CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
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Auch Sarah Sander befasst sich in ihrem Beitrag mit der politischen Dimension des Kuratierens, die sie durch die Untersuchung der künstlerischen Strategie des Arrangements in der Arbeit von Forensic Architecture und bei Guillermo Galindo herausstellt. Beide, Künstler wie Kollektiv, arbeiten mit vorgefundenen Materialen und Bildern, die neu arrangiert werden, um "den massenmedialen Bildern und Diskursen etwas entgegenzustellen" (Sander). Jedoch verfolgt das Arrangieren jeweils unterschiedliche politische Ziele: Während das Forensic Architecture Kollektiv mit seinen Arbeiten Sichtbarkeit und Nachvollziehbarkeit erzeugt, geht es Galindo vielmehr darum, Hörbarkeit herzustellen; in ihrem Widerstand gegen fortwirkende rassistische Strukturen schreibe sich beide in eine Praxis ein, die Sander mit Christina Sharpe als 'wake work' beschreibt.
"Prompt, Immediate, Now / Very Restrained and Cautious" (2013), "Defending Territory in a Networked World" (2013) and "Afgang 04.00" (2017) are three sound pieces that lean on events of historical proportions. They involve addressing the artistic challenge of letting difficult historical narratives resonate in the present. The artistic process for all three works involved finding fitting modes of reenactment and providing a present-day position on why and how these materials may be incorporated in artworks today, as well as contributing to historical revision and political resistance.