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Zur Gliederung von Erophila verna s.l. mit Merkmalsprüfungen für die in Hessen vorkommenden Arten
(2003)
Die historische Entwicklung der Erophila-Systematik wird dargestellt und die unterschiedlichen Zugänge von Schulz, Winge und Filfilan & Elkington werden erörtert. Für die in Deutschland vorkommenden Arten wird ein Schlüssel erarbeitet und ihre Verbreitung in Hessen und seinen Randgebieten dargestellt.
Die atlantischen Drahtschmielen-Buchenwälder bodensaurer, nährstoffarmer Podsol-Böden des Riesenbecker Osning (Nordwestlicher Teutoburger Wald) lassen sich dem Deschampsio flexuosae-Fagetum typicum zuordnen. Floristisch-vegetationskundlich werden zudem Kiefernaufforstungen untersucht und als Deschampsia flexuosa-Fagus sylvatica-Pinus sylvestris-Gesellschaft differenziert, die enge synsystematische und synökologische Beziehungen zu den naturnahen Beständen des bodentrockenen Drahtschmielen-Buchenwaldes aufweisen. Auf der Basis von Vegetationsaunahmen und bodenchemischen Analysen werden in dieser Studie Tendenzen einer weiteren unbeeinflussten Waldentwicklung auf bodensauren Böden in Nordwest-Deutschland abgeleitet. Die in den Kiefernforsten im Vergleich zu den naturnahen Buchenwäldern ermittelten Vegetationsveränderungen werden im Wesentlichen auf einen geringeren Kronenschlussgrad und damit auf einen höheren Lichtgenuß in der Krautschicht zurückgeführt. Bodenchemische Analysen (Bodenazidität, austauschbare Basen, Stickstoffvorräte, N-Mineralisierung, Schwermetall-Gehalte) belegen geringe Gehalte verfügbarer Nährstoffe im Mineralboden, jedoch hohe Stickstoff-Vorräte in der organischen Auflage. Die Ergebnisse zeigen, dass die Buche im untersuchten Gebiet auch extrem saure, nährstoffarme jedoch humose Podsole besiedeln und sich bei ausbleibender Bewirtschaftung sogar zur konkurrenzstärksten Baumart entwickeln kann. Erneut bestätigt sich, dass es für die Buche keine Mangelgrenze auf nährstoffarmen Sandböden gibt, vorausgesetzt die Standorte verfügen über gut entwickelte Auflagenhorizonte als wichtigste Nährstoffspeicher bzw. -lieferanten. Mit zunehmendem Kiefernanteil nimmt der Buchenanteil in den untersuchten Forsten zwar deutlich ab, dies ist allerdings eher als Ausdruck für die Geschwindigkeit der Sukzessionsprozesse zu werten, die mit der geringen Zeit seit der letzten Bewirtschaftung verknüpft ist.
Das Mansfelder Land und hier insbesondere das Naturschutzgebiet (NSG) „Hasenwinkel“ im Mansfelder Seengebiet standen aufgrund ihres Florenreichtums in der Vergangenheit im Mittelpunkt botanischer Erhebungen (WÜNSCHMANN 1939, KRÜMMLING 1955, WEINERT 1956, BEINHAUER 1965, VOLKMANN 1990). Insbesondere wegen der repräsentativen Vorkommen verschiedener Biotope des Anhanges I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union (FFH-Richtlinie) wurde das NSG vom Land Sachsen-Anhalt als Schutzgebiet für das kohärente europäische ökologische Netz „NATURA 2000“ vorgeschlagen (MÜLLER et al. 1997). Dem vorliegenden Beitrag liegt eine Diplom-Arbeit an der Hochschule Anhalt (KÖBERLEIN 1999) zugrunde. Es sollen die floristischen und vegetationskundlichen Besonderheiten des Gebietes und angrenzender, für eine Gebietserweiterung vorgesehener, Flächen dargelegt, soweit möglich mit den älteren Daten verglichen und Hinweise für den Schutz, die Pflege und Entwicklung der Vegetation des Gebietes gegeben werden.
Die Entwicklungsgeschichte des zentralen Osnabrücker Berglandes in der Juraund Kreide-Zeit ist bisher nicht geklärt. Haack (1925) nahm an, dass dieses Gebiet zur Zeit des späten Mesozoikums ein Untiefenbereich war: Die „Nordwestfälisch-Lippische-Schwelle“. Demgegenüber war nach Baldschuhn & Kockel (1999) dieser Raum Teil eines bedeutenden Graben- Beckens, in dem die Präperm-Oberfläche der Ibbenbüren-Struktur bis zu 8000 m abgesenkt war. Einen Klärungsbeitrag zu dieser grundsätzlichen Frage sollten zwei Bohrungen liefern. Sie durchteuften im November 2000 und März 2002 im westlichen Wiehengebirge die Schichtenfolge vom tiefen Mittleren Kimmeridge bis zum Mittel-Bathonium. Die fazielle und mikropaläontologische Auswertung der Bohrergebnisse ermöglichte eine gesicherte Korrelation der im Wiehengebirge ausgegliederten Sediment-Komplexemit den Log-Ausschlägen der Bohrungen. Durch die Berücksichtigung weiterer Bohrungen imKalkrieser Berg und Gehn konnte eine zweifelsfreie Übereinstimmung dieser Logs mit denen der weiter nördlich gelegenen Bohrungen erreicht werden. Insbesondere im Raum Icker Egge – Kalkrieser Berg ist sowohl für die Dogger- als auch für die Malm-Schichtenfolge eine deutliche Zunahme der Mächtigkeit und der Marinität in S-N-Richtung bis nördlich des Kalkrieser Berges zu erkennen. Diese Faziesveränderung wird durch einen Untiefenbereich nur wenig südlich des Wiehengebirges erklärt.
Für 112.253 pflanzensoziologische Aufnahmen der Niederlande wurden Berechnungen zur Pflanzenartenvielfalt durchgeführt. Eine Korrelationsanalyse zeigt den hochsignifikanten Zusammenhang der Artenvielfalt mit verschiedenen Standortsparametern auf. Artenreiche Bestände sind in den Niederlanden vor allem im Offenland, hier besonders in Zwergbinsenfluren (Isoeto-Nanojuncetea), in Trocken- und Steppenrasen (Koelerio-Corynephoretea, Festuco-Brometea), Flachmooren (Parvocaricetea), Borstgrasrasen (Nardetea), im Wirtschaftsgrünland (Molinio-Arrhenatheretea) und Saumgesellschaften (Trifolio-Geranietea, Saginetea) zu finden. Artenarmut ist unter den verschiedensten ökologischen Bedingungen zu finden. Die sehr artenarmen Bestände repräsentieren häufig Wasserpflanzengesellschaften (Zosteretea, Potamogetonetea), Röhrichte (Phragmitetea), Ufergehölze (Salicetea purpureae), Salzrasen (Spartinetea) und Weißdünengesellschaften (Ammophiletea).
Der Gebrauch des arithmetischen Mittels der pH-Werte von Böden ist zulässig: Das arithmetische Mittel von pH-Zahlen ist der (negative dekadische) Logarithmus des geometrischen Mittels der Zahlenwerte von H30+-Konzentrationen pro Liter Lösung. Es gibt die zentrale Tendenz der Acidität einer Reihe von Böden bzw. von Bodenausschnitten besser wieder als das arithmetische Mittel der entsprechenden Numeri.
Zucht von Kyklioacalles euphorbiophilus Stüben 2003 (Coleoptera: Curculionidae: Cryptorhynchinae)
(2003)
Kyklioacalles euphorbiophilus Stüben 2003 aus dem Hohen Atlas Marokkos wurde an der im Absterben begriffenen Entwicklungspflanze Euphorbia nicaeensis All. gezüchtet. Ausgehend von den Biotopbedingungen am Locus typicus werden die biotischen und abiotischen Faktoren bzw. methodischen Voraussetzungen dieser erfolgreichen Zucht vorgestellt. Anhand von 20 Abbildungen und 1 Video werden alle Phasen der Entwicklung und der Zucht dargestellt. In einer abschließenden Diskussion werden für weitere Zuchten flugunfähiger Cryptorhynchinae erste Anhaltspunkte geliefert.
Hofmannsthals "Gespräch über Gedichte", nur ein Jahr nach dem Chandos-Brief konzipiert und 1904 erstmals, mit dem Titel "Über Gedichte", veröffentlicht, leidet unter einer fatalen Anschuldigung. "Hofmannsthal sucht im Georgedialog das ästhetische Symbol als Opferritual zu fassen", erklärt Theodor W. Adorno in einem Essay von 1939. Er zitiert dann die berühmte Erzählung Gabriels vom ersten Opferer, mit ein paar Auslassungszeichen allerdings, und kommt zu dem Schluß: "Diese blutrünstige Theorie des Symbols, welche die finsteren politischen Möglichkeiten der Neuromantik einbegreift, spricht etwas von ihren eigentlichen Motiven aus. Angst zwingt den Dichter, die feindlichen Lebensmächte anzubeten: mit ihr rechtfertigt Hofmannsthal den symbolischen Vollzug. Im Namen der Schönheit weiht er sich der übermächtigen Dingwelt als Opfer." Blutrünstig und politisch finster, Angst und Selbstopfer - da öffnet sich ein ästhetischer und gleich auch politischer Abgrund. Denn umstandslos setzt dieser Begriffswirbel Symbol (also auch Poesie) und Blutopfer, den Dichter und den Opferer gleich.
In Band 1 dieser Zeitschrift wurde ein "Vorschlag" gemacht, wie – mit welchem Erkenntnisziel und welchem theoretischen Gerüst – man Rechtsgeschichte betreiben könnte. Dieser Vorschlag wurde von zwei Kollegen kommentiert: Simon Roberts zeigte sich skeptisch, ob ein systemtheoretischer Ansatz für vormoderne Gesellschaften überhaupt brauchbar sei, und besorgt um den Verlust des Menschen sowie konkurrierender Theorien in der Geschichtsschreibung. Marc Amstutz hingegen drängte auf erhöhte theoretische Genauigkeit, insbesondere was die Bedeutung exogener und endogener Faktoren von evolutiven Prozessen betrifft. Beiden sei herzlich gedankt. ...
The article describes and analyses the attitudes of ruling and opposing elites towards the cultural and architectural heritage as it is articulated in the novels of two prominent authors of the intellectual opposition in Western (Böll) and Eastern Germany (Loest). Böll emphasizes the necessity of destroying cultural patrimony in order to recover its memorial function in the west, whereas Loest pleads for the resistance: against the official policy of destruction in the east. Preservation of historical monuments in both cases is seen in function of the interests of the living generation, not as a value in itself.
First results on the production of Xi- and Anti-xi hyperons in Pb+Pb interactions at 40 A GeV are presented. The Anti-xi/Xi- ratio at midrapidity is studied as a function of collision centrality. The ratio shows no significant centrality dependence within statistical errors; it ranges from 0.07 to 0.15. The Anti-xi/Xi- ratio for central Pb+Pb collisions increases strongly with the collision energy.
Rechtsgeschichte wozu? Die Frage drängt, diesen und jenen Nutzen anzuführen oder zu bestreiten. Doch wozu? Vor welchem Forum? Vor welchem Maßstab? Nützlich oder unnütz für wen: – für Laien, Juristen, Historiker, Wissenschaftler überhaupt, – für Jus-Studierende, Rechtsprofessoren, Juristen überhaupt, – für Rechtspolitiker, Hochschulpolitiker, Politiker überhaupt, – für Geschichtsspieler, Rechtsspieler, Spieler überhaupt, usw.? Für Quellenliebhaber, Exotikfreunde, Fällesammler, – usw.? ...
Wozu Rechtsgeschichte?
(2003)
Es ist kaum noch zu ertragen. Immer wieder diese alten Fragen. Warum Aufklärung? Was können wir wissen? Wozu sollen wir das oder jenes wissen? Turfanforschung – schon das Sujet ist dem Normalsterblichen ein Rätsel. Ägyptologie – hier verspricht der Gegenstand wenigstens eine vorstellbare und noch heute erlebbare Exotik. Zwei Wochen Nilfahrt. Aber das alte Schreiben und Denken und Musizieren der Turkmenen? Wer will das kennen lernen? Wem mögen die Kenntnisse über die Turkmenenkultur nutzen? Dann doch lieber gleich Kulturwissenschaft tout court. Das kommt an. Also etwa die Kultur des Riechens, von der Toilette über das Parfum zu den Gerüchen der Städte. Damals und heute. Da kann, zu welchem Behufe auch immer, jeder mitriechen – auch der kultivierte Steuerzahler, der die Kulturwissenschaft bezahlt. Die ebenso zahlenden unkultivierten Bürger interessieren nicht weiter. Oder das sagenhafte Gehör der Wüstenspringmaus. Das ist Grundlagenforschung, bei der sich immerhin ahnen lässt, es könnte à la longue etwas dabei herauskommen, ein neues Hörgerät, nicht für Mäuse, sondern für Menschen. ...
Women’s Megilla Reading
(2003)
In Vorbereitung der zweisprachigen Ausgabe (Wirnt von Grafenberg: Wigalois. Text der Ausgabe von J.M.N. KAPTEYN. Übersetzt und kommentiert von SABINE u. ULRICH SEELBACH. Berlin: de Gruyter) und einer Monographie zum Wigalois und zu den "Gawaniden"-Romanen entstand das Verzeichnis der handschriftlichen Überlieferung und die Bibliographie der Forschungsliteratur zu einem noch immer nicht zureichend erschlossenen Autor aus der Zeit der höfischen Klassik. Aus Umfangsgründen kann in den beiden genannten Büchern nur eine Auswahl von bibliographischen Nachweisen geboten werden. Die Herausgeber der Zeitschrift Perspicuitas waren so freundlich, die vollständige Bibliographie gesondert zu publizieren. Im Anhang sind einige Editionen und weiterführende Literatur zu den verwandten Werken der europäischen Artusepik vom Typus des "Schönen Unbekannten" aufgeführt -- von uns werden diese Gestaltungen als "Gawaniden-Romane" bezeichnet, da fast stets ein Sohn, Bruder oder Neffe des Artusritters Gawan die jeweilige Heldenrolle übernimmt. Eine ausführliche Würdigung und eine Einordnung dieses weitverbreiteten, nicht-chretienschen Musters des Artusromans wird in der oben erwähnten Monographie zu finden sein.
Die Anforderung nach einem ‚Winckelmann der Poesie’ steht bei Herder und Friedrich Schlegel für die Neukonzeption von Literaturgeschichte, die an der ‚Geschichte der Kunst des Altertums’ Maß nimmt. Doch führt die Auseinandersetzung mit diesem Werk bei beiden zu gegensätzlichen Geschichtskonzepten. Es geht dabei um den Zusammenhang von Geschichte und System, den Herder im Widerspruch zu Winckelmann durch historische Objektivitätsillusion negiert und Schlegel in Übersteigerung der Winckelmannschen Ansprüche forciert. Daraus folgt beim jungen Schlegel die Überblendung von statisch taxonomischem und dynamischem Geschichtsmodell, die dann allerdings nicht von Schlegels eigenen Arbeiten zur Literaturgeschichte, sondern von der idealistischen Kunstphilosophie Schellings und Hegels fortgesetzt wird.
Das Naturschutzgebiet (NSG) „Heideteiche bei Osterfeld“ (MTB 4937/2) ist ein 66 ha großes Areal im Südosten des Burgenlandkreises und gehört zur Landschaftseinheit Zeitzer Buntsandsteinplateau (LAU 2000). Der mittlere Buntsandstein, überdeckt von dünnen Lößlehmschleiern, welche stellenweise von kiesigen Schichten durchbrochen werden, sowie der starke Tongehalt des Bodens bilden den geologischen Untergrund der Heideteichmulde (LEISSLING 1958). Umgeben von intensiv genutzten Ackerflächen war das Gebiet im vergangenen Jahrhundert großen Beeinträchtigungen durch die Landwirtschaft ausgesetzt. Schon Ende des 19. Jahrhunderts führte die Nutzung der oberen Grundwasserleiter zur Versorgung der Stadt Osterfeld (UNRUH 1998, LÖB 1999) und mit der späteren Speisung eines Schwimmbades zu einer Absenkung des Grundwassers und dem damit verbundenen Artenrückgang von Sumpf- und Wasserpflanzen. Die Wasserentnahme wurde in den 1950er Jahren eingestellt, das Gebiet im Mai 2001 endgültig als NSG unter Schutz gestellt, wobei mehrere Hektar im Rahmen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen aufgeforstete Ackerflächen als Pufferzone in das Gebiet integriert wurden. Die Kernzone – historisch als „Heidesumpf“ bekannt (SCHLIEPHACKE 1881) – bildet ein Flachmoor, verflochten mit Erlen- und Birkenbruchwald sowie Relikten einer Pfeifengraswiese. Insgesamt sieben Stillgewässer (Großer Heideteich, Kleine Heideteiche – Abb. 1), die im 15. und 16. Jahrhundert zur Fischzucht angelegt wurden, reihen sich von Ost nach West aneinander.
Welche Art Strahlung geht vom Handy und von Relaisstationen aus? Wie kann sie auf den Menschen wirken, welche Wirkmechanismen werden ausgelöst? Welche Vorschriften und Grenzwerte gibt es? Wohl kaum ein Thema wurde in den vergangenen Jahren in Medien und in Öffentlichkeit so heiß und kontrovers diskutiert wie das "Strahlenrisiko" durch Mobilfunkanlagen, Mobiltelefone und schnurlose Telefone. Insbesondere, wenn Relaisstationen für mobile Kommunikationseinrichtungen in Verbindung mit dem neuen UMTS-Netz eingerichtet werden, beobachtet man oft erbitterte Konfrontationen zwischen Betreibern und Gegnern, die manchmal zu merkwürdigen Entwicklungen führen; so wurde beispielsweise die Antenne auf einem Kirchendach als Kreuz getarnt. Oft nutzen auch erklärte Gegner von Relaisanlagen am Wohnort beruflich oder privat ihr Handy.
In den Geisteswissenschaften hat neben Walter Burkert mit seinem Buch über den homo necans (1972) der in den USA lehrende Franzose René Girard einige der interessantesten Hypothesen zur Frage nach dem Entstehen und Funktionieren von Gewalt aufgestellt. Sie erweisen sich gerade für einen kulturanalytischen Blick auf literarische Texte als höchst fruchtbar. Girard ist, wie Burkert, schon seit über dreißig Jahren den Mechanismen von Gewalt auf der Spur, maßgeblich in seinem Buch „La violence et le sacré“ von 1972 (dt. „Das Heilige und die Gewalt“ 1987). Und bis heute sind für Girard weder die modernen philosophisch-politischen Theorien der Gewalt (mit dem Tenor: der Mensch ist im Wesentlichen gut, erst seine Unterdrückung lässt ihn gewalttätig werden) noch die psychologisch-biologischen Theorien eines mit Todestrieb oder womöglich Aggressivitätsgenen ausgestatteten Menschen überzeugend. Er selbst geht von der zunächst scheinbar einfachen Annahme aus, dass Gewalt ein soziales Phänomen ist, das in der Interaktion von Menschen entsteht. Wie das genauer begründet wird und was ein literarischer Text zu diesem Befund beitragen bzw. was dieser Befund für das Verständnis von literarischen Texten leisten kann, möchte ich am Beispiel von Franz Grillparzers „Die Jüdin von Toledo“ zeigen.
This short overview reviews, in the first part, some of the most important fields of investigation where studies on Galician have contributed to variational linguistics, including macro- and micro-sociolinguistic studies (sections 1-3). The second part (sections 4-7) postulates some possible theoretical and empirical areas which we recommend to be included in future research. We propose a critical application of new models of linguistic variation, including recent frameworks such as studies on grammaticalisation, OT, intonational phonology, etc., but also call for the inclusion of established insights into language variation common in the European tradition. The high concentration of research institutions and the strongly dynamic situation of contemporary Galician could serve as an empirical touchstone for these theoretical frameworks, and Galician linguistics should apply them in a critical, flexible and creative way. This means that research on Galician will not only learn from theory but also contribute to it. We also briefly mention some of the areas where the studies of Galician have already contributed some important results to an overall perspective on linguistic variation.
Die juristische Europakarte bestand bis vor kurzem aus dem common law, dem romanistischen civil law und dem sozialistischen Recht. Angesichts dessen Niedergangs und des Zusammenwachsens Westeuropas vereint man die beiden ersteren unter dem altsowjetologischen Schild der western legal tradition, wodurch das Ostrecht aus der europäischen Rechtsgeschichte ausgegrenzt wird. Coings Weitsicht, Osteuropa einschließlich Russlands mindestens teilweise in die Disziplin einzubeziehen, findet praktisch keine Nachahmer. Immer noch versteht man, in Savignys Fußstapfen tretend, unter der "europäischen" mehr oder minder stillschweigend die westeuropäische Rechtsgeschichte. Die "Reformstaaten Mittel- und Osteuropas" tauchen in manchem Traktat der Rechtsvergleichung wie deus ex machina auf. Während man die Zäsur zwischen civil law und common law vernachlässigt, wird die europäische Natur Osteuropas, besonders Russlands und der Balkanländer, angezweifelt. ...
Der "Generationenvertrag" der gesetzlichen Rentenversicherung hat die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit erreicht. Damit ist die "erste Säule" der Alterssicherung, die auf diesem Umlageverfahren basiert, ins Wanken geraten. Schuld daran ist die zunehmende Überalterung der Gesellschaft, aber auch die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, die zu enormen Beitragsausfällen führt. Schon heute sind die Rentenzahlungen nur noch zu rund 75 Prozent durch die Sozialversicherungsbeiträge der arbeitenden Bevölkerung gedeckt, der Rest muss – ähnlich wie bei den Beamtenpensionen – aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Das birgt vor allem für die jungen Beitragszahler substanzielle Risiken. Angesichts dieser Perspektiven sind immer weniger junge Menschen bereit, steigende Rentenbeiträge bei stetig sinkenden Leistungen zu akzeptieren. Kann die kapitalgedeckte Alterssicherung diese Defizite auffangen? Wie lassen sich die vielfältigen Konzepte der privaten Alterssicherung bewerten?
Im Rahmen eines Expertenworkshops an der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft (Hamburg) wurde die Frage erörtert, welche Gefäßpflanzen im norddeutschen Tiefland als typische Waldarten gelten können. Hintergrund dieser Fragestellung ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung von Waldökosystemen im Sinne des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt.Als Ergebnis wurde eine Liste der im norddeutschen Tiefland typischen, Waldgefäßpflanzenarten vorgelegt. Sie kann als Bewertungshilfe im Zusammenhang mit der Quantifizierung der Pflanzenartenvielfalt in Wäldern dienen und enthält 634 Taxa, die sechs verschiedenen Gruppen zugeordnet werden. Der Gültigkeitsbereich der Liste wird naturräumlich und über eine Walddefinition eingegrenzt. Anwendungsbeispiele werden gegeben. Eine Ausweitung des Ansatzes auf den deutschen Mittelgebirgsraum sowie auf das Alpenvorland und die Alpen ist vorgesehen.
In den ausgewiesenen EU SPA des Landes Sachsen-Anhalt wurden im Rahmen dieser Datenrecherche die Angaben für weitere 16 Arten des Anhangs I der EU-Vogelschutzrichtlinie dokumentiert, die bisher nicht in den Standard-Datenbogen erfasst sind. Es handelt sich um Einzelnachweise seltener Arten, meist Durchzügler oder Wintergaste, im Zeitraum zwischen 1990 und 2000 (Tab. 56). Eine Überprüfung durch die Deutsche Seltenheitenkommission durfte bisher nur in wenigen Fallen erfolgt sein. Beim Auftreten dieser Arten sind vorerst keine gesonderten Schutzmaßnahmen einzuleiten. Zum überwiegenden Teil profitieren diese Arten dann vom Schutzkonzept der jeweiligen Gebiete.
Problematische Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen liefern regelmäßig Stoff für mehr oder weniger reißerische Schlagzeilen. Die öffentliche Meinung ist dabei relativ eindeutig: Früher ist alles besser gewesen! Damals hätten die Schüler das, was sie lernen sollten, gelernt und sich darüber hinaus auch noch ordentlich benehmen können. Heute dagegen könnten sie weder richtiges Deutsch sprechen noch rechnen. Frechheit, Vandalismus und Gewalt seien in Schulen an der Tagesordnung. Schuld seien Fernsehen, Computerspiele, die erziehungsunfähigen Eltern, die überforderten Lehrerinnen und Lehrer, die sozialen Verhältnisse oder der Werteverlust in unserer postmodernen Gesellschaft. Lehrer klagen, dass die Schüler immer unruhiger und unaufmerksamer werden; geordneter Unterricht sei kaum noch möglich. In extremen Fällen greifen sie zu dem aus ihrer Sicht einzig bleibenden Mittel: Sie beantragen eine Umschulung problematischer Kinder in Sonderschulen. Prof. Dr. Hans-Peter Langfeldt hat die für diesen Prozess notwendigen »Gutachten« unter die Lupe genommen.
Die Organische Synthese – also die Kunst, aus einfachen Molekülen gezielt komplexe Moleküle herzustellen – war immer schon sowohl von akademischem als auch von industriellem Interesse, wie schon die Anfänge der Farbenindustrie beweisen. Ohne organische Synthese wäre eine Indigoproduktion oder die Herstellung von Anilinfarben aus Steinkohlenteer zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts undenkbar gewesen. Die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Technologie auf dem Gebiet der organischen Synthese zieht sich wie ein roter Faden durch die Chemie bis hin zu den aktuellen biologischen oder materialwissenschaftlichen Fragestellungen. So ist die Entwicklung von Wirkstoffen – sei es für Arznei- oder Pflanzenschutzmittel – auch heute ohne organische Synthese undenkbar.
Ein beunruhigendes Gefühl, ausgelöst durch die knappe Mitteilung auf dem Anrufbeantworter: Walter Wilhelm ist gestorben. Das Gefühl, dass es mir zukomme, über diesen Toten einen Text zu schreiben. Weil anders wahrscheinlich niemand über ihn schreiben würde. Was freilich gleichgültig ist, wegen der Kraftlosigkeit von Geschriebenem, das sich einer Person zu bemächtigen sucht, und angesichts der Flüchtigkeit von Texten im Gedächtnis. Wozu also schreiben – zumal Walter Wilhelm ein emphatischer Gegner akademischer Nachrufe war, grimmiger Verächter sentimental verklärter Lügengeschichten und ins Grab geschleuderter professoraler Hochrufe, die dem einsamen Leben nicht gegönnt waren? Aber manche Worte lassen sich nicht auf Dauer bändigen, bohren sich hartnäckig in die Geschäfte des Tages, winken und starren abends mit vorwurfsvollen Augen auf eine beginnende Bequemlichkeit. Man muss ihnen nachgeben und hoffen, dass sie einen nicht unversehens im Stich lassen.
Mitte der 70er Jahre war ich manchmal bei Walter Wilhelm zu Gast. Wir hatten uns bald nach meinem Dienstantritt als Professor an der Universität Frankfurt im Jahre 1968 kennen gelernt. ...
Wallum and related vegetation on the NSW North Coast : description and phytosociological analysis
(2003)
Wallum is the regionally distinct vegetation on coastal dunefields, beach ridge plains and sandy backbarrier flats in subtropical northern NSW and southern Queensland (22°S to 33°S). This study examined floristic patterns in the wallum and allied vegetation along 400 km of coastline in north-eastern NSW. Floristic and environmental data were compiled for 494 quadrats allocated on the basis of air photo pattern and latitude. A phytosociological classification displayed strong congruence with an initial classification based upon photo pattern, especially for single stratum vegetation, thereby suggesting that API (air photo interpretation) is a valuable technique for the recognition of floristic assemblages. The utility of API for depicting the spatial distribution of tallest stratum species in multi-stratum vegetation was also confirmed. Nonetheless, photo signatures of the tallest stratum are less satisfactory as surrogates for identifying noda for the full complement of species in multi-stratum vegetation. Ordination supported the numerical classification, and reinforced the value of API for capturing meaningful biological and environmental data. Plant – environment relationships were examined for a range of variables. The consistent trend to emerge was a comparatively strong correlation between floristic composition and topographic position, and in some instances also between floristic composition and geology. Mean species richness at the 25 m2 scale was lower in wetter habitats, although differences were not consistently significant.
Vorwort
(2003)
Nie zuvor und nie danach haben sich französische und deutsche Kultur so tiefgreifend beeinflusst und durchdrungen wie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wer heute von einer deutsch-französischen Synthese spricht, sollte auf die Zeit von Julimonarchie und Vormärz zurückgehen: Dort konnte sich diese Synthese in bedeutenden Ansätzen verwirklichen.
Die Anordnung der in diesem Jahrbuch versammelten Beiträge folgt drei thematischen Schwerpunkten: dem literarischen, dem künstlerischen und dem philosophischen Transfer.
Vorwort
(2003)
Bis heute ist der Vogelschutz weltweit Vorreiter im globalen Naturschutz. Die Begeisterung der Menschen an der Formenvielfalt und den Leistungen der Vogel auf ihren Zugwegen, aber auch die zunehmende Bedrohung vieler Arten durch Zerstörung von Brut-, Zug- und Überwinterungsgebieten der Vogel sowie die direkte Verfolgung sind Grunde dafür. Deshalb trat bereits 1979 die Richtlinie 79/409/EWG über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten, die so genannte EU-Vogelschutzrichtlinie, zum Schutz der in Europa vorkommenden Vogelarten als Empfehlung in Kraft.
Die immer leise, aber immer vernehmbare Stimme der Vernunft ließ sich trotz aller wiederkehrender Dramatik nie zum Verstummen bringen, selbst in Kriegsphasen nicht. Der Kulturtransfer, um den es hier geht, konnte vielmehr seinem eigenen Rhythmus folgen und ungeachtet aller Krisen so etwas wie eine selbständige Gesetzmäfligkeit entwickeln. Unter Schriftstellern und Intellektuellen gab es Schulstreite,
aber nie Krieg! So wurden besonnene und fortschrittlich eingestellte Franzosen und Deutsche nie müde, sich für Gedankenaustausch und Vermittlung, für Freundschaft und Verständigung, kurz für Ideentransfer einzusetzen - um damit den kreativen Eliten beider Länder Inspirationsquellen offen zu halten. Den Herausgebern dieses Jahrbuchs will scheinen, diese gemäfligten, die Rheingrenze ständig überschreitenden Gegenstimmen hätten wie ein vernunftbestimmtes Korrektiv zur lauten Staatenpolitik gewirkt. Eine Epoche wie der Vormärz bietet nun die große Chance, diese These einmal in einer kurzen, aber scharf konturierten Phase bilateraler Beziehungen der Probe aufs Exempel zu unterwerfen. Es erschien anregend, die verschiedenen Wirkungsweisen dieses Korrektivs in einer Zeit näher zu untersuchen, in der sich die herrschenden Kreise auf der einen Seite durch Gallophobie "auszeichneten", während ihnen auf der
anderen Seite - rares Phänomen - eine durch nichts getrübte Germanophilie gegenüberstand.
Von Tops und Flops : wie die Universität Frankfurt beim ersten Forschungsranking abgeschnitten hat
(2003)
Von Schnecken und Menschen : beeinflussen Umweltchemikalien die Entwicklung und Fortpflanzung?
(2003)
In allen Stämmen des Tierreichs werden Entwicklung und Fortpflanzung durch chemische Botenstoffe gesteuert. Obwohl die generelle Strategie der endokrinen Kontrolle im Laufe der Evolution weitgehend unverändert blieb, bildeten die verschiedenen systematischen Gruppen stark divergierende Hormonsysteme aus. Gleichwohl werden einige Hormonklassen, etwa die zu den Steroiden gehörenden Geschlechtshormone der Wirbeltiere, auch von wirbellosen Tieren, wie den Stachelhäutern (Echinodermaten) oder den Vorderkiemerschnecken (Prosobranchier), als Signalstoffe verwendet.
Die Geschichte der französischen Philosophie im 19. Jahrhundert beginnt als akademische Fachrichtung mit Victor Cousin, der weit mehr als seine blassen Vorgänger Laromiguière oder Royer-Collard die akademische Disziplin geprägt hat. Cousin stellte als offizieller Philosoph
der Julimonarchie, als Minister und als Vorstand des Ausschusses zur Auswahl der Gymnasiallehrer eine Art Galionsfigur der Geisteswissenschaften dar, und hatte einen entscheidenden Einfluss sowohl auf die Personalpolitik wie auf die Definition der Lehr- und Forschungsgegenstände. Er bekannte sich zu einer als Eklektizismus umschriebenen
Doktrin, die einerseits die Bewahrung der gegebenen Ordnung der Dinge auch in religiöser Hinsicht anstrebte, andrerseits die Philosophie von jeder Form religiösen Bekenntnisses emanzipierte und gewissermaßen den neutralen Geist der späteren "Laïcité" ankündigte. Das sogenannte
Regiment von Victor Cousin, d.h. die Philosophielehrer, deren Ernennung und Beförderung von seinem Gutdünken abhing, konnte sich auf seine Rückendeckung verlassen, wenn sie in Konflikt zu der religiösen Obrigkeit gerieten. Andrerseits mussten sie sich wie die Vertreter einer einzigen Doktrin, seiner Doktrin verhalten. Nun findet Cousins Doktrin ihre Wurzeln wenn nicht in der deutschen Philosophie - Heine bemerkte ironisch, dass Cousins Unkenntnis des Deutschen ihn gegen jeden
Verdacht philosophischer Deutschtümelei schützte -, so wenigstens in einem privilegierten Deutschlandbezug.
Mit "Inbrunst im Herzen" reiste Richard Wagners Tannhäuser nach Rom. Jedoch "verschlossnen Augs, ihr Wunder nicht zu schauen, durchzog <er> blind Italiens holde Auen." Der Pilger Tannhäuser folgte langbewährter Sitte. Wie die Geschichte des Reisens, die Apodemik, lehrt, hat es im Laufe der Jahrhunderte sehr unterschiedliche Arten des Reisens gegeben. Im Mittelalter waren es Pilger und Ritter, die aus religiösen oder politischen Gründen die beschwerliche und gefahrvolle Romfahrt auf sich nahmen und sich den Teufel um Kunst und Land und Leute scherten. Erst im 17. Jahrhundert wandelte sich die Motivation. ...
Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr wieder ein praxisorientierter Workshop im Anschluss an die COLEO‑ Jahreshauptversammlung in der Urdenbacher Kämpe bei Monheim statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Workshops standen Fragen, Tipps und Hilfestellungen aus der praktischen Coleopterologie. Intention und Ziel war es, jungen Kollegen und Neueinsteigern Hilfen in diesen allgemeinen und grundlegenden Fragen geben.
Nach der erfolgten Ausweisung von Europäischen Vogelschutzgebieten ist nun der Schutz der Vogelarten und deren Lebensräume in diesen Gebieten zu organisieren und zu entwickeln. Dies kann nur auf der Grundlage solider Daten über Vorkommen und Aufenthaltszeiten der jeweiligen Vogelarten sowie des Erhaltungszustandes ihrer Populationen geschehen, die wiederum nur im Rahmen eines entsprechenden Monitorings erhoben werden können (Gedeon et al. 2003). Die Bedeutung eines umfangreichen Vogelmonitorings, das sich an den Erfordernissen der in den gesetzlichen Bestimmungen verankerten Berichtspflichten des Landes gegenüber der Europäischen Union orientiert, ist unumstritten (Gade-Butzlaff 2002). Weitere Berichtspflichten ergeben sich auch aus anderen internationalen Verträgen und Übereinkommen zum Schutz der Vögel wie z.B. der Ramsar-Konvention und dem AEWA-Abkommen (Gedeon 2003).
Wer dieser verschollenen Randfigur der Literatur des 19. Jahrhunderts nachspüren will, wird Mühe haben. Einschlägige deutsche Lexika widmen ihr keine Zeile, und ihr Name wird nur in älteren französischen Nachschlagewerken überliefert, die allerdings die wohl unvermeidlichen Lücken und Fehler aufweisen. Die trockenen Fakten deuten ihre Verdienste kaum an, und die Tatsache, dass sie in Frankreich posthum zu
einer Steadyseller-Autorin wurde, zwar nicht mit eigenen Werken, sondern mit Übersetzungen, ist nicht zu erkennen.
Der Versuch, dieser Randfigur Relief zu verleihen, muss infolge mangelnder Vorarbeiten und der wenigen entdeckten Quellen ein Unterfangen bleiben, das vorerst kein erschöpfendes Ergebnis zeitigen kann, eher ein Provisorium, das vielleicht zu weiterer Forschung anreizt.
"Nicht-Ereignisse", Lebensenttäuschungen aufgrund des dauerhaften Ausbleibens erwünschter Ereignisse oder des Nicht-Erreichens von bedeutsamen Lebenszielen, können zu existenziellen Krisen führen. Die Autoren haben 40 Personen befragt und an ihrem Beispiel die Bewältigungsprozesse solcher Krisen untersucht, die z.B. durch ungewollte Kinderlosigkeit oder eine ausgebliebene berufliche Karriere ausgelöst worden waren. Dabei fanden sie verschiedene Prozesshilfen: kognitive und emotionale Verarbeitungsprozesse, soziale Unterstützung, Ersatzaktivitäten und pragmatisches Handeln. Alle Befragten berichteten von Entwicklungsgewinnen aufgrund der Krise und ihrer Bewältigung.
Im Rahmen von Geländeuntersuchungen zur Vegetation der Feuchtwälder des Duisburg-Mülheimer Waldes (westliches Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen) wurden im Frühjahr 2002 an zwei Stellen Vorkommen von Lysichiton americanus entdeckt. Ein älteres, bislang nicht publiziertes Vorkommen aus dem Jahr 1980 konnte bestätigt werden. Lysichiton americanus hat sich hier in naturnahen Quell- und Auwäldern angesiedelt. Eine Gefährdung von der als invasiv eingeschätzten Sippe gegenüber indigenen Taxa wird diskutiert.
Vergangenes wird Gegenwart : Blick in die Arbeit des Theodor W. Adorno Archivs in Frankfurt am Main
(2003)
Am Beispiel der Bergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts wird anhand eines Vergleiches von Verbreitungskarten gezeigt, dass anthropogene Sekundärstandorte zunehmend wichtige Ersatzlebensräume für das Vorkommen von Ophioglossaceen darstellen. Für die Arten Ophioglossum vulgatum (Gemeine Natternzunge), Botrychium lunaria (Mondrautenfarn) sowie Botrychium matricariifolium (Ästige Mondraute) werden die standörtliche Bindung und die Vergesellschaftung auf den Folgeflächen des Braunkohletagebaus gezeigt. Die Natternzungengewächse stellen typische Beispiele für naturschutzrelevante Arten dar, die nach dem Durchlaufen der Pionierphase auf den Kippenflächen in mittleren Sukzessionsstadien auftreten. Sie bevorzugen nährstoffarme, lichte Pionierwälder in Kombination mit krautschichtarmen Offenlandmosaiken. Infolge der relativ langsam verlaufenden Sukzessionsprozesse besteht vor allem auf Extremstandorten die Möglichkeit, ohne Pflegeaufwand langfristig geeignete Lebensräume für diese Arten zu erhalten. Die Ergebnisse von Untersuchungen auf Dauerbeobachtungsflächen zeigen, dass insbesondere die Populationen der Gemeinen Natternzunge starken Schwankungen in der Populationsdichte unterliegen. Auf den grundwasserfernen Standorten reagiert die Art sehr sensibel auf den Witterungsverlauf und bildet unterirdische Ruhestadien aus. Insgesamt sind die Konkurrenzsituation und das Entwicklungspotenzial für die Arten der Ophioglossaceen auf den meisten Standorten positiv zu bewerten. Eine wesentliche Grundlage für den Erhalt der Arten in der Bergbaufolgelandschaft im Sinne des Prozessschutzes sind die Ausweisung und der Schutz von möglichst ausgedehnten Sukzessionsflächen mit unterschiedlichen Entwicklungsstadien.
Die Vegetation von kalkreichen mesotrophen Nassabgrabungen im Niederrheinischen Tiefland (Nordrhein-Westfalen) wird anhand von Linientransekten dargestellt. Für die Tiefenzone ist das Nitellopsidetum obtusae charakteristisch. Das Charetum contrariae besiedelt sowohl tiefere als auch flachere Bereiche, in denen auch Phanerogamen auftreten. Auf die Ökologie und synsystematische Stellung der Armleuchteralgen-Gesellschaft wird eingegangen.
The vegetation of Ironbark Nature Reserve (1603 ha) and Bornhardtia Voluntary Conservation Agreement (704 ha), 75 km north west of Armidale, 30 km north east of Barraba (30°19’S, 150°53’E) in the Barraba Shire, in the Northern Tablelands Bioregion NSW, is described. Eleven communities are defined based on flexible UPGMA analysis of coverabundance scores of all vascular plant taxa. These communities are mapped based on ground truthing, air photo interpretation and substrate. All communities are simple in structure being primarily of woodlands or shrublands.
Communities described are: (1) Eucalyptus macrorhyncha (Red Stringybark) – Eucalyptus blakelyi (Red Gum) Woodlands, (2) Eucalyptus caleyi (Caley’s Ironbark) – Eucalyptus andrewsii (Western New England Blackbutt) Woodlands, (3) Eucalyptus prava (Orange Gum) – Eucalyptus andrewsii (Western New England Blackbutt) Woodlands, (4) Eucalyptus dealbata (Tumbledown Gum) – Eucalyptus caleyi (Caley’s Ironbark) Woodlands, (5) Eucalyptus prava (Orange Gum) – Eucalyptus blakelyi (Red Gum) Woodlands, (6) Eucalyptus quinniorum (Quinn’s Gum) – Eucalyptus prava (Orange Gum) Forests, (7) Angophora floribunda (Rough-barked Apple) – Eucalyptus blakelyi (Red Gum) Woodlands, (8) Casuarina cunninghamiana (River Oak) – Eucalyptus blakelyi (Red Gum) – Angophora floribunda (Apple) Forests, (9) Calytrix tetragona (Fringe Myrtle) – Ozothamnus obcordatus (Daisy Bush) Open Shrublands, (10) Homoranthus bornhardtiensis Open Shrublands and (11) Leptospermum polygalifolium (Tea-tree) Wetland.
All communities described here are inadequately represented in the conservation network with one (White-Box – Yellow-Box – Blakely's Red Gum Woodland) listed as endangered on the NSW TSC Act. Both conservation areas and neighbouring parcels of land contain extensive areas of little disturbed high quality "old growth". 38 species are of conservation significance of which one is listed as Vulnerable and one Endangered on the NSW TSC Act. The broader remnant is under increasing pressure for clearing for grazing production and the combined area of both reserves is considered to be inadequate to protect the significant features of the local region.
The vegetation of Arakoola Nature Reserve (3189 ha), 29°17’S, 150°48’E, 100 km north-west of Inverell, in north western New South Wales is described. Seven vegetation communities are defined based on flexible UPGMA analysis of cover-abundance scores of all vascular plant taxa. These communities are mapped based on ground-truthing, air photo interpretation and geological substrate. They are: Community 1: Eucalyptus albens (White Box) – Eucalyptus melanophloia (Silver-leaved Ironbark) Basalt Woodland, Community 2: Angophora leiocarpa (Smooth-barked Apple) – Corymbia dolichocarpa (Long-fruited Bloodwood) Sandstone Woodland, Community 3: Angophora leiocarpa (Smoothbarked Apple) – Eucalyptus macrorhyncha (Red Stringybark) Woodland, Community 4: Chloris truncata (Windmill Grass) Grassland, Community 5: Herbfield/Sedgeland, Community 6: Eucalyptus camaldulensis (Red Gum) – Eucalyptus melliodora (Yellow Box) Riparian Woodland, Community 7: Angophora floribunda (Rough-barked Apple) – Callistemon viminalis (Weeping Bottlebrush) Riparian Woodland.
There are 23 taxa considered significant within Arakoola Nature Reserve including the twining herb Desmodium campylocaulon and the shrub Pomaderris queenslandica (listed as Endangered under the NSW Threatened Species Conservation Act), and the grasses Dichantheum setosum and Bothriochloa biloba, and the perennial herbs Goodenia macbarroni and Thesium australe (all listed as Vulnerable under the TSC Act). A comprehensive species list of about 450 plant species is given for the Nature Reserve.
This article conceives the avant-garde as a form of art that emerges out of the experience with technical progress, city life and new patterns of perception and that succeeded in transforming multiple perspective and simultaneity of urban life into a central principle for their production. Analyzed are the European avant-gardes as well as their influences on Brazilian literature and painting in the 20s. Furthermore we take a look at concrete poetry of the 50's as a literary pendant to architectonic concepts of cities like São Paulo and Brasília.
An important goal is to identify the direct activation domain (AD)-interacting components of the transcriptional machinery within the context of native complexes. Toward this end, we first demonstrate that the multisubunit TFIID, SAGA, mediator, and Swi/Snf coactivator complexes from transcriptionally competent whole-cell yeast extracts were all capable of specifically interacting with the prototypic acidic ADs of Gal4 and VP16. We then used hexahistidine tags as genetically introduced activation domain-localized cross-linking receptors. In combination with immunological reagents against all subunits of TFIID and SAGA, we systematically identified the direct AD-interacting subunits within the AD-TFIID and AD-SAGA coactivator complexes enriched from whole-cell extracts and confirmed these results using purified TFIID and partially purified SAGA. Both ADs directly cross-linked to TBP and to a subset of TFIID and SAGA subunits that carry histone-fold motifs.
Absurd war es ja schon: Um sich dorthin versetzen zu lassen, wo sich Grabbe in seinen letzten Lebensjahren am liebsten befand, in eine imaginäre Detmolder Kneipe, wo er mit den zufälligen Mitzechern den 'Cid' spielt, dazu musste man im Sommer 2002 nicht nach Detmold reisen, sondern in die bayerische Provinz.
Marcus Stiglegger revives a lost Gothic treasure in this brief discussion of Robert Sigl's Laurin—a rare case of German genre film-making and the heir to FW Murnau's legacy. Phantastic genre cinema is very rare in contemporary Germany—especially in the 1980s, the time when Italian horror reached another peak with Dario Argento's Opera (1985). The cliché of the German "easy comedy" ruled mainstream film production at the time, and so it appeared a kind of miracle when 27-year-old writer/director Robert Sigl was awarded the Bavarian Film Prize in 1988 for his debut feature: the Gothic horror fairytale Laurin.
Wie findet man einen neuen Wirkstoff? Die pharmazeutisch-chemische Forschung steht mit diesem Vorhaben vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, denn der "chemische Raum" aller wirkstoffartigen Moleküle ist unvorstellbar groß. So wurde geschätzt, dass man prinzipiell aus 1060 bis 10100 verschiedenen Verbindungen die geeigneten Kandidaten auswählen kann. Zum Vergleich: Seit dem Urknall sollen "nur" etwa 10 hoch 18 Sekunden, etwa 14 Milliarden Jahre, vergangen sein. Dies bedeutet, dass der chemische Raum praktisch unendlich ist. Aus dieser Überlegung lassen sich zumindest zwei Schlussfolgerungen ziehen: Zum einen gibt es die begründete Hoffnung, dass ein Molekül mit der gewünschten Aktivität existiert, zum anderen stellt sich die Frage, wie diese unvorstellbar große Zahl chemischer Verbindungen systematisch durchmustert werden kann? Doch die Situation ist nicht so hoffnungslos, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Dies zeigt die erfolgreiche Entwicklung immer neuer Medikamente. Das Forschungsgebiet der Chemieinformatik befasst sich mit der Entwicklung von intelligenten Lösungsansätzen, die Chemikern bei dieser Suche nach den "Nadeln im riesigen Heuhaufen" helfen können.
In den Jahren 1998, 2000 und 2001 wurde in Thüringen, Hessen und Niedersachsen an zehn Mittelgebirgsbachen, die einer erh6hten eigendynamischen Entwicklung unterliegen, die Spinnenfauna mit Bodenfallen entlang eines Gradienten von ufernahem zu uferfernem Bereich im Vergleich zu begradigten Referenzabschnitten untersucht. Ergänzend 34 wurden zeit- und flächenbezogene Handaufsammlungen auf vegetationslosen Uferbanken durchgeführt sowie die Besiedlung neu entstandener Uferstrukturen untersucht. Dabei wurden insgesamt 164 Arten nachgewiesen. In den Bodenfallen wurden 138 Arten erfasst, von denen 75 Arten (54%) sowohl im Grünland als auch in anderen Biotoptypen der Aue zu finden waren. 19 Arten kamen ausschließlich auf vegetationslosen Uferbanken vor. 12 Arten waren an den "dynamischen" Abschnitten signifikant häufiger als an den "statischen" Abschnitten und profitierten damit möglicherweise von der Förderung der Eigendynamik gegenüber keiner einzigen Art, die an den "statischen" Abschnitten signifikant häufiger als an den "dynamischen" Abschnitten war. Als Spezialisten für die Uferbänke im Mittelgebirgsbereich werden Oedothorax agrestis, Pirata knorri und Pirata latitans eingeschätzt.
Durch vergleichende vegetationskundliche Untersuchungen wird der Wandel der Grünlandvegetation im Chajouxtal (Vogesen) seit dem Jahr 1981 untersucht. Es wurden die Assoziationen Geranio-Trisetetum mit sechs Untereinheiten, Festuco-Genistetum mit fünf Untereinheiten und das Festuco-Cynosuretum nachgewiesen. Das Fehlen von Dauerflächen und Vegetationskarten des ursprünglichen Zustandes erfordert die Anwendung anderer Verfahren, um die Vegetationsentwicklung aufzuzeigen. Es wird durch einen Vergleich von alten und neuen Vegetationsaufnahmen und mit Hilfe einer Befragung der Landwirte auf die Zusammenhänge zwischen Nutzung- und Vegetationsveränderungen geschlossen. Dabei wird deutlich, daß sowohl beim Geranio-Trisetetum als auch Festuco-Genistetum ein Flächenrückgang derjenigen Subassoziation zu verzeichnen ist, die an die extensive, traditionelle Bewirtschaftung gebunden sind.
Die rhetorische Bravour des "Briefes" – eine Bravour, die bekanntlich ihr eigenes Dementi voraussetzt und damit zur glanzvollsten Präteritio ihrer selbst gerät –, diese Bravour also findet sich exemplarisch in einem seiner Sätze:
Es begegnete mir, daß ich meiner vierjährigen Tochter Katharina Pompilia eine kindische Lüge, deren sie sich schuldig gemacht hatte, verweisen und sie auf die Notwendigkeit, immer wahr zu sein, hinführen wollte, und dabei die mir im Munde zuströmenden Begriffe plötzlich eine solche schillernde Färbung annahmen und so ineinander überflossen, daß ich den Satz, so gut es ging, zu Ende haspelnd, so wie wenn mir unwohl geworden wäre und auch tatsächlich bleich im Gesicht und mit einem heftigen Druck auf der Stirn, das Kind allein ließ, die Tür hinter mir zuschlug und mich erst zu Pferde, auf der einsamen Hutweide einen guten Galopp nehmend, wieder einigermaßen herstellte.
It has been forty years since the Jurassic site of Veillon in Talmont-Saint-Hilaire (Vendée, France), where footprints of vertebrates were found, was plundered. This outstanding site belonging to Vendée's geological patrimony needs to be preserved and developed. Some footprints from Veillon are displayed in the collections of about thirty public institutions and six museums.
Un busard cendré, Circus pygargus, consommateur d'oeufs de Sternes pierregarins, Sterna hirundo
(2003)
On the lagoon of Bouin, in the Baie of Bourgneuf in Vendée (France), a Montagu’s harrier has been observed on several occasions eating the eggs of Common Tern. This type of predation does not appear to be very frequent with this species of raptor.
Mechanisms by which subvisible cirrus clouds (SVCs) might contribute to dehydration close to the tropical tropopause are not well understood. Recently Ultrathin Tropical Tropopause Clouds (UTTCs) with optical depths around 10−4 have been detected in the western Indian ocean. These clouds cover thousands of square kilometers as 200–300 m thick distinct and homogeneous layer just below the tropical tropopause. In their condensed phase UTTCs contain only 1–5% of the total water, and essentially no nitric acid. A new cloud stabilization mechanism is required to explain this small fraction of the condensed water content in the clouds and their small vertical thickness. This work suggests a mechanism, which forces the particles into a thin layer, based on upwelling of the air of some mm/s to balance the ice particles, supersaturation with respect to ice above and subsaturation below the UTTC. In situ measurements suggest that these requirements are fulfilled. The basic physical properties of this mechanism are explored by means of a single particle model. Comprehensive 1-D cloud simulations demonstrate this stabilization mechanism to be robust against rapid temperature fluctuations of +/−0.5 K. However, rapid warming (ΔT>2 K) leads to evaporation of the UTTC, while rapid cooling (ΔT<−2 K) leads to destabilization of the particles with the potential for significant dehydration below the cloud.
Subvisible cirrus clouds (SVCs) may contribute to dehydration close to the tropical tropopause. The higher and colder SVCs and the larger their ice crystals, the more likely they represent the last efficient point of contact of the gas phase with the ice phase and, hence, the last dehydrating step, before the air enters the stratosphere. The first simultaneous in situ and remote sensing measurements of SVCs were taken during the APE-THESEO campaign in the western Indian ocean in February/March 1999. The observed clouds, termed Ultrathin Tropical Tropopause Clouds (UTTCs), belong to the geometrically and optically thinnest large-scale clouds in the Earth's atmosphere. Individual UTTCs may exist for many hours as an only 200–300 m thick cloud layer just a few hundred meters below the tropical cold point tropopause, covering up to 105 km2. With temperatures as low as 181 K these clouds are prime representatives for defining the water mixing ratio of air entering the lower stratosphere.
Mechanisms by which subvisible cirrus clouds (SVCs) might contribute to dehydration close to the tropical tropopause are not well understood. Recently Ultrathin Tropical Tropopause Clouds (UTTCs) with optical depths around 10-4 have been detected in the western Indian ocean. These clouds cover thousands of square kilometers as 200-300 m thick distinct and homogeneous layer just below the tropical tropopause. In their condensed phase UTTCs contain only 1-5% of the total water, and essentially no nitric acid. A new cloud stabilization mechanism is required to explain this small fraction of the condensed water content in the clouds and their small vertical thickness. This work suggests a mechanism, which forces the particles into a thin layer, based on upwelling of the air of some mm/s to balance the ice particles, supersaturation with respect to ice above and subsaturation below the UTTC. In situ measurements suggest that these requirements are fulfilled. The basic physical properties of this mechanism are explored by means of a single particle model. Comprehensive 1-D cloud simulations demonstrate this stabilization mechanism to be robust against rapid temperature fluctuations of +/- 0.5 K. However, rapid warming (Delta T > 2 K) leads to evaporation of the UTTC, while rapid cooling (Delta T < -2 K) leads to destabilization of the particles with the potential for significant dehydration below the cloud
Subvisible cirrus clouds (SVCs) may contribute to dehydration close to the tropical tropopause. The higher and colder SVCs and the larger their ice crystals, the more likely they represent the last efficient point of contact of the gas phase with the ice phase and, hence, the last dehydrating step, before the air enters the stratosphere. The first simultaneous in situ and remote sensing measurements of SVCs were taken during the APE-THESEO campaign in the western Indian ocean in February/March 1999. The observed clouds, termed Ultrathin Tropical Tropopause Clouds (UTTCs), belong to the geometrically and optically thinnest large-scale clouds in the Earth´s atmosphere. Individual UTTCs may exist for many hours as an only 200--300 m thick cloud layer just a few hundred meters below the tropical cold point tropopause, covering up to 105 km2. With temperatures as low as 181 K these clouds are prime representatives for defining the water mixing ratio of air entering the lower stratosphere.
Mitochondrial proton-translocating NADH:ubiquinone oxidoreductase (complex I) couples the transfer of two electrons from NADH to ubiquinone to the translocation of four protons across the mitochondrial inner membrane. Subunit PSST is the most likely carrier of iron-sulfur cluster N2, which has been proposed to play a crucial role in ubiquinone reduction and proton pumping. To explore the function of this subunit we have generated site-directed mutants of all eight highly conserved acidic residues in the Yarrowia lipolytica homologue, the NUKM protein. Mutants D99N and D115N had only 5 and 8% of the wild type catalytic activity, respectively. In both cases complex I was stably assembled but electron paramagnetic resonance spectra of the purified enzyme showed a reduced N2 signal (about 50%). In terms of complex I catalytic activity, almost identical results were obtained when the aspartates were individually changed to glutamates or to glycines. Mutations of other conserved acidic residues had less dramatic effects on catalytic activity and did not prevent assembly of iron-sulfur cluster N2. This excludes all conserved acidic residues in the PSST subunit as fourth ligands of this redox center. The results are discussed in the light of the structural similarities to the homologous small subunit of water-soluble [NiFe] hydrogenases.
We report high statistics measurements of inclusive charged hadron production in Au+Au and p+p collisions at sqrt[sNN]=200 GeV. A large, approximately constant hadron suppression is observed in central Au+Au collisions for 5<pT<12 GeV/c. The collision energy dependence of the yields and the centrality and pT dependence of the suppression provide stringent constraints on theoretical models of suppression. Models incorporating initial-state gluon saturation or partonic energy loss in dense matter are largely consistent with observations. We observe no evidence of pT-dependent suppression, which may be expected from models incorporating jet attenuation in cold nuclear matter or scattering of fragmentation hadrons.
Transverse activity of kaons and deconfinement phase transition in nucleus–nucleus collisions
(2003)
We found that the experimental results on transverse mass spectrum of kaons produced in central Pb+Pb (Au+Au) collisions show an anomalous dependence on the colliding energy. The inverse slope of the spectrum increases with the energy in the low (AGS) and high (RHIC) energy domains, whereas it remains constant in the intermediate (SPS) energy range. We argue that this anomaly is probably caused by the modification of the equation of state in the transition region between confined and deconfined matter. This observation may be considered as a new signal, in addition to the previously reported anomalies in the pion and strangeness production, of the onset of deconfinement located in the low SPS energy domain.
In this article we propose that there are two universal properties for phonological stop assibilations, namely (i) assibilations cannot be triggered by /i/ unless they are also triggered by /j/, and (ii) voiced stops cannot undergo assibilations unless voiceless ones do. The article presents typological evidence from assibilations in 45 languages supporting both (i) and (ii). It is argued that assibilations are to be captured in the Optimality Theoretic framework by ranking markedness constraints grounded in perception which penalize sequences like [ti] ahead of a faith constraint which militates against the change from /t/ to some sibilant sound. The occurring language types predicted by (i) and (ii) will be shown to involve permutations of the rankings between several different markedness constraints and the one faith constraint. The article demonstrates that there exist several logically possible assibilation types which are ruled out because they would involve illicit rankings.
Data from the first physics run at the Relativistic Heavy-Ion Collider at Brookhaven National Laboratory, Au+Au collisions at sqrt[sNN]=130 GeV, have been analyzed by the STAR Collaboration using three-pion correlations with charged pions to study whether pions are emitted independently at freeze-out. We have made a high-statistics measurement of the three-pion correlation function and calculated the normalized three-particle correlator to obtain a quantitative measurement of the degree of chaoticity of the pion source. It is found that the degree of chaoticity seems to increase with increasing particle multiplicity.
The vegetation of Peery Lake area, Paroo-Darling National Park (32°18’–32°40’S, 142°10’–142°25’E) in north western New South Wales was assessed using intensive quadrat sampling and mapped using extensive ground truthing and interpretation of aerial photograph and Landsat Thematic Mapper satellite images. 378 species of vascular plants were recorded from this survey from 66 families. Species recorded from previous studies but not noted in the present study have been added to give a total of 424 vascular plant species for the Park including 55 (13%) exotic species. Twenty vegetation communities were identified and mapped, the most widespread being Acacia aneura tall shrubland/tall open-shrubland, Eremophila/Dodonaea/Acacia open shrubland and Maireana pyramidata low open shrubland. One hundred and fifty years of pastoral use has impacted on many of these communities.
The reproduction of culture in dictionaries constitutes one of the fundamental prob-lems of lexicographers today. What is the nature of cultural data in dictionaries? To what extent should cultural aspects be transferred from one language to another? How should this transfer take place? This article attempts to discuss the relevance of the reproduction of Gabonese cultural aspects in dictionaries in French and the Gabonese languages. One of the main problems the compilers of these dictionaries encountered was the transfer and the translation of some cultural aspects. In order to discuss the nature and extent of cultural information in Gabonese dictionaries, this article will restrict itself to the following points: — The translation of different realities — The role of culture in the change of meaning — Dictionaries and cultural activities — Dictionaries and cultural ethics — Dictionaries and language registers — Dictionaries and culture maintenance — Dictionaries and the standardization of culture Prior to a discussion of the above-mentioned points, a brief description of the dictionaries investi-gated will be given. After a description of the influence of cultural contexts on lexicographers in the choice of macrostructural elements and their treatment, cultural differences between source and target languages in the dictionaries of Gabonese languages are discussed. The article concludes with the observation that the majority of existing lexicographic works tend to survey the full vocabulary of the language. The lexicographic treatment of some words is satisfactory because an account of the underlying worldview of the people is given. For example, in this article, the fol-lowing themes are considered: dietary practices, sexuality, mythology, traditional pharmacopoeia, the kinship system, hospitality, and respect for traditional authority and elders. However, to be used in the most efficient way, these lexicographic publications need to be revised.
S.R. Ramsey writes (1979: 162): "The patterning of tone marks in Old Kyoto texts divides the vocabulary into virtually the same classes as those arrived at by comparing the accent distinctions found in the modern dialects. This means that the Old Kyoto dialect had a pitch system similar to that of proto-Japanese. The standard language of the Heian period may not actually be the ancestor of all the dialects of Japan, but at least as far as the accent system is concerned, it is close enough to the proto system to be used as a working model. The significance of this fact is important: It means that each of the dialects included in the comparison has as much to tell, at least potentially, as any other dialect about Old Kyoto accent."
Twenty-two vascular plant communities occurring on, and adjacent to the Cumberland Plain and Hornsby Plateau, are defined using a multi-variate analysis of quantitative field survey data. Communities are described using structural features, habitat characteristics and diagnostic species. Diagnostic species are identified using a statistical fidelity measure. The pre–European spatial distribution of communities is estimated using a decision tree approach to derive relationships between community distribution and geological, climatic and topographical variables. Contemporary vegetation cover is estimated from 1:16 000 scale aerial photography (1997/98) and sorted into six categories based on cover of Eucalyptus species. These categories are only approximately related to vegetation condition: high Eucalyptus cover classes are most likely to contain high levels of floristic diversity, but areas with scattered cover or no cover at all may have either high or low diversity.
Map accuracy is assessed using independent field samples and is primarily limited by the accuracy of 1:100 000 geological maps. Patterns in overstorey composition were mapped at 1:16 000 scale but were less useful in delineating community boundaries than was hoped because few species are confined to a single community. The extent to which observer bias may influence estimates of the present extent of remnant vegetation is investigated by comparing the interpretations of two observers for a subset of the study area.
The community classification is interpreted in light of previous publications and the Endangered Ecological Communities listed under the NSW Threatened Species Conservation (TSC) Act (1995). Four communities listed under the TSC Act (1995) are represented by more than one unit in the new classification: Cumberland Plains Woodland (represented by Shale Plains Woodland, Shale Hills Woodland); Sydney Coastal River Flat Forest (Riparian Woodland, Riparian Forest, Alluvial Woodland); Shale/Sandstone Transition Forest (Shale/Sandstone Transition Forest low sandstone influence, high sandstone influence); and Sydney Turpentine-Ironbark Forest (Turpentine-Ironbark Forest, Turpentine-Ironbark Margin Forest). A further seven listed communities are described in this paper (Cooks River/Castlereagh Ironbark Forest, Shale/ Gravel Transition Forest, Castlereagh Swamp Woodland, Agnes Banks Woodland, Western Sydney Dry Rainforest, Moist Shale Woodland, and Blue Gum High Forest).
As a result of clearing, native vegetation cover on the Cumberland Plain has been reduced to only 13.1% (+ 1.7) of the pre- European extent. Despite high levels of fragmentation, the presence of exotic species and a history of extensive grazing, high numbers of native species were recorded in remnants of all sizes. A large proportion of species was recorded once only (22%), while nearly half of all species were recorded 5 times or less. This suggests that there is a high likelihood that further clearing will lead to a loss of floristic diversity. Two exotic species (Olea europea subsp. africana and Myrsiphyllum asparagoides) are identified as a major threat to the conservation of native flora due to their widespread distribution and ability to out-compete native species. Control of these species should be a high priority in conservation management.
A new species of Dacne Latreille from Brazil, D. (Dacne) ducke, n. sp., and a new specimen of Dacne brodzinskyi Skelley (amber fossil) show characteristics presently unreported for the genus. Dacne ducke is the first member of the tribe Dacnini to be discovered in South America. A checklist of species and updates to an identification key for all known species are presented.
In this paper we provide an account of the historical development of Polish and Russian sibilants. The arguments provided here are of theoretical interest because they show that (i) certain allophonic rules are driven by the need to keep contrasts perceptually distinct, (ii) (unconditioned) sound changes result from needs of perceptual distinctiveness, and (iii) perceptual distinctiveness can be extended to a dass of consonants, i.e. the sibilants. The analysis is cast within Dispersion Theory by providing phonetic and typological data supporting the perceptual distinctiveness claims we make.
The earliest known extensive texts in Gullah (and perhaps African American Vernacular English as well) to appear in print were published in The Riverside Magazine for Young People in November, 1868, under the title "Negro Fables" (p. 505-507). These are four animal stories, which the editor of the magazine, Horace Elisha Scudder, described in his column only as having been "taken down from the lips of an old negro, in the vicinity of Charleston" (see Appendix for the editor´s comments and the full text of the stories).2 The Story-Teller was evidently a genuine "man of words" (Abrahams, 1983), a true raconteur who could artistically embellish a simple traditional account (perhaps further embellished by the transcriber) in a variety of ways. That he commanded a certain range of Gullah is evident from particular signature features in the texts, but the absence of other typical Gullah features and the presence of shared Gullah/African American Vernacular English usages, together with the periodic appearance of standard English forms, demonstrate that these texts provide perhaps the earliest actual documentation (apart from early tertiary comments, cited e.g. in Feagin, 1997, p. 128-129) of register variation or style/code-switching among Gullah speakers. ...
Recently, we reported that in crude enzyme preparations, a monocyte-derived soluble protein (M-DSP) renders 5-lipoxygenase (5-LO) activity Ca2+-dependent. Here we provide evidence that this M-DSP is glutathione peroxidase (GPx)-1. Thus, the inhibitory effect of the M-DSP on 5-LO could be overcome by the GPx-1 inhibitor mercaptosuccinate and by the broad spectrum GPx inhibitor iodoacetate, as well as by addition of 13(S)-hydroperoxy-9Z,11E-octadecadienoic acid (13(S)-HPODE). Also, the chromatographic characteristics and the estimated molecular mass (80-100 kDa) of the M-DSP fit to GPx-1 (87 kDa), and GPx-1, isolated from bovine erythrocytes, mimicked the effects of the M-DSP. Intriguingly, only a trace amount of thiol (10 micro M GSH) was required for reduction of 5-LO activity by GPx-1 or the M-DSP. Moreover, the requirement of Ca2+ allowing 5-LO product synthesis in various leukocytes correlated with the respective GPx-1 activities. Mutation of the Ca2+ binding sites within the C2-like domain of 5-LO resulted in strong reduction of 5-LO activity by M-DSP and GPx-1, also in the presence of Ca2+. In summary, our data suggest that interaction of Ca2+ at the C2-like domain of 5-LO protects the enzyme against the effect of GPx-1. Apparently, in the presence of Ca2+, a low lipid hydroperoxide level is sufficient for 5-LO activation.
The Brontini of the world : a generic review of the tribe (Coleoptera: Silvanidae: Brontinae)
(2003)
The genera of the tribe Brontini (Silvanidae: Brontinae) are reviewed. The tribe is considered here to be composed of 12 genera, Uleiota Latreille, Brontopriscus Sharp, and Dendrophagus Schönherr, plus nine new genera: Australodendrophagus, Australohyliota, Brontoliota, Dendrophagella, Macrohyliota, Megahyliota, Microhyliota, Parahyliota, and Protodendrophagus. Aplatamus Grouvelle is removed from the Brontini and placed in the Telephanini. Four new species are described: Protodendrophagus antipodes Thomas; Brontoliota indivisipennis Thomas; Brontoliota intermedius Thomas; and Brontoliota monteithi Thomas. Described species are assigned to genera with the following new combinations resulting: Australodendrophagus australis (Erichson); Australohyliota chilensis (Blanchard); Australohyliota macleayi (Olliff); Denrophagella capito (Pascoe); Macrohyliota truncatipennis (Heller); Macrohyliota bicolor Arrow; Macrohyliotagracilicornis (Arrow); Macrohyliota lucius (Pascoe); Macrohyliota militaris (Erichson); Macrohyliota spinicollis (Gory); Megahyliota feae (Grouvelle); Microhyliota integricollis (Fairmaire); Parahyliota africanus Grouvelle; Parahyliota alticola (Pal, Sen Gupta, and Crowson); Parahyliota atratus (Grouvelle); Parahyliota brevicollis (Arrow); Parahyliota cinamomeus (Fairmaire); Parahyliota costicollis (Reitter); Parahyliota fallax (Grouvelle); Parahyliota indicus (Arrow); Parahyliota pallidus (Arrow); Parahyliota puberulus (Reitter); Parahyliota serratus (Smith); Parahyliota serricollis (Candeze); Parahyliota siamensis (Arrow). Two new synonymies are proposed: Uleiota crenicollis Grouvelle (=Uleiota costicollis Grouvelle) and Uleiota texana Dajoz (=Uleiota dubius (Fabricius)). Uleiota truncatus Motschulsky, formerly treated as a subspecies of U. dubius (Fabricius), is elevated to a full species, new status.
The breeding systems of the rainforest shrubs Hicksbeachia pinnatifolia and Triunia youngiana were studied in north-east New South Wales, where the former is listed as a vulnerable species. Hicksbeachia pinnatifolia flowered in winter and spring, and produced an average of 36 inflorescences per plant with 155 flowers per inflorescence (5580 flowers per plant). Inflorescences initiated and matured only a small number of fruits (c. 1–2 per inflorescence) in self-pollinated and open-pollinated treatments. This compared to about 17 fruits initiated and 4 fruits matured per inflorescence when cross-pollinated. Triunia youngiana flowered in spring and produced an average of 3 inflorescences per plant containing 23 flowers per inflorescence (69 flowers per plant). Plants were unable to initiate any fruit in autogamy and self-pollinated treatments. Plants in a cross-pollination treatment produced over three times as many fruit (3.5 matured per plant) compared to a control treatment (0.8 per plant), suggesting that plants were pollen-limited. Both treatments experienced substantial (80%) fruit abortion. These results indicate that Triunia youngiana is self-incompatible whereas Hicksbeachia pinnatifolia appears to be partially self-compatible.
The ABC transporter Mdl1p, a structural and functional homologue of the transporter associated with antigen processing (TAP) plays an important role in intracellular peptide transport from the mitochondrial matrix of Saccharomyces cerevisiae. To characterize the ATP hydrolysis cycle of Mdl1p, the nucleotide-binding domain (NBD) was overexpressed in Escherichia coli and purified to homogeneity. The isolated NBD was active in ATP binding and hydrolysis with a turnover of 25 ATP per minute and a Km of 0.6 mm and did not show cooperativity in ATPase activity. However, the ATPase activity was non-linearly dependent on protein concentration (Hill coefficient of 1.7), indicating that the functional state is a dimer. Dimeric catalytic transition states could be trapped either by incubation with orthovanadate or beryllium fluoride, or by mutagenesis of the NBD. The nucleotide composition of trapped intermediate states was determined using [alpha-32P]ATP and [gamma-32P]ATP. Three different dimeric intermediate states were isolated, containing either two ATPs, one ATP and one ADP, or two ADPs. Based on these experiments, it was shown that: (i) ATP binding to two NBDs induces dimerization, (ii) in all isolated dimeric states, two nucleotides are present, (iii) phosphate can dissociate from the dimer, (iv) both nucleotides are hydrolyzed, and (v) hydrolysis occurs in a sequential mode. Based on these data, we propose a processive-clamp model for the catalytic cycle in which association and dissociation of the NBDs depends on the status of bound nucleotides.
Golf und dem Nördlichen Eismeer, der Mandschurei im Osten und Polen im Westen leben. Bei aller kultureller Vielfalt, die sich aus diesem weit verzweigten Verbreitungsgebiet ergibt, sind die Türkvölker hauptsächlich durch ihre Sprachen miteinander verbunden; eine gewisse gesellschaftliche und kulturelle Konvergenz scheint sich aber heute, nach dem Zerfall der Sowjetunion, anzubahnen.
Tetrahydrobiopterin, a critical factor in the production and role of nitric oxide in mast cells
(2003)
Mast cells (MC) are biologically potent, ubiquitously distributed immune cells with fundamental roles in host integrity and disease. MC diversity and function is regulated by exogenous nitric oxide; however, the production and function of endogenously produced NO in MC is enigmatic. We used rat peritoneal MC (PMC) as an in vivo model to examine intracellular NO production. Live cell confocal analysis of PMC using the NO-sensitive probe diaminofluorescein showed distinct patterns of intracellular NO formation with either antigen (Ag)/IgE (short term) or interferon-γ (IFN-γ) (long term). Ag/IgE-induced NO production is preceded by increased intracellular Ca2+, implying constitutive nitric-oxide synthase (NOS) activity. NO formation inhibits MC degranulation. NOS has obligate requirements for tetrahydrobiopterin (BH4), a product of GTP-cyclohydrolase I (CHI), IFN-γ-stimulated PMC increased CHI mRNA, protein, and enzymatic activity, while decreasing CHI feedback regulatory protein mRNA, causing sustained NO production. Treatment with the CHI inhibitor, 2,4-diamino-6-hydroxypyrimidine, inhibited NO in both IFN-γ and Ag/IgE systems, increasing MC degranulation. Reconstitution with the exogenous BH4 substrate, sepiapterin, restored NO formation and inhibited exocytosis. Thus, Ag/IgE and IFN-γ induced intracellular NO plays a key role in MC mediator release, and alterations in NOS activity via BH4 availability may be critical to the heterogeneous responsiveness of MC.
Caused by the similarity with the type species Aculepeira packardi and with A. ceropegia we confirm the combination Aculepeira lapponica for the arctic araneid Aranea lapponica Holm, 1945.
In an attempt to more consistently apply generic concepts, 13 species of Mordellidae are transferred to different genera. Mordellistena bihamata (Melsheimer) and Mordellistena discolor (Melsheimer) are transferred to Falsomordellistena Ermisch, 1941, while 11 species (Mordellistena ancilla LeConte, Mordellistena floridensis Smith, Mordellistena guttulata Helmuth, Mordellistena impatiens LeConte, Mordellistena infima LeConte, Mordellistena lecontei Ermisch, Mordellistena minutalis Liljeblad, Mordellistena nigricans Melsheimer, Mordellistena parva Liljeblad, Mordellistena semiusta LeConte, and Mordellistena testacea Blatchley) are transferred to Mordellina Schilsky, 1908. Two species, Mordellistena rufa Liljeblad and Mordellina ustulata (LeConte), are proposed as junior synonyms of Mordellina ancilla (LeConte).
Tandonia rustica (Millet 1843) (Mollusca : Gastropoda), nouvelle espèce de limace pour la Vendée
(2003)
The slug Tandonia rustica has recently been discovered in the forest of Mervent, in Vendée. After a brief description of the site where the gastropod was found, the author describes the biology, ethology and distribution in France of this species.
ThegenusBancousPic, originally described in the Heteromera (Rhysopaussidae) and later transferred to Cucujiformia (incertae sedis), was found to be congeneric with Rhamphidera Skelley (Erotylidae). Bancous is here placed in the family Erotylidae (Erotylinae, Tritomini) and Rhamphidera is moved into synonymy. This synonymy creates two new combinations: Bancous perplexus (Skelley) and Bancous eureka (Skelley). Bancous is redescribed and a lectotype is designated for Bancous irregularis Pic.
In the Talmondais (Vendée) the Hettangian sedimentation locally begins with fluviatil clastic deposits prior to the deposition of shallow marine carbonates. These clastics, including the footprint-bearing beds of Le Veillon (south of Talmont- Saint-Hilaire) are subject to important and frequent variations in thickness. Drilling and geophysic data indicate a tectonic control of these variations. A fault-block pattern is proposed. At a small scale, it gives an illustration of the extensional tectonic processes related to the evolution of the Biscay rift during the early Liassic.
Observed global and European spatiotemporal related fields of surface air temperature, mean-sea-level pressure and precipitation are analyzed statistically with respect to their response to external forcing factors such as anthropogenic greenhouse gases, anthropogenic sulfate aerosol, solar variations and explosive volcanism, and known internal climate mechanisms such as the El Niño-Southern Oscillation (ENSO) and the North Atlantic Oscillation (NAO). As a first step, a principal component analysis (PCA) is applied to the observed spatiotemporal related fields to obtain spatial patterns with linear independent temporal structure. In a second step, the time series of each of the spatial patterns is subject to a stepwise regression analysis in order to separate it into signals of the external forcing factors and internal climate mechanisms as listed above as well as the residuals. Finally a back-transformation leads to the spatiotemporally related patterns of all these signals being intercompared. Two kinds of significance tests are applied to the anthropogenic signals. First, it is tested whether the anthropogenic signal is significant compared with the complete residual variance including natural variability. This test answers the question whether a significant anthropogenic climate change is visible in the observed data. As a second test the anthropogenic signal is tested with respect to the climate noise component only. This test answers the question whether the anthropogenic signal is significant among others in the observed data. Using both tests, regions can be specified where the anthropogenic influence is visible (second test) and regions where the anthropogenic influence has already significantly changed climate (first test).
Heute erkranken in Deutschland etwa 750 Kinder und Jugendliche Jahr für Jahr an Leukämien und anderen bösartigen Bluterkrankungen, davon rund 600 an einer Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) und 150 an einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML). Seit der Einführung moderner Chemotherapieprotokolle im Jahr 1970 ist aus dieser einst tödlichen eine jetzt heilbare Erkrankung geworden. Allerdings erleiden immer noch zirka 20 Prozent der Kinder mit einer ALL einen Rückfall. Die meisten der Kinder benötigen eine Stammzelltransplantation. In Deutschland sind dies pro Jahr etwa 100; in Frankfurt werden im Jahr gegenwärtig 20 Patienten mit Stammzelltransplantationen behandelt, davon rund 55 Prozent mit akuten Leukämien. Eine Stammzell-transplantation kostet bei Kindern gegenwärtig etwa 120000 Euro.
Wer im Netz deutschsprachige Seiten besucht, erwartet nicht, dass er Mundart findet, sondern die Schriftsprache, Standardsprache. Schließlich ist das die überregionale Sprachform und sie stellt auch in der Schweiz die unmarkierte Variante dar. Doch in diesem Bereich finden sich eine ganze Menge Web-Seiten, deren Gestalter sich der Welt in Mundart kundtun, wie in Tabelle 1 dargestellt. Neben rund 12'100 Seiten aus der Schweiz,1 die sowohl gehabt als auch gewesen als Hinweis auf standard-deutsche Seiten aufweisen, finden sich auch rund 3400, die mit verschiedenen Kombinationen der Schreibvarianten von ghaa und gsy erscheinen. Sie können damit als Seiten in einer schweizerdeutschen Mundart verstanden werden. Der Anteil mundartlicher Seiten auf dem .ch-Domain kann also auf rund 22 % geschätzt werden.
Results are presented with respect to faunistics and are briefly discussed. Notes concerning Bavarian faunistics are added for the following remarkable species: Arctosa perita, Centromerus capucinus, Collinsia inerrans, Haplodrassus dalmatensis, Haplodrassus minor, Meioneta foscipalpa, Talavera aperta.
Bericht zur Tagung vom 4.-6. Juli 2002, Zentrum für komparatistische Studien der Georg-August-Universität Göttingen
'Spiel-Arten der Komparatistik': Dem Titel des Symposions entsprechend konkretisierten die Einzelbeiträge verschiedene Varianten der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Thematisch gruppierten sie sich um zwei Zentren. Auf der einen Seite wurden historische, systematische und theoretische Grundlagen des Fachs reflektiert, auf der anderen variationsreich Fallbeispiele von Komparatistik diskutiert.