Drömling

  • Das Vogelschutzgebiet Drömling ist Teil einer ausgedehnten Niederungslandschaft am Südwestrand der Altmark. Entlang von Mittellandkanal und Ohre erstreckt sich die Niederung des Drömlings als eigenständige Landschaftseinheit. Sie liegt zwischen den Orten Kunrau im Norden, Calvörde im Südosten, Oebisfelde im Südwesten und reicht weiter westlich bis nach Niedersachsen hinein. Bis ins 18. Jahrhundert war diese Niederung ein unzugängliches Sumpfgebiet. Die Flüsse waren auf Grund des sehr geringen Gefälles weit verzweigt und Hochwasser konnten nur langsam ablaufen. So blieb das mit Erlen- und Birkenbruchwäldern bestandene Sumpfland lange unbesiedelt. Erst durch eine über zwei Jahrhunderte währende Tätigkeit des Menschen wurden die Voraussetzungen für eine Besiedlung und Nutzung dieser Landschaft geschaffen. Umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen, wie die Anlage eines ausgedehnten Grabensystems, der Bau von Kanälen, die Schaffung von Moordammkulturen und weitere Meliorationsmaßnahmen führten zu einer weitgehenden Austrocknung des Gebietes. Mit dieser Entwicklung zum heutigen Landschaftsbild verarmte die Vielfalt der Lebensstätten für Pflanzen und Tiere.

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Metadaten
URN:urn:nbn:de:hebis:30:3-347943
ISSN:0940-6638
Parent Title (German):Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt
Document Type:Article
Language:German
Date of Publication (online):2014/08/04
Year of first Publication:1996
Publishing Institution:Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Release Date:2014/08/04
Volume:33
Issue:Sonderheft
Page Number:6
First Page:45
Last Page:50
HeBIS-PPN:366038648
Dewey Decimal Classification:5 Naturwissenschaften und Mathematik / 59 Tiere (Zoologie) / 590 Tiere (Zoologie)
Sammlungen:Sammlung Biologie / Sondersammelgebiets-Volltexte
Zeitschriften / Jahresberichte:Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt / Naturschutz im Land Sachsen-Anhalt, Jahrgang 33 (1996), Sonderheft
:urn:nbn:de:hebis:30:3-335265
Licence (German):License LogoDeutsches Urheberrecht