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Von einer „WEGE“- zur „Geisterausstellung“. Stefan Stichlers Ausstellung blieb, wie allen anderen Kulturinstitutionen während des Lockdowns, der Publikumsverkehr untersagt. Im Zeitraum zwischen dem 15. Januar bis 31. Januar 2021 stellte der Künstler mit dem Titel „WEGE“ im Kunstverein der Familie Montez in Frankfurt seine Arbeiten aus. Ein Portrait.
Der Architekt, Hochschullehrer, Juror und Kritiker Max Bächer traf 1973 auf Albert Speer, den Architekten, NS-Rüstungsminister und verurteilten Kriegsverbrecher. Das bisher unveröffentlichte Protokoll dieser Begegnung ist für Frederike Lausch der Ausgangspunkt, Max Bächers intensive Beschäftigung mit der Architektur im Faschismus zu analysieren. Bächer hielt ab 1971 mehrere Vorträge zur Architektur der NS-Zeit, in denen er auch vor den Gefahren gegenwärtiger faschistischer Tendenzen warnte. Das Gespräch mit Albert Speer mündete in eine scharf formulierte Abrechnung, nachdem dieser 1978 seine Entwürfe ohne Selbstkritik als Bildband veröffentlicht hatte. Als Speers Buch Mitte der 1980er Jahre erneut debattiert wird, fordert Bächer eine ideologiefreie Diskussionskultur ein.
Grauer Beton, silberne Gleise, weiße Kacheln: S- und U-Bahn-Stationen verwehren sich gerne jeglichem kreativen Anspruch. Die Street-Art-Künstlerin Thekra Jaziri aus Offenbach hat die Wände der Station Galluswarte in Frankfurt am Main mit knalligen Farben und einer naiven Formensprache zu neuem Leben erweckt. Ein Portrait einer Malerin, die beweist, dass Stadtgestaltung Freude machen kann.
Venedig in der Renaissance: Jährlich wird im Mai das Fest La Sensa gefeiert. Ein Anlass, um sich herauszuputzen und auf die Piazza San Marco zu gehen, wo die neusten kunsthandwerklichen Errungenschaften präsentiert werden. Unter den ausländischen Gästen befindet sich auch die Sammlerfamilie d’Este, die von der muranesischen Glaskunst fasziniert ist.
Widerstand sieht immer gleich aus. Dieser Eindruck entsteht, wenn man an die Bilder denkt, die täglich durch die Nachrichten und Medien gehen: Protesttafeln mit kurzen, klaren Botschaften sind international bekannt. Doch was passiert, wenn Bilder plötzlich gar nicht mehr den Anlass des Protests zeigen? Wie artikuliert sich Widerstand dann? Eine fotografische Spurensuche.
STADT FÜR ALLE! steht in großen rosa Buchstaben auf der Fassade des verlassenen Amerika Instituts. Das mit Graffiti überzogene Gebäude ist den meisten Bewohner:innen des Frankfurter Westends eher ein Dorn im Auge. Was aber vielen Frankfurter:innen nicht mehr bekannt sein dürfte, ist die enorme politische Aufladung, die der Bau als öffentlicher Schauplatz in sich birgt. Ein historischer Rückblick.