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Die Wissenschaft steht unter Druck. In Zeiten, in denen es um nichts Geringeres geht als um die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung, fordern Gesellschaft und Politik von ihr nicht nur gesichertes, sondern vor allem anwendbares Wissen. Um solches Wissen erzeugen zu können, muss die Wissenschaft ihre Strukturen und Arbeitsformen verändern. Ein erneuertes Verständnis von Kritik kann Orientierung in diesem von der Wissenschaft aktiv zu gestaltenden Veränderungsprozess bieten.
Im Abschnitt "Taxonomie" werden folgende Sippen besprochen: Festuca ser. Psammophilae, Hierochloë, Orchis ustalata, Sorbus und Viola. Es folgt ein Abschnitt "Molekulare Phylogenetik" mit Hinweisen betreffend Alisma, Betula, Brassicaceae, Coeloglossum/Dactylorhiza, Crataegus/Mespilus, Helichrysum/Pseudognaphalium, Loteae, Plantaginaceae und Salsoleae. Den Abschluss bilden Nachrichten zur Nomenklatur.
Im Rahmen der Vorarbeiten für eine neue Florenliste Deutschlands werden Nomenklaturaspekte bei Achillea collina, Anthriscus, Betula pubescens subsp. carpatica, Camelina microcarpa, Hordelymus, Populus nigra subsp. betulifolia, Silene baccifera sowie bei einigen von Cesati publizierten Unterart- Kombinationen diskutiert. Bei Urtica wird ein alternatives taxonomisches Konzept vorgeschlagen. Die beiden folgenden bisher nicht verfügbaren Kombinationen wurden notwendig: Populus nigra subsp. betulifolia und Urtica subinermis.
Die letzten Jahre haben für unseren Fremdsprachenunterricht, sowohl an Schulen und Hochschulen als auch an sonstigen Bildungseinrichtungen, Neuorientierungen in vielerlei Hinsicht erbracht. Hauptanstoß für diese neuen Ansätze hat ohne Zweifel der vom Europarat veröffentlichte Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) 2001 gegeben, im schulischen Kontext in Deutschland zudem die Entwicklung von Bildungsstandards, so u. a. für Englisch und Französisch als 1. Fremdsprache (s. KULTUSMINISTERKONFERENZ 2004 sowie TESCH et al. 2008). Wie so oft führen Neuorientierungen im Bildungswesen jedoch auch zu Verunsicherungen: Müssen wir jetzt unseren Unterricht, unsere Curricula und unsere Leistungsmessung komplett umgestalten? Welche konkreten Auswirkungen haben diese neuen Ansätze für Lehrkräfte und für Lernende? Der Aufsatz möchte dazu beitragen, ein wenig Klarheit zu schaffen. Was heißt eigentlich Kompetenzorientierung? Welche konkreten Möglichkeiten zur Verbesserung unseres Unterrichts bietet dieser neue Ansatz?
Um sich in Brasilien auf eine wissenschaftliche Stelle zu bewerben, muss oftmals ein "Memorial Acadêmico" eingereicht werden. Eine Textart, die es so im deutschsprachigen Raum nicht gibt. Eine in funktionaler Hinsicht ähnliche Textart liegt im "Akademischen Lebenslauf" vor. In diesem Artikel sollen anhand eines Korpus von sechs "Memoriais" Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Illokution und Proposition dieser beiden Textarten aufgezeigt werden.
Although Heinrich Eduard Jacob visited Brazil in 1932, having written various articles about this trip in particular, and later three books on Brazilian issues, he is almost unknown in Brazil. The following paper, therefore, focuses on the biography of the journalist and writer and his Brazilian books "Hothouse South America" (1934), "Coffee. The Epic of a Commodity" (1935) and "Estrangeiro. Einwandererschicksal in Brasilien" (1951). Furthermore he is put in context with other German-speaking authors who wrote about Brazil in the thirties and forties. These were mainly émigrés fleeing the Nazism such as Stefan Zweig, Richard Katz, Wolfgang Hoffmann-Harnisch, Frank Arnau and Marte Brill. Regarding the image of Brazil espoused by Jacob, it becomes clear that he, as so many other authors, saw in Brazil a "Land of a future" (as he called it) and an alleged existing "racial democracy". Nevertheless, he doesn’t refrain from revealing the proverbial Brazilian cordiality to be only appearance and from pointing out existing difficulties such as the politics regarding the coffee and the negative consequences of the nationalism promoted by the Vargas-Regime. By doing so, he took a view that opposed the one of his friend Stefan Zweig.
Der „Ornithologische Sammelbericht“ erscheint alljährlich und gibt erwähnenswerte Vogelbeobachtungen des Kreisgebietes und direkt angrenzender Bereiche wieder. Sofern es nicht gesondert angegeben ist, liegen den Daten keine gezielten Untersuchungen zugrunde – sie sind somit zufällig entstanden und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Veröffentlichung dient zur Dokumentation der Nachweise, zur aktuellen Information und kann als Grundlage für Auswertungen verwendet werden.
Aus verschiedenen Regionen Deutschlands wird in den letzten Jahren gemeldet, dass sich die seltene und heimliche Wildkatze ausgehend von ihren letzten Rückzugsräumen wieder ausbreitet und verloren gegangenes Terrain zurückgewinnt. Auch im Kreis Höxter gibt es aus den letzten Jahren glaubwürdige Meldungen von Wildkatzen. Aufgrund ihrer heimlichen Lebensweise ist es durchaus möglich, dass diese Art auch im Raum zwischen Egge und Weser schon weiter verbreitet ist, als der bisherige Kenntnisstand es vermuten ließe, denn der Kreis Höxter liegt nahe an zwei großen Vorkommen dieser Art, dem Solling und dem Reinhardswald. Diese Vorkommen wiederum sind vernetzt mit Beständen im Kaufungerwald und möglicherweise in geringerem Maße mit der Harzpopulation (siehe Abb. 2). Die günstige Situation lässt hoffen, dass die Wildkatze über kurz oder lang wieder stabile Populationen in den größeren Waldbeständen des Kreises aufbauen wird. Besondere Planungsrelevanz erhält die Wildkatze dadurch, dass sie in der bundesweiten Roten Liste als stark gefährdet eingestuft wird, in Nordrhein-Westfalen gilt sie sogar als „vom Aussterben bedroht“ (FELDMANN, HUTTERER & VIERHAUS 1999). Weiterhin ist sie rechtlich geschützt durch die FFH-Richtlinie (Anhang IV), die Bundesartenschutzverordnung (besonders und streng geschützte Art, CITES (Washingtoner Artenschutzabkommen: Anhang II) und die Berner Konvention (Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 2004). Im Naturschutz wird sie als Leitart für unzerschnittene und waldreiche Landschaften angesehen und vertritt damit auch andere große Säugetierarten mit großen Raumansprüchen wie z. B. den Rothirsch (SIMON & RAIMER 2007). Deswegen erscheint es über das naturkundliche Interesse hinaus sinnvoll, die aktuelle Situation der Wildkatze in diesem Raum einmal näher zu untersuchen. Der folgende Text soll interessierten Personen einen Einblick in das Leben der Wildkatze geben und darüber hinaus über eine praktikable Methode der Bestandserfassung informieren.