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Das Grüne Koboldmoos ist ein winziges, knospenförmiges, sehr verkürztes, aufrecht wachsendes Laubmoos, welches auf einem bleibenden chlorophyllreichen Vorkeim aufsitzt. Die männliche Pflanze besteht nur aus einem kugeligen, lang gestielten Antheridium; sie wird von einem einzigen muschelförmigen chlorophyllfreien Blatt verhüllt. Die weibliche Pflanze, ein etwas größeres Archegonium, wird von wenigen chlorophyllarmen rippenlosen Blättern eingeschlossen. Seta und Kapsel sind gelbgrün gefärbt, der Deckel löst sich leicht ab. Die Peristomzähne sind mehrreihig ausgebildet (nach ROTHMALER 1983).
Die einstmals häufige Äsche, die als Leitfischart einer ganzen Fließgewässerregion ihren Namen gab (Äschenregion), gehört heute zu den bundes- und europaweit gefährdeten Fischarten. Aufgrund der vielfältigen anthropogenen Veränderungen ihres angestammten Lebensraums wie etwa Verschlechterung der Wasserqualität, flussbauliehe Eingriffe, Ausbaumaßnahmen und Stauregulierungen wurden die Bestände vielerorts stark dezimiert.
Das Gottes-Gnadenkraut (Gratiola officinalis L.) gehört zur Familie der Braunwurzgewächse. Der bis zu 40 cm lange, aufrechte, oben kantige Stengel trägt kreuzgegenständige, halbstengel umfassende, lanzettliche, 2,5 cm bis 3,5 cm lange Blätter in dichtem Abstand. Der gesägte Blattrand ist mit senkrecht abstehenden, kurzen Zähnchen besetzt. Auf der Blattfläche sind deutlich drei parallele Nerven und kleine Drüsen zu erkennen.
Im Heft 1/2000 der vorliegenden Zeitschrift wurde bereits von der Überarbeitung der Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts berichtet. Mittlerweile wurde diese Landschaftsgliederung auch für den Harz präzisiert. Das wurde notwendig, weil die sachsen-anhaltischen Anteile des Harzgebirges bisher nur sehr unzureichend untergliedert waren. Für die bisher ausgewiesenen zwei Landschaftseinheiten "Hochharz" und "Mittel- und Unterharz" wurden nun unter natur- und landschaftsräumlichen sowie unter naturschutzfachlichen Aspekten fünf neue Landschaftseinheiten ausgewiesen.
Für das Gebiet des Naturparks (NuP) Drömling liegen seit 1980 Daten über die jährlichen Brutbestände des Großen Brachvogels (Numenius arquata) vor (SEELIG et al. 1996). Bei einer brutorttreuen und langlebigen Art kann aber das alleinige Werten der jährlichen Brutbestände zu einer Fehleinschätzung der Situation der Population führen (BAUER; BERTHOLD 1996). Gleichbleibend hohe Brutpaarzahlen über viele Jahre müssen nicht gleichbedeutend mit intakten Lebensräumen und einer guten Reproduktionsrate sein. Erst im Zusammenhang mit der Ermittlung der Nachwuchsrate lässt sich die wirkliche Qualität eines Lebensraumes und die Effektivität von Artenschutzmaßnahmen beurteilen.
Zur Vorbereitung oder Ergänzung von Flächennutzungsplänen haben Gemeinden einen Landschaftsplan (LP) zu erarbeiten (§ 7 Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt - NatSchG LSA). Die Inhalte und Aufgaben des LP sollen hier nicht näher betrachtet werden. Dazu sei auf Quellen wie "Örtliche Landschaftsplanung im Land Sachsen-Anhalt.. " (1997), LANA (1995), aber auch WEIHRICH (1999), BUNZEL (1999) und GRUEHN (1998) verwiesen. Nach dem operationellen Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Land Sachsen-Anhalt, das gemeinsam von der EG und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert wird, können Fördermittel zur Aufstellung eines Landschaftsplanes gewährt werden (§ 4 Abs. 4 NatSchG LSA).
Blaugrasrasen sind im außeralpinen Mitteleuropa aufgrund ihrer Seltenheit und des Vorkommens bemerkenswerter Pflanzenarten für Floristen, Vegetationskundler und Naturschützer gleichermaßen faszinierend. Besonders spannend ist die Beschäftigung mit diesen Rasen, weil sie oft Geländeformen besiedeln, die mit ziemlicher Sicherheit Waldgrenzstandorte darstellen.
Nach einer kurzen schweren Krankheit verstarb unerwartet am 30.07.2000 im Alter von 77 Jahren Karl Kiesewetter, langjähriger Leiter der Fachgruppe Ornithologie und Naturschutz Weißenfels. Mehr als 50 Jahre hat sich Karl Kiesewetter unermüdlich für den Erhalt unserer heimischen Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt eingesetzt. Seit 1963 bis zu seinem Tode leitete er die Weißenfelser Fachgruppe Ornithologie und Naturschutz und leistete hier eine gründliche und systematische Erfassungsarbeit, vor allem zu Brutvögeln im Landkreis Weißenfels.