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L'auteur sénégalaise Ken Bugul focalise dans son oeuvre surtout des destins féminins. Dans le cas du roman La Folie et la Mort les mouvements des héroïnes se réalisent dans un paysage urbain et rural centralisé par le pouvoir d'un parti unique. En subissant constamment la violence, les deux femmes se métamorphosent. À travers leurs changements intérieurs et extérieurs le récit réalise la mise en scène d'une dictature qui ne laisse guère une lueur d'espoir. Cette conversation propose une lecture qui perçoit l'ouverture d'un discours critique par un tiers espace littéraire, voyant la métamorphose autant comme destruction que comme point de départ.
Zentrum und Peripherie wurde zum leitenden Thema der gleichnamigen Konferenz, die vom 25. bis 27. Mai 2016 an der Schlesischen Universität Opava stattfand. Die Tagung, an der beinahe 90 Fachleute aus 9 Ländern teilnahmen, wurde vom Germanistenverband der Tschechischen Republik und der Germanistischen Abteilung des Instituts für Fremdsprachen der Schlesischen Universität Opava organisiert. Die didaktische Sicht auf Zentrum und Peripherie stellt ins Zentrum der Überlegungen unter anderem das Thema 'Fehler', das eine fächerübergreifende Problematik, mit der sich neben Linguisten, Pädagogen, Didaktikern auch Soziologen und Psychologen beschäftigen, darstellt. Moderne Untersuchungen suchen z.B. Antworten auf die Fragen, was die Ursachen von Fehlern sind, und wie man sie klassifizieren kann. Man stellt sich auch die Frage, ob Fehler immer negativ zu betrachten sind, oder ob sie beim Lernen und Lehren auch von Nutzen sein können. Diskutiert werden auch Fragen nach dem Verhältnis von System, Norm, Kanon und Praxis.
Zentrum und Peripherie wurde zum leitenden Thema der gleichnamigen Konferenz, die vom 25. bis 27. Mai 2016 an der Schlesischen Universität Opava stattfand. Die Tagung, an der beinahe 90 Fachleute aus 9 Ländern teilnahmen, wurde vom Germanistenverband der Tschechischen Republik und der Germanistischen Abteilung des Instituts für Fremdsprachen der Schlesischen Universität Opava organisiert. Die Tagung verfolgte das Ziel, Zentrum und Peripherie in unterschiedlichen Bereichen zu untersuchen und einen Überblick über neue Methoden und Erkenntnisse im Bereich der sprachwissenschaftlichen, literarischen und didaktischen Forschungen in fünf Sektionen zu bieten: Die deutsche Sprache: Zentrum und Peripherie; Korpuserstellung und -analyse; Literatur interkulturell vs. transkulturell; Kanon und Norm in Literatur und Literaturdidaktik; Fehler und ihre Behandlung, und stellte eine Vielzahl an Fragestellungen und eine Vielzahl an Ansätzen vor. Die breite thematische und historische Streuung der hier versammelten Aufsätze sowie die Vielfalt ihrer Methoden lassen die vielseitige Anschlussfähigkeit des Rahmenthemas erkennen, für die Mediävistik ebenso wie für die Gegenwartsliteratur, für die soziologischen Aspekte von Literaturpreisen genauso wie für kulturwissenschaftliche Analysen. Darüber hinaus eröffnet der Band seinen Leserinnen und Lesern aber auch die Möglichkeit, innerhalb des hier gebotenen Einblicks in den Forschungsstand der tschechischen germanistischen Literaturwissenschaft und einiger ihrer Nachbarn ihre jeweils eigenen Zentren und Peripherien zu lokalisieren, zu verschieben und kritisch zu reflektieren.
Zentrum und Peripherie wurde zum leitenden Thema der gleichnamigen Konferenz, die vom 25. bis 27. Mai 2016 an der Schlesischen Universität Opava stattfand. Die Tagung, an der beinahe 90 Fachleute aus 9 Ländern teilnahmen, wurde vom Germanistenverband der Tschechischen Republik und der Germanistischen Abteilung des Instituts für Fremdsprachen der Schlesischen Universität Opava organisiert. Die Tagung verfolgte das Ziel, Zentrum und Peripherie in unterschiedlichen Bereichen zu untersuchen und einen Überblick über neue Methoden und Erkenntnisse im Bereich der sprachwissenschaftlichen, literarischen und didaktischen Forschungen in fünf Sektionen zu bieten: Die deutsche Sprache: Zentrum und Peripherie; Korpuserstellung und -analyse; Literatur interkulturell vs. transkulturell; Kanon und Norm in Literatur und Literaturdidaktik; Fehler und ihre Behandlung, und stellte eine Vielzahl an Fragestellungen und eine Vielzahl an Ansätzen vor.
Im Zeitraum vom 7. bis zum 9. Dezember 2017 fand an der Universität Breslau (Wrocław) in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum die Winterschool "Europa: Poetik und Politik" statt. Die gut zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Professor*innen, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen und Studierende beider Universitäten – diskutierten die neuere Geschichte von Europa-Diskursen von der Romantik bis in die Gegenwart. Ausgangspunkt der Tagung war die gegenwärtige Krise der Europäischen Union, die – so zeigte sich im Verlauf der Tagung – als Fortführung der leitmotivischen 'Schwellensituationen' zu verstehen ist, die als das Gemeinsame der diskutierten Texte und somit in gewisser Weise als konstitutiv für den Europa-Diskurs erkannt wurden.
Die Tagung rief dazu auf, die Verbindlichkeit von Versprechen als allgemeines Phänomen zu untersuchen, also zu ergründen, inwiefern man unabhängig von ihrer Ausgestaltung in konkreten Rechtsordnungen oder anderen Normensystemen von einer "vor-rechtlichen" Verbindlichkeit sprechen kann. Literarische Texte aller Zeiten bis hin zu den Mythen bezeugen die Bindung an das Wort als Urerfahrung, die von jeder gesellschaftlichen Konvention unabhängig erscheint. Ebenso kennen sie aber Verrat und offenen oder verdeckten Wortbruch, deren Folgen sie thematisieren. Strukturelle Verwandtschaften einerseits und gegenseitige Beeinflussung andererseits der literarischen und der rechtlichen Auseinandersetzung mit dem Versprechen sollten untersucht werden.
Workshopleitung: Anne Menzel und Mechthild Exo
Die Idee: Welchen Feminismus brauchen, wollen, leben wir? Unter dieser breiten Fragestellung möchten wir uns mit Teilnehmer*innen darüber austauschen, was Feminismus für uns nicht nur in der Wissenschaft und unserer wissenschaftlichen Praxis bedeutet.
Wie halten wir es eigentlich in unserem Alltag mit dem Feminismus? Wie und wann brauchen, wollen, leben wir Feminismus als Berufstätige, Selbstständige, Erwerbsarbeitssuchende, Elternteile, Alleinerziehende, Feldforschende, Kinderlose, Aktivist*innen und/oder vieles mehr? Fordern wir die Perspektiven und Rechte, die wir grundsätzlich vertreten, auch für uns selbst und für andere in unserem direkten Umfeld ein? Werden wir ihnen gerecht? Geht es uns vielleicht sogar um grundlegende, sozusagen revolutionäre Veränderungen der Herrschaftsverhältnisse? (Ver-)Zweifeln wir in bestimmten Situationen auch an feministischen Perspektiven und den Forderungen nach Frauenrechten?
Über diese und andere Fragen möchten wir sprechen und diskutieren. Wir wünschen uns einen ehrlichen, nachdenklichen und hoffentlich auch befreienden Austausch, der gerne auch wissenschaftlich inspirieren darf.
Workshopleitung: David Scheuing, Esther Binne und Daniela Pastoors
Welches Wissen schafft Praxis? Wie hängen Forschung, Theorie und Praxis zusammen? Wie kann die Friedens- und Konfliktforschung hier eine Brücke sein? Wie kann Forschung in und mit der Praxis gemeinsam stattfinden?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Workshop, der auf Erfahrungen des Praxis<->Forschungsseminars basiert, das 2017/2018 im Marburger M.A. Friedens- und Konfliktforschung als einjähriges Forschungsseminar stattfindet und Studierenden die Möglichkeit bietet, ihre Praxiserfahrungen forschend zu begleiten.
Im Workshop werden wir einen Einblick in unsere Erfahrungen mit dem Seminarprozess geben, indem wir unser Seminarkonzept vorstellen und einzelne Methoden gemeinsam anwenden, um das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis zu erkunden. Wir wollen einen Reflexions- und Diskussionsraum für die Frage anbieten, welche Rolle dieses Spannungsfeld im Studium der Friedens- und Konfliktforschung einnehmen sollte.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden des Workshops wollen wir Perspektiven für diese Form der Praxisforschung diskutieren und in die Zukunft einer stärkeren Integration von Praxiserfahrungen im Studium blicken. Wir freuen uns, wenn Teilnehmende ihre eigenen Fragen und Erfahrungen an und mit Praxisforschung(slehre) mitbringen.
Workshopleitung: Christine Buchwald, Sebastian Grieser und Elise Kopper-Koelen
„Welches Wissen(-)schafft Praxis?“. Diese Frage wollen wir zum Anlass nehmen, um über die komplexen Zusammenhänge von Wissenschaft und Praxis in der Friedensbewegung nachzudenken. Denn die sowohl begrüßte wie kritisierte Trennung von Wissenschaft und Aktivismus nehmen auch wir, die wir Berührungspunkte in beide Szenen haben, wahr, wollen in unserem Beitrag jedoch versuchen, sie differenzierter zu diskutieren. Zwei überspitzte Bilder kursieren in den Diskussionen: Auf der einen Seite der 60-jährige, bildungsbürgerliche, friedensbewegte Aktivist in seiner Jeansjacke, der die theoretischen Diskussionen bis höchstens in die 90er Jahre verfolgt hat. Auf der anderen Seite die Theoretiker*innen in ihren Elfenbeintürmen - unpolitisch, abgehoben und realitätsfern. Diese weit verbreiteten Narrationen greifen jedoch zu kurz und versperren den Blick auf die deutlich komplexeren Verhältnisse von Theorie, Wissen und Praxis.
Im Anschluss an wissenssoziologische Überlegungen wollen wir nachzeichnen, welche Zusammenhänge zwischen Wissen und Handeln von Praktikerinnen in der Friedensbewegung selbst hergestellt werden. Welche Deutungsmuster bezüglich der Friedens- und Konfliktforschung werden in der deutschen Friedensbewegung geteilt? Wie werden Theorien der Friedens- und Konfliktforschung in der Friedensbewegung rezipiert und wahrgenommen? An welchen Stellen verstehen sich Aktivistinnen selbst als Theoretikerinnen und welches Selbstverständnis haben sie von sich selbst als Praktikerinnen im Gegensatz zu Forschenden? Wo lassen sich Verbindungslinien zwischen Aktivistinnen und Wissenschaftlerinnen ausmachen? Und welche Erwartungen an die Friedens- und Konfliktforschung haben Menschen in der Friedensbewegung? Anhand von neu arrangierten Ergebnissen von Leitfadeninterviews mit hauptberuflichen Akteur*innen der deutschen Friedensbewegung werden wir verschiedene Arten des Bezuges auf Praxiswissen und akademisches Wissen aufzeigen. Zu vermuten ist, dass Theoriegenerierung, wie sie in der Friedens- und Konfliktforschung stattfindet, und die Produktion von Erfahrungswissen in der Bewegung nicht als zwei gegensätzliche Pole zu verstehen sind. Vielmehr, so unsere These, müssen Theorie- und Praxiswissen in einem ambivalenten Verhältnis gedacht werden. Ein solches Denken erlaubt, Differenzen zwischen Forschung und Praxis in ihrer Vielschichtigkeit anzuerkennen, aber als gesellschaftlich hergestellt zu reflektieren. Darüber hinaus wird der Blick auf die wechselseitige Hervorbringung und die Gleichzeitigkeit verschiedener Wissensbestände gerichtet. Ein solches relationales Verständnis von Forschung_Praxis_Bewegung ermöglicht, die Trennungslinien - zumindest an einzelnen Stellen - produktiv aufzulösen.
Der Workshop ist im ersten Teil als Lesung konzipiert, in der wir Interviewausschnitte neu arrangieren und so die Ansichten "der Friedensbewegung", die unsere Interviewpartnerinnen vertreten, zum Sprechen zu bringen. In der anschließenden Diskussion wollen wir mit den Teilnehmenden die Ergebnisse der Interviews und die Erfahrungen der Teilnehmenden gemeinsam reflektieren. Die Praktikerinnen im Dialog mit sich, mit uns und mit dem Publikum erlauben es, Theorie in Bewegung und Bewegung in die Theorie zu bringen.
Junge AFK Workshop 2: Revolution – nicht nur im Ausstellungstitel, auch in der Wissenschaftspraxis?!
(2018)
Workshopleitung: Stella Kneifel und Sophie Bischoff
Wie kann universitäres Wissen alternativ vermittelt und auf unterschiedlichen Darstellungsebenen gezeigt werden? Wie können verschiedene Adressaten der Gesellschaft eingebunden, neue Perspektiven geschaffen und ein Lernen voneinander gefördert werden? Welche Chancen ergeben sich durch alternative Formate für die Friedens- und Konfliktforschung? Anhand des Praxisbeispiels der Fotoausstellung „Repression – Protest – Revolution“ gibt der Workshop Einblick in diese FrageDie Fotoausstellung wurde im Rahmen eines Seminars der Universität Erfurt von Studierenden und Geflüchteten erarbeitet. Das Konzept hierfür wurde von Mitarbeiterinnen der Professur Geschichte Westasiens und Masterstudierenden entworfen und danach in die Praxis umgesetzt. Im Workshop möchten zwei der Verantwortlichen ihre Erfahrungen mit der alternativen Methode universitären Lehrens teilen. Da die in Erfurt erarbeitete Ausstellung „Repression – Protest – Revolution“ auf der Konferenz zu sehen sein wird, ist es möglich, auf diese als Praxisbeispiel zurückzugreifen und einen praxisnahen Diskussionsraum zu schaffen.
Die Einführung soll dazu dienen, alternative Wissensformate für die universitäre Praxis im Allgemeinen und für Seminare im Speziellen vorzustellen. Dabei wird die Ausstellung als ein Beispiel herausgestellt und Möglichkeiten und Grenzen dieser aufgezeigt.
Anschließend soll, erstens, die Planung, die am Anfang jedes Projektes steht, diskutiert werden. Dazu gehört u.a. das Formulieren konkreter inhaltlicher und ästhetischer Ziele, das Erstellen eines Zeitplanes, aber auch das Heraussuchen geeigneter Arbeitsmaterialien.
Darüber hinaus wird es, zweitens, um die Durchführung in einem universitären Seminar gehen. Dabei geht es u.a. um die Motivation der Teilnehmenden, die sinnvolle Anwendung von Methoden der Wissensgenerierung oder auch die Art der Zusammenarbeit.
Drittens soll diskutiert werden, welche Chancen und Risiken alternative Darstellungsformen in der universitären Praxis haben. Dabei können die Seminarleiterinnen aus ihren eigenen Erfahrungen theoretische sowie praktische Tipps geben. Daran schließt sich die Frage an, welche Möglichkeiten alternative Wissensformate, wie eine Ausstellung, für die Friedens- und Konfliktforschung bieten.
Workshopleitung: Miriam Bach und John Preuss
Welches Wissen schafft Forschung? Wie wird dieses Wissen geschaffen und wie verhält es sich zur Praxis? In welcher Beziehung stehen dabei Forscher*innen und Beforschte, speziell Forscher*innen oder Student*innen aus der Universität und Praktiker*innen, Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen und/oder marginalisierte Personen?
Diesen Fragen wollen wir uns widmen, um daran anschließend über Macht und Herrschaft in Forschungsprojekten zu diskutieren und nach Möglichkeiten zu suchen, damit bewusst und solidarisch umzugehen. Ein Versuch, dem zu begegnen, bietet für uns die Wahl eines aktivistisch-partizipativen Methodenansatzes. Diesen möchten wir in seinen Grundlagen theoretisch erläutern und mit euch Potentiale, aber auch Herausforderungen und Grenzen thematisieren.
Vor allem mit Blick auf schon realisierte oder potentielle Forschungsprojekte mit „der Praxis“ erörtern wir so in diesem Workshop die Frage, ob ein aktivistisch-partizipativer Ansatz als ethisch-methodisches und erkenntnistheoretisches Korrektiv der Friedens- und Konfliktforschung dienen kann.
Zur Tagungsbegleitung und als virtueller Abstractroom stehen auf dem Bretterblog nun die Beiträge der Jungen AFK-Konferenz „Welches Wissen(-)schafft Praxis?“ bereit, um sie im Vorfeld, parallel und im Nachhinein zu diskutieren und barrierefrei über die Tagungsgrenzen hinaus, thematische Anregungen zu liefern.
Gute Lehre muss sichtbar werden, und über gute Lehre muss gesprochen werden! Ein Ziel unseres Programms "Starker Start ins Studium" ist eine verbesserte Kommunikationsstruktur über und eine verbesserte Kommunikationskultur in der Lehre. Der "Tag der Lehre" der Goethe-Universität, der den Rahmen für die Starker Start-Tagung abgegeben hat, hat mit mehr als 150 Gästen dazu beigetragen. ...
Wie sieht die Zukunft der Wertschöpfung aus? Lässt sich eine "Demokratisierung" der Wertschöpfung beobachten? Befinden wir uns inmitten eines Paradigmenwechsels von der Industriellen Produktion hin zur Bottom-up-Ökonomie? Und wenn ja, was bedeutet das für die Gesellschaft?
Um diese Fragen aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu betrachten und gemeinschaftlich die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Chancen und Herausforderungen zu diskutieren, wurde das neue Konferenzformat "Interdisziplinäre Konferenz zur Zukunft der Wertschöpfung" geschaffen. Neben dem themenübergreifenden fachlichen Austausch ist auch die Vernetzung zwischen Wissenschaftlern/innen und Experten aus der Praxis ein Ziel dieser Reihe.
Der vorliegende Konferenzband beinhaltet die Beiträge der teilnehmenden Wissenschaftlicher/innen aus den Technik-, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften und gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsschwerpunkte in den jeweiligen Fachgebieten. Die akademische Qualitätssicherung erfolgte mit Hilfe eines Peer-Review-Verfahrens. ...
Quantitative Textanalyse wird oft mit empirischer Literaturwissenschaft verwechselt oder als Wörterzählen verniedlicht. Gerade in den Anfängen der Romanistik, als Linguistik und Literaturwissenschaft noch wesentlich enger verknüpft waren, wurde jedoch auch in der Textanalyse literarischer Werke mit Konkordanztabellen und anderen äußeren Strukturmerkmalen von Texten gearbeitet. Heute wird im Kontext der Digital Humanities in der Literaturwissenschaft versucht, Erkenntnisse aus dem Bereich der forensischen Linguistik und Autorschaftsattribution auch zur literarischen Stil- und Gattungsdiskussion zu verwenden. Die Methode der Stilometrie nutzt dabei vor allem das leicht zugängliche Tool stylo für das Statistikprogramm R, das von der Gruppe computational stylistics entwickelt wurde.
Der Workshop setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
1. Einführung in die quantitative Textanalyse im Kontext der Digital Humanities
2. Erläuterung der Funktionsweise von Stilometrie: mathematische Distanzmaße und statistische Verteilung
3. Anwendungsbeispiel mit stylo für R
Aus Anlass seines 60-jährigen Bestehens veranstaltet der Fachbereich Germanistik der Fakultät für Philologie, Geschichte und Theologie an der West Universität Temeswar, die Österreich-Bibliothek Temeswar, das Deutsche Kulturzentrum Temeswar und die Temeswarer Zweigstelle der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens am 21. und 22. Oktober 2016 die internationale Tagung – Germanistik zwischen Regionalität und Internationalität: 60 Jahre Temeswarer Germanistik.
Zum Themenfeld "Diversität und Vielfalt" diskutierten im Rahmen des 8. Treffens des Nachwuchsnetzwerkes "Stadt, Raum, Architektur" Wissenschaftler_innen aus den Sozial-, Geistes- und Raumwissenschaften an den Instituten für Humangeographie, Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main am 9. und 10. November 2012. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um die Konzeptualisierung von sowie den praktischen Umgang mit soziokultureller Vielfalt fand ein produktiver Austausch aus den Perspektiven der Stadtplanung, der Architekturwissenschaft sowie der sozial- und kulturwissenschaftlichen Stadt- und Raumforschung statt. Die Ergebnisse dieser interdisziplinären Auseinandersetzung hinsichtlich einer globalen Diskursverschiebung von "Multikulturalismus" zu "Diversität" und der Adaption entsprechender Strategien in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft werden in diesem Tagungsbericht anhand theoretischer Ansätze zu "Super-Diversity", Kosmopolitismus und Transnationalismus diskutiert. Empirisch werden insbesondere Fragen zu Standortmarketing, Integrationspolitiken und der Verräumlichung von Diversität sowie konkreter Praktiken der Segregation, Marginalisierung und Aushandlung von Differenz aufgegriffen. Abschließend wird die Frage nach Konflikten und Potenzialen einer "neuen Diversität" aus stadtplanerischer, dekolonialer und poststrukturalistischer Perspektive diskutiert.
Vom 26. Juli bis 04. August 2015 veranstaltete die Akademie BURG FÜRSTENECK die 5. Hessische Schülerakademie für die Mittelstufe (Jgs. 7-9). Fünf Jahre Schülerakademie für die Mittelstufe – ein halbes Jahrzehnt Erfahrung und Entwicklung eines Projektes mit 12-15jährigen Schülerinnen und Schülern, hessischen Hochschullehrenden und Kulturschaffenden im Kontext von Engagement und überdurchschnittlicher Begabung!
Vom 27. Juli bis 05. August 2014 veranstaltete die Akademie BURG FÜRSTENECK die 4. Hessische Schülerakademie für die Mittelstufe (Jgs. 7-9). Es gibt nichts Schöneres als Ferien! Das dachten sicher auch die 60 zwölf- bis fünfzehnjährigen Schülerinnen und Schüler, die sich in den alten Burgmauern trafen. Allerdings entschieden sie sich nach einer aufwändigen Bewerbung dafür, einen Teil ihrer Sommerferien „ganz anders“ zu verbringen. Neugierig und voller Wissensdurst beschäftigten sich die vielfältig begabten jungen Menschen in den Hauptkursen mit folgenden Themen: Zaubern in der Chemie, geheimnisvollen Botschaften in der Mathematik, der Entdeckung des Lebensraums Baum in Biologie, überraschenden Experimenten in der Physik und den Facetten des Teenageralltags, dargestellt im Kurs Kunst und Kultur.
Vom 13. bis 22. Oktober 2013 veranstaltete die Akademie BURG FÜRSTENECK die 3. Hessische Schülerakademie für die Mittelstufe (Jgs. 7-9). In den alten Burgmauern trafen sich 60 wissensdurstige, neugierige und vielfältig begabte Schülerinnen und Schüler. Die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen verbrachten ihre Herbstferien mit kniffligen Mathematikaufgaben zum perspektivischen Zeichnen, dem Bau von Energiesparhäusern und dem Lösen von Kriminalfällen anhand biologischer Spuren. Shakespeare geisterte durch die Burghallen und Gummibärchen wurden chemisch analysiert.
Vom 14. - 23. Oktober 2012 fand in der Hessischen Heimvolkshochschule BURG FÜRSTENECK die zweite Hessische Schülerakademie für die Mittelstufe (Jgs. 7 - 9) statt. 60 leistungsbereite, (hoch-)begabte Schülerinnen und Schüler nahmen während der Herbstferien an Haupt- und Wahlkursen aus Themenbereichen der Naturwissenschaften, Medienwissenschaft sowie Kunst und Kultur teil.
Erstmalig wurde im Jahr 2011 auf BURG FÜRSTENECK eine Hessische Schülerakademie für die Mittelstufe (7-9) durchgeführt. 60 Schülerinnen und Schüler nahmen während der Herbstferien für die Dauer von zehn Tagen an Haupt- und Wahlkursen aus Themenbereichen der Chemie, Biologie, Mathematik, Wirtschaftsethik sowie der Kulturwissenschaften und ästhetischen Bildung teil.
Die Hessische Schülerakademie 2014 stand ganz im Zeichen ihres 10jährigen Bestehens. Seit Gründung der Oberstufenakademie im Jahre 2004 durch Cynthia Hog-Angeloni und Wolfgang Metzler hat sich die "HSAKA" selbstverständlich verändert; das ist bei einem so ambitionierten Projekt auch gar nicht anders denkbar. Die Hessische Schülerakademie hat sich behauptet, indem sie immer wieder neue Impulse aufgenommen und sich beständig um Verbesserung bemüht hat – und sie ist gewachsen.
Bereits das Deckblatt dieser Dokumentation liefert den Hinweis auf eine wichtige personelle Veränderungbei der Hessischen Schülerakademie Oberstufe 2013: Nach neun erfolgreichen Jahren ist Wolfgang Metzler aus der Akademieleitung ausgeschieden. Seine beständige inhaltliche Mitarbeit und sein persönliches Engagement haben es seinem Nachfolger Peter Gorzolla jedoch ungemein erleichtert, sich erfolgreich in die neue Rolle einzufinden.
Die vorliegende Dokumentation der Hessischen Schülerakademie Oberstufe 2012 hat die bewährte Gliederung: Die Berichte über die Kurse entstehen aus Referaten der SchülerInnen, die von Studierenden betreut wurden. In aufsteigender Verantwortung werden sie von den Studierenden, der jeweiligen Kursleitung und der Akademieleitung gegengelesen, so dass ein möglichst fehlerfreies Ergebnis entsteht, welches überdies zur Lektüre einladen möchte. Wir hoffen, dass das auch diesmal gelungen ist.
Wenn Sie diese Dokumentation der Hessischen Schülerakademie Oberstufe 2011 in Händen halten, können wir ein 10-jähriges Jubiläum begehen. Im Jahr 2002 begann nämlich die Vorarbeit mit einem pädagogischen Ferienseminar, welches sich mit notwendigen Schritten nach dem Pisa-Schock und zu Beginn der Einführung neuer Studienstrukturen an den Hochschulen beschäftigte. Nach zwei Jahren intensiver Gespräche und Verabredungen konnte eine erste Hessische Schülerakademie 2004 realisiert werden; und nach weiteren zwei Jahren standen diese Akademien personell und finanziell auf sicheren Beinen. Sie wenden sich an begabte und interessierte SchülerInnen und fördern diese in einem integrierten Konzept aus wissenschaftlichen und musisch-kulturellen Inhalten, welches zugleich einen inhaltlichen Beitrag zu Lehrer- Aus- und Weiterbildung leistet. Alle Förderer betrachten "unsere" Akademien inzwischen als eins ihrer programmatischen "Highlights".
Die Hessischen Schülerakademien unterscheiden sich von manchen anderen Akademien dadurch, dass sie zugleich als Schulpraktika für Lehramtsstudierende durchgeführt werden, ferner, weil von derselben Schule mehrere SchülerInnen teilnehmen dürfen und dies nicht nur jeweils einmal. Dies sichert inhaltliche und persönliche Kontinuität, obwohl wir darauf achten, dass hinreichend viele Neulinge eine Chance zur Teilnahme erhalten. Etwa die Hälfte der SchülerInnen möchte sich nach einer Akademie sofort für die nächste anmelden, und auch unter den Studierenden steigt der Anteil an "Wiederholern", die den Praktikumsschein schon erworben haben. Eine solche Begeisterung ist kein schlechtes Zeichen für eine universitäre Lehrveranstaltung.
Die vorliegende Dokumentation der 4. "Hessischen Schülerakademie - Schulpraktische Veranstaltung für Lehramtsstudierende" L3 hat wiederum eine ähnliche Gliederung wie die vorangegangenen: Hauptteile bilden die Dokumentation der Kursinhalte und Berichte über die kursübergreifenden (musisch - kulturellen) Aktivitäten. Es folgen u.a. exemplarisch Auszüge aus den von Studierenden verfassten Praktikumsberichten, welche auf Grund der neuen Praktikumsordnung jetzt Pflicht sind.
1. Hessische Schülerakademie : schulpraktische Veranstaltung für Lehramtsstudierende : Dokumentation
(2004)
Ziel des Beitrags ist, einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Ausprägungen von MOOCs sowie die Erfahrungen und Ergebnisse aus der Unter-suchung von zwei MOOCs vorzustellen, die 2011 und 2012 durchgeführt wurden. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Bedeutung und Ausprägung der Beteiligungsformen in den verschiedenen MOOC-Formaten, der Beteiligung in den beiden untersuchten MOOCs sowie auf deren Unterschiede auch aufgrund von Veränderungen des Kursdesigns.
Der Internationale Deutschlehrerverband (IDV) ist ein Dachverband für Deutschlehrerverbände aus 83 Ländern und vertritt ca. 250 000 Deutschlehrende aller Kontinente. Seit seiner Gründung im Jahre 1968 fördert der IDV das Fach Deutsch als Fremdsprache, unterstützt die Lehrenden in diesem Bereich, befasst sich mit sprachenpolitischen und sprachendidaktischen Fragen und versteht sich als Plattform für nationale und internationale Zusammenarbeit. Sein wichtigstes Forum ist die Internationale Deutschlehrertagung (IDT), die als globale Fort- und Weiterbildungsveranstaltung alle vier Jahre stattfindet und dem interkulturellen Austausch sowie der Begegnung mit den Kulturen deutschsprachiger Länder dient.
Am 28. Januar 2009 fand auf Einladung des Instituts für Weltliteratur der Slowakischen Akademie der Wissenschaften im Mozartsaal des Österreichischen Kulturforums in Bratislava die internationale Tagung "Chaosforschung in der Literaturwissenschaft: interdisziplinäres Paradebeispiel oder disziplinäres Missverständnis?" statt, an der Wissenschaftler aus der Slowakei, aus Österreich und aus Deutschland teilnahmen.
Ziel der von Dr. Karin S. Wozonig (Hamburg/Wien) und Dr. Roman Mikuláš (Bratislava) organisierten Konferenz war die Revision des Einflusses der Chaosforschung auf die Literaturwissenschaft. Die Erforschung nichtlinearer Systeme hatte Anfang der 80er Jahre erstmals Aufsehen erregt, als sie unter dem Stichwort "Chaos-Theorie" einige Grundpostulate der klassischen Naturwissenschaften in Frage stellte. Nichtlineare Systeme wie z.B. das Wetter zeichnen sich durch eine prinzipielle und strukturell vorgegebene Nichtvorhersagbarkeit aus, die auch über die Verfeinerung der technischen Mittel nicht ausgeräumt werden kann. Der Erfolg der Chaosforschung war nicht zuletzt einer rasanten populärwissenschaftlichen Verbreitung in den Medien zu verdanken, die rasch auch die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern anderer Disziplinen erregte. Dies führte dazu, dass die Idee des "deterministischen Chaos" (also der strukturell bedingten Nichtvorhersagbarkeit) bald auch außerhalb der Mathematik und Physik Anklang und neue Anwendungsbereiche fand, so in der Medizin, in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, und schließlich auch in den Kulturwissenschaften. Obwohl die Prinzipien der nichtlinearen Dynamik heute als Teil der wissenschaftlichen Normalität aufgefasst werden können, sind die Ergebnisse dieses Methodologietransfers gerade in Bezug auf die Literaturwissenschaften immer noch umstritten. Die Tagung sollte daher dazu anregen, aktuelle Ideen zu sammeln und die Diskussion neu zu entfachen.
Medizinstudium, Examina und die Berufstätigkeit sind stressig; belastbare Daten zum allgemeinen und spezifischen Stress während des Medizinstudiums liegen nur in geringem Ausmaß vor. Wir haben die Stressbelastung und Resilienz der Frankfurter Medizinstudenten in den Kohorten 1. vorklinisches Semester, 1. klinisches Semester und PJ-Eintritt erhoben (Trierer Inventar zum chronischen Stress TICS, altersnormierter Mittelwert = 50; Resilienz-Skala RS11, kein Optimum, hohe Werte weisen auf Resilienz hin); an der Studie nahmen jeweils mehr als 90% der entsprechenden Kohorte teil. Während zu Studienbeginn der Summenwert (altersnormierter T-Wert) bei 56% lag, fiel dieser im 1. klin. Semester auf 54%, und stieg zum PJ nur gering wieder an. Unter den Subskalen fiel auf, dass Überlastung, Überforderung und chronische Besorgnis parallel zum Gesamtscore abfielen, die Subskala Unzufriedenheit jedoch zunahm (1. vorklin. Semester 53%, 1. klin. Semester 55%, PJ 58%). Die höchsten Werte in der PJ-Gruppe fanden sich ebenfalls für die Subskalen soziale Überlastung, Mangel an sozialer Anerkennung und Soziale Spannungen. Niedrigere Stressskala-Werte zeigten sich nach dem Staatsexamen M1 in den Subskalen Überlastung, Erfolgsdruck, Überforderung, soziale Isolierung, chronische Besorgnis und dem Summenscore. Überraschenderweise fiel der Summenwert der Resilienz vom 1. vorklinischen und 1. klinischen Semester (80,7%) auf 76,7% vor dem PJ-Eintritt, dieser Abfall zeigte sich für alle 11 Einzelitems dieses Fragebogens in gleicher Weise. Während eine Abnahme der Belastungsabhängigen Skalen Überlastung und Überforderung nach dem Staatsexamen M1 erwartet worden war, überraschte die im Gruppenvergleich abnehmende Resilienz bei den Studenten vor dem Praktischen Jahr. Ebenso überraschend war die fast kontinuierliche Zunahme auf der Subskala Unzufriedenheit während des Studiums. Inwieweit diese Differenzen auf das Studium zurückzuführen sind oder auf eine überzufällige Häufung bei den Studienabbrechern, wird in einer prospektiven Fortführung dieser Studie untersucht.
Die derzeitige Regelung der Zulassung zum Medizinstudium berücksichtigt die Abiturnote und Wartezeiten; universitäre Parameter können diese Kriterien modifizieren. Hierzu zählen z.B. die Leistungskurswahl, wie es an der Goethe-Universität Frankfurt gehandhabt wird. Im Rahmen der Untersuchung zu Stress und Resilienz bei Medizinstudenten haben wir bei den Studenten des 1. vorklinischen Semesters soziodemographische Daten erhoben, die einen Kohortenvergleich erlauben. Die chronische Stressbelastung wurde mit dem Trierer Inventar zum chronischen Stress TICS erhoben (T-Wert von 50 entspricht dem altersnormierten Durchschnitt), die Resilienz mit der Skala RS11 (keine Normwerte, hohe Werte weisen auf Resilienz hin); an der Studie nahmen 90% der Studienanfänger teil. Neben dem Summenscore für Stress wurden die 9 Subskalen Überlastung, Überforderung, Unzufriedenheit, Erfolgsdruck, Soziale Überlastung, soziale Spannungen, Soziale Isolierung, Mangelnde Soziale Anerkennung und Chronische Besorgnis erhoben. Signifikant höhere Werte bei Studentinnen (n=234) als bei Studenten (n=111) fanden sich für die Skalen Überlastung, Überforderung und chronische Besorgnis, mit dem größten Unterschied bei chronischer Besorgnis (♀ T-Wert von 56 der Altersnorm, ♂ 51). Bei älteren Studienanfängern (n=89, Alter >21 Jahre) fand sich eine leichte Korrelation mit den Skalen Soziale Überlastung und Mangel an sozialer Anerkennung; auch im Gruppenvergleich haben ältere Studenten mit einem T-Wert von 55 einen signifikant höheren Wert als junge Studenten (T-Wert 50). Auch die Notwendigkeit, das Studium ganz (n=86) oder teilweise (n=58) selbst zu finanzieren, erhöht die Werte auf den Skalen Soziale Überlastung, Soziale Spannung, Mangel an sozialer Anerkennung sowie den Summenscore. Keinen Einfluss hatten Parameter wie „nichtdeutsche Hochschulzugangsberechtigung“, dagegen finden sich bei Studenten mit einer nicht-deutschen Muttersprache (n=61) und Sprachschwierigkeiten (n=12) häufiger überfordert, überlastet, sozial nicht anerkannt, chronisch besorgt und gestresst. Ein erhöhter Stress bei Medizin-Anfängern wird bei Frauen, älteren Studienanfängern sowie eigener Finanzierung gesehen. Überraschend war der geringe Einfluss von Parametern wie Deutsch als Fremdsprache, oder kulturelle Faktoren, die über einen oder beide Elternteile außerhalb Deutschlands oder der EU erfasst wurden.
Unter der Leitung von Associate Professorin Dr. F. Gülay Mirzaoğlu fand die Tagung der Kommission für Volksdichtung 2012 an der türkischen Riviera in Muğla/Akyaka statt. Die Organisation übernahm das Zentrum für traditionelle Musik-Kultur der Hacettepe Universität. Teilnehmer aus unterschiedlichen Ländern – von den USA bis Japan, von den nordischen Ländern bis Südafrika – kamen so in dem paradiesischen Ort Akyaka zusammen, um die magisch-symbolischen Kräfte von Volksliedern und Volksballaden erneut zum Leben zu erwecken, zumal die diesjährige Tagung auf die Symbolwerte der Balladen- und Liedtexte pointiert war. Die Vielzahl der unterschiedlich fokussierten Referate erschwerten jedoch die Vorträge adäquat unter einen Nenner zu bringen. So entstanden Themenschwerpunkte wie Semiotik, Symbolik, Funktion in Balladen, ferner Symbol, Ritual, musikalische Expression in Balladen und nicht zuletzt soziologischer Symbolismus, worunter auch Gender-Theorien in Balladen unterschiedlicher Kulturen näher zu Wort kamen.
Auch Erdbeben haben ihre Geschichte. Obgleich Erdbeben nur kurze Ereignisse sind, die Erdstöße oft nicht länger als ein paar Sekunden dauern, haben sie eine lange Geschichte ihrer Deutung. Sie geht den Beben voraus und folgt ihnen noch lange nach. Von einer solchen Geschichte der Deutung handelt dieser Beitrag. Er nimmt ein Ereignis zur Vorlage, das wie kaum ein zweites Erdbeben in der Geschichte Europas Epoche gemacht hat: das Erdbeben von Lissabon 1755. Von dieser Katastrophe gibt es fast nur Deutungen, kaum Augenzeugenberichte, die nicht schon von den philosophischen und theologischen Diskursen überschrieben wären.
Für viele phraseologische Phänomene und Prozesse sind historische Sprach- und Kulturkontakte innerhalb Europas nach wie vor ein ergiebiges Forschungsfeld. Nach kurzen Bemerkungen zu dem gegenwärtigen Stand in der germanistischen,fennistischen und skandinavistischen Lehnphraseologieforschung werden in dem Beitrag einige wenige aufgrund der Burger'schen weiten Phraseokonzeption (besonders beachtet werden unterschiedlich strukturierte Idiome, Geflügelte Worte und Sprichwörter) und der lexikographisch bestimmbaren Äquivalenztypologie von Korhonen herangezogene Phraseologismen in Hinsicht auf ihre Struktur, Semantik und Textpragmatik en detail besprochen: Sprachlich-kulturelle Eigenarten der Entlehnung deutscher Phraseologismen ins Schwedische und ins Finnische (auch mit Blick auf das Dänische und auf das Estnische) werden in ihrer sowohl gegenwartbezogenen als auch historischen Dynamik exemplarisch umrissen, indem maßgebliche Wörterbücher und Textkorpora miteinander kritisch vergleichend für sprachphilologische Einzelbeobachtungen zu Rate gezogen werden mit dem Ziel, angesichts der reichen europäischen Phraseotraditionen auch zu allgemeineren, sprachempirisch eruierbaren Erkenntnissen über die Rolle der deutschen Sprache und Kultur in unserer globalen Welt gelangen zu können.
Erstens bezeichnet das Lexem scherzhaft eine Person, die morgens lange oder im Allgemeinen viel schläft: also folglich ein Morgenmuffel, der entsprechende Schwierigkeiten beim Wachwerden hat. Zweitens wird unter dem gleichen Lemma mit der Wortgruppe seitsemän unikekoa (also ,sieben unikeko-Personen'; vgl. dt. Siebenschläfer) auf den nächsten Wortartikel uniheonpäivä ('Tag des unikeko') zum 27. Juli und zu dessen christlicher Legendentradition hingewiesen. Im Vergleich zu Deutschland also nicht im Juni, sondern erst im Juli wird in Finnland, insbesondere in Naantali, auf Schwedisch Nådendal, d.h. Vallis Gratiae, dieser Siebenschläfertag mit touristischen Attraktionen zelebriert: jährlich wird eine Person zum unikeko gekürt, zur Auszeichnung wird er dann in einer karnevalistischen Zeremonie gar ins Meer geworfen. Drittens wird unikeko als eine Tierbezeichnung für ein kletterndes Nagetier, das Winterschlaf hält, vorgestellt. Es geht um einen Bilch oder eine Schlafmaus - im lateinischen terminologisch heutzutage glis glis genannt. Es fragt sich nun, wie das finnische unikeko auf Deutsch heißt. Unser Interesse gilt in diesem Zusammenhang insbesondere dem semantischen Entsprechungsprofil finnisch unikeko contra deutsch Siebenschläfer und umgekehrt.
Tagungsbericht des Workshops "Völkerrecht und Weltwirtschaft im 19. Jahrhundert. Die Internationalisierung der Ökonomie aus völkerrechts- und wirtschafts(theorie-)geschichtlicher Perspektive", der vom 3. bis 4. September 2009 in Frankfurt am Main stattfand. Veranstalter: Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen"; in Kooperation mit der Goethe Universität Frankfurt am Main; dem Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
Geistige Wertsteigerung
(2013)
Das Internationale Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" fand vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover statt.
Der Autor hat den Herausgebern den vorliegenden Text nach der Konferenz zur Verfügung gestellt. Er stellt einen Beitrag zur Debatte um den "Akademischen Kapitalismus" in Forum C.2 dar.
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Akademischer Kapitalismus" in der Sektion "Am Ende der Exzellenz – Wissenschaftsbetrieb".
Ausgangsfragen: Welche allgemeinen Veränderungen prägen das Fach bzw. generell den geisteswissenschaftlichen Betrieb im Hinblick auf Arbeitsbedingungen und Arbeitsklima, auf institutionssoziologische und mentalitätshistorische Gegebenheiten in den letzten dreißig bis vierzig Jahren? Trifft die Diagnose einer allgemeinen Neoliberalisierung auch auf den akademischen Wissenschaftsbetrieb zu? Und wenn ja: Worin bestehen Chancen und Gefahren dieser Entwicklung? Ist die These vom "akademischen Kapitalismus" (Richard Münch) stichhaltig? Und wenn ja: Wie verändert sich durch diese neuen Vorzeichen auch das Selbstbild des Germanisten zwischen Lehre, Individualforschung und Drittmittelakquise bzw. geisteswissenschaftlicher "Großforschung"? Was hat sich durch die Exzellenzinitiativen des Bundes verändert, und wie ist dieser Wandel zu bewerten: als Segen und/oder Fluch?
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Wissenschaft und Forschung" in der Sektion "Am Ende der Exzellenz – Wissenschaftsbetrieb".
Ausgangsfragen: Wie steht es um den akademischen Nachwuchs? Dient die verstärkte Betreuung – Stichwort "Verschulung" – von Doktoranden der Qualitätssicherung? Ist sie ein Erfolgsmodell? Oder produziert sie im Gegenteil prospektiv arbeitslose Dr. phil.s en masse? Welche curricularen Erfordernisse ergeben sich für die strukturierte Ausbildung des Nachwuchses? Wie ist die Situation der 'Post-Docs'? Wie hat sich insgesamt das institutionelle Umfeld für germanistische bzw. geisteswissenschaftliche Forschung verändert? Ist das Junktim von 'Forschung und Lehre' auch weiterhin ein notwendiges Leitbild oder nurmehr ein obsoletes Paradigma? In welchem Verhältnis stehen universitär verankerte Lehrbetriebsgermanistik und außeruniversitär betriebene Großforschungsgermanistik zueinander? Welche Rolle spielen einzelne Institutionen (DFG, Volkswagen, Thyssen), und welche Veränderungen sind in der grundlegenden geisteswissenschaftlichen Infrastruktur zu erwarten? Welche Forschungsmodelle sind denkbar und wünschenswert?
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Germanistik studieren – Perspektiven in Ausbildung und Beruf" in der Sektion "Jenseits von Bologna – Studium und Beruf".
Das Internationale Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" fand vom 4. bis 6. April 2013 im SchlossHerrenhausen in Hannover statt.
Der Autor hat den Herausgebern den vorliegenden Text nach der Konferenz zur Verfügung gestellt. Er antwortet auf die Ausgangsfragen zum Diskussionsforum B.2 "Germanistik studieren – Perspektiven in Ausbildung und Beruf", die im Programm zur Veranstaltung formuliert worden waren.
Das Internationale Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" fand vom 4. bis 6. April 2013 im SchlossHerrenhausen in Hannover statt.
Der Autor hat den Herausgebern den vorliegenden Text nach der Konferenz zur Verfügung gestellt. Er antwortet auf die Ausgangsfragen zum Diskussionsforum B.2 "Germanistik studieren – Perspektiven in Ausbildung und Beruf", die im Programm zur Veranstaltung formuliert worden waren.
Ausgangsfragen: Bologna: Segen und/oder Fluch? Bedeuten Modularisierung und Ausrichtung auf Kompetenzen das Ende der Humboldt'schen Bildungsidee? Und wenn: Ist das ein Verlust oder ein Gewinn? Wie ist die Modularisierung der Studienordnung mit Blick auf praktische Erfahrungen zu bewerten? Hat sie zu einer Verbesserung des Studienverlaufs geführt? Welches Curriculum müsste die Germanistik der Zukunft haben? Welche 'Schlüsselqualifikationen' sollte sie vermitteln? Sollte das Studium (noch) stärker berufsorientiert strukturiert sein? Sind auch hier Anpassungen an das medientechnische Umfeld erforderlich? Wie steht es generell um die Berufsaussichten von Germanisten? Kommt den Fächern bzw. den Universitäten selbst eine höhere Verantwortung für die Vermittlung in Berufe zu ('employability')?
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Deutschstunden – zur Lehrerbildung" in der Sektion "Jenseits von Bologna – Studium und Beruf".
Ausgangsfragen: Was sind die Kernziele der Lehrerausbildung im Fach Deutsch? In welchem Verhältnis zueinander stehen didaktische und fachspezifische Elemente sowohl in der Lehrerausbildung wie später in der schulischen Praxis? Reagieren die germanistischen Fachwissenschaften (NDL, Mediävistik, Linguistik) angemessen darauf, dass in der Regel die meisten Studierenden das Lehramt anstreben? Gilt es in der Lehrerausbildung die Fachwissenschaft zu stärken oder nicht vielmehr die allgemein pädagogischen Ausbildungsteile? Welche wesentlichen Inhalte und Kernkompetenzen sollen wiederum im Schulfach Deutsch vermittelt werden? Welchen Stellenwert hat hier die Literatur (im engeren Sinne)? Befindet sich das Fach auf dem Weg zur allgemeinen 'Medienkunde'? Wie könnte – aus germanistischer Sicht – eine 'ideale' Deutschstunde aussehen?
Forum A.2: Philologie, Textwissenschaft, Medienkunde? Zum Gegenstand der Germanistik : Statement
(2013)
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Philologie, Textwissenschaft, Medienkunde? Zum Gegenstand der Germanistik" in der Sektion "Nach der Theorie – Methoden und Modelle".
Ausgangsfragen: Was sind die Gegenstände der Germanistik? Worin bestehen die Kernkompetenzen des Faches bzw. worin sollten sie zukünftig bestehen? Was besagen Bezeichnungen wie 'Germanistik', 'Literaturwissenschaft', 'Philologie', 'Medienkunde' etc. im Hinblick auf das Selbstverständnis des Faches? In welcher Form muss und soll das Fach den neuesten medientechnischen Veränderungen Rechnung tragen? Welche Herausforderungen und Möglichkeiten eröffnet die Digitalisierung? Oder wäre nicht im Gegenteil eine (Rück-)Besinnung auf die Editionsphilologie als eine Grundlage des Faches sinnvoll? Welches Wissen will die Germanistik vermitteln? Wie positioniert sich das Wissen der Literatur / Germanistik allgemein in der Wissensgesellschaft? Gibt es bzw. sollte es eine 'Renaissance des Kanons' in Lehre oder Forschung geben? Wie steht es um kritisch-aufklärerische Funktionen des Faches?
Dieser Text wurde verlesen als Statement auf dem Internationalen Colloquium "Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert", das vom 4. bis 6. April 2013 im Schloss Herrenhausen in Hannover stattfand. Er bildete die Grundlage für eine Podiumsdiskussion zum Thema "Nach der Theorie – ist vor der Theorie?" in der Sektion "Nach der Theorie – Methoden und Modelle".
Ausgangsfragen: Was sind die grundlegenden methodisch-theoretischen Veränderungen des Faches in den vergangenen dreißig bis vierzig Jahren? Welchen Stellenwert haben Methoden und Theorien heute im Fach? In welchem Verhältnis steht die germanistische zur allgemeinen Methoden- und Theoriereflexion in den Geisteswissenschaften? Befinden wir uns am Ende des 'theoretischen Zeitalters'? Hat die Konzentration auf Methodik und Theorie das Fach der gebildeten Öffentlichkeit noch mehr als ohnehin entfremdet? Worin bestünden bzw. existieren überhaupt Alternativen zur Theorie? Etwa in Form einer Renaissance von Biographie oder Hermeneutik? Braucht das Fach überhaupt eine breite Debatte über seine theoretischen Horizonte und methodischen Standards? Oder sind andere Fragen vordringlicher, etwa eine stärkere Reflexion der gesellschaftlichen Aufgaben der Germanistik?
Vom 4. bis 6. April 2013 fand im Schloss Herrenhausen (Hannover) das Colloquium "Nach der Theorie, jenseits von Bologna, am Ende der Exzellenz? Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" statt. Fünfundfünfzig geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie rund sechzig Gäste diskutierten auf Podiumsdiskussionen und abseits davon streitbar und produktiv über die Entwicklungen und Perspektiven der Germanistik.
Vom 4. bis 6. April 2013 fand im Schloss Herrenhausen (Hannover) das Colloquium "Nach der Theorie, jenseits von Bologna, am Ende der Exzellenz? Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" statt. Fünfundfünfzig geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie rund sechzig Gäste diskutierten auf Podiumsdiskussionen und abseits davon streitbar und produktiv über die Entwicklungen und Perspektiven der Germanistik. Mit rund 80.000 Studierenden ist sie noch immer das größte geisteswissenschaftliche Fach an deutschen Universitäten. [...]
Auf dem Programm des Colloquiums standen sowohl Themen, die eine mehr innerdisziplinäre Bedeutung besitzen, wie auch Themen, die für die gegenwärtige Lage der Geisteswissenschaften insgesamt relevant sind. Die Sektion A "Nach der Theorie – Methoden und Modelle" nahm die theoretischen Debatten und Kontroversen der letzten Jahre zum Ausgangspunkt, um nach zukünftigen theoretischen und methodischen Ausrichtungen des Faches zu fragen. Sektion B "Jenseits von Bologna – Studium und Beruf" setzte bei der Bologna-Reform und der Kompetenzorientierung in Schule und Studium an. Sie thematisierte die gesellschaftlichen Aufgaben der Germanistik (insbesondere des Studiums), erstens die Lehrerausbildung, zweitens die Perspektiven von Germanistikstudierenden in Ausbildung und Beruf. In einer zusätzlichen, dritten Diskussionsrunde unter dem Titel "Germanistik und Karriere?" kamen individuelle Karrierewege außerhalb der Universität zur Sprache. Hier debattierten einige ehemalige Absolventinnen und Absolventen der Germanistik, die mittlerweile in leitenden Funktionen außerhalb der Universität tätig sind, über ihre Erfahrungen mit dem Fach Germanistik. Gegenstand von Sektion C "Am Ende der Exzellenz – Wissenschaftsbetrieb" schließlich waren die forschungsstrukturellen und wissenschaftspolitischen Veränderungen der Universitäten insgesamt im Zuge einer verstärkten wettbewerbsorientierten Finanzierung von Forschung.
Vom 4. bis 6. April 2013 fand im Schloss Herrenhausen (Hannover) das Colloquium "Nach der Theorie, jenseits von Bologna, am Ende der Exzellenz? Perspektiven der Germanistik im 21. Jahrhundert" statt. Fünfundfünfzig geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie rund sechzig Gäste diskutierten auf Podiumsdiskussionen und abseits davon streitbar und produktiv über die Entwicklungen und Perspektiven der Germanistik. Mit rund 80.000 Studierenden ist sie noch immer das größte geisteswissenschaftliche Fach an deutschen Universitäten.
Diese Website dokumentiert und evaluiert die Diskussionen, um sie einem größeren interessierten Publikum zugänglich zu machen.
- Die Debatten und Vorträge der Konferenz sind als Audiomitschnitte abrufbar.
- Alle Statements, die den Diskussionen zugrunde lagen, stehen zusätzlich als Textdateien zur Verfügung.
- Nach der Konferenz erstellte Berichte stellen die debattierten Probleme zusammen und kommentieren sie.
Wie kann eine E-Learning-Strategie in einer Hochschule durch einen geeigneten Maßnahmenkatalog in einem stufenweisen Organisationsentwicklungsprozess umgesetzt werden? Welche verschiedenen Entwicklungspfade für Fachbereichsstrategien sind dabei möglich? Wie gelingt es, eine Community aufzubauen, die sich dem Ziel verpflichtet, gemeinsam eine hohe Qualität im Bereich E-Learning zu erreichen? Diesen Fragen geht der vorliegende Beitrag nach, der die Umsetzung der E-Learning-Strategie der Goethe-Universität Frankfurt mit dem Projekt megadigitale vorstellt, das 2007 mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis Medida-Prix prämiert wurde.
Die Goethe-Universität Frankfurt hat in den letzten Jahren mit dem Projekt megadigitale hochschulweit ihre eLearning-Strategie umgesetzt und alle Fachbereiche in das Vorhaben integriert, d.h. in allen 16 Fachbereichen den Einsatz neuer Medien in der Lehre befördert. Wichtiger Bestandteil dieses kombinierten TopDown-BottomUp-Konzeptes war seit 2005 die finanzielle Förderung von eLearning-Projekten von Lehrenden. Ab 2007 wurde mit Hilfe des MedidaPrix-Preisgeldes zudem die Förderung studentischer eLearning-Vorhaben umgesetzt. Ziel war, die Ideen und Visionen von Studierenden, welche Form von eLearning und des Medieneinsatzes sie an ihrer Hochschule präferieren, aufzugreifen. Dieser Beitrag stellt die einzelnen Förderansätze, ihre Ausrichtungen, Zielsetzungen und Wirksamkeit vor und beschreibt deren Zusammenspiel mit den anderen in megadigitale implementierten Maßnahmen zur hochschulweiten Umsetzung von eLearning.