Sondersammelgebiets-Volltexte
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Die bergbauliche Wasserhaltung der ehemaligen Mansfelder Kupferschiefergewerkschaft führte vor über 100 Jahren zur Trockenlegung des Salzigen Sees und zu einer umfassenden Umgestaltung der Vorflutverhältnisse. Bei der Wiederentstehung des Salzigen Sees müsste der Mensch ein zweites Mal gravierend in den Wasserhaushalt der Region eingreifen. Bei diesem Prozess ist zu beachten, dass sich die wasserwirtschaftlichen Bedingungen unter denen der See bis Ende des 19. Jahrhunderts bestand, durch die vielfältigen Aktivitäten des Bergbaues, der Landwirtschaft und der Siedlungsentwicklung verändert haben. Als Beispiele dafür seien die heute viel geringere Bewaldung des Einzugsgebietes, die durch Grundwasserausleitung über den Schlüsselstollen dem See heute fehlende Wassermenge sowie die durch die gestiegene Wassernutzungen ebenfalls gestiegenen Nährstoffbelastungen der Zuflüsse angeführt.
In den vorangehenden Kapiteln wurde die besondere Charakteristik sowie die bundes- und europaweite Bedeutung des Schutzgebietssystems um die Mansfelder Seen und vordringlich des ehemaligen Salzigen Sees herausgestellt. Es wurde ebenfalls deutlich, dass die Wiederentstehung des Salzigen Sees einen schwerwiegenden Eingriff in den bestehenden Gebietswasserhaushalt darstellt, dessen langfristige Konsequenzen noch nicht in allen Aspekten absehbar sind. Welche Auswirkungen kann dieses Vorhaben nun auf die hoch schutzwürdige Fauna und Flora haben und welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, damit die Chancen für den Arten- und Biotopschutz, die der Wiederentstehung des Sees zweifellos innewohnen, zum Tragen kommen?
Das Gebiet des ehemaligen Salzigen Sees verfügt über eine ausgesprochen mannigfaltige Raumausstattung, die Pflanzengemeinschaften und Arten unterschiedlichster Ansprüche optimale Lebensbedingungen bietet. Entsprechend dieser Strukturvielfalt an Lebensräumen ist auch die Anzahl verschiedener Vegetationsbestände beachtlich. Eine große Zahl von Florenelementen kommt in Deutschland nur im Herzynischen Trockengebiet vor oder bleibt auf das Mansfelder Hügelland beschränkt. Besonders kontinental verbreitete, wärme- und lichtliebende Trockenrasen- und Salzsteppenpflanzen prägen das Artenspektrum dieses Raumes (122). Auch heute noch bietet das Gebiet optimale Einwanderungs- und Ausbreitungsmöglichkeiten, so dass eine erhebliche Zahl südlich und südöstlich verbreiteter Neophyten anzutreffen ist.
Conjugated vaccines consisting of flagellin and antigen activate TLR5 and induce strong innate and adaptive immune responses. Objective of the present study was to gain further insight into the mechanisms by which flagellin fusion proteins mediate their immune modulating effects. In a mouse model of Ova-induced intestinal allergy a fusion protein of flagellin and Ova (rflaA:Ova) was used for intranasal and intraperitoneal vaccination. Aggregation status of flaA, Ova and flaA:Ova were compared by light scattering, uptake of fluorescence labeled proteins into mDC was analyzed, processing was investigated by microsomal digestion experiments. Mechanism of DC-activation was investigated using proteasome and inflammasome inhibitors. Immune responses of wildtype, IL-10−/−, TLR5−/− mDCs and Ova-transgenic T cells were investigated. Mucosal and i.p.-application of rflaA:Ova were able to prevent allergic sensitization, suppress disease-related symptoms, prevent body weight loss and reduction in food uptake. Intranasal vaccination resulted in strongest suppression of Ova-specific IgE production. These protective effects were associated with increased aggregation of rflaA:Ova and accompanied by tenfold higher uptake rates into mDC compared to the mixture of both proteins. Microsomal digestion showed that stimulation with rflaA:Ova resulted in faster degradation and the generation of different peptides compared to rOva. rflaA:Ova-mediated activation of mDC could be suppressed in a dose-dependent manner by the application of both inflammasome and proteasome inhibitors. Using TLR5−/− mDC the rflaA:Ova induced IL-10 secretion was shown to be TLR5 dependent. In co-cultures of IL-10−/− mDC with DO11.10 T cells the lack of rflaA:Ova-mediated IL-10 secretion resulted in enhanced levels of both TH2 (IL-4, IL-5) and TH1 (IL-2 and IFN-y) cytokines. In summary, mucosal vaccination with flaA:Ova showed strongest preventive effect. Stimulation with rflaA:Ova results in strong immune modulation mediated by enhanced uptake of the aggregated fusion protein, likely resulting in a different processing by DC as well as stronger TLR5 mediated cell activation.
The taxon Syndermata comprises the biologically interesting wheel animals (“Rotifera”: Bdelloidea + Monogononta + Seisonidea) and thorny-headed worms (Acanthocephala), and is central for testing superordinate phylogenetic hypotheses (Platyzoa, Gnathifera) in the metazoan tree of life. Recent analyses of syndermatan phylogeny suggested paraphyly of Eurotatoria (free-living bdelloids and monogononts) with respect to endoparasitic acanthocephalans. Data of epizoic seisonids, however, were absent, which may have affected the branching order within the syndermatan clade. Moreover, the position of Seisonidea within Syndermata should help in understanding the evolution of acanthocephalan endoparasitism. Here, we report the first phylogenomic analysis that includes all four higher-ranked groups of Syndermata. The analyzed data sets comprise new transcriptome data for Seison spec. (Seisonidea), Brachionus manjavacas (Monogononta), Adineta vaga (Bdelloidea), and Paratenuisentis ambiguus (Acanthocephala). Maximum likelihood and Bayesian trees for a total of 19 metazoan species were reconstructed from up to 410 functionally diverse proteins. The results unanimously place Monogononta basally within Syndermata, and Bdelloidea appear as the sister group to a clade comprising epizoic Seisonidea and endoparasitic Acanthocephala. Our results support monophyly of Syndermata, Hemirotifera (Bdelloidea + Seisonidea + Acanthocephala), and Pararotatoria (Seisonidea + Acanthocephala), rejecting monophyly of traditional Rotifera and Eurotatoria. This serves as an indication that early acanthocephalans lived epizoically or as ectoparasites on arthropods, before their complex lifecycle with arthropod intermediate and vertebrate definite hosts evolved.
Die Landschaft des östlichen Harzvorlandes ist im Bereich des Salzigen Sees und seines unmittelbaren Umfeldes von zahlreichen Besonderheiten geprägt, auf die in den vorangegangenen Kapiteln bereits eingegangen wurde. Die geologischen und klimatischen Verhältnisse prägten gleichermaßen diese Landschaft wie auch der Bergbau. Darauf ist zurückzuführen, dass sich neben intensiv genutzten Landschaftsteilen auch Bereiche entwickelten, die über eine beachtliche Artenmannigfaltigkeit der Flora und Fauna verfügen. Gerade die Vielfalt an Feucht-, Salz- und Xerothermstandorten mit Vorkommen extrem seltener bzw. vom Aussterben bedrohter Arten begründet den hohen naturschutzfachlichen Wert des Mansfelder Seengebiets. Diese Tatsache erklärt auch den derzeit hohen Anteil an Schutzflächen im Gebiet.
Bei einer im Auftrag des Wasser- und Schiffahrtsamtes Dresden durchgeführten Befischung der Eibe bei Coswig (Sachsen-Anhalt) im Biosphärenreservat "Mittlere Eibe" mit einem Elektrofischfanggerät zur Arterfassung der Fischfauna konnte am 19.10.1999 mit dem Weißflossengründling (Gobio albipinnatus Lukasch, 7933) eine für Sachsen-Anhalt neue Fischart nachgewiesen werden. Angeregt durch den Hinweis von GAUMERT (1998), der in der sächsischen Eibe diese bisher nur aus dem Donau-Einzugsgebiet sowie dem Wolga- und Donbecken bekannte Gründlingsart nachweisen konnte, wurden die bei der oben angeführten Befischung gefangenen 134 Gründlinge besonders aufmerksam gemustert.
Ingeborg Falke-Tagung
(2000)
In einem Nachruf im Heft 2/1998 der Zeitschrift "Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt" wurde das Wirken der weitbekannten Naturschützerin aus Nebra, die am 28. Juni 1998 verstarb, gewürdigt. Da sich Ingeborg Falke um den Naturschutz im Unstrutgebiet sehr verdient gemacht hat, entstand nach der Urnenbeisetzung am 18. Juli 1998 bei ihren nun ehemaligen Mitstreitern die Idee, das Lebenswerk dieser bemerkenswerten Frau noch einmal ausführlich im Rahmen einer Tagung darzustellen.
Kurz nach seinem 60. Geburtstag erhielt Prof. Hagen Herdam im Auftrag des Bundespräsidenten am 8. Oktober 1999 in Halle aus der Hand von Umweltministerin Häußler das Bundesverdienstkreuz. Damit konnte nach Frau I. FALKE und den Herren K. Maaß und Prof. G. Schuschke wieder ein Mitstreiter aus dem Natur- und Umweltbereich ein Bundesverdienstkreuz entgegennehmen. Mit dieser Auszeichnung wurde im Wesentlichen der ehrenamtliche Teil des erfolgreichen und vielseitigen Wissenschaftlerlebens von Hagen Herdam geehrt.