Article
Refine
Year of publication
- 1999 (41) (remove)
Document Type
- Article (41) (remove)
Has Fulltext
- yes (41)
Is part of the Bibliography
- no (41)
Keywords
- Film (4)
- Gewalt (2)
- Horrorfilm (2)
- Pornographie (2)
- Rädertiere (2)
- rare plant species (2)
- Anthraconaia (1)
- Ballhaus, Michael (1)
- Barthes, Roland (1)
- Benediktiner (1)
Institute
- Extern (41) (remove)
Inquisition
(1999)
Gemäß dem Wesen des Exploitationfilms, alle denkbaren Zwangssysteme dahingehend auszuwerten, wie viele Schauwerte sich aus ihnen gewinnen lassen, muß die geheimnisvolle, nur Eingeweihten zugängliche Welt des Klosters ein besonderes Faszinosum darstellen. Der sogenannte Nunsploitationfilm wagt einen „Blick dahinter“, der jedem passionierten Voyeur aus dem Herzen sprechen muß: unterdrückte Sexualität, Kontrolle, Machtmißbrauch, Strafen, Demütigung, Hilflosigkeit, Gefangenschaft. Analog zu den militärischen Männerbünden mit ihren entindividualisierenden Unterwerfungsritualen weckt die Welt der erzwungenen Keuschheit finstere Phantasien.
Grünlandgesellschaften im Tal der Heinefelder Bäke in der Wildeshauser Geest (Landkreis Oldenburg)
(1999)
Die Grünlandgesellschaften im Tal der Heinefelder Bäke im Naturpark "Wildeshauser Geest" wurden pflanzensoziologisch nach der Methode von Braun-Blanquet untersucht. Die Gesellschaften werden durch Originaltabellen belegt und ihre Standorte charakterisiert. Das Tal besitzt zahlreiche der für vermoorte Geesttälchen typischen und teilweise selten gewordenen Gesellschaftsmosaike des Grünlandes, die sich aus Feuchtwiesen- und weiden, Feuchtbrachen, einschließlich sekundärer Röhrichte und Seggenriede, aber auch Intensivgrünland zusammensetzen. Einen Schwerpunkt der Arbeit bilden die Gesellschaften der Molinio-Arrhenatheretea, die den Wandel der Nutzung der letzten Jahrzehnte widerspiegeln. Floristische Verarmung durch Intensivierung der Nutzung einerseits und kontinuierliche Zunahme von Arten der Brachen nach Nutzungsaufgabe andererseits führen aufgrund fehlender Charakterarten bzw. schlechter floristischer Abgrenzbarkeit zu synsystematischen Problemen. Dafür werden Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion gestellt. Für den Naturschutz bedeutend ist besonders der mittlere, von Hangdruckwasser beeinflußte Talabschnitt. Die hier noch verbreiteten Vegetationskomplexe naturnaher Standorte sind aber bereits von Entwässerung und Eutrophierung bedroht.
Der Politologe Rudoph J. Rummel hat 1994 und 1997 in zwei Bänden eine breit angelegte Untersuchung von staatlich verantworteten Massenmorden im 20. Jahrhundert vorgelegt: Death by Government und Statistics of Democide. Danach werden an jedem der 36 500 Tage dieses Jahrhunderts, nach vorsichtigen Berechnungen, eta 4650 Menschen pro Tag gewaltsam zu Tode gebracht. Bis zum erfaßten Jahr 1987 sind dies 161.782.000 Terrortote, nach anderen Berechnungen 341.076.000 Tote, also etwa 9.400 am Tag. Nicht eingerechnet sind ungezählte Opfer, die Gewalthandlungen überlebt haben, doch verletzt, verstümmelt, vergewaltigt, ausgeraubt, dauerhaft traumatisiert, verfolgt, demarkiert, verelendet oder vertrieben wurden. In der Untersuchung Rummels geht es ausdrücklich nicht um quasi-legale Kriegstote, nicht um außerstaatliche Gewalt, nicht um Einzelfälle des staatlichen Terrors, sondern allein um die massenhafte Ermordung von wehrlosen Menschen in staatlicher Verantwortung. ...
In Folge der Erweiterung des Bremer Flughafens mußte der Flußlauf der Ochtum (Alte Ochtum) verlegt werden (Neue Ochtum). Im Mittelpunkt des Projektes stehen natürliche und artifizielle Schilfbestände der Alten und Neuen Ochtum westlich von Bremen. Mit Hilfe der RAPD-Fingerprinting Methode wurden 13 Phragmites australis Bestände Nordwestdeutschlands untersucht. Die angepflanzten jungen Bestände der Neuen Ochtum unterscheiden sich nicht wesentlich von den spontan angesiedelten Populationen. Die neuen Bestände (Neue Ochtum) sind genetisch variabler als die älteren natürlichen Bestände (Alte Ochtum, sowie zum Vergleich Dümmer, Rubbenbruchsee). Einzelne Stichproben aus den angepflanzten Beständen können eindeutig Ancestorpopulationen (Alte Ochtum) zugeordnet werden. In manchen Beständen der Neuen Ochtum kann ein bedeutender Prozentsatz (bis zu 13%) an Merkmalen identifiziert werden, die in den Beständen der Alten Ochtum nicht vertreten sind. Es muß zu einem Neueintrag von außerhalb gekommen sein, der durch Anschwemmung von Saatgut erfolgt sein könnte. Möglicherweise erfolgte die artifizielle Bepflanzung mit Material, das nicht, wie angegeben, aus autochthonen Beständen der Alten Ochtum stammte. Innerhalb der Populationen sind Stichproben terrestrischer Bereiche von denen überfluteter Bereiche zu unterscheiden. Die Dümmerpopulationen sowie die Rubbenbruchpopulation sind deutlich verschieden von den Ochtum Populationen. Die Bestände der Neuen Ochtum und der Alten Ochtum bilden keine getrennten Cluster.
Finding the peripheries : sovereignty and colonialism in nineteenth-century international law
(1999)
Als 1964 unter dem Titel ,"Le cinéma: langue ou langage?" der erste Aufsatz von Christian Metz erscheint, steckt diese Frage eine Problematik ab, die bis zum Erscheinen von Langage et cinéma (Metz 1971) die semiologische Auseinandersetzung mit dem Film beherrscht: Es geht darum, die Tragfähigkeit der metaphorischen Redeweise von der "Filmsprache" zu untersuchen und zu verstehen, aufgrund welcher struktureller Eigenschaften das Kino dazu in der Lage ist, Bedeutung herzustellen und zu vermitteln. Insoweit dabei einzelne Filme eine Rolle spielen, werden sie als Beispiel herangezogen, um einzelne Kodes zu bestimmen und zu beschreiben. Gegen Ende der sechziger Jahre entstehen erste Arbeiten, die sich mit dem von der Semiologie bereitgestellten Instrumentarium daran machen, die Perspektive umzudrehen und die Frage zu stellen, wie die Kodes in singulären textuellen Systemen zusammenwirken und je spezifische Bedeutungseffekte entstehen lassen. Christian Metz, der in seinem Buch von 1971 auch den theoretischen Rahmen der filmischen Textanalyse absteckt, beschreibt das Verhältnis dieser beiden Herangehensweisen so: "In Langage et cinéma sagte ich, daß man entweder einen Film in allen seinen 'Kodes' erforschen (Filmanalyse) oder einen 'Kode' durch mehrere Filme hindurch verfolgen kann (Filmtheorie)" (Blüher/Tröhler 1990, 52).
This paper aims to compile an exhaustive list of the behavioral patterns exhibited by the chimpanzees of the Mahale Mountains National Park, Tanzania. The compilation is based on the glossary compiled by Goodall (1989), but a substantial numbers of new terms have been added. Thus, we list 316 simple anatomical terms, 81 complex anatomical terms, 37 simple functional terms, and 81 complex functional terms, in addition to 116 synonyms. The behavioral patterns are divided into eight categories on the basis of degree of universality: (1) commonly seen in both Homo and two species of Pan, (1?) commonly seen in Homo and only one species of Pan, (2) patterns common to the genus Pan but not to Homo, (3) patterns common to the chimpanzee Pan troglodytes but not the bonobo Pan paniscus, (4) patterns common to eastern (P.t. schweinfurthii) and central (P.t. troglodytes) but not western (P.t. vents) chimpanzees, (5) patterns unique to the eastern chimpanzees, P.t. schweinfurthii, (6) patterns unique to the population of Mahale, (7) patterns unique to many individuals (at least most members of an age/sex class) of M group chimpanzees, (8) patterns limited to a single (idiosyncrasy) or a few individuals of M group. It is most likely that the behavior patterns of the last common ancestor of Homo and Pan are found in Categories 1 and I? and less likely in Categories 2 and 3. It is possible that behavior patterns belonging to Categories 5, 6 or 7 are cultures.