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Die Normativität des Korans
(2021)
Der Koran hat eine besondere Bedeutung für Menschen muslimischen Glaubens. Er gilt als göttliche Offenbarung, die mit dem Propheten Muhammad als Medium der Menschheit übermittelt wurde. Dem hohen rituellen, ästhetischen und religiös-emotionalen Wert des Korans als Wort Gottes steht allerdings ein weniger stark verbreitetes grundlegendes theologisches Wissen zu seiner Erschließung gegenüber. Die Entstehungsgeschichte und der Offenbarungskontext sind beim Verständnis und der Auslegung des Texts von essentieller Bedeutung. Vor allem aber die wissenschaftlichen Diskurse in den Jahrhunderten seit der Offenbarung des Korans, aus denen das unendliche Spektrum an Auslegungen und deren Wandel über die Jahrhunderte hervorgeht, sind wenig bis gar nicht bekannt...
Significant changes in the material culture, subsistence and mode of life are associated with the Middle (c. 2000–1600 BCE) and Late Bronze Ages (c. 1600–1300 BCE) in Eastern Arabia. Since first excavations in the 1970s, research has focused on the United Arab Emirates, where all major sites of this period known to date are situated. This birthed the idea of two different lines of development in the second millennium BC. While a more gradual change is assumed for the United Arab Emirates, Central Oman was regarded as having completely abandoned settled agricultural life, returning to a less complex social organisation. This article presents new evidence from Tawi Said, Al-Mudhairib and the Wilayat al-Mudhaybi that shows that the developments in both regions were more akin to each other than previously assumed. This encourages us to reconsider our assumptions about Central Oman’s social complexity during this pivotal period of Oman’s history.
Der US-amerikanische Architekturdiskurs der 1990er Jahre ist entscheidend von den Theorien Gilles Deleuzes geprägt. Die Aneignung seiner philosophischen Konzepte und jener, die er gemeinsam mit Félix Guattari entwickelt hat, findet vor allem innerhalb des architekturtheoretischen Netzwerks der »Anyone Corporation« statt: In ihren Diskursen wimmelt es von glatten Räumen, organlosen Körpern, Rhizomen, Falten, abstrakten Maschinen und Diagrammen. Frederike Lausch zeigt auf, wie sich die »Anyone Corporation« durch die Bezugnahme auf Deleuze als intellektuelle Elite der Architekturdisziplin inszeniert und wie im Zuge der Entpolitisierung seiner Theorien die »Post-Criticality«-Bewegungen entstehen.
50 Meter, so lang ist die Betonbrüstung in der Eingangshalle des Fachbereichs Architektur an der Technischen Universität Darmstadt. Für die Ausstellung Max Bächer. 50 Meter Archiv wurde der Handlauf der Treppenbrüstung mit Archivfunden überbaut. Bächer war Architekt, Preisrichter, Publizist – und er lehrte 30 Jahre lang als Professor in Darmstadt.
Die Ausstellung präsentierte erstmalig Materialien aus dem Nachlass Bächers, der sich im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main befindet. Mit seinen Unterlagen lässt sich die Architekturproduktion der Nachkriegszeit aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Insbesondere Bächers Rolle als „großer Vorsitzender“ in vielen Wettbewerbsjurys ermöglicht Einblicke in die Mechanismen, wie Architektur entsteht. Öffentliche Debatten, Polemiken und ideologische Grabenkämpfe zu wichtigen Wettbewerben hat Bächer mit Humor und Elan aufgegriffen.
Ausstellung von Studierenden der Kunstgeschichte sowie der Curatorial Studies der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Architekturstudierenden der Technischen Universität Darmstadt im Rahmen des Center for Critical Studies in Architecture (CCSA).
Beteiligte Studierende: Christina Armanious, Iskender Caliskan, Leonardo Costadura, Jennifer Dyck, Nicole Fecher, Jule Försch, Jessica Girschik, Hilla Nienke Griesemann, Anastasia Gugushvili, Sarah Heuberger, Kiumars Kazerani, Anne Konopka, Anna Lazaridi, Ekaterina Meisner, Hendrike Nagel, Clara Nicolay, Paula Pohle, Arne Udo Schneider, Andrea Strehl, Isabelle Emilie Tondre, Maximilian Wahlich, Alessia Weckenmann, Ben Livne Weitzman, Sandra Zaitsev, Borui Zhang, Nan Zhao
Redaktion: Jennifer Dyck und Frederike Lausch
This article explores the liturgical functions of cross-shaped staurothekes, reliquaries of the True Cross, in twelfth-century Sicily. These luxurious objects were once at the centre of the devotion of the growing Christian communities on an island undergoing dramatic social changes. This contribution examines the figuration of these crosses and the messages they conveyed to their audiences, focusing on documented processions as displays of public piety. To this end, the contents of two liturgical manuscripts from Palermo, evidence in contemporary pictorial arts and coinage, and the urban layout of the Norman capital will shed light on the reception of the symbol of the cross in the cosmopolitan, yet increasingly intolerant Sicilian kingdom.
[Nachruf] Manfred Faßler
(2021)