CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
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Patterns and interpretation
(2017)
One thing for sure: digitization has completely changed the literary archive. People like me used to work on a few hundred nineteenth-century novels; today, we work on thousands of them; tomorrow, hundreds of thousands. This has had a major effect on literary history, obviously enough, but also on critical methodology; because, when we work on 200,000 novels instead of 200, we are not doing the same thing, 1,000 times bigger; we are doing a different thing. The new scale changes our relationship to our object, and in fact 'it changes the object itself'.
Quantitative Textanalyse wird oft mit empirischer Literaturwissenschaft verwechselt oder als Wörterzählen verniedlicht. Gerade in den Anfängen der Romanistik, als Linguistik und Literaturwissenschaft noch wesentlich enger verknüpft waren, wurde jedoch auch in der Textanalyse literarischer Werke mit Konkordanztabellen und anderen äußeren Strukturmerkmalen von Texten gearbeitet. Heute wird im Kontext der Digital Humanities in der Literaturwissenschaft versucht, Erkenntnisse aus dem Bereich der forensischen Linguistik und Autorschaftsattribution auch zur literarischen Stil- und Gattungsdiskussion zu verwenden. Die Methode der Stilometrie nutzt dabei vor allem das leicht zugängliche Tool stylo für das Statistikprogramm R, das von der Gruppe computational stylistics entwickelt wurde.
Der Workshop setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:
1. Einführung in die quantitative Textanalyse im Kontext der Digital Humanities
2. Erläuterung der Funktionsweise von Stilometrie: mathematische Distanzmaße und statistische Verteilung
3. Anwendungsbeispiel mit stylo für R