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Der Othaler Wald gehört zum FFH-Vorschlagsgebiet „Der Hagen und Othaler Holz nördlich Beyernaumburg“ und ist eine ca. 170 Hektar große, nahezu vollständig von landwirtschaftlicher Nutzfläche umgebene Waldinsel in Sachsen-Anhalt im Regenschatten des Harzes südwestlich der Gemeinde Beyernaumburg (Landkreis Sangerhausen). Als potentielle natürliche Vegetation bei völliger Nutzungsaufgabe (Tüxen 1956) wurde postuliert, dass die Rotbuche auf allen unvernässten Standorten und damit auf gut 89 % der Gesamtfläche des NSG am Aufbau der Klimaxgesellschaft maßgeblich beteiligt bzw. vorherrschend wäre. Auf dieser Vorstellung basieren die Überlegungen zum Management dieser Traubeneichen-Hainbuchenwälder auf potenziellen Buchenstandorten (Jentzsch & Katthöver 2005). Im Folgenden sollen die floristischen und faunistischen Bestandserhebungen, die Grundlage für diese Publikation waren, dargestellt werden.
Der Mittelspecht ist eine der wenigen endemischen Vogelarten in Europa, deren Verbreitung sich auf Mittel- und Südeuropa erstreckt und nur wenige Ausläufer nach Asien bildet. Er gilt deshalb als Charakterart des europäischen Laubwaldes. Wegen der Zurückdrängung dieser Vegetationsform und der Umwandlung der verbliebenen Reste in Koniferenforste ist sein Areal deutlich geschrumpft.
Der Stinkende Gänsefuß (Chenopodium vulvaria) gehört sicher nicht zu jenen Arten mit denen breite Bevölkerungsschichten emotional für die Belange des Naturschutzes begeistert werden können. Sie ist aber ein deutlicher Indikator für den Nutzungswandel im ländlichen Siedlungsbereich.
Naturschutzaspekte beim Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden – unser Dorf hat Zukunft"
(2005)
Im Rahmen des Landeswettbewerbes 2004 „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft“ bereiste vom 3. - 14. Mai 2004 eine Jury alle Orte Sachsen-Anhalts, die sich auf Kreisebene für diesen Wettbewerb qualifiziert hatten. Letztendlich hat sich die Jury für Hainrode und Schönburg entschieden.
Im Landesamt für Umweltschutz wird gemäß §42 des Naturschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt das zentrale Naturschutzregister des Landes geführt. Alljährlich zum Jahresende findet mit den zuständigen Naturschutzbehörden ein Abgleich der jeweiligen Schutzgebiete und -objekte aller Schutzgebietskategorien statt; ein Resultat ist die vorliegende Schutzgebietsstatistik des Landes. Angaben zur Anzahl und zu den Flächen der Gebiete und Objekte sind zusammengefasst.
Die 4. Internationale Konferenz über die Situation und den Schutz des Schwarzstorchs fand vom 15.-18. April 2004 in Dávod-Püspökpuszta/Ungarn statt. Teil nahmen ca. 80 Experten aus den drei Kontinenten, auf denen der Schwarzstorch verbreitet ist (Europa, Asien, Afrika). Auf dieser Konferenz wurde deutlich, dass der Schwarzstorch auf Grund seiner speziellen Lebensstättenansprüche global gefährdet ist.
Am 29. Juli 2004 ist das neue Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (NatSchG LSA) verkündet worden. Das bis dahin gültige Naturschutzgesetz von 1992 war zu novellieren, da sich die Grundlagen des Naturschutzrechts auf europäischer und Bundesebene erheblich verändert hatten. Mit dem neuen Naturschutzgesetz ist versucht worden, landesspezifische Interessen soweit wie möglich in die Gesetzgebung einfließen zu lassen.
Ursula Ruge im Ruhestand
(2005)
Ein Lachs in der Mulde
(2005)
Am 11.12.2004 fing ein Angler aus Dessau in der Mulde unterhalb des Stadtwehres Dessau einen Lachs (Salmo salar). Bei diesem 70 cm langen Fisch handelt es sich um ein laichreifes Tier, das sich offensichtlich in die Mulde verirrt hatte und am Dessauer Wehr am Weiteraufstieg gehindert wurde. Es ist der erste Nachweis dieser Fischart in der unteren Mulde, nachdem sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Bau großer massiver Wehranlagen in der gesamten Mulde ausstarb.
Trotz einer geringen Gewässernetzdichte von 0,4–1,7 km/km2 sind Fließ- und Stillgewässer in der Dübener Heide stellenweise landschaftsprägende Strukturen, die neben ihrer landschaftsvernetzenden Funktion und landschaftsästhetischen Wirkung auch eine hohe ökologische Bedeutung haben. Sowohl die von den Erhebungen der Altmoränenlandschaft in ehemaligen Schmelzwasserabflussrinnen der Elbe oder Mulde zufließenden Fließgewässer als auch die durch Anstau oder Abgrabungen durch Menschenhand geschaffenen Stillgewässer sind entsprechend ihrer Beschaffenheit wichtige Lebensräume für aquatische und amphibische Lebensgemeinschaften.
Canis lupus, der Wolf, kommt verstärkt und etappenweise in seine angestammten deutschen Siedlungsgebiete zurück. Nachdem es in Sachsen vor 5 Jahren die erste Beobachtung eines Wolfsrudels (Elterntiere und 4 Jungtiere) gab und seither in der Oberlausitz alljährlich Reproduktionsnachweise gelangen, soll zum Anfang des Jahres ein etwa 10 Monate alter Jungwolf in der Altmark beobachtet worden sein.
Das Ruten-Hasenohr (Bupleurum virgatum CAV.) kommt in Deutschland ausschließlich im Selketal vor und ist in Mitteleuropa vom Aussterben bedroht. Die nächsten Vorkommen dieser Art befinden sich in Frankreich im Tal der Loire sowie im Rhône-Tal. Der Verbreitungsschwerpunkt des Ruten-Hasenohrs liegt in Südwesteuropa. Dort ist die Art auf offenen, trockenen Standorten sowie am Rande von Feldern anzutreffen.
Am 30. April und 01. Mai 2005 fand im Hörsaal des Institutes für Geobotanik der Martin-Luther-Universität Halle eine pilzkundliche Fachtagung statt. Die Tagung war zwei Jubiläen gewidmet: dem 50-jährigen Bestehen der Fachgruppe Mykologie Halle und dem 10-jährigen Landesverband der Pilzsachverständigen Sachsen-Anhalts (LVPS).
Gebäude können für viele Fledermaus- und Vogelarten natürliche Lebensraumfunktionen übernehmen. Nischenreiche Bauwerke in der Kulturlandschaft oder auch im urbanen Raum bieten nicht nur ein Äquivalent für limitierte oder Ersatz für verloren gegangene natürliche Habitatelemente oder –requisiten. Sie können für das Vorkommen bestimmter Arten oder Artgemeinschaften von existenzieller Bedeutung sein (Griesau et al. 1999, Richarz 2001). Die nachfolgenden Ausführungen stellen die Ergebnisse einer Untersuchung zum Vorkommen von geschützten Tierarten an einem zum Abriss vorgesehenen sechsgeschossigen Wohnblock in Halle/Saale dar. Sie verdeutlichen, welch hohe Bedeutung besonders in Stadteilen mit umfangreicherem Wohnungsrückbau bereits einzelne verbleibende Gebäude besitzen. Einzelgebäude können auch wegen eines späteren Abrisstermins erhebliche Konzentrationen Gebäudebewohnender Tierarten aufweisen.
In der Arbeit von D. Frank und V. Neumann (1999) „Bestandssituation der Pflanzen und Tiere Sachsen-Anhalts“ wird zum ersten Mal eine Gesamtliste der Mollusken von Sachsen-Anhalt vorgestellt. Seit der Veröffentlichung im Jahre 1999 hat sich jedoch die Artenliste um mindestens 8 Arten erweitert. Über vier Arten davon liegen derzeit noch keine Publikationen vor. Daher wird über diese vier Arten im folgenden kurz berichtet.
Die bedeutendste Gefährdung für das in Deutschland vom Aussterben bedrohte Ruten-Hasenohr (Bupleurum virgatum CAV.) geht derzeit vom Menschen aus. Durch touristische Übernutzung wurden am bislang letzten Standort der Art (Selketal: „Alter Falkenstein“) Ruderalisierungs- und Eutrophierungsprozesse initiiert, durch die sich der für B. virgatum verfügbare Lebensraum ständig verkleinert. Darüber hinaus werden jährlich zahlreiche Individuen der annuellen Art durch menschliche Tritteinwirkung geschädigt bzw. gänzlich zerstört. Die vordringlichste Aufgabe zur Erhaltung des Ruten-Hasenohrs in Deutschland besteht deshalb darin, durch wirksame Besucherlenkung den Standort der Art am „Alten Falkenstein“ zu entlasten und zu sichern.
An den Tieflandflüssen Elbe und Mulde wurde im Jahre 2001 die Besiedlung durch aquatisch lebende Wirbellose auf natürlichem und exponiertem Totholz sowie mineralischen Sohlsubstraten (Sand, Kies, Stein) untersucht, um die Bedeutung von Totholz für das Artenvorkommen zu beurteilen. Für die Elbe wurden am Strom-km 232,5 insgesamt 92 und für die untere Mulde an zwei Standorten 100 Taxa nachgewiesen. Die höchste substratbezogene Taxazahl konnte dabei auf Totholz festgestellt werden (Elbe: 46, Mulde: 67 Taxa). Steine wiesen etwas geringere Taxazahlen auf (Elbe: 42, Mulde: 62 Taxa), die wiederum signifikant höher waren als auf Kies und Sand. Viele der Totholz besiedelnden Arten sind auf den deutschen und sachsen-anhaltischen Roten Listen notiert. Insbesondere Vertreter der Köcherfliegen, Wasserschnecken, Krebse und Libellen zeigten eine Präferenz für Totholz. Das Einbringen von Totholz sowie der Erhalt natürlicher Totholzstrukturen erhöhen die ökologische Funktionsfähigkeit und Biodiversität und können dazu beitragen den ökologischen Zustand von Tieflandflüssen und -strömen zu verbessern.
Nachruf Lisa Jahn
(2005)
Am 17. April 2005 verstarb die langjährige Sachgebietsleiterin Naturschutz der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Saalkreis, Lisa Jahn. Die resolute alte Dame mit dem großen Herzen für die Belange des Naturschutzes wird vielen noch gut in Erinnerung sein. An dieser Stelle soll deshalb an sie erinnert werden.
Ende 1999 beschlossen das Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Niedersächsische Umweltministerium und die Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. im Harz ein gemeinsames Projekt zur Wiederansiedlung des Eurasischen Luchses (Lynx lynx) zu beginnen. Luchse existieren allerdings aufgrund einer Wiederansiedlung bereits im Böhmerwald im deutsch-tschechischen Grenzgebiet und können zudem auch im Pfälzerwald und im Schwarzwald mehr oder weniger regelmäßig bestätigt werden. Letztere Nachweise könnten auf Wiederansiedlungsprojekte der 1970er und 1980er Jahre in der Schweiz und Frankreich zurück zu führen sein. Einzelnachweise von Luchsen unklarer Herkunft, wie zuletzt in Hessen und Nordrhein-Westfalen, treten gelegentlich auch in anderen Gebieten auf.
Will man geologische Abläufe möglichst genau in ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge bestimmen, bedient man sich schon seit vielen Jahren erfolgreich der Fossilien. Zu einer möglichst genauen Darstellung, Aufarbeitung oder Klärung gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse in der Vergangenheit oder einzelner ihrer Phasen werden gern „Zeitzeugen“ herangezogen. Beides, Zeitzeugen wie Fossilien, haben manches gemeinsam. Zum einen haben sie meist ein hohes Alter und zum anderen sind sie nicht in jedem Falle geeignet, eindeutige Rückschlüsse zu gestatten. So lassen sie durchaus Interpretationsräume und phantasievolle Auslegungen zu. Soviel zur Einleitung einer Retrospektive über das Biosphärenreservat an der Elbe.
Als erster Ansatz zur Errichtung von Naturschutzgebieten wird im bayerisch–tschechischen Grenzraum oft das Jahr 1858 genannt, als auf Antrag des Forstmeisters John das erste Naturreservat im Böhmerwald von Fürst Schwarzenberg geschützt wurde – der berühmte Kubany (Boubin)-Urwald. 1863 appellierte der Münchener Maximilian Schmidt an König Max II. von Bayern einen Befehl zu erlassen, das Urwaldgebiet Höllbachgspreng am Hang des Falkensteins unberührt der Nachwelt zu erhalten. Der später so genannte „Waldschmidt“ war einer der ersten „modernen“ Touristen auf bayerischer Seite im Böhmerwald.
Weltweit geschieht Raubbau an den natürlichen Ressourcen; es werden z.B. tropische Regenwälder und Korallenriffe beeinträchtigt oder vernichtet, vielerorts die begrenzt vorhandenen fruchtbaren Böden devastiert, Meere überfischt und Wasserquellen übernutzt. Es wächst die Weltbevölkerung und es wachsen – mit Recht – die Lebensansprüche der Menschen in den Entwicklungsländern. Ein Beitrag zur Entschärfung dieser Situation könnten erfolgreich praktizierte Konzepte einer auf Nachhaltigkeit orientierten Land- und Ressourcennutzung in Biosphärenreservaten sein. In ihnen soll repräsentativ für charakteristische Ökosysteme aller Klimazonen demonstriert werden, wie der Mensch auf der Grundlage eines pfleglichen und nachhaltigen Umgangs mit Natur und Landschaft langfristig produzieren und leben kann. Deshalb ist für mich das Biosphärenreservat die wichtigste aber auch anspruchsvollste Schutzgebietskategorie.
Mit der Anerkennung des Naturschutzgebietes „Steckby-Lödderitzer Forst“ als Biosphärenreservat wurde das internationale Kapitel des Naturschutzes in der DDR aufgeschlagen. Selbstkritisch muss ich einschätzen, dass auch ich seinerzeit nur eine sehr unvollkommene Kenntnis darüber hatte, was ein Biosphärenreservat sein sollte und welche komplexen Aufgaben die UNESCO mit dem Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ anstrebte. Vor allem in der Öffentlichkeit und auf den politischen und Verwaltungsebenen ließ sich das Argument Biosphärenreservat förderlich einsetzen. Das Verständnis des Biosphärenreservates als Naturschutzgebiet verstärkte sich auch dadurch, dass am 10. Dezember 1981 eine Erweiterung des Gebietes um 2.000 ha auf 3.500 ha durch Einbeziehung des Elbe-Saale-Winkels und unter Ausweisung einer Totalreservatsfläche von 500 ha erfolgte. Damit wurde die Wirksamkeit des Schutzgebietes als Refugium für bedrohte Arten sowie für Forschung, Lehre, Bildung und Naturschutzpraxis deutlich verbessert (Dornbusch 1991), eine Annäherung an den komplexen Anspruch eines Biosphärenreservates jedoch nicht erreicht.
Als 1979 in der damaligen DDR mit den Naturschutzgebieten „Steckby-Lödderitzer Forst“ an der Mittelelbe und „Vessertal“ im Thüringer Wald die ersten beiden deutschen UNESCO-Biosphärenreservate entstanden, war die weltweite Erfolgsgeschichte dieser damals visionären und heute innovativsten Schutzgebietskategorie nicht absehbar (Dornbusch 1983, 1985, 1991). Umweltprobleme und Ressourcenfragen kamen in diesen Jahren sowohl in Ost als auch in West verstärkt auf die Tagesordnung. Waren diese ersten zwei Reservate anfangs eher ein „Ersatz“ für den im Osten ungeliebten Nationalparkgedanken, so hat spätestens die 1988 erfolgte erhebliche Erweiterung des Biosphärenreservates in der Elberegion um die historische Kulturlandschaft Dessau-Wörlitz räumlich und inhaltlich die heutige Zielrichtung als Modellregion der UNESCO begründet (Reichhoff 2002, Reichhoff et. al. 1991, Schlosser 1984, 1987, 1991).
Die ersten Bemühungen zur Ausweisung des Vessertales als Naturschutzgebiet (NSG) fanden in den 1930er Jahren statt. Dr. Ernst Kaiser, Professor der Erdkunde an der Pädagogischen Akademie in Erfurt und Schulrat im Kreis Suhl, veröffentlichte die Schrift „Der Bergwald im oberen Vessertal“ (Kaiser 1937), in der bereits vom zukünftigen Naturschutzgebiet die Rede ist. Es müssen auch schon recht genaue Vorschläge über die Abgrenzung des Gebietes existiert haben.
Der letzte Beschluss der De´Maizier-Regierung, das sogenannte „Nationalparkprogramm“, wurde mit dem Einigungsvertrag (1990) geltendes Recht für die Bundesrepublik Deutschland. Dieses Programm hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Deutschland Biosphärenreservate (BR) als Teil des MAB-Programms der UNESCO bekannter geworden sind. Das Nationalparkprogramm beinhaltete auch die Verordnung des Biosphärenreservates „Mittlere Elbe“ vom 12. September 1990 als gültige Handlungsgrundlage für die aufzubauende neue Verwaltung (Reichhoff & Böhnert 1991).
Spatial interpolation of rain gauge data is important in forcing of hydrological simulations or evaluation of weather predictions, for example. The spatial density of available data sites is often changing with time. This paper investigates the application of statistical distance, like one minus common variance of time series, between data sites instead of geographical distance in interpolation. Here, as a typical representative of interpolation methods the inverse distance weighting interpolation is applied and the test data is daily precipitation observed in Austria. Choosing statistical distance instead of geographical distance in interpolation of an actually available coarse observation network yields more robust interpolation results at sites of a denser network with actually lacking observations. The performance enhancement is in or close to mountainous terrain. This has the potential to parsimoniously densify the currently available observation network. Additionally, the success further motivates search for conceptual rain-orography interaction models as components of spatial rain interpolation algorithms in mountainous terrain.
Book Reviews
(2005)
Eighteen taxa are proposed as new synonyms in this study. Barbula calycina Schwägr. and Tortula ruraliformis (Besch.) Ingham are reported new for China. The types of Barbula pugionata Müll. Hal. and Streblotrichum gracillimum Herzog could not be located; comments on these two taxa are given. Barbula pugionata is considered as a questionable synonym of Syntrichia gemmascens (P.C. Chen) R.H. Zander. Streblotrichum gracillimum is Bellibarbula recurva (Griff.) R.H. Zander. Fruiting specimens of Didymodon giganteus (Funck) Jur., Didymodon leskeoides K. Saito and Didymodon subandreaeoides (Kindb.) R.H. Zander are reported from the Himalayas. Didymodon subandreaeoides and Bryoerythrophyllum rubrum (Geh.) P.C. Chen are reported new for Mongolia. Didymodon hastatus (Mitt.) R.H. Zander replaces Didymodon maschalogena (Renauld & Cardot) Broth. Barbula subcontorta Broth. is here viewed as Didymodon tectorum (Müll. Hal.) K. Saito: the latter is a distinct species.
A bryophyte checklist of the Ecological Reserve of Gurjaú (08º10’00'’-08º15’00"S; 35º02’30"- 35º05’00"W), a remnant of the Atlantic Forest in the State of Pernambuco, has been compiled. The Reserve covers an area of approximately 1362 ha, including several forest fragments of diverse sizes and stages of conservation. Specimens collected during the years 2000 and 2001, and voucher specimens from the UFP Herbarium at the Federal University of Pernambuco (UFPE) were analyzed. Bryophytes were collected on live and dead trunks, rocks, leaves and soil. The studied bryoflora is composed of 53 species of liverworts, 37 species of mosses and one hornwort. Among the twenty-three registered families, Lejeuneaceae (41 spp.) was the most representative one with the highest generic and specific richness, which confirms its status as predominant in tropical rain forests. Fissidens (7 spp.), Lejeunea and Cheilolejeunea (6 spp.), and Calymperes (4 spp.) were the most representative genera. The studied bryoflora is predominantly composed of species of neotropical distribution, widely spread throughout Brazil. The presence of an endemic species of the Atlantic Forest, Vitalianthus bichlerianus (Pôrto & Grolle) Schust. & Giancotti, and some other exclusively Brazilian species, e.g., Riccardia regnellii (Ängstr.) Hell have been recorded from the site.
The diversity of bryophytes on the different islands of the Azores varies much between 104 and 324 species. Attempts have been made to explain the heterogenity of the bryoflora. There is a correlation between species numbers and age of the islands in the way that the youngest islands (Pico) has the lowest species numbers in spite of the fact that it is the highest island. The species numbers of the other islands are correlated with the maximum elevation and with the size of the islands. The liverwort-moss ratio varies between 1.21 and 1.67 and shows a distinct humidity gradient between the islands. The floristic affinities between the islands are calculated by a cluster analysis. They show no correlation with the location of the islands (nearest neighbour), size, age, elevation or species numbers, which indicates that the species composition is mainly determined by chance. Ten species (2,3%) are endemic to the Azores and 14 species (including one genus) are endemic to the Macaronesian Islands. Some of the endemics are questionable, others may occur elsewhere in the tropics under a different name, but there is fossil prove that the others are relicts from the Tertiary which survived extinction during Quaternary in Europe.
An account of the bryological activities on the Azores is given. Three phases can be distinguished: one at the end of the 19. century, when first collections of non-bryologists were made, which resulted in the discovery of less than one third of the presently known species and the description of many so called endemics. A second phase in the thirties of the 20. century is characterized by an intensive collecting activity of some bryologists, which enormously raised the species numbers. In a third phase at the end of the 20. century, tourism as well as activities of local bryologists raised again the species numbers. Revisions of genera reduced the number of endemic species and revisions of herbarium specimens of doubtful records even reduced the species numbers of hepatics.
Lepidozia stuhlmannii, L. pearsonii, Atrichum tenellum, Bryum lanatum, Campylopus subulatus, Ceratodon stenocarpus, Polytrichum commune var. humile and Thuidium delicatulum are reported as new to the Azores. The record of Sphagnum pylaisii from Terceira is referred to a monoclade expression of S. denticulatum. The presence of the North American Leucobryum albidum on the Azores is confirmed and the distinguishing characters between this species and Leucobryum juniperoideum are discussed. The recently described Thamnobryum rudolphianum is reported another time from Terceira. Campylopus brevipilus and Racomitrium aquaticum are reported as new to Pico.
This catalogue contains literature reports and new records of Costa Rican Hepaticae and Anthocerotae, proceeding from monographs, revisions, floristic inventories, ecological bryophyte studies and herbarium specimens. The nomenclature has been updated in several genera. A total of 582 hepatic and eight hornwort species are reported from Costa Rica. The present work adds 26 new species records, and excludes 49 dubious records. Three new synonyms are proposed: Taxilejeunea carinata Herzog (=Lejeunea anomala Lindenb. & Gottsche); Taxilejeunea standleyi Herzog (=T. obtusangula [Spruce] A. Evans) and Syzygiella gracillima Herzog (=S. perfoliata [Sw.] Spruce).
Fifty-five mosses are newly recorded for Bolivia. Additional collection data are given for twelve mosses considered little known or rare in the country. Six new synonyms are recognized, five from Bolivia, one from Brazil: Hookeria scabripes Müll. Hal. [Callicostella scabripes (Müll. Hal.) Broth.] = Callicostella pallida (Hornsch.) Ångstr.; Leucobryum fragile Herzog = Leucobryum subobtusifolium (Broth.) B.H. Allen; Macromitrium pinnulatum Herzog = Macromitrium microstomum (Hook. & Grev.) Schwägr.; Schlotheimia vesiculata Herzog [Macromitrium vesiculatum (Herzog) Herzog] = Macromitrium stellulatum (Hornsch.) Brid.; Cyclodictyon breve Herzog = Cyclodictyon albicans (Hedw.) Kuntze; and from Brazil: Callicostella paludicola Broth. = Callicostella merkelii (Hornsch.) A. Jaeger. Three new combinations are proposed: Entosthodon subaloma (Herzog) S.P. Churchill (Goniobryum subaloma Herzog), Syntrichia xerophila (Herzog) S.P. Churchill (Tortula xerophila Herzog), Thamniopsis lepidopiloides (Herzog) S.P. Churchill (Hookeriopsis lepidopiloides Herzog).
Although occupying almost half the area of Brazil, the northern region of the country remains poorly known bryologically. In an attempt to help remedy this problem, a collecting trip was made to Jalapão Desert, located in the state of Tocantins. A total of 22 taxa were found, 21 are new occurrences to the state and three are new to the northern region of Brazil. Bryum caespiticium Hedw. is listed for the second time from Brazil. A list of the taxa with references of descriptions and illustrations are provided.
The Distrito Federal, one of the most important centers of plant endemism in central Brazil, is located in the center of Brazil, with an area of 5,814 km2 at coordinates 15o30’ S, 16o03’W. Cerrado vegetation covers the region. The main city in the Distrito Federal is Brasília, the capital of Brazil with a population of 2.5 million. In the last two decades the anthropogenic action has reduced the original plant cover drastically. In this paper a checklist of the bryophytes (Marchantiophyta, Bryophyta and Anthocerotophyta) is presented. A total of 176 species are listed, 114 among Bryophyta, 61 among Marchantiophyta and 1 in the Anthocerotophyta. The families best represented are the Bryaceae and Sematophyllaceae (Bryophyta), and the Jubulaceae and Lejeuneaceae (Marchantiophya).
Fissidens harringtonii from Sierra Leone and F. artsii from Réunion are newly described and illustrated. The taxonomic position of F. harringtonii and F. integerrimus Mitten in Hook.f & Wilson, with which it is compared, is discussed. Fissidens artsii is compared to F. ovatifolius R.Ruthe and F. sublimbatus Grout.
A systematic, literature-based compilation of bryophytes of Réunion Island has been made, with the additional examination of herbarium specimens. The list of 148 genera and 404 species and infraspecific taxa of mosses and 87 genera and 241 species and infraspecific taxa of hepatics and hornworts are here reported, including four mosses reported as new to Réunion.
Im Zusammenhang mit der Kartierung von FFH-Gebieten in Sachsen-Anhalt sowie bei verschiedenen Exkursionen in den Jahren 2004 und 2005 konnten einige bemerkenswerte Artnachweise erbracht werden, die nachfolgend zusammengefasst sind. Es liegen u. a. aus folgenden FFH-Gebieten Nachweise vor: Stendaler Rohrwiesen (zwischen Stendal und Heeren, östlich der Bahnstrecke Stendal-Magdeburg), Zaschwitz bei Wettin (südlich der Saale, gegenüber Wettin). Berücksichtigt wurden auch einige weniger seltene Arten, für die in der Datensammlung zur Landesflora bisher kein aktueller Nachweis vorliegt.
Mit der neuen Rubrik „Floristische und vegetationskundliche Veröffentlichungen über Sachsen- Anhalt“ will die Redaktion den Lesern eine Art Literatur-Service anbieten. Es wird versucht, die floristische, vegetationskundliche und sonstige „feldbotanisch“ orientierte Literatur, die im laufenden Jahr erschienen ist und Sachsen-Anhalt oder Teile davon betrifft, zusammenzustellen. Auch Artikel zu neuen oder bestimmungskritischen Sippen, die in Sachsen- Anhalt vorkommen oder zu erwarten sind, sollen berücksichtigt werden. Ferner sollen Diplom- und Promotionsarbeiten erfasst werden, die sich mit botanischen Themen in SachsenAnhalt und der näheren Umgebung befassen.
Im Rahmen der Grundlagenerfassung für das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz wurde 2004 eine Kartierung der Farn- und Blütenpflanzen auf der Grundlage der Topographischen Karte 1 : 25.000 im Viertelquadranten-Raster fortgesetzt. Die Kartierung der FFH-Gebiete innerhalb des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz wurde weitergeführt.
Im Rahmen der Publikationsreihe „Übersicht über die Pflanzengesellschaften des südlichen Teiles der DDR“, innerhalb derer von 1971 bis 1990 16 Teile erschienen, wurde ergänzend auch in zwei Teilen eine Bibliographie publiziert (H ilb ig 1980, 1990), für die sich jetzt ein 3. Teil anschließt, der neben einigen Nachträgen pflanzensoziologische und vegetationsökologische Arbeiten aus den Jahren 1989 bis 2001 umfasst.
Nectar secretion was measured at 6-h intervals over a 24-h period in flowers of the Red Bloodwood, Corymbia gummifera (family Myrtaceae). Secretion varied among time periods and among trees. There was no clear diurnal or nocturnal pattern. Flowers produced 0.5–3 µl of dilute nectar (9% concentration) per hour throughout the diel cycle. Standing crops of nectar averaged 1–12.6 µl per flower and also varied temporally and spatially. Flowers were visited by a wide array of nectarivores: insects, birds, gliding possums and bats. Although it is likely that these visitors vary considerably in their effectiveness as pollinators, it would appear that Corymbia gummifera has a generalised pollination system.
Acacia blakei forests and scrubs of north-eastern NSW are described and compared to similar vegetation found in the south-east of the state, primarily dominated by Acacia silvestris. Like those in the south, Northern Wattle Dry Sclerophyll Forests form often discrete stands with abrupt margins on steep slopes in rugged terrain on shallow often rocky soils. The structure is usually of a cohort with stems of an even height and size up to 20 m tall, and a sparse understorey with few grasses, herbs or shrubs. These systems are potentially maintained by infrequent extreme fire events. Notes are made on their management and conservation.
New populations of three threatened mallee species, Eucalyptus castrensis K.D.Hill, Eucalyptus fracta K.D.Hill and Eucalyptus pumila Cambage (all Myrtaceae), have recently been found in the Singleton Military Area in the Hunter Valley of New South Wales (32°45’S, 151°15’E). Each population is significant as they increase the known distribution and total numbers of three highly restricted species. Details of the habitat and size of each additional population are given and conservation notes provided.