590 Tiere (Zoologie)
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A global synonymical checklist of the species and higher taxa of the insect order Megaloptera is provided. The checklist includes both extant and extinct taxa, and recognizes 2 families, 4 subfamilies, 48 genera, 425 species, and 6 subspecies. Both families (Corydalidae and Sialidae), and three of the four subfamilies (Corydalinae, Chauliodinae, and Sialinae) are known from both extant and extinct species; the Sharasialinae (Sialidae) is entirely extinct. Country-level geographic distribution data are provided for all species and subspecies. Synoptic type data are provided for taxa in the family and genus groups. Summary data are given for the numbers of megalopteran species currently known to occur in each of the major biogeographical regions of the world, and for the world fauna. Increase of knowledge about the diversity of the world Megaloptera fauna is summarized in counts of valid species described per decade and in a global taxonomic description curve. An updated set of keys to the world families, subfamilies, and genera of the Megaloptera is also provided.
Retournement or turning of the aedeagus about its longitudinal axis through about 180o during development is known in Chrysomeloidea (Coleoptera). This change in the orientation of the organ may be observed during the postembryonic development. This change produces certain morphological effects. By observing these morphological features in the imago the retournement may be inferred. Such morphological features in Curculionidae (Coleoptera) are here recorded. From this it has been inferred not only that retournement of the aedeagus is included in the ontogeny of curculionids, but also that the change of orientation of the organ occurs by the same mechanism as in Chrysomeloidea. These inferences attest the notion of a close phyletic relationship between the superfamilies Curculionoidea and Chrysomeloidea.
Im Zeitraum 1999 bis 2003 wurden im Harz 83 gezüchtete Auerhühner besendert und nach der Auswilderung telemetrisch überwacht. Das Hauptziel war dabei, über Daten zu Überlebenschancen, Raum- und Habitatnutzung und zur Ernährung der Auswilderungstiere eine effektive Erfolgskontrolle zu ermöglichen und Optimierungsvorschläge für zukünftige Auswilderungsbestrebungen geben zu können. Von den mit Sendern ausgestatteten Tieren überlebten ca. 23 % (n = 18) bis zum Sender- oder Kontaktverlust. Die mediane Überlebensdauer betrug 13 Tage, wobei Hennen länger überlebten (18 Tage) als Hähne (12 Tage). Die höchsten Verluste (79 %, n = 48) traten innerhalb der ersten vier Wochen nach der Ausbringung auf. Von 61 registrierten Totfunden entfielen 62 % auf den Fuchs, 10 % auf den Habicht und 7 % auf den Luchs. Neben Totfunden mit unklarer Ursache, verendeten einzelne Tiere im Verkehr, aufgrund von Unterernährung oder wurden von Hunden getötet. Die Hauptgründe für die hohen Verluste unter den ausgewilderten Auerhühnern sind in physiologischen und ethologischen Defiziten aufgrund der Gehegezucht zu suchen. Hier seien insbesondere mangelhafte Feindkenntnis, und die wahrscheinlich unzureichende Anpassung an die Freilandnahrung zu nennen. Zudem waren 5 % der Verluste auf angelockte Prädatoren im Umfeld der Eingewöhnungsvoliere zurückzuführen. Die Auswilderungstiere nutzten Aktionsräume (Suchgebiete) zwischen unter einem bis zu 17.100 ha, wobei die Mehrzahl der Aktionsräume (77 %) bis zu 1.000 ha umfasste. Die ermittelten Aktionsraumgröße und auch die maximale Entfernung zum Auswilderungsort nahmen mit der Ortungsdauer zu. Das mitunter weiträumige Verstreichen der Auswilderungstiere könnte auf die allgemein starke Dispersion juveniler Auerhühner, aber auch auf vom Habitat her ungeeignete Auswilderungsorte zurückzuführen sein. Innerhalb der Aktionsräume etablierten die Vögel räumlich kleinere Nutzungszentren die zumeist bis zum Totfund oder Senderverlust frequentiert blieben. Die Größe der Nutzungszentren (n = 17) variierte zwischen 0,5 ha und bis zu 327 ha. Täglich legten die Vögel in ca. 70 % aller Fälle nicht mehr als 500 m zurück. Etwa 67 % aller Ortungen entfielen auf einen 3-km-Radius um den Aussetzungsort. Maximalwerte verwiesen auf Distanzen bis ca. 22 km (W). Methodisch ist aufgrund der Ergebnisse die Auswilderung direkt aus den Transportkisten ohne Akklimatisierung in Eingewöhnungsvolieren zu empfehlen. So ließen sich zusätzliche Verluste am Auswilderungspunkt vermeiden, und zudem bliebe man flexibel in der Wahl des Auswilderungsortes. Weitere Optimierungsmaßnahmen in der Zucht und Auswilderungsmethodik sind unerlässlich (z. B. frühzeitig intensivierte artgerechte Ernährung, Trainingsprogramme, angemessene Krankheitsprophylaxe), ohne deren erfolgreiche Umsetzung die weitere Auswilderung von Gehegetieren nicht weiter verantwortbar bleibt.
Kurzfassung der Dissertation an der Technischen Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Waldbau und Forstschutz, Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft in Kooperation mit dem Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland", Wilhelmshaven, betreut von Prof. Dr. Dr. Sven Herzog und Prof. Dr. Franz Bairlein
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Modellierung der neuronalen Prozesse, die auditorischen Lokalisationsleistungen zugrunde liegen. Viele der hierzu aktuell diskutierten Modellvorstellungen lassen sich auf ein von L. Jeffress bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts vorgeschlagenes Netzwerkmodell zurückführen: Nach Jeffress werden interaurale Laufzeitunterschiede (ITDs) zwischen beiden auditorischen Pfaden in einem Netzwerk von Detektorneuronen (Koinzidenzdetektoren) ausgewertet. Systematische Laufzeitunterschiede resultieren aus der Architektur des Netzwerks, die sogenannte Delay-Lines realisieren soll. Trotz einer Reihe von Evidenzen für das im auditorischen Diskurs inzwischen als Paradigma geltende Modell, findet Kritik am Jeffress-Modell in jüngerer Zeit zunehmend Beachtung und Interesse. So argumentieren B. Grothe und D. McAlpine gegen die Übertragung des Delay-Line Modells auf die Verhältnisse bei Säugern. Zentrales Moment ihrer Kritik ist eine Afferenz der MSO aus einem weiteren Teilgebiet der Olive (MNTB). Wesentlicher Effekt der von der Projektion gebildeten inhibitorischen Synapse ist eine relative Verschiebung der Best-Delays der MSO-Zellen zur Präferenz contralateraler Delays. Damit besteht nicht nur zu der nach dem Jeffress-Modell notwendigen Aufteilung der Best-Delays ein Widerspruch, die ITDs liegen bei tiefen Frequenzen für kleine Säuger aufgrund deren geringer Kopfgröße außerhalb des Bereichs physiologisch auftretender Delays. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse von Grothe und McAlpine durch Compartmental Modeling analysiert. Gegenüber einer Simulationsstudie aus den Gruppen von Grothe und McAlpine werden von uns durch explizite Modellierung der Dendriten zusätzliche Effekte der Inhibiton beschrieben. Wir stellen dar, wie die Topographie von Inhibiton und Excitation die Verarbeitungsprozesse in Bipolar-Zellen durch dendritische Low-Pass Filterung und Kontrastverst ärkung zwischen minimaler und maximaler Spikerate unterstützt. Unsere Ergebnisse können die empirisch nachgewiesene Verteilung excitatorischer (distaler) und inhibitorische (proximaler) Synapsen erklären. In der abschliessenden Analyse der von den Bipolar-Zellen generierten Spike Trains wird das von Grothe und McAlpine entworfene alternative ITD-Codierungsmodell auf der Basis von Ratencodes problematisiert: Bislang erklärt ihr Vorschlag nicht, wie organismische Lokalisationsleistungen auf der Basis weniger Spikes realisiert werden können.
1. Die beiden Spargelkäfer sind über die Spargelkulturen fast der ganzen Erde verbreitet. 2. Morphologische Unterschiede zwischen den zwei Arten: Körperform, Färbung, Zeichnung. Insbesondere Cr. asparagi zeigt eine außerordentlich starke Variation des Flügeldeckenmusters. Das Material aus unserem hessischen Beobachtungsgebiet wurde daraufhin an anderer Stelle von mir vergleichend untersucht. Beide Käfer besitzen ein Stridulationsorgan (daher "Zirpkäfer"), dessen Bau und Wirkungsweise beschrieben werden. Vasa Malpighi bei Cr. 12punctata schwarzbraun, bei Cr. asparagi weiß. Weibliche Genitalorgane: Ovarien mit durchschnittlich je 12 telotrophen Ovariolen, Receptaculum seminis, keine Anhangsdrüsen; Unterschiede bei beiden Arten in der Form des Receptaculums und vor allem im Bau des Ohitingerüstes. Ein Weibchen bringt etwa 70-100 Eier hervor. Männliche Genitalorgane : Lebhaft dunkelgelb gefärbte, annähernd kugelige Hoden, Vasa deferentia mit je zwei verschieden geformten Drüsen, unpaarer Ductus innerhalb des Penisgerüstes zur Ampulle erweitert. 3. Biologische Unterschiede der beiden Arten: "Hähnchen" mehr eurytherm, größere Neigung zum "Totstellen", Antennen in der Ruhe parallel nach vorne gerichtet, geringere Thigmotaxis, früherer Beginn der Eiablage; die bräunlich schwarzen Eier werden mit dem einen Pol an die Pflanze geklebt. Larve im allgemeinen dunkel grünlichgrau, Kopf schwarz. "Zwölfpunkt" lebhafter, neigt mehr zum Abfliegen, Antennen in der Ruhe in spitzem Winkel nach vorne gerichtet; die helleren, bräunlich grünen Eier werden der Länge nach an die Zweige geklebt. Larve (ob durchwegs?) schmutziggelb mit gelber Kopfkapsel. Wenigstens in der zweiten Generation in den Spargelbeeren lebend. Beide Arten haben höchstwahrscheinlich doppelte Generation. Überwinterung als Käfer am Boden, unter Pflanzenresten, in Spargelstrünken usw. 4. Die Käfer und besonders ihre Larven skelettieren durch ihren Fraß die grünen Spargeltriebe, indem sie sie ihres Chlorophylls berauben. Die dadurch am meisten gefährdete Altersstufe ist die einjährige Pflanze.
In den Jahren 1996 bis 1998 wurden aus dem Rio Paraguay und einigen kleinen Stiligewässern (Baias) in der Nähe der Stadt Corurnba Proben gezogen, um sie auf das Vorkommen von Rotatorien zu untersuchen. In diesen Proben konnten insgesamt 216 Spezies nachgewiesen werden, davon 202 monogononte und 14 digononte (bdelioide) Arten. Bei einzelnen Individuen z. B. der Gattung Cephalodella (Monogononta) bzw. der Familie Bdelioidea traten Konservierungsartefakte auf, die sich nicht eindeutig einer Art zuzuordnen ließen. 78 monogononte und 12 digononte Spezies sind für das Gebiet erstmalig genannt. Mit Hilfe von Abbildungen werden einige bemerkenswerte Arten hinsichtlich ihrer Taxonomie, Ökologie und Verbreitung besprochen.