CompaRe | Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
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Das folgende Transkript zweier Vorträge zum Thema der Ernährung mit anschließender Diskussion stammt aus einer Werkstattreihe am ZfL, die anlässlich dem sich konstituierenden Forschungszweig einer biomedizinischen Epigenetik programmatisch nach der Integration "kultureller Faktoren der Vererbung" in molekularbiologische Forschung fragt. Mit der Werkstattreihe sind zwei Anliegen verbunden: Erstens sollen die Veranstaltungen eine Plattform bilden, auf der die epistemischen, methodischen und kulturgeschichtlichen Voraussetzungen der aktuellen Inkorporierung kultureller Faktoren in die Biologie der Vererbung interdisziplinär diskutiert werden können. Wenngleich die heute messbaren, transgenerationalen Effekte solcher Einschreibungen bislang nur spekulativ sind: Offenbar sind biologische Vererbungsvorgänge angemessen nur zu erklären, wenn in deren Erforschung auch nicht-genetische, gleichwohl stabile und wiederholte Übertragungsprozesse entlang beispielsweise ethologischer, psychologischer, ökologischer und im weiteren Sinne soziokultureller Linien einbezogen werden. In dieser Hinsicht haben die Biowissenschaften tatsächlich - und programmatisch - damit begonnen, ein weit über die Biologie hinausweisendes, breites epistemisches Terrain mit den ihr eigenen methodischen Mitteln und Erklärungsmodellen zu erschließen. Daraus folgt zweitens, dass von kulturwissenschaftlicher Warte aus gerade auch die Methoden zu diskutieren sind, mittels derer epigenetische Forschung sich gegenwärtig kulturellen Phänomenbereichen nähert. Denn dieses biowissenschaftliche Neuland ist nicht unbesiedelt. Prozesse der Weitergabe von erbrelevanten Informationen zwischen Eltern und Kindern, der Interaktion zwischen auf unterschiedlichen Ebenen situierten Erbinformationen von Lebewesen und ihrer Umwelt, Prozesse der Tradierung von Lebensformen standen und stehen heute im Suchfeld unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen: von Armuts- über Bildungs-, Ernährungs- und Traumaforschung bis hin zu den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Aus den resultierenden Überlagerungen dieser wissenschaftlichen Zugänge folgt eine Reihe von unterschiedlichen methodischen, und epistemologischen, aber auch ethischen und handlungspraktischen Herausforderungen. Nicht nur müssen sich die Biowissenschaften in ihrem Versuch, Vererbung um 'kulturelle Faktoren' zu bereichern, am zeitgenössischen Verständnis von Kultur und Gesellschaft messen. Auch die den Geistes- und Sozialwissenschaften eigenen Antworten auf Fragen von Überlieferung, Übertragung und Vererbung sind erneut zu besichtigen.
Diyalog 2014/2
(2014)
Die vorliegende Ausgabe enthält Beiträge aus drei verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen der Germanistik, die sich mit den aktuellen Themen und Fragestellungen der interkulturellen Germanistik befassen. Am stärksten vertreten sind die deutschsprachige Literatur- und Erziehungswissenschaften. Der erste Aufsatz essayistischen Charakters setzt sich mit Ernst Jüngers Niemandsland als Utopie auseinander, wobei sich die dafür interessierten Leser sicherlich zu weiteren Ideen angeregt fühlen werden. Zwei weitere Beiträge zur deutschsprachigen Literatur konzentrieren sich auf die Untersuchung der interkulturellen Aspekte der Identitätsfragen im intermedialen Bereich der Migrantenliteratur.
Im Bereich der Erziehungswissenschaft haben wir uns mit neuen Herausforderungen unseres Fachbereichs zu befassen: Zum einen wird hier die Fachprüfung für Lehramtskandidaten (das Problem der Qualifikation hinsichtlich der Prüfung für Deutsch) und ihre Folgen seit dem Jahr 2013 diskutiert und zum anderen wird versucht, darzustellen, welche Auswirkungen der sozialen Aktivitäten (am Beispiel der Anwendungsmöglichkeiten des Dramas im Bereich "Türkisch als Fremdsprache-Unterricht") auf die Lernerperformanz zu beobachten sind.
Einen interessanten Versuch im Zusammenhang mit der Sprachdidaktik verdanken wir dem Beitrag über Redewendungen mit ethnischen Ressentiments, der uns einen weiteren Horizont zu eröffnen verspricht.
Dem interkulturellen Charakter unserer Zeitschrift entsprechend veröffentlichen wir in dieser Ausgabe gerne einen Beitrag einer Romanistin aus dem Bereich der Translationswissenschaft, die uns die z.T. neuesten innovativen Ansätze der Translationsdidaktik in den romanistischen Kreisen nahezubringen versucht.
Im Rezensionsteil tragen Buchbesprechungen zur interkulturellen wie transnationalen Identitätsdiskussion einerseits und zur Text- und Soziolinguistik andererseits bei. Vier Tagungsberichte runden die vorliegende Ausgabe mit einem kurzen informierenden Rückblick auf die 2014 stattgefundenen internationalen Kongresse ab.
Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.
Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.
Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden. Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich.
Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.
Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.
Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.
Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.
Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.
Neben den traditionellen Kernbereichen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und der europäischen Literaturgeschichte gilt das besondere Interesse der komparatistischen Internet-Zeitschrift neueren kulturtheoretischen Ansätzen aus dem internationalen Raum. Darüber hinaus widmet sich Komparatistik Online vor allem den produktiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Musik (Comparative Arts und Inter Arts) und den ästhetischen Grundlagen intermedialer Grenzüberschreitungen und Transferbewegungen.
Überdies sollen Beiträge zur außereuropäischen Literatur und Kultur, zur globalen Vernetzung und zur postkolonialen Situation Berücksichtigung finden.
Interkulturelle und imagologische Fragestellungen bilden einen weiteren zentralen Forschungsbereich. Geplant sind Schwerpunkthefte zu spezifischen aktuellen Themenbereichen. Daneben sollen stets auch einschlägige Forschungsbeiträge mit individueller Thematik publiziert werden.
Darüber hinaus gilt die besondere Aufmerksamkeit interessanten komparatistischen und interdisziplinären Neuerscheinungen, für die eine eigene Rubrik mit Buchbesprechungen vorgesehen ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich umfasst aktuelle Informationen zu den neuen Studiengängen in der deutschsprachigen Komparatistik (Bachelor und Master) sowie verwandten Bereichen wie Europäische Literatur- und Kulturgeschichte. Es ist geplant, diesbezüglich solche Informationen im Internet bereitzustellen und laufend zu aktualisieren, die für Studierende und Lehrende des Fachs gleichermaßen von Interesse sein dürften.
Theaterkulturen - Kulturtheater präsentiert u.a. die Ergebnisse der im Rahmen des LiTheS-Workshops "Habitus" im Mai 2009 geführten und davon angestoßenen Diskussionen. Michael Walter: Der Fall Salicola oder Die Sängerin als symbolisches Kapital - Marion Linhardt: Das Weibliche als Natur, Rolle und Posse : Sozio-theatrale Tableaus zwischen Shakespeare und Nestroy - Zoltán Péter: Karl Kraus und die Avantgarde - eine mehrschichtige Beziehung - Manfred Prisching: Der spätmoderne Hermann Broch
Infrastrukturen sind die Basis jeder Form wissenschaftlicher Forschung. Was aber bedeutet der Einsatz von digitalen Infrastrukturen für die Ermöglichung und Fortentwicklung der digitalen Geisteswissenschaften konkret? Die Beiträge des Bandes sind anlässlich des Symposium "Forschungsinfrastrukturen in den digitalen Geisteswissenschaften. Wie verändern digitale Infrastrukturen die Praxis der Geisteswissenschaften?" im Jahr 2018 entstanden und nehmen sowohl digitale Infrastrukturen in den Geisteswissenschaften wie auch Infrastrukturen für die digitalen Geisteswissenschaften in den Blick.
Symbolische Herrschaft
(2015)
Joseph Jurt: Die symbolische Macht der Literatur in Frankreich : ein Sonderfall?. - Joseph Jurt: Die symbolische Macht der Intellektuellen (in Frankreich). - Michael Parzer: Das Ende der ästhetischen Intoleranz? : Musikgeschmack und symbolische Gewalt in der Gegenwartsgesellschaft. - Carsten Heinze: Pierre Bourdieu und der / im Film : Vorüberlegungen zu den Konzepten der »Symbolischen Herrschaft«, der Feld-, Habitus- und Symboltheorie als Deutungsperspektive für die Filmsoziologie und zu Legitimationskämpfen im filmwissenschaftlichen Feld. - Hilmar Schäfer: Symbolische Herrschaft und soziale Iterabilität : Die sprachliche Reproduktion sozialer Differenzen bei Pierre Bourdieu und Judith Butler
Der Comic in seiner heute bekannten Form beginnt thematisch mit einer Flucht: Superman, der in den 1930er Jahren in den USA von Jerry Siegel und Joe Shuster als erste Superheldenfigur der Comicgeschichte erschaffen wurde, muss seinen Heimatplaneten Krypton verlassen und wird mit einer Rakete auf die Erde geschickt. Superman lebt dort wie ein Mensch; er versteckt seine übermenschlichen Fähigkeiten und setzt diese nur im Geheimen und für den Kampf gegen das Böse ein. Flucht und Exil, Fremdheit und Assimilation, dies sind bis heute bestimmende thematischen Signaturen des Mediums. Untrennbar sind diese mit der Herkunft der das Medium prägenden Personen verknüpft. Denn Superhelden sind nicht nur ein amerikanisches Phänomen, sondern vor allem ein jüdisches, so der Comic-Historiker Arlen Schumer mit Verweis darauf, dass Jerry Siegel und Joe Shuster Kinder jüdischer EinwandererInnen aus Europa waren. Julian Voloj, der ebenfalls den jüdischen Wurzeln des Mediums nachgegangen ist, spricht sogar davon, dass "amerikanische Juden aus der Not heraus ein neues Genre erfanden".
Der vorliegende 'exilograph' will einige Schlaglichter auf das noch weitgehend unerforschte Feld "Exil und Übersetzung" werfen. Der Zusammenhang von Exilliteratur und Übersetzung ist grundsätzlich bedingt durch die Frage nach der (Schreib-)Sprache. Aus dem deutschen Sprachraum vertrieben und aus der 'deutschen' Nationalliteratur ausgeschlossen, halten einige Schriftstellerinnen und Schriftsteller an der deutschen Muttersprache fest, während andere die Sprache wechseln oder von nun an sogar in mehreren Sprachen schreiben. Diese Entscheidung kann programmatische Gründe haben, ist oft aber auch ganz pragmatisch dadurch bedingt, ob und wie gut die Sprache des Exillandes beherrscht wurde. In der Konfrontation mit der Fremdsprache im Sprachexil ist Übersetzung unumgänglich. Sie wird zu einer permanenten Herausforderung in der konkreten Exilsituation sowie für die Produktion literarischer Texte.
Jede Exilerfahrung ist grundsätzlich zunächst einmal individuell. Sie steht in einem spezifischen historischen, politischen und kulturellen Kontext. Handelt es sich dabei um größere Bewegungen, wie im Falle des Exils aus NS-Deutschland 1933 bis 1945, ist häufig ein Zusammenschluss von Exilierten in den jeweiligen Exilländern und -orten zu beobachten. Solche Exil-Communities bieten eine Plattform für Austausch und Unterstützung sowohl untereinander als auch mit Gruppen, die sich zur gleichen Zeit in anderen Ländern befinden.
Lange Zeit galt das Exil, das durch die gewaltvolle Politik der Nationalsozialisten bedingt wurde, mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 als beendet. Die implizite Begründung, die in der Exilliteraturforschung bis in die Anfänge des 21. Jahrhunderts dominierte, greift allerdings zu kurz: Mit dem Wegfall der Fluchtursachen werde das erzwungene Exil, das mit einer Rückkehr beendet werden könnte, zu einer freiwilligen Migration. Bei diesem Erklärungsmuster wurde die eigentliche Frage nach der Rückkehr der Exilanten lange vernachlässigt. Ist die Rückkehr in ein Land, das einen zuvor gewaltvoll vertrieben hat, überhaupt ohne weiteres möglich? Und vor allem: Lässt sich mittels einer geografischen Rückkehr das Exil beenden?
Während in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt wissenschaftliche Arbeiten zu literarischen Produktionen von eingewanderten AutorInnen vorliegen, die ihre Herkunftsländer verlassen und sich in weiterer Folge im deutschsprachigen Raum angesiedelt haben, gibt es in Österreich bislang wenig systematische Beschäftigung mit diesem Thema. Erst in den letzten Jahren hat sowohl die deutschsprachige als auch die internationale Germanistik begonnen, vermehrt österreichische AutorInnen, die zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen leben und arbeiten, in den Blick zu nehmen und damit zugleich ein Forschungsfeld zu eröffnen, das sich sowohl Fragen der Verortung und Positionierung der AutorInnen als auch den damit verknüpften literarischen Effekten widmet. Als ein weiterer Beitrag zu diesem Forschungsfeld liegt der Fokus der vorliegenden Nummer der Aussiger Beiträge auf der Literatur von eingewanderten AutorInnen aus mittel- und osteuropäischen Ländern in Österreich, wie etwa Jiří Gruša, Ivan Ivanji, Viktorija Kocman, Julya Rabinowich, Alja Rachmanowa, Michael Stavarič oder Fred Wander. Zudem wurde das Korpus um AutorInnen erweitert, die - wie etwa Semier Insayif - zwar in Österreich geboren sind, jedoch bi- oder multikulturellen Hintergrund haben, der in ihren Texten, bewusst oder unbewusst, literarisch reflektiert wird. Die vorliegende Nummer, in der entlang literarischer Texte sowohl theoretische Fragestellungen behandelt als auch die AutorInnen selbst und ihre Texte vorgestellt werden, verdeutlicht, dass es keine kulturell und sprachlich homogene 'österreichische Literatur' gibt, sondern viel mehr 'österreichische Literaturen', die als ein dynamischer Prozess von Bewegungen und Begegnungen zwischen verschiedenen Kulturen und Sprachen im gemeinsamen Kulturraum Österreich zu verstehen sind.
Wie bereits die Beiträge in der letzten Ausgabe des FIB beschäftigen sich auch diese mit Begriffen auf der Grenze von Natur und Kultur, von Evolution und Geschichte: 'Environment', 'Ecosystem', 'Noosphäre' und 'Anthropozän' gehören zu einem sich überschneidenden Wortfeld, das im Deutschen der Ökologie- und Umweltproblematik zugeordnet ist. Diese Begriffe haben ihre gegenwärtige Brisanz nicht zuletzt durch die Klimaveränderung gewonnen, bei der die Frage, ob oder inwieweit der mit ihnen erfasste Sachverhalt der Natur oder der menschlichen Kultur/Gesellschaft zugehört, umstritten und damit höchst politisch ist.
The discipline of adaptation studies has come a long way from its academic inception in novel-to-film studies. Since George Bluestone's seminal 1957 study Novels into Film, often regarded as the starting point of modern day Anglo-American adaptation studies, the discipline has seen a continual widening of its methodology as well as of the material scholars are willing to regard as adaptations. Particularly since the turn of the 21st century and the increasing institutionalization of the discipline as distinct from literary or film studies, adaptation scholars have widened the scope to include a broad range of media, encompassing not only the traditional adaptations from novels and drama into film, but also novelizations of various other media, video game and comic adaptations, TV series, opera, theme parks and tie in vacations, and many more. Others have included the study of media franchises as dependent on adaptation. As part of this redefinition of the discipline, scholars have also widened their discussion to bring to the centre aspects that were not originally the main focus of adaptation researchers' comparative textual analyses, including industrial structures, legal frameworks, and, most frequently and emphatically, questions of intertextuality and the cultural and ideological embeddedness of adapted texts.
Komparatistik online 2019: Berühren. Relationen des Taktilen in Literatur, Philosophie und Theater
(2019)
Körper und ihre Sinneswahrnehmung gehören zu den Voraussetzungen von Literatur und, Philosophie; die Bestimmung ihrer Funktion zählt zugleich zu einer der schwierigsten und umstrittensten Aufgaben dieser Künste und Disziplinen. Der Komplex um das Berühren, zu dem Haptik, Taktilität und Gefühl, Motorik, Sensorik und Affektivität gleichermaßen gehören, ist in der Körper- und Sinnesgeschichte notorisch von Vernachlässigung bedroht, hat in den Kultur- und Medienwissenschaften aber zuletzt neue Aufmerksamkeit erfahren. Philologische Ansätze befinden sich derzeit noch am Rand dieser Debatten, obwohl ihre Begriffe und Verfahren sogar als besonders 'berührungsaffin' gelten können. Genaue philologische Lektüren bieten die Möglichkeit, das je singuläre Verhältnis von Affektion und Sinnlichkeit und die Bedeutung des Tastsinns im Zusammenspiel mit anderen Sinnen zu erfassen. Philologische Verfahren können das metaphorische Potenzial des Berührens ebenso ausloten wie sein Verhältnis zum 'Realen'. Die Beiträge dieses Bandes zur europäischen Literatur, aber auch zur Philosophie von der Antike bis ins späte 20. Jahrhundert untersuchen das Berühren als relationale Figur, in der poetische Gestaltung und Materialität, Bildlichkeit und Buchstäblichkeit, Begreifen und Ergreifen, Anschauung und Affizierung in Beziehung treten. Im Zentrum stehen Fragen nach dem Verhältnis von Gemeinschaft und Individualität, von Literatur und Philosophie sowie nach der Funktion von Ansteckungs- und Distanzierungsverfahren in diesen Zusammenhängen. Dabei geraten gerade auch Wahrnehmungsräume in den Blick, die zumeist unter dem Primat des Visuellen verhandelt wurden. In Re- und Gegenlektüren schlagen die Beiträge eine Ausweitung der Sinnesbezüge vor.
Zeugen in der Kunst
(2016)
Der vorliegende Band nimmt künstlerische Auseinandersetzungen mit Zeugenschaft im Film, im Theater, in der Literatur, in der Bildenden Kunst und in der Performancekunst in den Blick und stellt dabei grundlegende Fragen: Was gilt als Zeugnis und wer ist ein Zeuge? Wie verhalten sich Zeugnis, Wahrheit und Fiktion zueinander? Wie wird Zeugenschaft, wie wird die epistemische und moralische Rolle von Zeugnissen in der Kunst reflektiert und kommentiert? Dabei werden gattungsspezifische Aspekten der jeweiligen Kunstformen herausgearbeitet, aber auch allgemeinere Fragen über das Verhältnis von Kunst und Zeugenschaft thematisiert. Gewinnen wir, indem wir uns mit künstlerischer Zeugenschaft auseinandersetzen, auch einen neuen Blick auf Begriff und Phänomen von Zeugenschaft? Oder ist ein solch allgemeiner Begriff von Zeugenschaft gar nicht anzustreben angesichts der kaum überschaubaren Fülle unterschiedlicher Phänomene des Zeugnisgebens? Fragen über Fragen, auf welche dieser Band Antworten sucht. Doch wir möchten an dieser Stelle auch einige Thesen darüber artikulieren, welche Facetten von Zeugenschaft ganz spezifisch durch Kunst in den Blick geraten – und wodurch sich insbesondere die künstlerische Auseinandersetzung mit Zeugenschaft vom Umgang mit Zeugen und Zeuginnen in anderen Kontexten unterscheidet.
Diyalog 2018/1
(2018)
Im Fachbereich der Deutschen Literatur äußert sich der erste Artikel zur Autorinszenierung in Rolf Schneiders Erzählung "Metamorphosen". Eine Deutung orientalischer Spuren in Hofmannsthals lyrischem Drama "Die Hochzeit der Sobeide" bildet den Schwerpunkt des zweiten Artikels dieser Rubrik. Im dritten Beitrag dieses Fachbereichs geht es um das Leben und Schreiben von Wolfgang Hilbig und die Schwierigkeiten ein Mann zu sein. Der vierte Beitrag stellt "Leutnant Gustl" als eine repräsentative Figur für die Identitätdefizite in der Gesellschaft in den Mittelpunkt. Erich Maria Remarques Roman "Im Westen nichts Neues" bildet den Ausgangspunkt für die Analyse von 'Kriegstrauma' als eine der bedeutendsten Herausforderungen in der Antikriegsliteratur, was im fünften Beitrag der Rubrik Deutsche Literatur nachgelesen werden kann. Dem Fachbereich Komparatistik sind zwei Artikel zuzuordnen. Der erste stellt anhand eines episch dekadenten Dialogs einen dekadenten Vergleich des Todes in den Werken von Tezer Kıral und Hugo von Hofmannsthal in den Mittelpunkt. Im zweiten Beitrag erfolgt eine Analyse des Romans 'Yaban' von Yakup Kadri im Sinne der Dekadenz. Sieben Beiträge bearbeiten Themen aus der Erziehungswissenschaft bzw. aus dem DaF-Bereich. Überlegungen hinsichtlich der Vermittlung von Speicherstrategien beim Lernen mit der Wortliste des Goethe-Zertifikats B1 bilden den Fokus des ersten Beitrags dieser Rubrik. Der zweite Beitrag präsentiert Ergebnisse einer Studie zur fehleranalytischen Kompetenz der Studenten/innen in der Deutschlehrerausbildung. Der dritte Artikel analysiert und bewertet Sprachlernspiele in dem Lehrwerk 'MOMENT MAL 1' und 'MOMENT MAL 2'. Der vierte Beitrag dieses Fachbereichs ist in Türkisch verfasst und stellt Überlegungen zur Entwicklung von digitalen Spielen und zu gamifizierten Anwendungen in dem Fremdsprachenunterricht in den Mittelpunkt. Ebenfalls in Türkisch verfasst ist der fünfte Aufsatz, der bei der Lehre von Türkisch als Zweitsprache Nutzen aus den Modellen und Erfahrungen thematisiert, die bei der Vermittlung von Deutsch als zweite Sprache mit in Deutschland lebendenden Migranten gemacht worden sind. Thema des sechsten Artikels ist die Erforschung von Stereotypen in DaF- und TRaF-Lehrwerken und ihr Potenzial als Störfaktor oder Impulsgeber. Der letzte Beitrag des Bereichs Erziehungswissenschaft bzw. DaF fokussiert eine korpusbasierte Studie am Beispiel der Germanistikstudenten der Ege Universität, in der die pragmatisch-diskursive Fähigkeit in den mündlichen Prüfungsgesprächen analysiert wird. Dem Bereich Translationswissenschaft sind vier Aufsätze zugehörig. In dem ersten Beitrag wird eine empirische Studie präsentiert, die die Rolle sprachlicher und kultureller Kompetenz in der "Funktionalen Übersetzung" zum Thema hat. In Türkisch verfasst ist der zweite Artikel dieser Rubrik, der Maßstäbe der Textwahl im Übersetzungsunterricht behandelt. Informationen zur Konzeption des Türkischen Übersetzerlexikons werden im dritten Aufsatz gegeben. Der in Türkisch verfasste vierte Beitrag dieses Fachbereichs gibt einen allgemeinen Überblick über ins Türkische übersetzte deutsche Literatur. Der Forum-Teil ist dem in Türkisch verfassten Beitrag vorbehalten, der mit Edmund Husserl in Bezug auf das Museum des 11. Septembers als Erinnerungszeichen die Suche nach Sinn fokussiert. In der Rubrik Berichte werden im Rückblick Informationen zu zwei Konferenzen mitgeteilt. In dem ersten Tagungsbericht wird die Stärke und Rolle der deutschen Sprache in Mitteleuropa betont, so, wie sie in einer linguistischen Konferenz vermittelt worden ist. In dem zweiten Tagungsbericht werden Erfahrungen und Informationen zum XI. Internationalen Kongress der Germanisten Rumäniens wiedergegeben. Neben den Aufsätzen und Berichten gibt es in dieser Ausgabe auch eine in Türkisch geschriebene Rezension zum Werk "Lernabenteuer Deutsch - Das Geheimnis der Himmelsscheibe".
Diyalog 2017/1
(2017)
Die Ausgabe 2017/1 liegt Ihnen vor und wir freuen uns sehr, Sie hiermit begrüßen zu dürfen. Reich an Themen und Autorenskala sind die Beiträge in folgende Rubriken einzuteilen: Im Fachbereich der Deutschen Literatur ist zunächst die Auseinandersetzung mit dem Scharlatanmotiv in dem Roman 'Geschichte der Abderiten' von Christoph Martin Wieland interessant. Als zweitens ist Ingeborg Rapoports Autobiografie 'Meine ersten drei Leben' zu nennen, in der exemplarisch nachgewiesen wird, inwiefern Interkulturalität und Engagement Hand in Hand gehen. Hierbei tritt Rapoport mit ihrem interkulturellen Engagement als Antikolonialistin auf, Nazismus- und Holocaustkritikerin und besonders aber auch als eine den Frieden suchende Autorin, deren Denkweise in die Nähe des Levinasschen Humanismus gerückt werden dürfte. Das Thema des dritten Beitrags ist die Erforschung der Schönheitsauffassung in deutschen und türkischen Volksmärchen. Das Schöne bezieht sich indessen ausschließlich auf weibliche Figurentypen der Märchenwelt beider Erzählkulturen. Allgemein Literaturwissenschaftlich ist der umfangreiche Aufsatz über leserorientierte Literaturtheorien und über die Positionierung des Lesers, in dem davon ausgegangen wird, dass die Auslegung eines literarischen Textes ohne den Leser nicht möglich ist, wobei "der implizite Leser" von Wolfgang Iser, "der Leser als Textproduzent" von Stanley Fisch und "der psychoanalytische Ansatz" von Norman N. Holland im Mittelpunkt stehen. Dem Fachbereich Sprachwissenschaft sind zwei Beiträge zuzuordnen, die zum Teil erziehungswissenschaftlich bezeichnet werden können: In dem ersten Beitrag geht es um deutsche suffixale Adjektivbildungen, die scheinbar keiner Systematik entsprechen wollen, sondern anscheinend in ihrer möglichen Verwendung der Konvention gehorchen. Der zweite Beitrag fokussiert die Schwierigkeit von förmlich ähnlichen Wörtern im Lehr- und Lernprozess. Im Fachbereich Translationswissenschaft wird zunächst ein übersetzungsphilosophischer Ansatz thematisiert. Im zweiten Aufsatz geht es um die Bedeutung der Notation beim Konsekutivdolmetschen und deren Ausübung auf universitärer Ebene. In dem dritten Aufsatz werden die geschichtlichen Hintergrundinformationen sowie die Affinität und die Gegensätze der Septuaginta und vom Stein der Rosetta ausführlich diskutiert. Dem Fachbereich "Erziehungswissenschaft" lassen sich drei Beiträge zuordnen. In dem einen Aufsatz werden die Geschichte und der Werdegang des Fernunterrichts in der Türkei und die Möglichkeiten für das Lernen des Deutschen als Fremdsprache durch Fernunterricht dargestellt. Im zweiten werden Ergebnisse einer kontrastiven Studie zur unterrichtsbezogenen Sprechangst von DaF-Lernenden in der Türkei und in Deutschland präsentiert. Das Thema der dritten Studie ist es, die Fremdsprachenniveaus der Akademiker an der Trakya Universität nach gewissen demographischen Variablen zu messen und die Verwendungszwecke der Fremdsprachen zu beschreiben.
Diyalog 2017/2
(2017)
Die vorliegende Ausgabe sticht mit Beiträgen aus den komparatistischen, imagologischen, sprach-, erziehungs- und translationswissenschaftlichen Fachbereichen der Germanistik hervor. Literaturwissenschaftlich sind die beiden ersten Beiträge, die sich mit dem Thema Döblin befassen ("Zum Geschlecht der Macht im Kolonialismus: Weiblichkeit, Männlichkeit und Asymmetrie in Alfred Döblins Amazonas-Roman" und Eine Untersuchung zur Erzählstruktur in der Erzählung "Die Ermordung einer Butterblume" von Alfred Döblin). Imagologisch geht es um die Untersuchung der Mädchenfigur aus der Perspektive der soziologischen Genderforschung („Alman Genç Kız Edebiyatı Bağlamında Genç Kız İmgesinin Toplumsal Cinsiyet Araştırmaları ile Analizi. Geleneksel Der Trotzkopf Romanından Modern Lady Punk'a Romanına Değişim Süreci”) und die "Bemerkungen zu Heiner Müllers Gedicht 'Fernsehen'", während sprachwissenschaftlich das Problem der Werbesprache diskutiert wird. Der Fachbereich "Erziehungswissenschaft" wird von drei BeiträgerInnen vertreten: Es geht hier einerseits um "Konzeption, Durchführung und Evaluation einer Ausspracheschulung für türkische DaF-Lehramtsstudierende des ersten Studienjahres" und andererseits um die Evaluation des Lehrbuchs "Schritt für Schritt Deutsch". Der dritte Beitrag thematisiert das "Exzerpieren in Deutsch als Fremdsprache im Lehramtsstudiengang in der Türkei". Translationswissenschaftlich werden "die Relevanz paratextueller Elemente beim Übersetzungsprozess" und "Übersetzungsstrategien der Kinderliteratur" diskutiert. Die Übersetzung der Kurzgeschichte "Das Brot" von Wolfgang Borchert bildet das Thema des dritten Beitrags aus diesem Fachbereich. Zwei Rezensionen ("Çeviri Atölyesi / Çeviride Tuzaklar" und "Wirksamkeit und Nachhaltigkeit vorintegrativer Spracharbeit") und Berichte über die internationale Tagungen "Beziehungskrisen: Deutsch-türkische Verhältnisse in Literatur und Film" in Izmir und über zwei internationale Symposien in Sivas (V. Uluslararası Batı Kültürü ve Edebiyatları Araştırmaları Sempozyumu) und in Amasya (Uluslararası Savaş ve Kültür Sempozyumu) runden die Ausgabe 2017/2 ab.
Diyalog 2016/2
(2016)
Die vorliegende Ausgabe sticht mit Beiträgen aus den komparatistischen, imagologischen, sprach-, erziehungs- und translationswissenschaftlichen Fachbereichen der Germanistik hervor. 'Literaturwissenschaftlich' sind die beiden ersten Beiträge, die sich vor allem 'komparatistisch' mit dem Thema Kafka befassen ("Kafka und sozialistischer Realismus im Blick von Peter Weiss. Eine Abhandlung anhand der Verweise des Romans 'Ästhetik des Widerstands' auf die Romane 'Das Schloss' von Kafka und 'Barrikaden am Wedding' von Neukrantz" und "Recht am Bruchpunkt: Individualitäts- Identitäts- und Zugehörigkeitsproblematik in den Romanen 'Der Proceß' von Franz Kafka und 'Das Tagebuch' von Isa von Melih Cevdet Anday"). 'Imagologisch' geht es um die "Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzung des Fremden in das Eigene am Beispiel Georg Forsters 'Reise um die Welt'", während 'sprachwissenschaftlich' das folgende Problem diskutiert wird: "Syntaktische und semantische Fehler in den von Online-Übersetzungsprogrammen übersetzten Texten - Sprachkombination Deutsch-Türkisch/Türkisch-Deutsch". 'Translationswissenschaftlich' werden "der Begriff Translationskompetenz und seine Implikationen hinsichtlich der akademischen Translationsdidaktik" und "Abnormitäten oder Analogien bei Übersetzungen deutscher und türkischer Nebensatzkonstruktionen" diskutiert. Die Übersetzung von literarischen Titeln am Beispiel von Thomas Manns Erzählung 'Die Betrogene' und ihre Übersetzungen ins Türkische bildet das Thema des dritten Beitrags dieses Fachbereichs. Der Fachbereich "Erziehungswissenschaft" wird von zwei BeiträgerInnen vertreten: Es geht hier einerseits um eine Studie über Gebrauch und Aktivierung des Grammatikwissens in den vier Fertigkeiten im DaF-Unterricht und andererseits um die Untersuchung der Effizienz der Lehrmethoden bei der Vermittlung berufsbezogener Sprachkenntnisse der Tourismusbranche. Zwei Rezensionen ("…Deutsch-türkische Erzähltexte im interkulturellen Literaturunterricht…" und "Reflexionen über Entfremdungserscheinungen in Christa Wolfs 'Medea. Stimmen'") und Berichte über die internationale Tagung "Germanistik zwischen Regionalität und Internationalität: 60 Jahre Temeswarer Germanistik" und über das internationale Symposium "Zum 100. Geburtstag des Dichters Oğuz Tansel und die türkische Märchenwelt" runden die Ausgabe 2016/2 ab.
Diyalog 2015/2
(2015)
Die vorliegende Ausgabe bietet ganz interessante Beiträge aus verschiedenen Fachbereichen der Germanistik. Diese Beiträ ge beziehen sich auf folgende Themenbereiche: Thomas Bernhards schwarzes Humor, Else Lasker - Schülers Briefe und Alfred Döblins Montagetechnik und terminologische Entwicklung des Deutschen im Bereich der ästhetisch - plastischen Chirurgie. Der Fachbereich "Erziehungswissenschaft" wird von drei BeiträgerInnen vertreten: Es geht hier einerseits um Untersuchung der Selbsteinschӓtzungen der angehenden türkischen Deutschlehrer in Bezug auf die Schreibkompetenz und andererseits um interkulturelle Kompetenz und deren Vermittlung im DaF - Bereich. Der Beitrag über "Sprachlogik, Sprachgefühl und Sprachkompetenz" scheint im Hinblick auf Vermittlung der sprachlichen Fӓhigkeiten weitere Diskussionen zu provozieren, indem er neue Impulse für türkische Sprachkomparatisten setzt. Das Defizit an interkulturellen Beitrӓgen in dieser vorliegenden Ausgabe wird einigermassen kompensiert durch drei Rezensionen vorerst zu Rauf Ceylans Buch "Türkensiedlung" , dann zu einem Sammelband mit neuen Forschungsbeiträ gen zum Werk Feridun Zaimoglus und zuletzt zu einigen Literaturübersetzungen in der Türkei. Die Ausgabe 2015/2 wird abgerundet mit Berichten über den X. Internationalen Kongress der Germanisten Rumäniens und den XIII. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) "Germanistik zwischen Tradition und Innovation" in Shanghai. Die Germanistik hat dieses Jahr mit dem IVG Kongress in Shanghai einen ihrer Höhepunkte erlebt. Erfreulicherweise wurde auch die türkische Germanistik mit zahlreichen Mitgliedern des GERDERs vertreten. Darüber können Sie sich mittels der Kongressberichte in unserer Ausgabe ausführlich informieren.
"Im Comic gibt es keine Grenzen [...]"- dieses Postulat galt es anlässlich der durch diesen Band repräsentierten Tagung zu überprüfen. Im Call for Papers unter der Überschrift "Grenzen ziehen, Grenzen überschreiten" wurden solche medialen Eigenschaften, aber auch viele weitere Themenkomplexe angesprochen, die verschiedene Aspekte der Auseinandersetzung mit Grenzen oder von Formen der Grenzüberschreitung - sowohl inhaltlich als auch formal - aufnahmen.
Die vorliegende Ausgabe des FIB präsentiert in zwei Beiträgen die Geschichte von Begriffen, die in besonderer Weise der Idee des E-journals entsprechen. Denn ihre Bedeutung lässt sich nur Disziplinen überschreitend rekonstruieren. Die Literaturwissenschaftlerin Nicole Rettig untersucht den Begriff der Statik, Lea Watzinger den der Transparenz. Beide Arbeiten geben Einblick in begriffsgeschichtliche Thesen ihrer jüngst abgeschlossenen Qualifikationsschriften. [...] Clemens Knobloch zeigt in seinem Rezensionsessay zu dem von David Ranan herausgegebenen Glossar "Sprachgewalt. Missbrauchte Wörter und andere politische Kampfbegriffe", dass sich hinter dem Titel höchst anregende, gerade die widersprüchliche Pragmatik von politischen Gegenwartsbegriffen herausarbeitende Begriffsgeschichten auffinden lassen.
Jennyfer Großauer-Zöbinger: Das Leopoldstädter Theater (1781–1806) : sozialgeschichtliche und soziologische Verortungen eines Erfolgsmodells - Andrea Brandner-Kapfer: Kasperls komisches Habit : zur komischen Gestalt und zur Gestaltung der Komik in Erfolgsstücken des Leopoldstädter Theaters um 1800 - Beatrix Müller-Kampel: Kasperl unter Kontrolle : zivilisations- und politikgeschichtliche Aspekte der Lustigen Figur um 1800
In diversen Wissenschaftsdisziplinen ist derzeit eine Konjunktur der Begriffe Modell und Modellierung zu beobachten. Darunter sind auch solche Disziplinen, die Begriff wie Praxis des Modells bislang nicht zu ihrem methodischen Kernbereich zählten. Die Aktualität des Begriffs wie die Notwendigkeit einer Arbeit mit Modellen zeigt sich beispielsweise im Kontext sogenannter 'global challenges' wie klimatischer oder ökonomischer Krisen, die immer schon die Zuständigkeit einzelner Wissenschaften überschreiten und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verlangen. Eine zunehmende Resonanz modellhaften Denkens lässt sich indessen auch dort erkennen, wo kanonische Themen aus dem Geltungsbereich der Geistes- und Kulturwissenschaften zur Diskussion stehen. Es liegt daher die Vermutung nahe, der Modellbegriff erweise sein Potenzial nicht nur hinsichtlich der Analyse und Prognose komplexer dynamischer Systeme, sondern auch im Hinblick auf die interdisziplinäre Untersuchung tradierter Gegenstände wie literarischer Formen und Epochen, deren geschichtlicher Wandel beleuchtet werden soll. Die neue Anschlussfähigkeit für literatur- und kulturwissenschaftliche Ansätze ist u. a. der jüngeren Modelltheorie zu verdanken, welche das Modell bzw. den Modellierungsvorgang selbst im Modell erfasst und zugleich auf die 'aktiven Potenziale' sowie auf die Grenzen von Modellen hinsichtlich ihres epistemischen Status oder ihrer Materialität hingewiesen hat.
Krieg, Mythos und Literatur
(2014)
Tatjana Marković: Memorizing battle musically : The Siege of Szigetvár (1566) as an identity signifier. - Wolf Wucherpfennig: Die Angst der Welt : Raabes Odfeld und das deutsche Kriegstrauma. - Martin Löschnigg: "Ich habe kein Wort" : Betrachtungen zu einem Topos literarischer Texte über den Ersten Weltkrieg. - Sabine A. Haring: "Kameradschaft" in der Habsburger Armee : Eine emotionssoziologische Annäherung. - Walter Hölbling: Vorstellungen von Krieg und Frieden in der US-amerikanischen Romanliteratur
Die Reflexion über das Komische hat in den deutschsprachigen Kulturwissenschaften vor allem seit der Jahrtausendwende Konjunktur. Wohl angestoßen durch die seit 1988 erscheinende Zeitschrift 'Humor – International Journal of Humor Research' (Berlin, New York), das Teilprojekt 'Transformationen von Wissen und Gewissheit in den Lachkulturen der Frühen Neuzeit' des DFG-Sonderforschungsbereichs 447: 'Kulturen des Performativen' (2001–2010), die 'Kasseler Komik-Kolloquien' (seit 2000) und die damit zusammenhängende Schriftenreihe 'Kulturen des Komischen' (seit 2003),4 erschien eine kaum überschaubare Fülle von Studien und Beiträgen (auch mit mitunter kaum fassbaren Ansätzen). In dem Maße, wie sich diese Konjunktur nun abzuschwächen beginnt, bietet sich die Gelegenheit der Bilanz, Systematisierung und Revision – übrigens auch der mehr als zweitausendjährigen Geschichte der Ästhetik, Moral- und Geschmacksgeschichte des Komischen. Denn auch diese gleicht einem Babylon aus Begriffen und Systemen.
Alfred Brendel: Gibt es eigentlich lustige Musik? : Das umgekehrte Erhabene. - Robert Vellusig: "Unser aller Weg führt übern Bodensee" : Robert Gernhardts Nonsens-Poesie. - Lino Wirag: Pointenlose Bildkomik. - Gabriele Klug: Komische Enkomien : Die 'Geflügelgedichte' des Königs vom Odenwald. - Klaus Zeyringer: Zum Lachen : Kanonmechanismen und die Komik des Karl Valentin Ein Feuilleton mit abschließender These. - Halyna Leontiy: Komik, Kultur und Migration : Institutionelle und Alltagskomik in deutsch-türkischen und russlanddeutschen Kontexten. Eine Projektskizze
Die hier versammelten Beiträge gehen wesentlich auf die internationale Tagung 'Geschichts(er)findungen. Felicitas Hoppe als Erzählerin zwischen Tradition und Transmoderne' zurück, die im Rahmen des Writer-in-Residence-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) mit der Büchnerpreisträgerin Felicitas Hoppe vom 30. November bis 1. Dezember 2012 an der University of Oxford stattfand.
Das vorliegende Themenheft vereint Beiträge, die sich mit literarischen und philosophischen Texten sowie dramatischen und musikdramatischen Werken aus einem historischen Zeitraum beschäftigen, der in etwa von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis ins frühe 18. Jahrhundert reicht und der hier - gemäß einer mittlerweile gut etablierten Begriffskonvention - als 'Frühe Neuzeit' angesprochen werden soll. Den Aufsätzen des Hefts, die von Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern der Ruhr-Universität Bochum verfasst wurden, geht es unterdessen weniger darum, erneut eine Diskussion über diesen Begriff und den damit verbundenen Periodisierungsvorschlag zu führen, um dessen Tragweite auszuloten. Vielmehr möchten die Beiträge in Form ausgewählter Fallstudien einzelne Genres und Textsorten in den Blick nehmen, um anhand je spezifischer Fragestellungen deren jeweilige Gestaltungsformen, deren literarische und ästhetische Darstellungsmittel und Wirkungsweisen zu studieren.
Dinge in Texten haben maßgeblich an der Konstruktion imaginärer Welten teil. Sie können intradiegetisch angefasst werden, sie riechen, haben ein spezifisches Gewicht und doch sind sie für die Leser in erster Linie: durch Zeichen repräsentierte Dinge. So einfach und so komplex lässt sich die doppelbödige Ausgangslage beschreiben, auf der die folgenden Überlegungen gründen. Denn auf diese Beobachtung kann Literaturwissenschaft in unterschiedlicher Weise reagieren: An einem Ende der Skala beschäftigt sie sich hauptsächlich mit der Zeichenhaftigkeit von repräsentierten Dingen, den Verweischarakteristiken, Funktionen und Bedeutungen, am anderen mit der Materialität, der Stofflichkeit und Widerständigkeit. Beide Pole haben ihre Verfechter, jeder der Ansätze seine Tradition und Konjunkturen. Bevor dieser Hintergrund, die Begrifflichkeit und der Forschungsstand erläutert werden, stehen in der Folge zwei literarische Beispiele im Zentrum, an denen gezeigt wird, welche Fragen sich mit literarischen Dingen stellen. Ludwig Tiecks 'Des Lebens Überfluß' (1838) und Ilija Trojanows 'Auf der Flucht' (2017) entstammen ganz unterschiedlichen Epochen und Kontexten, deshalb lässt sich an ihnen auch eine Bandbreite von Fragestellungen aufzeigen.
Mit der sogenannten Wende 1989/90 scheint alles, was mit "Soz-" beginnt, unter einem Generalverdacht zu stehen, selbst einschlägige philosophische Denkansätze und wissenschaftliche Disziplinen, die eben diese Wende mit vorbereitet hatten. In den Geisteswissenschaften wiederum ist die noch in den 1980-er Jahren so spürbare Aufbruchsstimmung hin zu neuen Methoden, wie eben soziologischen, und zu einem geschichtswissenschaftlichen Literaturverständnis unter dem Stichwort einer "Sozialgeschichte der Literatur" von rasch wechselnden Phasen der Ausrufung von "Turns" ("Linguistic Turn", "Cultural Turn") abgelöst worden. Die "Kulturwissenschaften" scheinen auf die wissenschaftliche Überprüfbarkeit ihrer Reflexion mitunter überhaupt verzichten zu wollen. Und dennoch werden vielerlei Forschungsaktivitäten, wenn auch oft unter anderem Namen und mit anderen Schwerpunkten, heuristisch wie methodisch von einer in weitestem Sinne soziologischen Perspektive geleitet. Wie die Modelle beispielsweise von Pierre Bourdieu und Norbert Elias belegen, ist der soziologische Blick auf Literatur, Theater, Kunst, Kultur nicht nur eine Perspektive, die es wert ist, im Sinne einer Neu- und Wiederbesinnung auf die möglichen methodischen Gemeinsamkeiten der historischen und philologischen Disziplinen diskutiert zu werden. Alles spricht dafür, dass darüber hinaus das Soziologische generell die notwendige Bedingung eines künstlerischen Verstehens beziehungsweise eines Verstehens von Kunst bildet, das hermeneutische Willkür, reißerische Spekulation und zirkuläre Jargons hinter sich lässt.
"LiTheS. Zeitschrift für Literatur- und Theatersoziologie" präsentiert: methodologische Grundrisse, wie sie von einzelnen SoziologInnen oder soziologischen Schulen auch für die historischen und philologischen Disziplinen entwickelt wurden (z.B. Elias, Bourdieu, u.a.); Konzepte und Studien zu interdisziplinären Schnittstellen von soziologischen Denkansätzen einerseits und andererseits den Kulturwissenschaften, den Gender Studies, der Postkolonialen Literaturkritik, dem Poststrukturalismus, u.a.; literatursoziologische oder theatersoziologische Fallstudien.
In jeweils einer Nummer jährlich werden die Beiträge zu den regelmäßigen internationalen Workshops platziert.
Tütensuppe, Trambahn, Twitter: Dass sich die Geschichte der Beschleunigung anhand von alltäglichen Dingen nachvollziehen lässt, machte die Ausstellung "TEMPO TEMPO! Im Wettlauf mit der Zeit" anschaulich, die 2013 im Museum für Kommunikation Berlin gezeigt wurde. Die Ausstellung dokumentierte dabei die Vielfalt von Produkten und Medientechniken, die dem Menschen das Alltagsleben erleichtern sollen, indem sie Handlungen vereinfachen und beschleunigen und damit Zeit einsparen. Gleichzeitig thematisierte die Ausstellung aber auch das moderne Lebensgefühl der stetigen Beschleunigung und der Zeitknappheit. Auf diese Weise wurde anhand der Exponate das "ungeheure Paradoxon der modernen Welt" veranschaulicht, dessen innere Strukturen der Soziologe Hartmut Rosa aufgezeigt hat: Eigentlich zielen die vielen Innovationen darauf ab, Zeit zu sparen, indem sie den nötigen Zeitaufwand für Handlungen verringern. In ihrer Häufung führen sie jedoch zu einer empfundenen Beschleunigung des Lebens, weil in demselben Zeitraum mehr einzelne Handlungen als zuvor möglich sind und auch zunehmend erwartet werden. Die "Logik der Beschleunigung" formt die Zeitstrukturen in der Moderne.
Person – Figur – Rolle – Typ II : Kulturwissenschaftliche und kultursoziologische Zusammenhänge
(2014)
LiTheS Nr. 11: 'Person - Figur - Rolle - Typ II' präsentiert u. a. die Ergebnisse der im Rahmen der LiTheS-Tagung gleichen Titels im Mai / Juni 2013 an der Universität Graz geführten und davon angestoßenen Diskussionen. Gefördert vom Vizerektorat für Studium und Lehre, vom Vizerektorat für Forschung und Nachwuchsförderung, vom Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens- Universität Graz und vom Land Steiermark.
Person – Figur – Rolle – Typ I : Kulturwissenschaftliche und kultursoziologische Zusammenhänge
(2013)
LiTheS Nr. 9: Person - Figur - Rolle - Typ I präsentiert u. a. die Ergebnisse der im Rahmen der LiTheS-Tagung gleichen Titels im Mai / Juni 2013 an der Universität Graz geführten und davon angestoßenen Diskussionen. Gefördert vom Vizerektorat für Studium und Lehre, vom Vizerektorat für Forschung und Nachwuchsförderung, vom Dekanat der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens- Universität Graz, vom Land Steiermark und der Stadt Graz.
'Heilige Texte' werden in der Forschung derzeit höchst kontrovers diskutiert. Eine Theorie des heiligen Textes ist dabei allerdings bislang weder seitens der Religions- noch der Literaturwissenschaften entwickelt worden. Dieser symptomatischen Leerstelle begegnen die hier versammelten Beiträge, indem sie Lektüren, Praktiken und Adaptionen 'heiliger Texte' untersuchen, aus denen eine Theorie des heiligen Textes in der Moderne entwickelt werden kann. Sie betrachten die Verbindungen zwischen theologischen und literarischen Texten aus so unterschiedlichen Perspektiven wie Religionswissenschaft, Theologie, Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaften.
Weimarer Beiträge 50/2004
(2004)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
Weimarer Beiträge 64/2018
(2018)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
Weimarer Beiträge 57/2011
(2011)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
Weimarer Beiträge 63/2017
(2017)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
Weimarer Beiträge 58/2012
(2012)
Die Weimarer Beiträge sind eine Zeitschrift für Literaturwissenschaft, aktuelle ästhetische Theorie und Kulturwissenschaft. Zu Ihren Schwerpunkten gehören moderne Literatur im Rahmen anderer Künste und Medien, die Wechselbeziehungen von Literatur, philosophischer und ästhetischer Reflexion sowie die kritische Analyse der Gegenwartskultur.
Weimarer Beiträge 54/2008
(2008)
Die Weimarer Beiträge - seit ihrer Einstellung durch den Aufbauverlag 1991 vom Passagen Verlag herausgegeben - ist eine der renommiertesten Literatur- und Kulturzeitschriften der ehemaligen DDR. Durch ihren interdisziplinären Ansatz, der auch allgemeine kulturelle, ästhetische und politische Überlegungen einbezieht, trägt sie zu einer Einbindung der deutschsprachigen Kulturwissenschaften in die internationale Diskussion bei.