Pheromondrüsen bei Schnellkäferarten der Gattung Athous (Coleoptera, Elateridae)

Pheromone glands in the click beetle genus Athous (Elateridae)

  • Sexualpheromone sind im gesamten Tierreich weit verbreitet. Vor allem Insekten nutzen diese Art der Partnerfindung. Im Vergleich zu vielen Insektenarten, bei welchen die Art der pheromonbildenden Drüsenzellen, ihre Lage im Körper sowie die chemische Zusammensetzung ihrer Pheromone identifiziert wurde (s. Review von Blomquist & Vogt 2003) ist bei Schnellkäfern (Elateridae) noch sehr wenig bekannt. Die verschiedenen mitteleuropäischen Schnellkäferarten lassen sich anhand ihrer Pheromonspeicherung in zwei unterschiedliche Gruppen unterteilen. Die Weibchen der Unterfamilie Elaterinae, besitzen im letzten von außen sichtbaren Abdominalsegment ein paariges Drüsenreservoir in welchem das produzierte Sexualpheromon gespeichert wird. Im Gegensatz dazu fehlt bei den Weibchen der übrigen Unterfamilien ein solches Pheromonreservoir und es ist unklar, wo bei diesen Arten die Pheromone produziert werden. Beobachtungen von Ivastschenko & Adamenko (1980) deuten darauf hin, dass sich bei diesen Arten die pheromonproduzierenden Zellen im Bereich der Intersegmentalmembran zwischen dem Abdominalsegment VIII und IX befinden. Um zu klären, ob die Pheromondrüsen tatsächlich in diesem Bereich zu finden sind, wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit die Intersegmentalmembranen bei Weibchen und Männchen von Athous haemorrhoidalis und A. subfuscus auf mögliche Drüsenzellvorkommen untersucht.
  • Although it is well known, that click beetles (Elateridae) use pheromones to find their mating partners, only from 10 out of approximately 170 Elateridae species in Central Europe sexual pheromones have been identified. This was successful only with members of the subfamily Elaterinae, where females have an adenoid pheromone reservoir in the abdominal tip. However, all other subfamilies which represent the majority of all Central European click beetle species do not posses such a reservoir. In this study we examine the hypothesis that in these species pheromone glands have no reservoir and are situated on the intersegmental membrane between the 8th and 9th abdominal segment. Using REM, a large number of type III gland cells were found in this area in females of Athous haemorrhoidalis und A. subfuscus. In males these glands are absent. Together with literature data this strongly suggests that these glandular structures represent the source of the sexual pheromones in the genus Athous.

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Metadaten
Author:Maximilian von Fragstein, Till Tolasch, Johannes L. M. SteidleGND
URN:urn:nbn:de:hebis:30-1109138
ISSN:0344-9084
Parent Title (German):Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie
Publisher:Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie
Place of publication:Gießen
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2008/10/01
Year of first Publication:2008
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2008/10/01
Tag:Athous haemorrhoidalis; Athous subfuscus; Elateridae; Pheromondrüsen
Athous haemorrhoidalis; Athous subfuscus; Elateridae; pheromone glands
Volume:16
Page Number:4
First Page:201
Last Page:204
HeBIS-PPN:205887465
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 57 Biowissenschaften; Biologie / 570 Biowissenschaften; Biologie
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Zeitschriften / Jahresberichte:Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie / Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Angewandte Entomologie, Band 16 (2008)
:urn:nbn:de:hebis:30:3-300833
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht