Refine
Year of publication
Document Type
- Article (12926)
- Part of Periodical (8424)
- Book (5877)
- Doctoral Thesis (3556)
- Part of a Book (2532)
- Review (2497)
- Contribution to a Periodical (2275)
- Working Paper (1013)
- Report (999)
- Conference Proceeding (493)
Language
- German (41983) (remove)
Is part of the Bibliography
- no (41983) (remove)
Keywords
- Deutsch (752)
- Literatur (685)
- Rezension (414)
- Deutschland (381)
- Frankfurt <Main> / Universität (341)
- Rezeption (264)
- Geschichte (250)
- Vorlesungsverzeichnis (224)
- Hofmannsthal, Hugo von (217)
- Film (207)
Institute
- Präsidium (5003)
- Medizin (2210)
- Extern (1695)
- Gesellschaftswissenschaften (1379)
- Rechtswissenschaft (1032)
- Geschichtswissenschaften (916)
- Biochemie und Chemie (886)
- Neuere Philologien (811)
- Wirtschaftswissenschaften (773)
- Physik (691)
Taking the notion of frame as a base for lexical dexcription, we elaborate a cognitive proverb-model. This model serves as an instrument for the understanding and the translation of proverbs. It makes it possible to trace the proverbs' structural, semantical and pragmatical recurrences in the text. In this paper we show the influence the proverb has on the text and discuss translation problems by means of examples.
Wilhelm Voßkamp (University of Cologne) was visiting professor of German Literature at the University of Säo Paulo during the first semestre of 1997. This interview, given to Willi Bolle (USP), focuses on the following questions: 1. His most important professional and historical experiences; 2. the concept of formation (Bildung); 3. comparison of trends in Philosophy and the Humanities in Germany and France in the last decades; 4. the crisis cf education in the 60s, its causes and attempted solutions; 5. the history and tradition of Literary Studies and the Humanities; 6. modernization and interdisciplinarity; 7. scientific language: English v German; 8. deutsche Germanistik and German Studies; 9. Estudos Germánicos in Brazil; 10. utopia and tradition in Brazil and Germany; 11. institutional utopias; 12. Transformation of the humanities in Germany after unification.
Die vorliegende Untersuchung orientierte sich im Kern an der Frage, wie Bildung und Wissen als gesellschaftliche ebenso wie als wirtschaftliche Ressource zum Ausgangspunkt für eine in die Zukunft weisende gesellschaftlich-politische Programmatik werden könnten. Gemeint ist damit die Formulierung einer idealerweise auch auf Unterstützung durch politik- und sozialwissenschaftliche Forschung zurückgreifende Zielvorstellung. Auf deren Basis sollten die politische, ökonomische und sozio-kulturelle Fortentwicklung des Libanon gestattende Reformen initiierbar sein und bestehende Entwicklungs- Repräsentations- und Identitätsdefizite vermindert oder gar behoben werden können.
Die zur Beantwortung dieser Frage vorgenommene, vier Haupt-Untersuchungsschritte umfassende Analyse setzte in einem ersten Untersuchungsschritt (Kapitel 2) bei der Schilderung der Entstehungsbedingungen des heutigen Libanon an, dessen geostrategische Lage als eine der Hauptursachen für die politische Situation des Landes, auf dessen Territorium unter anderem auch nichtlibanesische Akteure kriegerische Handlungen austrugen, identifiziert wurde. Insgesamt wurden sowohl exogene wie auch endogene Faktoren für die durch eine chronische Instabilität gekennzeichnete politisch-historische Problematik des Libanon herausgearbeitet. Dabei wurden insbesondere zahlreiche Zäsuren und schwerwiegende innenpolitische Dissenskonstellationen in der politischen Geschichte des Libanon evident. Anschließend wurden die heute vorzufindenden spezifisch-libanesischen Strukturen von Politik, Ökonomie und Gesellschaft in den Blick genommen und neben den schon genannten Identitäts- politischen Repräsentations- und Entwicklungsproblemen folgende gesellschaftlich-politische Problemlagen identifiziert: auf Globalisierung und Bürgerkrieg zurückzuführende ökonomische Probleme - aus politischer Instabilität und dem Nahostkonflikt resultierende Probleme - Aus der innenpolitischen Systemkrise und Reformresistenz ableitbare Probleme. Als die zentralen innenpolitischen Probleme wurden die Existenz bewaffneter subnationaler Akteure, die ungleiche Verteilung von Machtressourcen und entsprechende Machtasymmetrien zwischen den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen sowie das den ganzen Libanon überziehende und desintegrativ wirkende Patronage- und Klientelsystem, politischer Konfessionalismus sowie fragile Institutionen im Zusammenhang mit einem verbreitet uneffektiv operierenden Staatsapparat benannt. Außerdem wurden aus strukturellen Ungleichheiten gesellschaftlicher Gruppen hervorgehende soziale Probleme identifiziert. Dabei konnte gezeigt werden, dass auch das libanesische Bildungswesen von allen genannten innenpolitischen Defiziten infiziert und damit strukturell erheblich geschwächt wurde. Das in einer Zeit, in der die Ressource Wissen – Wissensproduktion und Wissensintensität - ein immer wichtiger werdender Treiber für Innovation, Wohlstand und gesellschaftlich-ökonomische, aber auch soziokulturelle Weiterentwicklung darstellt. Als ein entscheidendes Moment wurde außerdem der Dauerkonflikt der zentralen politischen Akteure benannt, aus dem das Fehlen eines konsistenten politischen Handelns und das unter anderem – neben dem chronischen Repräsentationsproblem - darauf beruhende staatliche Legitimationsdefizit entscheidend beruhen.
Der zweite Untersuchungsschritt (Kapitel 3) legte in drei Teilschritten die theoretischen und definitorischen Grundlagen der Untersuchung, indem dargelegt wurde, was unter Bildung einschließlich ihrer Merkmale, Strukturen und Steuerungsoptionen zu verstehen ist und wie sich Erziehung und Sozialisation voneinander unterscheiden. Dabei wurden die verschiedenen in der arabischen Sprache für Bildung benutzten Begriffe vorgestellt, die eine wissens-, erfahrungs-, entwicklungs- bzw. wachstums- oder kultur- bzw. verhaltensbezogene Dimension haben können. Bildung wurde überdies als ein Prozess aufgefasst, in dessen Verlauf das Individuum reproduzierbare Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, doch zugleich auch persönliche Werthaltungen und Einstellungen internalisiert. Parallel dazu wurde die die Entwicklung der Gesamtgesellschaft fördernde Funktion von Bildung herausgestrichen, indem auf bildungsinduzierte Veränderungen auf gesellschaftlicher politischer, kultureller und ökonomischer Ebene wie aber auch auf der Individualebene (Wissenstransfer) und Interaktionsebene (kommunikatives Rollenhandeln) verwiesen wurde. Gesprochen wurde in diesem Zusammenhang von einem kollektiven Lernvorgang, der den Wandel gesellschaftlicher Steuerungskapazitäten und damit struktureller Problemlösungsmöglichkeiten eines Gesellschaftssystems einschließt. Es wurde argumentiert, dass es unter der Voraussetzung der Kreation potentieller Entwicklungschancen – Bildung als Entwicklungsmotor - zur Schaffung neuer Strukturen durch Bildung, verstanden im Sinne eines eigenständigen gesellschaftlich ausdifferenzierten und institutionalisierten Bereichs, kommen kann. Das daran gekoppelte Geschehen wurde erstens unter den für den Libanon systemspezifischen Kontextbedingungen von Sozialisation sowie den sich an sozialen und politischen Interessen orientierenden Erziehungsnormen expliziert und zweitens als Instrument für die Sicherung von Qualifikation sowie politischer Legitimation und Ausübung von Herrschaft beschrieben. Drittens wurde Bildung als eine zentrale Prämisse für Emanzipation und Demokratisierung gesellschaftlicher Strukturverhältnisse gekennzeichnet.
Viertens wurde die stets knappe und distinktive Züge tragende Ressource Bildung als gesellschaftsstrukturierender Vorgang angesichts der Interdependenz zwischen Bildungschancen sowie Bildungspartizipation einerseits und dem sozialen Status des Individuums und dessen Familie andererseits herausgearbeitet und in diesem Kontext die gravierende Ungleichheit beim Zugang zu Bildung im Libanon nachgewiesen.
Die beiden folgenden Teilschritte befassten sich mit bildungspolitischen Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung von institutionellen Bildungsprozessen sowie mit der Veränderung des Bildungsgeschehens und dessen Einfluss auf Umfang und Charakter des Humankapitals im Rahmen des Globalisierungsprozesses. Dabei wurde zunächst die Steuerungsfunktion von Bildungspolitik im Rahmen des Treffens zentraler Entscheidungen über die Zukunft des Landes thematisiert. Bildungspolitik inklusive Bildungsplanung und Bildungsökonomie wurden insofern als eine zentrale Schnittstelle politisch-strategischen Handelns in Bezug auf die inhaltliche und politische Ausrichtung des libanesischen Bildungssystems im Lichte seiner Qualifikations-, Allokations- und Sozialisationsfunktion von Bildung identifiziert. Die libanesische Bildungspolitik wurde in einen Zusammenhang mit der Multireligiosität sowie der Konkurrenzkonstellation zwischen staatlichen und religiösen Bildungseinrichtungen sowie den daraus resultierenden Auswirkungen auf politisches und gesellschaftliches Handeln reflektiert. Dabei wurden die bildungspolitische Inkohärenz in Bezug auf Form, Inhalt und Prozesse sowie besonders die ideologische Funktion der Bildungspolitik deutlich, die normative, für die Zukunft des Libanon relevante Erziehungsziele formuliert und inhaltlich über Werthaltungen, bildungsspezifisches Informationsspektrum und Unterrichtsthemen entscheidet. So wurde außerdem deutlich, dass die politische Durchdringung von Bildungspolitik Bereiche wie Bildungsgerechtigkeit und -chancen, inhaltlich-curriculare Ausrichtung, aber auch die formale Organisation von Bildungseinrichtungen sowie den Zuschnitt der bildungsinstitutionellen Interaktionssysteme (z. B. Interaktionssystem Unterricht oder Interaktionssystem Schule) tangiert. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass sich das aktuelle Bildungssystem im multireligiösen Libanon der Globalisierung noch nicht vollständig unterworfen hat, zumal hier – zumindest zu einem beachtlichen Teil - bis dato eher eine Lokalisierungstendenz sichtbar wird und damit ein vorläufiges Insistieren auf lokale und regionale Bildungstraditionen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Bildung und Wissenschaft als strategische Größe der Zukunftssicherung im Libanon ausgeblendet würden oder dass die Auswirkungen der Globalisierung auf das libanesische Bildungssystem nicht spürbar wären. Vielmehr breitet sich durchaus vermehrt das Bewusstsein aus, wie wichtig eine Investition in Humankapital im Sinne der Formierung einer wissensbasierten Wirtschaft ist und unter Einbeziehung einer möglichst großen Anzahl von Akteuren erhebliche Chancen zunächst einmal ökonomischer, dann aber auch politischer und gesellschaftlicher Weiterentwicklung bietet. In diesem Kontext wurde deutlich, dass dabei nicht nur Wirtschaftswachstum und ein höherer Beschäftigungsstand ausschlaggebend sind, sondern insbesondere auch eine größere gesellschaftliche Kohäsion durch erhöhte Bildungspartizipation und durch einen höheren sozialen Status erreichbar ist.
Im dritten, sich mit Entwicklungsverläufen, Systemkomponenten, Bestandsvoraussetzungen und Kennziffern von Bildung im Libanon beschäftigenden Untersuchungsschritt (Kapitel 4) wurde zunächst die historische Herausbildung des uns heute bekannten libanesischen Bildungswesens erläutert, bevor anschließend konstitutionelle Rahmenbedingungen, Leistungen und Leistungsfähigkeit, disziplinäres Spektrum und die Anzahl von an libanesischen Universitäten Immatrikulierten dargelegt wurden.
Im vierten Untersuchungsschritt (Kapitel 5) ging es um die Bestimmung der gegenwärtigen Bildungssituation im Libanon und um die Reflexion der Rolle, welche die Bildung künftig im Libanon spielen wird bzw. spielen sollte. Dabei spielten schichtabhängig ungleich verteilte Bildungszugangschancen ebenso eine Rolle wie die sich quantitativ immer weiter ausdehnende Schul- und Universitätsausbildung von Mädchen und Frauen. Den zu beklagenden Defiziten wurden schließlich potentielle Funktionen von Bildung als Entwicklungsmotor gegenübergestellt und die politischen Voraussetzungen dafür benannt. Im Anschluss daran wurden im Rahmen des Kapitels 6 die um die aktuelle und künftige Lage der Bildung im Libanon sowie um sich daran koppelnde Fragen kreisenden Interviews dokumentiert, ausgewertet und politisch-soziologisch kommentiert. Dieser Einordnungsversuch ist Grundlage für die nachfolgend formulierte Prognose hinsichtlich der Motive, Bedingungen und Folgen, aber auch Hemmfaktoren einer notwendigen Reform des libanesischen Bildungswesens.
Der Kleinblütige Klee (Trifolium retusum L., Syn. T. parviflorum EHRH.) zählt allgemein zu den
Seltenheiten der mitteleuropäischen Flora. Nach MEUSEL et al. (1965: 236) hat diese Art ein sehr
zerstückeltes Areal, das von Nordwest-Afrika über Südwest-, Zentral- und Ost-Europa in einer
relativ schmalen Zone bei einer Häufung im Balkan bis Südwest-Asien reicht (vgl. auch HEGI
1924: 1298). Entsprechend wurde die Verbreitung von HENDRYCH (1967), der T. retusum als
subkontinentale Art wertet, dargestellt. CHASSAGNE (1957: 121) bezeichnete T. retusum als „espèce
occidento-méditerranéenne d’origine tyrrhénienne“. Nach COOMBE (1968: 163 f.) ist T. retusum
in Europa auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, Deutschland, Österreich, Tschechien,
Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien und in der Türkei sowie in den südlichen Teilen der
damaligen Sowjetunion vertreten. Genauere Angaben zum Vorkommen von Trifolium retusum
finden sich für Spanien bei CASTROVIEJO et al. (2000: 716), für das Französische Zentralmassiv
bei CHASSAGNE (1957: 121), für Niederösterreich und das Burgenland bei JANCHEN (1972: 287)
sowie für Tschechien bei HENDRYCH (1967).
Im vorliegenden Beitrag berichten wir über Vorkommen und Verbreitung des Kleinblütigen
Klees in Sachsen-Anhalt. Anhand von Vegetationsaufnahmen, die im Jahr 2006 vom Zweitautor
erhoben wurden, wird erstmals die Vergesellschaftung von Trifolium retusum in diesem Raum
dargestellt.
Es werden Funde von seltenen und gefährdeten Wasser- und Sumpfpflanzen in Fließgewässern, Auengewässern, Altwasserflachseen und Sekundärgewässern (Abgrabungsgewässer, Gräben, Teiche) im Norden von Sachsen-Anhalt dokumentiert. Für Armleuchteralgen-Funde haben Abgrabungsgewässer im Untersuchungsgebiet eine besondere Bedeutung. Wasser- und Sumpfpflanzen (13 Rote Liste-Arten) des Lebensraumtyps 3150 „Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions“ zeigen in mehreren Gewässern eine gute Wasserqualität an.
Die Moosvegetation des Herrscherbergs und des Bocks bei Nebra (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt)
(2010)
Im Gebiet des Herrscherbergs und des Bocks bei Nebra, im südlichen Sachsen-Anhalt gelegen, wurden auf Sandsteinblöcken, Mineralböden, Borke lebender Gehölze und morschem Holz die Moosgesellschaften und die Moosflora erfasst. Charakteristische Gesellschaften sind azidophytische Assoziationen der Verbände Grimmion commutatae, Isothecion myosuroidis und Dicranellion heteromallae, basiphytische Assoziationen der Verbände Grimmion tergestinae, Grimaldion fragrantis, Neckerion complanatae und Fissidention gracilifolii, epiphytische Gesellschaften der Verbände Dicrano scoparii-Hypnion filiformis, Ulotion crispae und Syntrichion laevipilae sowie auf morschem Holz Gesellschaften des Verbandes Bryo-Brachythecion. Alle Gesellschaften sind durch zahlreiche Aufnahmen in 22 Tabellen dargestellt. Insgesamt konnten 42 Moosgesellschaften und 155 Moosarten (9 Lebermoose, 146 Laubmoose) nachgewiesen werden.
Das Verhalten ausgewählter hortifuger Taxa in der freien Landschaft ist über mehrere Jahre verfolgt worden. Die Beobachtungsergebnisse lassen den Schluss zu, dass die untersuchten Gartenflüchtlinge ausgeprägte Einbürgerungstendenzen aufweisen, die zu einer dauerhaften Etablierung in unserer Flora, wenn vorerst auch nur lokal begrenzt, führen können.
Nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze ist ab 1990 der grenznahe Raum im Altmarkkreis Salzwedel (Altmark, Sachsen-Anhalt) floristisch erforscht worden. Für 39 ausgewählte Arten werden die Fundorte und Angaben zum Populationsumfang mitgeteilt. Da die meisten Vorkommen mehrfach aufgesucht wurden, können Aussagen zu deren Entwicklung unter den veränderten Bedingungen getroffen werden.