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Interkulturelle Kompetenz
(2006)
Die Kommunikation zwischen den Menschen wird durch die Beherrschung der Sprache des Anderen ermöglicht und erleichtert. Ob sich aber die Partner wirklich verstehen, im Sinne wechselseitige Wünsche, Erwartungen, Ziele und vor allem ihre Wertvorstellungen, Normen und Verhaltensregeln so aufnehmen und interpretieren zu können, wie der Partner selbst es sieht und versteht, wird keine Garantie geleistet.
At present, there are no quantitative, objective methods for diagnosing the Parkinson disease. Existing methods of quantitative analysis by myograms suffer by inaccuracy and patient strain; electronic tablet analysis is limited to the visible drawing, not including the writing forces and hand movements. In our paper we show how handwriting analysis can be obtained by a new electronic pen and new features of the recorded signals. This gives good results for diagnostics. Keywords: Parkinson diagnosis, electronic pen, automatic handwriting analysis
Hazar Lake sunken city
(2006)
In November 2005, a survey was begun of the wells in and around Hagia Sophia Church in Istanbul. The long-term goal of the survey is the understanding of the function of the tunnels and the water systems used for Hagia Sophia and its surroundings during the Byzantine and the Ottoman periods. Alternate research methods, such as geophysical research, will be used in future surveys. The 2005 survey examined the channels that run from under the narthex and continue northwards and the southwards of the building as well as channels that run towards the atrium, hippodrome, and garden in the north. The survey resulted in the first photos of the well-bottoms in the history of Hagia Sophia.
Die Weißtanne (Abies alba) – Symbol für naturnahe Waldwirtschaft – ist im Bayerischen Wald beheimatet. Die Tanne ist dort neben Fichte und Buche das prägende Element der Bergmischwälder auf Höhen von 600 bis 1250 m. Einstmals war sie mit etwa 20 % (ROTHE & BORCHERT 2003) am Waldaufbau beteiligt. Seit rund 150 Jahren ist jedoch ein drastischer Rückgang der Tanne - nicht nur im Bayerischen Wald – zu verzeichnen. Die Ursachen für den Rückgang der Tanne sind überwiegend anthropogen bedingt. In erster Linie ist hier die Forstwirtschaft zu erwähnen, die bestrebt ist durch waldbauliche Maßnahmen den Fichtenanteil anzuheben. An zweiter Stelle stehen die neuartigen Waldschäden, welche, bedingt durch Schadstoffimmissionen in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts, zu verstärktem Absterben der Tanne führten. Noch heute ist die Tanne die am stärksten geschädigte Baumart in Bayern (BAYSTMLF 2002). Ein weiterer nicht zu vergessender Faktor für den Rückgang der Tanne sind die z.T. hohen Wildbestände, durch deren Verbiss und Schälen junger Tannen das Heranwachsen einer neuen Generation verhindert wird. Mit dem Rückgang der Tanne verändert sich jedoch nicht nur die Baumartenzusammensetzung, sondern auch Tier- und Pflanzenarten sind direkt und indirekt betroffen. Die Arthropodenfauna der bisher kaum untersuchten Tanne wird als relativ artenarm beschrieben (BRÄNDLE & BRANDL 2001), jedoch gibt es wenige spezielle Untersuchungen an dieser Baumart (MÜLLER & GOßNER 2004).
Proton pumping respiratory complex I (NADH:ubiquinone oxidoreductase) is a major component of the oxidative phosphorylation system in mitochondria and many bacteria. In mammalian cells it provides 40% of the proton motive force needed to make ATP. Defects in this giant and most complicated membrane-bound enzyme cause numerous human disorders. Yet the mechanism of complex I is still elusive. A group exhibiting redox-linked protonation that is associated with iron-sulfur cluster N2 of complex I has been proposed to act as a central component of the proton pumping machinery. Here we show that a histidine in the 49-kDa subunit that resides near iron-sulfur cluster N2 confers this redox-Bohr effect. Mutating this residue to methionine in complex I from Yarrowia lipolytica resulted in a marked shift of the redox midpoint potential of iron-sulfur cluster N2 to the negative and abolished the redox-Bohr effect. However, the mutation did not significantly affect the catalytic activity of complex I and protons were pumped with an unchanged stoichiometry of 4 H+/2e−. This finding has significant implications on the discussion about possible proton pumping mechanism for complex I.
This paper revisits the question of whether propositions in situation semantics must be persistent (Kratzer (1989)). It shows that ignoring persistence causes empirical problems to theories which use quantification over minimal situations as a solution for donkey anaphora (Elbourne (2005)), while at the same time modifying these theories to incorporate persistence makes them incompatible with the use of situations for contextual restriction (Kratzer (2004)).
Bei einer Fischarten-Erfassung in der Elbe zwischen Arneburg und Sandau (Landkreis Stendal) am 06.07.2005 fingen J. Huth, M. Reuter und der Verfasser am linken Ufer bei Strom-km 410 auf einer flach überströmten Kiesbank im Buhnenfeld drei Nasen (Chondrostoma nasus) von je etwa 15 cm Länge. Die Fischart Nase wird in der Roten Liste Sachsen-Anhalts (Kammerad et al. 2004) in der Gefährdungskategorie 1 geführt. Damit gilt sie hier als vom Aussterben bedroht.
Os danos no processo formativo, decorrentes da hegemonia da indústria cultural, são investigados há algum tempo por pesquisadores das áreas de filosofia, psicologia, sociologia e história da educação. De forma geral, concluiu-se que não há uma relação de causa e efeito entre a indústria cultural e a produção de consciências reificadas. Porém, é preciso compreender de que modo o consumidor dos produtos da indústria cultural se esforça para permanecer na condição de objeto, ao invés de ser sujeito de suas ações. Tem-se como objetivo, neste artigo, refletir sobre a produção e propagação deste impulso conformista. Para tanto, parte-se do seguinte pressuposto: a chave para o entendimento das nuances desse impulso se encontra na análise das transformações históricas da relação entre a indústria cultural e a educação pela dureza.
Die dokumentarische Aufarbeitung des 'Dritten Reichs' stößt auf ein grundsätzliches Dilemma: Sie ist auf Bilddokumente aus der NS-Zeit angewiesen, deren starke Suggestivkraft häufig im Widerspruch zur Aufklärungsabsicht eines Filmbeitrags steht. Bis in die 1980er Jahre stand die filmische Vergangenheitsbewältigung unter dem Einfluss des 'Kalten Krieges': Was im einen Teil Deutschlands im Vordergrund der Darstellung stand, wurde im anderen verdrängt. So konzentrierte man sich in der BRD auf Hitlers NSDAP und die Judenverfolgung, in der DDR auf die Verflechtung des Regimes mit kapitalistischen Wirtschaftsinteressen und die Kontinuität von Nazi-Karrieren in der Bundesrepublik. Peter Zimmermann analysiert in diesem Beitrag ausgewählte Filmdokumente von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart und fordert die Dekonstruktion der erstarrten filmischen Ikonographie des 'Dritten Reichs'.
Im Bereich der Baumkronen ist eine auffallend hohe biologische Vielfalt von Arthropoden zu finden. Nicht nur in naturnahen Räumen, sondern auch im unmittelbaren Siedlungsbereich kann diese Diversität nachgewiesen werden. Als Basis für den Naturschutz und die Biodiversitätsforschung sind kontinuierliche Beobachtungen notwendig. Parasitoide Hymenopteren spielen eine wichtige Rolle als Regulatoren im Naturhaushalt. Sie begrenzen das Auftreten wirtschaftlich bedeutender Schädlinge und sind somit ein Baustein im integrierten Pflanzenschutz. Die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln trägt zur Schonung und Förderung von nützlichen Arthropoden, den räuberischen Insekten und parasitoiden Hymenopteren bei. Übersichten zur Biodiversität in Deutschland zeigen, dass im Bereich der sogenannten ´Schlupfwespen´ viele Gruppen für Deutschland nur wenig bearbeitet sind (DATHE et al. 2001), obwohl es sich bei den parasitoiden Hymenopteren neben den Coleopteren um die größte Insektengruppe überhaupt handelt. Die Chalcidoidea und die Ichneumonoidea stellen hier die größten Überfamilien der parasitoiden Hymenopteren. Weltweit liegt der Anteil der Chalcidoidea nach Arten bei 25%, in Deutschland bei 15%. In dieser Überfamilie finden sich die wichtigsten der in der biologischen Schädlingsbekämpfung genutzten Arthropoden: z.B. Encarsia formosa, die Gegenspielerin der ´Weißen Fliege´ im Gewächshaus oder Trichogramma-Arten als natürliche Feinde von Schadmotten. Insgesamt sind für Deutschland etwa 1.800 Chalcidoidea bekannt. Sie werden in 18 Familien unterteilt, wobei die Pteromaliden die größte Familie darstellen.
The paper investigates the interaction of focus and adverbial quantification in Hausa, a Chadic tone language spoken in West Africa. The discussion focuses on similarities and differences between intonation and tone languages concerning the way in which adverbial quantifiers (AQs) and focus particles (FPs) associate with focus constituents. It is shown that the association of AQs with focused elements does not differ fundamentally in intonation and tone languages such as Hausa, despite the fact that focus marking in Hausa works quite differently. This may hint at the existence of a universal mechanism behind the interpretation of adverbial quantifiers across languages. From a theoretical perspective, the Hausa data can be taken as evidence in favour of pragmatic approaches to the focus-sensitivity of AQs, such as e.g. Beaver & Clark (2003).
Surrealismus - das steht für Skandal, Empörung, Schock. "Die Provokation war sogar eine wesentliche Daseinsberechtigung dieser Bewegung." erinnert sich Mitbegründer Philippe Soupault: Tristan Tzara gelang ein wirklicher Skandal als er vorschlug, während der Versammlung ein Gedicht zu verfassen, aus Worten, die auf Papierschnitzeln geschrieben und in einem Hut zusammengeworfen wurden. [...] Wir waren [...] von dem Resultat entzückt, denn dieser beginnende Skandal machte uns endgültig klar, dass wir systematisch Skandal erregen mussten, wenn wir unsere Empörung ausdrücken und verbreiten wollten. [...] Schimpfworte und faule Eier, Tomaten und Fleischreste wurden uns in reichlichen Mengen an den Kopf geworfen, wir wurden in allen Tonarten beschimpft, was uns überzeugte, dass wir auf gutem Wege waren.
Einleitung: Die Behandlung stumpfer abdomineller Verletzungen hat sich innerhalb der letzten Jahre zugunsten der konservativen Therapie gewandelt. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob nichtoperatives Management von Abdominalverletzungen eine sichere und in der Routine praktikable therapeutische Option darstellt und wie häufig eine Konversion von primär konservativen zu operativen Management durchgeführt werden muß. Methodik: In einem Zeitraum von 3 Jahren (September 2002 bis August 2005) wurden 1214 Patienten über den Schockraum der Uniklinik Frankfurt aufgenommen. Die Datenerhebung und der Behandlungsverlauf erfolgte prospektiv on-line über den gesamten Behandlungsverlauf mittels des on-line Dokumentationsprogrammes Traumawatch´. Ergebnisse: Der durchschnittliche ISS aller Patienten lag bei 15. Eine relevante abdominelle Beteiligung (AIS >3) bestand in 12,4% der Fälle (151 Patienten) mit einem mittleren ISS von 33. Es wurden 60 Leberverletzungen (39,7%), 50 Milzverletzungen (33,1%), Verletzungen des Darms und Mesenterium in 19 Fällen (12,6%), 15 Verletzungen der Niere und der Harnwege(9,9 %) und Verletzungen Bauchdecke bei 28 Patienten (18,5 %) festgestellt. Das Pankreas war bei 3 Patienten (2,0%) und das Zwerchfell bei 8 Patienten (5,3%) betroffen. In 77 Fällen (51%) wurden die Patienten mit Abdominaltrauma primär konservativ, in 74 Fällen (49%) operativ versorgt, 10 Patienten (7%) wurden laparoskopiert. Nur bei 2 Patienten (1,3%) musste eine Konversion von der primär konservativen Therapie in eine operative erfolgen. Es handelte sich hierbei um eine sekundäre Darmperforation und eine zweizeitige Milzruptur. Patienten mit einer Leberverletzung konnten in 65% der Fälle konservativ versorgt werden, Patienten mit Milzverletzung hingegen nur in 50% der Fälle. 32% der operierten Patienten wurden splenektomiert. 4 Patienten, alle mit einem AIS-Abdomen größer oder gleich 4, verstarben im Schockraum noch vor operativer Interventionsmöglichkeit. Schlussfolgerung: Nichtoperatives Vorgehen beim Polytrauma mit abdomineller Beteiligung ist bei hämodynamisch stabilem Patienten weitgehend sicher möglich. Insbesondere für Leberverletzungen bis einem Schweregrad Moore V stellt das primär konservatives Vorgehen eine geeignete therapeutische Option dar.
Da Arthropoden über 75% der rezenten Artenvielfalt stellen (WILSON 1992) und auch in mitteleuropäischen Wäldern mit hohen Arten- und Individuenzahlen vertreten sind (HÄNGGI et al. 1995, STIPPICH 1986, ZIESCHE & ROTH 2004), kommt diesem Taxon hinsichtlich der Lebensraumfunktion von Wäldern eine wichtige Bedeutung zu. Darüber hinaus weisen viele dieser Zoophagen enge Korrelationen zur Ausprägung (a)biotischer Habitatparameter auf (LOREAU 1986, PLATEN 1992). Welche Umweltparameter (z.B. Baumartenspektrum, Kronenschlussgrad, Diversität und Deckungsgrad der Bodenvegetation) das Vorkommen von Arten in mitteleuropäischen Wäldern steuern, ist bisher nur unzureichend geklärt (NIEMELÄ et al. 1996). Ziel der Untersuchungen war es, die Lebensraumfunktion repräsentativer Typen von Wirtschaftswäldern der Region Mittelschwaben am Beispiel der Araneae und Carabidae zu analysieren und wichtige Faktoren für das Vorkommen von Arten und Artengruppen zu ermitteln. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt: 1. Welchen Einfluß hat die überschirmende Baumart auf die Artenmuster der epigäischen Raubarthropodengemeinschaften? 2. Welche Hauptumweltfaktoren sind im Jahresverlauf für die Bildung von Artengemeinschaften verantwortlich sind?
A new type of biocide GCSC-BtA, named from "Germany-China Scientific Cooperation-Bacillus thuringiensis-Abamectin", was successfully developed by conjugating delta-endotoxin of Bacillus thuringiensis (B.t.) with Abamectin from Streptomyces avermitilis through conjugator EDC for control of different agricultural arthropod pests. The laboratory results of efficiency of biocide GCSC-BtA to four different arthropod pests and its side-effect on two species of predators are presented in this paper. The results showed significant differences in the mortalities of Tetranychus cinnabarinus (BOISD.) (Acari, Tetranychidae), Frankliniella occidentalis PERGANDE (Thys., Thripidae), Aphis fabae SCOPOLI (Hom., Aphididae) and Cameraria ohridella DESCHKA ET DIMI´C (Lep., Gracillariidae) caused by treatment of 0.6250 mg/ml of formulated product of GCSC-BtA, B.t., Abamectin and Cypermethrin. GCSC-BtA treatment caused higher mortalities of 86.37%, 94.82%, 94.15% and 93.23% in T. cinnabarinus, F. occidentalis, A. fabae and C. ohridella, respectively. Mortalities caused by Abamectin treatment were 73.92%, 63.3%, 86.52% and 73.48%, and by Cypermethrin treatment were 44.29%, 57.28%, 97.68% and 51.26%, respectively. B.t. could only kill C. ohridella with 87.62% mortality. Pesticidal treatment gave variations in mortalities of Orius strigicollis POPPIUS (Het., Anthocoridae) and Stethorus cantonensis PANG (Col., Coccinellidae) predators at p < 0.01, where 0.6250 mg/ml GCSC-BtA caused 21.76% and 32.42% mortalities, while the same rate of products of Abamectin with 73.26% and 87.67% as well as Cypermethrin with 86.43% and 93.83% mortalities, respectively. It is concluded that the biocide GCSC-BtA has increased efficacies as well as host ranges of B.t. and Abamectin, but displayed safer to some predators.
Elliptic flow analysis at RHIC with the Lee-Yang Zeroes method in a relativistic transport approach
(2006)
The Lee-Yang zeroes method is applied to study elliptic flow (v_2) in Au+Au collisions at sqrt s =200 A GeV, with the UrQMD model. In this transport approach, the true event plane is known and both the nonflow effects and event-by-event v_2 fluctuations exist. Although the low resolutions prohibit the application of the method for most central and peripheral collisions, the integral and differential elliptic flow from the Lee-Yang zeroes method agrees with the exact v_2 values very well for semi-central collisions.
We propose to measure correlations of heavy-flavor hadrons to address the status of thermalization at the partonic stage of light quarks and gluons in high-energy nuclear collisions, shown on the example of azimuthal correlations of D-Dbar pairs. We show that hadronic interactions at the late stage can not disturb these correlations significantly. Thus, a decrease or the complete absence of these initial correlations indicates frequent interactions of heavy-flavor quarks in the partonic stage. Therefore, early thermalization of light quarks is likely to be reached. PACS numbers: 25.75.-q
Background The reciprocal (9;22) translocation fuses the bcr (breakpoint cluster region) gene on chromosome 22 to the abl (Abelson-leukemia-virus) gene on chromosome 9. Depending on the breakpoint on chromosome 22 (the Philadelphia chromosome – Ph+) the derivative 9+ encodes either the p40(ABL/BCR) fusion transcript, detectable in about 65% patients suffering from chronic myeloid leukemia, or the p96(ABL/BCR) fusion transcript, detectable in 100% of Ph+ acute lymphatic leukemia patients. The ABL/BCRs are N-terminally truncated BCR mutants. The fact that BCR contains Rho-GEF and Rac-GAP functions strongly suggest an important role in cytoskeleton modeling by regulating the activity of Rho-like GTPases, such as Rho, Rac and cdc42. We, therefore, compared the function of the ABL/BCR proteins with that of wild-type BCR. Methods We investigated the effects of BCR and ABL/BCRs i.) on the activation status of Rho, Rac and cdc42 in GTPase-activation assays; ii.) on the actin cytoskeleton by direct immunofluorescence; and iii) on cell motility by studying migration into a three-dimensional stroma spheroid model, adhesion on an endothelial cell layer under shear stress in a flow chamber model, and chemotaxis and endothelial transmigration in a transwell model with an SDF-1α gradient. Results Here we show that both ABL/BCRs lost fundamental functional features of BCR regarding the regulation of small Rho-like GTPases with negative consequences on cell motility, in particular on the capacity to adhere to endothelial cells. Conclusion Our data presented here describe for the first time an analysis of the biological function of the reciprocal t(9;22) ABL/BCR fusion proteins in comparison to their physiological counterpart BCR.
Unlimited self-renewal is an absolute prerequisite for any malignancy, and is the ultimate arbiter of the continuous growth and metastasis of tumors. It has been suggested that the self-renewal properties of a tumor are exclusively contained within a small population, i.e., the so-called cancer stem cells. Enhanced self-renewal potential plays a pivotal role in the development of leukemia. My data have shown that APL associated translocation products PML/RARalpha and PLZF/RARalpha increased the replating efficiency of mouse lin-/Sca1+ hematopoietic stem cells (HSCs). This effect is partly mediated by induction of gamma–catenin which is an important mediator of the Wnt signaling pathway and has been shown to be up regulated by the AML associated translocation products(AATPs). Suppression of gamma–catenin by siRNA can abrogate the increased replating efficiency induced by AATPs. Transduction of gamma–catenin in lin-/Sca1+ HSCs led to increased replating efficiency and the expression of stem cell markers Sca1 and c-kit. Additionally it induced accelerated cell cycle progression of mouse bone marrow HSCs. Transduction/transplantation mouse models have shown that ectopic expression of gamma–catenin in HSCs led to acute myeloid leukemia without maturation. These data suggest important roles of Wnt signaling pathway in the leukemogenesis induced by PML/RARalpha, PLZF/RARalpha and AML1/ETO. In contrast to AATPs, CML and Ph+-ALL associated translocation products p185(BCR-ABL) and p210(BCR-ABL) did not affect the self-renewal potential of hematopoietic stem/progenitor cells. However my studies indicated that their reciprocal translocation products p40(ABL/BCR) and p96(ABL/BCR) actually increased the replating efficiency of hematopoietic stem/progenitor cells. The effect is stronger when induced by p96(ABL/BCR) than by p40(ABL/BCR). It is very intriguing that p96(ABL/BCR) can activate Wnt signaling and up regulate the expression of HoxB4. Transduction/transplantation mouse model has shown that p40(ABL/BCR) and p96(ABL/BCR) both have their own leukemogenic potential. Given the fact that leukemic stem cells maintain the growth of tumor and are the origin of relapse, the cure of leukemia is dependent on the eradication of the leukemic stem cell and abrogation of aberrantly regulated self-renewal capability. Both t-RA and As2O3 have been shown to induce complete remission in APL patients with PML/RARalpha translocation product. However, t-RA as a single agent achieves completeremission (CR) but not complete molecular remissions (CMR). Therefore, virtually all patients will experience a relapse within a few months. In contrast to t-RA, As2O3 as a single agent is able to induce CR as well as CMR followed by long-term relapse-free survival in about 50% of APL patients even if relapsed after treatment with t-RA-containing chemotherapy regimens. Nothing is known about the mechanisms leading to the complete different clinical outcomes by the two compounds although both have been shown to induce differentiation of blast cells, proliferation arrest, induction of apoptosis and degradation of PML/RARalpha. We investigated the effect of t-RA and arsenic on PML/RARalpha-expressing cell population with stem cell capacity derived from the APL cell line NB4 as well as Sca1+/lin- murine bone marrow cells. We found that t-RA did not reduce the replating efficiency in PML/RARalpha- and PLZF/RARalpha-infected Sca1+/lincells whereas it selected small compact colonies representing very early progenitor cells. T-RA was unable to reduce the capacity to form colony forming units-spleen (CFU-S) of Sca1+/lin-cells expressing PML/RARalpha, additionally t-RA did not impair the capability of engraftment of NB4 cells in NOD/SCID mouse. On the contrary to t-RA, As2O3 abolished the aberrant self-renewal potential of Sca1+/lin- cells expressing PML/RARalpha. As2O3 not only abolished the replating efficiency of PML/RARalpha positive cells but also completely abrogated the ability of PML/RARalpha-positive HSC to produce CFU-S in vivo. On the contrary to As2O3, t-RA increased the absolute cell number and the percentage of cells in the side population with respect to the whole cell population in NB4 cells. Taken together these data suggest that arsenic but not all-trans retinoic acid overcomes the aberrant stem cell capacity of PML/RARalpha positive leukemic stem cells. My data prove for the first time that there is a direct relationship between the capacity of compounds to effectively target the LSC and their capacity to eradicate the leukemia, and, thereby, to induce complete molecular remission and long-term relapse-free survival. Thus, in order to increase the curative potential of leukemia therapies, future studies need to include the effect of given compounds on the stem cell compartment to determine their ability to eradicate the LSC.
Ich möchte in folgendem Beitrag der Frage nachgehen, ob, und wenn ja, worin die sachliche Berechtigung und Plausibilität der Annahme liegen könnte, dass die Literatur einen Gegenstand hat. Eine Erfahrungstatsache jedenfalls ist, dass bis jetzt noch kein physisches oder psychisches Autodafé es fertig gebracht hat, das Bedürfnis des Menschen zu erzählen, durch Abschreckung stillzustellen. Ja, angesichts der Gefahr des Verlustes scheint die Bedeutung der Literatur noch größer zu werden. Und doch ist, was eine anthropologische Konstante zu sein scheint, seit der Krise der Moderne, seit der Kritik an der Zivilisation grundlegend in Frage gestellt.
Questions in Northern Sotho
(2006)
This article gives an overview of the marking of polar and constituent questions in Northern Sotho, a Bantu language of South Africa. It thereby provides a contribution to the typological investigation of sentence types in the world’s languages. As will be shown, Northern Sotho follows cross-linguistic tendencies in marking interrogative sentences: It uses intonation as main indicator in polar questions and question words as main indicator in constituent questions. Nevertheless, it also shows interesting language-specific variation, e.g. with respect to the location of raised intonation in polar questions, the presence of two pragmatically distinct question particles in polar questions, or a split in the formation of constituent questions based on the grammatical function of the questioned constituent.
Die Hauptthese dieser Dissertation ist, dass Nord-Sotho keinen obligatorischen Gebrauch von grammatischen Mitteln zur Markierung von Fokus macht, weder in der Syntax noch in der Prosodie oder Morphologie. Trotzdem strukturiert diese Sprache eine Äußerung nach informationsstrukturellen Aspekten. Konstituenten, die im Diskurs gegeben sind, werden entweder getilgt, pronominalisiert oder an den rechten oder linken Satzrand versetzt. Diese (morpho-)syntaktischen Prozesse wirken so zusammen, dass die fokussierte Konstituente oft final in ihrem Teilsatz erscheint. Obwohl die finale Position keine designierte Fokusposition ist, ist das Wissen um diese Tendenz doch entscheidend für das Verständnis einer morphologischen Alternation, die in Nord-Sotho am Verb erscheint und die in der Literatur im Zusammenhang mit Fokus diskutiert wurde.
Obwohl also ein direkter grammatischer Ausdruck von formaler F(okus)-Markierung im Nord-Sotho fehlt, ist F-Markierung trotzdem entscheidend für die Grammatik dieser Sprache: Fokussierte logische Subjekte können nicht in kanonischer präverbaler Position erscheinen. Sie erscheinen stattdessen entweder postverbal oder in einem Spaltsatz, abhängig von der Valenz des Verbs. Obwohl Nord-Sotho bei Objekten im Gebrauch von Spaltsätzen eine Korrespondenz von komplexer Form mit komplexer Bedeutung zeigt, gilt diese Korrespondenz nicht für logische Subjekte.
Die vorliegende Dissertation modelliert die oben genannten Ergebnisse im theoretischen Rahmen der Optimalitätstheorie (OT). Syntaktischer in situ Fokus und die Abwesenheit von prosodischer Fokusmarkierung können mit unkontroversen Beschränkungen erfasst werden. Für die Ungrammatikaliät fokussierter logischer Subjekte in präverbaler Position schlägt die vorliegende Arbeit die Modifizierung einer in der Literatur vorhandenen Beschränkung vor, die in Nord-Sotho von entscheidener Bedeutung ist. Die Form-Bedeutungs-Korrespondenz wird, wie andere Phänomene pragmatischer Arbeitsteilung auch, innerhalb der schwach bidirektionalen Optimalitätstheorie behandelt.
In this paper I argue that the set of formal features that can head a functional projection is not given by UG but derived through L1 acquisition. I formulate a hypothesis that says that initially every functional category F is realised as a semantic feature [F]; whenever there is an overt doubling effect in the L1 input with respect to F, this semantic feature [F] is reanalysed as a formal feature [i/uF]. In the first part of the paper I provide a theoretical motivation for this hypothesis, in the second part I test this proposal for a case-study, namely the cross-linguistic distribution of Negative Concord (NC). I demonstrate that in NC languages negation has been reanalysed as a formal feature [i/uNEG], whereas in Double Negation languages this feature remains a semantic feature [NEG] (always interpreted as a negative operator), thus paving the way for an explanation of NC in terms of syntactic agreement. In the third part I discuss that the application of the hypothesis to the phenomenon of negation yields two predictions that can be tested empirically. First I demonstrate that negative markers X° can be available only in NC languages; second, independent change of the syntactic status of negative markers, can invoke a change with respect to the exhibition of NC in a particular language. Both predictions are proven to be correct. I finally argue what the consequences of the proposal presented in this paper are for both the syntactic structure of the clause and second for the way parameters are associated to lexical items.
Languages cross-linguistically differ with respect to whether they accept or ban True Negative Imperatives (TNIs). In this paper I show that this ban follows from three generally accepted assumptions: (i) the fact that the operator that encodes the illocutionary force of an imperative universally takes scope from C°; (ii) the fact that this operator may not be operated on by a negative operator and (iii) the Head Movement Constraint (an instance of Relativized Minimality). In my paper I argue that languages differ too with respect to both the syntactic status (head/phrasal) and the semantic value (negative/non-negative) of their negative markers. Given these difference across languages and the analysis of TNIs based on the three above mentioned assumptions, two typological generalisations can be predicted: (i) every language with an overt negative marker X° that is semantically negative bans TNIs; and (ii) every language that bans TNIs exhibits an overt negative marker X°. I demonstrate in my paper that both typological predictions are born out.
In der vorliegenden Arbeit wird eine Methode zur Quantifizierung der vertikalen Vegetationsstruktur vorgestellt, die auf der Analyse von Digitalfotos beruht, die mit der VESTA-Methode (VErtical vegetation STructure Analysis) aufgenommen und der Software SIDELOOK bearbeitet werden. Dabei können zahlreiche Parameter anhand von Bildpixeln quantifiziert werden. Statistische Analysen und multivariate Ordinationen lassen sich mit den gewonnenen Daten durchführen.
Die Methode wird modellartig auf verschiedene Pflanzengesellschaften von Sukzessionsserien in Sand- Ökosystemen in der nördlichen Oberrheinebene nahe Darmstadt angewendet (Filagini-Vulpietum, Corynephoretalia-Basalgesellschaft, Junneo cyanoidis-Koelerietum glaucae, Allio sphaerocephali-Stipetum capillatae, Armerio-Festucetum trachyphyllae, Cynodon dactylon-Bestände, Calamagrostis epigeios-Bestände). Hierbei zeigt sich, dass die vertikalen Strukturen die Sukzessionsserien mit den erarbeiteten Parametern quantifizierbar machen. Durch die Erstellung von Strukturkurven (Vegetationshöhe gegen Phytomasse-Menge) lassen sich Pflanzengesellschaften aufgrund der spezifischen Eigenschaften von Höhenstraten klassifizieren. Verschiedene Pioniergesellschaften, wie z.B. die Corynephoretalia-Basalgesellschaft und das Filagini-Vulpietum, haben vollkommen verschiedene Struktureigenschaften, obwohl sie sich auf einem ähnlichen Niveau der Sukzession und der soziologischen Progression befinden. Der Begriff der „Bestandes-Obergrenze“ ist bei den hier behandelten Gesellschaften prinzipiell zu hinterfragen, da es große, kontinuierliche Ubergangsbereiche zwischen Vegetationsschicht und freiem Luftraum gibt. Parameter zur Beschreibung des Bereiches werden vorgeschlagen. Die Quantifizierung von Struktur-Parametern ermöglicht es, diese mit abiotischen und biotischen Charakteristika zu korrelieren.
In der vorliegenden Dissertation werden mit einem chiralen SU(3)-Modell die thermodynamischen Eigenschaften von stark wechselwirkender hadronischer Materie und die mikroskopischen Medium-Eigenschaften von Hadronen bei hohen Temperaturen und hohen Baryonen-Dichten untersucht. Das verwendete chirale Modell ist ein erweitertes sigma-omega-Modell in Mittlerer-Feld-Näherung (Mean-Field) mit baryonischen und mesonischen effektiven Freiheitsgraden; es basiert auf spontan gebrochener chiraler Symmetrie und Skaleninvarianz. Das Phasenübergangsverhalten des chiralen Modells wird systematisch untersucht und dabei gezeigt, dass es signifikant von den Kopplungen zusätzlicher schwererer hadronischer Freiheitsgrade ('Resonanzen') abhängt. Durch entsprechende Ankopplung des niedrigsten baryonischen Dekupletts kann ein Phasendiagramm in qualitativer Übereinstimmung mit aktuellen Vorhersagen der Gitter-QCD erreicht werden. Alternativ wird die Ankopplung einer schweren baryonischen Test-Resonanz untersucht, welche effektiv für das Spektrum der schweren hadronischen Zustände steht. Hier ergibt sich für einen bestimmten Bereich der Kopplungen sogar eine quantitative Übereinstimmung zu den Gitter-QCD-Vorhersagen bei gleichzeitig guter Beschreibung der Grundzustandseigenschaften von Kernmaterie. Für diese Zustandsgleichung werden Vorhersagen (innerhalb der Modellannahmen) zu geplanten Experimenten gemacht -- konkret wird gezeigt, dass der Phasenübergangsbereich für das CBM Experiment des geplanten Beschleunigerzentrums FAIR an der GSI Darmstadt experimentell zugänglich ist. Weiter wird das chirale Modell auf die Beschreibung von experimentellen Teilchenzahlverhältnissen (Yield-Ratios) aus Schwerionen-Kollisionen von AGS, SPS und RHIC angewendet. Studiert werden Parametersätze mit stark unterschiedlichen Phasendiagrammen aufgrund unterschiedlicher Ankopplung des baryonischen Dekupletts sowie ein ideales Hadronengas. Bei den niedrigen und mittleren Kollisionsenergien zeigt sich eine verbesserte Beschreibung durch die chiralen Parametersätze im Vergleich zum idealen Hadronengas, besonders deutlich für Parametersätze mit Phasendiagramm ähnlich der Vorhersage aus der Gitter-QCD. Die Wechselwirkung im chiralen Modell führt zu Medium-Modifikationen der chemischen Potentiale und der Hadronenmassen. Die resultierenden Ausfrierparameter mu und T sind deshalb gegenüber dem nichtwechselwirkenden Fall signifikant verändert. An den Ausfrierpunkten zeigen sich deutliche Abweichungen der effektiven Massen von den Vakuummassen (5 bis 15 %) und des effektiven baryo-chemischen Potentials vom ursprünglichen Wert (bis zu 20 %). Ferner werden universelle Kriterien für das Ausfrieren diskutiert und isentrope Expansion zu den Ausfrierpunkten untersucht, wo sich eine starke Abhängigkeit der Trajektorien von der Zustandsgleichung ergibt. Schließlich wird der Einfluss des Dilaton-Felds (Gluonkondensat) auf das Phasenübergangsverhalten bei mu=0 studiert, indem das Gluonkondensat an die Dekuplett-Baryonen gekoppelt wird. Es zeigt sich, dass dadurch eine Restauration der Skaleninvarianz im Modell möglich wird, die gleichzeitig auch eine vollständige Restauration der chiralen Symmetrie bewirkt. Die Restauration der Skaleninvarianz erfolgt erst bei Temperaturen, die oberhalb der chiralen Restauration (im nichtseltsamen Sektor) liegen. Diese Modellerweiterung ermöglicht es, zukünftig das Phasenübergangsverhalten -- Restauration von chiraler Symmetrie und Skaleninvarianz -- auch bei nichtverschwindenden Baryonendichten zu untersuchen. Die Resultate dieser Arbeit zeigen die Wichtigkeit der schweren hadronischen Zustände, der Resonanzen, für das QCD-Phasendiagramm. Für die Zukunft ist eine Ankopplung des gesamten hadronischen Massenspektrums an das Modell erstrebenswert, wie sich sowohl aus der Untersuchung der Modellerweiterung um eine Test-Resonanz als auch aus der Anwendung auf experimentelle Teilchenzahlverhältnisse ergibt.
As editor of the next iteration of the Köchel Catalogue, I have to deal with the current (sixth) edition’s Appendix C, devoted to "Doubtful and Misattributed Works." My goal is to reduce the potentially vast dimensions of that appendix to only those works for which some connection to Mozart cannot be ruled out. In the decades since 1964, when the current edition of Köchel was published, many of the works listed in Appendix C have been convincingly attributed to other composers. Other works therein can confidently be dismissed as never having had any meaningful connection to Mozart. Yet even after removing the reattributed and trivially misattributed works from the appendix, we are left with a handful of works that may possibly have had something to do with Mozart, even if clear evidence one way or the other remains elusive. One must, of course, be cautious in removing questionable and doubtful works from the catalogue, as the present case-study will illustrate. The work under consideration, catalogued as K6 Anh. C 9.07, is an unaccompanied piece for three or four voices with the text "Venerabilis barba capucinorum." ...
Die nachfolgend genannten Neufunde schließen an den 8. Beitrag (WÖLFEL 2001) an. Die dort benutzten Abkürzungen der Landkreise und die Zuordnung der Fundorte zu MTB-Viertel-Quadranten wurden beibehalten. SN = Freistaat Sachsen. Soweit nicht anders vermerkt, wurden die folgenden Arten von mir in den Jahren 2002-2006 beobachtet. Die Nomenklatur für die wildwachsenden Arten folgt WISSKIRCHEN & HAEUPLER (1998), in Einzelfällen ROTHMALER (2002). In den meisten Fällen werden nur solche Nachweise genannt, die noch nicht in der Datenbank Farn- und Blütenpflanzen Sachsen-Anhalt (Stand 2003) enthalten sind.
The genus Araeoncoides Wunderlich, 1969, containing a single species A. berolinensis Wunderlich, 1969, is revised and transferred to the genus Moebelia Dahl, 1886 (nov. syn.). The female is described for the first time. All six known records are reported. Distribution, habitat and phenology are discussed. Until now, records are known exclusively from Germany.
Die folgende Liste enthält "Spielfilme mit universeller oder partieller kriegsgegnerischer oder antimilitaristischer Tendenz" (Rauhhut 1977, 156). In die Liste aufgenommen wurden auch solche Filme, die in ihrer Haltung nicht eindeutig sind, die aber in der vorliegenden Literatur ambivalent diskutiert werden. Nicht berücksichtigt sind: - Atomkriegs- und Post-Doomsday-Filme (von wenigen Ausnahmen abgesehen) - Filme über Widerstand und Résistance - Attentate im Widerstand - allgemein antimilitaristische und pazifistische Filme - KZ- und Lagerfilme - Filme über politische Szenarien und Prozesse während des Krieges ("Historienspiele") - Filme, die unmittelbar nach Kriegsende spielen, sowie Nachkriegsfilme einschjließlich der Filme über Kriegsverbrecherprozesse. In die Liste sind Hinweise von Jeanpaul Goergen, Britta Hartmann, Michael Hergt, Martin Loiperdinger, Bodo Traber, Claus Tieber, Margrit Tröhler eingegangen. Erwähnt sei die Datenbank zum Kriegsfilm, die das Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum eingerichtet hat und laufend fortschreibt: http://www.krieg-film.de/
Anfangs der 1990er Jahre entstand der Plan, die neugegründete Zeitschrift Montage / AV (Berlin 1992 ff.) um eine bibliographische Dokumentation der deutschsprachigen Neuerscheinungen der Film- und Fernsehwissenschaft zu ergänzen (darin zumindest einen Teil des älteren Projekts 'Film Theory: Bibliographic Information and Newsletter', Münster 1983-1991, wieder aufnehmend). Tatsächlich erschienen acht Ausgaben, die das monographische Schrifttum auflisteten, nach Möglichkeit kommentierten, Aufsatzbände aufschlüsselten und Artikel in nicht-fachspezifischen Zeitschriften nachwiesen. Da sich keine Kooperationspartner für die mühselige Arbeit fanden, wurde das Projekt eingestellt. Allerdings wurde die Dokumentation der Dekade noch zu Ende geführt. Der folgende Text ist eine Kumulation der erschienenen gedruckten Ausgaben sowie einiger Ergänzungen, die seinerzeit übersehen wurden. Die Kommentartexte stammen - sofern nicht anders gekennzeichnet - von mir. Ursprünglich sollte die Bibliographie in einer Druckfassung im Saur-Verlag erscheinen; dieser Plan konnte aber nicht realisiert werden. Das Vorwort, das ich seinerzeit geschrieben habe, resümiert aber die Situation Ende der Dekade, dass ich es an dieser Stelle eingefügt habe.
Der ursprünglich vierte Teil von "All About Alfred" (Münster: MAkS Publikationen 1983, erw. 1988) listet solche Arbeiten auf, die unter wissenschaftlichen (Teil 1) oder journalistischen Vorzeichen (Teil 2) einzelne Aspekte des Hitchcockschen Werks untersuchen oder eine Gesamtwürdigung versuchen. In dieses Verzeichnis eingegangen sind auch solche Artikel, die anläßlich der (späten) Geburtstage Hitchcocks entstanden oder als Obituarien nach seinem Tode erschienen. Die Liste ist gegenüber der letzten gedruckten Ausgabe nur wenig ergänzt worden.
Der ursprünglich fünfte Teil von "All About Alfred" (Münster: MAkS Publikationen 1983, erw. 1988) listet analytische und kritische Arbeiten zu den einzelnen Filmen Hitchcocks auf. Die vorliegende Bibliographie folgt der Chronologie der Produktionsdaten der Filme. Dabei wird das vorgefundene Material jeweils in eine der sechs folgenden Rubriken eingeteilt: 1. Zeugnisse 2. Analysen 3. Rezensionen 4. Drehbuch / Protokoll / Programme 5. Quelle 6. Zitierungen, Benutzungen etc.
Mit den medientechnologischen Innovationen des frühen 20. Jahrhunderts rücken neben den Rezeptionsweisen dieser Medien auch die Konditionen der Medienproduktion in den Fokus der literarischen Spiegelungen. Mit den sich ausdifferenzierenden Mediennutzungsgewohnheiten durch Hörer, Leser und Seher werden eben diese zur relevanten Zielgruppe einer sich ebenfalls ausdifferenzierenden Medienindustrie, die nicht nur das Unterhaltungs- und Informationsbedürfnis des Publikums stillt, sondern insbesondere im journalistischen Diskurs über die Informationsauswahl und -steuerung erheblichen Einfluß auf eben das Publikum gewinnt. (Massen-)Medien, Macht und Manipulation treten so in Bezug auf die Produktion wie auf die Rezeption in eine diskursive Relation ein.
Im Zuge der Mediendiversifikation sind es nicht nur die neuen Medien (Rundfunk und Film), deren Aufstieg "die öffentliche Kommunikation in der Weimarer Republik tiefgreifend und nachhaltig" veränderten, sondern auch das alte Medium Zeitung nimmt in den literarischen Reflexen auf diese Prozesse eine zentrale Position ein. Unter dem Stichwort der Intermedialität sind für die Literatur der Weimarer Republik diverse personale wie thematische Beziehungslinien zwischen Zeitung und Roman zu konstatieren.
Stellvertretend für die zahlreichen personalen Überschneidungen zwischen Journalismus und Literatur sind Gabriele Tergit und Erich Kästner zu nennen.
The mango flower beetle, Protaetia fusca (Herbst), an Asiatic pest of several commercial crops, was first found in Florida in 1985. All subsequent Florida specimens are recorded here, as well as the first documented records from the Bahamas and Barbados. Illustrations are provided and comparisons are made to the similar native Euphoria sepulcralis (Fabricius), which is also recorded for the first time from the Bahamas. Extensive host records and a bibliography (especially tracking P. fusca spread in Hawaii) are included.
Focus on verbal operators such as aspect or tense ("predication focus", lucidly described by Hyman & Watters (1984) under the label "auxiliary focus") has been noticed to exist in African languages of Afroasiatic and Niger-Congo affiliation, but not so far in Saharan. The Saharan language Kanuri is assumed to have substantially reorganized its TAM system, particularly in the perfective aspect domain (Cyffer [2006] dates major changes between the years 1820 and 1900). The paper discusses, for the first time in Kanuri scholarship, the existence of a neat subsystem of predication focus marking by suffix in the perfective aspect which is made up of a total of six conjugational paradigms that uniformly encode predication focus by suffix {-ò}. Kanuri dialects differ in strategies and scope of focus marking encoded in verb morphology. In the light of data from the Yerwa (Nigeria) and Manga (Niger) dialects the paper discusses some "anomalies" with regard to general focus theory which we account for by describing the "Kanuri Focus Shift" as a diachronic process which is responsible for leftward displacement of scope of focus.
Anhand von drei OU im Zuge von Bundesstraßen wird dargestellt, wie die überörtliche Biotopverbundplanung dazu beitragen kann, Eingriffe nicht nur punktuell-lokal, sondern im größeren Zusammenhang der Biotopverbundsysteme zu bewerten und zu bewältigen. Die Biotopverbundplanung stellt einen Ideen- und Flächenpool bereit, Maßnahmen aus nicht ausgleichbaren Eingriffen sinnvoll zu konzentrieren und mit bestmöglicher Wirkung für Natur und Landschaft umzusetzen. Die Straßenbauverwaltung greift die Vorschläge der Biotopverbundplanung gern auf, wie weitere, bereits realisierte Vorhaben zeigen. Allerdings darf man nicht übersehen, dass Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe an anderer Stelle bestenfalls dazu beitragen, die Qualität der Biotopverbundsysteme auf dem gegenwärtigen Stand zu erhalten.
In einem modernen Staat finden immer wieder Gedenkveranstaltungen unterschiedlichster Art statt. Man will sich schöner und weniger schöner, beglückender und traumatischer Ereignisse erinnern, um daraus sich selbst und der Welt ein Wir- Gefühl und ein Selbstbild zu präsentieren. In diesem Sinn wurden am 8. Mai 1985 und am 8. Mai 2005 Gedenkveranstaltungen im Plenarsaal des Deutschen Bundestages abgehalten; Hauptredner waren die jeweiligen Bundespräsidenten, 1985 Richard von Weizsäcker, 2005 Horst Köhler. Beide Reden - sie werden Gegenstand der nachfolgenden Analysen und Interpretationen sein - sind heute im Internet leicht abrufbar: Die Rede von Weizsäckers habe ich von der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung, die Rede Köhlers vom Internetauftritt des Bundespräsidialamtes bezogen. Die beiden Texte, die mir in dieser Form zugänglich wurden, werde ich nun beschreiben.
Zur Vorbereitung des hundertjährigen Firmenjubiläums gegründet, hat das Historische Archiv Krupp 2005 nun selbst schon eine hundertjährige Geschichte hinter sich. Und so hat es auch eine Festschrift erhalten. Es ist keine gravitätische Erbauungsschrift geworden, sondern ein handlicher Band, reich bebildert, der anschaulich und gut lesbar vielerlei Aspekte dieser hundertjährigen Archivgeschichte mit Themen der Firmengeschichte von Krupp und der allgemeinen Geschichte verknüpft. Zugleich, eingeflochten in die Darstellung, gibt Ralf Stremmel, der das Krupp-Archiv seit 2003 leitet, einen Einblick in die Arbeit dieses Wirtschaftsarchivs. Wie kommen Akten ins Archiv? Was machen Archivare und Benutzer mit den Akten? Was leistet das Archiv rur das Unternehmen? ...
Ein Unsichtbarer posiert für das Erinnerungsfoto eines Ereignisses, das nicht stattgefunden hat: In der Ritterrüstung steckt Gustav Krupp von Bohlen und Halbach, Ehemann der Krupp -Erbin Bertha und Aufsichtsratsvorsitzender des größten deutschen Industrieunternehmens im Kaiserreich, des Stahlkonzerns und Waffenproduzenten Krupp. Er war einer der Teilnehmer an einem Historienspiel, das den Fortschritt, natürlich besonders denjenigen der Waffentechnik, dazu den Kaiser und Deutschland glorifizieren sollte. Die Handlung des Stückes war trivial, doch die Ausstattung mit Kostümen und Requisiten opulent. Die 314 Mitwirkenden waren leitende Angestellte des Unternehmens, ihre Frauen und Kinder. Sie hatte monatelang für das Spektakel geprobt, das im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Firmengründung der Fried. Krupp AG und des Geburtsjahres von Alfred Krupp im Sommer 1912 aufgeführt werden sollte. Zum Abschluss des Besuches von Kaiser Wilhelm II., der am 8. und 9. August Essen und das KruppWerk besuchte, sollte die einzige geplante Aufführung nur für das Staatsoberhaupt und sein Gefolge stattfinden. Doch sie fiel aus, denn am Vormittag des 8. August hatte sich im benachbarten Bochum eines der schwersten Grubenunglücke des Ruhrgebietes ereignet, dem 112 Bergleute zum Opfer gefallen waren. ...
Traditional philology in Japan (kokubungaku) is often described, both at home and abroad, as having a phobia of theory. The literary scholar often speaks the same language as the poet, and in many cases, as in the second edition of Iwanami Literary Studies (Iwanami Kōza Bungaku, 1975–1976), they are one and the same person. However, a closer look at Japanese literary studies since the translation of Eagleton´s Literary Theory in 1985 reveals that this paradigm has already started to shift. The publication of the third edition of Iwanami Literary Studies, and in particular the supplement Literary Theory (Bungaku Riron, 2004) distinctly reflects this shift, at least among the younger generation of literary scholars. In my paper I will show not only the shift to theory in recent Japanese literary studies, but also that theory itself (as it is used in Japan) has experienced that worldwide movement described as the “cultural turn.” In order to prove this observation I will take a closer look at the contemporary English, German and Japanese discourse on literary theory and, in particular concepts such as contingency, (new) contextuality, and culturalism.
Kinofilme dienen mitunter der Widerspiegelung gesellschaftlicher Realität. Der vom Japanologen Robert Wittkamp verfasste Essay stellt anhand von „Terminator“ und „The Matrix“ die filmische Erzeugung von Wirklichkeit sowie die Verflechtung von gesellschaftlichem Denken und Wissenschaft dar. Dabei erläutert er die in „The Matrix“ angedeutete Simulationstheorie. Abschliessend analysiert Wittkamp das zentrale Filmelement Kontingenz von Tom Tykwers „Lola rennt“ in Bezug auf Wissenschaft und Kultur.
Chatten online
(2006)
Aus linguistischer Sicht besteht die "kommunikationsgeschichtliche Novität" des Chattens darin, dass Schrift „für die situationsgebundene, direkte und simultane Kommunikation" verwendet wird (Storrer 2001: 462), ohne in einem "systematischen Verhältnis zu einer vorgängigen oder nachträglichen Oralisierung" zu stehen (ebd.). Dabei ist natürlich auch von Interesse, wie die Teilnehmer des Chats miteinander Kontakt herstellen und mit welcher kommunikativen Grundhaltung die Äußerungen im Chat produziert und rezipiert werden (vgl. Beißwenger 2000: 39f.). Unter den Vorzeichen einer dezidiert medialen Fragestellung müssen darüber hinaus die performativen Übertragungs- und Verkörperungsbedingungen des Chats thematisiert werden (vgl. Wirth 2002a: 44).
Züchtung und Aufpfropfung sind Praktiken der Hybridisierung, die nicht nur der Kreuzung und Vermischung dienen, sondern darüber hinaus auch noch dispositive Funktion haben: Der Grundgedanke der Züchtung ist die von Menschen geplante Auslese, um die Genkombination zu verändern. Dabei werden bestimmte Eigenschaften verstärkt, andere werden "herausgemendelt". Das Verfahren der Aufpfropfung impliziert nun eine Beschleunigung dieses Hybridisierungsvorgangs. Die Aufpfropfung ist eine Kultivierungstechnik, die der künstlichen - nicht-sexuellen - Fortpflanzung dient - eine Technik, die seit alters her bekannt ist und im 18. Jahrhundert zu neuer Blüte gelangt, nämlich als Wissensfigur für einen aufgeklärten Umgang mit der Natur.
Nach wie vor steht die Literaturwissenschaft den Optionen einer medienkulturwissenschaftlichen Öffnung des Fachs äußerst ambivalent gegenüber. Die kaum noch einzulösende Forderung, die Literaturwissenschaft müsse sich auf ihre "genuinen Gegenstände" zurück besinnen und allen Versuchungen einer medienkulturwissenschaftlichen Öffnung widerstehen, wird nun durch die Auffassung abgelöst, die philologische Kompetenz sei die Kernkompetenz der Kulturwissenschaft - vorausgesetzt, die philologische Kompetenz werde so vermittelt, »daß Bezüge zu interkultureller und intermedialer Kompetenz eingeschlossen sind«.
Der Autor als Schreiber und Herausgeber : Perspektiven auf die Paratexte von Brentanos „Godwi“
(2006)
In Brentanos ›Godwi‹ [wird] das eigentümliche romantische Verfahren des Anbildens und Aneignens als »Uebersetzung« bezeichnet. Neben der Übersetzung aus fremden Sprachen – man denke an das Schlegel-Tiecksche Projekt der Übersetzung Shakespeares – kann sich der Begriff der ›Übersetzung‹ auch auf die intermediale Transformation von Zeichensystemen, etwa die Auflösung von Bildern in Sprache, oder auf die editoriale Tätigkeit beziehen. Ein sprechendes Beispiel hierfür ist die von Arnim und Brentano besorgte Sammlung und Überarbeitung von Volksliedern in ›Des Knaben Wunderhorn‹. Die beiden Herausgeber praktizierten ein editorisches Verfahren, das sich nicht mit der Transkription in die Schriftsprache begnügt, sondern eine sehr weitreichende »literarische Stilisierung« des Ausgangsmaterials vornimmt. Das gemeinsame Merkmal dieser verschiedenen Modi der Übersetzung liegt darin, daß ihnen jeweils eine eigentümliche Bewegung des Zitierens zugrunde liegt, mit der das Original in einen anderen Kontext manövriert und dort neu gerahmt wird. Dabei strebt die Übersetzung nicht die »Ähnlichkeit mit dem Original« an, sondern nimmt eine modulierende »Wandlung und Erneuerung des Lebendigen« vor, durch die sich das Original ändert. In gleicher Weise legt das Konzept einer anbildenden und umbildenden ›Neuen Mythologie‹ nahe, daß die »alte Natur und Kraft« der Poesie mit einer neu ins Werk zu setzenden »Kraft zum Bruch« interagiert.
In Deutschland wird zur Erfassung der Brutvogelfauna bislang vorwiegend die Revierkartierung angewandt. Wegen des hohen Zeit- und Kostenaufwands ist sie nicht überall die geeignetste Methode. Soll die Populationsdynamik einzelner Vogelarten oder Bestände untersucht werden (sainsonale oder ganzjährige Monitoringprogramme), so liefern halbquantitative Methoden (Relativmethoden), wie Linienzählung oder Punkt-Stopp- Zählung wegen der besseren Standardisierbarkeit für viele Arten sogar bessere Ergebnisse bei gleichzeitig reduziertem Arbeitsaufwand. 2004 wurde zeitgleich und auf identischen Flächen ein Vergleich der drei am häufigsten zur Anwendung kommenden Kartiermethoden durchgeführt. Die beiden Relativmethoden werden mit den Daten der Revierkartierung verglichen. Eine Bewertung erfolgte anhand der Parameter Artenzahl, Abundanz, Nebenbeobachtungen, mögliche Reduktion der Begehungshäufigkeit, Zeitaufwand. Von den halbquantitativen Methoden wird die Punkt-Stopp-Zählung als geeignetste eingestuft, da sie bei ähnlichem Arbeitsaufwand eine Reihe von Vorteilen gegenüber der Linienkartierung bietet. Da die einzige vergleichbare Publikation zu teilweise anderen Aussagen gelangt, sind weitere Methodenvergleiche anzustreben.
Die gebräuchlichste und effektivste Methode zur Erfassung von Nachtfaltern ist der Lichtfang (MEIER 1992). Dieser Methode mangelt es allerdings an dem speziell in der Naturschutzpraxis wichtigen, unmittelbaren Flächenbezug. Dies liegt zum einen daran, dass es sich dabei um eine Anlockmethode handelt, zum anderen aber auch daran, dass bei Nachtfaltern noch weitgehend unbekannt ist, ob und inwieweit sich die Fluggebiete der Imagines mit den entsprechenden Präimaginalhabitaten decken. Aus diesen Gründen schlug MALICKY (1965: 371) vor, als Bezugsgröße von Lichtfangartenspektren gar nicht einzelne Biotope zu betrachten, sondern die „Gesamtheit der in der betreffenden Landschaft vorhandenen Biotope“, in denen dann alle Arten sicher bodenständig wären. Da bei naturschutzfachlichen Bewertungen aber normalerweise Biotope oder Biotopkomplexe und nicht Großlandschaften zu bewerten sind, wäre ein solcher biozönologischer Flächenbezug im praktischen Naturschutz kaum von Nutzen. In der vorliegenden Untersuchung wurde die mittels Lichtfang ermittelte räumliche Verteilung von Nachtfalterimagines mit der Verteilung ihrer Präimaginalstadien verglichen, um auf diesem Wege zu einer quantitativen Abschätzung des ökologischen Flächenbezugs von Lichtfangdaten zu gelangen.
Es ist eine besondere Pointe der Theorieschöpfung Thomas S. Kuhns, dass man im Wissenschaftsdiskurs nach schnellem Abschied vom "Fortschrittsdenken" nunmehr in den "Paradigmenwechsel" geradezu vernarrt zu sein scheint – fast täglich kippen die Paradigmen wie die Pappkameraden, Paradigmenwechsel ist immer und überall. ...
Nach HIRSCH (1883) war die Malariasituation im 19. Jahrhundert in Norddeutschland am schlimmsten in Schleswig-Holstein, an der Küste westlich der Elbe sowie in den Moorgebieten von Hannover und Oldenburg. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts nahm dort die Zahl der Infektionen ab. Dieser Rückgang wurde vielfach auf die Trockenlegung von Marsch-, Sumpf- und Moorgebieten zurückgeführt (MAIER 2004). Aktuell wird deshalb in Teilen der Bevölkerung ein Wiederaufflackern der Malaria bzw. anderer Mückenassoziierter Krankheiten als indirekte Folge von Wiedervernässungsmaßnahmen befürchtet. Hinzu kommen Klima- und weitere Umweltveränderungen, welche nach MAIER et al. (2003) Ursache für neu auftretende oder wiederkehrende Krankheiten sein können. Mit dem Verschwinden der Malaria wurde in Deutschland kaum weitere Forschung zur Verbreitung und Ökologie der Culiciden betrieben. Das Fehlen von fundierten Daten zur Ökologie und Populationsentwicklung der präimaginalen Culicidenstadien in den heute vorhandenen Lebensräumen (z.B. Gräben, Polder, Wiedervernässungsflächen, Mooren) erschwert Aussagen und Prognosen zur Verbreitung potenzieller Vektoren. Die aktuellen Untersuchungen konzentrierten sich zunächst auf die Untersuchung der aquatischen Entwicklungsstadien von Anopheles-Arten (Diptera: Culicidae) in Entwässerungsgräben. Diese Biotope sind für die heutige Landschaftsstruktur der Marschengebiete im Nordwesten Niedersachsens typisch, stellen dort einen hohen Anteil der Wasserflächen dar und sind grundsätzlich als Brutgewässer geeignet (CRANSTON et al. 1987, MOHRIG 1969). Wesentliches Ziel der Untersuchung war zunächst die Darstellung historischer Fundgebiete, der abgesicherte Nachweis aktueller Brutgebiete verschiedener Anopheles-Arten und die Entwicklung einer standardisierten Methode zur Charakterisierung der betreffenden Biotope. Darauf aufbauend sollen mit GISTechniken, Classification and Regression Trees (CART) und Geostatistik zukünftig Möglichkeiten der Übertragung dieser Resultate auf ähnlich ausgestattete Landschaftsräume geprüft werden.
Der Prävention und Therapie von diabetischer Nephropathie kommt immer mehr Bedeutung zu, da sie der Hauptgrund für terminale Niereninsuffizienz ist. Ein möglicher Therapieansatz ist die Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems mit Angiotensin Converting Enzyme Inhibitoren oder kombinierten ACE und neutrale Endopaptidase (Vasopeptidase) Inhibitoren. Trotz der therapeutischen Effektivität einer pharmakologischen Hemmung des RAAS ist die Bedeutung von ACE und NEP in der Pathogenese der diabetischen Nephropathie noch nicht vollständig geklärt. Auf Gewebsebene kann die erhöhte Bildung und Akkumulation von AGEs zur Entwicklung von diabetischer Nephropathie beitragen (73) und der ACE-Inhibitor Ramipril kann die Anreicherung von fluoreszierenden AGEs in der Niere und im Serum von Typ I diabetischen, hypertensiven Ratten verhindern (73). Da AGEs unterschiedliche Strukturen und Effekte auf Proteine haben, sollte der Einfluss des ACEInhibitors Ramipril und des Vasopeptidase Inhibitors AVE7688 auf die Akkumulation von den drei prototypischen AGEs 3-DG-Imidazolon, Pentosidin und CML in einem Typ II diabetischen Tiermodell untersucht werden. Für den AGE-Subtyp CML wurde zusätzlich noch die Konzentration im Serum und die CML Clearance in ZDF Ratten bestimmt. Des Weiteren sollte der Effekt von Ramipril und AVE7688 auf die AGE Bildung in vitro analysiert werden. Die Charakterisierung der ZDF Ratten ergab, dass es zu einer 40, 50 und 55%igen Akkumulation der AGE-Subtypen 3-DG-Imidazolon, Pentosidin und CML in der Niere von 37 Wochen alten ZDF Ratten kommt. Diese Akkumulation konnte durch die Behandlung mit AVE7688 komplett verhindert werden, während Ramipril nur die CML Akkumulation in 37 Wochen alten ZDF Ratten leicht reduzierte. Auch wurde die CML Akkumulation im Serum von 37 Wochen alten ZDF Ratten durch AVE7688 verhindert. AVE7688 reduzierte nicht nur die AGE Akkumulation, sondern verbesserte auch die CML Clearance, während Ramipril keinen Effekt hatte. Die Effekte zur AGE Reduktion gingen einher mit einer Verhinderung der Albuminurie durch AVE7688 und einer 30%igen Reduktion durch Ramipril. In vitro Studien zu AGE Bildung zeigten, dass AVE7688 die Bildung von CML und Pentosidin verhindern kann und dass chelatierende Eigenschaften von AVE7688 an diesem Effekt beteiligt sein könnten. Ramipril hatte nur sehr schwach chelatierende Eigenschaften und keinen Einfluss auf die in vitro Bildung von CML oder Pentosidin. Neben der Akkumulation von AGEs trägt auch die Aktivierung der intrazellulären Signaltransduktion des Receptor of Advanced Glycation End Products (RAGE) zur Entwicklung von diabetischer Nephropathie bei. Dies wurde in doppelt transgenen diabetischen Mäusen gezeigt, die aufgrund der RAGE Überexpression verstärkt diabetische Nephropathie im Vergleich zu diabetischen Mäusen mit normaler RAGE Expression entwickeln (64). Die Aktivierung der RAGE Signaltransduktion mit den Liganden AGEs und S100B führt zu Entzündungsprozessen und zu einer Hochregulation der RAGE Expression (97). Da es in ZDF Ratten zur Akkumulation von AGEs kommt, wurde untersucht, ob ihr Rezeptor RAGE vermehrt in ZDF Ratten exprimiert wird und ob AVE7688 oder Ramipril die RAGE Expression beeinflussen. Die Substanzen könnten zum einen die RAGE-Liganden Interaktion direkt beeinflussen oder über eine Reduktion der Liganden die RAGE Expression verändern. Um dies zu untersuchen, wurde zunächst biochemisch die Interaktion von RAGE mit den Liganden AGEs und S100B näher analysiert, und die Bindedomaine von RAGE charakterisiert. Anhand dieser Daten wurde der Effekt von AVE7688 und Ramipril auf die biochemische RAGE-Liganden Interaktion und zelluläre RAGE Aktivierung in Makrophagen im Vergleich zu einem RAGE Antagonisten untersucht. In den ZDF Ratten korrelierte die AGE Akkumulation mit einer erhöhten RAGE Expression in der Niere von 37 Wochen alten ZDF Ratten. AVE7688, nicht jedoch Ramipril, reduzierte die erhöhte RAGE Expression in den ZDF Ratten. Bei der Charakterisierung der RAGE-Liganden Interaktion stellte sich heraus, dass AGEs, die Pentosidin und CML enthalten, ebenso wie S100B an RAGE binden und dass die V-Domaine von RAGE ausreichend für die Bindung der Liganden ist. Kreuzkompetitionen zeigten, dass AGEs und S100B innerhalb der gleichen Bindungsstelle von RAGE binden und dass AGEs, die Pentosidin enthalten, wesentlich affiner an RAGE binden als reine CML AGEs, wobei S100B von den untersuchten Liganden am affinsten an RAGE gebunden hat. Eine Untersuchung des Einflusses der Substanzen auf die RAGE-Liganden Interaktion ergab, dass die aktiven Metabolite von AVE7688 und Ramipril in physiologisch relevanten Konzentrationen keinen Effekt auf die Interaktion von RAGE mit AGEs oder S100B hatten. Da weder AVE7688 noch Ramipril die RAGE-Liganden Interaktion beeinflussten, wurde ein Homologiemodell der RAGE V-Domaine erstellt, um die Struktur eines RAGE Antagonisten besser vorhersagen zu können. Anhand des Modells konnte eine stark positiv geladene Fläche identifiziert werden, was vermuten lies, dass elektrostatische Wechselwirkungen an der RAGE-Liganden Interaktion beteiligt sein könnten. Diese Hypothese wurde durch die Daten unterstützt, dass Heparin aufgrund seiner negativen Ladung an die RAGE V-Domaine bindet und die Bindung von AGEs und S100B an RAGE kompetieren kann. Punktmutationen von ausgewählten positiven Resten innerhalb der RAGE V-Domaine zeigten, dass die Mutation von einer Aminosäure kaum einen Effekt hatte, während die Mutation von drei oder fünf positiv geladenen Resten, die Bindung der Liganden an RAGE reduzierte. Auch zellulär konnte Heparin die RAGE vermittelte Sekretion von TNFα in Makrophagen verhindern. Die erhöhte AGE Clearance und die Inhibition der AGE Bildung, vermutlich durch die chelatierenden Eigenschaften von AVE7688, könnten zur Reduktion der renalen AGE Akkumulation und einer Verbesserung der Nephropathie bei Typ II Diabetes beitragen. Die Daten lassen auch vermuten, dass die Aktivierung der RAGE Signaltransduktion bei Diabetes durch AVE7688 verhindert werden kann, wobei AVE7688 keinen Effekt auf die Bindung der pathogenen RAGE-Liganden AGEs und S100B an RAGE hatte. Die Inhibition der RAGE Signaltransduktion könnte auf eine Reduktion der Liganden zurückgeführt werden, wobei der Effekt eine differenzielle Regulation der Expression von sRAGE nicht ausgeschlossen werden kann. Dieser neu identifizierte Wirkungsmechanismus der Vasopeptidasehemmung trägt mutmaßlich zur hohen Wirksamkeit dieser Substanzklasse bei diabetischer Nephropathie bei.
Die in den beiden letzten Jahren abgeschlossenen Nationallizenzen haben Tatsachen geschaffen, die den Start zu einer Umstrukturierung der überregionalen Informationsversorgung erleichtern: - Versorgungslücken wurden geschlossen. - Die Durchdringung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit elektronischer Fachinformation wurde vergleichbaren Ländern angeglichen. - Wissenschaftler, Studierende und wissenschaftlich interessierte Privatpersonen haben deutschlandweit kostenlosen Zugang zu einem fachlich breit gestreuten Angebot an retrospektiven Datenbanken, digitalen Textsammlungen und elektronischen Zeitschriften.
Die Dissertation verfolgt zwei Ziele: (1) Detaillierte Analyse der Zusammenhänge zwischen Kundenkenngrößen, Erfolgsmaßen des wertbasierten Kundenmanagements und insbesondere dem Unternehmenswert, (2) Entwicklung eines Ansatzes zur externen Berichterstattung der Kundenkenngrößen sowie Erfolgsmaße des wertbasierten Kundenmanagements, der die Kriterien der Finanzberichterstattung erfüllt.
Der Beitrag behandelt diminuierte Partikeln, etwa „Hallöchen“, „Tschüssi“ oder „Jaui“. Die Diminuierung von Partikeln durch -chen und -i ist ein produktives und häufig auftretendes Phänomen im Deutschen, wird in grammatischen Beschreibungen jedoch weitgehend vernachlässigt; diese konzentrieren sich in erster Linie auf nominale Kontexte der Diminuierung. Betrachtet man jedoch die vollständige Distribution von -chen und -i, so ergibt sich ein interessantes Problem für die morphologische Beschreibung, da sie auf einen hybriden Status der Suffixe zwischen Kopf und Modifikator hinweist. Ich diskutiere die Implikationen dieses Befundes für die Charakterisierung des morphologischen Systems und zeige, dass ein verbindendendes Moment der Distribution auf der morphopragmatischen Ebene liegt, nämlich in der Expressivität von Diminutivsuffixen. Im Fall diminuierter Partikeln geht dies so weit, dass der Bedeutungsbeitrag ein rein pragmatischer ist, auf Kosten der semantischen Komponente. Ich zeige, dass die Diminuierung von Grußpartikeln wie „Tschüssi“ zudem wesentlich durch einen metrischen Aspekt motiviert ist, nämlich die Anpassung an das in Grüßen vorherrschende trochäische Muster, das durch die Diminutivsuffigierung ermöglicht wird, und argumentiere, dass diese metrische Anpassung durch den Status von Grüßen als sozialen Ritualen ausgelöst wird. Partikeldiminuierung weist damit auf ein komplexes Zusammenspiel grammatischer, pragmatischer und genereller kognitiver Aspekte hin.
„Ich mach dich Messer“ ist eine jugendsprachliche Wendung, die als ritualisierte Drohung im Sinne von „Ich greife dich mit einem Messer an.“ zu verstehen ist. Diese Wendung, bei der sowohl die semantische Bleichung („semantic bleaching“) des Verbs als auch das Fehlen des Determinierers in der NP auffällt, verweist auf Merkmale morpho-syntaktischer Reduktion, wie man sie häufig in Kontaktsprachen findet. Wie ich zeigen werde, handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine bloße sprachliche Simplifizierung, sondern um ein komplexes und produktives grammatisches Phänomen: In „Ich mach dich Messer“ manifestiert sich ein spezifisches Zusammenwirken syntaktischer und semantischer Phänomene, das ich im folgenden als sprachliche Arbeitsteilung nach dem Muster von Funktionsverbgefügen beschreiben werde.
In meinem Vortrag möchte ich Ihnen einige Überlegungen zu Fragen der vergleichenden Flexionsmorphologie vortragen und dabei wiederum speziell zur Kasusmarkierung an Substantiven. Ich werde mich dabei besonders auf das Polnische beziehen – eine Sprache, deren Kasusbildungen teils Charakteristika des fusionierenden oder flektierenden Typus zeigen, teils aber eher dem agglutinierenden Typ nahe kommen. Diese Mischung stellt, wie ich zeigen möchte, eine besondere Herausforderung für die morphologische Kasusanalyse dar. Ich werde dies im ersten Abschnitt meines Beitrags erläutern. Im zweiten Abschnitt greife ich einige bekannte Beobachtungen zu Kasussynkretismen auf, die für eine Analyse des polnischen Systems nützlich sind. Im dritten Abschnitt gebe ich für einen Ausschnitt des polnischen Deklinationssystems eine detaillierte Analyse.
Religiöser Fundamentalismus wird häufig als Reaktion auf die Dominanz der westlichen Zivilisation gedeutet – doch reicht diese Betrachtungsweise aus, um die Konfliktlinien zwischen radikalen Fanatikern und religiösen Liberalisten zu verstehen? Aus ihren jahrzehntelangen Erfahrungen mit »Theologie interkulturell« können die katholischen Theologen der Universität Frankfurt zusätzliche Denkanstöße für diese Debatte in der globalisierten Welt geben: Das religiöse Bewusstsein, ob im Christentum, Islam, Hinduismus oder in anderen Religionen, ist immer geprägt von einer unauflöslichen Dialektik – von der grundlegenden Unterscheidung zwischen Gott und der erlösungsbedürftigen Welt und von der Gegenwart des Göttlichen in der Welt. Wenn dieses sensible dialektische Gefüge gestört wird, wenn beispielsweise die eigene religiöse Welt mit der Wahrheit Gottes gleichgesetzt wird, wie Fundamentalisten aller Religionen es praktizieren, ist auch der interkulturelle Dialog in Gefahr.
Struktur und Bindungsverhalten der N-terminalen p85-src-homology-2-Domäne mittels NMR-Spektroskopie
(2006)
For this thesis photon and pi0 spectra in Gold-Gold-collisions at an energy of sqrt(s_NN) = 62 GeV were measured using the STAR-experiment at RHIC. Heavy ion collisions allow to study strongly interacting matter under extreme condiditons in the laborartory. Nuclear matter is strongly compressed and heated. Theories predict in a system of strongy interacting matter at high temperature and pressure a phase transition from hadronic matter, in which quarks are bound into hadrons, to a plasma of free quarks and gluons (QGP). To study the properties of this created medium, a number of different observables is available. One possibility to determine the temperature of such a system, is to measure the photon emission from the medium. The experimental difficulty is that there are more mechanisms producing photons than just the thermal production. Photons are produced in hard scattering processes or can be the result of the interaction of hard partons with the medium. According to theoretical calculations the photon yield from hard processes exceeds the thermal production for transverse momenta above 3 GeV/c. Photons from hard processes and thermal photons are referred to as direct photons, because they are produced inside of the medium. The largest part of the photons below pt=3GeV/c, however, comes from electromagnetic decays of hadrons in the final state of the collision. The largest fraction comes from the pi0- and the eta-mesons. Their contribution to the photon spectra can be determined by measuring the spectra of these decaying particles and calculating the resulting, corresponding photon spectra. The experimental difficulty is to measure these spectra to an accuracy of a few percent because the decay photons make up about 90% of all photons in the relevant phase space region. The STAR-experiment provides different detectors to measure photons and pi0-mesons. The primary detector for this kind of measurement are the electromagnetic calorimeters. However, the analysis described in this thesis uses the time projection chamber (TPC). Because photons don't carry electric charge and the TPC is only sensitive to charged particles, a conversion of the photon into an electron-positron-pair is required. This happens inside the electromagnetic fields of the nuclei and the electrons in the atomic shell of the detector material in the experimental setup of STAR. The resulting electron and positron tracks are measrued in the TPC. In chapter 3 the reconstruction of conversions from the measured tracks is described. Chapter 4 discusses the efficiency of the measurement, which is determined with a Monte-Carlo-Method, and the uncertainties of the correction. Chapter 5 presents the results of the analysis. The data set, on which the analysis is based, consists of Gold-Gold-Collisions an a center of mass energy of sqrt(s_NN)=62GeV. The selection criteria for individual events during data taking and during the analysis are explained. The data set is divided into four centrality selection classes. The first result are the transverse momentum and rapidity spectra of inclusive photons for all four centralities and the whole data set. Pi0-spectra versus transverse momentum for the four centralities and the whole data set are also shown. The pi0-spectra are compared to the spectra of pi0-mesons measured by the PHENIX-Collaboration at the same energy and with pi0-spectra measured by STAR at full RHIC energy. In addition a comparison to charged pi+- and pi--spectra is shown, which were also measured by the STAR collaboration. It is attempted to extract the fraction of direct photons by dividing the spectra of inclusive photons by the spectra of simulated decay photons. In these simulations pi0- and eta-spectra are modeled based on the pi+- and pi--spectra. Studying the uncertainties of this procedure shows that the size of the uncertainties is of the same magnitude as the signal of direct photons. Also the systematic uncertainties of the pi+- and pi--spectra are similar. Therefore the measurement of direct photon spectra is not possible. In chapter 6 possibilities are described to reduce the large systematic uncertainties. In addition it is discussed, what could be done with an already existing data set at full RHIC energy and how the addition of a dedicated converter during a future data taking period could reduce the systematic errors. The result of this thesis are inklusive photon and pi0 spectra. The systematic uncertainties were extensively studied. It is described, which enhancements are necessary to provide the perspective for measuring direct photons in the area of 1 to 3 GeV/c transverse momentum.
Von der welt louff vnd gestallt (3b) [Anm. 1] - vom Lauf der Welt und ihrem Zustand - handelt ein Werk, das im Zentrum der nachfolgenden Überlegungen stehen soll: die Reimchronik zum Schwaben- bzw. Schweizerkrieg des Hans Lenz vom Jahr 1499. In Form eines fiktiven Gesprächs, einer disputatz (62b) zwischen dem Autor und einem Waldbruder, werden die historische Zeitgeschichte und die damalige politisch-gesellschaftliche Situation gesichtet, geordnet, diskutiert, gedeutet und in größere, insbesondere heilsgeschichtliche Zusammenhänge gebracht. Text und Kontext stehen in diesem Beispiel (wie in der Historiographie ganz allgemein) in besonders offensichtlicher Beziehung zueinander - es leuchtet unmittelbar ein, daß ein solcher Text ohne den geschichtlichen Hintergrund nicht angemessen beurteilt werden kann. Dabei darf allerdings nicht allein danach gefragt werden, wie der Historiograph mit den geschichtlichen Fakten (soweit diese überhaupt objektiv rekonstruiert werden können!) umgeht, es muß auch dem Umfeld des Verfassers selbst und seiner Rezipienten sowie dem Zweck und der Funktion seiner Dichtung Rechnung getragen werden, den literarischen und außerliterarischen Einflüssen und Vorbildern, den Denk- und Argumentationsmustern, kurz: die "Lebenswelt" [Anm. 2] des Textes sollte zu seinem Verständnis im gesellschaftlich-kulturellen Kontext soweit als möglich erschlossen werden.
Es war im Sommer 1969, als ich, entmutigt von einer ideologiekritisch sezierenden oder träge deutschtümelnden Germanistik innerlich kapitulierte und in die Kunstgeschichte fliehen wollte, als ein 'Neuer' an die Universität München kam. Plötzlich war dieser lähmende Mief aus Prätention und Provinzialität wie weggeweht, und der Atem wirklicher Literatur hielt Einzug. Statt zum x-ten Mal "Jung-Deutschland", "der frühe Goethe" und "Biedermeier" standen Mallarmé und Baudelaire auf dem Programm, Décadence, l'art pour l'art, Goldoni, europäisches Theater und ein anderer Stil, ein Hauch von Frankreich wehte durch den deutschen Hörsaal…
Hier soll anhand einiger Beispiele aus der Geschichte der Münchner Hofoper der 1680er Jahre während der Regentschaft von Kurfürst Max Emanuel ein Perspektivwechsel vorgeschlagen werden. Dieser soll dazu dienen, der Anregung des Kulturhistorikers Peter Burke nachzukommen, dass man weniger versuchen solle, herauszufinden, "wie etwas wirklich war", sondern wie etwas die Zeitgenossen interpretiert haben. Einbezogen werden soll dabei eine Praxis des Fremdmachens, die sich in den letzten Jahren in zahlreichen Disziplinen bewährt hat und die oft als >ethnologischer Blick< bezeichnet wird.
Since the discovery of the ozone hole [Farman et al., 1985], the dynamics of the stratosphere and the transport of anthropogenic trace gases from the surface to the higher atmosphere has come into the focus of interest. In the tropics, air rises high into the stratosphere and is transported poleward. Trace gases like the CFCs1, photochemically stable in the troposphere, are thus transported into regions where they are photolyzed. The products of the photolysis reactions (eg. Cl, Br) interact in the catalytic ozone cycles and lead to enhanced ozone depletion. Regarding the transport of trace gases, the so-called lowermost stratosphere (LMS) is a very interesting region, where the troposphere and the stratosphere directly interact and air masses out of both regions are mixed. It is the lowest part of the stratosphere between the tropopause and the 380 K isentrope. Tropospheric air can enter this region directly via isentropic transport across the extra-tropical tropopause whereas stratospheric air descends across the 380 K isentrope via the mean meridional circulation. Stratosphere-troposphere exchange (STE) controls the chemical composition of the LMS as well as of the tropopause region and thus has an important effect on the radiative and chemical balance of these regions and the climate system. STE exhibits a strong seasonality [Holton et al., 1995]. While downwelling of stratospheric air across the 380 K isentrope is the dominant process in winter, troposphere-to-stratosphere transport (TST) gains importance in summer, when the downwelling from the stratosphere is only weak. Isentropic transport across the extra-tropical tropopause occurs in regions where the tropopause is strongly disturbed and is connected to tropopause folds, streamer events, frontal zones, polar and subtropical jets, warm conveyor belts and cut-off low systems. A short introduction into STE, the LMS region, and methods to study atmospheric transport is given in Chapter 1. One useful tool to analyse the motions of air and transport processes are longlived trace gases. Since the lifetimes of these tracers are longer than the time scale of the transport processes they are involved in, the distribution of tracers in the atmosphere is mostly determined by dynamics. In the context of this thesis, measurements of such long-lived tracers were performed and used to study transport into the LMS region in the northern hemisphere. During the Vintersol/EuPLEx and ENVISAT validation campaigns in winter 2003, long-lived tracers such as N2O, CH4, CFC-12, CFC-11, H-1211, H2, SF6 and CO2 were measured with the High Altitude Gas Analyser (HAGAR), a two channel in-situ gas chromatograph combined with a CO2 instrument, based on nondispersive infrared absorption. Combined with measurements taken during campaigns in Forli/Italy (ENVISAT validation) in July and October 2002, tracer data were gathered from the tropopause up to altitudes around 20 km during 25 flights on board the Russian high-altitude aircraft M55 Geophysica. Thus, a substantial set of high quality tracer data has been obtained covering the polar vortex region as well as the mid latitudes of the northern hemisphere. Chapter 2 gives an overview of the HAGAR instrument and necessary improvements of the instrumental set up (implementing a CH4 channel) that were performed in the context of this thesis, and review data processing, the measurement campaigns. In order to study transport into the LMS it is assumed that air basically enters the LMS via three different pathways: a) quasi-isentropic transport from the troposphere, b) downward advection from the middle stratosphere through the 380 K surface and c) in the polar vortex region subsidence of air from of the polar vortex. Fractions of air originating in each of these source regions are determined with a simple mass balance calculation by using observations of a subset of the above species with distinct lifetimes (N2O, CH4, CFC-11, H-1211, H2 and O3) yielding complementary constraints on transport from each region. Details of the mass balance calculation and the results are presented in Chapter 3. During the mid-latitude measurement campaigns in Forlí the passing of a cut-off low system associated with an elongated streamer over Europe was observed. The impacts of this event on the trace gas mixing ratios in the LMS are examined in Chapter 4. Finally, a summary is given in Chapter 5.
Der Workshop "Nationale Spezifika und internationale Aspekte in der Wissenschaftsentwicklung – unter besonderer Berücksichtigung der Narratologie" soll, so die Organisatoren in ihrer Einladung – "Gelegenheit bieten, Bedingungen und Möglichkeiten integrativer Ansätze zur Untersuchung von Wissenschaftsprozessen zu diskutieren und wichtige Faktoren der Wissenschaftsentwicklung zu benennen und kritisch zu beleuchten." Die Produktion, Distribution und Rezeption von Wissenssystemen vollziehe sich, schreiben die Organisatoren, "in unterschiedlichen nationalen und internationalen sozialen Räumen, die sowohl die Form als auch den kognitiven Gehalt von Theorien mitunter stark mitstrukturieren, ihre Durchsetzung begünstigen oder behindern. Das wird besonders deutlich, wenn man Transferprozesse von Theorien verfolgt." Den Begriff des Wissenstransfers, der hier in Anschlag gebracht wird, möchte ich in meinem Beitrag einer terminologischen Klärung zuführen. Dazu möchte ich zunächst einige terminologische Überlegungen über den Status der Teilbegriffe anstellen, aus denen der Begriff zusammengesetzt ist (I.), dann die Verwendung des Begriffs in verschiedenen disziplinären Kontexten beobachten (II.) und schließlich einen Vorschlag für eine differenzierte Verwendung des Begriffs als Analysekategorie der Wissenschaftsentwicklung machen (III).
In den Jahren 1999 und 2000 wurden im NSG Hofermühle Süd bei Heiligenhaus, NRW, koleopterologische Bestandserfassungen durchgeführt. Während der knapp zweijährigen Untersuchung konnten in dem nur 9 ha großen Steinbruch 639 Käferarten nachgewiesen werden. Neben einer allgemeinen Bestandserfassung wurde auch versucht, die Käferzönosen einzelner steinbruchtypischer Biotope zu erforschen.
Das Nahe-Tal zeichnet sich durch sonnexponierte Steilhänge mit mineralreichen Silikatgesteinen aus, deren naturnahe xerotherme Vegetationskomplexe eine sehr hohe Arten- und Gesellschaftsdiversität aufweisen. Gegenstand dieser Arbeit sind die im Übergang von Trockenrasen zu Gebüschen/Wäldern wachsenden Staudensaum-Gesellschaften, die größtenteils zu den Trifolio-Geranietea sanguinei gehören. Der kleinräumige floristische Wechsel in diesem Übergangsbereich wird am Beispiel eines Transektes durch einen xerothermen Vegetationskomplex dargestellt. Die Pflanzengesellschaften werden in einer syntaxonomischen Übersicht und einzeln mit ihren (meist gebietsspezifischen) Varianten beschrieben (Tab. 1-6; 148 Aufnahmen). Die häufigste Assoziation ist das Geranio-Dictamnetum auf besonders warm-trockenen Standorten, während das im UG seltenere Geranio-Peucedanetum cervariae basenreichere, aber weniger extreme Bereiche besiedelt, außerdem eine floristisch weniger gut gekennzeichnete Geranium sanguineum-Gesellschaft. Weit verbreitet ist auch die Trifolium alpestre-GeSeilschaft etwas basenärmerer Böden. Auf noch saureren Substraten kommt das Teucrietum scorodoniae aus der Klasse Melampyro-Holcetea mollis vor. Vergleichend werden einige Angaben zu pH-Werten der vorwiegend flachgründigen Böden, zu Artenzahlen und zur Verbreitung der Gesellschaften gemacht. Abschließend zeigt das Phänospektrum eines Diptam-Saumes beispielhaft die hohe phänologische Diversität und Vielfarbigkeit dieser Säume.
Hypoxie entsteht, wenn das Sauerstoffangebot bzw. die Sauerstoffversorgung unter ein Niveau sinkt, das benötigt wird, um physiologische O2-Drücke des betreffenden Gewebes aufrecht zu erhalten. Sinkt der Sauerstoff-Partialdruck, so werden adaptive Mechanismen aktiviert. Neben der Anpassung durch das kardiovaskuläre System werden auch verschiedene Gene aktiviert. Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Hypoxieinduzierte Genexpression insbesondere von zwei Transkriptionsfaktoren, HIF (hypoxia inducible factor) -1 und -2 , gesteuert wird. Man kennt über 70 Gene, die von HIF transaktiviert werden. Dabei handelt es sich um Modulatoren von Angiogenese und Vasodilatation, Erythropoese sowie der Umstellung des Stoffwechsels von oxidativer Phosphorylierung auf Glykolyse. Die Hypoxie-induzierbare Genexpression wird sowohl über eine Steigerung der Transaktivierungsaktivität als auch der Proteinmenge der HIF- -Untereinheiten reguliert. Die Regulation der HIF-Proteinmenge erfolgt über eine vom O2-Partialdruck abhängige Stabilisierung der -Untereinheit des Proteins. Unter normoxischen Bedingungen wird das Protein durch die Prolylhydroxylasen (PHD) O2-abhängig hydroxyliert, pVHL-vermittelt (VHL = von Hippel-Lindau), ubiquitiniert und proteosomal abgebaut. Unter hypoxischen Bedingungen dagegen wird das Protein stabilisiert, akkumuliert im Zellkern und bindet an eine spezifische Zielsequenz, das Hypoxia-responsive element oder HRE, imPromotor von Hypoxie-aktivierten Genen. Die PHDs gehören zu einer Familie von Eisen- und 2-Oxoglutarat-abhängigen Dioxygenasen. Neben diesen Faktoren wird eine Regulation von HIF durch Sauerstoffradikale (ROS, reactive oxygen species) in der Literatur sehr kontrovers diskutiert, da die Wirkung von ROS auf HIF sich unter Normoxie, Hypoxie oder dem Einfluss von Wachstumsfaktoren unterscheidet. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die Frage, welche Rolle die PHDs bei der ROS-vermittelten HIF-Regulation spielen, beantwortet werden. Der zugrunde liegende Mechanismus wurde anhand von Glioblastom-Zelllinien untersucht. Die vorliegende Arbeit zeigt eine Stabilisierung von HIF nach Verringerung der ROS-Konzentration unter Normoxie. Eine Erhöhung der ROS-Konzentration führt dagegen zu einer dosisabhängigen Verminderung von HIF und der HIF-Targetgen-Expression. Es konnte eine direkte Abhängigkeit der Destabilisierung von VHL und den Prolylhydroxylasen gezeigt werden, da sowohl eine VHL-Defizienz als auch eine Mutation der Prolylreste oder eine Inhibition der PHDs zu einer Aufhebung des Effekts führen. Eine vergleichbare destabilisierende Wirkung auf HIF übt Ascorbat aus. Überraschenderweise führt sowohl die Zugabe von H2O2 mit seiner oxidativen Wirkung als auch die Zugabe des Reduktionsmittels Ascorbat zu einer Erhöhung des intrazellulären Fe2+-Gehaltes. Dieser Befund kann durch eine Aktivierung von Enzymen mit eisenreduzierenden Eigenschaften erklärt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Proteinfamilie der Ferrireduktasen (FR) identifiziert und fünf Enzyme, die eine Homologie zur cytb561-Domäne aufweisen, kloniert. Eine detaillierte Charakterisierung zeigte, dass die Enzyme tatsächlich eine eisenreduzierende Aktivität aufweisen, die durch die exogene Zugabe von ROS noch erhöht wird. Eine Überexpression der FR führt zu einem erhöhten Abbau von HIF. Ein knock down mittels siRNA führt dagegen zu einer Akkumulation von HIF und die destabilisierende Wirkung von ROS ist nach einemknock down der FR deutlich reduziert. Aufgrund der in dieser Doktorarbeit gezeigten Daten kann folgendes Modell aufgestellt werden: Die primäre oxidative Wirkung von ROS führt vermutlich zu einer Aktivierung der Ferrireduktasen, die in Abhängigkeit von Ascorbat dann vermehrt Eisen reduzieren, so dass dies den PHDs als Substrat zur Verfügung steht. Der regulierende Einfluss auf HIF wird somit vermutlich über eine erhöhte Aktivität der Prolylhydroxylasen durch eine Erhöhung des intrazellulären Fe2+-Gehaltes vermittelt. Die erhobenen Daten deuten an, dass die Familie der Ferrireduktasen ein zentrales Bindeglied im O2-Sensing darstellt, das in Abhängigkeit von Redox-Signalen homeostatische Antworten auf Hypoxie moduliert.
Ein besonders in Deutschland vernachlässigtes Forschungsgebiet ist die kulturelle Entomologie, die die vielseitigen Bereiche erforscht, in denen Insekten die menschliche Kultur beeinflussen. Die kulturelle Entomologie wird von HOGUE (1987) in acht Hauptbereiche eingeteilt: 1. Literatur und Sprache, 2. Musik und darstellende Kunst, 3. graphische und plastische Kunst, 4. Geschichte, 5. Philosophie, 6. Religion und Folklore, 7. Unterhaltung, und 8. Ethnoentomologie. WENNEMANN (2002) stellt einige neue Bereiche der kulturellen Entomologie vor und erwähnt dabei die Verwendung von Insektenterminologie in der deutschen Sprache. Sprachliche Begriffe und Redewendungen, in denen Insektenterminologie verwendet wird, sind aus dem deutschen Sprachschatz nicht mehr wegzudenken. Sie sind wenig spektakulär, doch immer wieder anzutreffen. Wenig Literatur ist zu dieser Thematik verfügbar. HERFS (1963) beschreibt die Erwähnung von Insekten wie Termiten, Ameisen, Grashüpfer, Fliegen, Wanzen und Flöhe in der klassischen Literatur der Menschheit (indianische Mythen, Bibel, Homer, Dante, Goethe). HERFS (1973) zitiert Gedichte und Schriftstücke mit dem Schwerpunkt Bienen. UMPHREY & HOGUE (unveröffentlicht, zitiert in HOGUE (1987)) sammeln 100 Buchtitel mit fiktionalen Handlungen, in denen Insekten eine Rolle spielen. ZEISSLER (2003) untersucht die Bedeutung der Biene in der Dichtung. Er stellt eine eindrucksvolle und umfassende Liste über die Symbolik der Biene zusammen. In einer laufenden Studie werden wahllos Romane gelesen und vermerkt, in welcher Form Insektenterminologie verwendet wird. Es ist bisher festzustellen, dass Insektenterminologie entweder in Verbindung mit Naturaspekten oder häufig auch als Vergleich anzutreffen ist (WENNEMANN, unveröff.). Die Verwendung von Insektenterminologie in nicht-wissenschaftlischer Literatur in der deutschen Sprache ist nach meinen bisherigen Recherchen in dieser Form noch nicht untersucht worden. Ziel dieses Beitrags soll es sein, die Bedeutung der Insektenterminologie in der deutschen Sprache im Sinne der kulturellen Entomologie herauszuheben. Es sollen Erklärungsansätze gefunden werden, warum bestimmte entomologische Begriffe oder Redewendungen aus verschiedenen Insektenordnungen häufiger Verwendung finden als andere.
Nach dem Abitur folgte eine Gartenbaulehre (Baumschule) mit anschließenden Gehilfenjahren. Während des sich daran anschließenden Gartenbaustudiums in Berlin (TFH) wurde parallel zum Studium in mehreren Gartenbaubetrieben gearbeitet, um den Praxisbezug nicht zu verlieren. Ein Pflanzenschutzstudium (M.Sc. Crop Protection) an der University of Reading (England) und ein Entomologiestudium an der Washington State University in Pullman, WA (USA) rundeten die akademische Ausbildung ab. In mehreren befristeten Arbeitsverträgenn, unter anderem bei der Fördergemeinschaft Integrierter Pflanzenschutz (Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft, Bonn), im Bereich humanitäre Hilfe mit verschiedenen Organisationen in Albanien im Rahmen des Kosovokonflikts und der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit Albanien), wurden wichtige Berufserfahrungen in verschiedenen Tätigkeitsfeldern gesammelt. Dann ging es zur Universität Gießen, um an einem befristeten EU-Forschungsprojekt (Diabrotica) mitzuarbeiten. Aufgrund der katastrophalen Arbeitsmarktlage wurde dann der Weg der Selbstständigkeit gewählt, um das eigene ’Schicksal’ selber in die Hand zu nehmen.
Kontinuierliche Messung der Kreislaufparameter mit Finapres® bei Kipptischuntersuchungen von Kindern
(2006)
Hintergrund Bei etwa 1% aller Notfallpatienten, die in Kinderkliniken eingewiesen werden, liegt anamnestisch eine unklare Synkope vor. Die diagnostische Abklärung ist oft schwierig, da es gerade für Kinder keine nicht invasive und wenig zeitaufwendige Diagnostik gibt, pathologische Kreislaufreaktionen zu beurteilen. Methoden Bei dieser explorativen Studie wurden Kipptischuntersuchungen an 119 gesunden Kindern zwischen 7 und 15 Jahren durchgeführt. Zum Einsatz kamen ein elektronisch gesteuerter, sowie ein manueller Kipptisch. Mit verschiedenen Kippvorgängen (langsam vorwärts/rückwärts, schnell vorwärts/rückwärts, Impulskippen) wurden Lagewechsel vom Liegen zum Stehen bzw. umgekehrt simuliert. Dabei wurden mit Hilfe einer kontinuierlichen beat-by-beat Blutdruck- und Pulsmessung die Kreislaufreaktionen während und nach dem Kippvorgang registriert und Alter und Geschlecht miteinander verglichen. Aus den ermittelten Daten wurden Perzentilenkurven erstellt, in die, ausgehend vom individuellen Ruhewert des Kindes, die Veränderung der Kreislaufparameter eingetragen werden können. Ergebnisse Die Ruhewerte waren nicht geschlechts-, aber altersabhängig, so dass die Kinder in geschlechtsunabhängige Altersgruppen zusammengefasst werden konnten. Die Veränderungen der Kreislaufparameter erwiesen sich sowohl vom Geschlecht als auch vom Alter unabhängig. Beim Langsam-Vorwärts-Kippen stiegen sowohl der systolische und der diastolische Blutdruck als auch die Pulsfrequenz nach einer Latenzzeit von 10 Sekunden kontinuierlich an, um nach ca. 30 Sekunden einen neuen höheren Ruhewert zu erreichen. Beim Schnell-Vorwärts-Kippen kam es in den ersten 10 Sekunden zu einem systolischen Blutdruckeinbruch. Danach stieg der systolische Blutdruck auf ein neues Niveau, das wenige mmHg über dem Ausgangswert lag. Der diastolische Blutdruck erhöhte sich nach 10 Sekunden kontinuierlich auf einen 10 mmHg höheren Wert. Die Pulsfrequenz stieg innerhalb von 10 Sekunden durchschnittlich um 10 Schläge/min an. Beim Zurück-Kippen verhielten sich die Kreislaufparameter entgegengesetzt. Der systolische Blutdruck sank um ca. 10 mmHg, der diastolische Blutdruck um 15mmHg und die Pulsfrequenz sank um ca. 20 Schläge/min. Beim Schnell-Zurück-Kippen geschah die Veränderung der Parameter innerhalb von ca. 10 Sekunden, beim Langsam-Zurück-Kippen innerhalb von ca. 20 Sekunden. Beim Impuls-Kippen kam es zu einem Abfall der Blutdruckwerte um wenige mmHg, die Pulsfrequenz sank nach einem initialen Anstieg von ca. 10 Schlägen/min um ca. 5 Schläge/min im Vergleich zum Ausgangswert. Schlussfolgerung Mit Hilfe der beat-by-beat Blutdruck- und Pulsmessung war es möglich, die Kreislaufreaktionen bei orthostatischer Belastung in hoher zeitlicher Auflösung darzustellen. Der in Perzentilenkurven dargestellte Querschnitt von Daten gesunder Kinder soll die Erkennung pathologischer Kreislaufreaktionen bei herzkranken oder symptomatisch gewordenen Kindern erleichtern. So wird eine nicht-invasive Methode zur Verfügung gestellt, mit der die Kreislaufreaktionen bei Kindern genau abgebildet und einfach bewertet werden können.
Wie lässt sich ein gemeinsamer Grund formen, der eine heterogene Gesellschaft verfassen kann? Ein Grund für alle. Keiner soll mehr dürfen, sein (haben) als der andere. Seit den Anfängen des Konstitutionalismus gewinnt der Gleichheitssatz an Fahrt und Gerechtigkeit wird nach und nach zu einer An-, Auf- und Abrechnungssache. Wer wem was und wie viel in Rechnung stellt, ist eine Frage, die an der jeweiligen Begründung hängt. Hierum kümmern sich die je befugten Teilsysteme des Rechts- qua Rechenbetriebes, wobei sich die dem Entscheid folgende gefährliche Begründung durch eine "Berechtigkeits"-Buchhaltung ergänzt bzw. – etwa nach dem Wegfall der peinlich gewordenen Schuldfrage im Scheidungsrecht – sogar beinahe ersetzt sieht. Begründungen sind nämlich immer prekär, provozieren den Widerspruch der Gegenseite, anstatt die Wogen zu glätten. ...
The blue pine wood borer (Phaenops cyanea) and the black pine sawyer beetle (Monochamus galloprovincialis) (Fig. 1) both are pests of the white pine (Pinus silvestris) and other Pinus species. Both insects have nearly the same demands regarding their breeding site. Larval development requires a fresh, unwilted inner bark. An infestation occurs on freshly cut trees or on trees suffering from stress (e.g. after dry seasons, loss of needles caused by feeding caterpillars or damage by forest fires). Phaenops cyanea detects susceptible pines by their volatile emissions (SCHÜTZ et al. 2004) and is able to infest the trees already at a low stress level. During feeding the larvae avoid the resin ducts of the tree and thus evade the oleoresin defence. The beetle is endemic in Europe and – under favourable climatic conditions – can cause substantial damage to pine forests. It is the most significant bark-breeding beetle of white pine in the lowlands of north-eastern Germany. Monochamus galloprovincialis is found in Europe and northern Africa. The larvae tend to a more copious feeding which makes them more susceptible to the oleoresin defence of the tree. Thus, M. galloprovincialis prefers trees that are weakened by a higher degree of stress. The economic damage caused by feeding of thebeetle is low. However, the beetle has gained a special attention of forest scientists because of its association with the nematode Bursaphelenchus xylophilus which is causing the pine wilt disease (PWD) in Pinus. The only outbreak of the PWD within Europe is limited to an area of 258.000 ha in Portugal. (MOTA et al. 1999).
Cockchafers of the genus Melolontha (Coleoptera: Scarabaeidae) can be severe pests in forestry, agriculture and horticulture. Gradation of the two most important species, the forest cockchafer M. hippocastani FABR. and the European cockchafer M. melolontha L., occurs currently in several parts of central Europe. Orientation behaviour of the adult beetles has been the focus of recent studies (REINECKE et al. 2002 a, b, 2005). However, especially the larvae are dreaded because their belowground damage is not visible directly after feeding. There are a lot of speculations about belowground living insects and their way of living, but until now there were not that many experimental investigations. A rather unknown topic is the orientation behaviour of soil living organisms, which is also subject of some publications (HORBER 1954, HAUSS & SCHÜTTE 1976, HASLER 1986, HIBBARD et al. 1994, JEWETT & BJOSTAD 1996, BERNKLAU & BJOSTAD 1998A, BERNKLAU & BJOSTAD 1998B, BERNKLAU et al. 2005).
Objective: Establishment of an immunocompetent mouse model representing the typical progressive stages observed in malignant human gliomas for the in vivo evaluation of novel target-specific regimens.
Methods: Isolated clones from tumours that arose spontaneously in GFAP-v-src transgenic mice were used to develop a transplantable brain tumour model in syngeneic B6C3F1 mice. STAT3 protein was knocked down by infection of tumour cells with replication-defective lentivirus encoding STAT3-siRNA. Apoptosis is designed to be induced by soluble recombinant TRAIL + chemical Bcl-2/Bcl-xL inhibitors.
Results: Striatal implantation of 105 mouse tumour cells resulted in the robust development of microscopically (2 – 3 mm) infiltrating malignant gliomas. Immunohistochemically, the gliomas displayed the astroglial marker GFAP and the oncogenic form of STAT3 (Tyr-705-phosphorylated) which is found in many malignancies including gliomas. Phosphorylated STAT3 was particularly prominent in the nucleus but was also found at the plasma membrane of peripherally infiltrating glioma cells. To evaluate the role of STAT3 in tumour progression, we stably expressed siRNA against STAT3 in several murine glioma cell lines. The effect of STAT3 depletion on proliferation, invasion and survival will be first assessed in vitro and subsequently after transplantation in vivo. Upstream and downstream components of the STAT3 signalling pathway as well as possible non-specific side effects of STAT3-siRNA expression after lentiviral infection will be examined, too.
Conclusions: Its high rate of engraftment, its similarity to the malignant glioma of origin, and its rapid locally invasive growth should make this murine model useful in testing novel therapies for malignant gliomas.
In this paper we will develop a formal conceptual model of how the path in a motion situation interacts with the semantic analysis of so called 'motion shape verbs' like 'wackeln' ('wobble'), a subclass of the so called 'manner of motion verbs'. Central to this model will be the distinction between two concepts of motion: translational motion and nontranslational motion, which has no inherent translational component but puts emphasis on describing specific Motion Shape Patterns. We will define and algorithmically describe a theory of Path Shape Decomposition that aims at algorithmically deriving the translational vs. nontranslational distinction from the shape of the path. To account for object internal motion, we additionally introduce Bounding Box encapsulation, which yields a topological division of inner and outer movement. Finally we demonstrate how the outcome of such a technical decomposition can be used in modelling a Path Superimposition scenario like 'Peter wackelt über die Straße'.
Analyse von Heuristiken
(2006)
Heuristiken treten insbesondere im Zusammenhang mit Optimierungsproblemen in Erscheinung, bei solchen Problemen also, bei denen nicht nur eine Lösung zu finden ist, sondern unter mehreren möglichen Lösungen eine in einem objektiven Sinne beste Lösung ausfindig gemacht werden soll. Beim Problem kürzester Superstrings werden Heuristiken herangezogen, da mit exakten Algorithmen in Anbetracht der APX-Vollständigkeit des Problems nicht zu rechnen ist. Gegeben ist eine Menge S von Strings. Gesucht ist ein String s, so dass jeder String aus S Teilstring von s ist. Die Länge von s ist dabei zu minimieren. Die prominenteste Heuristik für das Problem kürzester Superstrings ist die Greedy-Heuristik, deren Approximationsfaktor derzeit jedoch nur unzureichend beschränkt werden kann. Es wird vermutet (die sogenannte Greedy-Conjecture), dass der Approximationsfaktor genau 2 beträgt, bewiesen werden kann aber nur, dass er nicht unter 2 und nicht über 3,5 liegt. Die Greedy-Conjecture ist das zentrale Thema des zweiten Kapitels. Die erzielten Ergebnisse sind im Wesentlichen: * Durch die Betrachtung von Greedyordnungen können bedingte lineare Ungleichungen nutzbar gemacht werden. Dieser Ansatz ermöglicht den Einsatz linearer Programmierung zum Auffinden interessanter Instanzen und eine Vertiefung des Verständnisses solcher schwerer Instanzen. Dieser Ansatz wird eingeführt und eine Interpretation des dualen Problems wird dargestellt. * Für die nichttriviale, große Teilklasse der bilinearen Greedyordnungen wird gezeigt, dass die Länge des von der Greedy-Heuristik gefundenen Superstrings und die des optimalen Superstrings sich höchstens um die Größe einer optimalen Kreisüberdeckung der Strings unterscheiden. Da eine optimale Kreisüberdeckung einer Menge von Strings stets höchstens so groß ist wie ein optimaler Superstring (man schließe einen Superstring zu einem einzelnen Kreis), ist das erzielte Ergebnis für die betrachtete Teilklasse der Greedyordnungen stärker als die klassische Greedy-Conjecture. * Es wird eine neue bedingte lineare Ungleichung auf Strings -- die Tripelungleichung -- gezeigt, die für das eben genannte Hauptergebnis wesentlich ist. * Schließlich wird gezeigt, dass die zum Nachweis der oberen Schranke von 3,5 für den Approximationsfaktor herangezogenen bedingten Ungleichungen (etwa die Monge-Ungleichung) inhärent zu schwach sind, um die Greedy-Conjecture selbst für lineare Greedyordnungen zu beweisen. Also ist die neue Tripelungleichung auch notwendig. Zuletzt wird gezeigt, dass das um die Tripelungleichung erweiterte System bedingter linearer Ungleichungen inhärent zu schwach ist, um die klassische Greedy-Conjecture für beliebige Greedyordnungen zu beweisen. Mit der Analyse von Queueing Strategien im Adversarial Queueing Modell wird auch ein Fall betrachtet, in dem Heuristiken auf Grund von anwendungsspezifischen Forderungen wie Online-Setup und Lokalität eingesetzt werden. Pakete sollen in einem Netzwerk verschickt werden, wobei jeder Rechner nur begrenzte Information über den Zustand des Netzwerks hat. Es werden Klassen von Queueing Strategien untersucht und insbesondere untersucht, wovon Queueing Strategien ihre lokalen Entscheidungen abhängig machen sollten, um ein gewisses Qualitätsmerkmal zu erreichen. Die hier erzielten Ergebnisse sind: * Jede Queueing Strategie, die ohne Zeitstempel arbeitet, kann zu einer exponentiell großen Queue und damit zu exponentiell großer Verzögerung (im Durchmesser und der Knotenzahl des Netzwerks) gezwungen werden. Dies war bisher nur für konkrete prominente Strategien bekannt. * Es wird eine neue Technik zur Feststellung der Stabilität von Queueing Strategien ohne Zeitnahme vorgestellt, die Aufschichtungskreise. Mit ihrer Hilfe können bekannte Stabilitätsbeweise prominenter Strategien vereinheitlicht werden und weitere Stabilitätsergebnisse erzielt werden. * Für die große Teilklasse distanzbasierter Queueing Strategien gelingt eine vollständige Klassifizierung aller 1-stabilen und universell stabilen Strategien.
Gebündelte Kompetenz in der Finanzwirtschaft : Interview mit Hessens Finanzminister Karlheinz Weimar
(2006)
Derzeit ist die Frage nach der optimalen Therapie der Lyme-Borreliose noch nicht abschließend geklärt. Fälle von Therapieversagen sind aber für fast alle eingesetzten antibiotischen Substanzen beschrieben. Zudem stellen chronische Verläufe die behandelnden Ärzte immer wieder vor Probleme. Eine genauere Charakterisierung der Antibiotikaempfindlichkeit von Borrelien ist daher wünschenswert, zumal bislang nur wenig über die natürliche Resistenz des Erregers und die pharmakodynamischen Wechselwirkungen zwischen Antibiotika und Borrelien in vivo und in vitro bekannt ist. Neuen, einfach zu handhabenden, standardisierten Tests zur Empfindlichkeitsprüfung antibiotischer Substanzen kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Das in der vorgelegten Arbeit verwendete kolorimetrische Mikrodilutionsverfahren war benutzerfreundlich in der Anwendung und erwies sich als zuverlässig, reproduzierbar und genau. Die für bekannte Standardsubstanzen ermittelten MHK- und MBK-Werte für Borrelien sind in sehr guter Übereinstimmung mit den Ergebnissen anderer Autoren unter ähnlichen experimentellen Bedingungen. Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen eine verbesserte in-vitro-Aktivität neuerer Fluorchinolone gegen Borrelien. Fluorchinolone wie Gatifloxacin, Sitafloxacin und Gemifloxacin (Klasse-IV-Fluorchinolone) waren bezüglich ihrer in-vitro-MHK-Werte mit denen von einigen beta-Lactam-Antibiotika annähernd vergleichbar. Allerdings lagen die MHK- und MBK-Werte von Mezlocillin und Piperacillin noch deutlich unter denen der genannten Chinolone. Insgesamt zeigten Fluorchinolone der Klassen IV und III eine stärkere in-vitro-Aktivität gegen Borrelien als Aminoglykoside, Ansamycine und Monobactame. Für Chinolone mit guter bis sehr guter Wirksamkeit gegen B. burgdorferi ergab sich folgende Rangfolge: Gemifloxacin (MHK90: 0,12 µg/ml) > Sitafloxacin (MHK90: 0,5 µg/ml); Grepafloxacin (MHK90: 0,5 µg/ml) > Gatifloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Sparfloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Trovafloxacin (MHK90: 1 µg/ml) > Moxifloxacin (MHK90: 2 µg/ml); Ciprofloxacin (MHK90: 2 µg/ml) > Levofloxacin (MHK90: 4 µg/ml). Im Gesamtvergleich aller Substanzen zeigte sich folgende Rangordnung für Antibiotika mit guter bis sehr guter in-vitro-Aktivität: Mezlocillin (MHK90: kleiner/gleich 0,06 µg/ml); Piperacillin + Tazobactam (MHK90: kleiner/gleich 0,06 µg/ml) > Gemifloxacin (MHK90: 0,12 µg/ml) > Penicillin G (MHK90: 0,25 µg/ml); Meropenem (MHK90: 0,25 µg/ml) > Grepafloxacin (MHK90: 0,5 µg/ml); Sitafloxacin (MHK90: 0,5 µg/ml); Amoxicillin + Clavulansäure (MHK90: 0,5 µg/ml); Imipenem (MHK90: 0,5 µg/ml) > Gatifloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Sparfloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Clinafloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Trovafloxacin (MHK90: 1 µg/ml); Vancomycin (MHK90: 1 µg/ml). Die umfassende statistische Analyse aller experimentell bestimmten MHK- und MBK-Werte für die verschiedenen untersuchten Antibiotika ergab z. T. signifikante Genospezies-spezifische Unterschiede bei der Empfindlichkeit der getesteten Isolate des B. burgdorferi-Komplexes gegen Penicillin G, Meropenem, Mezlocillin, Piperacillin, Amoxicillin, Aztreonam, Sitafloxacin, Grepafloxacin, Gemifloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin und Pefloxacin. Insgesamt zeigten B. garinii-Isolate dabei interessanterweise signifikant niedrigere MBK- und z. T. auch niedrigere MHK-Werte als die übrigen eingesetzten Borrelia-Genospezies. Die höchsten MBK-Werte wurden hingegen bei den getesteten B. burgdorferi s. s.-Isolaten beobachtet. Vor dem Einsatz von Fluorchinolonen in der Therapie der Lyme-Borreliose müssen aber zunächst die Ergebnisse von klinischen Studien abgewartet werden. Moderne Chinolone sind als möglicher alternativer Therapieansatz bei Lyme-Borreliose insofern interessant, als sie bekanntermaßen auch gegen andere durch Zecken übertragene Krankheitserreger wie den Erreger der Humanen Granulozytären Ehrlichiose (HGE) und manche Rickettsia spp. wirksam sind.
Wenn man in der Bibelkritik nach Figuren der Fälschung sucht, muß man eine Reihe verwandter Phänomene wie Betrug, Plagiat, Textverderbnis, Kopie usw. miteinbeziehen: jene Konzepte, die an die Stelle der Fälschung treten, ihr aber oft zum Verwechseln ähnlich sehen. Zu untersuchen ist daher, wie die Frage, ob die Bibel oder Teile von ihr echt oder gefälscht sind, nicht nur immer wieder anders beantwortet, sondern auch immer wieder anderes gestellt wird. Im folgenden werden daher an vier Autoren - Baruch de Spinoza, Jean Astruc, Hermann Samuel Reimarus und David Friedrich Strauß - vier Aspekte der Fälschung thematisiert: Fälschung als Grenzsetzung, Materialität der Fälschung, Urfälschung und schließlich die doppelte Aufklärung der Fälschung.
Ziel der vorliegenden Studie war, die maschinelle Aufbereitung stark gekrümmter Wurzelkanäle extrahierter humaner Oberkiefermolaren unter Anwendung von drei verschiedenen Ni-Ti-Instrumentensystemen (Profile®, FlexMaster® und RaCe™) mittels einer modifizierten Methode nach Bramante zur prä- und postoperativen Analyse von Kanalquerschnittsflächen zu untersuchen. Hierfür wurden 60 stark gekrümmte Wurzelkanäle auf drei Versuchsgruppen verteilt. Von jedem Wurzelkanal wurden vom Apex ausgehend mindestens fünf Querschnittebenen hergestellt, die nach sicherer Reposition in einer eigens angfertigten Küvettenform mittels des Endodontiehandstücks Tri Auto ZX aufbereitet wurden. Die prä- und postoperative Vermessung der Kanalflächen wurde mittels einer Flächenvermessungssoftware durchgeführt und anschließend die Werte der Kanalflächendifferenzen, wie auch die Aufbereitungszeiten, die Arbeitslängenverluste sowie Frakturhäufigkeiten mit Hilfe des Kruskal-Wallis Multiple-Comparison Z-Value Tests, des Duncan’s Multiple-Comparison Tests und des Regular-Tests statistisch erfasst. Der weitaus signifikant größte Materialabtrag konnte bei FlexMaster® mit 0,19 mm² im Vergleich zu Profile® und RaCe™ ermittelt werden. In der Gruppe FlexMaster® wurden gleichzeitig auch die geringsten Aufbereitungszeiten mit im Mittel 795,00 Sekunden notiert. Der Verlust an Arbeitslänge war allgemein gering, wobei Profile® im Vergleich zu den beiden anderen Gruppen keine Arbeitslängenverluste vorzuweisen hatte aber auch RaCe™ mit 0,05 mm einen signifikant kleineren Mittelwert als FlexMaster® zeigte. Insgesamt frakturierten 10 Aufbereitungsinstrumente, davon sechs bei RaCe™, drei bei Profile® und nur ein Instrument beim FlexMaster®-System. Abschließend lässt sich aus den in dieser Studie gewonnenen Erkenntnissen ableiten, dass die Aufbereitung stark gekrümmter Wurzelkanäle mit FlexMaster®-Instrumenten in Verbindung mit dem Tri Auto ZX sicher, schnell und effektiv durchgeführt werden kann. Inwieweit ihr massiver Instrumentenkerndurchmesser durch eine denkbar geringere Flexibilität hierbei Einfluss auf den in der Untersuchung festgestellten möglichen geringen „Zipping-Effekt“ hat, sollte in weiteren Studien untersucht werden. Auch mit RaCe™-Instrumenten konnte eine schnelle und effiziente Kanalaufbereitung erfolgen, jedoch ist von dem Einsatz dieser Instrumente in Verbindung mit dem in dieser Studie verwendeten Tri Auto ZX hinsichtlich der im Vergleich hohen Frakturrate abzuraten.
Am 28.10.2005 feierte Udo Wolff im Kreise seiner Familie, der Kollegen der ehemaligen Naturschutzstation Nordharz und zahlreicher Naturschutzhelfer aus den Kreisen Quedlinburg und Halberstadt seinen siebzigsten Geburtstag. Nach wie vor ist er, „das Urgestein des Naturschutzes“ im Nordharzgebiet, bei guter Gesundheit im Naturschutz tätig.
Die Lebensweise von Stadtkindern lässt in der Regel immer weniger Bezug zur Natur zu. Natur wird vielfach nur noch als „Secondhand-Wirklichkeit“ in den Medien erlebt. Das führt in der späteren Praxis des Naturerlebens dazu, dass sich Jugendliche und Erwachsene selbst von der Natur isolieren, Wälder und Wiesen nicht mehr betreten oder meinen, die „Natur“ wäre ein so zerbrechliches, schützenswertes Gut, da könnte man nicht einfach quer Feld gehen. Die Verfasser wollen diesen verhängnisvollen Kreislauf durch die Schaffung von Naturerfahrungsräumen im stadtnahen Bereich unterbrechen.
Häusliche Gewalt kommt in den besten Familien vor und betrifft Frauen jeder Nationalität und Altersstufe - unabhängig von deren ethnischen und religiösen Zugehörigkeit. Auch der Bildungsgrad bzw. die Schichtzugehörigkeit der beteiligten "Parteien" spielen hierbei nur eine sehr untergeordnete Rolle. In der Vergangenheit wurde der Begriff "häusliche Gewalt" in der Öffentlichkeit eher gemieden und verharmlost dargestellt. Doch tatsächlich "handelt es sich dabei um ein bedeutendes Problemfeld der Gewaltkriminalität. Grundlage der Abhandlung sind vor allem Quellen aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen - hierbei besonders verschiedene Erlasse, Dienstanweisungen und Handlungsleitlinien. Diese Ausarbeitung wurde mit Literatur aus der Lehre und Berichten aus diversen Fachzeitschriften verknüpft. Neben verschiedenen Anhängen zur Veranschaulichung des Themas (Tabellen, Formulare, Schema o.ä.) soll ein kurzes Interview mit einem speziell geschulten Sachbearbeiter "Häusliche Gewalt" der DEG Heppenheim, POK Nessmann, zur Abrundung der Hausarbeit dienen. Nach einer kurzen Darstellung des Fallbeispiels sollen zuerst die Hintergründe von häuslicher Gewalt näher betrachtet werden, um die Problematik besser verstehen zu können. Hier bedarf es einiger Rückgriffe auf andere Studienfächer, was wiederum die Stellung der Einsatzlehre als interdisziplinäres Fach unterstreicht. Danach werden die neuen gesetzlichen Regelungen, die mit der Einführung des Gewaltschutzgesetzes (GewSchG) vom 01. Januar 2002 in Kraft getreten sind, dargestellt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt eindeutig auf dem Abschnitt über das Einsatzverhalten der Polizeibeamtenlinnen bei Fällen häuslicher Gewalt: hier sollen vor allem Einsatzgrundsätze, taktische Ziele, taktische Maßnahmen sowie technische I organisatorische Maßnahmen herausgearbeitet werden. Im Hinblick auf die Übersichtlichkeit der Abhandlung werden die gewonnenen Erkenntnisse zum Abschluss nochmals in einem stichwortartigen Merkblatt zusammengestellt. Mit dieser Hausarbeit soll das Ziel verfolgt werden, anhand eines ausgewählten Falles aus der polizeilichen Praxis, das Einsatzverhalten von Polizeibeamten darzustellen, zu analysieren und Vorschläge zur Optimierung zu machen. Eine "Musterlösung" für Einsätze mit dem Hintergrund häusliche Gewalt, die bei jedem Anlass zur optimalen Ziel erreichung dient, kann lmd wird es nicht geben, da sieh jede Situation hinsichtlich der beteiligten Personen (Anzahl, körperlicher I seelischer Zustand, Alkoholisierungsgrad, etc.) sowie der verschiedensten Örtlichkeiten unterschiedlich darstellt.
Für die Ernährung der Waldbiozönose spielt der Honigtau, das Exkret phloemsaugender Homopteren, eine wesentliche ernährungsphysiologische Rolle (ZÖBELEIN 1954a, b, WELLENSTEIN 1952). Insbesonders stehen Ameisen mit zahlreichen Spezies von Aphiden und Cocciden in mehr oder weniger enger trophobiotischer Beziehung, denn sie decken ihren Kohlenhydratbedarf fast ausschließlich durch den Honigtau ab (WELLENSTEIN 1952, BUCKLEY 1987; HÖLLDOBLER & WILSON 1990). Die Sesshaftigkeit und der Aufbau großer volkstarker Kolonien bei den forstlich bedeutsamen Waldameisen (Formica s.str.) in den gemäßigten Breiten ist wesentlich auf die trophobiotische Nutzung quantitativ besonders starker Honigtauerzeuger, wie etwa die Lachniden und Lecanien, zurückzuführen (GÖßWALD 1990). An der Fichte (Picea abies) leben 5 Lachnidenarten (Cinara spec.) und 2 Lecanienarten (Physokermes spec.), deren Beziehung zu Ameisen unterschiedlich stark ist (KLOFT et al. 1985). Die vorliegende Freilandstudie befasst sich mit der saisonalen Entwicklung von 2 koexistierenden Fichtenlachnidenarten – der obligatorisch myrmekophilen Cinara piceicola (CHOLODKOVSKY) und der fakultativ myrmekophilen Cinara pruinosa (HARTIG) – in Abhängigkeit des Besuches der Kleinen Roten Waldameise Formica polyctena FÖRSTER. Inwieweit eine interspezifische Konkurrenz der beiden Cinara-Arten um den Mutualisten F. polyctena vorherrscht, ist ebenso Gegenstand der Untersuchung.
David Lowenthal schreibt in "The past is a foreign country", dass die Europäer im 19. Jahrhundert gelernt haben, sich als Nationen mit dem materiellen Erbe zu identifizieren; dass sie aber erst im 20. Jahrhundert Programme entworfen haben, es auch zu schützen. Die Digitalisierung von Bücherbeständen gilt heute als ein entscheidender Beitrag, das kulturelle Erbe zu sichern und für Forscher wie für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Aufbau solcher digitalen Sammlungen setzt jedoch einen mehrstufigen Selektionsprozess voraus, der die Digitalisierung des Materials als technisch möglich, inhaltlich notwendig und kulturpolitisch beabsichtigt ausweist. Meine These lautet, dass im Zuge dieser Selektionen Gefahr für den Bestand unserer Sammlungen eher von einem fehlenden oder mangelhaft ausgeprägten Sammlungsbegriff ausgeht als von den technischen Unzulänglichkeiten, die die Digitaltechnologie heute noch mit sich bringt.