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In den letzten Jahren wird im Hochschulfach Deutsch als Fremdsprache eine intensive Diskussion hinsichtlich gewisser Defizite bei der Kulturvermittlung geführt, die das Ziel verfolgt, kulturbezogene Inhalte in den DaF-Unterricht zu (re)integrieren. Im Beitrag wird auf die Gründe des wenig zufriedenstellenden Ist-Zustandes eingegangen und auf die wichtige Rolle kulturwissenschaftlicher Theoriebildung für den DaF-Unterricht und das Potenzial des Konzeptes der Linguistic Landscapes hingewiesen, das auf kulturwissenschaftlicher Basis bereits ausgearbeitet ist und neue Perspektiven für einen Fremdsprachenunterricht eröffnet, der den engen Zusammenhang von Sprache und Kultur akzentuieren möchte. Im zweiten Teil des Beitrags wird das didaktische Potenzial dieses Konzepts an einigen konkreten Unterrichtsvorschlägen verdeutlicht.
Ziel des Beitrags ist die Darstellung der neuartigen Prototypen MultiGenera und MultiComb, die auf der Grundlage des multilingualen Valenzwörterbuchs zur Nominalphrase PORTLEX syntaktisch-semantische valenzbasierte Auskunft über die Nominalphrase sowie über ihren Satzrahmen anbieten. Nach der Schilderung der Haupteigenschaften der Ressourcen sowie des zugrunde liegenden methodologischen Verfahrens werden Hinweise über ihre möglichen didaktischen Anwendungsbereiche gegeben.
Der Beitrag geht anhand einer Fallstudie zur Textsorte Steckbrief auf das Potenzial und die Grenzen des Einsatzes von Texten aus Kinder- und Jugendzeitschriften im schulischen DaF-Unterricht ein. Er basiert auf den Ergebnissen eines studentischen Forschungsprojektes, in dessen Rahmen die Textsorte zunächst unter dem Gesichtspunkt einer mehrdimensionalen Textsortenanalyse beschrieben wurde. Anschließend wurden ausgewählte Steckbriefe didaktisch bearbeitet und an tschechischen Schulen evaluiert. Im Beitrag wird über die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen berichtet.
In unserem Alltag stehen wir im ständigen Kontakt mit multimedialen und visuellen Medien. Diese beeinflussen unser kommunikatives Handeln innerhalb eines kulturellen Bereichs mit seinen Zeichensystemen und Konventionen. Daher sollte die visuelle Kultur auch im Bildungskontext verstärkt berücksichtigt werden und folglich Eingang in Bildungsstandards finden. Visual Literacy beschäftigt sich mit den Objekten, Prozessen und Strategien im Umgang mit visuellen Medien und ihrer Integration in pädagogische Prozesse. Dieser Artikel befasst sich konkret mit der Visual Literacy im DaF-Unterricht. Beim Fremdsprachenerwerb sollten Bilder nicht nur als Unterstützung für ein besseres Verständnis eingesetzt werden – als rein instrumentales Medium werden ihre Möglichkeiten nicht adäquat genutzt. Ausgehend vom interdisziplinären Charakter der visuellen Kompetenz bieten die engere fächerübergreifende Zusammenarbeit sowie die systematische Verbindung mit neuen Medien in einem Diskurs zum Thema Visual Literacy eine Lösung zur Überwindung der üblichen Verfahren. Die theoretischen Überlegungen werden durch praktische Beispiele ergänzt.
Förderung von fremdsprachlichen Kompetenzen im tertiären Bildungsbereich in der digitalen Zeit
(2019)
Die Tatsache, dass heutzutage alle Lerner im tertiären Bildungsbereich ihre internetfähigen Smartphones oder Tablets immer griffbereit haben, bringt eine neue Dimension in die gesamte Gestaltung des fremdsprachlichen Lernkonzeptes an Hochschulen und Universitäten ein. Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, in theoretischer und methodischer Hinsicht zu analysieren, wie M-Learning-gestützte Lehr- und Lernmethoden im fachbezogenen Fremdsprachenunterricht pädagogisch sinnvoll genutzt werden können, und zwar sowohl im Präsenzunterricht als auch in den Selbstlernphasen außerhalb des Kursraumes. Im Folgenden wird dargestellt, wie mit M-Learning die einzelnen fremdsprachlichen Kompetenzen gefördert und damit Defizite der einseitigen textbasierten Kompetenzorientierung behoben werden können.
Quo vadis Germanistik im 21.Jahrhundert? Diese Frage stellt man sich immer häufiger im Fach Germanistik. Die Probleme, die sich hinter einer so formulierten Frage verstecken, betreffen nicht nur curriculare Entwicklungen in Rahmenlehrplänen in den Grund- und Oberschulen in Polen, sondern auch sinkende Deutschkenntnisse und sinkende Studentenzahlen, die gewisse Änderungen in Studienprogrammen erzwingen. Die Curricula, die im Studiengang Germanistik dargeboten werden, scheinen jedoch den Veränderungen der heutigen Welt immer weniger gewachsen zu sein, daher werden in vielen Fällen vorläufige Korrekturen oder Neuerungen vorgeschlagen. Im Beitrag wird versucht, diese Lage zu diagnostizieren und nach den Ursachen und Gründen für diesen Zustand zu suchen. Den Hintergrund bilden Rahmenlehrpläne für polnische Schulen für alle Bildungsetappen sowie Studienprogramme für das Fach Germanistik, die in Bezug auf die grammatische Kompetenz hin beurteilt werden. Der zentrale Begriff ist die grammatische Kompetenz, deren Umsetzung auf allen Bildungsetappen im Lichte der genannten Vorgaben analysiert wird.
The aim of this study is to examine economic terminology using the terminology database developed in the e-learning platform Moodle. The focus is on English terms from the daily press, their current position in German and Czech, and also on different equivalence types in their translation. Using digital reference works (Duden online, Management Mania, the English-German-Czech specialist dictionary Magnus Expert), the definitions and translations were searched for and interpreted, and the selected terms subsequently categorized into groups. It is shown that the terminology database in Moodle is not a well-studied source for lexicographical, translational and general linguistic research, although it offers a wide range of different Internet-based methodological approaches.
In meinem Beitrag möchte ich einerseits die Hauptfunktionen von Multiethnolekten hervorheben, wie etwa Identitätsmarkierung, Gruppenzugehörigkeit, Sozialstatus und Protest, und andererseits möchte ich das Gebrauchsmuster solcher ethnisch geprägten Varietäten als spontane Ausdrucksweisen sozialer Lebenswelten darstellen. Meine Schlussfolgerung ist, dass Vielsprachigkeit heutzutage nicht als Bedrohung oder als Problem betrachtet werden sollte, sondern vielmehr als Bereicherung alltäglicher Interaktionen, als Gelegenheit für die Entfaltung des Menschen und als eine Chance für den Erfolg des interkulturellen Dialogs.
Die vorliegende Studie untersucht die lexikalisch-semantischen Charakteristika der passivischen und deagentiven Konstruktion "bleiben" + "zu"-Vollverbinfinitiv auf der Basis von Recherchen im Deutschen Referenzkorpus des Instituts für deutsche Sprache (DeReKo; TAGGED-T2-öffentlich). Aufgrund der Analyse wurden die in diese prädikative Konstruktion eintretenden Vollverben identifiziert und in Bezug auf ihre lexikalisch-semantischen Charakteristika erforscht. Daraus ergab sich ihre Gliederung in sechs lexikalische Felder, und zwar Einschätzung – "Wert", "Kommunikation", "Lösung", "unspezifische Aktivität", "Ziel" – "Endpunkt" und "Wunsch".
Der Beitrag widmet sich der Textsorte Videoblog und der Art und Weise, wie YouTuber in ihren Videoblogs und Texten ähnlicher Form mit ihren Rezipienten kommunizieren. Nach einer kurzen Vorstellung der Text-sorte Videoblog wird bei der Analyse von der Makrostruktur der Beiträge ausgegangen, wobei die typischen Eigenschaften der sprachlichen Elemente in den einzelnen Phasen der Beiträge betrachtet werden. Dazu wird ein Korpus von Videoblogs in der deutschen und in der tschechischen Sprache verwendet.