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Zentrum und Peripherie wurde zum leitenden Thema der gleichnamigen Konferenz, die vom 25. bis 27. Mai 2016 an der Schlesischen Universität Opava stattfand. Die Tagung, an der beinahe 90 Fachleute aus 9 Ländern teilnahmen, wurde vom Germanistenverband der Tschechischen Republik und der Germanistischen Abteilung des Instituts für Fremdsprachen der Schlesischen Universität Opava organisiert. Die Tagung verfolgte das Ziel, Zentrum und Peripherie in unterschiedlichen Bereichen zu untersuchen und einen Überblick über neue Methoden und Erkenntnisse im Bereich der sprachwissenschaftlichen, literarischen und didaktischen Forschungen in fünf Sektionen zu bieten: Die deutsche Sprache: Zentrum und Peripherie; Korpuserstellung und -analyse; Literatur interkulturell vs. transkulturell; Kanon und Norm in Literatur und Literaturdidaktik; Fehler und ihre Behandlung, und stellte eine Vielzahl an Fragestellungen und eine Vielzahl an Ansätzen vor.
The article focuses on Jacob Grimm's linguistic scholarship, taking into account biographical details, Grimm's conception of law and freedom, and his morality. Examples consist of original citations from Grimm's works, primarily his "Deutsche Grammatik" and "Deutsches Wörterbuch".
Webportal Polyphonie. Mehrsprachigkeit_Kreativität_Schreiben http://www.polyphonie.at
Das Webportal Polyphonie. Mehrsprachigkeit_Kreativität_Schreiben ist 2012 aus dem gleichnamigen Forschungsprojekt entstanden, das 2009 von einer Gruppe von ForscherInnen aus Italien und Österreich ins Leben gerufen wurde. Das Projekt untersucht die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Mehrsprachigkeit und Kreativität im Schreiben systematisch und aus interdisziplinärer Perspektive. Es setzt sich zum Ziel, den mehr oder weniger stringenten Zusammenhang von individueller oder gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und Kreativität im Allgemeinen bzw. literarischer Kreativität im Besonderen zu erforschen.
In this study the relationship between NLP and Linguistics has been investigated. Korzybski, who is interested in the neurological aspect of language puts forth that an artificial identification has been established due to verb “to be”. The notion he developed because of this connection forms the basic idea of NLP. What Chomsky’s studies contribute to NLP are “surface - deep structure” in Generative Transformational Grammar approach. According to this we express what we utter in daily speech with surface structure, but we make them meaningful with deep structure. NLP has transformed this knowledge into various techniques and practices for a more effective communication and happier life.
Ob zum Austausch von zwischenmenschlichen Bedürfnissen, wie dem Gedankengut oder zu Geschäftszwecken, wie am Beispiel der Lingua Franca, galt Sprache seit jeher als das Kommunikationsmittel der menschlichen Spezies. Durch den wachsenden Bedarf an Mehrsprachigkeit im 20. Jahrhundert, rückte die Spracherwerbsforschung zunehmend ins Forschungszentrum. Die Erforschung von Deutsch als Zweitsprache (L2) anhand verschiedenster Muttersprachen (L1s) findet ihre Anfänge Mitte der 1980er Jahre (vgl. MEISEL 1975). Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts erkannten Forscher, wie SCHLEGEL (1818), die Wichtigkeit, Sprachen nach morphotypologischen Klassifikationen zu schematisieren, um geneologische Zusammenhänge zwischen Sprachen im Kontext analysieren zu können. Die Frage, wie und ob sprachliche Transferprozesse auf eine sprachtypologische (Nicht)-Verwandtschaft zwischen L1 und L2 zurückzuführen sind, ist Gegenstand dieser Studie. Die untersuchten L1s sind Spanisch (flektierend), Vietnamesisch (isolierend), Türkisch (agglutinierend) sowie Deutsch (flektierend) als L2. Praktisch werden Daten zu zwei Grammatikalitäten analysiert: die Subjekt-Verb-Kongruenz sowie die Realisierung der grammatischen Artikel im Deutschen. Die Ergebnisse zeigen, dass in beiden Bereichen eine enge Verbindung zwischen strukturellen Ähnlichkeiten sowie Differenzen für den Transfer zwischen L1 und L2 ausschlaggebend sein kann, da die spanischsprachigen TeilnehmerInnen die geringsten Interferenzquoten, die vietnamesischsprachigen TeilnehmerInnen hingegen die höchsten Fehlerquoten aufzeigen.
Im Rahmen der Zusammenstellung unserer germanistischen Zeitschrift liegt es uns am Herzen, mannigfaltige Themenbereiche germanistischer Forschung zu erfassen, und daher ist das
vorliegende Heft linguistisch fokussiert, wobei in vielen Beiträgen Interdisziplinarität in Bezug auf Geschichte, Soziologie und Marketing festzustellen ist. Im Mittelpunkt dieses Heftes steht die unbegrenzbare Macht der Sprache.
Das vorliegende Heft der Slowakischen Zeitschrift für Germanistik behandelt das Thema Sprache im digitalen Zeitalter. Herausforderungen für eine neue Germanistik. Die fortschreitende Digitalisierung unserer Privat- und Arbeitswelt hat zur Folge, dass die Omnipräsenz der digitalen Technologien wie Computer, Laptops, Tablets oder Smartphones aus dem alltäglichen Leben kaum wegzudenken ist. Die Spuren der digitalen Revolution und der Einfluss der neuen Technologien macht sich auch in der Germanistik durchaus bemerkbar. Als Schnittstelle zwischen Linguistik und Informatik ermöglicht die Korpuslinguistik die Verarbeitung und Analyse elektronisch aufbereiteter linguistischer Daten in Form von umfangreichen sprachlichen Korpora. Die Sprache im Internet wird durch den hybriden Charakter der Textsorten und durch die Gruppen der Benutzerinnen und Benutzer geprägt. Ihr dynamischer Charakter und ihre Heterogenität erlauben kaum eine Abgrenzung einer einheitlichen Internetsprache. Im DaF-Unterricht finden digitale Medien vielfältigen Einsatz und haben das Potenzial, die Motivation und die Medienkompetenz der Lernenden zu steigern. Lernformate werden mit Hilfe von digitalen Inhalten vermischt und miteinander kombiniert und die Lehre durch Blended Learning ergänzt. In den vorliegenden Beiträgen wird auf die computergestützten Ansätze in der linguistischen Forschung eingegangen. Im Bereich der DaF-Didaktik dominieren Beiträge mit der Thematik des Blended Learnings, wobei teilweise auch auf den Online-Unterricht eingegangen wird. Die Nummer schließt mit einem Aufsatz zur Rolle und Zukunft der Digital Humanities und der traditionellen Geisteswissenschaften.
Verpackt in Feedbackschleifen : Einblicke in Digitale Lehrformate des digitalen Sommersemesters
(2021)
Mit der pandemiebedingten Notwendigkeit im Sommersemester ausschließlich digital zu unterrichten ging eine große Frage einher: "Wie komme ich in Kontakt mit unseren Studierenden?" und mehr noch "Wie halte ich diesen Kontakt?" Studierende sind untereinander im Idealfall durch Messenger-Gruppen verbunden, für uns Dozierende bleibt häufig nur ein Kanal: die traditionelle E-Mail. Viele Studierende fragen ihre universitätseigene E-Mail nicht ab oder leiten sie nicht auf eine private E-Mail-Adresse um, was für uns im Grunde bedeutete, dass nur unsere Homepage als sicherer aber eben auch einseitiger Informationskanal zur Verfügung stand. "Wegweiser" zu den neuen digitalen Räumen konnten hier zwar aufgestellt werden, was in diesen Räumen aber angeboten wurde, sollte m.E. interaktiv an die Bedarfe unserer Studierenden angepasst werden. Es brauchte also eigentlich sogar mehr Interaktion als in analogen Lehrveranstaltungen. Daher war für mich bei der Transformation der für das Sommersemester geplanten Lehrveranstaltungen die Integration von Interaktionsmöglichkeiten ein zentraler Aspekt, ein Prozess der selbst aber eben auch ein Trial and Error-Verfahren war, der ohne Feedback ins Leere gelaufen wäre. Nachfolgend möchte ich ein Seminar und drei Formate vorstellen, die Feedback und Interaktion auf unterschiedliche Weise integrieren.
Irena Brežná und Peter Stamm – zwei wichtige Stimmen der deutschsprachigen Schweizer Gegenwartsliteratur, dies ist der Titel einer Veranstaltungsreihe, die vom 18. bis zum 20. September 2012 an der Universität Fribourg durchgeführt wurde. Sie fand zum Abschluss des Forschungsaufenthalts von Ján Jambor (Universität Prešov) statt, der im Rahmen von SCIEXNMS. CH, einem Programm der CRUS (Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten) für Doktoranden und Postdoktoranden aus den neuen EU-Mitgliedstaaten, sechs Monate lang an der genannten Schweizer Universität tätig war. Neben ihm gehörten Ralph Müller (Universität Fribourg) und Dagmar Košťálová (Comenius-Universität Bratislava) zu den Antragstellern des Forschungsprojekts mit dem Titel TIMA Transtextuality, Intermediality and Metafictionality in Peter Stamm’s "Agnes". Als Forschern und Vermittlern der Schweizer Literatur ist allen drei genannten Personen der grenzüberschreitende Aspekt ein wichtiges Anliegen. Für die deutschsprachige Schweizer Gegenwartsliteratur sind die Interkulturalität und die Transkulturalität typisch. Dies zeigt auch das Leben und Werk ihrer zwei wichtigen Stimmen – Irena Brežná und Peter Stamm. Die aus der Slowakei stammende Irena Brežná (geb. 1950) lebt seit 1968 in der Schweiz. Ausgehend von ihrem biographischen Hintergrund (Emigration mit den Eltern aus politischen Gründen, Arbeit als Psychologin und Dolmetscherin, politisches und journalistisches Engagement in Fragen der Menschenrechte) thematisiert sie in ihren Texten verschiedene Aspekte des schwierigen, aber unentbehrlichen Dialogs zwischen dem Fremden und dem Eigenen. Dies gilt auch für den 1963 in der Schweiz geborenen Peter Stamm, der längere Zeit im Ausland lebte und arbeitete (in Paris, den USA, Skandinavien, London). Die Protagonisten von seinen Romanen und Erzählungen bewegen sich zwischen Heimat und Fremde, Nähe und Ferne, Liebe und Tod. Die Veranstaltungsreihe setzte sich zum Ziel, einen Beitrag zum interkulturellen und interdisziplinären Austausch zwischen Autoren, Wissenschaftlern und Lesepublikum zu leisten. Die im vorliegenden Dossier abgedruckten Vorträge gingen einigen relevanten Aspekten in den ausgewählten Werken der beiden Autoren nach. In ihrem Eröffnungsvortrag behandelte Dagmar Košťálová Brežnás vorletzten Roman Die beste aller Welten (2008) im Spiegel des Intertextualität-Diskurses. Die Linguistin Katarína Motyková (Comenius-Universität Bratislava) widmete sich der Metaphorisierung der Sprache in Brežnás neustem Roman Die undankbare Fremde (2012). Ralph Müller interpretierte Stamms Romane Agnes (1998) und An einem Tag wie diesem (2006) unter dem Blickwinkel der fiktionalen Textwelten. Ján Jambor untersuchte intertextuelle und intermediale Bezüge des Titels Agnes in entstehungsgeschichtlichen Zusammenhängen.