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Mit den Krankheiten häuft sich im Alter auch die Zahl der einzunehmenden Medikamente. Das bringt viele Probleme mit sich. Das Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität untersucht in enger Kooperation mit der Universität Maastricht die Folgen der Multimedikation und entwickelt gemeinsam mit Hausärzten Strategien, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Minimal invasive Techniken gehören zum chirurgischen Alltag. Sie hinterlassen nur kleine Narben, erfordern aber ein besonderes Geschick des Operateurs. Eine Studie von Ernst Hanisch, Professor an der Goethe-Universität und Chefarzt an der Asklepios Klinik Langen, zur minimal invasiven Entfernung der Gallenblase zeigt: Die Technik ist sicher und verbessert sich mit zunehmender Erfahrung des Chirurgen.
Tuberkulose-Bakterien können über viele Jahre im Körper überleben, weil sie von den Fresszellen des Immunsystems nicht immer abgetötet werden können. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein spezifisches Protein, das von den Bakterien freigesetzt wird, um deren Überleben zu sichern. Ein Forscherteam um Prof. Harald Schwalbe hat die Struktur und Dynamik des Proteins aufgeklärt und herausgefunden, warum es bisher nicht durch spezifische Wirkstoffe ausgeschaltet werden konnte.
Die Vielfalt der Pilze zu verstehen und nutzbringend anzuwenden, ist das Ziel des LOEWE-Schwerpunkts »Integrative Pilzforschung«. Pilze gehören zu den größtenteils unbekannten Lebewesen unseres Planeten. Schätzungen zufolge sind 90 Prozent ihrer Arten noch unentdeckt. Bedenkt man die große wirtschaftliche Bedeutung einiger Pilzarten, etwa bei der Herstellung von Brot, Käse und Wein, aber auch von Antibiotika, erscheint eine gründliche Erforschung der Pilze überaus lohnend.
Gleich drei Wissenschaftler der Goethe-Universität waren bei der Einwerbung des begehrten »Starting Independant Researcher Grant« des European Research Council (ERC) erfolgreich: der Mikrobiologe Prof. Helge Bode, der Kardiologe Dr. Michael Potente und der Biochemiker Dr. Martin Vabulas. Mit dem 2007 erstmals ausgeschriebenen Programm will die Europäische Union europaweit kreative Wissenschaftler und zukunftsweisende Projekte fördern.
Diesmal konnten Sie auf unserer Homepage (www.afsv.de) mitverfolgen, wie Heft 3 langsam bis zu seiner Endversion gewachsen ist. Mit unserer neuen Rubrik "Vorabveröffentlichungen" haben wir uns von der starren Jahrbuch-Periodik gelöst. Es gibt keinen offiziellen Redaktionsschluss mehr. Manuskripte, die bereits frühzeitig im Jahr eingereicht werden und ein erfolgreiches Review- Prozess durchlaufen, stehen i.d.R. acht Wochen später online. Sobald 100 Seiten Umfang erreicht sind, ist automatisch ein neues Heft abgeschlossen.
Der Nachrichten-Abschnitt umfast folgende Kurzbeiträge: "Hubertus Wachter zum Gedenken", "Buchneuerscheinungen", "Gutachter-Liste 2004 bis 2006" und "Kooperation 'Arbeitsgemeinschaft Forstliche Standorts- und Vegetationskunde / Waldökologie online' und 'Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft / TUEXENIA'".