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Monitoring woody cover by remote sensing is considered a key methodology towards sustainable management of trees in dryland forests. However, while modern very high resolution satellite (VHRS) sensors allow woodland mapping at the individual tree level, the historical perspective is often hindered by lack of appropriate image data. In this first study employing the newly accessible historical HEXAGON KH-9 stereo-panoramic camera images for environmental research, we propose their use for mapping trees in open-canopy conditions. The 2–4 feet resolution panchromatic HEXAGON satellite photographs were taken 1971–1986 within the American reconnaissance programs that are better known to the scientific community for their lower-resolution CORONA images. Our aim is to evaluate the potential of combining historical CORONA and HEXAGON with recent WorldView VHRS imagery for retrospective woodland change mapping on the tree level. We mapped all trees on 30 1-ha test sites in open-canopy argan woodlands in Morocco in the field and from the VHRS imagery for estimating changes of tree density and size between 1967/1972 and 2018. Prior to image interpretation, we used simulations based on unmanned aerial system (UAS) imagery for exemplarily examining the role of illumination, viewing geometry and image resolution on the appearance of trees and their shadows in the historical panchromatic images. We show that understanding these parameters is imperative for correct detection and size-estimation of tree crowns. Our results confirm that tree maps derived solely from VHRS image analysis generally underestimate the number of small trees and trees in clumped-canopy groups. Nevertheless, HEXAGON images compare remarkably well with WorldView images and have much higher tree-mapping potential than CORONA. By classifying the trees in three sizes, we were able to measure tree-cover changes on an ordinal scale. Although we found no clear trend of forest degradation or recovery, our argan forest sites show varying patterns of change, which are further analysed in Part B of our study. We conclude that the HEXAGON stereo-panoramic camera images, of which 670,000 worldwide will soon be available, open exciting opportunities for retrospective monitoring of trees in open-canopy conditions and other woody vegetation patterns back into the 1980s and 1970s.
Zehn Jahre sub\urban sind ein Grund zum Feiern. Die kritische interdisziplinäre Stadtforschung in deutscher Sprache hat dank sub\urban einen Ort, an dem wir die mannigfaltigen Prozesse diskutieren und theoretisieren können, die Städte auf allen räumlichen Maßstabsebenen prägen. Kein Grund zum Feiern ist hingegen, dass viele dieser Prozesse dazu beitragen, dass wir in Verhältnissen leben, „in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Marx 1976: 385). Noch immer gilt, dass es radikaler Kritik bedarf, um diese „Verhältnisse umzuwerfen“ (ebd.). Noch immer bedarf es dafür eines Verständnisses des Kapitalismus in seiner je konkreten Ausprägung und in seiner Verwobenheit mit sich wandelnden Herrschaftsformen von Patriarchat, Rassismus und Nationalismus, Homo-, Queer- und Transfeindlichkeit sowie all den anderen Formen des hierarchisierenden Ausschlusses, die für so viele Menschen das Leben zur Hölle machen (Arruzza/Bhattacharya/Fraser 2020; Brown 2018; Federici 2012; Harvey 2017). Radikale Kritik hinterfragt diese im Zeitverlauf sich wandelnden und zwischen Räumen sich unterscheidenden herrschenden Verhältnisse, betreibt mithin Aufklärung über sie, um sie in emanzipatorischer Weise zu verändern, ja zu überwinden.
Finanzielle Armut prägt Mobilitätspraktiken und kann dabei zum Prozess von mobilitätsbezogener sozialer Exklusion beitragen. Zu den Personen, deren Armutsrisiko besonders hoch ist, zählen in Deutschland Haushalte mit Kindern, insbesondere Alleinerziehende. Ältere Menschen haben nicht die höchste Armutsgefährdung, jedoch besteht bei ihnen das Risiko von Verharrung in Armut, da die Möglichkeiten, die finanzielle Situation aus eigener Kraft zu ändern mit zunehmendem Alter sinken.
Um ein tieferes Verständnis davon zu erhalten, wie finanzielle Armut die Mobilitätspraktiken und soziale Teilhabe von Haushalten mit Kindern sowie älteren Menschen prägt, wurden mit diesen beiden Personengruppen problemzentrierte Interviews in Ronnenberg (Region Hannover) geführt und analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass, wenngleich alle Befragten mit ähnlich geringen finanziellen Ressourcen haushalten und Verzicht sowie Abwägungsprozesse notwendig sind, sich ihre Mobilitätspraktiken und Alltagsbewältigungsstrategien unterscheiden, was sich in zwei Typologien widerspiegelt. Erstens, eine Typologie der Mobilitätspraktiken von Haushalten mit Kindern: (i) autozentriert, (ii) autoreduziert, (iii) ÖPNV-orientiert und (iv) nichtmotorisiert. Zweitens, eine Typologie älterer Menschen anhand ihrer Mobilitätspraktiken: (i) aktive ältere Menschen mit vielseitigen sozialen Interaktionen, (ii) nachbarschaftsorientierte ältere Menschen mit lokalen Kontakten und (iii) ältere Menschen, die überwiegend zu Hause sind und wenig soziale Kontakte haben.
Um herauszufinden, inwiefern mobilitätsbezogene Barrieren der sozialen Teilhabe reduziert werden können, wurden fünf Maßnahmen bezüglich ihrer Wirkung auf die Mobilitätspraktiken einkommensarmer Haushalte mit Kindern untersucht: einerseits die Wirkung des 9-Euro-Tickets anhand von problemzentrierten Interviews mit einkommensarmen Haushalten mit Kindern, andererseits anhand von Expert:inneninterviews die Wirkung von Radlernkursen für Frauen mit Migrationshintergrund, eines Mietertickets, eines Quartierstickets und der Verbesserung der Nahraum- und Aufenthaltsqualität am Beispiel von Tempo 30. Die Ergebnisse zum 9-Euro-Ticket belegen, dass ein erschwingliches ÖPNV-Ticket erheblich zur Reduzierung mobilitätsbezogener Barrieren der sozialen Teilhabe im Armutskontext beiträgt. Die Expert:inneninterviews zeigen auf, dass eine Förderung des Umweltverbunds zielführend ist, um zu einer sozial-ökologischen Verkehrswende beizutragen und insbesondere Maßnahmenbündel Wirkung auf die Reduzierung von mobilitätsbezogenen Barrieren der sozialen Teilhabe entfalten.
Die Erkenntnisse dieser Dissertation ergänzen den wissenschaftlichen Forschungstand um ein tiefergehendes Verständnis der Wirkung von finanzieller Armut auf die Mobilitätspraktiken und soziale Teilhabe von Haushalten mit Kindern und älteren Menschen und helfen dabei, Maßnahmen zur Reduzierung mobilitätsbezogener Barrieren der sozialen Teilhabe zu konzipieren und umzusetzen.
Mit einem Stadtbegriff tue ich mich schwer. Städte zu verstehen ist gleichbedeutend damit, Wandel zu verstehen. Städte haben sich über die Jahrhunderte, über die Kontinente und Gesellschaftsformationen hinweg so häufig gehäutet, dass an einem geronnenen Zustand orientierte Definitionen zum Scheitern verurteilt sind. So hat es immer wieder Versuche gegeben, Stadt aus ihrer Bevölkerungsgröße, ihrer Siedlungsstruktur oder ihrer Wirtschafts- und Bauweise abzuleiten, also aus ihren besonderen räumlich-physischen Eigenschaften, die aber allenfalls zeithistorischen Wert haben.
In the digital condition, social networks are part of the everyday practices that produce constructions of space. To include this phenomenon in the Geography classroom, the corresponding knowledge that teachers require and how to measure it need to be determined. For this purpose, a specific instrument is necessary. We analyse constructions of space as a teacher knowledge domain through the lens of the TPACK model and deduce pedagogical and technological knowledge. We then combine these results with available TPACK survey instruments. The product is a self-assessment survey for Geography teachers on constructions of space and social networks. Scale consistency measures and item discrimination yielded good results. Initial results indicate technological and pedagogical knowledge to be greater than content knowledge. The instrument we present is valid for determining future Geography teachers’ TPACK more broadly, and can reveal implications for interventions in Geography teacher education.
Digital spatial processes have been widely explored and investigated in subject-specific geographic research. So far, however, this research has not been sufficiently reflected in classrooms or teacher education, and remains unconnected to notions of geographical digital literacy. Viral constructions of space – realities shaped in everyday life that are experienced and (re-)produced by students and teachers alike through social media – present an opportunity for Geography education to adapt to the digital society. This paper attempts to connect viral constructions of space, the digital society and the knowledge teachers need to include viral constructions of space in the classroom using Mishra and Koehler’s (2006) TPACK model, a well-established means for summarizing teachers’ technological, pedagogical and content knowledge for a specific topic. The paper focuses on content knowledge, identifies five sub-types of viral constructions of space, and extracts nine descriptors of teachers’ content knowledge. By focusing on content knowledge, the paper presents a starting point for future investigations of pedagogical and technological teacher knowledge as well as their intersections. It also raises awareness of viral constructions of space as both a new essential topic in the Geography classroom and a phenomenon already shaping learning environments for spatial acquisition.
Sedimentary charcoal records are widely used to reconstruct regional changes in fire regimes through time in the geological past. Existing global compilations are not geographically comprehensive and do not provide consistent metadata for all sites. Furthermore, the age models provided for these records are not harmonised and many are based on older calibrations of the radiocarbon ages. These issues limit the use of existing compilations for research into past fire regimes. Here, we present an expanded database of charcoal records, accompanied by new age models based on recalibration of radiocarbon ages using IntCal20 and Bayesian age-modelling software. We document the structure and contents of the database, the construction of the age models, and the quality control measures applied. We also record the expansion of geographical coverage relative to previous charcoal compilations and the expansion of metadata that can be used to inform analyses. This first version of the Reading Palaeofire Database contains 1676 records (entities) from 1480 sites worldwide. The database (RPDv1b – Harrison et al., 2021) is available at https://doi.org/10.17864/1947.000345.
Raumkonstruktionen, die über Handlung und Bedeutungszuschreibungen im Kontext sozialer Medien entstehen, sind ein Fallbeispiel dafür, wie vor dem Hintergrund von Digitalität Fachinhalte re-innoviert werden müssen. Mit dem Ziel eines Beitrags zur Konzeption professionellen Lehrkräftewissens im Kontext von Digitalität werden, ausgehend von der Fragestellung, welche professionellen Fähigkeiten Lehrkräfte benötigen, um Raumkonstruktionen im Unterricht zu thematisieren, in dieser kumulativen Dissertation Raumkonstruktionen aus normativer und empirischer Perspektive als exemplarischer geographischer Fachinhalt adressiert.
Als theoretischer Rahmen dient dabei das TPACK Modell von Mishra & Koehler (2006), das professionelles Lehrkräftewissen in die Bereiche fachliches, pädagogisches und technologisches Wissen sowie deren Überschneidungsbereiche einteilt. Zunächst erfolgt eine Anwendung des Modells als Reflexionsperspektive auf Fachinhalte zur Erzeugung normativer Fähigkeitsbeschreibungen. Diese Fähigkeitsbeschreibungen fließen in die Entwicklung eines TPACK-Selbsteinschätzungsfragebogens für Lehramtsstudierende der Geographie ein. Im Rahmen der damit durchgeführten Studie (n= 364) zeigen sich auf deskriptiver Ebene vergleichsweise niedrige Selbsteinschätzungen der Bereiche inhaltlichen und fachdidaktischen Wissens. Durch die Anwendung einer konfirmatorischen Faktorenanalyse kann das TPACK Modell als zufriedenstellend für die Beschreibung der Daten identifiziert werden. Auffällig ist allerdings die niedrige Korrelation des Konstrukts technologischen Wissens mit den angrenzenden Wissensbereichen. In Bezug auf die Selbsteinschätzungen im phasen- und kontextübergreifenden Vergleich lässt sich, ausgehend von linearen Regressionsanalysen, eine tendenzielle Zunahme der selbsteingeschätzten Fähigkeiten entlang der Fachsemesterzahl ermitteln. Mittels Zweistichproben-t-Tests können außerdem höhere Selbsteinschätzungen der pädagogischen Wissensbereiche durch Studierende, die als Vertretungslehrkräfte tätig sind, festgestellt werden.
In Bezug auf die zur Thematisierung von Raumkonstruktionen im Unterricht benötigten Fähigkeiten ist zunächst die Relevanz der Förderung der Integration fachlichen, pädagogischen und fachdidaktischen Wissens hervorzuheben. Die Studie gibt darüber hinaus Hinweise auf eine niedrigere Bedeutung technologischen Wissens im Hinblick auf soziale Medien als Beispiele alltäglicher Technologien. Vor dem Hintergrund des positiven Effekts von Selbstwirksamkeitsprozessen bieten die Ergebnisse Implikationen für eine Diskussion von praktischen Erfahrungen als Aspekt professionellen Lehrkräftewissens im Sinne der Förderung einer kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit der Tätigkeit als Vertretungslehrkraft aus fachdidaktischer Perspektive. Insgesamt leistet die kumulative Dissertation einen Beitrag zum Diskurs um fachliche geographische Bildung im Kontext von Digitalität und zur Konzeption des professionellen Lehrkräftewissens vor diesem Hintergrund.