Mallee dune crests, Lake beds and Mallee with Trioda scariosa.
Species richness for the area was high with 36% of the total species recorded being ephemerals. Exotic species were found in almost all the sampling locations, accounting for approximately 10% of the total species diversity. As exotic species are indicators of disturbance, it can be concluded that disturbance, or its influence, is widespread, but relatively minimal, throughout the area. Scats of native and exotic grazing animals were found throughout the survey areas.
A total of 375 species (328 native and 47 exotic) from 64 families/subfamilies was recorded in both surveys. In the 1995 survey, 263 species (226 native and 37 exotic) from 57 families/subfamilies were recorded. In the 1997 survey, 311 species (277 native and 34 exotic) from 61 families/subfamilies were noted. In terms of species of conservation significance, two species of national, five species of state and 21 species of regional significance were recorded. One new species was recorded for New South Wales and 25 new species were recorded for South Far West Plains botanical division.
The remnant natural vegetation (excluding native grasslands) of the Guyra 1: 100 000 map sheet area was sampled by way of 312 20 m × 20 m plots in which all vascular species were recorded using a modified Braun-Blanquet abundance rating. Sampling was stratified to cover the environmental factors of substrate, topographic position and altitude. Floristic analyses used the Kulczynski coefficient of dissimilarity in an agglomerative hierarchical cluster analysis and multidimensional scaling ordinations. Twenty-one plant communities were selected from the cluster analysis. The contribution of species to these groupings was investigated using a fidelity analysis. Another three communities were distinguished from aerial photographs and field traverse. These 24 plant communities are described and all except riparian vegetation are mapped. Their extent was mapped using aerial photography and ground traverses. The vegetation map was digitised at a scale of 1:25,000 but has been reduced to 1:100,000 for this publication. The minimum area mapped is 1 ha.
Eight hundred and eighty-nine plant taxa are reported for the study area, 681 of which were recorded during the survey. Common families are Poaceae, Asteraceae, Fabaceae, Myrtaceae, Orchidaceae and Cyperaceae. The status of the 28 nationally or State listed rare or threatened plant species, and other regionally rare species recorded in the area, is discussed. Some plant communities, such as those dominated by the stringybarks Eucalyptus caliginosa and Eucalyptus laevopinea, are ubiquitous in the landscape. Other communities are restricted in their geographic extent and contain a distinct suite of species. These included heath swamps, some forests on leucogranite and wetland vegetation in lagoons on basalt plateaux. 74% of the native woody vegetation has been cleared. This has particularly affected plant communities on higher nutrient soils including Eucalyptus viminalis and Eucalyptus dalrympleana subsp. heptantha open forest on basalt plateaux, Eucalyptus nova-anglica woodland in valleys, and Eucalyptus blakelyi and Eucalyptus melliodora woodland on sediments at lower altitudes. Most of the remnants have been grazed by stock thus influencing the understorey structure and species composition. Upright forbs and Acacia would appear to be less common now than prior to European settlement. Dieback of eucalypts over the last two decades has compounded the impacts of clearing. Logging and firewood cutting affects some plant communities. Weeds are most invasive where understorey disturbance is greatest, which is mainly in the small remnants on higher nutrient soil (basalt and sediments). Most of the lagoons in the study area have been drained or impounded, thus depleting wetland vegetation. Changes to fire regimes in the forest remnants may also have altered the populations of fire-dependent species. Most of the plant communities are poorly represented in conservation reserves. Conservation initiatives on private land are required to protect most of the communities. Key sites for conservation are listed.
Buchbesprechungen
(2000)
Saxifraga sponhemica besitzt ihr einziges rechtsrheinisches Vorkommen an der Bodensteiner Ley im hessischen Teil des Lahn-Tals. Der Bestand ist durch Klettersport stark zurückgegangen und bedarf des dringenden Schutzes. Die momentan bestehende Einstufung in der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen Hessen sollte von R (seltene Art) zu 1 (vom Aussterben bedroht) korrigiert werden.
Der derzeitige Kenntnisstand über Verbreitung, Bestimmungsmerkmale und Vergesellschaftung von Rhinanthus glacialis in Hessen wird ausgeführt. Neben den bekannten Vorkommen in der Rhön sind jetzt drei weitere Fundorte gesichert: ein aktueller aus dem Taunus und zwei durch Herbarmaterial aus der Untermainebene und dem Büdinger Wald. Für die in Hessen vorkommenden Arten der Gattung ist ein Bestimmungsschlüssel beigegeben, die diakritischen Merkmale sind besprochen und abgebildet.
Im Oberwald des Vogelsberges (Mittelhessen) wurden in den Naturschutzgebieten "Forellenteiche" und "In der Breungeshainer Heide" über die Jahre 1992 bis 1998 Untersuchungen zur Phänologie der Pflanzen magerer Wiesen frischer bis feuchter Standorte durchgeführt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Blüh- und Fruchtphänologie von knapp 100 Pflanzenarten dieser Grünlandflächen.
Vicia orobus zählt zu den besonders seltenen und pflanzengeographisch bemerkenswerten Arten der heimischen Flora. Seit die atlantische Art 1811 bei Orb (wieder)entdeckt wurde, was damals als Erstfund für Deutschland galt, hat sie viel Beachtung im botanischen Schrifttum gefunden. Vor allem aus dem 19. Jahrhundert liegen zahlreiche Literatur- und Herbarbelege zu den Spessart-Vorkommen vor, die in einer Zusammenschau besprochen und der heutigen Situation gegenübergestellt werden. Im Laufe der Zeit sind im Raum zwischen Bad Orb und Lohr am Main über 20 Fundorte im Bereich von 7 aneinandergrenzenden Gemarkungen bekannt geworden. Vor allem die einst reichen Vorkommen auf einschürigen, ungedüngten Bergwiesen - mit sehr artenreicher Begleitflora - waren bereits um 1950 bis auf kleinste Reste verschwunden, während sich die Art an Saumstandorten länger halten konnte. Heute existieren noch ein größeres und 3 kleine Vorkommen im bayerischen Spessart, während die Art in Hessen nach dem Erlöschen des letzten kleinen Vorkommens (letzter Nachweis 1995) als verschollen gelten muss.
Größere oder auch mächtigere Moore hat es im Odenwald nie gegeben; die vorliegende Untersuchung bringt vegetations- und moorgeschichtliche Befunde von drei kleinen, rund 1-2 m mächtigen, nur wenige Kilometer voneinander entfernten Vermoorungen vom westlichen Randgebiet des Hinteren (des Sandstein-) Odenwaldes aus Höhen von 400 bis 500 m ü. NN. Ein viertes, in der Nähe gelegenes, schon vor Jahren beschriebenes Moor von sehr ähnlichem Charakter und ähnlicher Entstehung, das Rote Wasser, wird teilweise nochmals mitberücksichtigt.
Alle vier Moore sind einander recht ähnlich: Nach den Pollenbefunden handelt es sich bei den in ihnen abgelagerten Torfen um sehr junge, nicht einmal ganz 1000 Jahre alte Bildungen (noch in größeren Tiefen Juglans und Castanea, weiter oben Fagopyrum); entstanden sind sie offenbar durch vermehrte Vernässung infolge mittelalterlicher bis frühneuzeitlicher Waldnutzung (beziehungsweise Übernutzung: Waldweide, vielleicht teilweise auch Streuwerbung oder Niederwaldnutzung). Vermehrte Oberflächenabflüsse müssen damals in den quelligen, allseitige Zuflüsse erhaltenden obersten Teilen der Bachtäler zur Entstehung von Vermoorungen auf schwach geneigten Strecken oder in Hangmulden geführt haben, demgemäß sind die Torfe fast durchweg mit gewissen Anteilen von Schluff oder Feinsand durchsetzt.
Die Pflanzendecke scheint, nach den Makrofossilien im Torf zu urteilen, während der Torfablagerungszeit arm an eigentlichen Moorpflanzen gewesen zu sein; die Hauptrolle spielen unter den Pflanzenresten in größeren Profilteilen die Samen von Juncus- Arten. Lediglich in den jüngsten Phasen der Moorbildung ist es, bei zunehmender (ob auch nutzungsbedingter?) Verarmung der ohnehin basenarmen Buntsandsteinböden, zur Ansiedlung von Moor-Sphagnen und anderen Moorpflanzen gekommen.
Die Ergebnisse der Pollenanalysen werden beispielhaft für eines der drei untersuchten Profile in Form einer Tabelle vorgestellt. Für dasselbe Profil gibt eine weitere Tabelle die Makrofossilbefunde wieder, die, ergänzt um offensichtlich örtliche Pollenfunde, eine Vorstellung von der lokalen Moorentwicklung liefert.
Die etwas größeren von den wenigen, ursprünglich im Odenwald vorhanden gewesenen Moorflächen sind bereits vor etwa 150 Jahren durch Torfstich vernichtet worden, und weitere Flächen wurden in jüngerer Zeit teils durch Wassergewinnung für die örtliche Wasserversorgung, teils durch forstliche oder landwirtschaftliche Entwässerungen stark beeinträchtigt. Trotzdem haben sich in den Pflanzenbeständen des Untersuchungsgebiets noch einige örtlich bemerkenswerte Relikte von Moorpflanzen bis in unsere Tage erhalten. Ein einigermaßen reichhaltiges Spektrum von Sphagnen, das noch für die Zeit vor 110 bis 120 Jahren für das Gebiet belegt ist, existiert bis heute ebenfalls noch in Resten, vor allem im Naturschutzgebiet Rotes Wasser.
Das Gebiet des ehemaligen Salzigen Sees verfügt über eine ausgesprochen mannigfaltige Raumausstattung, die Pflanzengemeinschaften und Arten unterschiedlichster Ansprüche optimale Lebensbedingungen bietet. Entsprechend dieser Strukturvielfalt an Lebensräumen ist auch die Anzahl verschiedener Vegetationsbestände beachtlich. Eine große Zahl von Florenelementen kommt in Deutschland nur im Herzynischen Trockengebiet vor oder bleibt auf das Mansfelder Hügelland beschränkt. Besonders kontinental verbreitete, wärme- und lichtliebende Trockenrasen- und Salzsteppenpflanzen prägen das Artenspektrum dieses Raumes (122). Auch heute noch bietet das Gebiet optimale Einwanderungs- und Ausbreitungsmöglichkeiten, so dass eine erhebliche Zahl südlich und südöstlich verbreiteter Neophyten anzutreffen ist.
Bryophytes on fungi
(2000)
Barbula consanguinea (Thw. & Mitt.) Jaeg. sensu Eddy is considered as a pan-tropical species. This taxon is reported new for several central African countries, the Arabian peninsula, and Middle America. This variable species is shortly discussed and compared with (most) related taxa. Hymenostylium crispulum Broth. & Par. and Barbula obscura Sull. (= Barbula wrightii Sauerb.) are considered as synonyms of Barbula consanguinea.
Barbula propingua C. Muell. is Tortula antarctica (Hampe) Wils. in Hook. f.; Barbula vesiculosa C. Muell. is Tortula papillosa Wils.; Tortula chlorotricha Broth. & Geheeb is Barbula crinita K. F. Schultz; Barbula chrysopus C. Muell. is Didymodon torquatus (Tayl.) Catcheside. Furthermore, comments are given on several nomina nuda.
Atranorin, a p-depside of the b-orcinol series, is produced by several Cladonia species. Immobilized cells of Cladonia verticillaris in calcium alginate are able to produce atranorin when they are supplied with 1.0 mM acetate as a precursor. Production of the depside is enhanced by adding an oxidant agent (NAD+ or FMN) to the incubation media and its secretion to these media is facilitated by permeabilizing the immobilized cells with 2 % iso-propanol.
Se describen e ilustran las 15 especies de Lejeunea y 3 especies de Taxilejeunea (Lejeuneaceae, subfam. Lejeuneoideae) halladas en Misiones, Argentina: Lejeunea cancellata Nees & Mont., L. filipes Spruce, L. flava (Sw.) Nees, L. geophila Spruce, L. grossitexta (Steph.) E.Reiner & Goda, L. laetevirens Nees & Mont., L. lepida Lindenb. & Gottsche, L. monimiae (Steph.) Steph., L. phyllobola Nees & Mont., L. ptosimophylla C.Massal., L. puiggariana Steph., L. quinqueumbonata Spruce, L. setiloba Spruce, L. tapajosensis Spruce, L. trinitensis Lindenb., Taxilejeunea obtusangula (Spruce) A.Evans, T. pterigonia (Lehm. & Lindenb.) Schiffn. y T. terricola (Spruce) Steph. Se proponen cinco sinónimos nuevos (Lejeunea flava (Sw.) Nees [syn. nov.: L. symphoreta Spruce], L. lepida Lindenb. & Gottsche [syn. nov.: L. cladobola Spruce] y L. phyllobola Nees & Mont. [syn. nov.: L. cephalandra Spruce, L. polycephala Spruce y L. brittoniae (A.Evans) Grolle]), y cuatro lectotipificaciones (L. lepida Lindenb. & Gottsche, L. monimiae (Steph.) Steph., L. phyllobola Nees & Mont. y L. quinqueumbonata Spruce). Claves para la identificación de las especies completan el trabajo.
En este trabajo, los autores actualizan el conocimiento taxonómico y florístico de hongos liquenizados foliícolas para el norte de Argentina y áreas adjacentes en Paraguay y el sur de Brasil. Se agregan 27 taxones novedosos, y se mencionan por primera vez para Argentina los géneros Phyllobathelium y Psorotheciopsis. Además, se propone la nueva combinación Gyalectidium catenulatum [Tauromyces catenulatus].
Four species of Ardisia (Myrsinaceae, Magnoliopsida) with rosette or low-lying leaves in China (including Hong Kong) have been found to be the hosts for 12 species of epiphyllous liverworts which belong to 4 families and 9 genera. However, no obvious species-specific hostepiphyte relationship could be recognized.
Sixteen new records of Philippine mosses, namely, Acroporium ramicola, Atractylocarpus comosus, Campylopus flagelliferus, Ectropothecium ptychofolium, Fissidens guangdongensis, Garovaglia bauerlenii, Holomitrium stenobasis, Hypnodendron auricomum, Leucobryum boninense, Macromitrium archboldii, Meiotheciella papillosa, Neolindbergia cladomnioides, Rhynchostegiella vriesei, Schlotheimia emarginato-pilosa, Symphysodontella parvifolia and Trichosteleum singapurense are reported. Atractylocarpus and Meiotheciella are two new generic records for the country. Additional Mindanao records of five uncommon mosses in the Philippines, i.e., Claopodium assurgens, Cryptogonium phyllogonioides, Erpodium biseriatum, Meiothecium bogoriense fo tenuissima and Papillaria leuconeura, are also reported.
Nuclear ribosomal DNA internal transcribed spacer (ITS) 1/2 sequences of the Colombian endemic Gradsteinia andicola were determined and compared with those of 16 other species of the Hypnales (Amblystegiaceae, Brachytheciaceae, Hypnaceae, Plagiotheciaceae and Rhytidiaceae). In a maximum parsimony tree Gradsteinia andicola belongs to a well supported clade consisting of Amblystegium, Cratoneuron, Cratoneuropsis, Hypnobartlettia and Palustriella, and seems to be closely related to Cratoneuropsis relaxa from New Zealand. Gradsteinia andicola is therefore transferred to Amblystegiaceae, but the genus Gradsteinia is maintained. The systematic relationship of Amblystegiaceae and Donrichardsiaceae is discussed.
In Asia, Pseudosymblepharis Broth., consists of only one species: Pseudosymblepharis bombayensis (C. Muell.) Sollman. Although the extremes in the collections (e.g. larger versus smaller plants) at first sight look distinct, intermediates were seen rather frequently. The more variable characters are discussed. Small-sized specimens of Pseudosymblepharis are distinguished from Trichostomum tenuirostre (Hook. & Tayl.) Lindb., Trichostomum brachydontium Br. and several other species. Twenty-three reductions to synonymy are proposed. Data on distribution and habitat are given.
The 1996 Chagos Expedition provided the first opportunity to study the archipelago’s lichen flora. Seventeen of the 55 islands were ecologically investigated, some in more detail than others, and lists and representative collections of lichens have been assembled for many of them. In all, 67 taxa have been recorded, 52 to specific level. Although the islands have a low biodiversity for cryptogamic plants, as would be expected in terms of their relatively young age, remoteness and small terrestrial surface areas, those taxa that are present are often found in abundance and play significant ecological roles. There is a good correlation between total lichen biodiversity and island size, despite the fact that Cocos nucifera is such an important substratum for cryptogamic plants and its presence on all islands studied provides a consistently high associated species count. Comparisons of lichen floras for ten island and coastal tropical areas show good correlations (based on the Sörensen Coefficient) within the Indian Ocean as would be expected, but poorer correlations exist within and between Pacific Ocean and neotropical floras. Ranked correlations between Chagos and other floras are in the sequence Maldives > Laing Island > Aldabra > Tuamotu > Pitcairn > N.Mariana & Belize > Guadeloupe > Cook. When coefficients are calculated using only the Physciaceae, different correlations and sequences are derived, but the affinities of the Indian Ocean islands remain strong. However, although the lichen flora of Chagos is characteristic for an Indian Ocean, it is dominated by pantropical species.
The known geographical distribution of 12 bryophyte species is extended by confirmation of their presence in the state of Pernambuco. Leptoscyphus porphyrius (Nees) Grolle, Harpalejeunea uncinata Steph., Chryso-hypnum diminutivum (Hampe) Buck and Porotrichum korthalsianum (Dozy & Molk.) Mitt. are new to northeastern Brazil. The material studied was collected in remnants of Atlantic Forest situated at altitudes of 100-1.100m. The principal taxonomic characteristics are cited, with ecological and distributional commentary provided.
The genus Clastobryophilum M. Fleisch. (Sematophyllaceae, Bryopsida) is reviewed, and two species are maintained: C. bogoricum (Bosch & Sande Lac.) M.Fleisch. and C. balansaeanum (Besch.) Broth. C. rufo-viride (Besch.) M.Fleisch. of Madagascar and Seychelles, the only African species, becomes a synonym of the Asian C. bogoricum, as does C. asperifolium (Thwaites & Mitt.) B.C.Tan of Sri Lanka. Several collections named as Clastobryophilum, including the type of C. bogoricum var. laevibogoricum (Dixon) Seki in Nog., are excluded from the genus.
Dicranella hilariana (Mont.) Mitt., a pan-neotropical moss species, is reported for the first time from the Antarctic botanical zone. It was found on geothermally heated ground near fumaroles on Visokoi, Candlemas and Bellingshausen Islands in the volcanic archipelago of the South Sandwich Islands. Dicranella recurvata Ochyra, Arts & Lewis-Smith, nom. nud., is reduced to synonymy with D. hilariana. The Antarctic plants of D. hilariana are briefly described and illustrated, including the rhizoidal tubers which have not previously been reported in this species. The global distribution of D. hilariana is briefly reviewed and mapped. It is suggested that the species reached the Antarctic via long-distance dispersal from South America by the prevailing strong westerly winds.
Plagiothecium lucidum (Hook. f. & Wils.) Paris is confirmed as a new addition to the bryoflora of tropical Africa on the basis of two collections from the Bale Mountains in Ethiopia. The type material of Isopterygium integrifolium Bartr. from Costa Rica in Central America is evaluated and this species is considered to be conspecific with P. lucidum. As a result of this taxonomic conclusion the range of this species is extended to Costa Rica and this is the first recognition of this species in the Central American isthmus. A world distribution map for this species is presented and some details of African plants and the type of I. integrifolium are illustrated.
Twelve genera are excluded from the sub-Saharan Africa checklist based on evidence from literature or re-identification. Atractylocarpus, Chorisodontium, Ctenidium, Dicranodontium, Homalia, Isothecium, Lasiodontium, Meesia and Potamium are excluded as the collections belong to other genera, and Camptochaete, Phyllodrepanium and Ptychomnion are excluded because of evidence of mistaken (or no longer existing) localities. As a consequence, the following families no longer are known from Africa: Echinodiaceae, Lembophyllaceae, Phyllodrepaniaceae and Ptychomniaceae. Ectropothecium nishimurii O’Shea & Ochyra, nom. nov. replaces Ectropothecium mauritianum (Broth.) Nishimura, hom. illeg., and Kindbergia kenyae (Dixon ex Tosco & Piovano) O’Shea & Ochyra, comb. nov. replaces Isothecium kenyae Dixon ex Tosco & Piovano. Lasiodontium mieheanum Ochyra in S. Miehe & G. Miehe, nom. nud., is a synonym of Daltonia angustifolia Dozy & Molk. and accordingly Lasiodontium Ochyra in S. Miehe & G. Miehe, nom. nud., must be placed in synonymy with Daltonia Hook. & Taylor.
Leptotheca hamiltonii Crum was originally described from a collection made in Peru, and is known only from this collection. The holotype specimen of L. hamiltonii, as well as one isotype specimen, both have morphological traits consistent with those shown in the holotype and twelve additional specimens of Leptotheca boliviana Herzog. It is concluded that L. hamiltonii is a new synonym of L. boliviana.
Nineteen species of bryophytes are reported for the first time for Réunion. Especially remarkable are the first African record of Anastrophyllum leucocephalum (Tayl.) Steph. and the first records for the East African Islands of Cephaloziella cf. vaginans Steph., Fossombronia foveolata Lindb., Riccia huebeneriana Lindenb., Barbula unguiculata Hedw., Bryum pseudotriquetrum (Hedw.) Schwägr., Chenia leptophylla (Müll.Hal.) R.H.Zander, Dicranella subsubulata (Hampe ex Müll.Hal.) A.Jaeger, Ditrichum punctulatum Mitt., Physcomitrium spathulatum (Hornsch.) Müll.Hal. var. spathulatum and Trichostomum crispulum Bruch var. crispulum. Brachymenium gemmiferum A.J.Shaw & W.R.Buck is regarded as synonymous with Brachymenium exile (Dozy & Molk.) Bosch & Sande Lac.
The species Pseudohepatica duidensis Marcano, Palacios & Morales is described from the Venezuelan Amazonas. Special attention has been paid to the morphology and the chemistry (e.g. polysaccharides and secondary compounds), using scanning electron microscopy (SEM), thin-layer chromatography (TLC, HPTLC) and iodine reagent tests. Pseudohepatica duidensis is characterized by a very small (to 1 mm long), yellowish-green thallus, non-pored epicortex, yellowish lower surface with soredial protuberances, paraplectenchymatous upper cortex consisting of strongly sclerotic cells, cell walls with iodine reactions characteristic of lichenan and gyrophoric acid as relevant chemical constituent.
The horizontal and vertical range of Hemiragis aurea (Musci) is subdivided into four regions: I - N. Panama, Costa Rica, S. Nicaragua; II - circum-Caribbean; III - Guyana Highlands; IV - Andean. Ecological evidence is discussed in the context of the effects of volcanic eruptions, hurricanes, climactic changes and other factors.
Sixteen lowland jungle mosses growing in anthropogenic habitats at Santa and The Bell - Ituni localities on the Demerara River in Guyana were examined in detail with the aim of detecting any features which would indicate their adaptations to new habitats. Amounts of chlorophyll in leaf cells, protective coloration, alterations in leaf morphology, characteristics of old stems, rhizoid tomentum and fertility are considered as the most pronounced adaptive features of these species to new localities. The ecology, general appearance and morpho-anatomical changes of specimens from anthropogenic habitats were observed and compared with their equivalents from habitats occurring in the closest natural environments. No one species grows or has local centers of occurrence only in anthropogenic habitats. Generally, invasion of lowland jungle mosses into anthropogenic environments is considered as difficult, slow and limited.
Of the 26 mosses listed in this report Amblystegium varium, Calliergonella cuspidata, Chrysoblastella chilensis, Drepanocladus aduncus, D. revolvens, Racomitium geronticum, and Scorpidium turgescens are new to the Ecuador moss-flora. The others listed provide updated reports on what was previously stated as their highest altitudinal ranges in both this country and the Neotropics. The taxonomic status of Drepanoclaus leitensis, D. polycarpus, Hypnum lacunosum and Racomitrium geronticum are discussed. Collections were made at: Chimborazo Volcano 4700-5200m, Cotopaxi Volcano 3900-4500m, Laguna Toreadore - peak of Patul Mt. 3800-4500m and on N. Tungurahua Mt., close to the tree limit at ca. 3800m.
The type species of Atractylocarpus has revealed to be a species of a genus which was later introduced as Camylopodiella. To avoid taxonomic confusions, it was proposed to keep the current use of Atractylocarpus and Campylopodiella by amending the genus Atractylocarpus. This proposal was rejected by the ICBN committee. Therefore the valid genus for all species so far comprised in Atractylocarpus is Metzleria and all species so far included in Campylopodiella must be transferred to Atractylocarpus. Accoringly, all necessary new combinations are introduced here: Atractylocarpus himalayanus (Broth.) J.-P. Frahm , Atractylocarpus malagensis (Herz.) J.-P. Frahm Metzleria comosa (Dix.) J.-P. Frahm, Metzleria madagascariensis (Thér.) J.-P. Frahm, Metzleria nana (Williams) J.-P. Frahm, Metzleria patagonica (Herz. et Thér.) J.-P. Frahm.
According to our collections of literature, about 400 scientific papers dealing with Chinese bryophytes have been published in China and abroad during 1990’s. Among these, more than 50 % were published in different scientific journals in China and often written in Chinese with English abstract, which are not well known and assessable for foreign bryologists. Therefore, in addition to previous Chinese literature I-III (Cao et al. 1990, Li et Zhang 1993, 1994), we present the fourth part of Chinese literature herewith. It is hoped that this up-dated list will provide useful information for all people who are interested in bryological research.
Four new records of pleurocarpous mosses are reported for the first time for the State of Bahia: Phyllodon truncatulus (Hypnaceae), Trichosteleum brachydictyon, Sematophyllum tequendamense and Potamium lonchophyllum (Sematophyllaceae). These species were found in the Tropical Atlantic Rainforest situated in the South of Bahia.
In this paper are recorded 18 taxa of hepatics (Jungermanniophyta) for the first time for the state of Bahia, Brazil. Of these, Harpalejeunea ovata (Hook.) Schiffn. is new for Brazil. Morphological characters, notes on habitat and substrate are given for each species. Illustrations for Harpalejeunea ovata, Pycnolejeunea callosa (Lindenb.) Steph., Pycnolejeunea macroloba (Nees & Mont.) Schiffn., Rectolejeunea berteroana (Gott. ex Steph.) Evans and Trachylejeunea crenata (Mont. & Nees) Schust. are given.
Only 3 of the 13 species so far comprised in Amphidium were retained in the genus: A lapponicum (Hedw.) Schimp., A. mougeotii (B.S.G.) Schimp. and A. tortuosum (Hornschuch) Cufodontis. Amphidium. sublapponicum (C. Müll.) Broth. is conspecific with A. lapponicum, A. cyathicarpum (Mont.) Broth., A. curvipes (C. Müll.) Broth. and A. californicum (C. Müll.) Broth. are synoymous with A. tortuosum. Amphidium brevifolium Broth., A. clastophyllum Broth. and A. papillosum Broth., all known only from the type locality, are sterile and differ vegetatively from all other species of the genus. They belong probably not to Amphidium. The types of Amphidium letestui Thér. & P. Varde, A. aloysii-sabaudiae Negri and A. remotidens (C. Müll.) Broth. could not be located.
Unter Führung des bekannten Bryologen Dr. Fritz Koppe (1896 - 1981), von 1940 bis 1964 Vorsitzender des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend, fand sich eine kleine Gruppe von Spezialisten zusammen, die in wechselnder Zusammensetzung zwischen 1952 und 1959 an Fahrten und Exkursionen in den Kreis Höxter teilgenommen hat. Ihr gehörten an der Paläontologe Dr. Walter Adrian (1906 - 1990), Karl Behrmann (1897 - 1964), der Ornithologe Dr. Klaus Conrads (* 1925), der Geologe Adolf Deppe (1889 - 1965), der Mediziner Dr. Werner Hollborn (1910 - 1984) und der Botaniker Richard Rehm (1900 - 1963). In dieser Gruppe war es üblich, dass einer der Teilnehmer ein Protokoll mit bemerkenswerten Beobachtungen und Arten anfertigte, das den anderen Teilnehmern als Maschinendurchschlag zur Verfügung gestellt wurde. Einige dieser Protokolle, die natürlich keine vollständigen Artenlisten enthalten, wurden mir jetzt erst zugänglich. Sie stammen aus dem Nachlass von Dr. Werner Hollborn, über dessen Herbar bereits an anderer Stelle berichtet wurde (vergl. Lienenbecker & Raabe 1986).
Im Gebiet der Mittleren Elbe gehören Dünen, Talsande, holozäne sandige Flußablagerungen im Elbvorland, Moränen und Deiche mit Trockenrasen zu den charakteristischen Naturraumelementen. Arten des Festuca-ovina-Aggregates spielen in diesen Trockenrasen eine große Rolle. Im Rahmen von vegetationsökologischen Bearbeitungen der Trockenrasen im Biosphärenreservat „Flußlandschaft Elbe“ und im Stendaler Raum konnten zahlreiche Neufunde von Festuca-ovina-Sippen gemacht werden (s. a. FISCHER 1996, 1998, PROJAHN 1998). Außerdem wurde ein vorliegender Fund von vor 1950 (BENKERT et al. 1996) aktuell wieder bestätigt. Die Verbreitungskarten bei BENKERT et al. (1996), HAEUPLER & SCHÖNFELDER (1988) und einige Angaben in STOHR (1990) sind um diese Neufunde für Festuca brevipila, F. filiformis, F. ovina ssp. guestfalica, F. ovina ssp. ovina, F. polesica, F. rupicola und insbesondere für F. pulchra (= F. pseudovina) zu ergänzen.
Im folgenden werden nur Fundorte aufgeführt, wenn in den zugehörigen Meßtischblättern bei HAEUPLER & SCHÖNFELDER (1988) sowie in den Meßtischblatt-Quadranten bei BENKERT et al. (1996) Punkte fehlen oder die Sippen nicht behandelt werden. Dies gilt beispielsweise für die verschiedenen Festuca-brevipila-Formen, Festuca ovina ssp. guestfalica und F. ovina ssp. ovina sowie die abweichenden Formen von F. polesica und F. psammophila. Die Fundorte liegen zum größten Teil in Sachsen-Anhalt. Bei Fundorten in anderen Bundesländern werden diese mit den folgenden Abkürzungen bezeichnet: ME = Mecklenburg-Vorpommern, NS = Niedersachsen und BR = Brandenburg.
An allen genannten Fundorten wurden Belege entnommen. Wenn nicht anders angegeben, wurde das Material von P. FISCHER gesammelt. Die Belege wurden von G. STOHR bis auf einige Exemplare von Festuca brevipila und Festuca ovina ssp. guestfalica bestätigt bzw. bestimmt. An dieser Stelle möchten wir für die Überlassung von Fundortsangaben Frau D. PROJAHN (Schernikau) und Herrn S. NICKOLMANN (Magdeburg) danken.
Der ehemals in Altenhausen bei Erxleben lebende Gustav MAASS (1830-1901), „Societäts-Sekretär“ und „Bureauvorsteher bei der Generaldirection der Magdeburgischen Land-Feuersozietät“, hat sich, wie im Verbreitungsatlas der Brombeeren Sachsen-Anhalts (PEDERSEN et al. 1999) näher ausgeführt ist, intensiv mit der Flora seines Wohngebietes befaßt und war bislang überhaupt der einzige Botaniker in Sachsen-Anhalt, der sich auch mit der Gattung Rubus beschäftigte.
Er beschrieb hierbei auch die neue Brombeerart Rubus glaucovirens (Blaugrüne Brombeere), deren Verbreitung in Sachsen-Anhalt in dem oben genannten Atlas im Viertelquadranten-Raster der TK 25 dargestellt ist. Bislang fehlt von dieser Art jedoch immer noch eine moderne Standardbeschreibung und eine Abbildung, die hier geliefert werden sollen, um die Bestimmung der leicht zu erkennenden Sippe zu ermöglichen. Außerdem sollen hier auch die Nomenklatur und die Gesamtverbreitung behandelt werden.
Die Beschreibung bezieht sich auf das bei Brombeeren übliche Standardmaterial (siehe z. B. WEBER 1995). Verbreitungsangaben beruhen auf den Ergebnissen der Kartierung von PEDERSEN et al. (1999) sowie auf anderen Beobachtungen und auf Exemplaren in europäischen Herbarien, die hier mit ihren international üblichen Akronymen (siehe HOLMGREN et al. 1990) angegeben sind. Das Herbarium des Verfassers ist mit We abgekürzt. Die früher in HAN (Universität Hannover) gesehenen Belege befinden sich jetzt in HBG (Hamburg), die Belege aus BHU (Herbarium des Museums für Naturkunde der Humboldt-Universität Berlin) jetzt in B (Herbarium des Botanischen Museums in Berlin-Dahlem). Die Fundorte sind, soweit möglich der TK 25 und dem Quadranten- oder Viertelquadrantenraster zugeordnet. Abbildung 2 wurde mit dem Programm FLOREIN (W. SUBAL 1997) erstellt.
Die Gattung Salix zeichnet sich gegenüber den meisten anderen Gattungen der heimischen Flora durch ein gehäuftes Auftreten von Hybriden aus. Die Häufigkeit vieler Hybriden wird zwar stark überbewertet, jedoch ist die sichere Bestimmung einzelner Sippen durch das Auftreten ihnen ähnlicher Bastarde erschwert. Aus diesem Grunde wird hier ein Bestimmungsschlüssel vorgestellt, der die in Sachsen-Anhalt häufigsten Hybriden einbezieht. Die Bestimmungstabellen basieren auf den Tabellen von SKVORZOV in ROTHMALER (1994, 1996). Gegenüber dem Schlüssel aus ROTHMALER (1996) neu eingebrachte Merkmale wurden durch eigene Feldbeobachtungen und anhand der angeführten Literatur, vor allem der Schlüssel von NEUMANN (1981) und QUINGER (1990) ergänzt. Bezugsgebiet des Schlüssels ist Sachsen-Anhalt, daher wurden nur Bastarde verschlüsselt, die in diesem Bundesland eine gewisse Bedeutung erreichen. Die Nomenklatur folgt der „Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ (WISSKIRCHEN & HAEUPLER 1998).
Dieser Beitrag soll dazu anregen, einerseits häufige Weidenhybriden wie Salix × rubens, S. × multinervis und S. × smithiana bei der Geländearbeit zu berücksichtigen und andererseits auf eine klare Trennung in Sachsen-Anhalt seltener Arten wie S. fragilis oder gebietsweise seltener Arten wie S. pentandra von ihren Hybriden zu achten. Herbarmaterial von bestimmungskritischen Exemplaren kann zur Nachbestimmung an den Verfasser gesandt werden.
Der zum Landkreis Bitterfeld gehörenden Teil der Fuhneaue wurde zwischen August 1999 und September 2000 floristisch-vegetationskundlich untersucht. Dies stand im Zusammenhang mit der Erarbeitung zweier Naturschutzfachplanungen im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Bitterfeld (RANA 2000a, b).
Das Untersuchungsgebiet (UG) umfaßt den größten Teil des zum Landkreis Bitterfeld gehörenden Abschnittes des Fuhnetales. Im Westen wird das Gebiet zwischen Göttnitz und Mösthinsdorf durch den Saalkreis begrenzt. Zwischen der Westgrenze und Salzfurtkapelle bildet die Fuhne die Nordgrenze des Gebietes. Ab Salzfurtkapelle gehören die Flächen beiderseits der Fuhne zum UG, das insgesamt einen etwa 500 m breiten Streifen bildet. Die Ostgrenze stellt die Verbindungsstraße zwischen Wolfen und Wolfen-Nord dar. Das Gebiet umfaßt Teile der Meßtischblätter Zörbig (4338/2, 3, 4) und Bitterfeld (West)(4339/1, 2). Die Größe des UG beträgt ca. 1000 ha.
Die östliche Fuhneaue ist ein seit alters her vorwiegend durch Grünlandnutzung bewirtschaftetes Gelände. Östlich von Radegast wurde die Nutzung erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch die Entwässerung des sumpfigen Geländes möglich. Bis zu dieser Zeit besaß die Fuhne auch noch nicht die Eigentümlichkeit einer Bifurkation (zwischen Zehbitz und Zehmitz), sondern mündete lediglich in die Saale. In Folge des Anschlusses des Hauptentwässerungskanals (Landgraben) an die Fuhne erfolgte dann eine Entwässerung des Gebietes auch nach Osten zur Mulde. Der bis Anfang der 1960er Jahre immer noch recht hohe Grundwasserstand wurde durch fortgesetzte Melioration spürbar weiter gesenkt, was sich in der rückläufigen Bestandsentwicklung und dem Verschwinden zahlreicher Arten im Gebiet widerspiegelt.
Die Populationsdynamik einiger Orchideenarten von Waldrandökotonen des Huy nach Pflegeeingriffen
(2000)
Das Untersuchungsgebiet (UG) gehört zum NSG „Herrenberg und Vorberg im Huy“, welches durch Zusammenlegung der beiden NSG „Herrenberg“ und „Vorberg im Huy“ entstand. Es befindet sich nördlich der Ortschaften Aspenstedt und Sargstedt im Landkreis Halberstadt. Früher fand im Gebiet Kalkabbau statt, wovon mehrere Pingen nördlich des Vorberges zeugen (vgl. LANDESAMT FÜR UMWELTSCHUTZ SACHSEN-ANHALT 1997). Das UG liegt im Bereich eines alten Steinbruchbetriebes, bei dem der Kalksteinabraum als sog. Kummerhalden in der unmittelbaren Umgebung abgelagert wurde. Eine nähere Beschreibung des Gebietes ist bei BARTSCH et al. (1976) nachzulesen.
Durch Ratsbeschluß des Rates des Saalkreises vom 23.01.1985 wurde das Flurstück „Die Weitzschke“ zwischen der Bundesstraße 80 (B 80) und dem Schachtberg bei Bahnhof Teutschenthal zum Flächennaturdenkmal (FND) „Salzstelle bei Teutschenthal - Bahnhof“ (Code: FND0036SK_) erklärt, um die z.T. gefährdeten und seltenen Salzpflanzenvorkommen naturschutzrechtlich zu sichern. Frühzeitig wurde erkannt, daß die Erhaltung der Flora und Vegetation dieser Salzstelle von der Zuführung der Sickerwässer der in unmittelbarer Nähe liegenden Kali-Rückstandshalde abhängig ist (EBEL & SCHÖNBRODT 1991a).
In der Familie der Salicaceae (Weidengewächse) dominiert Salix L. als artenreichste Gattung mit ca. 300 bis 500 Arten, davon 70 in Europa (RECHINGER 1964, CHMELAR 1967, MEIKLE 1984, CHMELAR & MEUSEL 1986, NEWSHOLME 1992, HÖRANDL 1992). Die Variation in der angegebenen Artenzahl ist in der unterschiedlichen Definition des Artbegriffs verschiedener Autoren zu suchen. Weiden sind, außer in Australien, Neuseeland und in der Antarktis, über die gesamte Erde verbreitet. Der Großteil der Arten kommt jedoch in den gemäßigten Breiten der Holarktis vor (RECHINGER 1981, CHMELAR & MEUSEL 1986, HÖRANDL 1992, LAUTENSCHLAGER-FLEURY 1994). Aus systematisch-taxonomischer Sicht gelten die Weidenarten bei Botanikern als sehr problematisch und schwer bestimmbar (LEMKE 1960, CHMELAR 1967 und 1980, NEUMANN 1981, MEIKLE 1992). Innerartliche Variabilität und eine häufig beschriebene Bastardierung kennzeichnen allgemein die Weidenarten (HÖRANDL 1992, RECHINGER 1992). Die Häufigkeit natürlich vorkommender Weidenbastarde wird dabei allerdings sehr überschätzt (CHMELAR & MEUSEL 1986). Vor allem in unvollkommener Kenntnis der reinen Arten ist eine regelrechte „Hybridomanie“ unter Botanikern zu beobachten. In diesem Zusammenhang findet die Variabilität der Arten zu wenig Beachtung (BUSER 1940).
Die in Europa vorkommenden Sommergrünen Brombeeren (Rubus subgenus Rubus sectio Rubus subsectio Rubus) werden in vier Serien untergliedert: Series Nessenses H. E. Weber ser. nov. (Typus: Rubus nessensis Hall), Series Rubus ser. nov. (Typus: Rubus fruticosus L. = R. plicatus Weihe & Nees), Series Canadenses (L.H. Bailey) H. E.Weber ser. nov. (Typus: Rubus canadensis L.) und Series Alleghenienses (L. H. Bailey) H. E. Weber ser. nov. (Typus: Rubus allegheniensis Porter). Die Series Rubus wird in zwei Subserien unterteilt: Subseries Rubus (Typus: Rubus fruticosus L.) subser. nov. und Subseries Subrhamnifolii (Focke) H. E. Weber subser. nov. (Typus: Rubus montanus Wirtgen = R. senticosus Koehler ex Weihe). Die Taxonomie und Nomenklatur dieser infragenerischen Taxa sind behandelt.
Der nordwestliche Teutoburger Wald wurde bryofloristisch untersucht. Für das Gebiet können 44 Leber- und 116 Laubmoosarten angegeben werden. Neben der Besprechung besonders hervorzuhebender Sippen werden mögliche Ursachen für das Verschwinden von Arten diskutiert. Es erfolgt weiterhin eine Analyse der Moosflora aus chorologischer Sicht.
Bemerkenswerte Funde von Gefäßpflanzen aus den Jahren 1998-1999 werden mitgeteilt als Ergänzung zur Flora von Weber (1995). Die Untersuchungen beziehen sich auf Teile der Stadt und des Landkreises Osnabrück sowie auf nördlich angrenzende Bereiche. Insgesamt 22 zumTeilwohl neuerdings eingeschleppte Arten werden erstmals für die betreffendenGebiete nachgewiesen, beispielsweise Arabis glabra, Eragrostis minor, Gagea lutea, Gagea spathacea, Geranium pyrenaicum, Myrrhis odorata, Rudbeckia laciniata und Tragopogon dubius. 18 von ihnen scheinen fest eingebürgert. Vier Arten, die als verschollen galten, wurden an neuen Wuchsorten wiederentdeckt: Campanula rapunculus, Chenopodium foliosum, Filago arvensis und Odontites vulgaris. Vier Arten sind in der Flora von Weber noch nicht aufgeführt: Acer negundo, Ailanthus altissima, Draba muralis und Tulipa sylvestris. Alle Wuchsorte sind dem Viertelquadranten-Raster der Topografischen Karte 1: 25 000 zugeordnet.
Neue Fundorte seltener Gefäßpflanzen aus dem Emsland (Niedersachsen) werden aufgeführt als Ergänzung zur Flora vonWeber (1995). Siewurden vomAutor in den Jahren 1998 und 1999 ermittelt. Hierbei wurden 26 teilweise neuerdings eingeschleppte Arten erstmalig imEmsland gefunden, beispielsweise Allium vineale, Amaranthus powellii, Anthriscus caucalis, Bromus carinatus, Chaerophyllum bulbosum, Coronilla varia, Erucastrum gallicum, Papaver argemone, Sisymbrium loeselii und Tragopogon dubius. Davon scheinen 14 fest eingebürgert zu sein. Als einheimische Arten, die zwischenzeitlich verschollen waren, wurde an neuen Wuchsorten Filago arvensis und Myosurus minimus wiederentdeckt. Sechs Neophyten wurden erstmals im Emsland gefunden: Centaurea nigra, Coincya cheiranthos, Eragrostis curvula, Fumaria capreolata, Geranium purpureum und Verbascum pulverulentum. Alle Funddaten sind dem Viertelquadranten-Raster der Topografischen Karte 1: 25 000 zugeordnet.
Les ferrières sont par définition les amas des déchets de la réduction du fer. De par son origine elles constituent des lithosols qui ont beaucoup évolué dans l’espace et dans le temps. A notre connaissance très peu d’études se sont penchées sur cette végétation qui couvre actuellement les sites de réduction du fer. L’inventaire floristique de plusieurs sites en zone soudanienne montre la fréquence de certaines espèces sur les ferrières. L’étude de la chorologie de toutes les espèces confondues ligneuses et herbacées, montrent que la plupart sont constituées par des espèces zoochores et quelques espèces anémochores. Elles sont disséminées principalement par les animaux d’élevage, par les oiseaux. Cette communication synthétise les données des différentes prospections et les premiers résultats de nos observations et analyses. Elle a deux objectifs : de montrer l’importance des activités anthropiques dans la formation du paysage végétal d’une part, et d’autre part de mettre en évidence le processus de colonisation des sols nus et des ferrières en zone soudanienne.
Le Burkina Faso est situé dans la zone soudano-sahélienne où les cultures sont quelquefois aléatoires; dans ces conditions les plantes ligneuses occupent une place importante dans la vie socio-économique du pays. Pourtant, une sécheresses climatique persistante de ces dernières décennies a entraîné une mortalité massive de ces ligneux surtout dans la zone sahélienne. Cette forte dégradation des ressources naturelles est variable d’une zone géo-graphique à une autre pour des raisons diverses. Si les phénomènes généraux de cette dégradation de la végétation et leurs causes sont souvent décrits par de nombreux auteurs, il existe par contre très peu de connaissances détaillées et spécifiques en fonction des zones géographiques sur la menace qui pèse sur les différentes espèces. Dans l’absence de bases scientifiques fiables sur la végétation du passé pour chacune des régions qui permettrait ainsi d’établir avec précision la liste des espèces disparues, il est donc nécessaire de se baser sur la perception de la population rurale qui se trouve bien placée pour déceler tout changement dans la flore. Dans ce contexte, cette étude menée auprès des gourmantchés, vise surtout à identifier les espèces disparues ou celles en voie de disparition dans les différentes zones écologiques à l’est du Burkina Faso; en outre, elle aborde les raisons évoquées par ces populations pour expliquer cette menace qui pèse sur chacune des espèces. L’enquête a enfin contribué à connaître les solutions envisagées par ces dernières pour anéantir ou réduire la menace.
L’inventaire floristique du Burkina Faso est loin d’être clos. Les récentes investigations floristiques ont permis de recenser un grand nombre d’espèces qui n’avaient jamais été mentionnées sur la liste floristique nationale. Une partie de ces espèces sont d’ailleurs guinéocongolaises. Cet inventaire a concerné les aires classées et protégées situées dans le secteur Sudsoudanien. Les richesses floristiques se retrouvent concentrées dans ces aires classées et protégées car ce sont des formations qui jouissent d’une relative bonne gestion par rapport aux autres aires non protégées qui ont été fortement dégradées par l’homme. L’objectif de cette communication est de donner les informations issues de ces différentes investigations sur l’état de connaissance de la diversité végétale du Burkina Faso avec un accent particulier sur le mode de gestion et les utilisations de quelques espèces de la zone sud soudanienne.