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This book questions the politicization/depoliticization of women's and feminists' organizations in the context of globalization. It explores some African pathways, in particular those of South Africa and Senegal. Extending beyond the notions of neoliberalism and 'gender digital divide', the author is searching, through the ICT use of those organizations, the inhibiting factors or the genesis of political action, and particularly the mechanisms of institutionalization. Palmieri shows that the impact of ICT and gender inequality combine to worsen and accelerate social hierarchies and may paradoxically create spaces where non-dominated gendered knowledge emerge. She dissociates domination and power. This book introduces new directions for feminist epistemology. Contemporary societies, strongly foot-printed by digital connection, are mixing the coloniality of power and patriarchy, and this dual system of domination can produce epistemic creation.
When an Anglophone takes up the challenge to write in French and for those who think they have the monopoly of the French language, the result is exhilarating for the reader. This is regarding poetry born of the plume of Bill F. Ndi. Though this is not his first collection in the French language, The Crossroads: Black or Blackened smacks with the poets lexical usage and the imagery the words evoke to awaken the readers conscience of the misdeeds plaguing the society. The word choices are just and à propos. Esthetically and rhythmically, the poems in this volume jolt the readers senses.
Der vorliegende Report beschäftigte sich mit den Qualifikationsstrukturen hessischer Unternehmen. Es wurde dabei deutlich, dass sich die Beschäftigung geringqualifizierter Arbeitnehmer auf vergleichsweise wenige Betriebe in Hessen konzentriert. In 30% der hessischen Unternehmen sind fast 80% aller Geringqualifizierten beschäftigt. Um den möglichen Einfluss der Qualifikationsstruktur auf betriebliche Entwicklungen aufzuzeigen, wurden drei Betriebsgruppen gebildet. Unterscheidungsmerkmal bildete der jeweilige Anteil der Gering qualifizierten an den Gesamtbeschäftigten des Unternehmens. Es zeigte sich, dass Betriebe mit geringem Qualifikationsniveau in den Bereichen Ausbildung, betriebliche Weiterbildung und Innovationen vergleichsweise geringe Aktivitäten aufweisen. Auf der anderen Seite hatten sie zwischen 2000 und 2001 das stärkste Beschäftigungswachstum und zeichnen sich auch in Bezug auf Ertragslage und Geschäftsentwicklung durch für diese Gruppe unerwartet gute Ergebnisse und Prognosen aus. Hierin stellen diese Betriebe eine recht homogene Gruppe dar, es gibt kaum Unternehmen, die ihre wirtschaftliche Situation als „sehr gut“ oder als „mangelhaft“ bezeichnen. Des weiteren gibt es bei den Unternehmen mit geringem Qualifikationsniveau eine nicht unerhebliche Anzahl offener Stellen, auch für geringqualifizierte Arbeitskräfte. Auch dies ist angesichts der Tatsache, dass Stellenbesetzungsprobleme in erster Linie unter dem Stichwort „Fachkräftemangel“ diskutiert werden, ein überraschendes Ergebnis.
Wohlfahrt, Wohlbefinden, Well-being oder Lebensqualität, es gibt eine Reihe von Begriffen, die als Maß für gesellschaftlichen Wohlstand diskutiert werden. Gemeinsam ist diesen Ansätzen der Versuch, von einer rein ökonomischen Messung der Wohlfahrt etc. - gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – und hin zu einer ganzheitlichen oder zumindest breiteren Beschreibung des Wohlstands zu gelangen. In dieser Studie wird der Begriff Wellbeing dafür verwandt. Bisher erfolgt die Diskussion über dieses Thema überwiegend auf der Ebene von Nationalstaaten und mittels international vergleichender Untersuchungen. Auf regionaler oder lokaler Ebene sind breitere Ansätze zur Wohlstandsmessung bisher wenig(er) verbreitet, und das, obwohl die Bedeutung von Regionen in den vergangenen Jahren - trotz oder wegen Globalisierung und Internationalisierung - deutlich zugenommen hat. Aus regionalpolitischer Perspektive besteht hier eine "Wissenslücke", da viele Entscheidungen für das Wellbeing nicht auf nationaler, sondern auf regionaler Ebene getroffen werden. Hier knüpft die vorliegende Studie an. Ausgangspunkte sind zum einen die inzwischen verbreitete Kritik am Bruttoinlandsprodukt als zentralem Wohlstandsindikator und zum andern die, u.a. von der OECD vertretene Aussage, dass bei einem breiter definierten Wohlstandsbegriff auf regionaler/lokaler Ebene größere Unterschiede des Well-being bestehen als auf nationaler Ebene. Davon ausgehend richtet sich das Erkenntnisinteresse dieser Untersuchung darauf, das objektive Well-being kleinräumig zwischen und innerhalb von Regionen quantitativ zu messen und damit die Frage zu beantworten, welche inter- und intraregionalen Unterschiede dabei bestehen. Erfasst wird das objektive Well-being anhand von zehn Indikatoren für die Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Region. Die Indikatoren und Bereiche basieren auf dem Konzept der Enquetekommission des Bundestages für „Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität“. Deren Indikatoren wurden für die regionale Ebene teilweise modifiziert und ergänzt. Der Untersuchungszeitraum umfasst die Jahre 2000 bis 2011. Die Untersuchung erfolgte zum einen deskriptiv. Die Indikatoren wurden regionsvergleichend sowie für ausgewählte Regionstypen in dem betrachteten Zeitraum beschrieben. Damit lassen sich erste Erkenntnisse über regionale Unterschiede im Well-being gewinnen. Verglichen wurden exemplarisch die beiden Metropolregionen FrankfurtRheinMain und Stuttgart sowie intraregional die Städte und Kreise in diesen beiden Regionen. Zum andern wurde das inter- und intraregionale objektive Well-being anhand eines ganzheitlichen Index gemessen. Methodisch basiert diese Messung auf einem statistisch-ökonometrischen Verfahren (Structural Equation Modelling (SEM)). Mittels dieser Methode können die einzelnen Indikatoren hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Well-being (ungleich) gewichtet und in einem einzigen Well-being-Index für die unterschiedlichen Regionsabgrenzungen erfasst werden. Bereits die deskriptiven Untersuchungsergebnisse bestätigen die Ausgangshypothese, wonach Unterschiede im regionalen Well-being zwischen und innerhalb der beiden Metropolregionen bestehen. Beim interregionalen Vergleich der Indikatoren bestehen bei den Einzelindikatoren teilweise deutliche Differenzen zwischen den Regionen. Gemessen an der Bewertung der einzelnen Indikatoren hat mal die Region Stuttgart, mal die Region FrankfurtRheinMain „die Nase vorn“. Der Verlauf der Indikatoren zeigt in beiden Regionen einen ähnlichen Entwicklungstrend.
Rassismus und Judenfeindschaft in der Zeitschrift »Die Erziehung« 1933 – 1942 (Eduard Spranger)
(2016)
This report examines the food security status of Zimbabwean migrant households in the poorer areas of two major South African cities, Johannesburg and Cape Town. The vast majority were food insecure in terms of the amount of food to which they had access and the quality and diversity of their diet. What seems clear is that Zimbabwean migrants are significantly more food insecure than other low-income households. The primary reason for this appears to lie in pressures that include remittances of cash and goods back to family in Zimbabwe. The small literature on the impact of migrant remittances on food security tends to look only at the recipients and how their situation is improved. It does not look at the impact of remitting on those who send remittances. Most Zimbabwean migrants in South Africa feel a strong obligation to remit, but to do so they must make choices because of their limited and unpredictable income. Food is one of the first things to be sacrificed. Quantities decline, cheaper foods are preferred, and dietary quality and diversity inevitably suffer. This study found that while migrants were dissatisfied with the shrinking job market in South Africa, most felt that they would be unlikely to find work in Zimbabwe and that a return would worsen their household's food security situation. In other words, while food insecurity in Zimbabwe is a major driver of migration to South Africa, food insecurity in South Africa is unlikely to encourage many to return.
With the rise of the knowledge for development paradigm, expert advice has become a prime instrument of foreign aid. At the same time, it has been object of repeated criticism: the chronic failure of technical assistance a notion under which advice is commonly subsumed has been documented in a host of studies. Nonetheless, international organisations continue to send advisors, promising to increase the effectiveness of expert support if their technocratic recommendations are taken up. This book reveals fundamental problems of expert advice in the context of aid that concern issues of power and legitimacy rather than merely flaws of implementation. Based on empirical evidence from South Africa and Tanzania, the authors show that aid-related advisory processes are inevitably obstructed by colliding interests, political pressures and hierarchical relations that impede knowledge transfer and mutual learning. As a result, recipient governments find themselves caught in a perpetual cycle of dependency, continuously advised by experts who convey the shifting paradigms and agendas of their respective donor governments. For young democracies, the persistent presence of external actors is hazardous: ultimately, it poses a threat to the legitimacy of their governments if their policy-making becomes more responsive to foreign demands than to the preferences and needs of their citizens.
Betriebliche Ausbildung in Hessen 2015 : Stand und Entwicklung
IAB-Betriebspanel-Report Hessen
(2016)
Eingangs wurden die wachsenden Herausforderungen der betrieb-lichen Ausbildung beschrieben. Die Daten des IAB-Betriebspanels des Jahres 2015 zeigen, dass sich die Probleme nicht weiter verschärft haben. Insbesondere der Rückgang der Zahl der nicht besetzten Ausbildungsstellen ist hier zu nennen, auch wenn die Zahl nach wie vor hoch ist. Da parallel hierzu auch die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen zurückging, ist die Intensität der betrieblichen Ausbildung in Hessen deutlich niedriger als in der Vergangenheit. Da auch die generelle Ausbildungsbeteiligung leicht zurückging, kann von einer reduzierten Dynamik des Ausbildungsmarkts gesprochen werden. Inwieweit dies nur eine Momentaufnahme ist, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Dass es strukturelle Faktoren sind, die hierbei eine Rolle spielen, ist in jedem Fall deutlich: Besonders große Schwierigkeiten, Ausbildungsstellen zu besetzen, haben wie in der Vergangenheit, die kleineren Betriebe sowie Betriebe des Baugewerbes. Dies sind zugleich Betriebe, die traditionell besonders viel ausbilden, um die eigenen Bedarfe zu decken. Folgerichtig ist in diesen Betrieben auch die Bereitschaft am höchsten, erfolgreiche Ausbildungsabsolventen weiter zu beschäftigten, um so die eigenen Potenziale zu binden und einen möglichen Attraktivitätsnachteil zu kompensieren. Generell zeigt die Übernahmequote, dass die Betriebe wohl die Zeichen der Zeit erkannt haben: Noch nie im Zeitraum der Panelbeobachtung wurden mehr Jugendliche in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen wie im Jahr 2015. Dies lässt sich als deutlicher Indikator werten, dass die ausbildenden hessischen Betriebe stärker als in der Vergangenheit die Notwendigkeit sehen, eigene Fachkräfte heranzuziehen und zu binden.
As Julius Nyerere once noted, Africa has largely been the continent of peace, though this fact has not been widely publicised. In reality, Africa possesses dynamic potentials for resolving contradictions and violent ruptures that colonial authorities, post-colonial states and global actors have failed to capture and capitalise upon. Drawing on the everyday experience of rural and urban people in Zimbabwe, South Africa, Namibia and Zambia, this book brings into conversation leading Japanese scholars of Southern Africa with their African colleagues. The result is an exploration in comparative perspective of the fascinating richness of bottom-up 'African potentials' for conflict resolution in Southern Africa, a region burdened with the legacy of settler capitalism and contemporary neoliberalism. The book is a pacesetter on how to think and research Africa in fruitful collaboration and with an ear to the nuances and complexities of the dynamic and lived realities of Africans.
In Compagnon ! Journal d'un noussi en guerre: 2002-2011 Garvey tells the story of intimate and professional life in Côte dIvoire during a decade of civil war. During that period Garvey played an important role in the paramilitary group FLGO-Abidjan, part of the militarised wing of the so-called patriotic movement who supported President Laurent Gbagbo. Compagnon! is the outcome of the collaboration of Marcus Mausiah Garvey and the anthropologist Karel Arnaut which began in 2009 when Garvey showed Karel his autobiography-in-progress. Since that day both became companions in a long, challenging but often intensely creative and reflective literary project which led, among other things, to this book.
Diese Studie hat Ta'ziya zum Thema gewählt, um Fragen über Theater und seine unterschiedlichen Formen unter weiteren Aspekten als nur dem der Theatergeschichte untersuchen zu können. Neben der theoretischen Untersuchung wurde das Schwerpunktthema dieser Arbeit – Performativität des Mordes – anhand künstlerischer Prozesse erforscht. Dies geschah durch zwei Filmproduktionen (2008, 2011) und einen Workshop unter meiner Leitung gemeinsam mit zwei Assistenten (Hiwa Michaeli, Matin Soofi Pour) am 20. Oktober 2012, im Studio 44 (Dorkypark, Berlin) mit dem Titel: »Darstellung des Mordes in der Ta'ziya«. Die Teilnehmer des Workshop hatten keinerlei Kenntnisse über Ta'ziya. Anhand von Filmmaterial wurden die Mordszenen in Ta'ziya analysiert und diskutiert. In der zweiten und längeren Phase wurde rund um die Darstellung des Mordes praktisch experimentiert und ein Schwerpunkt auf Darstellungsformen der Authentizität gelegt. Das Ziel des Workshops war es, die Formen der Darstellung, die sich in Ta'ziya und bei den Mordszenen wiederholen, neu zu konstruieren. Diese Versuche haben sich mit den Darstellungsformen im theatralen System der Ta'ziya auseinandergesetzt, um die Möglichkeiten, die diese Form der Darstellung bietet, zu erkunden. Das Resultat wurde Teil dieser Arbeit und Mittel, die Thesen dieser Studie zu überprüfen.
Transkulturalität, Transnationalität, Transgender, Transspecies – Innerhalb des letzten Jahrzehnts erleben die politischen und wissenschaftlichen Debatten um Theorien, die sich dem Präfix 'trans'‹ (lat. 'jenseits, über, über – hin') verpflichtet sehen, eine bemerkenswerte Konjunktur. Grundlegend verbindet sich mit diesen Konzepten die Vorstellung eines übergreifenden und umfassenden Diskurses, der für durchlässige Konturen plädiert. Analytisch ermöglichen die Theorien des 'trans' die konzeptuelle Erfassung von Phänomenen, die sich in einem Prozess des Werdens befinden und aus entgegengesetzten Strukturen, Logiken, Dynamiken und Funktionsweisen bestehen. 'Trans' verweist folglich nicht auf geschlossene Identitätsvorstellungen, sondern enthält fluide Grenzverläufe. Die damit verbundenen subversiven Vorstellungen finden sowohl verstärkt Gehör in gesamtgesellschaftlichen Kontexten als auch innerhalb wissenschaftlicher Disziplinen, die sich abseits einer Fortschreibung kanonischer Inhalte neu konzipieren. Doch trotz ihres vielversprechenden kritischen Potentials sehen sich Konzepte der kulturellen und territorialen Grenzüberschreitung zunehmend einer negativen Beurteilung ausgesetzt. Die Vermutung liegt nahe, dass 'trans' gesellschaftliche Ausschlussmechanismen in Form eines immanenten Kulturrassismus begünstigt, politisch-ökonomische Machtinteressen neuer und alter Eliten repräsentiert, den ethno- und eurozentrischen Blick nicht abstreifen kann und eine neoliberale Wirtschaftspolitik fördert. Diese Sichtweise will der vorliegende Band zum Ausgangspunkt nehmen, um nach der Leistungsfähigkeit, aber auch nach den Grenzen der Überschreitung in Konzepten des 'trans' zu fragen. An welchen normativen Grenzen zerbrechen Trans_Konzepte und in welchen Bereichen spielen sie eine Rolle? Erfüllen sie ihre subversive Bestimmung oder verkommen sie zu einem elitären Projekt und einem Leitbild globalisierter Gesellschaften? Und wo dienen sie wiederum als Räume für neue Wege der Interaktion? Der Fokus bei der Auseinandersetzung mit Trans_Konzepten liegt dabei sowohl auf der konzeptuellen Verfassung von diesen selbst, als auch auf den Wechselbeziehungen mit konservativen Kultur- und Identitätsmodellen im öffentlichen Raum.
Erkenntnis voraus
(2016)
"Die Handelswissenschaften werden hier zum ersten Mal an einer Universität zu einem ergänzenden Teil der Sozial-, Staats- und Volkswirtschaftslehre", freute sich der Initiator Wilhelm Merton. Als Mitbegründer der Metallgesellschaft machte sich der Unternehmer dafür stark, die moderne Wirtschaftsgesellschaft in puncto Ausbildung und Lehre zu stärken.
Vom bürgerschaftlichen Engagement und der Stiftungskultur in Frankfurt profitiert die GoetheUniversität bis heute: 100 Jahre nach ihrer Gründung durch Frankfurter Bürger gehört sie zu den größten und drittmittelstärksten Hochschulen in Deutschland, ist seit 2008 wieder Stiftungsuniversität und genießt damit eine besondere Autonomie. ...
Alle Zukunft ist ungewiss, und trotzdem lässt sich etwas über sie wissen. Allerdings führt die Beschäftigung mit der Zukunft immer in Bereiche des Unsicheren, Unfesten und Unbekannten, in denen das Wissen-Können als solches zur Debatte steht. Diese erkenntnistheoretisch grundlegende Unsicherheit erscheint in der Doppeldeutigkeit des Wortes 'Zukunftswissen'. Sie lässt sich verdeutlichen, indem man das Kompositum in eine Genitivformel umwandelt: 'Wissen der Zukunft'. Als subjektiver Genitiv gelesen, verweist die Formel auf Wissen, das der Zukunft angehört, zukünftiges Wissen, also auf zu erwartende oder zu erhoffende Wissensfortschritte ebenso wie auf zu befürchtende Hindernisse oder bestehen bleibende Grenzen des Wissens. Zukunft ist hier epistemische Zeitlichkeit. Demgegenüber richtet sich die Lesart des objektiven Genitivs auf Wissen über Zukunft: auf begründete Vermutungen, gewagte Thesen oder haltlose Spekulationen über Zustände, die (noch) nicht da sind, aber kommen werden, sollten oder könnten, also auf Zukunft als epistemischen Gegenstand. In beiden Versionen, ob als Subjekt oder Objekt des Wissens, ist Zukunft nicht nur schwer bestimmbar, sondern a priori abwesend. Sie kann daher nur medial erzeugt werden: in Modellen und Simulationen, in Bildern und Visionen, und nicht zuletzt mit den Mitteln der Sprache. Zukunft kann überhaupt nur als imaginierte, gemachte, fiktive Zukunft gedacht werden. Dennoch kommt keine Gesellschaft, keine soziale Institution, kommen weder Religionen noch Naturwissenschaften, weder politische Kollektive noch individuelle Personen ohne Bezug auf die Zukunft aus. Sie verleiht Handlungen einen Horizont, der wie im mittelalterlichen Christentum eher geschlossen oder wie seit der Aufklärung emphatisch offen sein kann; sie verleiht Orientierung, ermöglicht Planung, organisiert Erwartungen, spendet Hoffnung oder erzeugt Ängste, Depression und Resignation; sie wirkt als regulative Fiktion auf die Gegenwart und erlaubt den Rückblick auf eine zukünftige Handlung im Tempus des Futur II. Obgleich also Zukunft nur unter dem Vorbehalt des Imaginären erscheinen kann, ist sie dennoch eine Bedingung der Formung sozialer Wirklichkeiten.
Wenn man davon ausgeht, dass "jede Wahrheit ihr Haus, ihren angestammten Palast, in der Sprache hat", dann kommt der Terminologie eine entscheidende Bedeutung zu. Der terminus (lat. für 'Grenzstein') markiert eine Grenze, die dem Denken einen Spielraum erschließt und es dadurch ermöglicht. Bekanntlich werden Grenzen gesetzt, um früher oder später überschritten zu werden. Jede Grenzziehung erscheint somit als Vorbereitung einer Reihe von Entgrenzungen, jede Definition als Einladung zur Protest gegen ihre als willkürlich oder zu eng empfundenen Demarkationslinien. Nun gehört es zu den spezifischen Merkmalen von Walter Benjamins Denk- und Schreibweise, dass er meistens mit Konzepten arbeitet, die er nicht eindeutig definiert – z. B. 'Mythos', 'göttliche Gewalt', 'Lehre', 'Erlösung' –, oder deren Definitionen gänzlich offen bleiben – wie z. B. im Falle von 'Ursprung', 'Aura' oder 'dialektisches Bild'. Nicht selten wirken seine denkwürdigen Definitionen nicht als Antworten auf die Frage nach dem Wesen, sondern als Rätsel, die dem Leser eine Art Schock versetzen, von dem er zu weiteren Fragen angeregt wird. Dieser poetische Umgang mit der Terminologie wurde bekanntlich von den deutschen Romantikern herausgearbeitet, wie Benjamin in seiner Dissertation zum frühromantischen Begriff der Kunstkritik ausführlich zeigt. In Bezug auf Friedrich Schlegels Stil schreibt er z. B.: "Die Terminologie ist die Sphäre, in welcher jenseits von Diskursivität und Anschaulichkeit sich sein Denken bewegt. Denn der Terminus, der Begriff enthielt für ihn den Keim des Systems, war im Grunde nichts anderes als ein präformiertes System selbst." Die vorliegende Arbeit möchte diese Einsicht auch für die Lektüre der Schriften Benjamins nutzbar machen. Denn sein Denken war wie das Schlegelsche "nicht systematisch entfaltet, wohl aber durchaus systematisch orientiert". Je mehr man sich in seine Schriften einarbeitet, umso häufiger fallen die auf Anhieb ungeahnten correspondances auf, die seine Begriffe miteinander unterhalten. Das gilt auch für den Begriff des Eingedenkens, an dessen Leitfaden sich die systematische Ausrichtung seines Denkens in der Vielfalt seiner Themen, Bilder und Motiven gut beobachten lässt.
Die hier veröffentlichten Vorträge wurden von Daniel Weidner und Stefan Willer am 9. Juni 2016 als Antrittsvorlesungen am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin gehalten. Daniel Weidner ist dort Professor für Kulturforschung mit dem Schwerpunkt Religion, Stefan Willer Professor für Kulturforschung mit dem Schwerpunkt Wissensgeschichte. Beide sind stellvertretende Direktoren des ZfL.
The papers here were selected from presentations made at the 24th Annual Conference of the Linguistic Association of Nigeria (LAN) which held at Bayero University Kano. The book contains seventy-seven (77) papers addressing various issues in linguistics, literature and cultures in Nigeria. The book is organized into four sections, as follows: Section One - Language and Society; Section Two - Applied Linguistics; Section Three - Literature, Culture, Stylistics and Gender Studies and Section Four - Formal Linguistics.
Band 33 der Rilke-Blätter beginnt mit Texten der Erinnerung und Würdigung zum Tod des Schirmherrn der Rilke-Gesellschaft Christoph Sieber-Rilke, dessen Hinscheiden am 20. Juni 2014 wir in Band 32 nur noch kurz vor Drucklegung mitteilen konnten. Die im ersten der beiden Hauptabschnitte versammelten Beiträge gehen auf die Tagung der Rilke-Gesellschaft zurück, die im September 2014 in Florenz stattgefunden hat, die Beiträge im zweiten Hauptabschnitt gründen sich auf das Rilke-Treffen vom September 2015 in London, einschließlich des Panels für Nachwuchswissenschaftler "Rilke intermedial". Als Herausgeber bedanken wir uns bei dieser Gelegenheit bei allen Referenten, die uns Ihre Vorträge zur Veröffentlichung überlassen haben, aber auch bei den Institutionen, Organisatoren, Gastgebern und Freunden, die diese Ereignisse möglich gemacht, vorbereitet und begleitet haben. In Florenz standen Rilkes Begegnungen mit der Stadt und mit der italienischen Renaissance aber auch seinen gleichzeitigen Lektüren Kierkegaards und Jens Peter Jacobsens im Zentrum, in London der Welt-Bezug von Rilkes Dichtung, der sich wiederum in vielfältigen Rückbezügen der literarischen und künstlerischen Welt auf Rilke spiegelt. Die Beiträge erfahrener wie auch jüngerer Rilke-Forscher machen uns die Bandbreite solcher Rezeptionsspuren deutlich. Für die Fotografie des Gemäldes "Florenz im Krieg" von Eduard Bargheer, das im Beitrag von Ralph Freedman thematisiert wird und dem Band als Bildpostkarte beigegeben ist, danken wir herzlich Prof. Dr. Jonathan Freedman (University of Michigan).
Weiterhin dokumentieren wir Werk-, Lebens- und Rezeptionszeugnisse in den Blättern, in diesem Band in Gestalt einer auf Deutsch bislang noch nicht gedruckten Äußerung des Nobelpreisträgers Patrick Modiano zu Rilke, einer Edition der frühen Fassung des Malte-Anfangs, die uns Walter Simon aus dem Nachlass des großen Rilke-Forschers Ernst Zinn mitgeteilt hat, und einem einführenden Beitrag zur Erschließung von Rilkes Gedichtzyklus "Vergers". Beiträge zu aktuellen Themen der Rilke-Forschung sowie eine Reihe von Rezensionen zu wichtigen Neuerscheinungen beschließend den Band, für dessen verlegerische Betreuung wir uns bei Philipp Mickat im Wallstein Verlag bedanken. Ein Nachruf auf unser Ehrenmitglied Ralph Freedman, von dessen Tod wir kurz vor Drucklegung erfahren haben, wird im nächsten Band erscheinen.
Customary Law Ascertained Volume 3 is the third of a three-volume series in which traditional authorities in Namibia present the customary laws of their communities. It contains the laws of the Nama, Ovaherero, Ovambanderu, and San communities. Volume 2 contained the customary laws of the Bakgalagari, the Batswana ba Namibia and the Damara communities. Recognised traditional authorities in Namibia are expected to ascertain the customary law applicable in their respective communities after consultation with the members of that community, and to note the most important aspect of such law in written form. This series is the result of that process, It has been facilitated but the Human Rights and Documentation Centre of the University of Namibia, through the former Dean of the Law Faculty, Professor Manfred Hinz.
Zeugen in der Kunst
(2016)
Der vorliegende Band nimmt künstlerische Auseinandersetzungen mit Zeugenschaft im Film, im Theater, in der Literatur, in der Bildenden Kunst und in der Performancekunst in den Blick und stellt dabei grundlegende Fragen: Was gilt als Zeugnis und wer ist ein Zeuge? Wie verhalten sich Zeugnis, Wahrheit und Fiktion zueinander? Wie wird Zeugenschaft, wie wird die epistemische und moralische Rolle von Zeugnissen in der Kunst reflektiert und kommentiert? Dabei werden gattungsspezifische Aspekten der jeweiligen Kunstformen herausgearbeitet, aber auch allgemeinere Fragen über das Verhältnis von Kunst und Zeugenschaft thematisiert. Gewinnen wir, indem wir uns mit künstlerischer Zeugenschaft auseinandersetzen, auch einen neuen Blick auf Begriff und Phänomen von Zeugenschaft? Oder ist ein solch allgemeiner Begriff von Zeugenschaft gar nicht anzustreben angesichts der kaum überschaubaren Fülle unterschiedlicher Phänomene des Zeugnisgebens? Fragen über Fragen, auf welche dieser Band Antworten sucht. Doch wir möchten an dieser Stelle auch einige Thesen darüber artikulieren, welche Facetten von Zeugenschaft ganz spezifisch durch Kunst in den Blick geraten – und wodurch sich insbesondere die künstlerische Auseinandersetzung mit Zeugenschaft vom Umgang mit Zeugen und Zeuginnen in anderen Kontexten unterscheidet.
Mit dem vorliegenden Abschlussbericht zum IAB-Betriebspanel Hessen 2015 werden die Ergebnisse aus vier Reporten zusammengeführt sowie um ausgewählte Daten zur Betriebs- und Beschäftigtenstruktur ergänzt. Ziel des Berichtes ist es, aktuelle und repräsentative Daten zur Beschäftigungs- und Qualifikationsstruktur, zum betrieblichen Aus- und Weiterbildungsverhalten, der Beschäftigungsdynamik sowie zur Situation älterer und einfach beschäftigter Arbeitnehmer in Hessen bereitzustellen. Die demografische Entwicklung gilt als eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft. Sie beeinflusst die Beschäftigungssituation in den Betrieben bereits heute nachhaltig. So ist der Anteil der Betriebe mit einem hohen Anteil älterer Beschäftigter an der Gesamtbeschäftigung seit 2002 kontinuierlich gestiegen. In immer mehr Betrieben machen Ältere mindestens die Hälfte der Belegschaft aus und auch ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung stieg seit 2011 deutlich an. In Anbetracht der demografischen Entwicklung und prognostizierten Fachkräfteengpässe wird erwartet, dass die Potenziale verschiedener Beschäftigtengruppen stärker genutzt werden. In Kapitel 2 werden neben den Beschäftigtenanteilen der Älteren sowie dem betrieblichen Weiterbildungsverhalten in Bezug auf diese Beschäftigtengruppe auch die Beschäftigungsverhältnisse von Frauen genauer betrachtet, denn Frauen sind nach wie vor in atypischen Beschäftigungsformen besonders stark vertreten. Die Ausweitung ihrer Beschäftigung bildet ein bislang nicht ausgeschöpftes Potenzial zur Fachkräftesicherung. Den Betrieben stehen mit der betrieblichen Aus- und Weiterbildung zwei Instrumente zur Verfügung, mit denen sie aktiv auf die Fachkräftesituation einwirken können. Die duale Berufsausbildung gilt dabei als zentrale Strategie zur Generierung qualifizierter Arbeitskräfte. In Kapitel 3 des vorliegenden Berichts werden aktuelle Entwicklungen der betrieblichen Ausbildungssituation in Hessen sowie Übernahmequoten erfolgreicher Ausbildungsabsolventen diskutiert. Die betriebliche Weiterbildung stellt eine Möglichkeit dar, Nach- oder Anpassungsqualifizierung von bereits beschäftigten, aber noch nicht ausreichend qualifizierten Arbeitskräften zu erreichen. In Kapitel 4 wird neben der betrieblichen Weiterbildung auch das Potenzial von Beschäftigten mit einfachen Tätigkeiten, die meist gering oder formal gar nicht qualifiziert sind, diskutiert. Mit Blick auf die prognostizierte geringere Nachfrage nach dieser Tätigkeitsgruppe und den höheren Bedarfen an Fachkräften liegt es nahe, die bestehenden Potenziale der einfach Beschäftigten stärker zu nutzen, um dem drohenden Fachkräftemangel innerbetrieblich entgegenzuwirken. Aus- und Weiterbildungsaktivitäten dienen neben der Bereitstellung benötigter Qualifikationen auch der Bindung von qualifizierten Beschäftigten. Besonders in Zeiten konjunktureller Konsolidierung und des demografischen Wandels in denen Fachkräfte verstärkt nachgefragt werden, verfügen diese über verbesserte Verhandlungspositionen und vermehrte Optionen. Folglich müssten Betriebe ihr Potenzial zur Bindung der Beschäftigten stärker nutzen. Das Kündigungsverhalten der Arbeitnehmer beeinflusst, neben der Personalsuche und dem Neueinstellungsverhalten der Betriebe, die personelle Dynamik in den Betrieben. Für 2015 wird erwartet, dass sich die Personalbewegungen in hessischen Betrieben dynamisch zeigen, d.h. es werden viele Neueinstellungen und mittlere Zahlen an Personalabgängen prognostiziert. In Kapitel 5 wird zudem diskutiert, ob sich die Möglichkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren und zu halten zwischen Betrieben, die in der Aus- und Weiterbildung aktiv sind und denjenigen, die weniger aktiv sind, systematisch unterscheiden. Die Darstellungen zur Betriebs- und Beschäftigtensituation in Hessen für das Jahr 2015 basieren auf Daten, welche bei 1.046 Betrieben in Hessen erhoben wurden. Grundgesamtheit der Bruttostichprobe ist die Betriebsdatei der Bundesagentur für Arbeit, welche alle Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten enthält. Damit Aussagen zu allen Betrieben in Hessen möglich sind, werden die Daten zu den Einzelbetrieben nach Betriebsgröße und Wirtschaftszweig gemäß der tatsächlichen Verteilung der Betriebe in Hessen gewichtet (ausführlich hierzu Kapitel Datengrundlage und Methodik). Die Angaben sind nach der Gewichtung repräsentativ für alle hessischen Betriebe und Dienststellen mit mindestens einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie erlauben nach Wirtschaftszweigen und Betriebsgrößen statistisch gesicherte Aussagen. Wo immer dies möglich ist, werden kurz- und mittelfristige Entwicklungen nachgezeichnet sowie Erwartungen für die Zukunft dargestellt. Eine differenzierte Darstellung der Ergebnisse nach Wirtschaftszweigen und Größenklassen der Betriebe findet sich immer an den Stellen, wo dies möglich und sinnvoll ist.
Folgende zentrale Erkenntnisse liefert die Befragung der Betriebe der Region Rhein-Main: Knapp jeder fünfte Betrieb der Region hat in den vergangenen zwei Jahren Zuwanderer neu eingestellt, im Produzierenden Gewerbe sogar rund jeder vierte.
Die Mehrheit der Betriebe stellte Zuwanderer überwiegend aus EU-Staaten ein, im Dienstleistungsbereich wurden in vielen Betrieben auch Personen aus Drittstaaten eingestellt. Die große Mehrheit der Betriebe stellte hierbei Personen ein, die schon in Deutschland lebten, nur zehn Prozent der einstellenden Betriebe warb gezielt im Ausland an. Etwa ein Viertel aller Betriebe plant, zukünftig Zuwanderer einzustellen; unter den Betrieben mit ungedeckten Arbeitskräftebedarfen sogar mehr als die Hälfte. Die Herkunft der Zuwanderer spielt dabei kaum eine Rolle: Für etwa 80 Prozent der Betriebe ist es egal, ob die Arbeitskräfte aus der EU oder aus Drittstaaten stammen.
Der fehlende Bedarf ist der Hauptgrund, keine Zuwanderer einstellen zu wollen. In Betrieben mit Bedarfen stehen vor allem mangelnde Sprach- und Fachkenntnisse einer Beschäftigung von Zuwanderern entgegen. Die Einstellungsvoraussetzungen, die Zuwanderer erfüllen müssen, sind breit gestreut: Die Betriebe erwarten mehrheitlich sowohl Sprachkenntnisse als auch fachliche und soziale Qualifikationen; ein anerkannter Abschluss ist weniger bedeutsam, finanzielle Aspekte spielen keine Rolle. Seitens der Betriebe werden unterschiedliche Unterstützungsangebote zur Integration in Betracht gezogen, die von alltagspraktischen Fragen bis zur gezielten Weiterbildung reichen. Nur ein Viertel der Betriebe sieht sich außerstande, Zuwanderern spezifische Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Die Agenturen für Arbeit und die Job-Center sind die meist genannten Akteure, wenn es um die Gewinnung von Zuwanderer für die Betriebe geht. Das Anerkennungsgesetz als Instrument zur besseren Arbeitsmarktintegration von Personen mit ausländischem Berufsabschluss ist den Betrieben bislang nur wenig bekannt. Entsprechend gering ist die Bedeutung des Gesetzes für die Personalrekrutierung der Betriebe.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die hier gewonnen Ergebnisse die der Vorgängerstudie „Kultur und regionale Wirtschaft“ bestätigen. Die Ausgangsthese eines positiven Einflusses der Kulturbranche auf die regionale Wirtschaft kann auch hier für die ergänzte Variable der SVB und GEB in der Kulturwirtschaft nicht erwiesen werden. Während sich für die Region FrankfurtRheinMain sogar ein signifikanter, leicht negativer Einfluss der Kultur auf das BIP pro Kopf ergibt, lässt sich für die Region Stuttgart und auch im Rahmen der Gesamtbetrachtung der beiden Regionen kein signifikanter Zusammenhang feststellen. Der Kreativwirtschaft kann dagegen ein positiver Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung einer Region zugeschrieben werden. Sowohl für die Region Stuttgart als auch die Region FrankfurtRheinMain hat sich im Rahmen der ergänzenden Betrachtung ein signifikanter positiver Zusammenhang ergeben. Auch besteht in beiden Regionen ein positiver Zusammenhang zwischen der Entwicklung der SVB und GEB in der Kreativ- und Kulturwirtschaft (zusammen betrachtet) und dem BIP pro Kopf. Auch diese Ergebnisse können als Anreiz gesehen werden, bisherige Sichtweisen und verbreitete Annahmen über Kultur und deren Einfluss auf die regionale Wirtschaft zu diskutieren. Abschließend sei auch hier angemerkt, dass von diesen Ergebnissen natürlich nicht die gesellschaftliche, politische und individuelle Bedeutung von Kultur tangiert wird.
Der dritte Report beschäftigte sich mit der Frage, wie sich die Weiterbildungsaktivitäten der hessischen Betriebe 2015 im Allgemeinen und in Bezug auf die Weiterbildung von einfach Beschäftigten im Speziellen darstellten und entwickelten. Insgesamt zeigte sich, dass die Weiterbildungsbereitschaft der hessischen Betriebe trotz leichter Veränderungen weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau lag. Die betriebliche Weiterbildung blieb in hessischen Betrieben ein zentrales Instrument in der Personalentwicklung. Besonders aktiv zeigten sich dabei die Betriebe aus den Dienstleistungssektoren und die Kleinbetriebe. Zudem scheinen Betriebe Anreizstrukturen für eine Teilnahme an Weiterbildungen zu schaffen. Sie übernahmen in den meisten Fällen die Kosten für eine Weiterbildung und Weiterbildungen fanden hauptsächlich während der Arbeitszeit statt, wodurch weniger Freizeit in Anspruch genommen werden musste. Dies deutet darauf hin, dass sich das Verständnis der Weiterbildung als betrieblich zu organisierende Aufgabe weiterhin verfestigte. Die Präferenzen für bestimmte Weiterbildungsmaßnahmen haben sich nach wie vor kaum verändert: Externe Kurse blieben die beliebteste Art der Weiterbildung, die 2015 sogar um wenige Prozentpunkte hinzugewann. Die eher flexible Form der Weiterbildung am Arbeitsplatz verlor jedoch etwas an Bedeutung. Ein weiterhin viel diskutiertes Thema bleibt die Nutzung von Nach- bzw. Weiterqualifizierung der einfach Beschäftigten, zu denen vor allem un- und angelerntes Personal zählt, als Potenzial der betrieblichen Fachkräftesicherung. Es hat sich herausgestellt, dass diese Tätigkeitsgruppe in Weiterbildungsmaßnahmen weiterhin stark unterrepräsentiert war. Dies könnte jedoch neben den bestehenden Unterschieden zwischen den Wirtschaftszweigen und den Betriebsgrößen, unter anderem mit der eingeschätzten Gefährdung des betrieblichen Fortbestehens bei hohem Wettbewerbsdruck und den unbesetzten Stellen für qualifiziertes Personal zusammenhängen. Das auf die Weiter- bzw. Nachqualifizierung abzielende Förderprogramm WeGebAU der Bundesagentur für Arbeit spielte in hessischen Betrieben kaum eine Rolle. Alles in allem besaßen Weiterbildungen in hessischen Betrieben einen hohen Stellenwert. Die betrieblichen Weiterbildungen in Hessen waren allerdings von Selektivität geprägt. Nicht alle Beschäftigungsgruppen waren gleichermaßen vertreten. Die bestehenden Potenziale in der unterrepräsentierten Tätigkeitsgruppe der einfach Beschäftigten sollten zukünftig im größeren Ausmaß aktiviert und genutzt werden, um flexibel und passgenau auf kommende Entwicklungen sowohl im technologischen Fortschritt als auch auf sich verändernde Strukturen am Arbeitsmarkt reagieren zu können.
Beschäftigungsprognose 2017/2018 für die Region Rhein-Main : IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2016
(2016)
Folgende Beschäftigungstrends in der Region Rhein-Main sind für die Jahre 2017 und 2018 zu erwarten: Die Gesamtbeschäftigung in der Region Rhein-Main wird bis Ende 2017 voraussichtlich um 1,9 Prozent steigen, was einem Zuwachs von hochgerechnet 40.000 Beschäftigten entspricht. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt mit 2,0 Prozent ähnlich stark an. Die künftige Beschäftigungsentwicklung verläuft in den Wirtschaftszweigen unterschiedlich. Mit weitgehender Stagnation rechnen bis Ende 2017 die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, die Energie- und Wasserversorgung sowie Erziehung und Unterricht. Insbesondere die Bereiche Verkehr und Lagerei, Handel, Baugewerbe sowie wirtschaftliche und wissenschaftliche Dienstleistungen rechnen mit überdurchschnittlichen Beschäftigungszuwächsen bis Ende 2017. Die Unterschiede zwischen der erwarteten Entwicklung der Gesamtbeschäftigung und der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sind zwischen den Wirtschaftszweigen eher gering. Jobmotor der Region bleiben die kleineren Betriebe: Bis Ende 2017 erwarten Kleinstbetriebe einen Beschäftigungszuwachs von über vier Prozent. Kleine und mittelgroße Betriebe erwarten durchschnittliche Zuwächse von zwei Prozent. Großbetriebe erwarten eher unterdurchschnittliche Beschäftigungszuwächse. Auch mittelfristig erwarten die Betriebe in der Region Rhein-Main eher einen Anstieg der Beschäftigung; für Ende 2018 wird mit einem Zuwachs von rund drei Prozent im Vergleich zu Ende 2016 gerechnet. Hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass Prognosen über einen längeren Zeitraum auch mit höheren Unsicherheiten verbunden sind. Auch in diesem Zeithorizont rechnen die kleinen Betriebe mit deutlich mehr Beschäftigten als die mittelgroßen Betriebe. Großbetriebe erwarten auch bis Ende 2018 eine unterdurchschnittliche Entwicklung der Beschäftigung.
Das vorliegende Papier stellt in Kurzform die wichtigsten Ergebnisse des Projektes „regio pro – Flächendeckende Einführung des Frühinformationssystems zur Qualifikations- und Beschäftigungsentwicklung in Hessen“ dar. Der gesamte Projektzeitraum erstreckte sich vom 01.06.2011 bis zum 31.12.2016. Gefördert wird das Projekt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung aus dem Europäischen Sozialfonds und Landesmitteln.
Natural and human-induced environmental hazards are becoming increasingly prominent. The frequency of recorded natural disasters rose markedly during the last century, from about 100 per in the years up to 1940 to nearly 2800 during the 1990s. Africa is the only continent whose share of reported disasters has increased over the past decade. Several factors contribute to Africa's high vulnerability to disasters. These include the high rate of population growth, food insecurity, high levels of poverty, inappropriate use of natural resources, and failures of policy and institutional frameworks. Despite the huge negative impact of natural and human-induced hazards on Africa's development, little is done to prevent them. Disaster prevention contributes to lasting improvement in safety and sustainable livelihoods and is essential as part of integrated disaster management strategies. The provision of effective scientific input to policy formulation on various issues related to hazards and disasters is an ambitious undertaking. It requires the collaborative effort of the African scientific community to develop comprehensive long-term strategies and human capacity-building initiatives that will enable science to benefit society.
The political economy of Azerbaijan has been interlinked in the internal and external relations of the country. This is exit for energy policy. It explains the qualitative socio-historical and political leap forward, referring to the efforts of President Heydar Aliyev, who signed the PSA with transnational energy corporations in 1994. According to this publication, the construction of multiple oil and gas pipelines represents the success of Azerbaijan's independent energy policy. Azerbaijan as a Regional Economic Driver: Opportunities and Challenges emphasises leading sectors of Azerbaijan's economy such as transport, construction, agriculture, information and communications technology, tourism and banking. It is noteworthy that the book refers to 'Azerbaijan 2020' when explaining the country's policy to transform itself from an energy-based economy to a knowledge-based one. This publication serves to recognise Azerbaijan as a reliable partner in international relations. It also scrutinises advantages and disadvantages of trade-off between strategic choices oriented to the European Union and/or the Eurasian Union.
Though conflicts among (African) nations diminished at the end of the last millennium, the need for peace remains a perennial concern for African citizens within their communities and countries. Once again, Maphosa and Keasley have engaged a collection of scholar practitioners to address the query Whats Going to Make a Difference in Contemporary Peace Education around Africa? The contributing authors draw from daily headlines as well as African literature to unearth twenty-first century quandaries with which educators in formal and informal contexts are called upon to grapple. The Whats Going to Make a Difference authors offer insights to educators, peace education practitioners and parents for everyday living. The authors probe the wisdom of the recent and ancient past and bring forth pearls for contemporary moments. All in discerning effort to respond to the guiding question, the editors and their contributing colleagues deliver a compelling set of revelations for Making a Difference in Peace Education for African and world citizens.
South Africa is facing the increasing challenge of acid mine drainage (AMD) whose genesis is the country's mining history, which paid limited attention to post-mining mine site management. In mineral resource-rich Africa, this has emerged as one of the most daunting challenges of our time. South Africa has been bold in its approach to mitigating this problem, although the challenge is multi-faceted. On a positive note, substantial research has been conducted to confront the challenge. However, thus far, the research has been largely fragmented. This book builds on the work that has been done, but also provides a refreshing multi-disciplinary ap-proach that is useful in addressing the AMD challenges that South Africa and the continent face. Whilst addressing the problem as a scientific and engineering challenge, the book also exposes the economic, policy and legal challenges involved in addressing the problem. The book concludes, quite uniquely, that AMD is an opportunity that can be used by South Africa and Africa to solve problems, such as acute water shortage, as well as mineral recovery operations.
This volume, titled Africas Growing Role in World Politics,' includes a selection of papers dedicated to the problems of the contemporary international relations and foreign policies of the African states. Most of these papers were presented at the panels, held within the framework of the 13th International Conference of Africanists Society and Politics in Africa: Traditional, Transitional and New (Moscow, Russia, May 27-30, 2014). The book contains many articles devoted to the Western countries policies in Africa. On the background of the ongoing competition between Washington and Beijing, the US Administration has recently increased the amount of attention it pays to the continent. European Union is also actively developing its strategic partnership with Africa. The authors analyze thoroughly the ongoing cooperation between African states and a great emerging donor and investor - China. They particularly address the question about possible implications of Chinas African policy for the countries of the continent. Major attention is given to Sudan and South Sudan. One of the urgent problems addressed by this book is the situation with African IDPs and refugees, their life conditions in camps and the measures for their transition to normal life.
One World, Many Knowledges : Regional experiences and cross-regional links in higher education
(2016)
Various forms of academic co-operation criss-cross the modern university system in a bewildering number of ways, from the open exchange of ideas and knowledge, to the sharing of research results, and frank discussions about research challenges. Embedded in these scholarly networks is the question of whether a ?global template? for the management of both higher education and national research organisations is necessary, and if so, must institutions slavishly follow the high-flown language of the global ?knowledge society? or risk falling behind in the ubiquitous university ranking system? Or are there alternatives that can achieve a better, ?more ethically inclined, world? Basing their observations on their own experiences, an interesting mix of seasoned scholars and new voices from southern Africa and the Nordic region offer critical perspectives on issues of inter- and cross-regional academic co-operation. Several of the chapters also touch on the evolution of the higher education sector in the two regions. An absorbing and intelligent study, this book will be invaluable for anyone interested in the strategies scholars are using to adapt to the interconnectedness of the modern world. It offers fresh insights into how academics are attempting to protect the spaces in which they can freely and openly debate the challenges they face, while aiming to transform higher education, and foster scholarly collaboration. The Southern African-Nordic Centre (SANORD) is a partnership of higher education institutions from Denmark, Finland, Iceland, Norway, Sweden, Botswana, Namibia, Malawi, South Africa, Zambia and Zimbabwe. SANORD?s primary aim is to promote multilateral research co-operation on matters of importance to the development of both regions. Our activities are based on the values of democracy, equity, and mutually beneficial academic engagement.
The year 1999 was a watershed in the history of Nigeria as it witnessed the peaceful transfer of power from the military to the political class. Given Nigeria's tumultuous history of successive military interventions, this development was the first 'genuine' transition that saw the military elite transferring political power to civilians without itching to stage a comeback. This edited volume, composed of 22 chapters discusses the form, trajectory and substance of democratic governance in post-military Nigeria between 1999 and 2014. It is a compilation of well researched essays and narratives on Nigerian government and politics. The book is a multi-disciplinary assessment of Nigeria's democratic strides, including contributions from scholars in a broad range of disciplines such as history, sociology and anthropology, political science, economics, international relations, among others. The book examines the factors responsible for the resilience of the current democratic governance structures, in spite of centripetal and centrifugal forces frustrating democratic consolidation in the country. It equally interrogates these factors and makes appropriate recommendations for overcoming them. Key themes covered in the book in the Boko Haram insurgency, governance and corruption, militancy, sharia law, Islamic banking amongst others. It sheds light on contending issues affecting, afflicting and retarding the country's progress. Issues like ethnicity, electoral corruption, human rights abuses, privatization of national assets, kidnapping and armed robbery, overbearing leadership personality and many more are critically discussed. Local government autonomy and the challenges of grassroots development and civil service administration are also thoroughly analysed. Democratic Governance and Political Participation in Nigeria 1999-2014 is a detailed, exhaustive, deep, stimulating and captivating narrative of the Nigerian situation. It is enthusiastically recommended for those who wish to know more about contemporary Nigerian history. As a collection of contemporary issues on the Nigerian government and politics, the book is recommended for courses in politics and governance in Nigeria in particular and Africa in general. It is an invaluable companion for both graduate and undergraduate students as well as scholars of African politics.
Scholars, especially those interested in understanding how leadership has inhibited academic freedom and hindered effectiveness of institutions of higher learning have for long been engaged by the very important manner in which governance and leadership of higher education institutions in Africa is constituted and managed. The fact that there has been a dearth of work based on the experiences of those who have served as university leaders has created a major gap. Questions remain on how leaders of higher education institutions are identified, how they are prepared, the personal predispositions that individuals bring to the exercise of such positions and their personal experiences regarding what energizes or inhibits the performance of their work. Until recently, presidents in most African countries served as chancellors of public universities, identification of those who served as university leaders was largely a political process. But much has changed, with most countries establishing oversight bodies and the overall governance of higher education institutions divorced from the day-to-day political processes. Trails in Academic and Administrative Leadership in Kenya provides a personal account of the experiences in higher education leadership from an individual whose tenure in leadership straddled the two eras. In this book, Prof. Michieka provides an account of how his early education prepared him for roles in academic and institutional leadership in Kenya. The author shares his experiences on the trails he had to navigate as an academic, a vice-chancellor and a chairperson of university council at a time when universities in Kenya were transiting from extreme government administrative control to a greater degree of operational autonomy. Readers will find in this work thought-provoking insights on how leaders of higher education institutions in Kenya have had to balance between demands of the political system and the need to safeguard academic traditions in the everyday management of the institutions.
This book contains papers which focus on the twin subjects of globalisation and information/communication technologies (ICTs). They express either fear or optimism regarding their effects on the survival of indigenous cultures, languages and literature. This book is a must read for anyone who is interested to learn more about the role of globalisation in the erosion of cultural as well as linguistic diversity, and the impact of ICTs in the development of indigenous languages in Africa.
The National Council for Higher Education (NCHE) and the Growth of the University Sub-sector in Uganda, 2002-2012, narrates the experience of the Ugandan NCHE in the establishment, development and regulation of higher education institutions in Uganda from 2002 to 2012. In this period, student numbers in higher education institutions increased from about 65,000 to some 200,000 and university institutions from about ten to more than triple the number. The book discusses the role of a regulatory agency in the delivery of higher education, the relations of universities and colleges with such an agency, its impact on developing university capacities, and leadership in creating and refining higher education ideas. The experience of Ugandas regulatory agency, the NCHE, in those ten years should help both the Ugandan and other African countries higher education stakeholders in sharing lessons learned from this one case study. The author sees the roles of regulatory agencies as vital in the initial stages of building a higher education sub-sector and in periods of system transitions such as the current journey from elite to mass systems but is of the view that the university remains the home of knowledge creation, dissemination, and its application in society.
Ghana attained independence in 1957. From 1992, when a new constitution came into force and established a new democratic framework for governing the country, elections have been organized every four years to choose the governing elites. The essays in this volume are about those elections because elections give meaning to the role of citizens in democratic governance. The chapters depart from the study of formal structures by which the electorate choose their representatives. They evaluate the institutional forms that representation take in the Ghanaian context, and study elections outside the specific institutional forms that according to democratic theory are necessary for arriving at the nature of the relationships that are formed between the voters and their representatives and the nature and quality of their contribution to the democratic process.
Achieving a new integration of Africa into the world economy in the neoliberal era prompts discussion of the success and failure of economic policies undertaken so far in African countries; And how to address the factors that currently hamper Africa's development in a globalized economy. What does globalization mean for Africa? What changes does it imply? Which models of development impose, and under what conditions? A comprehension essay is presented in this book.
What are the issues discussed today by African philosophers? Four important topics are identified here as important objects of philosophical reflection on the African continent. One is the question of ontology in relation to African religions and aesthetics. Another is the question of time and, in particular, of prospective thinking and development. A third issue is the task of reconstructing the intellectual history of the continent through the examination of the question of orality but also by taking into account the often neglected tradition of written erudition in Islamic centres of learning. Timbuktu is certainly the most important and most famous of such intellectual centres. The fourth question concerns political philosophy: the concept of 'African socialisms' is revisited and the march that led to the adoption of the 'African Charter of Human and Peoples' Rights' is examined. All these important issues are also fundamental to understanding the question of African languages and translation.
This book brings together recent and ongoing empirical studies to examine two relational kinds of politics, namely, the politics of nature, i.e. how nature conservation projects are sites on which power relations play out, and the politics of the scientific study of nature. These are discussed in their historical and present contexts, and at specific sites on which particular human-environment relations are forged or contested. This spatio-temporal juxtaposition is lacking in current research on political ecology while the politics of science appears marginal to critical scholarship on social nature. Specifically, the book examines power relations in nature-related activities, demonstrates conditions under which nature and science are politicised, and also accounts for political interests and struggles over nature in its various forms. The ecological, socio-political and economic dimensions of nature cannot be ignored when dealing with present-day environmental issues. Nature conservation regulations are concerned with the management of flora and fauna as much as with humans. Various chapters in the book pay attention to the ways in which nature, science and politics are interrelated and also co-constitutive of each other. They highlight that power relations are naturalised through science and science-related institutions and projects such as museums, botanical gardens, wetlands, parks and nature reserves.
This book describes the Nyae Nyae Village Schools, an innovative and unique mother-tongue education initiative set in north-eastern Namibia. Inspired by the optimism of Independence, the project was designed in close consultation with the Ju|?hoansi community in the early 1990s. Drawing upon their traditional knowledge transmission strategies, and initiated in a supportive political environment, the project exemplified ?best practice.? During the following two decades, the Village Schools have transitioned from a donor-supported ?project? to government schools, and have received much attention and support from donors, civil society organisations, researchers, and others. However, the students still do not seem to succeed in the mainstream schools. Why is this? Based on long-term field-work in the region, including interviews with Nyae Nyae residents over several years and work with involved organisations, the book addresses this question. Contextualising the Village Schools within post-Independence Namibia, southern African history and the global indigenous rights movement, it examines the enormous paradoxes that schooling presents for the Nyae Nyae community. ?Owners of Learning? is the English translation of the Ju|?hoansi word for ?teacher? and it serves to highlight a fundamental question ? to whom does education belong?
The most extensive urban demographic transitions ahead will take place in Africa and Asia. These transitions occur in regions where the majority of inhabitants remain trapped in vulnerable employment, which limits the capacities to plan, save, invest, and afford critical amenities, as well as limits the horizons of what is considered possible. Yet, the aspirations for mobility, security, consumption, and attainment are enormous. How can different rationalities and practices of everyday sociality be more effectively connected to the prevailing concepts informing formal political and policymaking projects? How can incommensurable facets of urban life be folded into each other as a matter of an enlarged political practice? There is no pre-existent map that tells us how to link these equally important dimensions of urban life. Thus, any effort to consider the relationship between them is by necessity an experiment.
This book presents a comparative history of slavery and the transition from slavery to free labour in Zanzibar and Mauritius, within the context of a wider comparative study of the subject in the Atlantic and Indian Ocean worlds. Both countries are islands, with roughly the same size of area and populations, a common colonial history, and both are multicultural societies. However, despite inhabiting and using the same oceanic space, there are differences in experiences and structures which deserve to be explored. In the nineteenth century, two types of slave systems developed on the islands while Zanzibar represented a variant of an Indian Ocean slave system, Mauritius represented a variant of the Atlantic system yet both flourished when the world was already under the hegemony of the global capitalist mode of production. This comparison, therefore, has to be seen in the context of their specific historical conjunctures and the types of slave systems in the overall theoretical conception of modes of production within which they manifested themselves, a concept that has become unfashionable but which is still essential. The starting point of many such efforts to compare slave systems has naturally been the much-studied slavery in the Atlantic region which has been used to provide a paradigm with which to study any type of slavery anywhere in the world. However, while Mauritian slavery was 100 per cent colonial slavery, slavery in Zanzibar has been described as Islamic slavery. Both established plantation economies, although with different products, Zanzibar with cloves and Mauritius with sugar, and in both cases, the slaves faced a potential conflictual situation between former masters and slaves in the post-emancipation period. Another interesting focus in this book is the largely un-researched subject of female slaves. In Zanzibar, the privileged role of the suria whose status was defined by Sharia law was explored; and in Mauritius, the manumission of female slaves was explored as they formed the majority among manumitted slaves. The book will certainly prove helpful to those involved in comparing the Atlantic slave system with that of the Indian Ocean for the better understanding of both.
Elections and Governance in Nigerias Fourth Republic is a book about Nigerian politics, governance and democracy. It at once encompasses Nigerias post-colonial character, its political economy, party formation since independence, the role of Electoral Commissions, as well as, indepth analyses of the 1999, 2003 and 2007 general elections that involved extensive fieldwork. It also presents aspects of the 2011 and 2015 general elections, while discussing the state of democratic consolidation, and lessons learned for achieving good governance in the country. It is indeed, a must read for students of politics, academics, politicians, statesmen and policy makers, and in fact, stakeholders in the Nigerian democracy project. The book stands out as a well-researched and rich documentary material about elections in Nigeria, and the efforts so far made in growing democracy.
The present volume, which is the 5th in the Nigerian Linguists Festschrift Series, is devoted to Professor Munzali A. Jibril, a celebrated icon in university administration, and an erudite Professor of English Linguistics. The title of this special edition was specifically chosen to crown Professor Jibril?s academic prowess in both English and indigenous Nigerian languages, and to mark and laud his official departure from active university lectureship. 72 assessed papers are included from the many submitted. Papers cover the main theme of the volume, i.e. the interaction between English and indigenous Nigerian languages, and there are a number of papers on other secular areas of linguistics such as: language and history, language planning and policy, language documentation, language engineering, lexicography, translation, gender studies, language acquisition, language teaching and learning, pragmatics, discourse and conversational analysis, and literature in English and African languages. There is also a rich section devoted to the majwor ?traditional? fields of linguistics - phonology, morphology, syntax and semantics.
The papers in this volume were selected from the Silver Jubilee edition of the Annual Conference of the Linguistic Association of Nigerian (LAN) which was held at the Nigerian Educational Research and Development Council (NERDC), Abuja, Nigeria. The Silver Jubilee edition is dedicated to the father of Nigerian Linguistics, Professor Emeritus Ayo Bamgbose. Professor Emeritus Bamgbose was the first indigenous Professor of Linguistics in Nigeria, and the first black African to teach linguistics in any known university south of the Sahara. He was there from the very beginning, and together with co-operation of people such as the late Professor Kay Williamson, he nurtured Nigerian linguistics. He is not just a foremost Nigerian linguist, but also a most famous, respected, celebrated, distinguished, and cherished African linguist of all times. To be candid, Nigerian linguistics is synonymous with Professor Emeritus Bamgbose. In 58 well-written chapters by experts in their fields, the book covers aspects of Nigerian languages, linguistics, literatures and culture. The papers have not been categorized into sections; rather they flow, hence there is some overlapping in the arrangement. The book is an essential resource for all who are interested to learn about current trends in the study of languages, linguistics and related subject-matters in Nigeria.